viewer - Kommentare

Alle Kommentare von viewer

  • 7

    Handwerklich sauber inszenierte Serie, toll gecastet, vielleicht an der ein oder anderen Stelle etwas zu gewollt in seinen ikonischen Dialogen, der Stranger-Things-angelegten Musik und der Jugendliche-haben-was-angestellt-und-rennen-jubelnd-durch-die-Straßen-Szenen. Habe allerdings nur 2 Folgen gesehen.- Bin ja auch nicht die Zielgruppe.

    • 6 .5

      Gefällt mir, weil sehr sympathisch. Der Plot ist mitunter arg konstruiert, aber das ist verzeihbar, dafür sind die Figuren umso liebevoller angelegt. Hab mich gut amüsiert, musste allerdings beim Bingen bei Folge 4 anhalten und seitdem hat es mich auch nicht mehr in den Finger gejuckt, umbedingt weiter zu schauen..

      • 8 .5
        über Joker

        Kein klassischer Comic-Film, sondern eine psychologische Studie, ein Drama, ein Portrait. Zum Glück!

        2
        • 7

          Eine ganz kleine Geschichte, ein großer Film. Toll, wie Kaufmann hier die Figuren verdichtet und die Schlinge immer weiter zuzieht. Schon ab der ersten Minute ein unheimlicher Sog, man fiebert mit, mit dem Anti-Helden, obwohl er einen abstößt. Großes Kino fürs TV.

          1
          • 1 .5

            Ich habe nichts gegen krasse Gewalt in Filmen, "300" ist im Genre der Sandalen-Schlachtfilme z.B. ein opulentes Gewaltspektakel. Aber dieser Film macht mich aggressiv. Größtenteils darf man dabei zusehen, wie Oberbösewicht Mickey Rourke ein wehrloses Opfer nach dem nächsten bestialisch tötet: mit den Finger in die Augenhöhle, köpfen, als lebendige Brathähnchen grillen, etc. - Klar, das zahlt alles auf die negativen Emotionen ein, damit man sich dann beim Showdown freut, wenn er dann hoffentlich vom Helden besiegt und getötet wird - aber bis dahin hab ich einfach schon 10x gekotzt vor Wut.

            2
            • 5

              Tja, was soll man erwarten von so einer Prämisse: Zeugenschutzprogramm, die Familie muss sich für 2 Wochen in einem Anwesen irgendwo in Italien verstecken und die Füße stillhalten. Das ergäbe halt nicht genug Story für 90 Minuten. (ACHTUNG SPOILER)

              Also machen die Figuren, was Figuren in solchen Filmen immer machen. Obwohl allerhöchste Lebensgefahr besteht:
              - ...will der Junge seine Freundin mit dem Handy anrufen
              - ...will der Vater über den Zaun klettern, um ein paar Tomaten (!) im Dorf zu kaufen.
              - ...flieht der Junge vom Anwesen, um seiner Mutter Blumen zum Muttertag im 2km entfernten Dorf zu kaufen.
              -...flieht der Junge aus seinem sicheren Hotelzimmer mitten in die Stadt, um seine Freundin mal drücken zu können.
              Viel dümmer geht eigentlich nicht.

              Dazu sind leider auch noch die Beamten recht dilletantisch.
              - Obwohl sie von der Gefahr wissen und ahnen müssten, dass der Clan ihnen auf den Versen ist (immerhin geht die Beamtin ja überall mit gezogener Waffe hin), läuft sie ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen in die Wohnung der Familie, um Klamotten und das Haustier zu holen. Was für eine Überraschung, als sie beim Verlassen der Wohnung von einem Beobachter des Clans fotografiert wird.
              - Handys für die Zeugen sind zu Recht verboten, aber die Beamtin telefoniert munter mit ihrem Handy nach Deutschland, obwohl der Clan längst weiß, dass sie die betreuende Beamtin ist.
              - Und als dann endlich (!) in Minute 60 - nach laaangem Vorbau - in der Villa auf einen Schlag die Lichter ausgehen, was ist deren erste Reaktion der Beamten: "hmm? Eine Sicherung?" ..Anstatt sie sich anbrüllen: Das könnte ein Angriff sein! Ausgänge bewachen! Zeugen in Sicherheit bringen!
              - Und dann rasen sie mit ihrem Transporter von der Villa weg, haben dann aber noch ne länger dauernde Verletztenübergabe mitten in der Innenstadt - offenbar sind sie sich sicher, dass sie von der Villa aus niemand verfolgt hat.

