Vic Mackey - Kommentare
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Alle Kommentare von Vic Mackey
Jaa, grade mein Paket erhalten!
Tolle Box, toller Print, schönes Stofftier.:)
Hab mich sehr gefreut, vielen Dank!
"Um den Krieg zu überleben, muss man selbst zum Krieg werden!"
Dumm, aber genial. Genau wie der ganze Film. Ein wahres Actionbrett, wie es so nur in den 80ern entstehen konnte. Ein Film, für den ich mich zu seiner Zeit heimlich ins Wohnzimmer geschlichen habe, um Stallone auf RTL plus (ja, so hieß der da noch tolle Sender damals) dabei zuzusehen, wie er ganze Armeen im Alleingang auslöscht. Um solche Sachen wie "peinliche Propaganda", "Gewaltverherrlichung" oder "ärgerliche Feindbilder" machte ich mir da noch keine Gedanken... wenn Rambo seine explosiven Pfeile auspackte, war ich glücklich.
Naja, was soll ich sagen, viel geändert hat sich nicht. Natürlich sieht man einen Film wie "Rambo II" heute ein wenig anders, natürlich fragt man sich mehr als einmal "Meint der das ernst?"... trotzdem fange ich auch heute noch an zu jubeln, wenn Stallone sich im Schlamm tarnt oder ganze Dörfer wegbombt. Von den kultigen One-Linern ganz zu schweigen.
Unabhängig von der recht zweifelhaften Aussage des Films gehört "Rambo II" handwerklich wohl zu den besten Actionfilmen der 80er Jahre. Mit für damalige Verhältnisse enormem Aufwand wurde Stallone's Ein-Mann-Feldzug in Szene gesetzt. Ohne die heutzutage leider üblichen CGI-Spielereien wurden grandiose Actionszenen geschaffen, die vor allem im späteren Verlauf immer zahlreicher und spektakulärer werden.
Auch wenn ich die Teile 1 und 4 noch ein wenig besser finde, "Rambo II" ist Pflicht für jeden Actionfan!
"Lesen ist nicht deine Stärke. Ich mein das nicht persönlich, aber du stehst ganz einfach auf einer anderen sozialen Stufe."
Ich wäre wohl ein wirklich friedliebender Vater, wenn mein Sohn mir allerdings so einen Spruch vor den Latz knallen würde, müsste ich schon tief in mich gehen, um ihn nicht ordentlich durch die Wand zu pfeffern. Der Stallone, den ich kenne, würde wahrscheinlich ähnlich denken, in "Over the Top" versuchte er allerdings, einen anderen Weg einzuschlagen. Herausgekommen ist ein 80er Jahre Klassiker, der Stallone mal nicht als Ein Mann-Armee, sondern als liebevollen, besorgten Vater zeigt. Als Vater eines verzogenen, unsympathischen Balgs, das anfangs nichts vom Vater wissen will. Allen Widerständen (in diesem Fall der reiche, böse Großvater) zum Trotz hat man sich nachher ganz furchtbar lieb und dann gehts zur Armdrück-Weltmeisterschaft.
Sicher, die Story ist absolut dämlich und der typische Stallone-Pathos kann den objektiven Zuschauer schnell abschrecken. Zum Glück bin ich kein Stück objektiv. Daher erfreue ich mich am Training im Truck, dem Gegrunze der genial-doofen Charaktere während der Armdrück-WM und vor allem an dem einfach nur geilen Soundtrack.
"Das is'n ganz simpler Trick. Ich nehm einfach meine Mütze und dreh sie rum. Das ist ganz genauso, als ob man eine Maschine startet. Und wenn diese Maschine anspringt, fühle ich mich wie ein anderer Mensch. Ich fühle mich wie ein Truck, wie ein Panzer."
Nicht Stallone's bester Film, trotzdem ein absoluter Klassiker des 80er Jahre Kinos.
Was haben "Chucky", "Twins" und vor allem "Masters of the Universe"(!) in dieser Liste zu suchen??
Hier kann man sich relativ kurz fassen. Es ist wohl auch nahezu unmöglich, alle Mängel dieses Filmexkrements aufzuzählen. Ich kann mit Hip Hop, insbesondere mit Bushido, sowieso nichts anfangen, aber auch unabhängig davon ist "Zeiten ändern dich" leider nicht die erwartete Trashkomödie, sondern ein wahres Armutszeugnis des deutschen Films!
