999CINEASTOR666 - Kommentare
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Alle Kommentare von 999CINEASTOR666
Die Unfassbaren - Now You See Me / US/FR / 2013
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
... ist ein trick- und wendungsreiches sowie rasant inszeniertes Heist-Movie mit einem harmonisierenden Cast und amüsanten wie magischen Momenten. Ab und an verliert dieses schillernde Blendwerk zwar an Glaubwürdigkeit, aber dennoch ist es eine fantastische Show, wenn man sich darauf einlässt.
Gutshot Straight - Gnadenloses Spiel / US / 2014 aufgrund kaum vorhandener Story entwickelt sich die Laufzeit zum Martyrium der Langeweile und diese vorhersehbare Chose zieht sich wie Kaugummi an der gedämpften Sohle. Selbst hartgesottene Steven Seagal-Fans werden wohl nicht auf ihre Kosten kommen, da er nur maximal 5 Minuten als Abziehbild des Paten mit grausamer Synchronstimme zu sehen ist. Damit dieses Machwerk nicht völlig leer ausgeht vergebe ich 3 Gnadenpunkte, da ja immerhin ein paar bekannte Gesichter zu sehen sind und der Film sowohl handwerklich als auch optisch gut gemacht ist.
Mutants - Du wirst sie töten müssen! / FR / 2009 es wird zwar leider viel Potential verschenkt, aber selbst das was übrig bleibt ist immer noch ein astreines Zombie/Mutanten-Drama, in dem eine atemberaubende Winterlandschaft in Blut getränkt wird. Die Atmosphäre des Films ist unterkühlt, düster, dreckig und bedrohlich. Die Darsteller machen ihre Sache allesamt solide und außerdem kommt keine Langeweile auf, da ständig etwas passiert. Auch wenn die Story bzw. die Ausgangslage nichts Neues ist, verstehen die Franzosen ihr Handwerk und können den geneigten Horror-Konsumenten oftmals bestens unterhalten. MUTANTS ist solch ein Beispiel dafür, obwohl man sagen muss, dass er unverkennbar an einige andere Filme erinnert, aber das ist nicht schlimm, da er dennoch seinen ganz eigenen Charakter hat.
Mission to Mars (AT: M2M) / US / 2000 obwohl der Cast namhaft ist, empfand ich ihn als sehr unglaubwürdig und unharmonisch zusammenspielend. Die Rettungsaktion empfand ich als unüberlegt sowie überstürzt und daher als sinnlos, doch der Kracher war, als sie auf dem Mars landeten und das Mysterium lüfteten, da konnte ich mich vor Lachen nicht mehr halten und kam mir da spätestens vor wie in einem skurrilen Abenteuer-Märchen à la Sindbad & Co. Dieses Gefühl wurde auch schon im Vorfeld durch die Musik ENNIO MORRICONES hervorgerufen. Das Make-Up ist zu übertrieben und die Effekte halten sich die Waage zwischen gut und böse. Zu allem Überfluss ist MISSION TO MARS auch noch vollgestopft mit Melodramatik und heroischen Pathos, die den Würgereflex provozieren, doch weil die Rettungsaktion nicht unspannend ist und die Aktivitäten auf dem roten Planeten durch ihre verschrobene Überzogenheit ganz ulkig sind, ist der Film auf eine surreale Weise ganz interessant.
Flick - Zombies sind auch nur Menschen... (AT: Rockabilly Zombie) / GB / 2008
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
Selbstredend ist diese schwache Chose kein ernstzunehmender Horrorfilm, daher wird sie als Comedy abgetan. Aber der Film ist zu keiner Millisekunde ansatzweise komisch, sondern eher ein melodramatischer Zombie-Flick im Rockabilly-Gewand, der durch nervige überstilisierte Bilder an einen Comic-Strip erinnern soll und nebenbei eine totlangweilige wie wirre Story erzählt.
