999CINEASTOR666 - Kommentare

Alle Kommentare von 999CINEASTOR666

  • 4 .5

    Brennender Tod (OT: Night of the Big Heat / AT: Island of the Burning Damned / Island of the Burning Doomed) / GB / 1967

    >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

    Weil TERENCE FISHER auf dem Regiestuhl Platz genommen hatte und die Horrorfilm-Legenden PETER CUSHING und CHRISTOPHER LEE die große Leinwand ausfüllen, kommt man schnell auf den Gedanken, dass es sich um eine Produktion von HAMMER FILMS handeln muss, aber Fehlanzeige.

    Nun ja, selbstverständlich besitzt auch BRENNENDER TOD Charme sowie liebevoll gestaltete Settings und schrullige Charaktere, aber die Handlung ist dünn, wie das Papier auf dem sie geschrieben wurde. Zwar sind die Bewohner darüber erstaunt, warum ihr Eiland im tiefsten Winter von einer Hitzewelle geplagt wird, aber es dauert eine ganze Weile, bis das Schweigen gebrochen wird und herauskommt, dass eine Vorhut heißer Aliens auf der Insel gelandet ist.

    Allerdings sind die sirrenden Begegnungen äußerst unspektakulär, weil man die energiegeladene, außerirdische Bedrohung bis zum Schluss nicht zu Gesicht bekommt, sondern ein und derselbe Effekt bis zum schwülen Finale durchgezogen wird. Und zwar geht ein gleißendes Licht auf und ein Häufchen Asche bleibt zurück.

    Bis es jedoch soweit ist, wird mitunter versucht, mit pseudowissenschaftlichen Gewäsch und einer aufgesetzten Ehekrise bei Laune gehalten zu werden. Das funktioniert aber nur vorbehaltlich. Als die glibberigen, extraterrestrischen Spiegeleier schlussendlich ihren Auftritt haben und durch einen Regenguss "aufsehenerregend" ihre Konsistenz verlieren, bleibt einem darüber hinaus nichts anderes übrig, als sich scheckig zu lachen.

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    • 4 .5

      Killing Gunther (AT: (Why We're) Killing Gunther / Why We're Killing Gunther) / US / 2017

      >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

      Die Idee, einer humorvollen Mockumentary über einen bunten Strauß Auftragskiller, die sich mobilisieren, um eine Ikone des tödlichen Geschäfts zu liquidieren, um den Status und Ruhm abzugreifen, ist gar nicht so verkehrt. Aus der Idee hätte durchaus eine Mordsgaudi werden können, jedoch zieht sich die Handlung irgendwann und wird uninteressant.

      Die Farce ist zwar gut gelaunt, aber es fängt schon bei den Auftragskillern an, denen man die Auftragskiller nicht abnimmt, weil sie viel zu überzeichnet sind und sich in ihrem Milieu viel zu tölpelhaft anstellen, alles in allem jedoch nicht zum Lachen animieren. Besonders nervtötend wird es zu allem Überfluss, als der exzentrische Initiator der Hetzjagd – der auch den Einfall hatte, das Ganze auf Kamera festhalten zu lassen – in eine Identitätskrise gerät und ironischerweise Existenzängste entwickelt, aufgrund der verpatzten Gelegenheiten, weil ihm die noch lebende Legende immer einen Schritt voraus zu sein scheint. Vielleicht habe ich aber auch nur eine andere Auffassung von Humor, daher lasst euch bitte nicht abschrecken. Obwohl ich abschließend noch erwähnen muss, dass ich es als außerordentlich bescheuert empfunden habe, dass bis zum Finale ein Geheimnis um die Identität von Gunther gemacht wird, jedoch ARNOLD SCHWARZENEGGER groß auf dem Cover prangt.