Sicher, der ein oder andere unfreiwillig amüsante Moment ist durchaus drin. Bester Dialog (leicht vereinfacht, in seiner Aussage aber unverfälscht): "Mama, ich brauch Geld." - "Wofür?" - "Startkapital für meine Drogenkarriere." - "Alles klar, hier sind 450 Mark."
Auch Bushido's "Spiel" mitsamt unfassbar hölzern vorgetragenem Off-Kommentar regt hier und da zum Schmunzeln an.
Soweit ist dank dem ein oder anderen Lacher fast ein Gnadenpunkt drin. Allerdings ist das alles absolut ernst gemeint. Hier geben namhafte Filmschaffende ihren Namen her, um einem heuchlerischen, gefährlichen Proleten ein Forum für sein kaputtes Weltbild zu liefern.
Wer keinen "Respekt" zeigt, kriegt direkt auf die Fresse, die Reichen sind die "Opfer" und Frauen sind eh alles Nutten! Dass Eichinger so eine Gülle produziert hat und noch bekannte Gesichter des deutschen Films verpflichten konnte, ist mir unbegreiflich!
Man könnte noch soviel schreiben, allerdings wurde hier schon oft alles gesagt. Dass der Film bei der Masse auf Ablehnung stößt, gibt mir wenigstens noch ein bisschen Hoffnung.
Der Hassfilm unter meinen Hassfilmen! Auch ne Leistung... dafür fetten Respekt!
Für mich neben "Die Fliege" und "Videodrome" Cronenberg's bester Film. Tatsächlich viel zu unbeachtet, daher sehr gelungener Kommentar!
Seit 15 Minuten suche ich einen passenden Anfang für meinen Kommentar. Mir will nichts einfallen, noch immer bin ich zu aufgewühlt, fast schon deprimiert, trotzdem aber froh, dieses Meisterwerk endlich gesehen zu haben. Auch außerhalb vom Genre des Animationsfilms hat mich bisher wohl kaum ein Film so berührt, traurig gestimmt, aber auch herzhaft lachen lassen. Ein Film, der perfekt animiert ist, mit liebenswerten Hauptfiguren, die einem schon in den ersten Minuten wirklich ans Herz wachsen. Ein Film, der extrem traurig und melancholisch ist, ohne auch nur eine Sekunde die Grenze zum Kitsch zu überschreiten.
Es ist schwierig, die richtigen Worte zu finden, Worte, die die Wirkung von "Mary & Max" einigermaßen passend beschreiben, aber einen Film, der bei mir aus dem Stand die 10 Punkte bekommt, kann ich nicht völlig unkommentiert lassen.
Daher an dieser Stelle einfach eine ganz klare Empfehlung für alle, die dieses Meisterwerk noch nicht gesehen haben. Egal, ob man Animationsfilme mag oder nicht, "Mary & Max" muss man gesehen haben!
Was für ein Jahrzehnt! Gute Liste, allerdings vermisse ich persönlich "Braveheart" (!), "The Crow", "Last Boy Scout", "Magnolia", "Leaving Las Vegas", "Natural Born Killers"... und wo ist der Dude??
Na, wen vermiss ich da wohl? :) Trotzdem eine gute Liste und Walter White ist hochverdient auf der 1!
Als ich den (in meinen Augen) durchaus ansprechenden Trailer sah, war ich doch recht gespannt, was da nun wieder auf den Freund des etwas anderen Films zukommt. Die ersten Bilder zumindest versprachen einen sadistischen, ästhetisch gefilmten und grenzüberschreitenden Schocker... tja, Pustekuchen!
"The Bunny Game" will schocken, uns verstören, Grenzen überschreiten und obendrein noch künstlerisch wertvoll sein. Das einzige jedoch, was er in mir hervorruft, ist pure Langeweile.
Dabei fängt alles noch recht vielversprechend an. Wir begleiten eine drogensüchtige Prostituierte in ihrem wenig beneidenswerten Alltag, bis sie von einem Trucker entführt wird. Das war auch schon alles an "Handlung", der Rest des Films besteht aus einer Aneinanderreihung von Demütigungen, Vergewaltigungen und anderen bizarren Szenen.
