999CINEASTOR666 - Kommentare
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Alle Kommentare von 999CINEASTOR666
Mit der Nacht kommt der Tod (OT: Dead of Night) / US / 1977
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
MIT DER NACHT KOMMT DER TOD ist eine Horror-Anthologie, die drei Episoden ohne Rahmenhandlung umfasst und fürs TV produziert worden ist. Es ist mitten in der Nacht, denn mitten in der Nacht ist ein Geisteszustand. Das ist die grundlegende Thematik der Geschichten. Die Erste ist die Geheimnisvolle, die Zweite ist die Fantasievolle und die Dritte ist die Schreckliche. Da die einzelnen Episoden im Text von MP bereits kurz und knapp beschrieben werden, erspare ich mir eine ausführliche Beschreibung.
Second Chance
4/10
Die Episode hat einen sehr schönen mysteriösen Touch, doch ich konnte mir schon denken wie es endet.
No Such Thing as a Vampire
4/10
Diese Episode fand ich von der Erzählung etwas langweilig, aber die Wendung zum Schluss ist wirklich sehr gut.
3. Bobby
6/10
Wie an meiner Bewertung zu erkennen, ist meines Erachtens die letzte Episode auch die Beste, da sie tatsächlich sehr spannend, mysteriös und sogar gruselig ist.
Ø 4,5/10
Die Klasse von 1984 (OT: Class of 1984 / AT: Guerilla High) / CA / 1982
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
DIE KLASSE VON 1984 ist ein 80-Jahre Teenie-Terror-Thriller, um den psychopathischen Rädelsführer Peter Stegman (TIMOTHY VAN PETTEN) und seine skrupellose Punker-Bande, die alles und jeden in ihrer High School terrorisieren. Der engagierte neue Musiklehrer Andrew Norris (PERRY KING, bekannt aus TRIO MIT VIER FÄUSTEN) möchte die Gewalt, die Schikane und den Drogenhandel mit Vernunft unterbinden, doch die Saubande kennt keine Vernunft und die entsetzlichen Ereignisse überschlagen sich. Der gegenseitige Hass bohrt immer tiefer, bis es zum endgültigen Fiasko kommt. Der Musiklehrer wirft seine Vernunft sowie seine pädagogischen Kenntnisse über Bord und setzt zum Vergeltungsschlag an.
DIE KLASSE VON 1984 ist ein hammermäßiger Film, den ich bis dato noch gar nicht kannte, doch er hat mich vom Hocker gerissen.
Der junge, leicht pummelige MICHAL J. FOX ist auch dabei und es gibt echt tolle Szenen, wie z. B. den Nervenzusammenbruch des Biolehrers.
Das Finale ist der Oberhammer und wahnsinnig spannungsgeladen. Aussagen wie "Ich bin die Zukunft!" oder "Leben ist Schmerz... und Schmerz... ist so ziemlich alles." gehen einfach unter die Haut. Zu Anfang kriegt man auch noch ALICE COOPER auf die Ohren, also was will man mehr?
Die Kids von Orlando (OT: The New Kids / AT: Striking Back) / US / 1985 ist ein 80-Jahre Teenie-Terror-Thriller von SEAN S. CUNNINGHAM, dem Regisseur des originalen FREITAG DER 13. Die Handlung wird größtenteils vom tollen Cast getragen. SHANNON PRESBY spielt den toughen großen Bruder Loren McWilliams, der schnuckeligen Abby McWilliams (LORI LOUGHLIN), der sich stramm gegen die Saubande wehrt von der sie schikaniert werden. Dessen Anführer Eddie Dutra (JAMES SPADER) ist ein wahrer Psychopath und schreckt vor so gut wie nichts zurück. ERIC STOLTZ spielt Mark, den schüchternen Freund von Abby. Die Geschichte wird solide erzählt ohne Langeweile zuzulassen und ist gelegentlich sogar etwas inspirierend. Doch bis dahin ist alles noch ziemlich harmlos, das ändert sich aber im Finale. Da geht es nämlich ordentlich zur Sache, so dass man sich zum Schluss gut unterhalten fühlt, wenn zurückgeschlagen wird und es den Mobbern ans Leder geht.
