999CINEASTOR666 - Kommentare

Alle Kommentare von 999CINEASTOR666

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    999CINEASTOR666 31.10.2016, 13:31 Geändert 04.04.2020, 15:26

    Die Präsenz - Kann ein Ort böse sein? / DE / 2014 bitte helft mir, denn dieser Film hat mich furchtbar verängstigt, weil er so unheimlich schlecht ist. Alles was einen guten Film ausmacht ist hier leider nicht präsent. Lächerliche 08/15-Story, die dreist bei bekannten Genre-Vertretern abkupfert. Talentfreie wie unsympathische "Schauspieler". Logiklücken zuhauf wie völlig unlogisches Verhalten und bescheuerte Argumentationen dafür. Generell grottige Dialoge. Billigste und vorhersehbare Schockmomente. Nerviges Rumgejammer und ständige Wiederholungen der "Geschehnisse" machen diesen deutschen Horrorfilm zur reinsten Qual.

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      über Still

      Hush / US / 2016 eine taubstumme Schriftstellerin lebt zurückgezogen irgendwo im nirgendwo in einem großen Haus mitten im Wald. Eines Tages steht ein maskierter Killer auf der Matte, doch bevor er sie killt, will er sie noch terrorisieren. Innovation sieht anders aus. Der Film ist durchweg vorhersehbar und das Verhalten des Killers sowie auch der Schriftstellerin meistens nicht nachvollziehbar. Es gibt keine Überraschungen oder Wendungen. Nach 20 Min. demaskiert sich der Killer und dem eh schon leidlich spannenden Film wird eine Menge Bedrohung, Grusel und das Mystische genommen. Der Killer ist auch ein niemand und hat keinen Bezug zur Schriftstellerin, also ist das auch uninteressant. Auch die Prämisse des Terrorisierens empfand ich als lächerlich, da der Killer die ganze Zeit nur ums Haus schlich wie ein Kind, das etwas ausheckt. Die Schriftstellerin wirkte in vielen Situationen unfähig. Entweder hat sie ihre Chance vertan oder stand nichts tuend in der Gegend herum. Da die Schriftstellerin taubstumm ist und der Killer ja meist ums Haus herumschleicht, läuft der Film fast in völliger Stille ab. Der Killer, dem durch die Demaskierung eh schon die Bedrohlichkeit genommen wurde, stellt sich zum Schluss auch als ziemlicher Feigling heraus. Doch für eine annehmbare Atmosphäre und einiger doch ganz netter Momente vergebe ich 4/10 Punkten.

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        999CINEASTOR666 30.10.2016, 19:44 Geändert 02.12.2016, 22:40
        über Elmer

        Elmer (OT: Brain Damage) / US / 1988 Elmer oder eigentlich Aylmer, auch mal Eumel genannt, ist schon ein kauziger Racker mit dem man sich prächtig amüsieren kann, z. B. beim Planschen in der Badewanne. Er hat auch irgendwie etwas putziges an sich, obwohl er wie eine Mutanten-Kackwurst mit Fratze aussieht. Besonders viel Spaß hat man mit Elmer, wenn er einem seinen blauen Saft injiziert, denn dann sieht, schmeckt, riecht, hört und fühlt man Farben und Lichter schön intensiv und wird völlig euphorisch. Eine suboptimale Nebenwirkung ist, dass Elmer dann jemanden missbrauchen kann, um seiner kulinarischen Vorliebe zu frönen und zwar menschlichen Gehirn. All diese Erfahrungen macht Brian (RICK HEARST), bis er Wind davon bekommt und einen kalten Entzug durchzieht, doch Elmers Überredungskünste und insbesondere Elmers Gesangskünste, die WHITNEY HOUSTON und MARIAH CAREY zusammen locker in den Schatten stellen und auch textlich BOB DYLAN und JOHN LENNON mit links das Wasser reichen, veranlassen Brian wieder den blauen Saft zu genießen. Natürlich nimmt das kein glimpfliches Ende. Man muss schon zugeben, dass ELMER von aberwitzigen Momenten lebt, wie z. B. in der Badewanne, beim Blowjob oder der Cameo von Duane Bradley (KEVIN VAN HENTENRYCK) samt Weidenkorb aus BASKET CASE, aber insbesondere ist es Elmers Synchronisation, die ihn einfach wahnsinnig amüsant, kuhl und sympathisch macht.

