viewer - Kommentare

Alle Kommentare von viewer

  • 6

    Dies ist einer dieser typischen US-Indies, wo ich mich nicht entscheiden kann, welche Note ich ihm geben soll. Die Schauspieler sind grandios, die Szenen wunderschön inszeniert, ich musste an vielen Stellen immer wieder laut lachen und doch habe ich ab der 60 Minute immer wieder gelangweilt auf die Uhr geschaut...
    Vielleicht bin ich durch den Mainstream-Brei schon zu sehr mit den typischen 3-Akt-Heldenreisen-Plots verwöhnt und warte bei solchen individuelleren Filmen dann immer auf die klassischen Plotpoints, auf die eindeutige Hauptfigur mit Ziel und Hindernissen und was alles so dazu gehört. Das mag falsch sein, deswegen bekommt der Film von mir künstlerisch anspruchsvolle 6 Punkte. :-)

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    • Wenn sie bei Sat.1 mit den immer gleich gestrickten Schnulzen und Komödien wenigstens gute Quoten einfahren würden, dann könnte man die mangelnde Qualität ja noch wenigstens halbwegs nachvollziehen (so wie beim Freitagabend der ARD oder dem Sonntag beim ZDF). Aber dieser ganze TV-Movie-Einheitsbrei von Sat.1 mit der immer gleichen Malen-nach-Zahlen-Dramaturgie liegt oft sogar unter Senderschnitt!
      Ich glaube die lernen das nicht mehr.

      • 6 .5

        Dafür, dass der Film recht wenig Handlung hat, dem Helden ein richtiges Ziel und damit dem Plot die Spannung fehlt, ist er überraschend unterhaltsam.

        Das liegt in erster Linie an den überraschungsreichen Figuren, die trotz Klamotte nie übertrieben spielen und die Situation immer ernst nehmen.

        Dieser Film reiht sich trotz der kleinen Plot-Schwächen in die vielen anderen großartig von Judd Apatow produzierten Komödien ein. Wie schon in "Superbad" und "Beim ersten Mal" kann man gar nicht anders, als die Figuren zu lieben.

        • 3 .5

          Also ich bin von dem Kurzfilm enttäuscht. Die Grundidee ist sehr nahe an Begninis "Das Leben ist schön" und auch sonst bietet uns der Film nichts Neues. Alles schon mal dagewesen in Dutzenden anderen Filmen über diese Zeit. Dazu finde ich den Film noch nicht einmal besonders gut inszeniert. Der Jungs spielt schlecht, was in diesem Alter eher die Schuld des Regisseurs ist, die wenigen Dialoge, vor allem die des kleinen Jungen, wirken aufgesetzt.
          Natürlich ist der Film ansonsten ganz ordentlich inszeniert und ich gönne ja jedem seinen Oskar, aber von einem Kurzfilm erwarte ich eben auch eine neue Herangehensweise an Dinge, eine deutliche Handschrift des Regisseurs und eine mutige Geschichte. "Spielzeugland" ist einfach nur ein solide gemachter Aufguss.

          Für mich mal wieder der Beweis, dass die Oskars in manchen Kategorien eben doch nach Thema vergeben werden.

          • 4 .5

            Mich hat der Film enttäuscht, weil er nicht einhält, was der Trailer verspricht. Ich hätte gerne gesehen, wie der trottelige Schriftsteller einen Kleinkriminellen bei seiner Arbeit behindert.
            Aber leider passiert genau das nicht, denn der Kleinkriminelle entpuppt sich als kleine Nummer und genau das ist meiner Meinung auch das Problem des Films. Denn sobald die beiden Hauptfiguren, mehr oder weniger gelungen konstruiert, zusammen hängen, passiert einfach nichts mehr! Der Schriftsteller hat das schwammige Ziel, einen großen Roman zu schreiben, kann aber wenig aktiv dazu beitragen. Sie hängen die beiden auf dem Sofa rum, gehen mal zu einem Boxkampf und schauen beim Kiezkönig vorbei - aber ohne Ziel gibts leider auch wenig Spannung.

            Natürlich ist das Ganze sehr charmant inszeniert und die Schauspieler machen richtig Spaß, es sind auch viele gute kleine Gags drin, aber es passiert halt nichts.

