vladvanhelsing - Kommentare

Alle Kommentare von vladvanhelsing

  • Man kann den Machern nicht böse sein, denn kommerziell gesehen funktioniert sie in beeindruckender Art und Weise, diese fleischgewordene Bankrotterklärung des humanoiden Geistes.

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    • vladvanhelsing 18.05.2023, 18:16 Geändert 18.05.2023, 18:25
      über Citadel

      Wieder so ein Fall, wo die "schlechte Kritiken-Propaganda" ein dickes Fragezeichen auf meiner Stirn plaziert und diese in Falten legt. Die Story mag ein paar Lücken haben, ist aber temporeich geschrieben, grossartig besetzt und aufwendig in Szene gesetzt.

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        vladvanhelsing 10.05.2023, 12:47 Geändert 10.05.2023, 19:50

        Erstaunlich packend inszinierter, hübsch fotografierter Slasher, der das Franchise gleichermaßen entzaubert wie psychologisch vertieft (!). Wer einen nach Schema F meuchelnden Michael Meyers erwartet, wird seinen Augen nicht trauen. Hier weht ein frischer Wind ! Aber Vorsicht - dieser blutige Abschluss der jüngsten Zeitlinie
        spaltet die Fanbase ähnlich radikal wie einst R. Johnsons letzte Jedi. Zurückbleiben dürften zwei unversöhnliche Lager......
        Unter dem Strich steht für mich einer der stärksten Filme der ganzen Reihe !
        Er kommt qualitativ nicht ganz an Zombies Remake heran, weiss aber ähnlich zu überraschen. Gordon Greens dritter Streich lässt den insgesamt enttäuschenden Vorgänger verblassen und nähert sich hier dem atmosphärisch dichten ersten Teil seiner Trilogie wieder an.

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          vladvanhelsing 01.05.2023, 11:47 Geändert 01.05.2023, 11:47

          Es muss sich meiner Kentniss entziehende Gründe geben, warum man unaufhörlich Kübel von Schmutz über diesen Ausnahmeregisseur vergiesst. Was für ein geiler Film.

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            vladvanhelsing 29.04.2023, 19:05 Geändert 30.04.2023, 14:43

            Düstere, bildgewaltige Neuauflage des Klassikers, der nahezu ohne die obligatorischen Slapstickeinlagen der früheren Versionen auskommt. Die gelungenen Kostüme sind schmutzig, die Bärte ungewaschen und es gibt kein sichtbares CGI. Augenscheinlich wurde sogar auf Studioshots verzichtet und nur an Originalschauplätzen gedreht. Ich bin hin und weg und werde im Dezember wieder im Kino sitzen. Top !

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            • Ein Goldschatz der TV - Historie, einfach fantastisch...

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                vladvanhelsing 18.04.2023, 13:31 Geändert 18.04.2023, 13:34
                über Babylon

                Die Welt gehört den Mutigen ? Keines Wegs...
                "Babylon" ist ein dampfendes, epochales und den Zuschauer regelrecht niederwalzendes Wagnis, ein Ungetüm von einem Film, das so krachend an den Kinokassen gescheitert ist, wie man es wohl selten erlebt hat. Die Folgen für die Kreativität in Hollywood sind furchtbar. Man wird wohl exzessiver als jemals zuvor auf Fortsetzungen und kommerziell verwertbare Franchises setzen.
                Margot Robbies Karriere erlebt nach dem Untergang von "Amsterdam" einen weiteren, schmerzhaften Dämpfer, der das ebenso ambitonierte, aber auch etwas sperrige Projekt "Barbie" zu einer Art Endspiel für ihre Karriere macht. Nicht auszudenken, sollte das Publikum auch dort gähnend den Daumen senken.....