Big Snuff (OT: Snuff / AT: American Cannibale / The Slaughter / El Ángel de la muerte) / AR/US/CA / 1976
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
BIG SNUFF besteht aus Szenen eines bereits 1971 in Argentinien für ca. 30.000 $ entstandenen Films namens THE SLAUGHTER. Doch da dieses Werk über inhaltliche als auch handwerkliche Schwächen verfügte und zudem aufwändig synchronisiert werden musste, da man aus Kostengründen größtenteils Laienschauspieler engagierte, die kein Englisch sprachen, sah man von der Veröffentlichung in den USA ab, da der Streifen bereits an lateinamerikanischen Kinokassen floppte. Das Ehepaar ROBERTA & MICHAEL FINDLAY kauften die Rechte auf, synchronisierten neu und ließen die berüchtigte Schlussszene nachdrehen. Sie benannten den Film um und behaupteten, die letzte Szene wäre echt, also Snuff, doch letztendlich stellte sich das nur als Marketing-Gag heraus. Als die Manson Family für Furore sorgte, scheinte der perfekte Zeitpunkt gekommen zu sein, um den Film zu veröffentlichen. Da es in BIG SNUFF um eine EASY RIDER-mäßige Sektenbande geht, dessen Anführer sich Satan nennt, die willkürlich und unter Drogeneinfluss Menschen killt. Nun kann man sich in etwa vorstellen, was einen erwartet. Mich hat dieser Exploitation-Reißer irgendwie mitgerissen und begeistert, durch seine rüde zusammengeschusterte Machart sowie dem drogenverseuchten Mix aus Sex und Gewalt.
Francesca / AT/IT / 2015 der Giallo-Film ist mir leider noch nicht so vertraut, also ich habe die wahren Meisterwerke, die Klassiker noch nicht gesehen. Man könnte sagen, dass ich zumindest bisher noch ein Giallo-Banause bin. Bei FRANCESCA handelt es sich ja nun um einen argentinischen Neo-Giallo, der sich wahrlich Mühe gibt den Meilensteinen Tribut zu zollen und versucht alle Genremerkmale gezielt unterzubringen. Doch leider ist die Leistung der Darsteller laihenhaft, die Synchro ist unterste Schublade, die Morde sind weitesgehend unspektakulär, die Spannung hält sich in Grenzen und dieses grellgelbe Grading nervt nach einiger Zeit. Doch 4 Punkte entbehre ich trotzdem noch für dieses ambitionierte Giallo-Experiment.
Messias des Bösen (OT: Messiah of Evil / AT: Messiah of the Evil Dead / Deep Swamp / Dead People / Messiah of Evil: The Second Coming / Night of the Damned / Return of the Living Dead / Revenge of the Screaming Dead / The Second Coming / Blood Busters / US / 1973 nach Lovecraft-schen-Motiven wird eine Geschichte über eine junge Frau namens Arletty (MARIANNA HILL) erzählt, die sich in einem verschlafenen Küstenstädtchen namens Point Dune auf die Suche nach ihrem verschollen Künstler-Vater begibt, doch niemand scheint ihn dort zu kennen. Generell verhalten sich die Einwohner recht seltsam und sind nicht besonders hilfsbereit, denn dieses beschauliche Fleckchen Erde birgt ein dunkles Geheimnis. Und zwar lastet ein Fluch auf diesem Ort. Ein alter Totenkult einer satanische Sekte. Die Eingeborenen verwandeln sich in willenlose, menschenfleischfressende Kreaturen, die Lagerfeuer am Strand machen und den Blutmond anheulen. Der jungen Dame scheinen nur ein paar Fremde helfen zu können, die ihr aber anfangs auch nicht ganz koscher vorkommen. MESSIAS DES BÖSEN liefert schaurig-schöne, leicht psychedelische Bilder ab, die zum Gruseln einladen sowie verstörenende, albtraumhafte Sequenzen, die bei einigen für Erpelpelle sorgen können, wie bspw. die Anhalterin, die Fleischtheke, das Kino. Ein Gefühl des Unbehagens, der Befremdlichkeit macht sich breit und man wird von einem mysteriösen Schleier umhüllt, doch leider wird die Geschichte etwas konfus erzählt und gelegentlich schleicht sich auch Leerlauf ein. Außerdem spielt die Hauptdarstellerin sehr zurückhaltend, so dass man sie oft aus dem Fokus verliert und man sich vermehrt auf andere Figuren konzentriert.
