999CINEASTOR666 - Kommentare
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Alle Kommentare von 999CINEASTOR666
TDR - The Devil's Rejects / US / 2005
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
TDR ist zwar nicht mehr so schrill, bunt, laut, skurril und bizarr wie HAUS DER 1000 LEICHEN, aber dafür umso härter, kompromissloser, dreckiger, zynischer und nihilistischer. Von "Home"-Invasion bis Road-Trip bis Torture-Porn ist alles dabei, was das Horror-Herz begehrt. Spannend und wendungsreich ist er auch noch und Captain Spaulding (SID HAIG) ist eh Kult.
Red (AT: Blutrot) / US / 2008
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
An und für sich ist dieses schnörkellose und geradlinig erzählte Drama, das mit Thriller-Elementen ausstaffiert und mit überzeugenden Darstellern besetzt worden ist, ein guter Film über Gerechtigkeit sowie Schuld und Sühne. Doch leider ist mir das Tempo etwas zu träge und deswegen wirkt die unkomplizierte Story ein bisschen langatmig. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, dass vielen diese Art von Film sehr zusagt.
Sector 7 (OT: 7 gwanggu) / KR / 2011 die Bohrinsel-Truppe ist durchweg sympathisch und bis das Monster auf der Bildfläche erscheint auch sehr amüsant. Die Story selber ist nicht brandneu. Sie erinnert schon etwas an THE THING oder ALIEN, aber eben auf einer Bohrinsel und auf koreanisch. Natürlich muss man sich in einigen Momenten auf etwas overacting einstellen, aber im Allgemeinen bleiben die Darsteller weitestgehend aufm Teppich und machen ihre Sache solide. SECTOR 7 ist optisch hervorragend. Die Bohrinsel bietet ein grandioses und atmosphärisch dichtes Setting. Außerdem muss ich die tolle Kameraarbeit loben. Doch das größte Manko ist, dass das Monster sichtbar computeranimiert ist. Aber dafür sind das Design dieses CGI-Ungetüms und auch wie es ins Bild eingepflegt wurde Klasse. Doch letztendlich hätte ich mir lieber Kostüme und/oder Attrappen gewünscht. Dennoch unterhält SECTOR 7 kurzweilig durch Humor, Dramatik und jeder Menge over the top-Action.
Hit and Run - Abstecher in die Hölle / US / 2009
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
Wie es anfänglich zur Ausgangslage kommt und auch wie diese dann "geregelt" wird, wirkt stark konstruiert bzw. völlig hanebüchen. Doch dann schwappt das Geschehen sowieso in ein anderes Szenario um und nimmt ordentlich Fahrt auf. Insbesondere im letzten Drittel wird der Streifen schön bösartig. Zwar etwas over the top, aber macht trotzdem Spaß. Nach Erklärungen und solchen Firlefanz wird gar nicht erst gesucht. Kurzweilige wie fiese Hirn-aus-Unterhaltung steht im Vordergrund.
Frankenhooker - Verschraubt und genagelt / US / 1990 nach einem verheerenden Rasenmäher-Unglück mit Unfalltod als Folge entschließt sich der Hobby-Bio-Elektroniker Jeffrey Franken (JAMES LORINZ) seine Verlobte in Frankenstein-Manier wieder zusammen zu basteln, doch da von seiner Geliebten nicht mehr viel übrig ist, benötigt er Ersatzteile. Die notwendigen Ersatzteile sollen natürlich auch Sexappeal besitzen, daher wird Jeffrey im Rotlichtmilieu fündig. Dort fällt ihm auf, dass Nutten voll auf Drogen abfahren, insbesondere auf Crack. Daher braut er sich sein eigenes Crack zusammen, doch das hat explosive Nebenwirkungen. Das bekommen die Nutten bei einer ausgelassenen Sause am eigenen Leib zu spüren, doch als positiven Nebeneffekt hat Jeffrey jetzt einen Überfluss an Leichenteilen zur Auswahl und stopft den Überfluss in die Gefriertruhe, die voll mit seiner genialen Östrogen-Flussigkeit ist. Jeffreys Experiment glückt tatsächlich, doch da sein Darling zum Großteil aus Nutten besteht, nehmen deren Persönlichkeiten Besitz von ihr ein und die Frankenhooker landet aufm Strich. Da der Zuhälter mitbekam, dass ihm ein paar Nutten abhanden kamen, macht er sich auf die Suche nach Jeffrey und lässt ihn bezahlen, doch lange kann sich der Zuhälter darüber nicht freuen. Nun wendet sich das Blatt folgenschwer für Jeffrey, denn seine Frankenhooker hat ein brillante Idee. FRANKENHOOKER ist Trash der Superlative. Zwar nur gelegentlich wirklich witzig, aber durchweg skurril und bizarr. Killer-Crack, Explodierende Schaufensternutten, "Hardcore"-Sex, deformierte wie mutierte Leichenteile, die an Bilal aus BASKET CASE erinnern, beglücken das Herz eines Trash-Liebhabers.
