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Man nehme eine halbwegs plausible Bedrohung aus der Natur (Hitzewelle, Tornado, Tsunami), schreibe per Blaupause ein Drehbuch mit wirklich allen ausgelutschten Genre-Versatzstücken (eine einzelne junge Forscherin sieht das Unglück voraus, aber ein ignoranter Konzern/Bürgermeister/Politiker ignorieren die mehr als deutlichen Vorzeichen, dafür hat die Heldin ein Trauma aus der Vergangenheit, dass sie aufarbeiten muss), dazu die üblichen privaten Verwicklungen (natürlich starb der Bruder der Heldin bei einem ähnlichen Unglück, natürlich ist ihr Mitstreiter zufällig ihr Ex-Freund, und natürlich gibt es ein Kind aus dem unmittelbaren familiären Umfeld, das zufällig immer im Mittelpunkt des Gefahrenherdes steht) und schon hat man einen aufwendig produzierten TV-Film, mit sicherer Quote.
Bei aller Kritik, kann man den Machern dieser Reißbrett-Produktion diese Einfallslosigkeit nicht mal vorwerfen. 18,6% MA in der Zielgruppe ist zwar weniger, als man sich erhofft hat, aber trotzdem eine ordentliche Quote. Vielleicht lag es an fehlenden Namen? Aber irgendwie doch beruhigend, dass die Schauspieler der ersten und zweiten Reihe bei diesem grusligen Drehbuch wohl alle ablehnten. So mühen sich Girnth und Forestieri mehr schlecht als recht durch die platten Dialoge und die zwei geforderten Gesichtsausdrücke.
Schade finde ich nur, dass diese Produktionen nie auch nur einen Hauch von Selbstironie haben. Da wird mit mächtig Pathos die abgenutzte "Armageddon"-Einstellung (die Helden laufen im Gegenlicht und Zeitlupe in einer Reihe hin zur Mission) bemüht, ein symbolischer Handshake in Nahaufnahme und markige Sprüche ("Wir gehen da zusammen runter oder gar nicht") und haufenweise ernste Gesichter - doof nur, dass die Handlung schon an dieser Stelle nach 20 Minuten so hanebüchend ist, dass man eher lachen muss. (SPOILER VORAUS)
Da stürzt ein See in einen Stollen und die Expertin hat schon nach wenigen Stunden nicht nur perfekt ausgerechnet, wie viele Stunden genau die Gesteinsmassen noch halten werden, sie hat auch eine aufwendige Computer-Simulation gebastelt. Ganz nebenbei hat sie auch errechnet, an welchen Stellen man mit wie viel Sprengstoff unterirdisch sprengen muss, um alle zu retten. Und schon bringen sich 5 Menschen in absolute Lebensgefahr.
Was ich an diesen Konstruktionen immer so scheiße finde ist, dass sie haufenweise Konstruktionsfehler haben. Fassen wir mal zusammen: Da stürzt ein ganzer See in die Erde, gleichzeitig stürzt auch ein Acker und zwei andere Punkte in der Stadt ein - zufällig liegen alle Punkte auf einer Linie (da wo der vermeintlich zugeschüttete Stollen ist) und bis auf eine einzelne Forscherin muckt keiner auf?! Wo ist die Presse? Wo die besorgten Anwohner? Hallo, es sind zwei Menschen gestorben!
Abgesehen von diesen obligatorischen Schwächen funktioniert der Film auf der Spannungsebene ganz gut. Die Crew aus Drehbuch und Regie, die bisher fast ausschließlich "Alarm für Cobra 11"-Folgen in ihren Viten stehen haben, ist das schon eine überraschende Leistung. Die Szenen unter Tage sehen sehr gut aus, nur die SFX sind nur teilweise gelungen.
Man nehme eine halbwegs plausible Bedrohung aus der Natur (Hitzewelle, Tornado, Tsunami), schreibe per Blaupause ein Drehbuch mit wirklich allen ausgelutschten Genre-Versatzstücken (eine einzelne junge Forscherin sieht das Unglück voraus, aber ein ignoranter Konzern/Bürgermeister/Politiker ignorieren die mehr als deutlichen Vorzeichen, dafür hat die Heldin ein Trauma aus der Vergangenheit, dass sie aufarbeiten muss), dazu die üblichen privaten Verwicklungen (natürlich starb der Bruder der Heldin bei einem ähnlichen Unglück, natürlich ist ihr Mitstreiter zufällig ihr Ex-Freund, und natürlich gibt es ein Kind aus dem unmittelbaren familiären Umfeld, das zufällig immer im Mittelpunkt des Gefahrenherdes steht) und schon hat man einen aufwendig produzierten TV-Film, mit sicherer Quote.