We Are the Flesh (OT: Tenemos la carne) / MX/FR / 2016
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
Das ist doch wieder so ein Kunstfilm oder so was ähnliches. Warum schaue ich mir in letzter Zeit aus Versehen ständig diese Kunstfilme an?! Aber halb so wild, denn dieser ist zur Abwechslung mal ganz in Ordnung. Zwar erkannte mein Kleingeist keinen tieferen Sinn, geschweige denn eine logische Abfolge der Geschehnisse, aber eigenartigerweise hat mich WE ARE THE FLESH dennoch fasziniert, weil er ein übelster Mindfucker ist. Der Titel bezieht sich weniger auf Kannibalismus, sondern eher auf die Fleischeslust, also das sexuelle Verlangen, jenes auch abnormale Züge annehmen kann. WE ARE THE FLESH ist ein feuchter Fiebertraum. Ein surrealer Trip in die Abgründe der menschlichen Seele. Ein Sündenpfuhl-Tauchgang aus Kannibalismus, Inzest, Nekrophilie und Vergewaltigung. Die Atmosphäre ist düster und bedrohlich und die Stimmung angespannt und befremdlich. Eine Odyssee am Rande des Wahnsinns und weit darüber hinaus. WE ARE THE FLESH hinterlässt einen bleibenden Eindruck und es ist ein Wunder, dass ihn die FSK ohne Kürzungen durchwinkte.
Before I Wake (AT: Somnia) / US / 2015 ist ein sich schleppendes Fantasy- bzw. Mystery-Drama/Schauermärchen, um einen kleinen Waisenjungen, der die Gabe hat seine Träume Wirklichkeit werden zu lassen. Aber eben auch seine Albträume. In seinen Albträumen existiert der Kreuzmann, der Menschen isst. Das ist eine verschwommene Erinnerung aus seiner Vergangenheit die fehlinterpretiert wird. Das mag ja vom Ansatz nicht schlecht sein bzw. gab es das ja auch schon so ähnlich in BEDTIME STORIES, aber die Geschichte wird einfach stinklangweilig und ungruselig erzählt. Auch das Verhalten seiner Adoptiveltern ist merkwürdig. Der Höhepunkt ist wirklich die Aufklärung, wer oder was der Kreuzmann eigentlich ist, aber das wird dann auch schnell wieder abgehakt. Das Ende ist blödsinnig und BEFORE I WAKE hinterlässt ein Gefühl der Unzufriedenheit.