      Da haben wir auch schon den nächsten Punkt, und zwar, obwohl ARNOLD SCHWARZENEGGER groß auf dem Cover prangt, hat man sich seinen Auftritt fürs Finale aufgehoben. Sein Auftritt lässt sich zwar als Highlight des gesamten Films bezeichnen, da er den Spieß umdreht, die Karten neu mischt und sichtlich mit Spaß bei der Sache ist, allerdings stößt auch dieser Akt an die Schmerzgrenze der Albernheit.

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      • 2 .5
        999CINEASTOR666 18.09.2020, 09:24 Geändert 21.02.2025, 13:25

        Videoman - VHS is Dead (OT: Videomannen) / SE / 2018

        >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

        VIDEOMAN - VHS IS DEAD lässt sich schwer einem Genre zuordnen und will das vielleicht auch gar nicht. An und für sich bin ich einem Genremix nicht abgeneigt. Bei vorliegendem Fall, ist das jedoch das Hauptproblem, weil er in keinem der womöglich angezielten Genre überzeugende Arbeit leistet.

        VIDEOMAN - VHS IS DEAD funktioniert nicht als Thriller, weil der Film weder einen Spannungsbogen noch eine bedrohliche Situation auf die Reihe bekommt. Er versagt als (Schwarze) Komödie, weil weder eine Situation Komik noch ein Dialog Witz beinhaltet. Er überzeugt nicht als Liebesdrama, weil das Zueinanderfinden eines arbeitslosen, bankrotten VHS-Veteranen, der an der Flasche hängt, und einer alleinerziehenden Mutter, die ihren Frust über ihr unfaires und langweiliges Leben in Alk ertränkt, weder herzerwärmend noch herzzerreißend ist.

        Obwohl dermaßen viel in einen Topf geworfen wird, wirkt die Geschichte schrecklich einfallslos. Vieles wirkt schlichtweg unnütz und Zeit schindend. Tempo und Timing sind miserabel und die Figuren bleiben einem fremd und egal.

        Die Retromanie in Form von kalten Blau- und Violetttönen, körniger Optik und einem wabbeligen Synthie-Score, die Sammelleidenschaft für VHS-Kassetten, insbesondere die Passion, Obsession für den italienischen Genrefilm sowie die Fachkenntnisse und das nostalgische Schwelgen darüber, haben mich ungemein angesprochen, aber der schleppende, unfokussierte, letztlich nichtssagende Plot und die limitierte emotionale Bandbreite der Darsteller haben es versemmelt.

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        • 6 .5
          999CINEASTOR666 16.09.2020, 11:07 Geändert 16.09.2020, 17:48

          Fear Island - Mörderische Unschuld (OT: Fear Island / AT: Dead End / Deep Cove) / CA / 2009

          >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

          Beinahe von der ersten bis zur letzten Sekunde spannungsgeladener B-Thriller inklusive Slasher-Präferenzen, den ich schon einige Male gesehen hatte und jetzt wieder aufgefrischt habe. Da ich die finale Wendung demnach schon kannte, ist ihr Zauber für mich verflogen. Ich erwähne das bloß, weil ich womöglich mehr Punkte locker gemacht hätte, wenn es die Erstsichtung gewesen wäre.

          Trotz dessen ist der Weg zur Auflösung ebenso wendig, weil die Geschichte retrospektiv rekonstruiert wird, und zwar von der einzigen Überlebenden eines harmlosen Bootsausflugs auf eine einsame Insel, die ihr Gedächtnis verloren hat, das jedoch nach und nach zurückkommt, während sie von einem Polizisten und einer Psychologin ausgequetscht wird.

          Selbstverfreilich ist mir bewusst, dass der eine oder andere Pfiffikus sich frühzeitig festlegen kann, wer hinter den Morden steckt, und damit am Schluss auch richtig liegen kann und enttäuscht sein wird. Vielleicht sollte man sich einfach nicht frühzeitig festlegen und gegen das Verwirrspiel entscheiden, um eine blinde Passagierin, zu viel Alkohol und eine rätselhafte Mordserie samt Botschaften, die auf ein dunkles Geheimnis aus der Vergangenheit hindeuten, das durch ein Anagramm entschlüsselt wird.

