999CINEASTOR666 - Kommentare
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Alle Kommentare von 999CINEASTOR666
Tanz der Teufel (OT: The Evil Dead / AT: Sam Raimi's The Evil Dead / The Evil Dead, the Ultimate Experience in Grueling Horror / Book of the Dead / Into the Woods) / US / 1981
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
Es hätte solch ein schöner Ausflug in die abgelegene Gebirgshütte werden können, wenn da bloß nicht dieses blöde Buch der Toten wäre, dass ungebändigt dämonische Kräfte in Gang setzt, um die Welt in den höllischen Abgrund zu reißen. Ash (BRUCE CAMPBELL) & Co. müssen sich jetzt gezwungenermaßen den Widerständen stellen und Ash scheint mit mehr Glück als Verstand dem am besten gewachsen zu sein. Der erste Teil ist noch bierernst gemeint, doch wirkt durch seine skurrilen Gore- und Splatter-Einlagen, die wohl dem geringen Budget geschuldet sind, unfreiwillig komisch. Die eh schon eindringliche Atmosphäre wird/wirkt durch die Ego-Perspektiven, die Kamerafahrten, der Shaky Cam, den Zooms und Close-ups sowie der passenden Musikuntermalung noch bedrohlicher und untermauert den Kultfaktor zusammen mit der berühmt-berüchtigten Baum-Vergewaltigungsszene.
Battleship / US / 2012 die Idee, den Spieleklassiker "Schiffe versenken" als humorvollen Science Fiction-Actioner bzw. als bombastisches CGI-Schlachtengetümmel umzusetzen, halte ich für gelungen, da glücklicherweise auch die meisten Effekte ganz gut sind. Natürlich ist das Ganze nicht besonders gehaltvoll, aber das muss es ja auch nicht unbedingt immer sein. BATTLESHIP ist wirklich absolut infantiler Schwachsinn, aber macht irgendwie trotzdem Spaß. Die Hauptsache ist doch, dass es unterhält und das tut BATTLESHIP auf jeden Fall. Das mache ich daran fest, dass die 2 Stunden für mich ziemlich zügig vergingen ohne wehzutun und das reicht mir aus.
The Limits of Control - Der geheimnisvolle Killer (AT: No Limits No Control) / US/JP / 2009
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
Ich muss mir wirklich selber kräftig auf die Schultern klopfen, dass ich diesen pseudointellektuellen Arthouse-Dünnschiss bis zum enttäuschenden Ende durchgestanden habe. Es wird eine belanglose Geschichte in kunstvoll gestalteten Bildern und einem beachtlichen Ensemble im Schneckentempo erzählt, damit man dann nach über Anderthalbstunden völliger Ödnis mit schwachsinnigen wie kryptischen Dialogen eine halbgare Auflösung serviert bekommt, die zumindest meinem Geschmeck widerspricht. Man sollte sich seiner Fantasie nie berauben lassen, ist die Quintessenz des Ganzen.
The Texas Chainsaw Massacre 2 (AT: The Texas Chainsaw Massacre Part 2) / US / 1986 wenn man in Kauf nehmen kann, dass die nach über einem Jahzehnt entstandene Fortsetzung nicht mehr besonders viel mit dem verstörenden Terrorstück von Original zu tun hat, das durch seine beklemmende Atmosphäre überzeugte, fetzt der 2te Teil schon auf gewisser Weise. Die Fortsetzung war als Parodie gedacht und das ist sie auch. Eine schrill-bunte, typisch 80er-Jahre Horror-Komödie mit völlig überspitzten wie skurrilen Figuren und voller makaberer Albernheiten. Was ich wiederum sehr schade finde ist, dass Leatherface (BILL JOHNSON) hier der Lächerlichkeit preisgegeben wird und dadurch seine Authentizität verliert. Außerdem wird Leatherface von seinem Bruder Bo "Chop Top" Sawyer (BILL MOSELEY) in Sachen Schrägheit locker in den Schatten gestellt. Chop Top ist nicht der Hitchhiker aus dem Original, der durch einen Laster in Matschepampe verwandelt wurde, sondern er war zu jener Zeit im Vietnam-Krieg. Sehr schön fand ich auch, dass die Dinner-Szene aus dem Original in der Fortsetzung Platz fand und Opi wieder dabei ist, um allen zu zeigen, wo der Hammer hängt. Tatsächlich war es meine Erstsichtung im Jahr 2016 und mir ist da etwas aufgefallen und zwar hat mich dieser Film sehr stark an 2 andere Filme erinnert oder eher umgekehrt. Und zwar zum Großteil an ROB ZOMBIES HAUS DER 1000 LEICHEN und ein kleines bisschen an THE DEVIL'S REJECTS. Nicht nur dass BILL MOSELEY in allen 3 Filmen mitspielt, sondern auch der Cowboy-Cop, hier gespielt von DENNIS HOPPER oder die "Grube/Mine" und deren Dekoration usw. usw. aber seht selbst.