Zombie Fight Club / TW/HK / 2014 die erste Stunde erinnert extrem an den französischen Zombie-Reißer DIE HORDE von 2009, denn bei ZOMBIE FIGHT CLUB stürmen auch ein paar toughe wie korrupte Cops in ein Hochhaus, um den dort ansässigen Gangstern die Lichter auszuknipsen und sie abzuziehen. Doch leider wird ihr Vorhaben durch ein paar fiese Untote gestört, gegen die sie sich jetzt mit allen erdenklichen Mitteln wehren müssen, um den lebenden Toten zu entkommen. Dann gibt es einen Zeitsprung und die letzte halbe Stunde erinnert stark an die dritte Staffel von THE WALKING DEAD bzw. GLADIATOR und/oder POMPEII, denn "Sklaven" müssen wie Gladiatoren in einer Arena gegen Zombies antreten. Das ist dann der titelgebende Fight Club. Zwar wird nicht mit Blood, Guts & Gore gegeizt und des Öfteren färbt sich die Mattscheibe blutrot, aber leider sind die Effekte nur mittelmäßig bis unterirdisch. Es gibt auch etwas nackte Haut, aber nie wirklich viel zu sehen. Die Figuren sind auch alle etwas angeknipst und die Erzählstruktur ist ein einziges Wirrwarr. Dafür dass diese Dinge den Bildschirm komplett beanspruchen, nimmt sich der Streifen viel zu ernst. Etwas Humor bzw. ein Augenzwinkern hätte da nicht geschadet, denn durch diese B - C-Qualität entsteht nicht wirklich ernsthafte Dramaturgie oder Authentizität. Dennoch ist dieser taiwanesische Zombie-Trash so rüde zusammengeschustert und mit einigen kreativen Ideen gespickt, dass er gelegentlich durchaus begeistern kann.
Lights Out / US / 2016 ich bin ja nicht so der großartige Geisterfilm-Befürworter, aber dennoch gibt es ein paar Vertreter, die mir ganz gut gefallen. Ich mag es, wenn die Geister an irgendwelche Abläufe, Konventionen oder (über)irdische Prozesse gebunden sind, weil die Präsenz bzw. der Spuk dann für mich mehr Sinn ergibt. Das ist bei LIGHTS OUT zum Glück der Fall, denn Diana (ALICIA VELA-BAILEY) kann sich nur in der Dunkelheit fortbewegen und sorgt obendrein tatsächlich für einige gruselige Momente. Die Story ist zwar nicht weltbewegend, aber dennoch schön kurzweilig. Auch Dianas Backstory hat mir gut gefallen sowie das Ende des Films, auch wenn ich den Zusammenhang zwischen Diana und der Mutter Sophie (MARIA BELLO) nicht ganz kapierte. Aber vielleicht kann mir das ja jemand erklären.
Demonic - Haus des Horrors (AT: House of Horror) / US/GB / 2015 ist ein Spukhaus-Thriller, ein Whodunit-Besessenheits-Streifen, also ein weiterer, beliebiger Geisterfilm, der mit ein bisschen Found Footage-Gewackel kombiniert wird und seine vielerlei abgekupferte Handlung verkompliziert erzählt, um frisch zu wirken. Doch leider ist die Umsetzung trotzdem recht uninspiriert und berechenbar sowie Grusel- und spannungsarm. Die Figuren sind eindimensional und schwimmen in einem Becken der Genre-Klischees. Im Endeffekt ist DEMONIC nicht mehr als solider Durchschnitt ohne Ecken und Kanten.
The Lords of Salem / US/GB/CA / 2012 das geht für mich fast schon in Richtung Arthouse und das ist nun wirklich nicht mein Fall. THE LORDS OF SALEM hat wirklich eine rigoros intensive Atmosphäre, wunderschön kunstvoll gestaltete Bilder, erschreckend verstörende Momente, eine grandiose Musikuntermalung und auch die Darsteller liefern eine 1a-Performance ab. Aber leider existiert kaum Story, dennoch wird die Geschichte auf 100 Min. gestreckt und wird deshalb in einem wahnsinnig betulichen Tempo erzählt, das die Handlung extrem langwierig macht. Dieser satanische Fiebertraum ist zwar stimmungsvoll und eindringlich, aber mMn auch völlig spannungs- und überraschungsarm.
Caged to Kill (OT: Riot / AT: Prison Riot) / US / 2015 die Macher dieses Kloppers müssen die Zuschauer für absolute Vollidioten halten. Der Film ist so dermaßen schwachsinng und unlogisch, das man sich echt verarscht vorkommt.