          Obwohl zwischen dem Verhör und den Erinnerunngsfetzen, was womöglich auf der Insel geschehen sein könnte, regelmäßig gewechselt wird, kann man der Handlung optimal folgen und sie kommt weder ins Stocken noch ins Straucheln, weil neue Facetten und passable Richtungswechsel hinzugefügt werden.

          Viele bemängeln zudem, dass die Figuren flach sind und die Dialoge geistlos. Mag sein, dass die Figuren Stereotype sind und die Darsteller nicht oscarverdächtig mimen, dennoch nerven sie nicht, sind sympathisch und glaubhaft. Mag auch sein, dass die Dialoge keine Doktortitel tragen, aber sie sind zweckmäßig und zielgerichtet. Man nimmt den Protagonisten ab, dass sie in Panik geraten und sich gegenseitig verdächtigen.

          Einzig die Ableben hätten gut gerne mehr Härte und Kreativität vertragen können, doch die Kurzweiligkeit tröstet darüber hinweg. Unerfahrene Genrefreunde könnten überrascht werden und erfahrene sollten ein Auge zudrücken.

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          • 4 .5

            Don't Go in the Woods - Es wartet auf dich! (OT: Animal Among Us) / US / 2018

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            Die Figuren sind zum Glück rasch etabliert, bedauerlicherweise taugt keine von ihnen zum Sympathieträger. Der Autor lässt seine hochschwangere Frau allein daheim und ist Affären nicht abgeneigt. Der Bigfoot-Nerd macht als einziger einen positiven Eindruck, verkommt jedoch schnurstracks zur Witzfigur. Die zwei Parkrangerinnen treiben von Anfang an ein undurchsichtiges Spiel und ihr schmieriger Stiefvater scheint auch Dreck am Stecken zu haben.

            Der Streifen versucht, den Zuschauer für dumm zu verkaufen und auf die falsche Fährte zu locken. Er lässt im Unklaren, ob es sich um ein Creature Feature oder einen Backwood-Slasher handelt. Unspektakuläre Ableben samt wenig Blutvergießen sollen derweil bei Laune halten, tun das aber mehr schlecht als recht. Letztendlich wird ein Erpressungsversuch eingeleitet und ein dunkles Familiengeheimnis enthüllt, das man in Rückblenden erklärt bekommt, bis die Chose antiklimaktisch ausgeht und Tiefsinnigkeit vorgaukelt, als ein Beziehungsdrama ans Ende gefriemelt wird.

            Um fette Action, spannende Verfolgungsjagden oder gar bluttriefende Aufeinandertreffen ist es demnach nicht gut bestellt. Auch aus der Fauna wird atmosphärisch nicht viel herausgeholt und musikalisch wird auch nicht gerade für entsprechende, ansprechende Stimmung gesorgt. Auch wenn ich das Gefühl hatte/habe, dass man originell und innovativ sein wollte, weswegen man viel in einen Topf geworfen hat, ist das Resultat fade und will hier und da nicht so recht zusammenpassen.

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            • 3 .5
              999CINEASTOR666 15.09.2020, 08:43 Geändert 17.02.2025, 12:12

              Witches in the Woods (OT: Stranded) / CA / 2019

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              Bei WITCHES IN THE WOODS strandet eine Gruppe Mittzwanziger mit dem Auto im verschneiten Wald, in dem es keinen Empfang gibt und der Legende nach, Hexen ihr Unwesen treiben sollen.

              Das ist aber noch lange nicht alles, denn es besteht auch jede Menge Konfliktpotenzial, das in dieser Situation unter Eiseskälte ausgefochten werden muss. Ein Liebesdreieck sorgt für Ärger und eine traumatisierte Ische steht kurz vorm Nervenzusammenbruch.