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                • vladvanhelsing 20.02.2023, 11:17 Geändert 20.02.2023, 11:18

                  Mir fällt auf, dass ich kaum noch aktiv bin. Irgendwie waren es dann doch meist die News, wo man regelmässig seinen Senf dazu gab ;(

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                  • vladvanhelsing 09.02.2023, 14:20 Geändert 10.02.2023, 15:32

                    Problematisch finde ich, dass sich Kritiker und Autoren Meinungen und Kritiken wie sie zum Beispiel auf R.T. vertreten werden regelrecht unterordnen, und diese dann auch als eine Art Evangelium predigen und - unterschwellig - als nicht diskutierbares Qualitätsmerkmal verkaufen. Nach dem Motte "das Publikum" hat ja sowieso keine Ahnung und wir müssen die unterbelichtete Masse erstmal darüber aufklären was wirklich gut ist. Tragischer Weise fühlen sich im Anschluss daran User dazu genötigt, die Einschätzung ihrer Autoren-Idole nachzuplappern, manchmal sogar ohne den besprochenen Film überhaupt gesehen zu haben, wie man den Texten unschwer entnehmen kann.
                    Als Beispiel dient hierzu auch "Eternals" auf den u.a. bei "Nerd & Kultur" permanent eingeprügelt wird. Wer den Film mag, ist praktisch ein Idiot und hat keine Ahnung vom Medium. Die Besucherzahlen und der Audience-Score sprechen eine ganz andere Sprache. Eternals ist der am meisten gestreamte Marvelfilm 2022, also ein unglaublicher Erfolg und das angekündigte Sequel die logische Konsequenz. Stattdessen wird geschrieben "Unbeliebter Marvel-Film bekommt unerwartete Fortsetzung". Das Gegenteil ist der Fall. Hier ist eher der betreffende Journalismus höchst fragwürdig. Aus meiner Sicht werden durch die zuvor geschilderte, unterschwellige Hasskommentierung von Seiten gewerblicher Kritiker fragwürdige Ausdrucksweisen verbreitet - wodurch andere sich wiederum aufgefordert fühlen, ihren Unmut noch drastischer kund zu tun. Da nützt es auch nichts stets zu beteuern, dass es sich bei dem gesagten lediglich um die eigene Meinung handelt und wir uns ansonsten alle gefälligst lieb haben sollen. Das ist billiger Alibi-Aktionismus.
                    Ist es wirklich sinnvoll, einen Twilight-Kritiker-Watch in Fotm von Videos auf Youtube zu veröffentlichen, bloss um genüsslich auf der Reihe herumzutrampeln?
                    Kann es sein dass dadurch tausende Teenager unnötiger Weise als Trottel deklariert werden, weil sie diese Filme nun mal lieben ?
                    Überall wird ständig Toleranz eingefordert. In Wahrheit ist sie nicht existent. Auf allen Ebenen.

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                      vladvanhelsing 06.02.2023, 14:28 Geändert 08.02.2023, 16:02
                      über 1883