Die düsteren Schwarz-weiß Bilder, gepaart mit dem eigenwilligen Soundtrack, haben zu Beginn durchaus ihren Reiz, allerdings reichen diese Aspekte nicht, um über die gesamte Laufzeit zu fesseln. Völlig gleichgültig schaut man nun eine geschlagene Stunde dabei zu, wie eine Frau immer und immer wieder gedemütigt und missbraucht wird. Wenn ein Film es mit einer solchen Thematik nicht einmal schafft, auf niedrigem Niveau zu schocken, Mitleid für das Opfer zu wecken oder einfach nur anzuwidern, dann ist er wohl von vornherein gescheitert!
Ach ja, wer sich fragt, warum der Film "The Bunny Game" heißt... in einer Szene zieht der geisteskranke Trucker seinem Opfer eine Hasenmaske an, führt es dann an einer Leine spazieren und grunzt dabei doof in die Kamera. Ganz toll, großes Kino! Aber auch ein gutes Sinnbild für die totale Belanglosigkeit dieses Pseudoschockers!
Einer der letzten echten B-Movie Stars ist tot! Wie ich gerade gelesen habe, starb Richard Lynch gestern im Alter von 76 Jahren. Viele dürften ihn aus Auftritten in Serien wie z.B. "Six Feet Under" oder "Baywatch" kennen, eingefleischte B-Movie Fans jedoch denken bei seinem Namen sofort an seine markanten Bösewichte in "Die Barbaren" oder "Invasion U.S.A."! Ein letztes Mal werden wir sein Talent in Rob Zombie's "The Lords of Salem" bewundern dürfen. Schade, warst ein Guter!
Toll geschrieben, hoffman! Sehr gelungener Text zu einer der interessantesten Spielarten des Horrorfilms!
Auch wenn die Thematik mich nicht unbedingt reizt... Aronofsky und Connelly! Muss ich sehen!
Nachdem ich mir in den letzten Wochen nochmal alle vier Staffeln angeschaut habe, kann ich wohl sagen: "Breaking Bad" ist die wohl spannendste, dramatischste, schlicht und ergreifend beste Serie, die ich bisher gesehen habe! Nach den einfach nur unfassbaren letzten Folgen der bisher letzten Staffel überlege ich, sofort nochmal mit der ersten Folge anzufangen. Denn "Breaking Bad" macht süchtig! Das machen andere Serien auch, Meisterwerke wie "24" oder "The Shield" landen immer und immer wieder in meinen Player, doch "Breaking Bad" ist anders. Ganz anders! Wo andere Serien sich vordergründig um die Kontroverse bemühen (was für mich in den meisten Fällen absolut kein Kritikpunkt ist), geht diese Serie einen anderen Weg und ist doch dramatischer, kompromissloser, einfach böser!
"Breaking Bad" braucht keinen Aufreger in jeder Folge. Jedes Ereignis, jede Entwicklung wird sorgfältig und mit der nötigen Zeit vorbereitet. Langweilig wird es dadurch wirklich keine Sekunde. Keine Handlung, kein Nebenplot ist überflüssig, alles hat seine Bedeutung, selbst kleinste, im ersten Moment unwichtig erscheinende Ereignisse können großen Einfluss auf die Story und weitreichende Konsequenzen für alle Beteidigten haben.
Walter White hat Lungenkrebs. Um seine Familie abzusichern, entschließt sich der Chemielehrer, zusammen mit seinem ehemaligen Schüler Jesse Pinkman Crystel Meth herzustellen. Mehr soll an dieser Stelle nicht verraten werden. Denn wie Creator Vince Gilligan seine Protagonisten immer weiter ins Verderben rennen lässt, sollte möglichst ohne Vorwissen genossen werden. Nichts an dieser Serie ist vorhersehbar, hier kann jederzeit alles passieren! Und auch, wenn die Ereignisse sich überschlagen, der Verlauf bleibt zu jeder Zeit glaubwürdig!
Es ist recht schwer, die Serie einem Genre zuzuordnen. "Breaking Bad" ist witzig, traurig, hart, schockierend und extrem spannend. Gerade in den späteren Staffeln entwickelt sich die Serie zum absoluten Hochspannungsthriller!
Die Inszenierung zählt zum Besten, was ich bisher im Serienbereich gesehen habe! Kamera, Soundtrack, Schnitt... alles auf allerhöchstem Niveau! Die Darsteller passen sich diesem Niveau an und zeigen allesamt einfach nur brilliante Leistungen! Wer Bryan Cranston nur aus "Malcolm mittendrin" (wo er aber auch schon großartig war) oder "King of Queens" kennt, sollte ganz schnell umdenken. Als Walter White zeigt er die ganze Palette seines Könnens. Er lässt uns trauern und bangen, er lässt uns schaudern und hassen! Aaron Paul als Pinkman steigert sich von Staffel zu Staffel und agiert auf Augenhöhe mit Cranston. Eine Meisterleistung! Darstellerische Ausetzer gibts hier nicht, auch die Nebendarsteller geben alles. Skyler, Hank, Marie, Gus, Saul, Mike... jeder einzelne ist enorm wichtig und bereichert die Serie!