Bei aller Kritik, kann man den Machern dieser Reißbrett-Produktion diese Einfallslosigkeit nicht mal vorwerfen. 18,6% MA in der Zielgruppe ist zwar weniger, als man sich erhofft hat, aber trotzdem eine ordentliche Quote. Vielleicht lag es an fehlenden Namen? Aber irgendwie doch beruhigend, dass die Schauspieler der ersten und zweiten Reihe bei diesem grusligen Drehbuch wohl alle ablehnten. So mühen sich Girnth und Forestieri mehr schlecht als recht durch die platten Dialoge und die zwei geforderten Gesichtsausdrücke.
Schade finde ich nur, dass diese Produktionen nie auch nur einen Hauch von Selbstironie haben. Da wird mit mächtig Pathos die abgenutzte "Armageddon"-Einstellung (die Helden laufen im Gegenlicht und Zeitlupe in einer Reihe hin zur Mission) bemüht, ein symbolischer Handshake in Nahaufnahme und markige Sprüche ("Wir gehen da zusammen runter oder gar nicht") und haufenweise ernste Gesichter - doof nur, dass die Handlung schon an dieser Stelle nach 20 Minuten so hanebüchend ist, dass man eher lachen muss. (SPOILER VORAUS)
Da stürzt ein See in einen Stollen und die Expertin hat schon nach wenigen Stunden nicht nur perfekt ausgerechnet, wie viele Stunden genau die Gesteinsmassen noch halten werden, sie hat auch eine aufwendige Computer-Simulation gebastelt. Ganz nebenbei hat sie auch errechnet, an welchen Stellen man mit wie viel Sprengstoff unterirdisch sprengen muss, um alle zu retten. Und schon bringen sich 5 Menschen in absolute Lebensgefahr.
Was ich an diesen Konstruktionen immer so scheiße finde ist, dass sie haufenweise Konstruktionsfehler haben. Fassen wir mal zusammen: Da stürzt ein ganzer See in die Erde, gleichzeitig stürzt auch ein Acker und zwei andere Punkte in der Stadt ein - zufällig liegen alle Punkte auf einer Linie (da wo der vermeintlich zugeschüttete Stollen ist) und bis auf eine einzelne Forscherin muckt keiner auf?! Wo ist die Presse? Wo die besorgten Anwohner? Hallo, es sind zwei Menschen gestorben!
Abgesehen von diesen obligatorischen Schwächen funktioniert der Film auf der Spannungsebene ganz gut. Die Crew aus Drehbuch und Regie, die bisher fast ausschließlich "Alarm für Cobra 11"-Folgen in ihren Viten stehen haben, ist das schon eine überraschende Leistung. Die Szenen unter Tage sehen sehr gut aus, nur die SFX sind nur teilweise gelungen
Abgesehen von den bei RTL obligatorischen und in diesem Fall völlig unnötigen visuellen Spielereien (schnelle Schnitte, verwackelte Kamera und Sepia-Look bei Rückblenden und wenn man wieder eine schlimm zugerichtete Leiche zu sehen ist) hätte der Film fast schon als Tatort oder schlimmer noch als "Ein Fall für Zwei" durchgehen können.
Ermittlung wie bei den Öffentlich-Rechtlichen: Auf der Schnitzeljagd nach Hinweisen werden Zeugen und Beteiligte aufgesucht (selbstverständlich auch in einem Strip-Club) und verhört.
Hauptdarstellerin Faroutan lässt ab und zu durchblicken, dass sie durchaus auch mehr als nur die bösen Blicke und hölzernen Dialoge hätte spielen können. Leider ließ man sie nicht. Entweder sie ist die verhärtete Heroin (der Film wird auch nicht müde, in immer wiederkehrenden Rückblicken zu erklären, warum) oder die ganz, ganz Verletzliche. Dann darf sie nackt und gebrochen unter der laufenden Dusche sitzen.