#SPOILERWARNUNG#
Zunächst einmal residiert ein russischer Mafia-Boss samt Gefolge, der Drogen-, Waffen-, und Menschenhandel betreibt, inmitten eines Gefängnisses. Das wird damit erklärt, dass alle korrupt sind und geschmiert werden.
Es gibt da den Cop Jack Stone (MATTHEW REESE), der dem Gangster ständig ins Handwerk pfuscht, deswegen schickt ihm der Gangster ein paar maskierte Killer mit Maschinenpistolen auf den Hals, die es aber nicht schaffen ihn zu töten, aber dafür seine Frau. Beide liegen Händchenhaltend am Boden und schauen sich tief in die Augen, während die Killer drumherum stehen, also wieso schaffen sie es nicht ihn auch abzuknallen?
Der Cop schmiedet einen "raffinierten" Racheplan und zwar überfällt er eine Bank, in der die Russenmafia ihren Krempel bunkert, ballert dabei noch ein paar Typen übern Haufen und killt zum Schluss auch noch einen Cop. Das tut er weil er in die Knastresidenz des Mafiabosses will. Zuerst einmal kann man sich nicht aussuchen in welchen Knast man kommt, dann kommt er für seine Verbrechen auch nicht in den Todestrakt, sondern in den geschlossenen Vollzug. ??? Gut, es gibt nicht in allen US-Bundesstaaten die Todestrafe, aber trotzdem...
Der Mafiaboss hat mitbekommen, dass der "Ex"-Cop im Knast ist und sie haben eine Unterredung per Fernsehbildschirm und Walky Talky. In einer späteren Szene sieht man, dass es kein Problem für den Mafiaboss ist, sich Insassen durch die Wachen in die "Residenz" bringen zu lassen, um ihnen wehzutun oder sie sogar töten zu können. Also warum macht er das nicht mit Jack? Nein, er setzt lieber ein Kopfgeld aus. Die Insassen und Wärter sollen Jack fertig machen, aber natürlich haut Jack sie alle zu Kleinholz. Auch die 3 Wärter im Waschraum in Schutzmontur und mit Knüppeln.
Apropos Schutzmontur. Die Wärter tragen Masken. Im geschlossenen Vollzug kann ich es noch nachvollziehen. Damit die Gefangenen die Identität nicht erkennen und damit eventuelle Mordanschläge außerhalb der Gefängnismauern verhindert werden können. Aber warum trägt der Typ im Kontrollraum auch die Maske, obwohl dort gar keine Gefangenen hinkommen?
Dann zu DOLPH LUNDGREN, der Undercover-FBI-Agent, der auch einen solch "raffinierten" Plan hat, um den Knast auffliegen zu lassen. DOLPH hat bspw. ein Wunderspray, dass er sich direkt vors Gesicht sprüht und dann pustet. Daraufhin fällt der meterweit enternte Wärter mt Maske binnen Sekunden vom Stuhl, damit Dolphy im nächsten Augenblick in den Raum steigen kann, in dem das Spray in der Luft liegt. Also anscheinend ist Dolphy immun gegen das Spray oder?
Das Ende ist auch Verarschung pur. - Danke für deine Hilfe, aber wir müssen dich jetzt festnehmen -
usw usw.
Die Fights sind auch sehr lahm und steif.
Tanz der Teufel II - Jetzt wird noch mehr getanzt (OT: Evil Dead II / AT: Tanz der Teufel 2 - Tod bei Morgengrauen) / US / 1987
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Obwohl es sich tatsächlich um eine Fortsetzung handeln soll, erscheint mir der Film eher wie ein Reboot. Aber wahrscheinlich gab es damals diesen Begriff in der Filmbranche noch nicht.