Wer "Breaking Bad" bisher aus irgendeinem Grund noch nicht gesehen hat, sollte das ganz schnell nachholen! Ein Muss für jeden Serienfan und allgemein für jeden Freund von guter Unterhaltung!
Ich bin kein Sherlock Holmes Fan. Das liegt einfach daran, dass ich mich nie mit ihm beschäftigt habe. Ich bin auch kein Fan von Fernsehfilmen. Von daher hatte ich eigentlich keinerlei Interesse an dieser Serie, die von allen so hoch gelobt wird. Dass diese auf ZDF ausgestrahlt wird, hat mein Interesse auch nicht gerade gesteigert (mag den Sender einfach nicht). Letztendlich hat dann aber doch die Neugier gesiegt... zum Glück!
Denn die ersten zwei Staffeln "Sherlock" zählen zum Besten, was ich bisher im Fernsehbereich sehen durfte!
Benedict Cumberbatch als Sherlock Holmes und Martin Freeman als John Watson bilden ein wirklich sympathisches Gespann. Besonders Cumberbatch spielt den hochintelligenten, aber arroganten und selbstverliebten Sherlock absolut brilliant. Einfach großartig, wie er die örtliche Polizei mit seinen genialen Schlussfolgerungen und Ermittlungen ein ums andere Mal vorführt.
Da mir die ursprünglichen Geschichten nicht bekannt sind, kann ich leider nicht genau beurteilen, ob oder in welchem Maße die Verlegung in die Gegenwart gelungen ist, jedoch ist jede einzelne der bisher sechs Episoden an sich wirklich toll geschrieben, teils hochspannend, enorm witzig und gespickt mit grandiosen Dialogen.
Etwas auffällig bei beiden Staffeln ist lediglich, dass die jeweils zweite Episode im Vergleich zu den übrigen Folgen ein wenig schwächelt. Insbesondere "Die Hunde von Baskerville" (2. Staffel) hat mich ein klein wenig enttäuscht. Trotzdem aber immer noch gelungene Unterhaltung. Nach dieser Episode folgt auch schon der vorübergehende Abschluss der Reihe, "Der Reichenbachfall". Eindeutig der bisherige Höhepunkt der Serie, der mit einem überragenden Bösewicht und einem Gänsehaut-Finale aufwartet, das die Wartezeit auf die dritte Staffel fast unerträglich macht!
Hier ist der Hype mal nicht übertrieben! Eine herausragende Serie, die mich wirklich positiv überrascht hat! Auch wer mit Fernsehfilmen nichts anfangen kann, sollte "Sherlock" unbedingt eine Chance geben!
Allein diese 15 Sekunden lassen die Wartezeit nahezu unerträglich werden! Das wird ganz groß!
Jennifer Connelly, Sigourney Weaver, Helen Mirren, Laura Linney, Frances McDormand...
schon wieder traurig :)
Philip Seymour Hoffman, Daniel Day Lewis, Dustin Hoffman, Steve Buscemi, Bryan Cranston, Sean Penn...traurig!
Das war also "The Killer inside me", der berüchtigte Skandalfilm von 2010. Der Film, der zahlreiche Kinobesucher aufgrund der angeblich expliziten Gewaltszenen in die Flucht geschlagen hat. Keine Ahnung, was diese Besucher in diesem Film gesehen haben, ich für meinen Teil war nach einer Weile einfach nur noch gelangweilt.
Casey Affleck spielt Lou Ford, Sheriff einer texanischen Kleinstadt in den 50ern. Lou ist nicht nur Gesetzeshüter, sondern auch Psychopath, Sadist und Mörder. Als sich die Opfer in der Stadt häufen, fällt der Verdacht immer mehr auf ihn.
Affleck kann durchaus in der Rolle des Killers überzeugen, auch der restliche Cast kann sich absolut sehen lassen. Lediglich die beiden weiblichen Hauptrollen (Jessica Alba, Kate Hudson) nerven mit ihrer dümmlichen Naivität. Natürlich sind ihre Rollen so angelegt, erträglicher wird es dadurch aber nicht.