Blutgericht in Texas (OT: The Texas Chain Saw Massacre / AT: Die Bestie mit der Ledermaske / The Devil of Punishment / Headcheese / Das Kettensägenmassaker / Stalking Leatherface / US / 1974
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Frei nach ED GEIN hat TOBE HOOPER einen Meilenstein des Terrorkinos erschaffen, in atmosphärisch verstörenden Bildern, inmitten der glimmenden Hitze Texas', um eine Gruppe junger Leute, die leider an die falsche Tür eines abgelegenen Farmhauses klopft. Hinter der Tür verbirgt sich nämlich Lederfratze (GUNNAR HANSEN), die mit Leib und Seele, mit Haut und Haaren dem Metzgerberuf ausübt und mit Vorliebe die Kettensäge schwingt. Außerdem hat Lederfratze auch ein Händchen für ausgefallene Dekorationen. Als Vati und Brüderchen endlich zum Abendessen eintrudeln und Papi einen attraktiven Gast im Schlepptau hat, beginnt ein kannibalistisches Dinner der Bizarrerie, bei dem Opi zeigt, wo der Hammer hängt. Doch weil er nicht mehr der jüngste ist, gestaltet sich das Vorhaben als relativ schwierig. BLUTGERICHT IN TEXAS ist einfach Kult, deswegen habe ich auch die 40th Anniversary Leatherface-Action-Figur im Regal stehen. Yeehaw!
Slaughter (AT: Faithless) / US / 2009 ist für mich eher ein verstörendes Familien-Drama mit eher Psycho-Thriller- statt Horror-Elementen und obendrein nach einer wahren Begebenheit. Natürlich merkt man dem Film an allen Ecken und Enden sein geringes Budget an, aber im Großen und Ganzen ist die Umsetzung ganz passabel und man kann mal einen Blick riskieren, da die Geschichte wirklich sehr gut ist und sich letztlich ganz anders entwickelt als ich es zumindest vermutete. Ein Remake mit höheren Budget plus gutem Regisseur und fähigen Schauspielern würde sich durchaus anbieten. Freiwillige vor!
Final Destination 4 (OT: The Final Destination / The Final Destination 3D / Final Dead Circuit 3D / Final Destination: Death Trip / Final Destination: Death Trip 3D / The Final Destination in 3-D / US / 2009
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In der dritten Fortsetzung des FINAL DESTINATION-Franchises ist TONY TODD leider auch wieder nicht dabei, aber dafür gefällt mir das Ausgangs-Rennbahnunglück besser als das Achterbahnunglück des Vorgängers und auch die darauffolgenden todbringenden Umstände sind ganz ansehnlich und teilweise ganz amüsant auf makabre Art und Weise. Auch die Symbiose innerhalb der Gruppe gefällt mir ganz gut und außerdem gibt es jede Menge Anspielungen, Querverweise und Referenzen auf die Vorgänger, die das Ganze auch wieder ziemlich sehenswert machen. Außerdem legt sich der Hauptprotagonist ziemlich ins Zeug um das Übel abzuwenden. Doch schaut selbst, ob das von Erfolg gekrönt ist.
Final Destination 3 (AT: Cheating Death: Final Destination / Final Destination 3-D / Final Dead Coaster) / US/CA/DE / 2006 die zweite Fortsetung des FINAL DESTINATION-Franchises ist die erste Fortsetzung in der TONY TODD leider nicht mehr vertreten ist. Aber dafür gibt es eine Neuerung und zwar wird die Protagonistin nicht mehr von Vorahnungen/Visionen geplagt, sondern findet Hinweise auf die möglichen Todesursachen auf Fotografien. Der dritte Teil ist für mich der bisher einfallsloseste Teil, da dass Ausgangs-Achterbahnunglück nicht der Hammer ist und sich die restlichen Sterbe-Szenarien im oberen Mittelfeld befinden. Die Symbiose zwischen der Gruppe hat mir diesmal nicht wirklich gefallen und das ziehte das Seherlebnis auch noch etwas runter, aber alles in allem ist das immer noch sehr sehenswert, wenn man die beiden Vorgänger schon gemocht hat.