              Und am Ende (hab ich schon erwähnt, dass es einen Spoiler gibt?) gaaaanz überraschend, wie immer in diesen Filmen: stellt sich heraus, dass es einen Maulwurf bei der Polizei gibt. Ich weiß, diesen Twist muss man machen, es braucht ja bei so einer gradlinigen Story ein überraschenden Wendepunkt - aber leider ist das bei diesem Genre halt immer der gleiche Twist.

              Fazit: tolle Figuren, das mit der zerbrochenen Ehe und dem reuigen Exmann ev. etwas zu vorhersehbar - aber der Plot hat für einen Thriller leider zu viele Logiklücken.

              5
              • 2 .5

                Aua! Selten einen Film gesehen, der mir solche Schmerzen beim Zuschauen verursacht hat. Hier stimmt wirklich gar nichts.
                Angefangen bei der Prämisse (wer schafft es, der schlechtere Elternteil zu sein?). Da der Antrieb Karrierewünsche sind, wirken beide Elternteile so dermaßen egositisch und negativ, dass ich über keinen Gag lachen kann.
                Gut, liegt vielleicht auch daran, dass die Gags echt fad sind. Was macht die Mutter, damit die Tochter lieber zum Vater ziehen will? Sie fährt sie nicht nur zu einer Party, sondern geht mit hinein, benimmt sie wie die peinlichste Mutter der Welt und legt am Ende sogar noch einen Striptease hin - vor den Klassenkameraden ihrer Tochter. Und was macht der Vater um zu kontern? Er geht mit seiner Tochter in einen Stripteaseclub und springt direkt auf die Bühen, um ebenfalls... ach, es tut mir schon wieder weh, nur daran zu denken, wie schlecht und unstimmig Sven Unterwald dieses eh schon miserable Drehbuch inszeniert hat.

                Spätestens, wenn die Erwachsenen mitten auf einer Party Ohrfeigen an die Kinder verteilen (und dann natürlich sich gegenseitig, reihum, hin und her - weil das ja lustig ist), habe ich es nicht mehr ausgehalten.

                Einziger Lichtblick: Carolin Kebekus kann schauspielern. Leider ist sie in der Rolle der Mutter völlig fehlbesetzt.

                • 8

                  Ganz geil, ABER:... (SPOILER)
                  Natürlich, eine unterhaltsame und modern gemachte Serie.
                  Trotzdem finde ich das Setting seltsam. ich hatte immer wieder das Gefühl, dass die Serie in dern 50ern spielt: der strenge Direktor, die verklemmten Schüler, die sich keines ihrer Probleme selbst per Google lösen können, die Musik, die Beschaulichkeit.
                  Was ich wirklich schade fand, war am Ende die konventionellen Strang-Enden. Alles läuft so ab, wie man es schon x Mal gesehen hat. Da hätte ich mir mehr Originalität gewünscht.
                  Ansonsten: Coming Of Age at its best!

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                  • 7
                    über Sully

                    So ist das halt mit den Filmen, die auf realen Ereignissen basieren: wenn sie gut gemacht sind, dann dramatisieren sie nicht unnötig, bleiben bei den Fakten. Das hat leider zur Folge, dass es dann halt in den entscheidenden Momenten vielleicht nicht so krass oder dramatisch ist, wie es bei einer rein fiktionalen Geschichte der Fall wäre.
                    (SPOILER) Aber wie die Fluginsassen direkt nach dem Absturz auf den Tragflächen des Flugzeugs ausharren, bis 3 Minuten später schon die erste Fähre kommt, ist dann halt doch etwas lahm. Außerdem hat der Film, plottechnisch an Spannung dann halt doch nur den Absturz zu bieten. Und den sieht man in seiner vollen Dramatik erst zum Ende. Davor sieht man ihn mal aus der Sicht des Towers (und fragt sich, wieso die nicht sofort alle Rettungskräfte alarmieren, sondern da erst mal ein Fährenkapitän als Augenzeuge und Melder her muss). Im Grunde konzentriert sich der Film einzig auf die Frage, ob Sully nun ein Held ist oder falsch reagiert hat mit seiner Wassernotlandung - das ist spannend, trägt aber nicht die ganzen 90min. Somit flaut der Film in der Mitte etwas ab, der "Showdown" vor der Komission entschädigt dafür aber.