            Zudem nervt mich die Figur des Autoren mit zunehmender Luschigkeit. Das ist ja alles ok für die erste Hälfte, aber irgendwann will man doch auch mal eine Entwicklung sehen und vor allem will man das befriedigende Gefühl, dass er sich bei den Personen rächt, die ihm anfangs herum geschubst haben.
            Völlig unverständlich ist mir, wieso die extrem attraktive, intelligente und gebildete Superfrau sich schon beim aller ersten Treffen in ihn verguckt, obwohl er nicht nur innerlich, sondern vor allem auch äußerlich der absolute "Horst" ist.

            In einer Szene, als die beiden Hauptfiguren bei den jugendlichen Betreibern einer Internetseite einen Job für den Drogenkönig erledigen müssen, blitzt ganz kurz auf, wo das Potential der Geschichte hätte liegen können. Leider bleibt dies die einzige Szene.

            Potential verschenkt!

            • Liebe Kitti Cat,

              oder soll ich lieber "Hello Kitti", "I Love Dario", "Leeeeeeeeene", "Er und ich", "Kleiner Stern" oder "eLina--GiRL" nennen?

              Fang doch erst mal an, wenigstens einen Film zu bewerten, was der eigentliche Sinn dieser Seite ist, bevor Du hier so einen auf dicke Hose machst.

              Abgesehen davon, wird Moviepilot diesen Chat sowieso sehr bald beenden! Hoffentlich sperren sie dann auch solche User, die 0 Filme bewertet haben, aber massenweise Chat-Müll in den Kommentaren ablassen!

              So, ich beende hier meine Arbeit. Den Rest machen die Jungs von Moviepilot! ;-)

              • @Pumphutt
                Meine Copy&Paste-Einträge von Wiki sind ja auch eher Kommentare zu Euch, und stehen hier erst an 400. Stelle, weil die 400 vorherigen Einträge von Euch zu 95% sinnlos sind.

                Schau Dir doch bitte mal ehrlich alle Einträge hier an: zu 95% wird eben nicht über Dario kommentiert, sondern ge-chattet ("Hallo,jemand da? / Bin in 5min wieder da. / Bist Du auch bei SVZ? / Ich hab Darios Telefonnummer! / Lügner! /") etc...

                Und alle 2 Tage werdet ihr nett gebeten, ins Forum zu gehen und jedes Mal werden diese Bitten ignoriert. Deswegen meine Wiki-Einträge: Entweder es ist Ignoranz oder Blödheit.

                • @Pumphutt
                  Alanger nervt? PRIMA! Das war ja auch sein/unser Ziel: Dann weißt Du ja nun endlich, wie es uns mit Euch ergeht! Denn Euer hirnloser Kinder-Chat, obwohl man Euch nun ein Dutzend mal auf den Dario-Thread im Forum hingewiesen hat, nervt alle bei Moviepilot!

                  • DU BIST NICHT ALLEIN! ICH BIN DA, DER GEIST VON GONGER. DU KANNST MICH ZWAR NICHT SEHEN, ABER SPÜREN. WENN DU ZWEI MAL KRÄFTIG AUF DEINEN KOPF SCHLÄGST - DIESES HOHLE GERÄUSCH, DAS IST MEIN PULSSCHLAG! HÖRE MICH! DU BIST NICHT ALLEIN! HÖRE AUF MEINEN PULSSCHLAG! UND HÖR VOR ALLEM NIE MIT DEM KLOPFEN AUF DEINEN KOPF AUF! ICH BIN DA. GONGER, GONGER - KLOPF KLOPF

                    • Der Ausdruck Blödheit bedeutete in seiner Sprachentwicklung unter anderem Schüchternheit oder Ungeschicklichkeit und wird heute oft gleichgesetzt mit Dummheit.
                      Sprachgeschichtlich leitet sich Blödheit von althochdt. blodi = schwach, kraftlos bzw. mhdt. blœde = schwach, zart ab. Im dänischen Wort blød hat sich die Bedeutung „weich“ bis heute erhalten.