Die Stunde, wenn Dracula kommt (OT: La maschera del demonio / AT: Black Sunday / The Demon's Mask / The Hour When Dracula Comes / House of Fright / The Mask of Satan / Mask of the Demon / Le Masque du démon / Revenge of the Vampire / IT / 1960 ist durch den unnachahmlichen visuellen Stil, der innovativen Ausleuchtung bzw. dem virtuosen Spiel mit Licht und Schatten, der sinnlichen Bildsprache, akribischen Einstellungen, aber auch, der für die damalige Zeit ungeschönt expliziten Gewaltdarstellung, eine schaurig-schöne Gruselmär alter Schule in mondänem s/w. Der Fokus liegt auf die inneren Ängste der Beteiligten. BARBARA STEELE ist in ihrer Doppelrolle als Hexe Asa Vajda und der Prinzessin Katia Vaida fantastisch.
Haus der 1000 Leichen (OT: House of 1000 Corpses) / US / 2003
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
Eine Scoopy Doo-Truppe hört vom Dr. Satan-Mythos und will dem auf den Grund gehen. Nachdem sie eine sexy Anhalterin mitnehmen haben sie kurz danach eine "Panne". Hilfe finden sie bei der Redneck-Familie Firefly, doch die zelebrieren Halloween etwas anders als der Ottonormalo.
ROB ZOMBIES detailverliebte Hommage an Horrorfilme vergangener Tage ist wirklich ein quietschbunter wie völlig abgedrehter und amüsanter Psychedelic-Trip, der ästhetischen Gewaltdarstellung. Atmosphärisch dicht und hervorragend musikalisch untermauert. Eine morbide und makabere Geister- oder eher Mörderbahnfahrt voller Munsters, Psychos und Freaks. SID HAIG als Captain Spaulding ist einfach legen ... Moment, es kommt gleich ... där! Zugegebenermaßen ist die Story ein bissel knauserig, aber völlig ausreichend. Ich hätte mir nur gerne etwas mehr Blut, Ekel und Brüste gewünscht, doch jetzt genehmige ich mir erst mal einen Napf Agatha Crispies.
Die Präsenz - Kann ein Ort böse sein? / DE / 2014 bitte helft mir, denn dieser Film hat mich furchtbar verängstigt, weil er so unheimlich schlecht ist. Alles was einen guten Film ausmacht ist hier leider nicht präsent. Lächerliche 08/15-Story, die dreist bei bekannten Genre-Vertretern abkupfert. Talentfreie wie unsympathische "Schauspieler". Logiklücken zuhauf wie völlig unlogisches Verhalten und bescheuerte Argumentationen dafür. Generell grottige Dialoge. Billigste und vorhersehbare Schockmomente. Nerviges Rumgejammer und ständige Wiederholungen der "Geschehnisse" machen diesen deutschen Horrorfilm zur reinsten Qual.
Hush / US / 2016 eine taubstumme Schriftstellerin lebt zurückgezogen irgendwo im nirgendwo in einem großen Haus mitten im Wald. Eines Tages steht ein maskierter Killer auf der Matte, doch bevor er sie killt, will er sie noch terrorisieren. Innovation sieht anders aus. Der Film ist durchweg vorhersehbar und das Verhalten des Killers sowie auch der Schriftstellerin meistens nicht nachvollziehbar. Es gibt keine Überraschungen oder Wendungen. Nach 20 Min. demaskiert sich der Killer und dem eh schon leidlich spannenden Film wird eine Menge Bedrohung, Grusel und das Mystische genommen. Der Killer ist auch ein niemand und hat keinen Bezug zur Schriftstellerin, also ist das auch uninteressant. Auch die Prämisse des Terrorisierens empfand ich als lächerlich, da der Killer die ganze Zeit nur ums Haus schlich wie ein Kind, das etwas ausheckt. Die Schriftstellerin wirkte in vielen Situationen unfähig. Entweder hat sie ihre Chance vertan oder stand nichts tuend in der Gegend herum. Da die Schriftstellerin taubstumm ist und der Killer ja meist ums Haus herumschleicht, läuft der Film fast in völliger Stille ab. Der Killer, dem durch die Demaskierung eh schon die Bedrohlichkeit genommen wurde, stellt sich zum Schluss auch als ziemlicher Feigling heraus. Doch für eine annehmbare Atmosphäre und einiger doch ganz netter Momente vergebe ich 4/10 Punkten.