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                    • 6 .5
                      über Pets 2

                      Klassischer und gelungener Animationsfilm, die drei Jungs (8 Jahre) fanden ihn in der Preview super.
                      Wenn man eine Kritik äußern möchte, dann ist es der verworrene Plot. Gleich drei parallele Handlungssträngen muss man folgen, die dann erst zum Showdown zusammenfinden. Bis dahin versucht der Film einfach, alle relevaten Figuren aus dem ersten Teil miteinzubeziehen und das zerfasert halt die Handlung.

                      • 7 .5

                        Komisch, berührend, witzig und überraschend. Eine Dramaserie im Sitcom-Format, 30min lachen und weinen und zwei hinreißend tolle Darstellerinnen.

                        Das Tolle ist, dass Erwartungen immer wieder gebrochen werden, dass es dann doch immer wieder anders kommt, als man denkt.

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                        • 7 .5

                          Ja, Ricky Gervais ist großartig, ja die Melancholie und der trockene Humor sind grandios. Aber tatsächlich passiert erstaunlich wenig in der Serie. Das ist oft nicht mehr als eine Zustandsbeschreibung - Plot eher nebensächlich. Trotzdem kriegt die Serie am Ende die Kurve und kann mich berühren.

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                          • 6

                            Toll umgesetzt, aber mich lassen die Figuren kalt und ich finde es dann doch zu übertrieben.

                            • 7
                              über Tempel

                              Anders als die meisten ZDFneo-Produktionen ist die Regie hier auf den Punkt, ein stimmiges Drama - und obwohl ich Ken Duken eigentlich nicht mag, mag ich die Figur, die er spielt und kann mitgehen.

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                              • 5
                                viewer 25.03.2019, 15:17 Geändert 25.03.2019, 15:23

                                "Wie lange soll das denn noch so gehen? Sie kommen mir vor wie eine 15jährige Göre, die ständig Widerworte gibt. Sie wollten diesen Job, dann machen Sie ihn doch auch!" - Dieser Dialogsatz ihres Chefs bringt das Problem der Serie leider auf den Punkt: eine für Umwelt engagierte Politikerin wechselt die Seiten in eine Lobby-Agentur, die natürlich immer die "Bösen" vertritt. Klar, dass sie damit an ihre moralischen Grenzen stößt. Aber was macht sie? Sie ist täglich aufs Neue überrascht, von den Ansichten ihres Arbeitgebers, argumentiert immer gegen ihre Mandanten und ist stets beleidigt, wenn ihr Chef ihr dann klarmacht, dass das unprofessionell ist.

                                Die Serie ist nicht schlecht umgesetzt, aber die Drehbücher sind mitunter unstimmig, die Dialoge zu erklärend (Fachleute werfen sich Argumente zu, die für den Zuschauer erklärend sein sollen, die aber leider so banal sind, dass Fachleute so niemals miteinander reden würden) und vieles wirkt zu konstruiert (der große Energiekonzern-Boss findet die renitente Heldin überraschend anziehend / nach dem Tod des Ministers geht sie in dessen Büro, weil sie sich erinnert, dass der sich gerne auch mal Notizen auf die Tischplatte macht und tatsächlich hat der dort eine Adresse notiert / ihre Freundin - quasi nur Ohr-Funktion - sagt ständig nur, dass sie doch nicht weiter recherchieren braucht, obwohl alle Hinweise eindeutig sind/ usw.).

                                Gute Schauspieler, schlechtes Drehbuch.

                                • 7

                                  Also ich mochte die Figuren und die Tonalität der Serie sehr gerne. Es ist eher ein sensibles Tochter-Vater-Drama mit skurrilen Fällen, aber sehr liebevoll erzählt. Die Mischung ist interessant: einerseits sind Dinge, wie z.B. einige Nebenfiguren, komödiantisch überhöht - auch die Fälle darf man eigentlich nicht so ernst nehmen - andererseits gibt es viele leise und gut beobachtete Momente.