                      Das Suffix -heit hat sich in Verbindung mit Adjektivstämmen in althochdeutscher Zeit zur beliebtesten Möglichkeit, Abstrakta zu bilden, entwickelt (vgl. Eigenschaftsnominalisierung). (In Konkurrenz zu -heit stand schon damals das Suffix -ung, das aber vorzugsweise an Verbalstämme angehängt wurde; vgl. Ereignisnominalisierung oder Ereignisabstraktum).

                      -heit stammt vom gotischen Wort haidus = Ehre, Art und Weise, Geschlecht, Stand, Eigenschaft ab, das im Althochdeutschen zu heid/heit wurde und im 8. und 9. Jahrhundert als Übersetzungsmöglichkeit für die lateinischen Wörter persona und sexus dienen konnte. Im Mittelhochdeutschen ist heid/heit nur noch selten als eigenständiges Wort belegt und auf die Bedeutung Art und Weise, Beschaffenheit reduziert. Als Suffix trat es schon sehr früh neben -î und -ida, das es bald verdrängte, auf. Blödheit ist also ein typisches Beispiel für eine Eigenschaftsnominalisierung. Das entsprechende Ereignisabstraktum wäre Verblödung.

                      • Ignoranz
                        Die Ignoranz zeichnet sich dadurch aus, dass eine Person etwas – möglicherweise absichtlich – nicht kennt, nicht wissen will oder nicht beachtet. Das Wort ist im Deutschen seit dem 16. Jahrhundert belegt und geht auf das lateinische Substantiv ignorantia = Unwissenheit bzw. das Verb ignorare = „nicht wissen“, „nicht kennen“ (von notus, -a, -um = bekannt und dem verneinenden in) zurück.

                        Ignoranz wird heute im Deutschen oft als ein Vorwurf an eine Person verwendet, der Desinteresse und Unwissenheit bis hin zur Dummheit unterstellt wird. Als Gegensatz zur Toleranz gilt die Ignoranz auch als die Unfähigkeit oder den Unwillen, Nicht-Akzeptanz zu äußern.

                        Unter den französischen Existentialisten galt die Ignoranz als die Weigerung, sich durch das Sein betroffen zu fühlen, Wissen und Bildung wurde als Ausweg gesehen.

                        • Mit "Trainspotting", "Lebe Lieber Ungewöhnlich" und vor allem "28 days later" hat Boyle drei meiner Hass-Filme gemacht. Ich bezweifle sehr, dass ich "Slumdog Millionaire" gut finden werden. Naja, für 1 Euro leih ich ihn mir dann mal aus der Videothek. ;-)

                          • 4 .5

                            Schwacher Fargo-Abklatsch ohne große Höhepunkte, der sich nie so richtig zwischen plumper Komödie und bemüht anspruchsvoller Tragikkomödie entscheiden kann.
                            Vielleicht liegt mein negatives Urteil aber auch daran, dass ich Robin Williams in seinen Rollen als bescheidenen, immer traurig lächelnden Loser nicht mehr sehen kann.

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                            • Hmpf - wahrscheinlich hat der Film es verdient, bin dennoch skeptisch. Bis jetzt fand ich alle Bolye-Filme grottenschlecht und maßlos überbewertet.

                              • 5
                                über Capote

                                Hmm, Capote ist einer dieser Filme, die man ja eigentlich gar nicht schlecht finden darf. Natürlich spielt Hoffmann sensationell gut und auch sonst gibts bei der stimmigen Inszenierung nichts zu meckern.
                                Aber irgendwie steh ich nicht so auf diese elegischen Dramen, wo man das Befinden der Hauptfigur hauptsächlich erraten muss und wo alles so sehr reduziert ist: das Spiel, die Dialoge, die Bilder und Schnitte...

                                Mein Fazit: große Kunst, große Langeweile.

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                                • 5 .5

                                  Sicherlich ganz ordentlich gemacht, aber insgesamt hat dieser gefühlt 100. Bad-Cop-Thriller nicht wirklich etwas Neues zu erzählen. Irgendwie ist es halt immer die gleiche Geschichte, von dem korrupten Bullen, der seine bisherigen Wert ein Frage stellt und sich damit gegen ein ganzes System auflehnt. Überraschende Wendepunkte oder wenigstens Mal neue Aspekte fehlen leider total.