Elmer (OT: Brain Damage) / US / 1988 Elmer oder eigentlich Aylmer, auch mal Eumel genannt, ist schon ein kauziger Racker mit dem man sich prächtig amüsieren kann, z. B. beim Planschen in der Badewanne. Er hat auch irgendwie etwas putziges an sich, obwohl er wie eine Mutanten-Kackwurst mit Fratze aussieht. Besonders viel Spaß hat man mit Elmer, wenn er einem seinen blauen Saft injiziert, denn dann sieht, schmeckt, riecht, hört und fühlt man Farben und Lichter schön intensiv und wird völlig euphorisch. Eine suboptimale Nebenwirkung ist, dass Elmer dann jemanden missbrauchen kann, um seiner kulinarischen Vorliebe zu frönen und zwar menschlichen Gehirn. All diese Erfahrungen macht Brian (RICK HEARST), bis er Wind davon bekommt und einen kalten Entzug durchzieht, doch Elmers Überredungskünste und insbesondere Elmers Gesangskünste, die WHITNEY HOUSTON und MARIAH CAREY zusammen locker in den Schatten stellen und auch textlich BOB DYLAN und JOHN LENNON mit links das Wasser reichen, veranlassen Brian wieder den blauen Saft zu genießen. Natürlich nimmt das kein glimpfliches Ende. Man muss schon zugeben, dass ELMER von aberwitzigen Momenten lebt, wie z. B. in der Badewanne, beim Blowjob oder der Cameo von Duane Bradley (KEVIN VAN HENTENRYCK) samt Weidenkorb aus BASKET CASE, aber insbesondere ist es Elmers Synchronisation, die ihn einfach wahnsinnig amüsant, kuhl und sympathisch macht.
Antisocial - Alles andere als ein normaler Virus! / CA / 2013 die Metapher auf soziale Netzwerke und das damit verbundene Ende der Privatssphäre ist eine interessante Idee, doch der Ansatz das Ganze als Epidemie zu verkaufen, die Zombie-Apokalypsen-ähnliche Strukturen annimmt, war meines Erachtens eine Fehlentscheidung, da man diese Gangart schon oft genug gesehen hat. Davon abgesehen ist die Umsetzung auch generell etwas öde, da das Geschehen als Kammerspiel aufgezogen wird und die Charaktere eher dösig daherkommen. Doch im letzten Drittel holt ANTISOCIAL nochmal kräftig aus und punktet mit einem tollen Ende, aber letztendlich bleibt er eher dürftig in Erinnerung. Vielleicht macht es die Fortsetzung besser. Wir werden sehen.
Alyce - Außer Kontrolle (OT: Alyce Kills) / US / 2011 das Psychogramm einer jungen, hübschen Frau, die im Drogenrausch unabsichtlich ihre beste Freundin vom Dach stößt und fortan von schrecklichen Schuldgefühlen und bizarren Visionen heimgesucht wird und sich daraufhin in eine Welt aus Sex, Drogen und Gewalt verliert, hat zwar durchaus seine Momente, bspw. durch den interessanten Drogendealer Rex (EDDIE ROUSE), aber ist letzten Endes zu langatmig ausgefallen. Doch die letzten 20 Min. als Alyce (JADE DORNFELD) den Boden unter den Füßen verliert und eine blutige Spur nach sich zieht, sind der Kracher und wahnsinnig amüsant.
Julia X - Sex. Blut. Rache. / US / 2011 ist eine echt gelungene Torture-Porn-Comedy, bei der es auch recht schnell ordentlich zur Sache geht. The Stranger (KEVIN SORBO) hat sichtlich sein Vergnügen bei dem Katz-und-Maus-Spielchen und nennt es sogar das beste Date, das er je hatte. Das Tempo bleibt stabil wie auch der Spaß- und Unterhaltungsfaktor, da es ständig hin und her geht und ein skurriler wie blutiger Moment den nächsten jagt, bis zu einem tollen Finale.