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          999CINEASTOR666 30.10.2016, 18:44 Geändert 30.10.2016, 18:46

          Antisocial - Alles andere als ein normaler Virus! / CA / 2013 die Metapher auf soziale Netzwerke und das damit verbundene Ende der Privatssphäre ist eine interessante Idee, doch der Ansatz das Ganze als Epidemie zu verkaufen, die Zombie-Apokalypsen-ähnliche Strukturen annimmt, war meines Erachtens eine Fehlentscheidung, da man diese Gangart schon oft genug gesehen hat. Davon abgesehen ist die Umsetzung auch generell etwas öde, da das Geschehen als Kammerspiel aufgezogen wird und die Charaktere eher dösig daherkommen. Doch im letzten Drittel holt ANTISOCIAL nochmal kräftig aus und punktet mit einem tollen Ende, aber letztendlich bleibt er eher dürftig in Erinnerung. Vielleicht macht es die Fortsetzung besser. Wir werden sehen.

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            Alyce - Außer Kontrolle (OT: Alyce Kills) / US / 2011 das Psychogramm einer jungen, hübschen Frau, die im Drogenrausch unabsichtlich ihre beste Freundin vom Dach stößt und fortan von schrecklichen Schuldgefühlen und bizarren Visionen heimgesucht wird und sich daraufhin in eine Welt aus Sex, Drogen und Gewalt verliert, hat zwar durchaus seine Momente, bspw. durch den interessanten Drogendealer Rex (EDDIE ROUSE), aber ist letzten Endes zu langatmig ausgefallen. Doch die letzten 20 Min. als Alyce (JADE DORNFELD) den Boden unter den Füßen verliert und eine blutige Spur nach sich zieht, sind der Kracher und wahnsinnig amüsant.

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              999CINEASTOR666 30.10.2016, 17:47 Geändert 31.10.2016, 01:51

              Julia X - Sex. Blut. Rache. / US / 2011 ist eine echt gelungene Torture-Porn-Comedy, bei der es auch recht schnell ordentlich zur Sache geht. The Stranger (KEVIN SORBO) hat sichtlich sein Vergnügen bei dem Katz-und-Maus-Spielchen und nennt es sogar das beste Date, das er je hatte. Das Tempo bleibt stabil wie auch der Spaß- und Unterhaltungsfaktor, da es ständig hin und her geht und ein skurriler wie blutiger Moment den nächsten jagt, bis zu einem tollen Finale.

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                999CINEASTOR666 30.10.2016, 16:50 Geändert 30.10.2016, 16:51

                WΔZ – Welche Qualen erträgst du? (AT: w Delta z / The Killing Gene) / GB / 2007 zwischen SIEBEN und SAW wandelt WΔZ ohne je deren Klasse zu erreichen, aber dennoch ist er keine völlige Zeitverschwendung, sondern ein durchaus solider und streckenweise ganz spannender Psycho-Krimi. Die Atmosphäre ist düster und dreckig sowie auch die Schauplätze an denen WΔZ spielt. Eine Gegend voller Drogen, Prostitution, Gewalt und Korruption. In dieser Gegend treibt sich ein Serienkiller herum, der den Behörden mysteriöse Nachrichten hinterlässt. Außerdem tragen die Opfer Mermale der Folterei an sich und die Cops Eddie Argo (STELLAN SKARSGARD) und Helen Westcott (MELISSA GEORGE) werden auf den Fall angesetzt. Sie verfolgen jede Spur und haben auch relativ schnell einen potentiellen Verdächtigen, bis die Vergangenheit einen der beiden einholt und Tribut einfordert. Die schauspielerischen Leistungen sind annehmbar und auch die Verschärfung des Gedankens an die Menschlichkeit und der Liebe sind interessant. Doch letzten Endes fehlt es WΔZ an Intensität und Effektivität, um wirklich vollends zu überzeugen.