Dennoch kann "The Killer inside me" anfangs durchaus gut unterhalten. Nach einer Zeit allerdings verliert man immer mehr das Interesse. Zahlreiche Längen, zum Teil nervige Darsteller und einige völlig absurde Storywendungen lassen schnell auf den Abspann hoffen.
Da helfen dann auch Affleck's vereinzelte Gewaltausbrüche nichts mehr. Diese sind zwar nicht unbedingt harmlos ausgefallen, aber da gibts wirklich weitaus schlimmeres. Der angebliche Skandal jedenfalls ist ein Witz! Die Motivation dahinter ist dennoch klar, denn sonst hat der Film außer viel verschenktem Potential kaum etwas zu bieten.
Handwerklich sauber inszeniert und mit einigen immer wieder gern gesehenen Nebendarstellern besetzt, kann man zwar einen Blick wagen, die Erwartungen sollten allerdings runtergeschraubt werden!
Auch wenn der Trailer mich jetzt nicht vom Hocker reisst, ich bin sicher, das wird ganz groß! Sieht auf jeden Fall mal nicht schlecht aus, und mit Johnny Cash kriegt man mich eh :) DiCaprio scheint die Rolle des Bösewichts sehr gut zu stehen!
Ein Film über untote Römer, nach einem Drehbuch von einem der besten Horror-Autoren... das klingt ja mal richtig vielversprechend! Allein das Bild sieht schon klasse aus!
Was hatte ich mich auf diesen Film gefreut! Nach Alexandre Aja's wirklich gelungenem ersten Teil, "Piranha 3D", konnte man von einem schnell produziertem Nachfolger mit dem Titel "Piranha 3DD" zwar sicherlich nicht allzu viel erwarten, der Trailer machte allerdings durchaus neugierig. Leider ist der fertige Film eine einzige Enttäuschung!
Der erste Teil war wohl auch nicht gerade das, was man als niveauvoll bezeichnen würde, konnte allerdings mit gut gemachten, sehr harten Effekten und trotz so mancher Geschmacklosigkeit mit einem gewissen Charme punkten. Davon ist beim Nachfolger nichts mehr zu sehen. Die Effekte sind zum Teil halbwegs gelungen, können aber, was die Qualität und die Härte angeht, nicht mal ansatzweise mit Aja's Film mithalten. Dafür gibts einige Geschmacklosigkeiten mehr zu sehen, die allerdings weder (wie im ersten Teil) lustig oder gewagt rüberkommen, sondern einfach nur dumm, peinlich und erzwungen.
Da können selbst die meisten Gastauftritte nichts mehr retten. Gary Busey, Christopher Lloyd, Ving Rhames... jeder einzelne wirkt völlig verschenkt. Lediglich David Hasselhoff (ausgerechnet!) überzeugt durch seine Selbstironie und sorgt tatsächlich für den ein oder anderen Lacher.
Die anderen Darsteller kann man getrost vergessen, hier ist es wirklich völlig egal, welcher von den unsympathischen Teenies als nächstes gefressen wird. Lediglich die "Van-Szene" sorgte zumindest bei mir ganz kurz für ein wenig Spannung.
Wer sich bei "Piranha 3DD" ein zweites "Spring Break Massaker" erhofft, der wird schwer enttäuscht. Der Showdown findet auf einer etwas besseren Pool Party statt, von der Intensität des ersten Teils ist hier wirklich gar nichts zu spüren.
Was bleibt, ist ein völlig belangloser Splatterfilm mit halbwegs akzeptablen Effekten, völlig charakterlosen Teenies und uninspirierter Geschmacklosigkeiten, die nicht halb so schocken oder anwidern, wie es wohl gedacht war.
David Hasselhoff bleibt der einzige Lichtblick in dieser Produktion. Und bei aller nostalgischen Verehrung für diesen Mann... das sagt doch schon alles!
Leonardo DiCaprio beweist erneut, dass er zu den vielseitigsten und schlichtweg besten Schauspielern seiner Generation gehört. In "J. Edgar" verkörpert er einfach brilliant den Gründer und langjährigen Direktor des FBI, J. Edgar Hoover.