Ansonsten ist der Film erschreckend arm an Spannung. Die Detektivin ist nur Ermittlerin und selbst so gut wie nie in Gefahr (außer natürlich am obligatorischen Ende, wenn sich die Heldin - so wie IMMER bei dieser Art von Krimis - ALLEIN zum Bösewicht aufmacht, und sich so unnötig in Gefahr begibt).
Irgendwie wirkt der Beruf der Detektivin, die diesen Fall von Beginn an verbissen untersucht (obwohl sie ja keine persönliche Verbindung dazu hat), so amerikanisch und weltfremd. Lachen musste ich, als sie von Matičević am Anfang den Auftrag bekommt. Da sitzt sie cool in ihrem Sessel und aus dem Nichts steht plötzlich dieser mysteriöse Mann an ihrem Tisch (hat sie keine Eingangstür?) und hat diesen mysteriösen Auftrag für sie... Erinnerte mich stark an die Fielmann-Werbung! ;-)
Ach, der Film hatte noch einen entscheidenden Unterschied zu einem "Tatort": Damit der einfache RTL-Zuschauer die lineare Handlung auch wirklich versteht, wiederholt die Detektivin ihre neuesten Ermittlungsergebnisse und spricht sie immer wieder auf ihr Diktiergerät. Zur Sicherheit spricht sie dabei auch ihre Gefühle auf Band, damit wirklich auch jeder mitbekommt, dass sie ihren mysteriösen Auftraggeber attraktiv findet.
Nachtrag: Richtig schlechte 11,4% in der Zielgruppe, sogar nur 8,3% Gesamt, das schlechteste Ergebnis für ein RTL-Movie seit mind. 2 Jahren! So katastrophal hätte ich die Quote nicht erwartet. Lag wahrscheinlich auch an dem nichtssagenden Trailer.
Ein wirklich unwürdiger Teil einer einst großartigen Filmreihe. Wer hätte gedacht, dass das kultige Alien mal für so einen billigen Trash herhalten muss. Hätte das Viech einen eigenen Willen, wäre es wahrscheinlich vor den grausamen Dialogen und den hölzernen Schauspielern aus den Kulissen geflohen!
Spätestens am Ende, wenn Predator und Alien den finalen 1:1-Kampf auf dem Hausdach ausfechten, wird das Hauptproblem des Film besonders deutlich: Mir als Zuschauer ist in diesem Moment nämlich egal welcher der beiden Viecher gewinnt, weil sie beide eklige und böse Aliens sind. Der Kampf wirkte für mich so sinnlos wie Godzilla vs. Mechagodzilla, und der Mensch als unbeteiligter Zuschauer (bzw. als Futter).
Auch der Rest des Films ist eine reine Enttäuschung. Aus der Reihe der technisch-wissenschaftlichen Sci-Fi-Schocker haben die Macher einen 0-8-15 Teenie-Horror-Abklatsch mit den üblichen Klischee-Versatzstücken gemacht.
Einfach nur ärgerlich von Anfang bis Ende. Überhaupt frage ich mich, wie denn ein Raumschiff mit großen Knall und Rauchschwaden in der Nähe eines Dorfes abstürzen kann (und zwar nicht senkrecht vom Himmel fallend, sondern flach wie ein Komet), ohne dass es jemand im Dorf bemerkt. Aber in diesem Film stimmte so einiges nicht.
Ich kann verstehen, dass viele hier diesen Film nicht mögen. Denn wer einen klassischen Horror-Zombie-Streifen wie "Dawn of the Dead" oder "28 days later" erwartet wird enttäuscht.
Dieser Film ist für mich viel eher ein Drama, das hervorragend und extrem beklemmend darstellt, wie sich die Psyche eines Mannes verändert, der der einzig Überlebende der Welt ist. Man könnte den Film fast schon mit "Cast away" vergleichen... nur, dass die Zombies weit aus mehr Spannung bieten als Tom Hanks` Volleyball ;-)
Für mich hat dieser Film bis zur letzten Sekunde wunderbar funktioniert und im Gegensatz zu dem Danny Boyle-Trash "28 days later" ist "I am Legend" richtig intelligente Unterhaltung mit einem großartig aufgelegten Will Smith.