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                  Walled In - Mauern der Angst (AT: Eingemauert) / CA/FR/US/ 2009 dieser gewaltige und heruntergekommene Betonklotz von Gebäude, der irgendwo im nirgendwo steht, macht schon Eindruck. Die Atmosphäre die der Schauplatz bietet ist großartig. Auch die verhängnisvolle Geschichte des Gebäudes, rundum den mysteriösen Architekten Malestrazza (PASCAL GREGGORY) ist interessant, doch die Story plätschert dann nur so belanglos vor sich hin, auch wenn die Darsteller soweit überzeugend sind. Zwischen der leidlichen Spannung werden ein paar maue Grusel-Momente eingestreut, bis es dann zur Wendung kommt. Doch auch diese und das Darauffolgende können nicht mehr viel retten, weil es dem irgendwie an Überzeugungskraft fehlt.

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                    999CINEASTOR666 30.10.2016, 16:03 Geändert 30.10.2016, 16:56

                    Lake Dead / US / 2007 nach einem vielversprechenden Start verfällt dieser kostengünstig inszenierte und leidlich spannende Inzest-Backwood-Slasher zwar altbackenen und unoriginellen Schemata, die aber durch eine zügige Erzählweise und ein paar netten Gore-Einlagen zumindest nicht langweilen. Natürlich kann man keine großartigen Überraschungen erwarten, die das Horror-Genre auf den Kopf stellen, doch für eine kurzweilige wie durchschnittliche Unterhaltung reicht es allemal aus.

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                      999CINEASTOR666 30.10.2016, 14:41 Geändert 09.12.2017, 13:55

                      Contracted / US / 2013

                      >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                      Dass ist schon eine ganz interessante Variante sich mit dem "Zombie-Virus" anzustecken, und zwar durch einen One-Night-Stand mit einem Nekrophilen.
                      Auch die Idee selber, den physischen Verfall einer jungen, hübschen Frau zu beobachten, ist eine innovative Idee und wird auch gut dargestellt. Doch die Zombiefizierung selber wird mir einfach zu träge und hölzern erzählt und mit vielen unnötigen wie nervigen Konflikten ausstaffiert. Außerdem hat CONTRACTED viele Ungereimtheiten und stark konstruierte Szenen inne, die vieles unglaubwürdig und realitätsfern erscheinen lassen.
                      Was mich am meisten störte ist, das Verhalten von Samantha (NAJARRA TOWNSEND), das für mich oftmals absolut nicht nachvollziehbar war.
                      Dieses Problem hatte ich nicht nur mit Samantha, sondern auch mit einigen anderen Charakteren wie z. B. ihrer Mutter, ihrer "Ex", dem Arzt, ihrem Vorgesetzten usw.
                      Es wurde viel Potential verschenkt, aber das Ende war dann wiederum ganz gut. Mal sehen was die Fortsetzung zu bieten hat. Ich bin gespannt.

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                        Eat - Ich hab mich zum Fressen gern! / US / 2013 der Stress und der Druck, die Geldnöte und die Erfolglosigkeit, der Frust und die Verzweiflung, die Existenzangst und die Perspektivlosigkeit treiben Novella McClure, die nach Los Angeles zog um Schauspielerin zu werden, in den Autokannibalismus. EAT ist verstörend, schockierend sowie ekelhaft und übt harsche Kritik an Hollywood, aber aufgrund einiger Ungereimtheiten ist EAT trotzallem nicht ganz rund und hinterlässt ein paar Fragezeichen. Doch für die mutige und innovative Idee lohnt es sich dennoch mal reinzuschauen. Das herzergreifende wie herzzerreißende Ende von EAT ist ebenso fantastisch.