Coherence - Nichts ist Zufall / US/GB / 2013 ist ein durchaus kompetentes Science Fiction-Drama, das trotz seiner bescheidenen Mittel dank zahlreicher Irrungen und Wirrungen für mysteriöse Spannung sorgt, bis dieser Beitrag zu einem soliden Thriller avanciert und am Roulettetisch der Parallelwelten letzten Endes auf blutrot gesetzt wird. Der Mindfuck wird durch Überbeleuchtung, Unschärfe, Schwarzblenden, Zoom, Wackelkamera etc. verstärkt, das hätte meines Erachtens nicht unbedingt sein müssen, genauso wie das nervtötende durcheinander Gebrabbel und andere kleine Defizite, aber nichtsdestotrotz ist COHERENCE durch seinen innovativen Ansatz ein exzellentes Psycho-Puzzle geworden.
Homefront / US / 2013 ist ein grundsolider Actioner mit einer zugegebenermaßen simplen Story, aber dafür mit maskulinem Old School-Charakter, in dem der markige Phil Broker (JASON STATHAM) auf dem Lande die Muskeln spielen lässt und es im Alleingang mit dem örtlichen Drogenboss plus einer rachsüchtigen Bikerbande aufnimmt, um in erster Linie sein zartes Pflänzchen von Tochter zu beschützen. Wem solche Filme gefallen, wie mir, der wird seinen Spaß haben, doch leider empfand ich JAMES FRANCO als diabolischen Pusher Gator komplett fehlbesetzt, weil ich ihm das keine Sekunde lang abkaufen konnte.
Bait 3D - Haie im Supermarkt / AU/SG / 2012 anfangs werden noch ein paar Figuren eingepflegt und Verstrickungen angezettelt, bis es dann zur eigentlichen Ausgangssituation kommt. Dabei braucht der Film nicht all zu viel Anlaufzeit. Die Ausgangssituation ist im Grunde ein Kammerspiel in einem Tsunami gefluteten Supermarkt. Dummerweise hat der Tsunami ein paar ungebetene Gäste im Schlepptau gehabt und zwar gefräßige Haie. Diejenigen die sich aus den Fluten auf entweder Lebensmittelregale im Supermarkt oder Autodächer im Parkhaus retten konnten, versuchen nun dieser misslichen Lage zu entkommen, doch die Haie machen ihnen dabei meistens einen Strich durch die Rechnung. Das hört sich ziemlich trashig an und ist es im Endeffekt auch, auch wenn es vielleicht gar nicht trashig sein sollte und der Film sich hin und wieder sehr ernst nimmt. Die Haie sind oftmals nicht so toll animiert, aber dafür gibt es ein paar nette Gore-Effekte. Die Figuren sind nicht besonders anspruchsvoll und es ist auch nicht immer alles logisch, aber wenn man das nicht so eng sieht und auch über das nicht vorhandene Augenzwinkern hinwegkommt, tut das der Sache keinen Abbruch und der Film unterhält durchweg auf solidem B-Movie-Niveau.
Volcano Zombies - Die Toten brennen nicht (OT: The Burning Dead) / US / 2015 klar ist die Story simpel gestrickt und die Schauspieler sowie deren Dialoge bzw. deren Synchro sind miserabel, aber ich hab auch keinen Hollywood-Blockbuster erwartet, sondern Trash und den hab ich bekommen. Die Zombie-Maske ist ganz in Ordnung und die Effekte halten sich die Waage. Es gibt schlechte computeranimierte und gute handgemachte Effekte, die für eine eigentlich FSK 16-Freigabe ganz deftig sind. Außerdem ist die Idee mit den Geistern die zu Vulkan-Zombies werden mal etwas Neues. Aufgrunddessen und dank der geringen Laufzeit ist der Streifen kein völliger Reinfall und auch schnell wieder vorüber. Auch wenn DANNY TREJO großspurig auf dem Cover prankt, hat er nur wenig Screentime und spielt den Indianer Night Wolf, deren Rolle keine Rolle spielt.