              Spannungen kommen zwar unter den Protagonisten auf, aber nicht im Handlungsverlauf, obwohl man nicht abstreiten kann, dass das eisige Nirgendwo Unbehagen vermittelt, jenes vom Misstrauen und den irrationalen Ängsten befeuert wird.

              Der Plot konzentriert sich auf die Figuren, die in der frostigen Isolation ums Überleben kämpfen. Währenddessen beharken sie sich gegenseitig. Obwohl der Großteil der Runtime aus Dialogen besteht, bleiben die Verunfallten Stereotype, denen es an Tiefe mangelt. Die Charaktere bleiben kontinuierlich flach und eindimensional. Empathie, Sympathie oder gar emotionale Bindungen können nicht entstehen, weil Hintergründe nur angedeutet werden, anstatt eine Thema konkret aufzugreifen. Mögliche übernatürliche Kräfte dienen nur als Alibi, dass die Situation aus dem Ruder läuft.

              WITCHES IN THE WOODS ist letzten Endes mehr ein träges Survival-Drama als ein spannender Horrorfilm, das durch seine austauschbaren Figuren zum unoriginellen und wenig durchdachten Langweiler verkommt.

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              • 4 .5
                999CINEASTOR666 14.09.2020, 07:42 Geändert 14.09.2020, 12:12

                Dead Night (AT: Applecart) / US / 2017

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                Ein Familienausflug zur verschneiten Waldhütte, wo man keinen Empfang hat und auch das Festnetz im Eimer ist. Beim Waldspaziergang zur Feuerholz-Beschaffung finden der krebskranke Dad und der pubertierende Sohnemann eine Frau. Die benimmt sich zunehmend seltsamer und unhöflicher, als sie in der Hütte aufgepäppelt werden soll, bis kurze Zeit später die Hölle losbricht.

                Hm, eigentlich beinhaltet DEAD NIGHT exquisite Zutaten, damit der Horror-Punk ordentlich wrecken kann, wie knackende Knochen, eine Extraportion Gore, ein integriertes True Crime-Serienformat, einen in die Zukunft blickenden Hexenzirkel und Wahlkampf-Propaganda ums Gouverneuramt, bei der sich Verschwörungstheoretiker die Hände reiben.

                Fans von praktischen Effekten kommen auf jeden Fall auf ihre Kosten, allerdings ist man bei der Story den Sparkurs gefahren, sodass man sich mit unglaubwürdigen Entwicklungen und haarsträubenden Auflösungen zufrieden geben muss.

                Am ehesten erinnert DEAD NIGHT an TANZ DER TEUFEL, doch schießt sich mit jedweder Wendung ins eigene Knie, weil die Handlung von Mal zu Mal abstruser und absurder wird.

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                • 3 .5
                  999CINEASTOR666 13.09.2020, 15:37 Geändert 14.09.2020, 18:18

                  Todesengel - The Hexecutioners (OT: The Hexecutioners) / CA / 2015

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                  Eigentlich würde ich eine Geschichte über eine unerfahrene und eine abgebrühte Palliativmedizinerin interessant und spannend finden, die für eine Agentur arbeiten, die zahlungskräftiger Kundschaft maßgeschneiderte Sterbehilfe anbietet.

                  Interessant und spannend würde es tatsächlich werden, als sie ihr nächster Auftrag zu einem prunkvollen Landhaus ruft, dessen Besitzer auf eine ganz spezielle, rituelle Art aus dem Leben scheiden will. Nachdem die beiden im Anwesen angekommen sind und kurze Zeit später erfahren, dass der Hausherr mit einem besonderen Dolch aufgeschlitzt werden will und die Vögel seine Eingeweide fressen sollen, im vom Statuen beäugten Irrgarten, macht sich zunächst einmal ein heftiges Tiefdruckgebiet breit, das furchtbar lange anhält.