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                                  • 5

                                    Ein Mord in einem abgeschiedenen Dorf und alle Bewohner scheinen hinter ihrer bürgerlichen Fassade Geheimnisse zu haben. Natürlich darf der Dorf-Dümmling nicht finden, hier in Person eines authistischen Jungen, dazu noch eine schrullig-unheimliche Alte, die in Folge 2 mal bedeutungsschwanger "wir haben die Zeichen nicht gesehen" raunen darf, und die unvermeidbare notgeile hübsche Frau des Dorf-Chefs. Soweit die zu erwartenden Zutaten eines wirklich sehr unoriginiellen Prämisse.
                                    Allein der Pitch würde mich niemals zum Einschalten animieren, langweiliger gehts nicht. Das Ganze wird hier nur noch als Mystery verpackt: Friedrich Mücke wacht neben einer Leiche auf und hat Amnesie, rennt ins Dorf - und ist nun auf der Suche nach den Hintergründen, während die Leiche wieder weg ist, sogar noch lebt - und erst am Ende von Folge 1 tatsächlich stirbt. Hatte er also eine Vision?
                                    Leider sind zu viele Dinge im Detail unstimmig:
                                    - Was sagt die Dorfgemeinschaft in Gestalt vom unsympathischen Wirt, als Mücke blutverschmiert ins Gasthaus poltert und entsetzt berichtet, dass da eine Leiche in den Weinbergen liegt? Genau, er ruft weder Polizei noch Krankenwagen, er holt sein Jagdgewehr hervor und poltert "Keine Polizei, hier kümmern wir uns noch selbst um die Dinge".
                                    - Was macht Mücke, der immer noch auf der Suche ist nach seiner Identität, als die sexy Wirtsdame zu ihm zwecks Beischlaf ins Zimmer kommt und ihn offenbar (als einzige) kennt? Genau, er fragt sie NICHT, wer er denn ist und was und wie, sondern lässt ihren notgeilen Überfall geschehen und wir als Zuschauer haben gleich mal in Minute 15 von Folge 1 eine Montage von einem erotischen Beischlaf, der mich überhaupt nicht interessiert.
                                    - Zudem ist Mücke ja lediert, wurde offenbar niedergeschlagen, weiß seine Identität nicht mehr. Wo geht er also hin? Zur Polizei um nach Vermissten zu fragen? Zum Arzt, um seine Platzwunde untersuchen zu lassen? Nein, er geht zu einer Psychotherapeutin, weil er hofft, dass sie herausfindet, was in seinem Kopf vorgeht. Dabei kann sie ihm durch Hypnose zu einem Flashback verhelfen. Genau - ein Mystery-Thriller, in dem irgendwas in der Vergangenheit passiert ist, braucht ständig Flashbacks, die man zwar noch nicht wirklich deuten kann, aber man sieht genug Indizien, um eine Ahnung zu kriegen.

                                    Ok, ich geb zu, 1 1/2 Folgen haben mir gereicht, dann bin ich vor Langeweile eingeschlafen.

                                    • 3 .5
                                      viewer 17.03.2019, 00:19 Geändert 17.03.2019, 22:21

                                      Liege ich so daneben?! Wieso hat diese Serie einen Grimme-Preis gewonnen? GRIMME! Das ist so unfassbar schlecht. Vom Plot auf dem Niveau einer ZDF-SOKO-Folge aus den 90ern, beschissendst synchronisiert, planlose Blabla-Dialoge - ich langweile mich beim Schauen zu Tode.
                                      Die Figuren sind allesamt blass, die in den ersten zwei Folgen angedeutete Liebesgeschichte zwischen den beiden Ermittlern 0,0 glaubwürdig, sondern komplett aufgesetzt. Überhaupt, was für eine "tolle" Idee: eine deutsche Ermittlerin im Ausland (Rumänien) muss mit den Behörden vor Ort zusammenarbeiten und hat damit einen Kollegen, den sie eigentlich nicht riechen kann.
                                      Schon der Hackerangriff in Minute 1: da blinkt alles im Serverraum, die Server beginnen zu zischen und zu rauchen - so stellt sich also Herr Winger das vor? Lächerlich.
                                      Das ist alles so bräsig inszeniert, so billig (bis auf ein paar Drohnenfahrten), dann in Folge 1 mittendrin mal ne nichtssagende 1min-Sequenz, die Ermittlerin macht schöne Fotos von der Stadt. Das ist alles so langsam und ideenlos, langweilig und fade. Was bitte ist daran Preiswürdig? Ernsthaft, ich würde es gerne wissen.