Carjacked - Jeder hat seine Grenzen / US/CA / 2011 zweifelsohne ist der Plot komplett konstruiert und selbst wenn man versucht sich auf das Konstrukt einzulassen, überzeugt der Film nicht, da er aufgrund Vorhersehbarkeit meistens langweilt oder einfach komplett dämlich ist. Überwiegend sieht man eine psychisch labile Mutter ohne Selbstbewusstsein, die zusammen mit ihrem Sohn von einem sturen Moralisten von Bankräuber, der tolle Gespräche führen kann, entführt wurde, durch die Gegend fahren und wie sie nun gelegentlich auf armselige Weise versucht dieser Situation zu entkommen. Der Film ist soweit handwerklich gut gemacht und im "Showdown" gibt es sogar ein paar gute Ansätze, aber das Ende ist dann wieder totaler Mist und verhunzt so einiges.
Panic Attack! (OT: Ataque de Pánico) / UY / 2009 ist eine knapp 5-minütige CGI-Zerstörungsorgie, in der gigantische Roboter in Begleitung von höchstwahrscheinlich extraterrestrischen Invasoren die Hauptstadt Uruguays, also Montevideo, in Schutt und Asche legen. Für das niedrige Budget sind die Effekte ganz ambitioniert, also besser als bei manchen THE ASYLUM-Produktionen.
Tusk - Der Mensch ist das gefährlichste Tier / US / 2014 im Grunde ist das Thema viel zu abgründig, um witzig zu sein. Die humoristischen Ansätze wirken deplatziert sowie unangebracht und ruinieren ein verstörendes Psycho-Drama mit plakativer Botschaft, denn genau das hätte TUSK nämlich sein können, wenn es mit Ernsthaftigkeit inszeniert worden wäre, doch so wird diese fantastische Grundlage, die im Prinzip ein wenig an HUMAN CENTIPEDE erinnert, ins Lächerliche gezogen. Obwohl ich sagen muss, dass ich außer den bärtigen Typen am Flughafen und Guy LaPointe (JOHNNY DEPP), die mich ein paar wenige Male zum Lachen brachten, den Film nicht sonderlich witzig finde. In der ersten knappen Stunde wird der Film langsam ins Rollen gebracht, da ich erahnen konnte was folgen könnte, fand ich das nicht besonders spannend. Nach der ersten knappen Stunde fing der Film an für mich interessant zu werden und steigerte sich auch stetig. Howard Howe (MICHAEL PARKS) spielt großartig und die tiefen, finsteren Abgründe tun sich immer mehr auf. Das Ende empfand ich als sehr traurig/tragisch, doch im Abspann hört man dann einen "Podcast", in dem bspw. über das Ende komödiantisch schwadroniert wird. Dadurch wird das bewegende Leid, jenes man zuvor sah, entwaffnet und ließ den Film für mich auch nochmal ein ganzes Stück bergab rodeln, da ich das wieder als sehr unpassend empfand.
10 Cloverfield Lane (AT: Ten Cloverfield Lane / The Cellar / Valencia) / US / 2016 hat auf jeden Fall viele starke Momente, aber auch ein paar Längen und baut seine Spannung ausschließlich durch das psychologische Katz-und-Maus-Spiel aus der bedrohlichen Trivialität in Verbindung mit Verschwörungstheorien und der Angst vor dem Terror auf. Die Schauspieler machen ihre Sache allesamt fantastisch, insbesondere Howard Stambler (JOHN GOODMAN) macht eine gute Figur. Der Bunker bietet ein perfektes Setting, um eine beklemmende Atmosphäre zu schaffen. Im Grunde ist solch ein Kammerspiel aber nicht Neues, daher wurden für mich erst die letzten 20 Min. wirklich interessant, als sich langsam die Reihen lichten und eben auch das CLOVERFIELD-Motiv Einzug hält. Das Ende könnte zwar einigen over the top vorkommen, weil man die meiste Laufzeit etwas völlig anderes vorgesetzt bekommt, aber mir hat's dennoch gefallen.