                                  Außerdem will dieser Film mehr Drama als Thriller sein. Leider misslingt dies mit "Ich kann nur diese zwei Gesichtsausdrücke"-Keanu Reeves. Als Actionheld und Underdog mag ich ihn sehr gerne. Hier ist er deutlich überfordert.

                                  • 2 .5

                                    Staraufgebot und erfolgreicher Regisseur haben die Redaktion wohl so geblendet, dass keinem aufgefallen ist, wie extrem verbesserungswürdig das Drehbuch war!
                                    Die erste Hälfte ist gepflegte Langeweile, keine einzige Figur ist wirklich sympathisch, einige Wendungen kommen sehr unmotiviert.

                                    Ab der Mitte gehts dann leider auch noch stark bergab. Der Busfahrer, denn ja jeder in dem kleinen Kaff kennt, kann plötzlich ohne große Verkleidung in verschiedene Rollen schlüpfen, ohne dass ihn jemand erkennt. Wasn Quatsch!

                                    Der völlig deplatzierte Coldplay-Song ist für mich nur Ausdruck dafür, dass da jemand gar nicht wusste, was die Geschichte gerade erzählen will. Insgesamt ist das nämlich alles nur ein bemüht witziges Figuren-Sammelsorium, bei dem Vieles einfach nicht stimmig ist.

                                    Ich würde sagen:
                                    Schade um das schöne Geld, dass der Film gekostet hat!

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                                    • 0

                                      Es lohnt sich kaum, über diesen verfilmten Moralischen Zeigefinger viel Worte zu verlieren. Wahrscheinlich holt sich Robert Redford auf seine immer gleich Moral schwangeren Schulstunden einen runter. Das war definitiv der letzte Mr. Moralapostel-Redford-Film, den ich mir angetan habe.

                                      • Die digitalen Effekte fand ich nicht alle schlecht. Der Flug der Boing gleich zu Beginn ist aus der Perspektive des Cockpits ev. etwas arg wackelig geraten und die Schlammlawine am Ende ist wirklich mehr als peinlich. Aber die vielen VFX-Schüsse der fliegenden Chesnas fand ich durchaus ansprechend.

                                        Am besten haben mir auch die Schauspieler gefallen. Vor allem die beiden Brüder. Als der eine gegen den Gips seines Bruders tritt, musste ich sogar richtig lachen.

                                        Aber Du hast natürlich recht, was das Drehbuch betrifft. Es ist schon erschrecken mit welcher Konstanz Sat.1 die immer gleichen Geschichten nach dem immer gleichen Malen-nach-Zahlen-Muster mit den immer gleichen Figuren-Stereotypen erzählt. Ich glaube noch nicht einmal, dass es in allen Fällen die Schuld der Autoren ist, dass die Drehbücher so unglaublich vorhersehbar und einfallslos sind. Die Sat.1-Redakteure verfahren schon seit Jahren nach dem Prinzip, wenn einmal etwas geklappt hat, dann möglichst kopieren.

                                        Deswegen sind 70% der Sat.1-Movies die immer gleiche Romantic Comedy-Schnulze oder der Rest Katastrophen-Thriller-Schnulzen nach immer gleichem Strickmuster. Am allerliebsten kopieren sie dann auch noch die Prämisse von erfolgreichen US-Filmen. Es gibt mind. zwei Dutzend Sat.1 Filme die sich bei der Prämisse einfach zu offensichtlich dreist in Hollywood bedient haben.

                                        Das schöne bei dem ganzen Ärger: der Zuschauer quittiert es mit Desintersse. 13,3% sind für Sat.1 zwar ganz okay, aber da dieser Film sicherlich mehr als ein "normales" Movie gekostet hat, haben sie bei Sat.1 bestimmt mit 15-18% gerechnet. Und die Sat.1-Schnulzen der letzten Monate liefen sogar oft einstellig. Vielleicht lernen sie ja mal was draus...