Es erscheint mir so, weil aus rechtlichen Gründen eine neuinterpretierte "Rückblende" gedreht werden musste und dafür auch viele Schauspieler des ersten Teils nicht mehr verfügbar waren. Außerdem wollte SAM RAIMI den Film der breiten Masse und auch Leuten die den ersten Teil nicht gesehen haben zugänglich machen. Des Weiteren stand den Machern auch ein 10-mal höheres Budget zur Verfügung, also was bietet sich da besser an als ein Neustart?
Aber ist auch eigentlich völlig Latte. Ich will ja keine Korinthen kacken. Wo der erste Teil noch bierernst gemeint war, zielt die "Fortsetzung" auf makaberen Humor und Slapstick-Einlagen ab und das steht dem Film wahrhaft gut.
Viele entscheidene Schlüsselszenen werden hier untergebracht, wie bspw. der Kettensägenarm, die den Kult untermauern und auch Ash's Figur manifestieren.
Schlüsselszenen die auch im Nachfolger ARMEE DER FINSTERNIS ausgereizt werden und auch momentan in der Erfolgsserie ASH VS EVIL DEAD für Spaß sorgen.
Leider wird nicht mehr so dermaßen gesplattert wie im Vorgänger, aber dafür wird der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
My Name Is Bruce / US / 2007 selbstverständlich ist die Idee, dass BRUCE CAMPBELL sich mehr oder weniger selbst spielt und sein Image sowie seine Karriere aufs Korn nimmt, phänomenal. Auch der chinesische Dämon Guan-Di, der mit Vorliebe die Sense zum Enthaupten schwingt und gleichzeitig der Beschützer des Tofu ist, ist ein fetziger Widersacher. Aber davon abgesehen wirkt der Film sehr billig, aber das könnte eventuell Absicht sein, da in MY NAME IST BRUCE des Öfteren die Rede ist von BRUCE CAMPBELLS Ausflüge in die bulgarische Billigproduktions-Hölle. Desweiteren ist die Story total schwachsinnig, aber dafür sind gelegentlich echt ein paar Brüller dabei und das Ende mag auch zu gefallen. Doch mehr als ein GEHT SO ist für mich nicht drin.
ExitUs - Play It Backwards (OT: Exeter / AT: Backmask / The Asylum) 2015
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
EXITUS - PLAY IT BACKWARDS ist ein sehr spaßiger sowie hieb- und stichfester Dämonen-Schocker, der gelegentlich an TANZ DER TEUFEL erinnert.
Das stillgelegte sowie authentische Asylum-Setting, mit der fiesen Vorgeschichte, sieht Spitzenklasse aus, denn es ist schön düster, dreckig, weitläufig und top ausgestattet.
Vom Do-it-Yourself-Exorzismus bis zum selbst gebastelten Ouija-Brett wird fast jegliches Klischee eigenmächtig bedient und der Härtegrad ist auch durchaus angemessen. Aber leider muss man hin und wieder ein paar Brüche in der Logik hinnehmen, dennoch macht EXITUS - PLAY IT BACKWARDS ziemlich Fun und unterhält durchgängig, trotz einiger Höhen und Tiefen.
Es gibt auch noch einen kleinen Twist, der aber nicht wirklich überrumpelt.
The Pyramid - Grab des Grauens (AT: Site 146) / US / 2014 ich mag das Found Footage-Motiv generell und auch wenn es abenteuerlich zur Sache geht, wie bspw. in einer Pyramide, in der die Protagonisten orientierungslos und teilweise verängstigt umherirren und jeder Zeit etwas merkwürdiges passieren kann und bestenfalls auch passiert. Also eben diese mystische/mysteriöse Spannung und Atmosphäre. In der ersten Hälfte macht das THE PYRAMID auch wirklich sehr gut, bis dann das "Geheimnis" gelüftet wird, was sich denn da eigentlich in den labyrinthartigen Gängen herumtreibt. Bei einem Film mit diesem Titel denkt man zunächst eine eine Mumie, aber das ist nicht der Fall. Was sich dort herumtreibt ist von der Idee her nicht übel, aber die Umsetzung ist miserabel. Dass das Found Footage-Motiv nicht konsequent durchgezogen wurde, fand ich auch sehr schade. Das erbärmliche Ende schlägt dem Fass aber letztendlich den Boden aus. Man hätte viel mehr daraus machen können, aber irgendwann verlief es sich im Sand.