Conjuring 2 (OT: The Conjuring 2 / AT: The Conjuring 2: The Enfield Poltergeist) / US/CA / 2016 wie auch schon beim ersten Teil, werden in der Fortsetzung des auf Retro getrimmten Hochglanz-Gruslers, alle vertrauten Attribute des gemeinen Spuks aufgefahren und bis ans Limit und darüber hinaus ausgeschlachtet, um den Streifen auf Überlänge zu strapazieren. Natürlich ist der Film sehr stilsicher und bietet gehobene Qualität in Sachen Setting, Cast, Kameraführung, Soundeffekte etc. doch im Grunde wartet man nur auf den nächsten Jump Scare, der meistens sehr vorhersehbar ist und/oder zu unfreiwilliger Komik führt. CONJURING 2 wirkt weichgespült, glattgebügelt, leicht lächerlich und wird zum Ende hin ziemlich kitschig, doch die Nonne ist wirklich ganz schön scary.
You're Next / US/GB / 2011
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
Anfangs wird man subtil auf den anstehenden Home Invasion-Terror vorbereitet und die eher minimalistisch geprägten Figuren werden kurzerhand bei der Familienzusammenkunft hübsch eingepflegt. Als die maskierten Meuchler ins Haus einsteigen, hätten sie nicht mit so viel Gegenwehr gerechnet. Ein unscheinbarer Hochzeitstag-Gast ist nämlich ziemlich tough und hat einige Überlebenstricks auf Lager, die den Killern hart zusetzen. Die überraschende Wendung kommt untypischerweise überraschend schnell, aber das macht nichts. Die Story ist zwar nicht die Innovativste, doch durch einige schwarzhumorige Nickligkeiten, stetig wachsender Spannung und einem erbarmungslosen wie bitterbösen Ende ist YOU'RE NEXT ein ansehnlicher "Oldschool-Slasher".
Cloverfield / US / 2008 durch den Found Footage-Stil fühlt man sich mittendrin statt nur dabei und es wird eine subversive Intensität sowie eine düstere und klaustrophobische Atmosphäre geschaffen. Die Wackelkamera hat mich persönlich nicht genervt, genauso wenig wie dass immer draufgehalten wurde, denn der "Kameramann" sagt ja, dass die Welt das gesehen haben muss. Dafür ging mir das ständige Geplärre des "Kameramannes" auf den Sack. Im Grunde ist CLOVERFIELD ein altmodischer Monsterfilm, der durch neumodische Stilmittel und großartige Effekte aufgehübscht wird. Natürlich ist der Film nicht halb so clever wie er vielleicht sein möchte, insbesondere wegen den unentwickelten und dadurch uninteressanten Figuren, aber dafür holt der Streifen einen ab und befördert geradewegs in ein New York voller Panik, Massenhysterie und Terror.
Daybreakers / AU/US / 2009 die Zukunftsvision einer Gesellschaft von Vampiren für die menschliches Blut natürlich Nahrungsmittel, aber eben auch (Lebens)elixier ist, weil sie sich sonst in widerliche Subsiders verwandeln, ist schon eine brillante Idee sowie auch, dass Menschen professionell gejagt werden und nebenbei nach einem Blutersatz geforscht wird, da menschliches Blut allmählich knapp wird, doch leider wird die tolle Ausgangsposition in eine profane Popcorn-Story verpackt, die aber dennoch ganz solide ist und dank der düsteren Optik, den tollen Effekten und des Casts ordentlich unterhält.