                      Nun da es vorbei ist und einsame, stehende Ovationen meiner Wenigkeit abgeleistet wurden, muss ich doch noch ein paar Worte zu "1883" verlieren.
                      Mit der ersten Staffel von "True Detektive" setzte sich vor neun (!) Jahren eine Miniserie an die Spitze meiner ganz persönlichen "Alltime-Favoritenliste" die dort für alle Zeiten einbetoniert schien. Zu gut war das, was uns damals serviert wurde, jedenfalls in meinen Augen.
                      Dass es nach so langer Zeit - und aus einer unerwarteten Richtung - eng für meinen Liebling werden könnte, begann mir spätestens mit Folge 3 von "1883" aber dann doch langsam zu dämmern.
                      Was an dieser Stelle nicht verschwiegen werden sollte ist, das mich das Western-Gerne in meiner Jugend noch mehr geprägt hat als Superhelden, elegante Mafiosi oder tödliche Sith-Lords.
                      Vor ein paar Jahren ist dann ein absoluter Meister dieses Fachs auf meinem Radar erschienen: Taylor Sheridan (Wind River).
                      Schon sein "Yellow Stone" mit Kevin Costner hat mir sehr gefallen. Diese Serie glänzt mit einer unwiderstehlichen Mischung aus Familiendrama und knallharten Actionelementen. Es komnt eigentlich selten bis nie vor, dass der Ableger sein Original weit hinter sich lässt - und doch ist es hier geschehen.
                      An anderer Stelle hab' ich es schon gesagt, der Eindruck ist immer subjektiv. In "1883" hat Sheridan Knöpfe gedrückt, die mich so was von getriggert und zutiefst berührt haben. Es war als spiele Jemand Klavier mit meinen Emotionen. Die Melodie war bittersüss, brutal und herzzereissend traurig. Aber ich tanzte freudig und voller Hingabe dazu....
                      Wunderbare, echte Naturaufnahmen wurden mit schonungslosen Gewaltexzessen und ausgefeilten, geradezu poetischen Dialogen und Offcoments in einzigartiger Art und Weise verschmolzen.
                      Was soll ich sagen. Meine Liste hat einen neuen Spitzenreiter. Es gibt ständig neue, fantastische Serien, aber trotzdem kann ich mir vorstellen; dass die neue Nummer Eins - so wie einst "True Detektive" viele Jahre einsam seine Kreise da oben ziehen wird.
                      Danke Mr Sheridan. Danke. Danke. Danke !
                      Isabel May dürfte eine grosse Zukunft vor sich haben. Ich würde mich jedenfalls für sie freuen. Verdient wäre es allemal.

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                      • vladvanhelsing 06.02.2023, 11:32 Geändert 06.02.2023, 11:56

                        Das krasse ist, dass das erwähnte Selenskyj Video sehr schlecht gemacht ist. Es geht inzwischen technisch wesentlich besser und das Ergebnis ist
                        von der Realität kaun noch zu unterscheiden. Insbesondere wenn Ausleuchtung und Hintergrund raffiniert gestaltet und angepasst werden. Lediglich die Audiofakes ruckeln noch etwas. Wir können aber davon ausgehen,, dass Geheindienste sogar über noch bessere Möglichkeiten verfügen.

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                          "The Happening". Der Film der von Moviepilot verhöhnt, ausgelacht und verspottet wird.
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                            vladvanhelsing 04.02.2023, 11:01 Geändert 06.02.2023, 08:15
                            über 1883

                            Spoiler.
                            Letzte Folge. Ich bleibe dabei, beste Serie der letzten 20 Jahre. Trifft jeden Nerv den ich im Körper habe. Heule Rotz und Wasser. Mehr gibt es nicht zu sagen.
                            "Wir sehen uns im Tal Mama."
                            "Wir sehen uns dort."
                            :( 😞
                            P.s. Ich gehe jede Wette ein, dass in dieser Serie der kommende weibliche Superstar geboren wurde, welcher das Kino in den nächsten Jahren dominieren wird.

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                              vladvanhelsing 01.02.2023, 08:45 Geändert 01.02.2023, 08:54

                              Wenn man sich als Kind Samstag Nacht an den schlafenden Eltern vorbeischleicht und heimlich den Screen einschaltet, kann das eine furchteinflössende, traumatische Erfahrung sein. "The Fog" ist ein Film der mich einst wie kein zweiter das Grauen lehrte. Er verfügt über jene, einzigartige Atmosphäre, die sein Schöpfer als ganz persönliche, unverkennbare Handschrift kultivierte.
                              John Carpenter - DAS visuelle (und auch musikalische) Genie seiner Zeit in diesem Genre.....

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                                • Der Niedergang der Mutter aller Streamer scheint unaufhaltsam. Die andern haben fette Lizenzen. Netflix hat Schweighöfer !

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                                    vladvanhelsing 28.01.2023, 09:16 Geändert 28.01.2023, 09:17
                                    über 1899

                                    Sich selbst zu kopieren ist immer ein Fehler und endet stets tragisch. Vielleicht war es in diesem speziellen Fall trotzdem alternativlos.