Sicherlich, das Staraufgebot in diesem TV-Movie ist beeindruckend und die Darsteller spielen durch die Bank großartig, aber die Geschichte selbst ist langatmig und völlig überraschungsarm. Gerade die ersten 45min, in denen man ausschließlich gescheiterte Paare beim Streiten zusehen darf, nerven ziemlich. Langweilig auch die Vorhersehbarkeit in vielen Szenen.
Bsp: Christina Paul geht morgens im Bademantel ins nicht abgeschlossene Badezimmer (nicht abgeschlossen, obwohl doch an diesem Wochenende ein Dutzend Menschen im Haus sind?!), unter der Dusche steht ein Mann und sie geht (natürlich!) davon aus, dass es sich dabei um ihren Mann handelt. Obwohl er auf ihr Rufen nicht reagiert (is klar, ich höre unter der laufenden Dusche auch nicht, wenn mich jemand einen Meter neben mir ruft) entkleidet sie sich, um sich zu ihm in die vernebelte Duschkabine zu gesellen. Und jetzt ratet mal, was das Ende dieser endlos langatmig inszenierten 3min-Szene ist. Genau, total überraschend steht da gar nicht ihr Mann, sondern der Liebhaber ihrer Schwester, der sie vergnügt mustert.
Und so läuft es eigentlich den ganzen Film. Alles schon mal gesehen. Jedes Setting hat ein längst erwartetes Pay-Off. Und das ist einfach langweilig, Starbesetzung hin oder her.
Gratulation Lars! Gerade die tricky Stellen hast Du super gemeistert ;-)
Low-Budget-Kamera (alles aus der Hand) und Low-Buget-Ausstattung lass ich mir ja noch gefallen - gibt dem Film vielleicht so etwas wie Authentizität. Aber die Low-Budget-Maske und vor allem das offensichtliche Low-Budget-DREHBUCH machen den Film zu einem ärgerlichen Flop. Platte Dialoge und vor allem jede Menge logische Schwachstellen.
Wenn man so einen Film mit Zombies macht, dann muss man für den Zuschauer auch klare Regeln für diese fiktive Welt setzen! (Spoiler voraus)
Aber mal ist es bei Tag auf der Strasse sehr gefährlich (wenn die Hauptfigur am Anfang gejagt wird), dann wieder gehen die vier Flüchtigen laut lachend in einem Supermarkt mitten in der verseuchten Stadt, um Essen einzusammeln, ohne dass irgendjemand Angst vor einer Bedrohung hat. Gleich danach aber ist eine leerstehende Tankstelle irgendwo mitten auf dem Land für die Flüchtigen sehr verdächtig und das Kind soll im Auto bleiben. Was den Hauptdarsteller natürlich nicht daran hindert trotz Warnungen einfach mal in das dunkle Tankstellengebäude rein zu gehen, auch wenn er überhaupt nichts Bestimmtes sucht oder eine andere Motivation dafür hat. Dafür ist das Campen in freier Natur bei offenem Lagerfeuer (das man ja über Kilometer weit sehen kann!) überhaupt ganz und gar ungefährlich. Etc...
Das letzte Drittel ist dann nur noch zum lächerlich.
Ich behaupte einfach mal: Regisseur Danny Boyle will sehr cool sein, hat aber überhaupt keine Ahnung von Figuren und Schauspielführung! Ich fand "Trainspotting" schon weit überschätzt und "Lebe lieber ungewöhnlich" richtig schlecht.
Ich will ja auch nicht meckern, aber diese Meldung ging bereits durch sämtliche Boulevard-Medien von Internet bis zum TV. Was hat das hier verloren? Bleibt doch lieber bei den "anspruchsvollen" oder sagen wir bei den wirklich relevanten Meldungen. Ich fände es sowieso besser, wenn die News etwas länger auf der Titelseite blieben, damit sich eine Diskussion ergeben kann. Dann macht lieber weniger Meldungen, bevor hier als nächstes auch über Paris, Britney und Gesocks berichtet wird. ;-)
Mal gleich zu Beginn: Das ist peinlich von ProSieben, dass sie nicht mal vor der Ausstrahlung merken, dass ihr nerviges Dauer-Logo "Unschuldig" unten links sich mit den Titeln überlappt. Schlampig! Aber gut, jetzt erst mal zum Inhalt...
