viewer - Kommentare

Alle Kommentare von viewer

  • 6

    Zum Ende hin wird die Handlung etwas übertrieben, aber Dialoge und Regie sind beeindruckend authentisch. Vor allem die "kleinen Szenen", die sich mit der Freundschaft der beiden Jungs auseinander setzen, sind auf den Punkt inszeniert. Ein Plädoyer gegen den Faschismus ohne erhobenen Zeigefinger. Alexander Scheer spielt überzeugend. Insgesamt mal wieder ein gelungenes ARD-Drama am Mittwochabend. Schade, dass dieser anspruchsvolle Sendeplatz meist viel zu wenig junge Zuschauer hat. (Dieser Film kam nur auf 9,3% bei den 14-49jährigen).

    • 1

      Eine Großstädterin kommt zurück in ihr idyllisches Heimatdorf, bleibt erst mal an einer Schafsherde auf der Zufahrtsstrasse und schließlich mit einer Panne hängen, tritt mit ihren Stöckelschuhen in Kuhmist, trifft als nächstes auf eine alte Jugendliebe und erfährt dann auch noch, dass sie einen idyllischen Hof im idyllischen Dorf vom Großonkel geerbt hat. Und, ach ja, eine fieses Unternehmen, will ihr das Grundstück abkaufen, um mitten in dem idyllischen Dorf eine hässliche Großtankstelle zu bauen.
      Schon die ersten 10 Minuten dieser Schnulze offenbaren die kreative Bankrotterklärung der Degeto für diesen Sendeplatz. Das treudoofe ARD-Publikum jenseits der 60, dankt diese Ideenlosigkeit mit über 17% Einschaltquote. Offenbar weiß man altgediente Erzählmuster zu schätzen. Autor wie Matthias Klaschka sollte man sein: einfach die schon fünfhundert Mal erzählte Geschichte mit copy & paste übertragen, neuer Titel - fertig ist das seichte Schnulzenbuch für ein anspruchsloses Freitagabend-Publikum.

      • Wer hat außer mir noch die Übertragung heute morgen im ZDF gesehen?

        Ich finde es grundsätzlich eine gute Sache, dass sich das ZDF daraus seit letztem Jahr so ein kleines Event macht, aber an der Veranstaltung müssen sie echt noch feilen!

        Anstatt, dass das ZDF vorab die Liste bekommt und entsprechende Filmausschnitte vorbereiten kann, zeigten sie ihre eigenen Favoriten VOR der jeweiligen Bekanntgabe! Wie dumm ist das denn? Da tritt Senta Berger ans Mirko um z.B. die Nominierten männlichen Hauptdarsteller bekannt zu geben und dann fällt ihr dieser hektische ZDF-Moderator (Name?) ins Wort und kündigt jedes Mal ein kleines Filmchen an, dass die Favoriten der ZDF-Redaktion zeigt. Dass da natürlich des Öfteren Ausschnitte von Filmen gezeigt wurden, die kurz darauf dann gar nicht zu den Nominierten gehörten, versteht sich ja von selbst.

        Und immer nach Bekanntgabe einer Liste, wenn das Publikum brav klatschte, fuhr der Moderator dazwischen und rief mitten ins Geklatsche hinein, um die nächste Kategorie anzukündigen.

        Somit hatte die ganze Veranstaltung einen sehr hektischen und irgendwie arg improvisierten Charakter.

        Was sagt ihr denn zu den Nominierten?