Lockout (AT: Lock Out / MS One: Maximum Security / Section 8) / FR/US / 2012 auch wenn LOCKOUT nach richterlichen Beschluss "bewiesenermaßen" an DIE KLAPPERSCHLANGE und FLUCHT AUS L.A. erinnert, ist LOCKOUT immer noch ein sehr sehenswerter Film, weil die "Vorbilder" ja auch sehr sehenswert sind. Aber nicht nur deswegen, denn davon abgesehen wird das Geschehen extrem aufgelockert durch die flotten Sprüche von Snow (GUY PEARCE) und die entsprechenden Reaktionen darauf. Das macht LOCKOUT tatsächlich witziger als so manche Komödie. Was mir aber nicht so gefällt ist, dass einige Effekte aussehen wie direkt aus einem Videospiel adaptiert, aber die sonstige Action macht LOCKOUT zu einem unkomplizierten wie kurzweiligen Science Fiction-Spaß, der keinem wehtut.
Elysium / US / 2013
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ELYSIUM ist ein beeindruckender Science-Fiction-Film mit einer deutlich gesellschaftskritischen Intention, und zwar wird die zunehmende Diskrepanz zwischen Arm und Reich weitergedacht.
Es geht um Ausgrenzung, Verteilungsgerechtigkeit und Klassenkampf. Das kann dem einen oder anderen zu platt und plakativ sein, insbesondere da es als actiongeladenes Heldenepos inszeniert wird und natürlich auch die Charaktere dementsprechend schablonenhaft gezeichnet sind, aber dennoch trifft die Kritik auf das hier und jetzt zu.
Abgesehen von all der Kritik bietet ELYSIUM zusätzlich großartige Effekte, erstklassige Action sowie Humor und Dramaturgie in einer temporeichen und kurzweiligen Handlung.
Freitag der 13. (OT: Friday the 13th) / US / 1980
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Das Camp Crystal Lake ist schon ein ganz beschauliches Fleckchen Erde, wenn es denn nicht "verflucht" oder "verdammt" wäre und den Beinamen Blutcamp tragen würde, weil dort ständig grauenvolle Morde stattfinden, vorzugsweise an notgeilen, graspaffenden, biersaufenden Jugendlichen ohne Anstand und Moral. FREITAG DER 13. hat schon einiges zu bieten, wie bspw. den jungen KEVIN BACON oder der geheimisvoll-düsteren Atmosphäre, die durch HARRY MANFREDINIS Musik unterstrichen wird, oder Kills aus der Ego-Perspektive und Effekte von TOM SAVINI sowie natürlich den verstörenden Twist und den Wahnsinns-Schocker zum Schluss.
Einfach ein Kult-Klassiker schlechthin, auch wenn er seine Inspiration aus vielen anderen Werken schöpfte, besitz er noch genügend Eigenständigkeit und legt sein Augenmerk eher auf einen hohen Bodycount.
13 Sins - Spiel des Todes /AT: Thirteen Sins / 13: Game of Death / Angry Little God / US / 2014
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In der Not frisst der Teufel bekanntlich Fliegen. So geht das fiese Spielchen in etwa los. Nur 13 Sünden ist man davon entfernt Millionär zu werden. Das hört sich doch nach leicht verdienten Geld an. Doch die Sünden haben's in sich, insbesondere die 13te kostet jede Menge Überwindung,
Auweia! Wer CHEAP THRILLS feiert wird 13 SINS auf jeden Fall auch feiern, wenn nicht sogar noch etwas mehr.
Es wird amüsant, spannend, bitterböse und wendungsreich. Also man wird einfach bestens unterhalten. Eine psychologische Metapher gibt's auch noch und Verschwörungstheorien. Außerdem ist das Ende einfach phantastisch.