Danke Himbeercola, die Eisfischer hatte ich vergessen! ;-)
Die beste deutsche Serie des letzten Jahres (KDD) kann man sich zur Zeit kostenlos im WWW in der Mediathek vom ZDF anschauen! Die komplette erste Staffel. Es lohnt sich!
Via http://www.stefan-niggemeier.de/blog/programmhinweis-13/
Ich muss hier auch mal eine Lanze für DMAX brechen. Natürlich macht der Sender selbst mit dem Proll-Programm Werbung und präsentiert sich als reiner Männer-Sender, aber gerade die "leisen" Produktionen sind teilweise sehr sehenswert. Ein kleiner Auszug:
- Anthony Bourdain, der berühmte Starkoch aus NY reist um die Welt, um in den ablegendsten Winkeln die lokale Küche zu testen. Das ganze Format ist very sophisticated und sehr unterhaltsam. (läuft immer Sonntags um 22.15h)
- Gordon Ramsey, noch ein Koch. Läuft mittlerweile auch in deutscher Synchro auf RTL2, aber das englische Original ist viel besser. Denn keiner flucht besser als der schottische Sternekoch, wenn er mal wieder einen anderen Küchenchef zur Sau macht. Ein ähnliches Format war auf RTL "Drach - der Restauranttester" - aber Drach ist sehr, sehr lieb und Ramsey ist bitterböse und immer schlecht gelaunt. Einfach herrlich! Läuft Sonntags, direkt nach Bourdain um 23.15h
- Dann gibt es (oder gab?) eine britische Doku-Reihe über extravagante Bauherren und ihre sehr spezielle Bauprojekte. Da sieht man z.B. wie ein Ehepaar in Handarbeit ein verrottetes schottisches Schloss zu einem Luxushotel umbaut oder ein Ehepaar, dass in Frankreich ein Haus aus Stroh baut. Dieses Format hat mit den hiesigen Häuslebauer-Dokusoaps nichts zu tun. Hier geht es um Architektur, um Harmonie der Baustoffe und um Leidenschaft der Bau-Visionäre.
- Auch die amerikanischen Tattoo-Doku-Soaps "Miami Ink" und "L.A. Ink" sind eher weiblich. Jeder Kunde hat eine private Story, es wird geweint und immer gibt es eine Message. Ok, muss man mögen, ist aber weit entfernt von prolligen Muskelmännern und Arschgeweihen.
- Auch der Schuldenberater Michael Requardt hatte auf DMAX seine Anfänge, bevor er sich von RTL2 kaufen ließ. Seine Sendung auf DMAX war weit entfernt von Sozial-Zoo und weit besser als der knöcherige Zwegat auf RTL.
- Die Reihe "30 Days" von Spurlock (daraus entstand auch "Supersize me")läuft auf DMAX immer wieder mal in Wiederholung. Spurlock geht für 30 Tage in den Knast oder lebt 30 Tage als Muslim in einer muslimischen Familie.
- ETC...
Ich persönlich finde den Rest des Senders mit Superbikes, den Ludolfs und auch die deutschen Tattoo-Soap-Ableger (nur hässliche Menschen mit weißer Haut und miesen Motiven) Schrott. Aber DMAX hat eben einen Haufen eingekaufter Lizenz-Rosinen, die sich wirklich lohnen! ;-)
PS: Nein, ich arbeite nicht für DMAX! :-)
Autorin Scarlett Kleint ist Jahrgang 1958, Regisseurin Connie Walther (die ist hier falsch geschrieben!) ist Jahrgang 1962 (geboren in Hessen). Die Geschichte basiert auf das Buch "12 heißt ich liebe dich“ von Regina Kaiser und Uwe Karlstedt, die diese Geschichte tatsächlich erlebt haben.
Für mich passend: Die Drehbuchautorin Scarlett Kleint hat in den letzten Jahren ausschließlich seichte Degeto-Filme für den Freitagabend geschrieben...
Also ich finde den Film recht lahm. Vor allem versteh ich in keiner Sekunde, warum sich diese intelligente und eigentlich überlegene Frau in den duckmäuserischen Buchhalter verliebt. Schauspielerisch bestimmt große Kunst, aber die Inszenierung ist echt müde.
auch Rennquartett. Wusste gar nicht, dass es von Maverick auch eine Serie gab.