        • 3

          Die Liste der gefloppten Kinderfilme auf Sat.1 ist endlos lang und dennoch versucht es der Sender am Dienstag, aus mir unerklärlichen Gründen, immer wieder mit vermeintlichen Familienfilmen. Diesmal quittierte der Zuschauer diese Ignoranz mit komplettem Desinteresse. 5,7% in der Zielgruppe, das ist so wenig, dass es mir für den netten Film fast leid tut (Selbst eine Pilcher-Schmonzette auf dem ZDF hat da sogar mehr!). - Ok, aber nur fast!
          Das Dilemma dieses Filmes beginnt schon mit seinem Trailer, der im Vorfeld wirklich häufig auf Sat.1 zu sehen war. Auch nach mehrmaligem Schauen wusste ich nicht, was für ein Film mich erwartet, was die Geschichte sein wird, was mir als Zuschauer für eine emotionale Reise versprochen wird. Um was geht es? "Was wäre, wenn Du Don Quichote begegnen würdest?" (Ja was denn?!) - viel mehr hatte der Film (brav und inszeniert von Sat.1-Dauerregisseurin Tafel) nicht zu bieten. Der kleine Junge will zum Meer, hat aber auf dem Weg keinerlei Hindernisse, keine Gefahr und dementsprechend kommt überhaupt keine Spannung auf. Herbst und der kleine Junge spielen gut, ihre gemeinsamen Szenen sind fast schon so etwas wie unterhaltsam (wenn man jetzt mal 12 Jahre alt wäre und auf Kinderfilme steht), aber Batzman trifft es in seiner Kritik auf den Punkt: gepflegte Langeweile!
          Nach dem "Wunderauto", der "bezaubernden Nanny", dem "100 Mio. Dollar Date", dem "Ostsee-Schatz", dem "Teufel für Familie Engel" (etc...) - die alle gnadenlos floppten, frage ich mich, wie lange die Verantwortlichen noch an dem Genre "Familienfilm" (mit einem Kind in der Hauptrolle und auch aus dessen naiver Sicht erzählt, so dass man sich als Erwachsener verschaukelt fühlt) festhalten will.

          18
          • 5,7% in der Zielgruppe!!! Ich lach mich schlapp. So schlecht war der Film jetzt auch nicht, aber wer einen so nichtssagenden Trailer schneidet und auch nach dem 15. gefloppten Kinderfilm immer noch nichts dazu gelernt hat, darf sich nicht wundern.

            Wie lange noch dürfen die Redakteure bei Sat.1 einen so dermaßen miesen Job machen ohne gefeuert zu werden??

            • Sehe das ganz ähnlich wie Du Batzmann, nur dass das "gepflegte Gähnen" bei mir durchgehend war.
              Der kleine Junge will zum Meer und das wars auch schon: Wo sind die Hindernisse und wo die Spannung? Der Film war niedlich und brav inszniert - aber tot langweilig.

              Ein typischer Sat.1-Kinderfilm eben. Ich wette, der hatte keine 12% in der Zielgruppe!

              • 4

                Da hat sich RTL wohl komplett verrechnet: Heiner Lauterbach als Big Name, Papst-Attentat als Must-See-Aufhänger und eine pompöse Trailerflut, die den Event-Charakter hervorheben sollen - hat alles nix genützt: 14,4% in der Zielgruppe ist nicht nur unter Senderschnitt, sondern für so ein teures Eventmovie wahrscheinlich gerade die Hälfte, von dem was sich der Kölner Sender erhofft hatte. (Man verlor sogar deutlich gegen Sat.1 "Navi CIS" und ProSiebens "Per Anhalter durch die Galaxis"!!) - tja, wenn man in den ersten 10 Minuten schon fünf (!) verschiedene Zeit- und Ortssprünge macht, irritiert man wohl den einfach gestrickten RTL-Zuschauer. Und Degeto-Gesicht Gesine Cukrowski ist nun mal nicht Veronika Ferres. --- --- Wenn man bei dem Film sein logische Denken ausschaltet und am besten gleich das Denken einstellt, dann funktioniert der Film auf der Spannungsebene überraschend gut. Sauber inszeniert (was bei Regisseur Matsutani nicht immer der Fall ist - man erinnert sich ja noch mit Grauen an einen brennenden Fernsehturm), solide gespielt und schön fotografiert ist dieser Film gut gemachte Unterhaltung. Seltsam fand ich beim Finale nur (SPOILER voraus), dass keiner der Einsatzbeamten ein Fahndungsfoto des bekannten Täters hatte und dieser sich so mühelos vom umstellten Tatort entfernen kann und auch die Flughafenkontrollen sind offenbar nicht informiert worden. Da hätte man beim "Schakal" ruhig noch etwas mehr klauen und den Profikiller sich gekonnt verkleiden lassen können. Naja, ohne solche groben Schnitzer kommen die Drehbücher der Privatsender wohl nicht aus...