Zwölf Runden (OT: 12 Rounds / AT: Twelve Rounds / Shoot & Run) / US / 2009
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JOHN CENA ist wahrlich kein herausragender Schauspieler und seine aufgepumpten Arme sehen in den Ärmeln lächerlich aus, aber er macht seine Sache hier durchaus solide. In der Tradition von Action-Klassikern wie STIRB LANGSAM oder SPEED geht es hier ordentlich zur Sache. Action- und temporeich sowie spannungsgeladen wird hier gerannt, gesprungen, geschossen und gerast, was das Zeug hält. Innerhalb einer durchaus cleveren Story, die auch einige Überraschungen bereithält. Realismus darf man hier nicht unbedingt erwarten, aber das macht Actionfilme ja erst so richtig gut, und zwar wenn sie ordentlich auf die Kacke hauen.
Bloodhead - Die Kreatur (OT: The Creature of the Sunny Side Up Trailer Park / AT: The Curse of Bloodhead) / US / 2006 man merkt zwar an allen Ecken und Enden, dass der Film ein niedriges Budget hat, aber das Setting des Trailer Parks in der Wüste ist schon schön trostlos, staubig und trocken. Außerdem bemerkt man, dass sich der Fiilm von alten Mosterfilmen inspirieren lassen hat. Die schauspielerische Leistung ist zwar nicht oscarverdächtig, aber passabel und die Dialoge sind hinnehmbar und gelegentlich ganz amüsant. Die Story ist nicht außergewöhnlich, aber besitzt Potential. Das ist auch das größte Defizit, denn man hat sich zu sehr auf die Story verlassen und erzählt und erzählt und erzählt ohne das wirklich großartig etwas passiert. Der Monster-Truthahn ist ganz nett gemacht und kann sowohl fliegen wie auch kryptisch dahinfaseln. Geister-Mutti ist auch ganz witzig. Mein Fazit ist, dass man trotz der bescheidenen Mittel viel mehr aus dieser Mystery-Horror-Komödie hätte rausholen können.
Cube 2: Hypercube (AT: Cube²: Hypercube) / CA / 2002 am Kubus wurde etwas herumgebastelt und jetzt ist er hyper, hyper. Also ein Hyperkubus, ein Tesserakt, Vierdimensional usw. Darin werden physikalische Gesetze auf den Kopf gestellt. Es gibt auch noch etwas Technobabbel, der das Ganze erklärt. Es macht irgendwie Spaß, den so unterschiedlichen Charakteren beim umherirren zuzuschauen und es ist auch interessant ihnen zuzuhören, auch wenn es vielleicht völliger Humbug ist. Leider ging der Surrealismus des Settings des Vorgängers etwas flöten, da die Kuben weiß sind, aber das größte Manko sind die einfallslosen und unspektakulären Fallen, die auch rar gesät sind. Dennoch ist die Fotzsetzung immer noch sehr sehenswert, auch aufgrund vieler Wendungen und sonstiger Spielereien sowie einem schockierenden Ende.
Cube / CA / 1997
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Eine Gruppe sich wildfremder Menschen wacht urplötzlich in einem Kubus auf und weiß nicht wieso, weshalb oder warum. Innerhalb des Kubus gibt es mehrere Räume, also weitere Kuben in unterschiedlichen Farben. Aber das ist nicht das Besondere, sondern dass in einigen Kuben fiese Fallen lauern. Doch eventuell kann Mathematik vorwarnen und den Weg nach draußen bahnen.
CUBE ist ein cleverer Science Fiction-Film auf der Grenze zwischen Thriller und Splatter, der trotz seines niedrigen Budgets eine innovative Inszenierung vorzuweisen hat. Insbesondere durch die surreale und dadurch außergewöhnlich atmosphärische Kulisse. Gelegentlich gibt es zwar Brüche in der Logik und die Charaktere hätten mehr Tiefe vertragen können, aber das machen der Spannungsbogen und die Originalität wieder wett.
Final Destination 2 - Du wirst den Tod nicht überholen / US/CA 2003
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Ein Jahr nach dem tragischen Flugzeugunglück ist Gevatter Tod nicht müde geworden und hat es auf eine zusammengewürfelte Truppe abgesehen, die er bei einer Massenkarambolage auf einem Highway draufgehen lassen wollte, doch die Vision von Kimberly Corman (A.J. COOK) macht dem Sensenmann einen Strich durch die Rechnung. Doch der gibt sich nicht so leicht geschlagen und tüftelt bereits fleißig an einem neuen Plan, denn ein zweites Mal soll man ihm nicht entkommen.