Endlich mal wieder ein Sat.1-Thriller, der tatsächlich funktioniert. Auch wenn ich mich die ganze Zeit frage, wieso die flüchtende Muriel Baumeister nicht einfach in ein, für solche Fälle vorgesehenes, Frauenhaus geht oder wenigstens in eine anonyme Großstadt, anstatt sich in einem kleinen Dörfchen als Kellnerin zu versuchen. Okay, und etwas ärgert man sich schon über die Hauptfigur, dass sie so viele Fehler bei ihrer Flucht macht und massenweise Spuren hinterlässt. Ach ja und dann muss man auch noch großzügig über einige Längen in der Mitte hinwegsehen, denn bis zu dem Zeitpunkt, wenn die Flüchtige wieder gefunden wird, hat sie kein wirkliches Problem und der Film versucht diese Längen mit pseudo spannenden Szenen zu überbrücken (Aber klar, immer wenn man Muriel in Gefahr wähnt, kommt hinter der knarrenden Tür nur ein Igel hervor). Und wenn man dann bis zum Finale ausgehalten hat, dann wird man mit einem viel zu kurzen Showdown enttäuscht. Aber ok, wenn man all diese kleinen Fehler verzeiht, dann funktioniert das Drama einer ängstlichen Frau, die zwischen Euphorie über ihren mutigen Schritt und Angst vor der Zukunft in einer kleinen Fischerhütte Unterschlupf findet. Vielleicht hätte Sat.1 den Film eher als Drama denn als Thriller verkaufen sollen.
Trotzdem: Regie, Drehbuch, Kamera und allen voran die Schauspieler überzeugen.
Der Thriller ist auf den Punkt inszeniert, bietet solide Spannung und einen gut aufgelegten Tobias Moretti. Einzig die üblichen Versatzstücke, die man nun wirklich schon 100 Mal gesehen hat, nerven etwas. Bei TV-Thriller scheinen folgende Regeln zu gelten:
- Die Männliche und weibliche Hauptfigur landen beim dramaturgisch emotionalen Tiefpunkt allein in einem Hotelzimmer und schlafen spontan miteinander, nachdem er uns endlich das Geheimnis seiner Vergangenheit verraten hat.
- Wenn die Methode des Serienkillers etwas mit der Bibel zu tun hat, gibt es einen Zwischenschnitt nach Rom in den Vatikan, wo ein hoher Geistlicher einem anderen hohen Geistlichen auf italienisch berichtet, dass die Vorsehung wahr geworden ist.
- Serienkiller wohnen niemals in normalen Wohnungen, sondern hausen in alten Baracken, gruseligen Kellern oder leer stehenden Industrieanlagen. Dort haben sie auch immer eine komplette Wand mit Photos oder in diesem Fall mit Zeichnungen ihrer Taten tapeziert und wo sie auch martialische Sportübungen mit freiem Oberkörper praktizieren.
- Der Showdown findet immer in diesen alten Gemäuern statt, in welche der Ermittler stets alleine fährt, anstatt ein Einsatzteam mitzunehmen, und sich so unnötig in Lebensgefahr bringt. Dadurch kommt es auch immer zum finalen Kampf Mann gegen Mann, bei dem der Killer möglichst grausam sterben muss.
- Das Einsatzteam kommt grundsätzlich immer erst dann, wenn alles vorbei ist, die beiden Überlebenden vor dem Gebäude sitzen und die Kamera mit dem Kamerakran für den Titelabspann nach oben fährt.
Versteht mich nicht falsch. Alle diese Punkte machen ja auch dramaturgisch Sinn. Es knirscht nur mächtig im dramaturgischen Gebälk, wenn sich die Handlung auf Kosten der Glaubwürdigkeit mit aller Macht an diese Vorgaben hält. Dann wird es eine Malen-Nach-Zahlen-Dramaturgie, die bei mir nur noch ein schallendes Lachen auslöst, weil man in vielen Szenen mit 100% Trefferquote voraussagen kann, was als nächstes passiert.
**Seltsam übrigens, dass RTL die ersten 60min keine einzige Werbeunterbrechung machte. Ob sie wohl Schwierigkeiten hatten, die Werbezeiten zu verkaufen?
Ich fand den film auch spannend und vor allem richtig gut inszeniert. Die Schauspieler sind klasse.
Einzig der Schnitt in den Vatikan sorgte bei mir für Brechreiz. Muss man denn wirklich alles kopieren?!