                21
                • 4 .5

                  Matthew Perrys begrenzte schauspielerischen Fähigkeiten und ein Drehbuch wie aus den 80ern sind die größten Defizite dieser netten aber absolut harmlosen Komödie. Die Prämisse ist wenig originell und wird im 2. Akt zu wenig auf die Spitze getrieben. (Da ist sogar ProSiebens "Meine verrückte türkische Hochzeit" weit voraus.) Und wie es sich für mittelmäßige RomComs gehört, verbiegen sich die Figuren in der zweiten Hälfte, weil in solchen Filmen die Liebenden ja immer Fehler machen müssen, damit sie sich trennen können. Das ist das klassische Malen-Nach-Zahlen, denn vor jedem Happy End muss es ja auch einen Tiefpunkt geben. Schade, dass es hier etwas konstruiert wirkt und auf Kosten der Sympathie der Figuren geht.

                  • 7

                    Für mich war der Tatort erfrischend unterhaltsam, die Chemie zwischen den beiden Ermittlern funktionierte großartig und das Drehbuch sparte zum Glück mit den sonst so üblichen und meist langweiligen Verhörszenen. Dafür gab es jede Menge Dialogwitz und Menscheln. Und wer sich hier beschwert, dass die tschechische Grenze so nah erschien, der hat wohl glatt übersehen, dass a) der Menschenhändler schon viele Stunden vor dem Finale in Stuttgart losgefahren war und b) unsere Ermittler per Hubschrauber zu einem Auto gebracht wurden. Ich kann aber nachvollziehen, dass es manchen nicht spannend genug war, denn dieser Tatort war mehr gut gemachte Unterhaltung als klassische Who-dunnit-Spannung.

                    • 4 .5

                      Der Film ist süß und liebevoll gemacht, hat aber einen Haufen dramaturgischer Probleme. Das schlimmste ist: Der Held (die kleine Ratte) hat kein wirkliches Ziel und dadurch wird der Film a) langweilig und b) relativ emotionslos. Wenn die Monster in "Monsters AG" das kleine Mädchen retten, wenn Nemos Vater seinen Sohn findet findet oder wenn der Held in "Ab durch die Hecke" am Ende zu seinen neuen Freunden steht, dann sind das große Emotionen, denn es geht für den Helden (und dadurch für uns Zuschauer) um etwas. In "Ratatouille" geht es für die Ratte um nichts!
                      Überhaupt sind die wenigen emotionalen Momente nur behauptet. Wenn der Lehrling die Köchin küsst und seine Liebe gesteht, habe ich diese Gefühle vorher nicht gesehen - kommt für mich wie aus dem Hut gezaubert.
                      Einzig das Finale geht ans Herz - schließlich hat unser Held auch erstmals ein konkretes Ziel.

                      Das zweite Problem ist die nicht stattfindende Kommunikation, da der Lehrling die Ratte nicht verstehen kann. Und schließlich das Unding mit dem Fernsteuern durchs Haareziehen - das funktioniert für mich überhaupt gar nicht, weil komplett realitätsfern - leider bauen 50% der Gags (von denen es eh viel zu wenige gibt) auf dieses Puppenspiel auf.
                      Schließlich krankt die Dramaturgie auch am Timing: Es dauert über 20 Minuten, bis unser Held in die Geschichte eintaucht - dann nochmal geschätzte 30min, bis sich herausstellt, wer der Bösewicht ist und was seine Motive sind und schließlich taucht am Ende dann der Kritiker Ego als neuer Bösewicht auf. Alles zusammen ergibt einen mittelmäßigen und völlig überschätzten Film.