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                                        vladvanhelsing 17.01.2023, 11:43 Geändert 17.01.2023, 12:36

                                        Erster Eindruck.
                                        Technisch bietet die Produktion das was man von HBO gewohnt ist und auch erwartet. Das bewegt sich auf einem deutlich höheren Niveau als der Durchschnitt.
                                        Spoiler.
                                        Die erste halbe Stunde mit dem Outbreak ist fantastisch und spannend. Obwohl man Ähnliches natürlich kennt, kommt doch etwas sehr packendes dabei heraus.
                                        Nach dem Zeitsprung landet man leider auf ausgetretenen TWD-Pfaden. Überleben in einer toten Welt (Gähn). Mir hätte es besser gefallen das Anfangszenario noch etwas in die Länge zu ziehen.
                                        Dennoch: Für die erste Folge war das schon gut.

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                                        • vladvanhelsing 11.01.2023, 20:50 Geändert 11.01.2023, 20:58

                                          Unabhängig von dieser Serie lässt Netflix nur noch und pausenlos die ausschliesslich an der Gewinnmaximierung orientierte Plattformökonomie raushängen. Und zwar so kalt wie kein anderer Streamer. Die deutliche Botschaft an die Kundschaft: "Wir sch...en auf euch!" Der Mittelfinger direkt ins Gesicht. Wer dafür noch zahlt, dem ist nicht mehr zu helfen.

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                                          • vladvanhelsing 10.01.2023, 06:25 Geändert 10.01.2023, 06:59

                                            Auch wenn mir nach Folge 1 schon schwant was in der Küche geschehen ist, bleibt es mir ein Rätsel warum der Prophet im eigenen Land nichts wert ist, was die Kritiken angeht.
                                            Spannend, gut besetzt. Empfehlung.

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                                              Effektiv zusammengeklaut. Das allgemeine, heutige Grundproblem bleibt: Wo sind kreative Autoren die neue Wege aufzeigen ?
                                              Gemessen an dem Quatsch (Scream) der sonst im Genre erscheint sind "Barbarian" und "Smile" allerdings Leuchtraketen. Empfehlenswert!

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                                                • vladvanhelsing 04.01.2023, 14:12 Geändert 04.01.2023, 17:44

                                                  Die gigantische Erwartungshaltung nach "Dark" war eine fast unfaire Ausgangslage für neue Projeckte. Fotografie, der Cast von "1899" - alles wunderbar und hochwertig. Und doch....
                                                  Das Mysterium an sich konnte mich nicht fesseln. Ich kann gar nicht sagen woran es nun lag. Aber nach Episode 6 hab' ich nicht weitergeschaut, ohne diesen Vorsatz bewusst gefasst zu haben. Es gibt zu viel Qualität im Serienbereich. Ein "ganz gut" reicht nicht mehr um dranzubleiben. Das Feuer erlosch still und leise. Und zwar ohne dass ich es wirklich bemerkt hätte.

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                                                    vladvanhelsing 02.01.2023, 18:17 Geändert 05.01.2023, 21:04

                                                    Adam Driver hat einflussreiche Gönner, soviel ist sicher. Man möchte ihn bereits seit Jahren - und praktisch mit dem Holzhammer - zu Oscar-Würden prügeln. Als Regisseure hetzt man ihm in dieser Absicht regelmässig Woody Allens selbsternannte Erben auf den Hals. So auch mit dem "Weissen Rauschen". Doch er will nicht recht gelingen, der perfide Coup. Redlich bemüht, jedoch allzu hüftsteif gibt sich stets die Muse. Wer einem Nicolas Cage als Overactor scheltet und ihm daher grollt, der hat noch keinen Adam Driver gesehen.
                                                    Auszug:
                                                    Sich extatisch windend, dreht sich der Professor vor den Augen seiner Studenten ungelenk im Kreise und brüllt "Das hier ist Kunst!!" in die Kamera. Dabei kräuseln sich dem fassungslosen Zuschauer die Nackenhaare. Doch es handelt sich keineswegs um einen wohligen Schauer. Ganz und gar nicht.......

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