The Neighbor - Das Grauen wartet nebenan / US / 2016 in der ersten Hälfte kämpft THE NEIGHBOR meines Erachtens mit einigen Längen, doch dann kommt der Stein allmählich ins Rollen und es wird halbwegs interessant. Halbwegs deswegen, weil ich den Verlauf für recht berechenbar halte. Also ich konnte schon erahnen, was kommen könnte und wurde auch zum Schluss nicht sonderlich überrascht. Auch die Charaktere sind nicht besonders ausgefeilt und die Dramaturgie lässt auch zu wünschen übrig. Aber dafür hauen die letzten 10 Minuten nochmal ordentlich einen rein, aber es sind eben bloß die letzten, lausigen 10 Minuten.
Even Lambs Have Teeth / CA/FR/US / 2015 ist eine Hommage oder eher Persiflage, obwohl es für meine Verhältnisse nicht wirklich witzig ist, auf Rape & Revenge-Filme der 70er- und frühen 80er-Jahre. Ein bisschen MUTTERTAG da, ein bisschen ICH SPUCK AUF DEIN GRAB hier plus einige eigene Ideen, machen EVEN LAMBS HAVE TEETH durchaus sehenswert, auch wenn im Endeffekt nicht der ganz große Wurf gelungen ist, da bspw. die psychologische Transformation relativ plump umgesetzt wurde. Der Rape-Part gestaltet sich ziemlich harmlos, da man nur Andeutungen bekommt - der Rest spielt sich im Kopf ab. Dafür gibt es im Revenge-Part etwas mehr zu sehen und die Mädels haben sichtlich ihren Spaß dabei.
Prom Night - Die Nacht des Schlächters (OT: Prom Night / AT: Prom Night - Das Grauen kommt um Mitternacht / Prom Night - Grauen ohne Namen) / CA/US / 1980
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Nach einer wirklich großartigen Anfangsszene, lässt man sich im geräumigen Mittelteil ausgewogen Zeit, um auf das Finale hinzuarbeiten, obwohl man eigentlich schon weiß, wie der Hase läuft.
Zwar ist das Ganze durchweg atmosphärisch dicht und es werden ein paar falsche Fährten gelegt bzw. der Fokus auf potentielle Täter gerichtet, doch ein paar Kills zwischendurch hätten PROM NIGHT durchaus aufgewertet.
Circa in den letzten 30 Minuten entwickelt sich der Film aber doch noch zu einem sehenswerten 80er-Jahre-Schlitzer.
The Art of War / US/CA / 2000 die Story dieses Wirtschafts-Thrillers ist ganz passabel, aber wird leider ziemlich verquer und ohne besonderen Thrill erzählt. Die Action ist größtenteils leider auch mau, aber dafür ist die Leistung der Schauspieler durchaus solide sowie im Endeffekt auch der komplette Film.
Night of the Living Dead: Re-Animation (AT: Night of the Living Dead 3D: Re-Animation) / US / 2012 diesmal werden die lebenden Toten, die durch Giftmüll, der im Krematorium verbrannt worden ist, zum "Leben" erweckt und im Bestattungsunternehmen festgehalten. Der Bestatter hält es bestmöglich unter Verschluss, doch irgendwann wird das Geheimnis gelüftet und die eventuell bevorstehende Zombie-Apokalypse muss eingedämmt werden. Das hört sich vielleicht interessant an, ist es aber nicht. Da die Story selbst sehr, sehr dürftig ist und keine "eigenen" Ideen besitzt. Deswegen wird sie langatmig und dialoglastig erzählt. Es gibt weder Atmosphäre, noch Spannung oder sonst etwas sehenswertes. Die Maske und die wenigen Effekte sind das Einzige, dass man großherzig positiv erwähnen könnte.