                      • 4

                        Eigentlich sind Kromer-Filme immer ein Highlight im deutschen TV und auch dieses Drama beginnt spannend. Doch dann entwickelt sich der Protagonist zunehmend in einen dümmlichen Loser und man fragt sich als Zuschauer, wie man sich mit dem armen, und leider total unsympathisch egoistisch agierendem Würstchen noch identifizieren soll. So bleiben toll inszenierte Szenen in einem völlig überflüssigen Film! Der Film bekommt daher 7 Punkte für Regie und Besetzung und 2 Punkte für die ärgerliche Story - macht 4.

                        1
                        • 2

                          Danke alviesinger für diesen treffenden Kommentar. Leider habe ich mich von den viele guten Bewertungen und einer moviepilot-Vorhersage von 6,5 Punkten (?!!) beeinflussen lassen.
                          Eigentlich mag ich ja Haudrauf-Actionstreifen ohne Sinn, aber dieser Film ist aber noch schlimmer als die mittelmäßigen "The Punisher" und "Crank", voller logischer Fehler und einer Dramaturgie nach dem Malen-nach-Zahlen-Prinzip. Ich könnte jetzt noch unzählige Kritikpunkte anführen, aber dieser Streifen ist die Mühe nicht wert. Dazu passt, dass es auf der DVD außer ein paar lächerlich geskribbelten Animatics kein Bonusmaterial gibt.

                          34
                          • 2
                            über Fleisch

                            Ein Komödienregisseur ("Türkisch für Anfänger", "Arme Millionäre" und ein paar seichte TV-RomComs) und ein Drehbuchneuling versuchen sich an einem Remake eines Thriller-Klassikers - UND SCHEITERN! Was für eine misslungene Umsetzung! Wirklich jede kleine Actionszene (sei es eine Schießerei, eine Autoverfolgungsjagd oder eine simple Rauferei) sind inszenatorisch und vom Schnitt her eine reine Katastrophe. Hauptdarsteller Scholze und Ströbel bleiben blass, die synchronisierten Nebendarsteller sind teilweise richtig schlecht. Das Drehbuch wartet mit etlichen Logikfehlern, unstimmigen Szenen und flachen Dialogen auf. Romanautor Rainer Erler muss wirklich das Geld nötig haben, dass er die Rechte wieder an ProSieben verkauft hat.

                            • 4

                              Insgesamt bietet das realistisch wirkende Szenario halbwegs spannende Unterhaltung bei mittelmäßig agierenden Darstellern. Ärgerlich ist vor allem der durchgehend betroffene Blick der Hauptdarstellerin (vor allem an Stellen bei denen man sich mal eine starke Heldin wünscht) und viele kleine dramaturgische Fehler. So reicht noch nicht mal ein komplett ausgetrockneter Rhein, um die Verantwortlichen von der Bedrohung der Wasserknappheit zu überzeugen. Und dann der übliche Kommissar Zufall, dass ihr One-Night-Stand sich erst als Kollege entpuppt und dann auch noch ausgerechnet der Ehemann einer Bekannten ist. TV-Mittelmaß, hatte mir von der guten Szenario-Idee etwas mehr erwartet. Immerhin waren die 17,7% MA in der Zielgruppe bei der Erstausstrahlung ein Erfolg.

                              • 2 .5

                                Was für ein Möchtegern-Scheiß! Ein paar Gangster-Film-Klischees, peinliche auf cool getrimmte Dialoge und eine Hauptfigur, deren Motivation ich einfach nicht versteh. Sorry, keine Ahnung wieso hier alle den Film so hochjubeln - selten so einen billigen Gangster-Verschnitt gesehen, der so unglaublich gewollt rüberkommt. Hm.. vielleicht sollte ich keine Kritiken direkt nach dem Ansehen schreiben, aber irgendwo muss man seinen Ärger doch rauslassen. Schön, dass es Moviepilot gibt! :-)