Regisseur Clint Eastwood inszeniert gewohnt erstklassig, ein Meisterwerk wie "Mystic River", "Der fremde Sohn" oder "Gran Torino" ist ihm aber leider nicht gelungen. Der Film wirkt auf mich ein wenig lieblos, es fehlt einfach der rote Faden. Ein fesselnder Spannungsbogen ist nicht auszumachen. Alles zieht sich ein wenig in die Länge, obwohl Eastwood vieles (leider) nur andeutet und sich bemüht, viele Episoden aus Hoover's hochinteressanter Biographie unterzubringen. Leider lässt er dabei doch ganze Jahrzehnte fast komplett außen vor, so findet man hier z.B. leider nichts über Hoover's Einstellung zur Cosa Nostra, deren Existenz er vehement bestritt und deren Verfolgung er sogar bewusst behinderte.
Neben Hoover's erfolgreichen Bemühungen, das FBI zu einer der einflussreichsten Strafverfolgungsbehörden zu machen, legt Eastwood den Fokus auch auf Hoover's Privatleben. Hoover's unterdrückte Sexualität, sein Verhältnis zu seiner Mutter... hochinteressante Aspekte, die durchaus angeschnitten, letztendlich aber doch nur angedeutet werden.
Nichtsdestotrotz ist "J. Edgar" ein absolut sehenswerter Film, der aufgrund von Eastwoods wieder einmal großartiger Inszenierung, der eigentlich sehr interessanten Geschichte und vor allem aufgrund der absolut fantastischen Leistung von DiCaprio jedem Filmfan ans Herz gelegt werden kann. Ein gelungener Film, aufgrund der genannten Kritikpunkte für mich aber leider kein Meisterwerk.
Aha. Das kommt also dabei raus, wenn man Steven Seagal freie Hand lässt. Zu seiner Zeit war ich sehr gespannt, wie er sich als Regisseur schlagen würde. Und ich wurde einigermaßen überrascht, denn rein vom handwerklichen Aspekt kann man ihm nur wenig vorwerfen. Seagal gelingen hier einige wirklich schön anzusehende Landschaftsaufnahmen, die Kameraarbeit ist allgemein auf recht hohem Niveau.
Nun schaut man sich einen Seagal Film nicht zwangsläufig wegen schönen Landschaften an. Auf gelungene Actionszenen muss man allerdings einige Zeit warten. Von einer lächerlichen Barschlägerei zu Beginn des Films ("Ich brauche Zeit, um mich zu ändern!") mal abgesehen, vergeht eine geschlagene Stunde, bis endlich in den Seagal-Modus gefahren wird. Dann allerdings krachts ordentlich, die Pyroeffekte können sich wirklich sehen lassen und Seagal entledigt sich seiner Feinde auf teils ziemlich brutale Weise.
Die Story ist natürlich recht simpel gehalten. Seagal verkörpert Forrest Taft, einen Spezialisten für Brandbekämpfung, der eigentlich niemandem was böses will (zumindest laut Drehbuch... trotzdem gibts bei jeder Gelegenheit eine aufs Maul und für alle Fälle gibts immer noch das versteckte Waffendepot in den Bergen). Dennoch sagt er seinem Boss den Kampf an, als er von dessen skrupellosen Plänen erfährt, die eine Ölkatastrophe zur Folge hätten.
Die einfach gehaltene Story ist hier aber nicht das größte Problem. Viel mehr stört die Penetranz, mit der Seagal seine Ökobotschaft dem Zuschauer buchstäblich in die Fresse haut! Gegen die Botschaft an sich ist absolut nichts einzuwenden, allerdings wird hier viel zu dick aufgetragen, außerdem verträgt sie sich nicht so ganz mit den brachialen Gewaltszenen. In einem Moment spricht Seagal von Frieden und Naturschutz, im nächsten Moment haut er einem Gegner den Kopf in einen Propeller. Das ist alles natürlich ganz lustig anzuschauen, ernst nehmen kann man den Film daher allerdings nicht.
Wenn man von dem wirklich schrägen und langatmigen Mittelteil des Films absieht, weiß der Film durchaus zu unterhalten. Die peinliche Schlussrede hätte Seagal sich allerdings schenken können.
"Auf brennendem Eis" bietet harte Action, massenhaft unfreiwillige Komik, aber auch Momente zum Fremdschämen sowie einige wirklich langweilige Passagen.
Seagal's bis dahin schlechtester Film, im Vergleich zu seinen heutigen Werken allerdings immer noch Gold wert!
Den bisherigen Trailern nach zu urteilen, war der (schon gelungene) Vorgänger nur eine Fingerübung! Ich will nicht mehr warten!