                                      Spoiler: Und dann auch noch so komplett unlogisch konstruiert: da wird in eines der sicheren Banksysteme der Welt gehackt, aber nur 9,90 EUR geklaut. Und tatsächlich finden ALLE Ermittler, bis auf unsere kluge Heldin: was sollen wir wegen 9,90 EUR so einen Aufriss machen, ist doch egal! Ernsthaft?! Das soll ich glauben, dass alle Spitzenfahnder in Deutschland und in Rumänien nicht kapieren, dass es dabei nicht um das Geld geht, sondern darum, dass ein als sicher geglaubtes System gehackt wurde!?
                                      Und dann zockt unsere Heldin mit dem 16Jährigen Superhirn eine Runde Ampelschalten, weiß aber nicht, dass es dabei um echte Ampeln geht und sie damit viele Unfälle verursachen. Ok, dumm gelaufen. Aber tatsächlich sind danach alle sauer auf sie, keiner will glauben, dass sie ja keine Schuld hat. - Sorry, aber alles sind so dämlich konstruiert, damit unsere Heldin als einzige klug erscheint, dabei ist der wirklich Dumme der Drehbuchautor, dem kein raffinierter Plot eingefallen ist.

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                                      • 4

                                        Bei allen Bemühungen, ein deutsches "Fargo" zu machen - ich kann bei dieser Produktion wirklich keine einzige Figur wirklich ernst nehmen. JJ Liefers spielt den Arthur einfach drei Spuren zu naiv und treudoof, Martina Gedecks Figur der Ehefrau ist einfach nur böse und verbittert, keine Schattierungen, keine zweite Ebene, einfach nur böse, und dann die Figur der Prostituierten, die aus welchen Gründen auch immer den Oberloser Arthur trotz Handprotese irgendwie total süß findet, die von für ihren eigenen Vater anschaffen geht, aber total weint, als sie von dessen Tod erfährt, usw.

                                        Die Nebenfiguren sind noch plumper angelegt, keine Ahnung, wie ausgerechnet Christian Zübert - eigentlich ein Guter - sich auf sowas eingealssen hat. Leider overpacen die Darsteller und die Dialoge sind mitunter grauenhaft.

                                        Und damit pro Folge auch ein paar sehr abstruse und irrwitzige Todesfälle passieren, ist dann auch noch der Plot stellenweise hahnebüchend konstruiert. Klar, das ist alles Comedy und überzeichnet - aber wenn a) die Glaubwürdigkeit zu keinem Moment gegeben ist und b) man keine der Figuren auch nur ansatzweise mag, dann reichen dann auch 2 ganze Folgen.

                                        • 7

                                          Die Idee: geklaut, bzw. eingekauft von "Die Brücke".
                                          Der Fall: kennt man so, Krimi halt.
                                          Die Umsetzung: eins mit Sternchen! Packend, auf den Punkt inszeniert, atmosphärisch ganz großes Kino.

                                          Einzig gestört hat mich, dass die beiden Hauptfiguren so unterschiedlich gut ausgearbeitet sind: der österreichische Ermittler hat 1000 Facetten, viel Vorgeschichte, ist eine starke, ambivalente, krass geile Figur - die deutsche Ermittlerin, ist blass, langweilig und hat in den ersten 2 Folgen 0,0 Privatleben oder sonst einen Hintergrund - und nervt durch ihre langweilige Fröhlichkeit, die fast schon naiv daherkommt. Wichtig für mich die Unterscheidung: Langeweile ist nicht nur die Charaktereigenschaft der Figur, sie ist es auch, sie interessiert mich anfangs überhaupt gar nicht.