                                • 4

                                  Der Film erinnert mich sehr stark an Studenten-Kurzfilme, die mit wenig Geld und meist halbfertigem Talent genau diese Geschichte schon Hundertfach erzählt haben. Schade eigentlich, denn Regisseur Rosenmüller hat mit "Wer früher stirbt.." und "Schwere Jungs" schon bewiesen, dass er es viel besser kann. "Beste Gegend" besticht vor allem durch fehlende Dramaturgie und Handlung, gähnender Langeweile und viel zu vielen Musik unterlegten "Freiheits"-Szenen, in denen junge Menschen sich fröhlich auf der Wiese tummeln. Der Film hat dem Genre Jugenddrama nichts Neues hinzuzufügen - viele Bilder schon Tausendmal gesehen. Sprangen die Heranwachsenden in "Nichts Bereuen" als Sinnbild des Erwachsenwerdens noch von der Klippe ins Wasser (und da war dieses Bild schon stark abgenutzt), springen die Protagonisten hier in eine Sandgrube und lassen sich rollen. Einzig erwähnenswert bei diesem Film sind die begabten Jungdarsteller. Bleibt die Hoffnung, dass diese auch Hochdeutsch sprechen können.

                                  2
                                  • 8 .5

                                    ***Heute (16.1.) läuft dieses TV-Highlight aus dem Jahr 2005 in einer Wiederholung!***
                                    Bei dieser Besetzung würde man vielleicht eher an einen ARD-Freitagsfilm denken, aber weit gefehlt. In dieser witzigen und bewegenden Dramödie glänzt Christiane Hörbiger als Witwe, die ihre Lebens- und Liebeslust neu entdeckt. Die Sex-Szene (!) mit ihr und Michael Mendl ging damals durch die Presse und auch sonst ist der Film alles andere als bieder. Mein persönlicher TV-Tipp für heute, unbedingt reinschauen!

                                    • 6 .5

                                      Ich muss zugeben, der Film hat mich tatsächlich positiv überrascht. Die Geschichte funktioniert und die meisten Gags zünden. Alle Szenen jenseits des Fußballplatzes ergeben eine wirklich gelungene Komödie. Richtig ärgerlich sind allerdings die Spielszenen auf dem Platz. Meine Güte! Wenn man einen Fußballfilm plant, setzen sich da Regie und Kamera nicht im Vorfeld zusammen und entwerfen ein Konzept, wie man diesen rasanten und faszinierenden Sport in entsprechende Bilder umsetzt?! Klar ist es schwer, Darsteller ohne Fußballkünste zu inszenieren. Aber die Spielszenen in diesem Film sind noch grottiger als bei "Manni der Libero" aus den frühen 80ern! Kameraauflösung, Schnitt, inszenierte Spielzüge: eine einzige Katastrophe! Wenn man einen Fußballfilm macht, dann muss man sich mit dem Sport auseinander setzen - nicht nur in den Dialogen (die sind großartig!), sondern auch mit dem Sport an sich!

                                      • 4

                                        Die Geschichte einer sich entfremdenden Ehe ist mir zu behauptet. Da wird einfach mal innerhalb von 10 Minuten (teilweise in Montage) erzählt, dass man sich in einer Wochenendbeziehung eben entfremdet, ohne dass ich die wahren Gründe sehe.
                                        Somit ist der Film vorhersehbar und benutzt die gängigen "Dorfmädchen in der Großstadt"-Klischees. (Auch so Kleinigkeiten, dass die Leute vom Dorf das Fremdwort "akklimatisieren" noch nie gehört haben und Die Hauptfigur bei ihrer Ankunft in Berlin mit offenem Mund über die "große Stadt" staunt. Als wäre das bei uns wie in den USA, wo manche Landstriche tatsächlich Hunderte Meilen von einer Stadt entfernt sind.)
                                        Nicht mal Richy Müller macht Spaß. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass er ziemlich lustlos spielte. Einziger Pluspunkt sind die vielen "kleinen Momente" die Trageser mit gewohnter Sensibilität inszeniert.