                  Von dieser obskuren Ausnahmeregelung gänzlich abgesehen, wird der Zuschauer damit konfrontiert und irritiert, warum die Sterbebegleiterinnen mehrere Tage vor dem Ritual anreisen sollten und sich gemeinsam ein Bett teilen, anstatt die angebotenen zwei Zimmer aufzusuchen? Lesbische Annäherungsversuche werden schnell beendet und grausame Visionen und Rückblenden sowie Flüsterstimmen werden beiläufig abgehandelt. Das kollegiale Verhältnis wird zusehends skurriler und die Situation wirkt unrund und immerzu verwirrt und unkonzentriert.

                  Zugute heißen muss man dem Streifen aber, dass er durchaus ästhetisch-morbide Bildkompositionen vorzuweisen hat, die an klassischen Gothic Horror erinnern und eine unheilvolle Stimmung kreieren.

                  Als sich auf der Zielgeraden die Geistergeschichte auftut, um einen rätselhaft-malizösen Totenkult, wirkt das große Ganze auch nicht unbedingt reiflich überlegter. Von einer intelligenten, kontroversen, reflexiven Debatte über das Thema der aktiven Sterbehilfe lässt der Film eh die Finger, wie auch vom Fingerzeig, das womöglich daran liegt, dass Fingerspitzengefühl nicht gerade die Stärke auf Seiten der Regie gewesen zu sein scheint.

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                  • 2 .5
                    999CINEASTOR666 13.09.2020, 10:53 Geändert 13.09.2020, 10:58

                    30 Miles from Nowhere - Im Wald hört dich niemand schreien (OT: 30 Miles from Nowhere) / US / 2018

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                    Blutarmer Versuch, einen schwarzhumorigen Thriller umzusetzen, der nach hinten losgegangen ist.

                    Fünf ehemalige Collegestudenten werden zur Beerdigung ihres Freundes geladen. Bis zur Beisetzung, verbringen sie die Zeit in einer Hütte im düsteren Wald, 30 Meilen im Nirgendwo. Etwas scheint die Witwe jedoch zu verheimlichen, die Stimmung unter den Trauergästen kippt zusehends und mysteriöse Dinge geschehen, bis die Situation eskaliert und ein Kampf ums nackte Überleben beginnt.

                    Puh, es ist schon eine hohe Kunst, jedwede Figur als Unsympath zu bekleiden. Sie schauen zu tief ins Glas, sind zynisch, pietätlos und egoistisch, reißen alte Wunden auf und kommandieren herum. Böse Vorzeichen deuten sich an und die Laune wird mies, wie das aufziehende Unwetter. Während sie genervt und lustlos in der Hütte herumlatschen, versagt die Dark Comedy auf ganzer Linie, weil die Sticheleien unangemessen und witzlos sind.

                    Darstellerisch reißt sich niemand ein Bein aus, ein paar Horrorfilm-Klischees werden profan bedient und mit spannenden Einlagen ist es auch nicht weit her. Nach etwa einer Stunde wird der Twist eingeleitet, der zwar überraschend und gut gemeint, aber auch ziemlich an den Haaren herbeigezogen ist.

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                    • 3 .5
                      999CINEASTOR666 12.09.2020, 09:19 Geändert 12.09.2020, 09:20

                      Fright Fest (OT: American Fright Fest) / US / 2018

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                      HALLOWEEN HAUNT, EXTREMITY - GEH AN DEINE GRENZEN, HELL FEST, BLOOD FEST und jetzt FRIGHT FEST. Allesamt Beiträge, die ein ähnliches Konzept verfolgen, mit leichten Abwandlungen. FRIGHT FEST ist im Vergleich jedoch der schwächste.

                      Das Konzept ist aus besagten Gründen nicht mehr allzu innovativ und das Drehbuch von FRIGHT FEST ist alles andere als gut durchdacht. FRIGHT FEST versucht, die Unzulänglichkeiten durch einen beachtlichen Bodycount wettzumachen, das klappt allerdings nur unter Vorbehalt.