The Driller Killer - Der Bohrmaschinenkiller / US / 1979 this film should be played loud! Nöö ... lass ma' gut sein, denn dieser Film ist echt anstrengend und kostet viel Überwindung, damit man ihn nicht vorzeitig abbricht. Dieser audiovisuelle Psycho-Terror, dieser Psychedelic Punk-Horrotrip aus Sex und Gewalt, doch ohne Sinn und Verstand, ist kaum zu ertragen. Es gibt so gut wie keine Story und der Film plätschert nervenzerfetzend und völlig ziellos vor sich hin. Der exzentrische Maler Reno Miller (ABEL FERRARA, hier als JIMMY LAINE) haust mit 2 abgefuckten MitbewohnerInnen in einer schäbigen Bude. Er steckt in einer Schaffenskrise und hat Geldnöte. Außerdem ist er von seiner Umwelt angepisst und verliert daraufhin mehr und mehr den Verstand. Er findet wohl nur Befriedigung und Inspiration, wenn er durchs vorwiegend nächtliche New York schleicht und bevorzugt Penner per Akkubohrer perforiert. Die Szenen sind für einen Film jener Zeit schon ziemlich heftig, aber das war's dann auch schon an Handlung. Zwischendrin wird man immer wieder von zusammenhanglosen Gejaule und Geschraddel mental vergewaltigt, aber dafür ist das Ende schön perfide. Natürlich ist dieser Underground-Streifen von '79 und mit einem kaum vorhandenen Budget entstanden. Außerdem ist es ABEL FERRARAS Regie-Debüt, aber dieser sperrige künstlerische Slasher ist mir zu stressig. Trotzdem bekommt dieser außergewöhnliche Krachmacher genau deswegen einen Punkt von mir sowie jeweils einen für die heftigen Szenen und das Ende.
Es lauert - It Waits / US / 2005 positiv zu erwähnen sind der Graupapagei, einige schöne Landschaftsaufnahmen, dass die Hauptdarstellerin Danielle St. Claire (CERINA VINCENT) ganz hübsch ist, das Jeepers Creepers-Gedächtnis-Monster, das man aber leider erst nach über einer Stunde zu Gesicht bekommt und die übel zugerichteten Leichen. Auf der anderen Seite, also auf der Negativen, die leider überwiegt, befinden sich das unnötige Schuldgefühle-Gedöns, das überflüssige Liebesdrama-Geplänkel, die Herzschmerz-Schnulzen, die das Gehör penetrieren, die mäßige Spannung und halt generell die Schema F-Story sowie der Klischee-Abgang.
Das Haus an der Friedhofsmauer (OT: Quella villa accanto al cimitero / AT: Das Haus an der Friedhofmauer / The House Outside the Cemetery / The House by the Cemetery / Zombie Hell House) / IT / 1981 ist das Finale von Lucio Fulcis Gates of Hell-Trilogie und unterscheidet sich storytechnisch nur geringfügig von den beiden Vorgängern. Wieder einmal wird eine hanebüchene Handlung mit Geistern, Dämonen und Zombies wirr und inkonsequent erzählt und der Film punktet nur mit seiner albtraumhaften Atmosphäre, einem Score der das Blut in den Adern gefrieren lässt, der völlig überzogenen Geräuschkulisse und den abscheulichen Gore-Effekten. Diese Stilmittel machen diese Trilogie für den Horror-Nostalgiker trotz erheblicher Mängel stimmungsvoll und sehenswert.
Ghettogangz - Die Hölle vor Paris (OT: Banlieue 13 / AT: Ghetto Gangz - Die Hölle vor Paris / Banlieue 13 - Anschlag auf Paris / District 13 / District B13) / FR / 2004
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
GHETTOGANGZ - DIE HÖLLE VOR PARIS ist ein leichtfüßiger wie halsbrecherischer Parkour-Actioner im Hip-Hop-Gewand, der keinen großen Wert auf Tiefgründigkeit und solche Dinge legt, sondern ausschließlich auf kuhle Prollo-Typen, kurzweiliges Highspeed-Entertainment, fette Beats, harte Fights und auf markige Sprüche innerhalb einer soliden Handlung konzentriert ist. Manchen könnte das zu oberflächlich sein oder auf andere sogar trashig wirken, aber im Endeffekt rockt BANLIEUE 13 die Scheiße fett, wenn man keine Wissenschaft daraus macht.