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                                          • 5

                                            Schauspielrisch wirklich gelungen, aber die Story (Drehbuch gab es bei dieser Impronummer ja keins) ist ziemlich erwartbar: die üblichen Verdächtigen, natürlich hat jeder noch ein Geheimnis oder noch eine alte Rechnung offen, usw. Und so kommt es, dass nach 40 Minuten plötzlich alle Figuren leise, still und heimlich weinen müssen. Irgendwie ganz nett, aber gepackt hat es mich zu keinem Moment - hab dann auch nach 40 Minuten ausgemacht.

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                                            • 5
                                              über 8 Tage

                                              +++ SPOILER (bitte nicht weiterlesen! Ich kann nur nicht noch 2 Wochen warten, bis ich meine Meinung reinschreibe, nachdem ich bei der Berlinale zwei Folgen sehen durfte) +++

                                              Ich bin so mittel zufrieden. Ist insg. schon ganz gut gemacht, aber die Serie (zumindest die ersten beiden Folgen) krankt an drei Dingen:

                                              1) BUDGET: wenn man so eine fette Prämisse an den Start bringt, dann muss man das auch mit entsprechend gewaltigen Momenten bebildern. "8 Tage" bleibt für mich aber viel zu oft "klein". Wenn ein Stau gezeigt wird, ist das dann eben nicht eine Autobahn, auf der sich die Autos bis zum Horizont hintereinandereihen (per CGI), sondern eine popelige Landstraße, auf der in der recht engen Kameraeinstellung vielleicht 20 Autos zu sehen sind. Ebenso ein Verkehrs-Chaos in der Innenstadt, das eben auch nur bis zur nächsten Ecke der kleinen Straße zu sehen ist.
                                              Oder das geplünderte Einkaufszentrum. Das ist im Grunde ein heruntergekommender Supermarkt mit großem Parkplatz, der mir so trostlos erscheint, als ob das auch vor dem Dreh schon leerstand.
                                              Dadurch fehlt mir der Wow-Effekt, den so eine Prämisse aber dringend braucht.

                                              2) LOGIK: Ich will da nicht zu penibel sein, aber wenn man ein Was-wäre-wenn-Szenario skizziert, dann muss das schon Hand und Fuß haben. Leider gibt es bei fast jeder zweiten Szene Fragezeichen für mich. Ein paar Beispiele:
                                              - halb Europa ist auf der Fluch Richtung Osten, also Millionen Menschen. Unsere Familie erfährt von einem Güterzug, auf den sie aufspringen können. Ist es wirklich glaubhaft, dass sie dabei die einzigen sind? Dass da nicht schon Hunderte andere auf dem Zug sitzen, oder zumindest 10?
                                              - und wenn ein Zug wegen einer Blockade auf den Gleisen kurz stehen bleibt, reicht das wirklich nicht, damit 4 Leute gemütlich aufsteigen können? Müssen die wirklich ihre Rücksäcke VOR dem Waggon erst mal ablegen, statt die Dinger gleich hoch zu werfen, damit sie dann ganz umständlich "die Rucksäcke!!" noch aufladen müssen, damit Mama den wieder anfahrenden Zug schließlich verpasst?
                                              - und warum schmeißen die Zugführer Vater und Sohn, als sie sie erwischen, nicht vom Zug? Oder sagen "macht, was ihr wollt. An der Grenze werden die Euch erschießen oder festnehmen"? Wieso müssen das so fiese Schergen sein, die erst Vater anketten und mit Elektroschocker quälen, nur um dann den kleinen Sohn zusätzlich einzufangen, den aber unangekettet VOR die Gattertür zu setzen, so dass der ganz unbehelligt seinen Vater befreien kann?
                                              - im Bunker hat ein Mann (toll gespielt von Striesow) eine junge Frau eingesperrt. Ist sie seine Geliebte? Ist sie da seit 3 Tagen oder 3 Jahren? Sie will ihm Tabletten ins Essen mischen: will sie ihn vergiften oder sind das nur Schlaftabletten? Im Laufe der Folge erfährt man das zwar, aber in den ersten Szenen im Bunker bin ich eher planlos, statt emotional dabei, weil es einfach nicht richtig eingeführt ist.
                                              - Dazu kommt, dass bei so vielen parallelen Handlungsbögen die Zeitverläufe gut passen müssen. Leider frage ich mich viel zu oft, was denn nun Figur x in der ganzen Zeit gemacht hat. Da will z.B. ein Ehepaar am Flughafen dringen ein zweites Ticket kriegen, weil jeden Moment ihr Flieger geht, schaffen es und: in der nächsten Szene, einen halben Tag später, sitzen sie immer noch im Flughafen, an der Bar und feiern.
                                              - Oder der Stau auf der Landstraße: dadurch dass es eben keine Autobahn mit Leitplanke ist, frage ich mich, wieso keiner der Autofahrer auf die Idee kommt, einfach die leere Gegenspur (denn Richtung Westen will ja keiner) zu benutzen.
                                              - usw. - ich könnte die Liste leider noch lange fortsetzen.