                      Was den Unterhaltungswert nämlich ungemein schmälert ist, dass es keine konkreten Identifikationsfiguren gibt und die Figurenkonstellation ausschließlich aus Unsympathen besteht, deren Ableben nicht sonderlich jucken. Der Gorehound kommt zwar einigermaßen auf seine Kosten, aber der Killer erhält keinen griffigen Hintergrund, sodass er zur Tötungsmaschine degradiert wird, ohne Ecken und Kanten. Darüber hinaus sind die Gegenwehrmaßnamen läppisch, Fahrt will nicht so richtig aufgenommen werden und mit überraschenden Wendemanövern braucht man schon gar nicht zu rechnen.

                      Vielleicht können beinharte Slasherfilm-Fans FRIGHT FEST etwas mehr abgewinnen, ich bin für meinen Teil allerdings raus.

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                        999CINEASTOR666 11.09.2020, 09:07 Geändert 18.09.2020, 22:40

                        Mord exclusiv (OT: Terza ipotesi su un caso di perfetta strategia criminale / AT: Mord exklusiv / Who Killed The Prosecutor and Why?) / IT / 1972

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                        MORD EXCLUSIV ist meiner bescheidenen Meinung nach vielmehr ein Kriminalfilm, der schlichtweg sowohl mit einigen Poliziottesco- als auch Giallo-Elementen dezent ausstaffiert wurde.

                        Die Handlung und das damit einhergehende Whodunit sind ziemlich sprunghhaft und vertrackt, weil eine Vielzahl an Charaktere in die Geschehnisse und Begebenheiten eingebunden werden. Der Spannungsbogen bricht aufgrund dessen des Öfteren ein, wenn die Story zwischen einem geldgierigen Fotografen und seiner Freundin, einem im Rollstuhl sitzenden Ex-Mafioso, einem abgebrühten Kommissar, der ehemals rechten Hand des Dons, der Mafia selbst, der sensatiosgeilen Presse und einem unbekannten Killer, der Leute abmurkst, die in irgendeiner Weise scharf auf die Fotos sind, die ein Verbrechen zeigen, Sackhüpfen spielt.

                        Trotz der großen Auswahl, sind Sympathieträger und/oder Identifikationsfiguren nicht wirklich darunter zu finden, wodurch das gemeinsame Rätselraten ermattet. Erst im letzten Drittel wird es interessant, als dem Killer eine raffinierte Falle gestellt wird, die schon einmal von Erfolg gekrönt war und es wieder sein wird. Wer hinter der Mordserie steckt und vor allem warum, ist sehr gelungen und zum Glück nicht über-konstruiert. 

                        Da demnach nur das letzte Drittel für mich lohnenswert gewesen ist, kann ich bedauerlicherweise nicht mehr Punkte locker machen.

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                          999CINEASTOR666 09.09.2020, 20:01 Geändert 09.09.2020, 20:15

                          Deadly Trap - Der perfekte Mord (OT: Un Posto ideale per uccidere / AT: Dirty Pictures / Oasis of Fear / An Ideal Place to Kill) / IT/FR / 1971

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                          DEADLY TRAP - DER PERFEKTE MORD von Regielegende UMBERTO LENZI wird unter der Kategorie „Giallo“ eingeordnet, allerdings glänzt ein maskierter, behandschuhter Triebtäter, mit einem Mordinstrument als Phallussymbol, durch völlige Abwesenheit. Selbstverständlich kann man das unter unkonventioneller Genrebeitrag verbuchen, das bleibt jedoch jedem selbst überlassen.

                          Lange Zeit lässt der Roadtrip im sonnengelben, mit bunten Blümchen verzierten Sportwagen nach bella Italia des jungen, unbekümmerten Hippie-Pärchens im Unklaren, wohin die abenteuerliche, durch pornografisches Bild- und Tonmaterial finanzierte Reise denn nun gehen soll, welches Ziel präzise verfolgt wird, als la dolce Vita und der Umgang mit unfeiner Gesellschaft ein Loch in die Urlaubskasse reißen. Das hat meinen Geduldsfaden ziemlich strapaziert.