WΔZ – Welche Qualen erträgst du? (AT: w Delta z / The Killing Gene) / GB / 2007 zwischen SIEBEN und SAW wandelt WΔZ ohne je deren Klasse zu erreichen, aber dennoch ist er keine völlige Zeitverschwendung, sondern ein durchaus solider und streckenweise ganz spannender Psycho-Krimi. Die Atmosphäre ist düster und dreckig sowie auch die Schauplätze an denen WΔZ spielt. Eine Gegend voller Drogen, Prostitution, Gewalt und Korruption. In dieser Gegend treibt sich ein Serienkiller herum, der den Behörden mysteriöse Nachrichten hinterlässt. Außerdem tragen die Opfer Mermale der Folterei an sich und die Cops Eddie Argo (STELLAN SKARSGARD) und Helen Westcott (MELISSA GEORGE) werden auf den Fall angesetzt. Sie verfolgen jede Spur und haben auch relativ schnell einen potentiellen Verdächtigen, bis die Vergangenheit einen der beiden einholt und Tribut einfordert. Die schauspielerischen Leistungen sind annehmbar und auch die Verschärfung des Gedankens an die Menschlichkeit und der Liebe sind interessant. Doch letzten Endes fehlt es WΔZ an Intensität und Effektivität, um wirklich vollends zu überzeugen.
Walled In - Mauern der Angst (AT: Eingemauert) / CA/FR/US/ 2009 dieser gewaltige und heruntergekommene Betonklotz von Gebäude, der irgendwo im nirgendwo steht, macht schon Eindruck. Die Atmosphäre die der Schauplatz bietet ist großartig. Auch die verhängnisvolle Geschichte des Gebäudes, rundum den mysteriösen Architekten Malestrazza (PASCAL GREGGORY) ist interessant, doch die Story plätschert dann nur so belanglos vor sich hin, auch wenn die Darsteller soweit überzeugend sind. Zwischen der leidlichen Spannung werden ein paar maue Grusel-Momente eingestreut, bis es dann zur Wendung kommt. Doch auch diese und das Darauffolgende können nicht mehr viel retten, weil es dem irgendwie an Überzeugungskraft fehlt.
Lake Dead / US / 2007 nach einem vielversprechenden Start verfällt dieser kostengünstig inszenierte und leidlich spannende Inzest-Backwood-Slasher zwar altbackenen und unoriginellen Schemata, die aber durch eine zügige Erzählweise und ein paar netten Gore-Einlagen zumindest nicht langweilen. Natürlich kann man keine großartigen Überraschungen erwarten, die das Horror-Genre auf den Kopf stellen, doch für eine kurzweilige wie durchschnittliche Unterhaltung reicht es allemal aus.
Contracted / US / 2013
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Dass ist schon eine ganz interessante Variante sich mit dem "Zombie-Virus" anzustecken, und zwar durch einen One-Night-Stand mit einem Nekrophilen.
Auch die Idee selber, den physischen Verfall einer jungen, hübschen Frau zu beobachten, ist eine innovative Idee und wird auch gut dargestellt. Doch die Zombiefizierung selber wird mir einfach zu träge und hölzern erzählt und mit vielen unnötigen wie nervigen Konflikten ausstaffiert. Außerdem hat CONTRACTED viele Ungereimtheiten und stark konstruierte Szenen inne, die vieles unglaubwürdig und realitätsfern erscheinen lassen.
Was mich am meisten störte ist, das Verhalten von Samantha (NAJARRA TOWNSEND), das für mich oftmals absolut nicht nachvollziehbar war.
Dieses Problem hatte ich nicht nur mit Samantha, sondern auch mit einigen anderen Charakteren wie z. B. ihrer Mutter, ihrer "Ex", dem Arzt, ihrem Vorgesetzten usw.
Es wurde viel Potential verschenkt, aber das Ende war dann wiederum ganz gut. Mal sehen was die Fortsetzung zu bieten hat. Ich bin gespannt.