Der Nachfolger steht dem Original in nichts nach. Im Gegenteil, es geht sogar noch temopreicher zur Sache, da man das Konzept ja schon kennt und auch die Gruppe Unterstützung von Clear Rivers (ALI LARTER), der letzten Überlebenden des Vorgängers, bekommt. Clear Rivers hat sich derweil selber in die Gummizelle eingewiesen, um den Todesengel zu entkommen. Natürlich steht ihnen auch wieder William Bludworth (TONY TODD) mit Rat und Tat zur Seite.
FINAL DESTINATION 2 ist spannend, mysteriös, fantasievoll, humorvoll, wendungsreich, bietet allerhand kreative Kills und unterhält deswegen auf ganzer Linie.
Tucker & Dale vs Evil / CA / 2010
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TUCKER & DALE VS EVIL ist ein liebevolles und clever konstruiertes Spiel der Genre-Mechanismen, das die Backwood-Slasher-Konventionen gebührend auf den Kopf stellt und durch den Fleischwolf jagt, worauf stets eine grandiose Pointe folgt.
Tucker (ALAN TUDYK) und Dale (TYLER LABINE) spielen sich geradewegs in die Herzen und aus kulturellen Missverständnissen und fehlender Kommunikation resultiert eine Splatter-Parodie, die kein Auge trocken lässt.
Run for Blood (OT: Automation Transfusion / AT: Zombie Transfusion) / US / 2006 die Story ist dünn. Die Darsteller und Dialoge sind auf Amateur-Niveau. Die Optik ist grobkörnig und die Bildwiederholungsrate bei einigen Szenen zu niedrig, doch hinter diesem billigen Zombie-Streifen verbirgt sich ein gewisses Potential und die Gore/Splatter-Effekte sind auch nicht übel. STEVEN C. MILLER (AGGRESSION SCALE, SILENT NIGHT) lässt den Film an der interessantesten Stelle abbrechen und kündigt eine Fortsetzung an, die bis jetzt noch nicht realisiert wurde, aber eigentlich nur besser werden kann. Wir werden sehen!
Hostel - Wie viel Schmerz hältst Du aus? / US/DE/CZ/SK/IS / 2005 zwar kriegt man schon ein paar Anspielungen wohin die Reise geht, doch das ganze Vorgeplänkel hätte man durchaus kürzer gestalten können. Die Kaugummi-Bande ist ein netter Einfall, doch letzlich braucht HOSTEL eine halbe Ewigkeit, um so richtig in die Gänge zu kommen. Aber dann schwappt das Geschehen zum Glück noch in ein ganz solides Folter-Pörnchen um, das aber weder besonders clever ist, noch besonders überrascht. Die Idee der Elite Hunting-Organisation und auch die ganzen Verquickungen dahinter sind ganz interessant, doch werden leider nur kurz angeschnitten. Im letzten Drittel holt HOSTEL noch einiges raus und bietet ein tolles Ende.
Final Destination - Wenn Du keine Angst hast, bist Du bereits tot. / CA/US / 2000 durch sein fantasievolles wie innovatives Konzept verleiht FINAL DESTINATION auch heute noch dem Horror-Genre eine gewisse Substanz, denn alltägliche Dinge und Abläufe werden auf mysteriöse Weise furchteinflößend und letztendlich todbringend dargestellt. Sozusagen werden Banalitäten, Trivialitäten in ein anderes Licht gerückt und immer und überall kann es passieren, daher muss man auf der Hut sein und auf die Symbole achten. Die Kills sind kreativ und kommen urplötzlich, denn der Fokus wird auf die Geschichte und Charaktere gelegt. Es wird nicht nur stupide darauf abgezielt, wann der nächste besonders grauenvoll abtritt. Das macht FINAL DESTINATION so interessant und sehenswert.
Saw II - Das Spiel geht weiter... / US/CA / 2005 wie schon im Original sind die Charaktere letztendlich nicht tiefgründig genug gezeichnet und zusätzlich baut sich hier auch keinerlei gehaltvolle Dramaturgie auf. Dadurch entsteht auch keine emotionale Anbindung zu den Charakteren. Außerdem kann die Fortsetzung die beinahe kontinuierlich nervenaufreibende Spannung des Vorgängers nicht mehr erreichen, aufgrund des fehlenden Überraschungseffekts. Aber dennoch ist SAW II ein rasant geschnittenes und dreckig inszeniertes Terror-Stück, das durch noch bösartigere Fallen und Folterapparaturen noch sadistischer und blutiger in Erscheinung tritt. Dass das Setting des ersten Teils und auch die titelgebende Säge einen Platz im Sequel fanden, empfand ich auch als sehr angenehm.