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                          999CINEASTOR666 30.10.2016, 13:26 Geändert 22.08.2017, 06:08

                          Hitcher, der Highway Killer (OT: The Hitcher / AT: Hitcher - Der Highway Killer) / US / 1986

                          >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                          HITCHER, DER HIGHWAYKILLER ist auch heutzutage noch ein verdammt sehenswerter wie wirkungsvoller Action-Thriller, der ein paar heftige Gewaltspitzen inne hat. Außerdem überzeugt dieser Film mit seiner angespannten Atmosphäre, dem packenden Score und dem hingebungsvollen Spiel von RUTGER HAUER als Psycho John Ryder, der sein perfides Spiel mit dem armen Jim Halsey (C. THOMAS HOWELL) treibt, der doch nur ein Auto überführen wollte. Jim Halsey tritt zwar naiv in jedes sich ihm bietende Fettnäpfchen und gefährdet damit seine Unschuld, aber am Ende kommt es ja dann doch ganz anders. Apropos Ende: Das haut zwar ordentlich auf die Kacke, aber ist dann doch etwas over the top.

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                            Against the Dark / US/RO / 2009 STEVEN SEAGEL in einem Horrorfilm! Was will man mehr? Vielleicht einen besseren Film? Man weiß es nicht! Im Grunde erzählt uns AGAINST THE DARK die x-te sowie typische wie übliche Zombie-Apokalypsen-Story, um eine kleine Gruppe die Schutz und eventuell Vorräte jeglicher Art in einem "verlassenen" Krankenhaus suchen. Dabei treffen sie auf ein Pärchen, das sich dort bereits verschanzte und nun versuchen sie sich gemeinsam den Weg wieder nach draußen zu erkämpfen. Währenddessen durchstreift eine kleine Gruppe kampferprobter Ex-Militärs den Sektor, angeführt von Holzvisage Tao (STEVEN SEAGAL), der lustlos das Katana schwingt. Bei den Zombies handelt es sich übrigens um Vampire, die sich aber eher wie Zombies verhalten als wie Vampire. Der einzige Unterschied ist wohl, dass sie auch denken und reden können, obwohl das zu nichts wichtigem beiträgt. Klar ist das alles nicht besonders originell, aber das Setting, die Atmosphäre, die Effekte und der Score sind sehr bis ganz gut. Die Darsteller sind passabel und die Action-Einlagen ausreichend. Außerdem wird die Geschichte geradlinig und ohne großere Längen erzählt. Also bitte!

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                              The Rage (AT: Robert Kurtzman's The Rage / Zombie Rage) / US / 2007 ist eine äußerst trashige Low Budget-Splatter-Groteske vom Effekte-Spezialist ROBERT KURTZMAN (PREDATOR, DEEP STAR SIX, ARMEE DER FINSTERNIS, EVOLUTION, CABIN FEVER), der auch als Regisseur tätig ist/war bei z. B. WISHMASTER. Apropos WISHMASTER, die Hauptrolle als Mad Scientist Dr. Viktor Vasilienko übernimmt ANDREW DIVOFF in THE RAGE. Der verrückte Wissenschaftler experimentiert an/mit dem sogenannten Rage-Virus, das die Bevölkerung in aggressive Zombies verwandeln soll und sucht dafür noch Zwangsfreiwillige. Natürlich hat der Doktor in seinen Augen auch einen triftigen Grund dafür, der sich gegen den Kapitalismus der Pharmaindustrie/Pharmakonzerne richtet. Leider hat Dr. Vasilienko nicht mit gefräßigen Aasgeiern gerechnet, die sich an seinen Testpersonen bedienen, bei denen das Virus nicht das gewünschte Resultat erzielte. Die Aasgeier verwandeln sich nun auch in aggressive Zombie-Vögel und greifen alles und jeden an. Dummerweise hat eine Gruppe ungefähr zur selben Zeit einen leichten Unfall mit dem Wohnmobil in der Gegend und wird auch schnurstracks von den Geiern angegriffen. Die Gruppe flüchtet sich dann aber dummerweise ins Labor des verrückten Wissenschaftlers und das spielt ihm natürlich hervorragend in die Hände. Auweia! Die handgemachten Effekte sind Spitzenklasse, denn sie sind schön eklig und blutig und kommen nicht zu kurtz, doch daneben gibt es auch einige computeranimierte Effekte, bspw. die Geier, diese sind be­dau­er­li­cher­wei­se besonders minderwertig. Trotzdem ist THE RAGE ganz geil wegen eines ordentlichen Tempos und allem drumherum. Außerdem ist die Idee mit den Aasgeiern generell ganz wohl­tu­end und THE RAGE macht somit kurzweilig Fun.