Erlöse uns von dem Bösen (OT: Deliver Us from Evil / AT: Beware the Night) / US / 2014 Exorzismus-Filme gibt's ja mittlerweile wie Sand am Meer, mal stärkere und mal schwächere Vertreter, aber im Grunde ist es immer das Gleiche. ERLÖSE UNS VON DEM BÖSEN ist einer der stärkeren, wenn nicht sogar ein sehr starker Vertreter. Er erfindet zwar das Rad nicht neu oder betritt völlig neue Wege, aber die Mischung aus Cop-Thriller, einer kleinen Prise Familiendrama und eben Exorzismus-Horror ist durchaus gelungen und dadurch hebt sich dieser Film vom restlichen Einheitsbrei ab. Die Atmosphäre ist von Beginn an düster und packend und erinnert mit den ständigen Regengüssen an SIEBEN. Die Spannung ist durchgehend fesselnd und es entstehen keine größeren Längen. Die Darsteller sind toll, auch wenn sie hier und da stereotyp sind und/oder Klischees bedienen, insbesondere der unkonventionelle Priester Mendoza (ÉDGAR RAMIREZ), den man hier für den großen Bruder von KIT HARINGTON halten könnte, hat es mir angetan. Hinzu kommen noch ein paar fiese Schockmomente, die von mir aus etwas häufiger hätten vorkommen können und ein bisschen derber Humor von z. B. Butler (JOEL MCHALE), der mich ja schon bei COMMUNITY regelmäßig zum Lachen brachte und diesen dämonischen Krimi etwas auflockert. Das Ende ist ganz solide, hätte aber durchaus besser gewählt werden können.
Landmine Goes Click (AT: Dead Mountain / Nagmi) / GE / 2015
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
Der weitaus weniger brutale und generell etwas andere Rape'n'Revenge-Beitrag. Es ist eigentlich das Duell der Psychos in zwei Akten. Die Ausgangslage des Rape-Parts mit der Landmine ist ganz amüsant, aber auch irgendwie dämlich. Der Einheimische ist außerdem ein ziemlich komischer wie nerviger Vogel. Der Revenge-Part ist auch ganz amüsant, denn der Spieß wir zum Teil umgedreht und endet für alle Beteiligten unerwartet.
Dark Touch / FR/IE/SE / 2013
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
Neben Niamh (MARIE MISSY KEATING), bei der man es irgendwie nachvollziehen kann, benehmen sich auch alle anderen Figuren in DARK TOUCH verdammt merkwürdig und das macht diesen Film ziemlich strange. Es ist ein sehr ruhiger Film und zwar dermaßen ruhig, dass er Schlaftabletten überflüssig macht. Das ist aber nicht mal das Schlimmste, sondern die Vorhersehbarkeit und sinnlosen Geschehnisse, die mehr Fragen aufwerfen als alles andere. Erlkoenig hat es schon vorbildlich mit Spoilerwarnung zusammengefasst, dennoch hat der Film eine beklemmende Atmosphäre, ein paar nette Effekte und verstörende Momente, doch im Endeffekt ist es ein lahmer und unnötig verkomplizierter Carrie-Verschnitt.
The Rezort - Willkommen auf Dead Island (AT: Generation Z) / GB/ES/BE / 2015
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
Da der Film ab 16 freigegeben ist, hält sich der Härtegrad in Grenzen, genauso wie Spannung, Action, Schauspiel und Dialoge. Der Film ist in vielerlei Hinsicht mittelmäßig und wird nur daher gehend etwas aufgewertet, dass die Grundidee mal etwas Neues im häufig ausgelutschten Zombie-Genre ist. Auch wenn sie wie hier schon in einigen Kommentaren mehrfach erwähnt an JURASSIC PARK erinnert. Hinzu kommt noch, dass der Film auch Fragen über Ethik und Moral aufwirft, also ernstere Töne anschlägt und insgeheim ein topaktuelles sowie brisantes Thema anschneidet, aber dabei stets nur an der Oberfläche kratzt.