The Hills Run Red - Drehbuch des Todes / US / 2009 um in den USA das R-Rated zu bekommen mussten circa 10 Minuten geschnitten werden und genau diese Version des Films kam auch zum Glück ohne weitere Zensuren im deutschsprachigen Raum raus. Da der Film höchstwahrscheinlich weltweit vom Warner Bros. vertrieben wird, kam bedauerlicherweise bis dato noch keine Unrated-Version auf den Markt. Zum Film selbst muss ich sagen, dass er trotz dieses Schnittmassakers vom Ansatz sowie auch von der Idee dahinter sehr gut ist und enormes Potential besitzt. Die Idee ist zwar nicht brandneu, aber man hat sie noch nicht so oft gesehen, insbesondere im Horror-Bereich noch nicht. Ein Film im Film im Film lautet die Devise. Der Killer Babyface (DANKO JORDANOV) macht Eindruck und schnetztelt effektiv. Was mir am besten an ihm gefiel ist, dass er vom Typus abweicht. THE HILLS RUN RED ist ein solider Slasher mit einigen pfiffigen Ideen, doch das gewisse etwas fehlt noch, doch sollte in weiter Ferne tatsächlich die Unrated-Version das Licht der Welt erblicken, könnte es ja dabei sein.
Eden Lake / GB / 2008
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Was EDEN LAKE so unglaublich spannend, packend und mitreißend macht, ist die Tatsache, dass sich sehr rasch eine wahnsinnige Wut im Wanst auf diese missratene Saubande und insbesondere auf den Rädelsführer Brett (JACK O'CONNELL) entwickelt und man ihn sich am liebsten schnappen würde, um ihn ordentlich die Leviten zu lesen und etwas Vernunft einzubläuen.
Außerdem wünscht man sich ständig wie inständig, dass doch endlich mal einer aus der Gruppe Brett die Stirn bietet, sich gegen ihn auflehnt und ihm klar macht, was er da anstellt, und ihn über die Folgen aufklärt.
EDEN LAKE ist ungeschnitten wirklich schonungslos brutale wie auch überraschend realistische Kost, die emotional ganz schön aufwühlt und das schaffen meines Erachtens die wenigsten Genre-Vertreter.
Außerdem punktet das Ende mit seiner niederschmetternden Boshaftigkeit.
Everly - Die Waffen einer Frau / US / 2014 nach einer "Massenvergewaltigung" richtet die Zwangshure/Sexskavin Everly (SALMA HAYEK) ein Blutbad an und versucht nun aus der Etage des Apartmentkomplexes in dem sie von einer mysteriösen wie bösartigen "japanischen, vllt. Yakuza" Organisation festgehalten wird zu entfliehen. Denn ihr Gangsterboss-"Ex" hat Wind davon bekommen, dass Everly Kontakt mit unbestechlichen Bullen aufgenommen hat und das geht ihm gehörig gegen den Strich. Deswegen hetzt er Everly verschiedenste Auftragskiller auf den Hals, wie bspw. die anderen Huren auf der Etage, doch Everly ist an Sexyness und Toughness nicht zu bändigen, auch wenn ihre Mutter und Tochter dadurch erheblichen Gefahren ausgesetzt sind. Die Bedrohung ihrer Familie stachelt Everlynur umso mehr an, ihren Peiniger(n) den Arsch aufzureißen. Wenn man verschmerzen kann, dass übertriebene Action vor Realismus und Ehre vor Rationalität geht sowie dass es keine Spannung oder Überraschungen gibt, unterhält dieser "Kammerspiel"-Kracher von der ersten bis zur letzten Minute mit ordentlich Bums, dank zahlreicher furioser Einfälle, wie bspw. der Sadist. Außerdem sollte man akzeptieren, dass EVERLY mit einem schwarzhumorigen Augenzwinkern inszeniert wurde, also einfach nicht so ernst nehmen und lieber das Hirn wegpusten lassen.