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                                Evil Aliens - Eine verdammt blutige Begegnung der dritten Art / GB / 2005 zitiert verschiedene Genre-Vertreter wie EVIL DEAD/BAD TASTE/BRAINDEAD usw. und vermischt diese mit einer Prise AKTE X und anderer Sci-Fi-Kollegen, um daraus einen durchaus ambitionierten wie gelegentlich ganz drolligen Fun-Splatter für zwischendurch mit einigen pfiffigen Ideen zu kreieren. Natürlich sieht alles furchtbar billig aus, aber daran darf man sich nicht stören, denn in der zweiten Hälfte dreht EVIL ALIENS richtig auf und blutzollt ordentlich Tribut.

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                                  999CINEASTOR666 26.10.2016, 17:02 Geändert 13.05.2018, 00:35

                                  Killer-Alien (OT: Breeders / AT: Nemesis - Die Brut des Grauens) / US / 1986 ein DIE FLIEGE-Abklatsch von Vergewaltiger-Alien hat es ausschließlich auf Jungfrauen in Manhattan/New York City abgesehen. Das hört sich trashig an und ist es auch. Die einzelnen Charaktere werden plausibel, kurz und knackig sowie meistens leicht bekleidet oder sogar splitterfasernackt eingepflegt, um dann kurze Zeit später auch schon wieder vergewaltigt zu werden oder den Löffel abzugeben. Dadurch entsteht keine Langeweile. Wegen dem naiven 80er-Charme, einiger netter Effekte, der generell überschaubaren Laufzeit und eines passablen Endes, unterhält und belustigt KILLER-ALIEN kurzweilig den geneigten Trash-Liebhaber wie mich.

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                                    Das Baumhaus - Betreten verboten! (OT: Treehouse) / GB/US / 2014 sehr schnell wird eine düstere, beklemmende, bedrohliche und dadurch auch spannungsgeladene Atmosphäre aufgebaut, die durch einen treibenden Score unterstrichen wird, doch weil einfach nichts passiert, schafft es der Film selbst diese tolle Atmosphäre an einem bestimmten Punkt langweilig werden zu lassen. Erst nach sage und schreibe 80 Min. bei einer Gesamtlaufzeit von 100 Min. auf BD (circa 5 Min. Abspann) beginnt der Film halbwegs interessant zu werden, doch dann wird diese eh schon schwache Chose durch ein hundsmiserables und an Lächerlichkeit kaum zu überbietendes Ende gekrönt. Heureka!!!

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                                      Obsession - Tödliche Spiele (OT: Little Deaths) / GB / 2011 ist eine Horror-Anthologie die 3 Kurzgeschichten umfasst ohne Rahmenhandlung. Die 3 Kurzgeschichten werden von den Themen und Motiven Liebe/Hass, Begierde/Aversion, Devotion/Dominanz und somit auch von Erotik/Sex und Perversion/Fetisch inspiriert.