                                        26
                                        • 6

                                          Dieser Film ist schwer mit einer einzelnen Punktzahl zu bewerten, denn irgendwie besteht er aus drei Teilen.
                                          Der 1. Akt ist schwülstig und spannungsarm und erinnerte mich eher an so schwerfällige Liebesdramen wie z.B. "Legenden der Leidenschaft", dann aber kommen im 2. Akt mit den Rollen von Renée Zellweger und Philip Seymour Hoffman plötzlich so was wie Humor und jede Menge Spannung dazu. Jude Laws abenteuerlicher Weg nach Hause macht richtig Spaß. Sobald er aber ankommt wird der unterhaltsame Film wieder zur Schnulze und dazu auch noch ärgerlich vorhersehbar. Schade, mit einer knackigeren Einleitung und ohne den überflüssigen 3. Akt hätte ich dem Film glatte 8 Punkte gegeben.

                                          1
                                          • 6 .5

                                            Der Plot ist zwar dünn wie ein Knäckebrot und könnte gut für jede x-beliebige RomCom auf Sat.1 herhalten, aber Schweiger hat seine Komödie einfach sehr liebevoll inszeniert und das Drehbuch mit wirklich gelungenem Dialogwitz ausgestattet. Unterhaltung pur, auch wenn einige Möglichkeiten für mehr Tiefe verschenkt wurden (mit den Kids z.B. hat der Juppie keine Konfliktebene). Aber Schweiger und Nora Tschirner spielen großartig und auch sonst ist der Film bis in die Nebenrollen perfekt besetzt. Der Film macht einfach Spaß, auch wegen einem tollen Soundtrack und natürlich der herrausragenden Kameraarbeit von DOP Christoph Wahl.

                                            1
                                            • 4 .5

                                              Kein anderer Filmemacher bringt so viele Worte in 90min unter. Bei Allen wird ohne Punkt und Komma geredet, und am liebsten hört sich der Stadtneurotiker selbst reden. Leider kann ich mit dem Humor nicht viel anfangen. Die Story ist dünn wie immer.

                                              • 3 .5

                                                Keine Ahnung warum der Film hier von allen so tolle Bewertungen bekommt. Ich bin großer Fan vom Vorgänger der Crew ("Shaun of the Dead"), aber von diesem geilen Humor ist dieser Film meilenweit entfernt.
                                                Mich haben die vor allem selbstverliebten und meist überflüssigen Jumpcut-Arien genervt. Das ist ein oder auch zwei Mal lustig. Aber hier wird wirklich jede Szene nach dem selben überdrehten Schnittmuster präsentiert, ich würde das als uninspiriert und einfallslos bezeichnen.
                                                Außerdem braucht die Story schlappe 40 Minuten (!) bis sie wirklich losgeht. Bis dahin bin ich vor Langeweile schon drei mal eingeschlafen, weil die Gags nicht zünden.

                                                • 3 .5

                                                  Billy Bob Thornton ist brillant und macht richtig Spaß. Die Story ist allerdings etwas dünn und braucht auch schlappe 40min bis sie in die Gänge kommt. Ich hatte außerdem das Gefühl, dass sich der Film nicht so richtig zwischen schwarzem (recht hartem) und infantilem (kindgerechtem) Humor entscheiden kann. Nach drei, vier Szenen hatte sich für mich der Gag mit dem besoffenen Santa, der kleine Kinder beschimpft, totgelaufen und mehr hatte der Film dann auch nicht zu bieten.

                                                  • 2

                                                    Ich glaube das ist der dritte oder vierte TV-Thriller dieses Jahr, in dem jemand aus dem Zeugenschutzprogramm von der Vergangenheit eingeholt wird. Über den routiniert inszenierten Standartmovie braucht man sonst nicht viele Worte verlieren. Gepflegte Langeweile bei mittelmäßiger Besetzung.