Eat - Ich hab mich zum Fressen gern! / US / 2013 der Stress und der Druck, die Geldnöte und die Erfolglosigkeit, der Frust und die Verzweiflung, die Existenzangst und die Perspektivlosigkeit treiben Novella McClure, die nach Los Angeles zog um Schauspielerin zu werden, in den Autokannibalismus. EAT ist verstörend, schockierend sowie ekelhaft und übt harsche Kritik an Hollywood, aber aufgrund einiger Ungereimtheiten ist EAT trotzallem nicht ganz rund und hinterlässt ein paar Fragezeichen. Doch für die mutige und innovative Idee lohnt es sich dennoch mal reinzuschauen. Das herzergreifende wie herzzerreißende Ende von EAT ist ebenso fantastisch.
Hitcher, der Highway Killer (OT: The Hitcher / AT: Hitcher - Der Highway Killer) / US / 1986
>>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<
HITCHER, DER HIGHWAYKILLER ist auch heutzutage noch ein verdammt sehenswerter wie wirkungsvoller Action-Thriller, der ein paar heftige Gewaltspitzen inne hat. Außerdem überzeugt dieser Film mit seiner angespannten Atmosphäre, dem packenden Score und dem hingebungsvollen Spiel von RUTGER HAUER als Psycho John Ryder, der sein perfides Spiel mit dem armen Jim Halsey (C. THOMAS HOWELL) treibt, der doch nur ein Auto überführen wollte. Jim Halsey tritt zwar naiv in jedes sich ihm bietende Fettnäpfchen und gefährdet damit seine Unschuld, aber am Ende kommt es ja dann doch ganz anders. Apropos Ende: Das haut zwar ordentlich auf die Kacke, aber ist dann doch etwas over the top.
Against the Dark / US/RO / 2009 STEVEN SEAGEL in einem Horrorfilm! Was will man mehr? Vielleicht einen besseren Film? Man weiß es nicht! Im Grunde erzählt uns AGAINST THE DARK die x-te sowie typische wie übliche Zombie-Apokalypsen-Story, um eine kleine Gruppe die Schutz und eventuell Vorräte jeglicher Art in einem "verlassenen" Krankenhaus suchen. Dabei treffen sie auf ein Pärchen, das sich dort bereits verschanzte und nun versuchen sie sich gemeinsam den Weg wieder nach draußen zu erkämpfen. Währenddessen durchstreift eine kleine Gruppe kampferprobter Ex-Militärs den Sektor, angeführt von Holzvisage Tao (STEVEN SEAGAL), der lustlos das Katana schwingt. Bei den Zombies handelt es sich übrigens um Vampire, die sich aber eher wie Zombies verhalten als wie Vampire. Der einzige Unterschied ist wohl, dass sie auch denken und reden können, obwohl das zu nichts wichtigem beiträgt. Klar ist das alles nicht besonders originell, aber das Setting, die Atmosphäre, die Effekte und der Score sind sehr bis ganz gut. Die Darsteller sind passabel und die Action-Einlagen ausreichend. Außerdem wird die Geschichte geradlinig und ohne großere Längen erzählt. Also bitte!
The Rage (AT: Robert Kurtzman's The Rage / Zombie Rage) / US / 2007 ist eine äußerst trashige Low Budget-Splatter-Groteske vom Effekte-Spezialist ROBERT KURTZMAN (PREDATOR, DEEP STAR SIX, ARMEE DER FINSTERNIS, EVOLUTION, CABIN FEVER), der auch als Regisseur tätig ist/war bei z. B. WISHMASTER. Apropos WISHMASTER, die Hauptrolle als Mad Scientist Dr. Viktor Vasilienko übernimmt ANDREW DIVOFF in THE RAGE. Der verrückte Wissenschaftler experimentiert an/mit dem sogenannten Rage-Virus, das die Bevölkerung in aggressive Zombies verwandeln soll und sucht dafür noch Zwangsfreiwillige. Natürlich hat der Doktor in seinen Augen auch einen triftigen Grund dafür, der sich gegen den Kapitalismus der Pharmaindustrie/Pharmakonzerne richtet. Leider hat Dr. Vasilienko nicht mit gefräßigen Aasgeiern gerechnet, die sich an seinen Testpersonen bedienen, bei denen das Virus nicht das gewünschte Resultat erzielte. Die Aasgeier verwandeln sich nun auch in aggressive Zombie-Vögel und greifen alles und jeden an. Dummerweise hat eine Gruppe ungefähr zur selben Zeit einen leichten Unfall mit dem Wohnmobil in der Gegend und wird auch schnurstracks von den Geiern angegriffen. Die Gruppe flüchtet sich dann aber dummerweise ins Labor des verrückten Wissenschaftlers und das spielt ihm natürlich hervorragend in die Hände. Auweia! Die handgemachten Effekte sind Spitzenklasse, denn sie sind schön eklig und blutig und kommen nicht zu kurtz, doch daneben gibt es auch einige computeranimierte Effekte, bspw. die Geier, diese sind bedauerlicherweise besonders minderwertig. Trotzdem ist THE RAGE ganz geil wegen eines ordentlichen Tempos und allem drumherum. Außerdem ist die Idee mit den Aasgeiern generell ganz wohltuend und THE RAGE macht somit kurzweilig Fun.