                                      #1 Haus und Heim
                                      6/10

                                      #2 Das Mittel des Mutanten
                                      6,5/10

                                      #3 Luder
                                      5,5/10

                                      So komme ich zu einem Durchschnittswert von 6/10 Punkten. Da die 3 Kurzgeschichten bzw. deren Inhalt im Text von MP bereits hervorragend beschrieben werden, kann ich dem nichts mehr hinzufügen ohne zu spoilern. Die erste Episode ist sehr gut und hat eine überraschende Wendung, doch das Ende ist mir denn etwas zu unausgegoren. Die zweite Episode ist auch sehr gut und hat ein fantastisches Ende, aber ist doch etwas zu lang geraten und hat daher gelegentlich etwas Leerlauf. Die dritte Episode hat einige verstörende Momente und ein phänomenales Ende, aber hat zwischendrin auch etwas Leerlauf und fängt irgendwann an zu nerven, wegen dem Blaustich des Bildes.

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                                        999CINEASTOR666 26.10.2016, 16:02 Geändert 03.05.2020, 10:12

                                        The Woman (AT: Jack Ketchum's The Woman / The W) / US / 2011

                                        >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                                        Nach JACK KETCHUMS BEUTEGIER, der zwar jede Menge Potential besitzt, aber aufgrund des geringen Budgets inszenatorisch eher schwach auf der Brust daherkommt, folgt(e) nun THE WOMAN. Dem scheinbar mehr Budget zur Verfügung stand und der narrativ eine ganz andere Richtung als der Vorgänger einschlägt. Und zwar schlägt er den Weg eines verstörenden Familiendramas mit schockierendem Ende ein. Es geht um einen Mann, der für die Außenwelt den Schein der heilen Welt und des perfekten Familienglücks aufrechterhält, doch in Wirklichkeit ist er in seinen eigenen 4 Wänden bzw. hinter verschlossenen Türen ein sadistischer Tyrann, ein despotischer Patriarch, der insbesondere seine Frau und seine älteste Tochter verängstigt und terrorisiert. Da der Apfel nicht weit vom Stamm fällt, schlägt sein Sohnemann in die gleiche Kerbe und steht seinem Vater in nichts nach. Natürlich bekommt er da von Papa auch vollen Zuspruch. Als der Vater Chris Cleek (SEAN BRIDGERS) einen schönen Tages bei einem Jagdausflug die verwilderte Frau (POLLYANNA MCINTOSH) entdeckt, entschließt er sich kurzerhand sie mit nach Hause zu nehmen, um sie zu zivilisieren. Das stößt natürlich bei der Ehefrau und der ältesten Tochter auf Unmut, doch da sie völlig eingeschüchtert sind, folgen sie gehorsam jeglichen Anweisungen. Im Laufe der Zeit verursacht das Vorhaben beim Vater Chris Faszination, Widerwillen und Begehrlichkeit. Nach verschiedenen unerfreulichen Vorfällen kann sich Chris nicht mehr halten und lässt seiner Misogynie freien Lauf. Eine darauffolgende Verzweiflungstat richtet letztendlich ein Blutbad an. Des Weiteren kommt auch ein düsteres Familiengeheimnis ans Tageslicht: THE WOMAN ist hart, kompromisslos, spannend, verstörend, packend und mit einem tollen Soundtrack ausgestattet, also auf jeden Fall einen Blick wert. Wenn der Abspann kommt nicht ausschalten, da kommt noch was.