                                        • 4

                                          Kaum versucht es Sat.1 ausnahmsweise mal nicht mit einer dreisten 1:1-Kopie einer US-Vorlage, stimmt die Quote! :-)

                                          Auch sonst wurde bei diesem Filmk einiges richtig gemacht: Die Besetzung ist zwar eher dritte Reihe, überzeugt aber voll und ganz. Vor allem die beiden österreichischen Piloten machen anfangs sogar richtig Spaß!
                                          Natürlich erzählt auch dieser Film nichts Neues und bedient die ausgetretenen Pfade der üblichen TV-Dramaturgie der Heldin, die sich in einer ihr fremden Männerdomäne behaupten muss und sich dabei in ihren anfänglichen Konkurrenten verliebt. Und da der Film in den Alpen spielt, darf selbstverständlich auch der gierige Hotelier nicht fehlen, der die idyllische Alm kaufen will, um dort ein häßliches Hotel hinzubauen.

                                          Leider verliert der Film in der Mitte mächtig an Fahrt, weil die Dramaturgen einen großen Fehler machen: Der uns präsentierten Gefahr (die Flieger sind Pleite und haben 80.000,- Schulden) wird schon in der nächsten Szene eine simple Lösung angeboten (ein Professor will mit seinen Messinstrumenten in Gewitterwolken fliegen und bietet dafür 60.000,-!) und somit bleibt wenig Spannung. Der Film aber erzählt uns, dass es total schwer ist, den sturen Piloten davon zu überzeugen, dass ein einmaliger, für ihn routinemäßiger Flug, seine Existenz retten kann. Schon mehrmals hat er wohl dieses Angebot ausgeschlagen und wenn eine Hauptfigur nur aus eigener Sturheit den rettenden Strohhalm nicht ergreift, dann ist das für den Zuschauer wenig befriedigend. Abgesehen davon, dass man sich fragt, warum der Professor nicht einfach die Konkurrenz fragt (diese wird mehrmals von den Piloten als wirtschaftliche Bedrohung erwähnt.).

                                          Insgesamt aber unterhält der Film durch teils witzige Dialoge der beiden Österreicher und durch die überaschend guten digitalen Effekte. (Abgesehen vom Showdown, wo offenbar das Geld für die VFX alle war und die Schlammlawine vermutlich von einem Praktikanten animiert wurde.)

                                          • 2

                                            Pilcher-Produzent Bavaria Film verlegt die nächste Schmonzette in die Alpen. Ach nein, Moment - es ist gar kein Pilcher-Film, sondern ein RTL-Event-Movie!!
                                            Die Autoren haben fleißig die üblichen Katastrophen-Film-Versatzstücke kopiert, nur leider die Logik außer Acht gelassen. Wenn ab Minute 40 die Verschütteten geborgen und in einer Halle gesammelt werden, wird dauern davon gesprochen, dass sie nun alle erfrieren werden. Ähnlich wie bei dem Emmerich-Reißer "The day after tomorrow", wo die extreme Kaltwetterfront alles Leben zerstört. Nur fragt man sich die ganze Zeit, wieso die Leute in dieser Halle nicht einfach ein paar Möbel kleinhacken und sich ein gemütliches Feuerchen machen. Auf diese Idee kommen sie erst 5 Stunden nach dem Unglück, als schon einige gestorben sind. (Wobei aber bei keinem Fall klar wird, wieso jemand stirbt. Erliegt er seinen Verletzungen, ist er erfroren?)
                                            Das größte Unglück des Films ist allerdings die misslungene Dramaturgie. Nachdem nämlich nach nur 10 Minuten Verschüttet sein, die beiden Hauptfiguren aus ihrem Auto befreit sind, gibt es nämlich keine relevante Figur mehr, die zu retten ist. Es wird nur vage nach "den Kindern" gesucht (wobei wir keines dieser Kinder vorher kennengelernt hätten). Die einzige Gefahr scheint zu sein, dass sie alle erfrieren werden. Ein alter Mann sagt unheilsschwanger "Lieber Gott, warum hast Du uns verlassen?" und ein anderer funkt nach draußen "Sagen sie den Menschen, dass wir alle erfrieren werden! Erst erfrieren die Alten und Kinder und schließlich wir alle!". Beim nächsten Schnitt stehen Nosbusch und ihr Ex in Pullis vor einem brennenden Kamin und sinnieren über ihre Vergangenheit.
                                            Solche schlechten Dialoge verderben die wenige Spannung, die der Film noch hat.
                                            Am meisten stört mich aber die unfassbare Ideenlosigkeit der Autoren, der Produzenten und der Redakteure, die diese Schmonzette zu verantworten haben. Wirklich keine einzige Figurenkonstellation, nicht eine Szene, die man nicht schon ein Dutzend Mal wesentlich besser inszeniert woanders gesehen hätte. Es beginnt mit der klassischen "Cliffhanger"-Szene, damit unser Held genug Schuld auf sich lädt. Dann kommt mit nahender Katastrophe (die man als solche nie visuell erahnen kann, sondern immer nur in Worten präsentiert bekommt) der klassisch unbelehrbare Bürgermeister, der schon seit "Der Weiße Hai" 1974 eigentlich ein No-Go für jeden ambitionierten Autoren sein sollte.
                                            Ich habe mal gehört, dass man bei der Drehbuchentwicklung viele gute Ideen sammeln muss, damit man einige davon wieder wegwirft und wirklich nur die besten verwendet. Hier wurde ganz offensichtlich die jeweils erste Idee, die auch jedem Amateur kommen würde, genommen.
                                            Ich hoffe, die Bavaria beleibt in Zukunft wieder bei seinen ZDF-Schnulzen und RTL lernt etwas aus diesem Desaster.