                                              3) FIGUREN: alle anderen Probleme wären verschmerzbar, wenn man komplett mit den Figuren mitgehen könnte. Das gelingt aber nur so halb:
                                              - Da ist z.B. dieser coole Polizist (extrem geiler Schauspieler), den mag man voll. Doch dann bricht er in ein Haus ein, zieht sich nackt aus und legt sich in das fremde Ehebett! Würde er nur traurig vor einem Foto der Ehefrau sitzen, würde ich kapieren, dass er der traurige Lover ist. Aber nackt ausziehen?! Wirkt für mich wie ein gestörter Stalker.
                                              - Die Hauptfamilie um Christiane Paul ist so mittel sympathisch: er ist ein Waschlappen, sie hat die Hosen an, ist aber zu doof auf einen anfahrenden Zug aufzuspringen - er bleibt natürlich sitzen, statt bei Frau zu bleiben, während die Tochter vom Zug springt.
                                              - Bei der Tochter scheint sich am Ende von Folge 2 eine Liebe anzubahnen: mit einem ziemlich gestört wirkenden Christen, der am Ende ihr in der Kirche Blut von den Lippen leckt. Davor stand er schon halbnackt in der Spree und ich denke nur: soll ich mich auf diesen Handlungsstrang freuen?!

                                              Nein, das ist das Hauptproblem: insgesamt ist die Serie ordentlich gemacht, gute Kamera, gute Darsteller (Hübchen als versoffener Vater!), aber die oben genannten Punkte animieren mich nicht, noch mehr Folgen schauen zu wollen.
                                              Neben den großen Irritationen gibt es in den Szenen auch viele kleine Schlampigkeiten, also kleine Fragezeichen. Da ist z.B. eine Szene mit dem etwas debil wirkenden Christen, der fast von einem Motorrad überfahren wird und der Motorradfahrer jagt ihn daraufhin (warum auch immer??!) über den Parkplatz (ja, genau, der trostlose Parkplatz, der leider in verschiedenen Strängen vorkommt und somit das Gefühl von Budget-Problemen verstärkt). Ich habe keine Ahnung, was mir diese Szene sagen soll. Sie macht für mich keinen Sinn und es wirkt, als wäre sie gebaut, damit wir sehen, dass dieser Christ nun zu seinem Glauben zurückfindet. Aber sie ist eben gebaut - und das Gefühl hatte ich öfters in den ersten beiden Folgen: da ist viel gebaut und konstruiert, damit der Plot in die gewünschte Richtung geht.

                                              5
                                              • 5 .5

                                                Das Problem mit der ersten Idee - die ein Autor hat, und wenn nicht genug Zeit oder Talent fehlt, um auf eine bessere Idee zu kommen, wird halt diese genommen. An diesem Problem kranken viele deutsche Produktionen, diese ganz besonders.
                                                Dabei ist die Serie recht unterhaltsam, die Figuren sympathisch, das ganze fast durchgehend mit Musik unterlegt, die den Humor der vielen kecken Sprüche unterstreicht. Aber die Plotführung ist einfach zu konstruiert, zu ausgedacht und an zu vielen Stellen einfach unglaubhaft.