Evil Aliens - Eine verdammt blutige Begegnung der dritten Art / GB / 2005 zitiert verschiedene Genre-Vertreter wie EVIL DEAD/BAD TASTE/BRAINDEAD usw. und vermischt diese mit einer Prise AKTE X und anderer Sci-Fi-Kollegen, um daraus einen durchaus ambitionierten wie gelegentlich ganz drolligen Fun-Splatter für zwischendurch mit einigen pfiffigen Ideen zu kreieren. Natürlich sieht alles furchtbar billig aus, aber daran darf man sich nicht stören, denn in der zweiten Hälfte dreht EVIL ALIENS richtig auf und blutzollt ordentlich Tribut.
Killer-Alien (OT: Breeders / AT: Nemesis - Die Brut des Grauens) / US / 1986 ein DIE FLIEGE-Abklatsch von Vergewaltiger-Alien hat es ausschließlich auf Jungfrauen in Manhattan/New York City abgesehen. Das hört sich trashig an und ist es auch. Die einzelnen Charaktere werden plausibel, kurz und knackig sowie meistens leicht bekleidet oder sogar splitterfasernackt eingepflegt, um dann kurze Zeit später auch schon wieder vergewaltigt zu werden oder den Löffel abzugeben. Dadurch entsteht keine Langeweile. Wegen dem naiven 80er-Charme, einiger netter Effekte, der generell überschaubaren Laufzeit und eines passablen Endes, unterhält und belustigt KILLER-ALIEN kurzweilig den geneigten Trash-Liebhaber wie mich.
Das Baumhaus - Betreten verboten! (OT: Treehouse) / GB/US / 2014 sehr schnell wird eine düstere, beklemmende, bedrohliche und dadurch auch spannungsgeladene Atmosphäre aufgebaut, die durch einen treibenden Score unterstrichen wird, doch weil einfach nichts passiert, schafft es der Film selbst diese tolle Atmosphäre an einem bestimmten Punkt langweilig werden zu lassen. Erst nach sage und schreibe 80 Min. bei einer Gesamtlaufzeit von 100 Min. auf BD (circa 5 Min. Abspann) beginnt der Film halbwegs interessant zu werden, doch dann wird diese eh schon schwache Chose durch ein hundsmiserables und an Lächerlichkeit kaum zu überbietendes Ende gekrönt. Heureka!!!
Obsession - Tödliche Spiele (OT: Little Deaths) / GB / 2011 ist eine Horror-Anthologie die 3 Kurzgeschichten umfasst ohne Rahmenhandlung. Die 3 Kurzgeschichten werden von den Themen und Motiven Liebe/Hass, Begierde/Aversion, Devotion/Dominanz und somit auch von Erotik/Sex und Perversion/Fetisch inspiriert.
#1 Haus und Heim
6/10
#2 Das Mittel des Mutanten
6,5/10
#3 Luder
5,5/10
So komme ich zu einem Durchschnittswert von 6/10 Punkten. Da die 3 Kurzgeschichten bzw. deren Inhalt im Text von MP bereits hervorragend beschrieben werden, kann ich dem nichts mehr hinzufügen ohne zu spoilern. Die erste Episode ist sehr gut und hat eine überraschende Wendung, doch das Ende ist mir denn etwas zu unausgegoren. Die zweite Episode ist auch sehr gut und hat ein fantastisches Ende, aber ist doch etwas zu lang geraten und hat daher gelegentlich etwas Leerlauf. Die dritte Episode hat einige verstörende Momente und ein phänomenales Ende, aber hat zwischendrin auch etwas Leerlauf und fängt irgendwann an zu nerven, wegen dem Blaustich des Bildes.