Strangeland (AT: Dee Snider's StrangeLand / Rune) / US / 1998 der "Sadist" Carleton Hendricks (DANIEL "DEE" SNIDER, Sänger der "Hair"-Metal-Band TWISTED SISTER), der sich auf Körperkunst, insbesondere "rituelle" Piercing-Folter und Vergewaltigung spezialisiert hat, sucht seine Opfer im Teen Chat unter dem Pseudonym Captain Howdy. Doch eines Tages entführt er die Tochter des Detectives Mike Gage (KEVIN GAGE), der den Perversling tatsächlich schnappen kann. Nach der Festnahme befindet sich Hendricks 1 Jahr in U-Haft und 3 Jahre in Therapie. Er gilt als geheilt und kehrt in seine alte Heimat zurück, doch die Anwohner sind darüber nicht sonderlich erfreut und in kürzester Zeit formiert sich ein Lynchmob mit ROBERT ENGLUND als Rädelsführer. Doch der Lynchmob lyncht schluderig und das Spiel geht von vorne los, denn Carleton Hendricks fällt in alte Muster zurück und wird wieder zu Captain Howdy. Ich habe STRANGELAND bereits einige Male geschaut und deshalb hat er für mich trotz seines noch relativ jungen Alters einen gewissen Nostalgiewert, denn ich finde die Idee bzw. den Ansatz bzw. den Aufbau der Story ganz interessant, da es mal vom üblichen 08/15- Ablauf abweicht. Aber dennoch muss ich zugeben, dass STRANGELAND an vielen Punkten noch ausbaufähig ist. Ein Remake würde sich da wirklich anbieten. Der Film ist auch etwas für Zartbesaitete, da man die Folter nicht explizit zu sehen bekommt. Außerdem wird der Film größtenteils durch metallische Klänge begleitet und Captain Howdys Optik sowie seine Gesinnung sind tatsächlich ziemlich strange.
Santa's Slay - Blutige Weihnachten (AT: Very Bad Santa) / CA/US / 2005 anlässlich des 1. Advents heute, habe ich mir gedacht, dass ich mir wie alle Jahre wieder dieses herzerwärmende wie besinnliche Gemetzel zu Gemüte führe. BILL "Who's Next?" GOLDBERG, der im Übrigen Jude ist, spielt Satans muskelbepackten Sohn, also Santa Claus, der weihnachtliche Stimmung in Form von Angst und Schrecken verbreitet und dem "wahren" Geist der Weihnacht kräftig in den Arsch tritt. Er schreckt dabei weder vor Frauen, Kindern oder älteren Damen und Herren zurück und ist deswegen jedem Grinch da draußen nur herzlichst zu empfehlen. SANTA'S SLAY ist ein schwarzhumoriger Fantasy-Märchen-Spaß für die ganze Familie.
Maniac (AT: Meeting with Frank) / US / 1980
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MANIAC ist ein echt heftiger Brocken, den man erst mal schlucken und dann auch noch verdauen muss.
Ein voyeuristischer Einblick in das Leben eines sehr, sehr kranken Mannes, der einen an einem bestimmten Punkt schon regelrecht leidtun kann, aufgrund seines tragischen Schicksals und was dieses mit ihm anstellte.
Eine Tour de Force der misshandelten Psyche zwischen Realität und Wahnsinn. Ein Geisteskranker, der nur geliebt werden will und dafür über Leichen geht.
In erschreckend grauenvollen Bildern erschuf WILLIAM LUSTIG ein Psychogramm der Soziopathie in Reinkultur, jenes nicht für schwache Gemüter geeignet ist, aber dennoch Kultpotential besitzt.