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                                        • 5 .5
                                          999CINEASTOR666 25.10.2016, 17:14 Geändert 25.10.2016, 17:39

                                          Camp Evil (OT: Welp / AT: Cub) / BE / 2014 der Jungdarsteller Sam (MAURICE LUIJTEN) macht einen guten Job, als gemobbter Außenseiter, der fest an den Kai-Mythos glaubt und dafür Hohn und Spott erntet. Die Atmosphäre ist Klasse, denn sie ist schön düster und dreckig. Der Score ist treibend und schafft eine spannende und bedrohliche Stimmung, aber mir braucht CAMP EVIL etwas zu lange, um letztendlich aus den Puschen zu schlüpfen. Zwar wird er irgendwann noch ganz passabel mit cleveren Fallen, ordentlichen Gewaltspitzen und einem verstörenden Ende, aber zu guter Letzt haut er mich nicht wirklich vom Hocker, da auch das Potential der Hintergrundgeschichte nicht vollends ausgeschöpft wird, sondern beinahe komplett unberührt bleibt.

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                                          • 5 .5

                                            Bad Milo! - Umarme deinen inneren Dämon / US / 2013 dem von allen Seiten wahnsinnig gestressten Duncan (KEN MARINO) plagen seit einiger Zeit heftige Bauchschmerzen, die daher rühren, dass ein Dämon in ihm heranwächst, der laut des Psychologen Highsmith (großartig gespielt von PETER STORMARE) aus seinen Angstzuständen entstand. Der Dämon bahnt sich seinen Weg vorzugsweise durch Duncans Anus und wird kurzerhand Milo getauft. Der niedliche Racker im Kacka kann aber ganz schön bad werden und killt ohne Weiteres die Stressoren in Duncans Leben. Da Mord aber gegen das Naturell Duncans ist, kämpft er bald buchstäblich gegen seinen inneren Dämon. BAD MILO! erinnert schon arg an BASKET CASE und/oder ELMER, aber leider wird die Geschichte recht fade und nicht besonders gut pointiert erzählt. Einzig allein der Arzt zu Anfang, PETER STORMARE als Psychologe Highsmith, der sowohl niedliche, als auch beängstigende Milo und die ansehnlichen Gore-Effekte wissen zu überzeugen, aber der Rest ist fürn Arsch.

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                                              999CINEASTOR666 25.10.2016, 15:49 Geändert 25.10.2016, 15:50

                                              Die Brut - Ausgeburt des Bösen (OT: David Cronenberg's The Brood / AT: Die Brut - Sie warten... AUF DICH!) / CA / 1979 um ihre Ehe zu retten begibt sich die aus Kindertagen psychisch angeschlagene Nola Carveth (SAMANTHA EGGAR) in die umstrittene Psychoplasmatik-Therapie von Dr. Hal Raglan (großartig gespielt von OLIVER REED). Dabei geht es darum psychische Blockaden zu durchbrechen und Aggressionen zu materialisieren. Die Therapie scheint erfolgreich zu sein, denn Nola kann ihre Aggressionen zum Ausdruck bringen und zwar durch missgestalte Kreaturen, die ihrer Tochter Candice Carveth (CINDY HINDS) ähneln und diejenigen ermorden auf die Nola Wut im Bauch hat. Die Idee ist famos, doch leider wird die Geschichte sehr träge und dialoglastig erzählt. Dennoch ist er wieder mit typisch Cronenberg-ischen Themen und Motiven gespickt und hebt sich als komplexer Schocker von der breiten Masse ab.