Ein Film voll wunderschöner Szenen, der doch irgendwie seltsam oberflächlich bleibt. So nimmt sich das Drehbuch viel zu wenig Zeit, um bei der Vater-Tochter-Beziehung wirklich in die Tiefe zu gehen. Ein paar Rückblicke in die Kindheit der Tochter deuten an, welches Drama hinter der komisch absurden Geschichte liegt.. oder besser: liegen könnte. So ist das Filmchen nach 82 Minuten vorbei, ohne wirklich unterhalten oder berührt zu haben. Schade!
Durchschnittliche Geschichte ohne eine einzige überraschenden Wendung, dafür gespickt mit den bei Sat.1-Malen-Nach-Zahlen-TV-Thrillern üblichen Logikfehlern.
(SPOILER VORAUS!) So jagt die Polizei den vermeintlichen Einzeltäter, ohne sich jemals zu fragen, wer denn ein Interesse am Tod des russischen Energieministers haben könnte. Wenn sich Sophie Schütt gegen Ende des Films dann ganz plötzlich erinnert, dass sie der Minister noch kurz vor seinem Tod vor einem Konkurrenten warnte, der wegen den Milliarden im russischen Energiemarkt einen großen Vorteil davon habe, sein Nachfolger zu werden, wirkt das schon etwas lächerlich. Soweit kann die Polizei natürlich zu keinem Zeitpunkt denken. Dafür können sie aber hellsehen: als sie direkt nach der Tat eine Digitalkamera des flüchtigen Täters finden, sehen sie darauf gespeicherte Bilder vom Vortag, die einen glücklichen Papi mit seiner süßen Tochter auf einem Rummelplatz zeigen. Da schlussfolgert der Komissar, dass der vor wenigen Minuten geflohene Täter direkt nach seiner Tat als erstes bestimmt wieder zu diesem Rummelplatz gefahren ist - was zufällig auch noch stimmt, da die Auftraggeber den Vater zu einem Treffen zufällig dorthin bestellen.)
Der Film ist ansonsten solide wenn auch ohne Highlights inszeniert, und auch die Schauspieler können nicht weiter auffallen (Nur die übermäßig aufgebrachte Komissarin nervt mit ihren schlecht gespielten Wutausbrüchen). TV Durchschnittskost, die der gelangweilte Zuschauer mit katastrophalen 8,3% MA (14-49) / 7,8% (gesamt) quittierte.
So toll wie Jimmy Blue die Poser-Gesten von Justin Timberlake in seinem Musikvideo und auf der Bühne kopiert, hätte eindeutig Ochsenknecht Junior den Preis verdient. Wahrscheinlich hat er tagelang vor dem Spiegel in seinem Kinderzimmer geübt, möglichst cool und lässig die Hand mit abgespreizten Hip-Hop-Fingern zu shaken. Das gebührt doch Respekt! ...;-) *Ironie off*
Bjarne Mädel (der "Ernie" aus "Stromberg") ist der einzige Lichtblick in dieser konstruierten Geschichte. Wieso sich zwei Paare aus dem Nichts heraus auf einen Partnertausch einlassen und ihn auch nicht mehr in Frage stellen, habe ich nicht verstanden.
Dass sich dann aber noch alle blauäugig einreden, dass es ihrer Freundschaft schon nicht schaden wird und nach vollzogenem Akt dann plötzlich alle ganz überrascht sind, dass es zu Eifersucht, Ehekrach und Streit zwischen den alten Freunden kommt, ist die größte Schwäche des Drehbuches: nämlich totale Vorhersehbarkeit. Als der Film vom Genre der frivolen Komödie in der Mitte plötzlich in ein Drama umschlägt, ist er kaum noch zu ertragen. Schon allein wegen der ewig kindlichen und nervigen Brennicke, die offensichtlich keine andere Rolle spielen kann.
Da ist selbst die Bravo-Photo-Love-Story noch tiefgründiger als diese seichte Culture-Clash-Komödie. Schauspielerisch wirklich arm und die Sportszenen eher unfreiwillig komisch. Was die beiden Mädels von dem blassen Love-Interest (Jonathan Rhys Meyers als Trainer) wollen, blieb mir bis zum Schluss unklar. Für mich der überschätzteste Film des Jahres 2002.