                                            Zu den technischen Mängeln was CGI und Synchro betrifft hat annaberlin schon alles gesagt. Offensichtlich hat RTL mal wieder ein Event-Movie bestellt, aber nicht das nötige Budget dafür ausgeben wollen.

                                            • @Ortega
                                              Das wird leider nicht passieren. Warum nicht, kannst Du in dem extra für diesen Kindergarten angelegten Thread im Forum nachlesen. Moviepilot erklärt es auf S. 2:

                                              http://www.moviepilot.de/forums/anregungen-fragen-lob-tadel/threads/gonger-und-stankewitz-spam

                                              Ist übrigrens auch ne Prima Seite, um mit anderen Usern über die geistigen Ergüsse der Analphabeten hier zu lästern. ;-)

                                              • 1 .5

                                                Schwachsinniger Kinderfilm, Adam Sandler nervt von der ersten Sekunde an. Überaschend finde ich die vielen offenen sexuellen Anspielungen in diesem Disney-Film für Kinder. Madison liest Pornohefte, deren Cover man alle in Großaufnahme sieht ("Shemale Fiesta" Women over 80", "Drunk chicks"), er flirtet mit der dicken Haushälerin, die seinen "Kackarsch" geil findet, während er am liebsten mal Ihre Achselhaare rasieren will, und der schwule Direktor schreibt Billy in ein Valentinsherz "I am horny!". Als die Drittklässler ihn auffordern, der Lehrerin "an die Titten" zufassen und er das natürlich ohne zu zögern in die Tat umsetz, habe ich dieses Trauerspiel ausgemacht.

                                                Also ich würde meinen Kinder diesen Film nicht zumuten!

                                                • Eigentlich eine der besten Schauspielerinnen Deutschlands! Ob als Kampflesbe in "FC Venus", als erschütterte Tochter in "Der falsche Tod" oder natürlich als lustige Polizisten in der ProSieben-Serie "Dr. Psycho" - Frau Sarnau kann tiefgründige und ernste Rollen genauso meistern, wie das Timing bei Komödien. Schade, dass sie sich in die Hände von Kerkeling-Stammregisseur Colagrossi begeben hat, der sie in "Ein Mann, ein Fjord" völlig mies inszeniert hat. Das tat richtig weh!

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                                                  • Das liegt daran, dass normaler Weise der spritzige Kerkeling dem behäbigen Regiestil gegenüber steht. Bei "EIn Mann, ein Fjord" ist Kerkeling aber nur selten zu sehen. Bei der Inszenierung der anderen Darsteller versagte das Colagrossi-System offenbar völlig. Ich habe Anneke Kim Sarnau z.B. noch nie so schlecht spielen gesehen.