                                                Aber zurück zu dem Problem mit der ersten Idee: wie führt man am besten eine kecke Polizeipsychologin ein, die mit unkonventionellen Mitteln arbeitet? Man nehme z.B. eine Szene aus "Lethal Weapon": Selbstmordkandidat steht am Rand, unten Polizei und Feuerwehr - und, wie kriegt man den Kandidaten am schnellsten vom Dach? Klar, man nimmt ihn einfach bei der Hand und springt mit, ins Luftkissen der Feuerwehr. (https://www.youtube.com/watch?v=BOP6uMTYaM8)

                                                Und auch sonst, macht es sich das Drehbuch aufgrund der knappen Zeit zu leicht: wie findet die Polizei den Täter? Die Psychologin schafft es (wie auch immer, liegt im Off!), dass die Tochter des Täters mit ihrem Auto mitnimmt. Und wie schafft sie es, ihre Kollegen zu informieren? Naja, sie tippt einfach eine SMS in ihre Handy, denn so schlau ist diese Tochter dann doch nicht, um soweit zu denken. - Genauso übrigens wie die Polizeibeamten, welche die Tochter in der Bank überwachen sollten. Denn genau dann, als es losgehen soll, sagt diese, dass sie auf Klo müsse und nimmt ihr Handy mit. Keiner schöpft Verdacht - außer unsere Polizeipsychologin natürlich. Leider sind deren Fähigkeiten schwer einzuschätzen: denn entweder, sie sieht was, dass total offensichtlich ist, aber das alle anderen Idioten der Polizei übersehen haben, oder sie schlussfolgert etwas, das zumindest mir in der Schnell nicht immer verständlich.

                                                Großer Pluspunkt der Serie - wie zur Zeit bei vielen RTL-Produktionen: der Cast! Hauptfigur wurde mal wieder mit einer zuvor komplett unbekannten Schauspielerin besetzt, und funktioniert. Daher ein dickes Lob für den Mut und fürs Casting.

                                                • 5

                                                  Der ganze Film ist ja nur ein reines Setup für die riesige Schießerei am Ende, und die ist leider ziemlich mäßig inszeniert. Da stimmen so viele kleine Details nicht, da macht so wenig wirklich Sinn, dass ich mich echt geärgert habe.

                                                  Schon immer ist es ja ein Wesenzugs des Western, dass die Angreifer niemals smart vorgehen, sondern mit 3km Anlauf auf die Festung/das Dorf zureiten, um für Minuten eine leichte Zielscheibe abzugeben. Und auch sonst reiten sie wild auf der Hauptstraße hin und her, damit die Leute, die geschützt hinter ihren Fenstern und Deckungen kauern, sie locker abknallen können. Noch schlimmer ist es nur beim ersten Shooting der Gl.7 davor: jeder Bösewicht kommt zum Schießen ungeschützt aus seiner Tür heraus, statt aus dem Hinterhalt zu schießen.

                                                  Und dann (Spoiler) wird es immer hanebüchender: der Bösewicht hat eine Art Maschienengewehr am Start. Aber statt das zu erst einzusetzen, wartet er lieber ab, bis erst mal 90% seiner Armee abgeknallt wurden. Nach der ersten Salve muss er nachladen. Diese Zeit nutzen seine Leute, die schon im Dorf sind, wieder rumzustreunern und zu schießen. WTF?! Jede Sekunde kann das Geballere wieder losgehen, denn offensichtlich ist es dem Oberboss scheißegal, ob da seine Leute drin sind, aber trotzdem gehen die nicht in Deckung?? Und so könnte ich minutenlang weiter den Schwachsinn aufzählen, bis hin zum Ende, wo der Oberbösewicht natürlich nicht so klug ist, wieder zu gehen und sich eine neue Armee zu besorgen, sondern mit seinen letzten zwei verbliebenen Männer geht er rein ins Dorf.

                                                  Mäßige Unterhaltung, überflüssiges Remake, übertrieben heroisches Blabla.

                                                  2
                                                  • 4 .5

                                                    Ich kam da nicht richtig rein. Dafür waren dann die Nebenfiguren (z.B. der Nazi, der den Sohn des Kommissars anheuert, oder der Karriere-Staatsanwalt, der seine Ambitionen etwas zu sehr raushängenlässt) einfach zu stereotyp und übertrieben. Und wirklich spannend war der Fall auch nicht. Hab nach 50 Minuten weggezappt.