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                                                Rabid - Der brüllende Tod (AT: Der Überfall der teuflischen Bestien / Rabid - Bete, dass es dir nicht passiert / Rage / CA / 1977 nach einem schweren Unfall mit einem motorisierten Zweirad wird Rose (MARILYN CHAMBERS) einer neuartigen und noch nicht angewandten Operationstechnik unterzogen und zwar wird ein Stück Hautgewebe ihres Unterschenkels neutralisiert und verpflanzt, aber leider mit bösen Nebenwirkungen. Denn nach der Not-OP sprießt ihr plötzlich ein blutdurstiger und penisförmiger Stachel aus der Achselhöhle. Das hört sich auch wieder trashig an, ist es aber nicht. Da der Stachel in der Achselhöhle sitzt zapft Rose das Blut oft per Umarmung ab, das ist ganz amüsant. Rose scheint von dem nicht all zu viel mitzubekommen, weil sie eventuell vom Stachel kontrolliert wird oder sie will es einfach nicht wahr haben. Diejenigen die gestochen werden verwandeln sich nun in zombie-artige Wesen, die die Stadt unsicher machen. Zwar lässt DAVID CRONENBERG wieder seine einzigartige Machart und Erzählweise hervorblitzen, aber leider sieht man meistens nur Rose auf Achse, während ihr Macker nach ihr Sucht bzw. versucht sie aufzuhalten. Das ist nicht besonders spannend. Der Handlungsstrang des Ausnahmezustands ist wiederum ganz interessant, wird aber nur kurz angeschnitten. Hätte es mehr davon gegeben und weniger Rose unterwegs, hätte mir das besser gefallen. Dennoch ist RABID ein toller Body-Horror, insbesondere durch die verschiedenen Themen und Motive, wie z. B. Sexualität, Medizin und Wissenschaft sowie der Gesellschaftskritik.

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                                                  999CINEASTOR666 25.10.2016, 13:57 Geändert 26.10.2016, 11:09

                                                  Parasiten-Mörder (OT: Shivers / AT: Frissons / The Parasite Murders / Shivers - Der Parasitenmörder / They Came from Within) / CA / 1975 ein Parasit hat sich unbemerkt in einem abgeschiedenen und luxuriösen Apartmentkomplex verirrt und verwandelt nunmehr die gemeinhin unbescholtenen Bewohner in wilde Sexbestien, die sich nun gegenseitig besteigen, aber noch viel lieber die noch nicht vom Parasit Befallenden, wenn auch mit Gewalt, wer sich sträubt. Das hört sich erstmal etwas trashig an, ist es aber nicht, denn es wurde mit voller Ernsthaftigkeit inszeniert. Die Geschichte beginnt schon mal spannend durch einen mysteriösen Mord, den es nun aufzuklären gilt, doch das stellt sich als knifflig heraus, denn jegliche Bemühungen werden von den Wollüstigen gestört. Außerdem werden noch ein paar andere Handlungsstränge eingepflegt, die bspw. zeigen woher der Virus stammt, wofür er eigentlich gedacht war und wie er sich letztendlich verbreitete. Natürlich hat der Film eine gewisse erotische Note, denn es wird viel nackte Haut gezeigt. Außerdem gibt es einige blutige Sequenzen und sogar wirklich verstörende Momente. Der junge DAVID CRONENBERG lässt auch hier schon seine einzigartige Machart und Erzählweise hervorblitzen, daher kann ich nur sagen, dass dieser erste abendfüllende Body-Horror DAVID CRONENBERGS durchaus gelungen ist.

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                                                    999CINEASTOR666 21.10.2016, 00:46 Geändert 17.08.2018, 01:42

                                                    Southbound - Highway to Hell / US / 2015

                                                    >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                                                    SOUTHBOUND - HIGHWAY TO HELL ist eine Horror-Anthologie, die fünf oder eher viereinhalb Kurzgeschichten umfasst, die narrativ ineinander übergehen, verwoben sind und mitunter von den Machern der V/H/S-Trilogie und THE SIGNAL stammen.

                                                    The Way Out
                                                    3,5/10

                                                    Siren
                                                    4/10

                                                    The Accident
                                                    7/10

                                                    Jailbreak
                                                    4/10

                                                    The Way In
                                                    8/10

                                                    Ø 5,3/10

                                                    Da SOUTHBOUND - HIGHWAY TO HELL durchgängig eine großartige Atmosphäre und einen saugeilen Score aufweist, packe ich noch einen Punkt obendrauf, so dass wir bei 6,5 Punkten landen.

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