                          Auch als die Blumenkinder in eine prachtvolle Villa einsteigen, um Benzin abzuzapfen, von der Hausherrin ertappt werden und sich eine Dreieckskiste andeutet, ist keine klare Richtung erkennbar. Erst als das undurchsichtige Lust- als verhängnisvoll-perfides Intrigenspiel enttarnt wird, kommt ein klein wenig Verblüffung und Spannung auf. Jedoch mündet dieser mörderische Komplott, der auf die lange Bank geschoben wurde, in ein antiklimaktisches Finish, bei dem man den Kopf schüttelt. Daran können auch die verspielten Kameraeinstellungen, die farbenfrohen Bewegtbilder – die den gegenkulturellen Seventies-Spirit authentisch widerspiegeln – und die zum damaligen Zeitpunkt gerade einmal 16-jährige ORNELLA MUTI kaum etwas ändern, die sich spärlich bekleidet verboten lasziv zeigt.

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                          • 4 .5
                            999CINEASTOR666 08.09.2020, 22:18 Geändert 12.09.2020, 21:45

                            The Closet - Es ruft nach dir (OT: The Closet) / KR / 2020

                            >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                            THE CLOSET - ES RUFT NACH DIR ist ein Mischmasch aus THE WAILING - DIE BESESSENEN, JU-ON: THE GRUDGE, INSIDIOUS und POLTERGEIST. Das mag sich für den einen oder anderen vielleicht interessant anhören, ist es aber nur bedingt, weil Leerlauf nicht ausbleibt und eine Menge Altbekanntes geboten wird. Eine Besonderheit ist aber, dass sich unter dem Geister-Gedöns und schamanischen Humbug ein schmerzliches Gesellschaftsdrama verbirgt.

                            In Südkorea herrschen extremer Leistungsdruck und strenge Verhaltensregeln, wie in der Öffentlichkeit keine Gefühle zu zeigen. Da man den Beruf dem Privatleben unterzuordnen und am liebsten rund um die Uhr zuverlässig zu funktionien hat, überlässt man in der Regel die Kinder sich selbst. Auch wenn man das nötige Kleingeld für ein teures Kindermädchen hat, ist das nicht die elterliche Zuneigung, Obhut und Wärme, die ein Kind benötigt, um sich geliebt, gebraucht und verstanden zu fühlen. Hinzu kommt in einigen Fällen die häusliche Gewalt, weil die Eltern an der stetigen, womöglich auch wachsenden Belastung zu zerbrechen drohen. Seelische und gar körperliche Wunden bleiben zurück, und zwar generationsübergreifend.

                            Inszenatorisch ist THE CLOSET - ES RUFT NACH DIR erste Sahne, aber der Erzählung fehlen Thrill und Twists, der die Herzrate erhöht oder die den Zuschauer mit offenem Mund dasitzen lassen. Positiv zu erwähnen ist aber, dass der Schrank des Schreckens in seiner Darstellung tatsächlich Furcht einflößend ist. Es hätte nämlich schnell passieren können, dass das Ganze albern wird oder ins Absurde abdriftet, allerdings bleibt die Dramaturgie bis zum bitteren Ende stabil. Zugegebenermaßen wirkt manches hier und da schon ein wenig grotesk, das lässt sich jedoch unter exotisch verbuchen.

                            Schlussendlich bleibt ein ambivalenter Eindruck zurück, weil die Probleme der südkoreanischen Gesellschaft aufrütteln und erschüttern, jedoch in einen altbackenen Gruselfilm integriert worden sind, der allerdings Bilderwelten findet, die sowohl das reale als auch das irreale Grauen einprägsam widerspiegeln. Die Botschaft besitzt Tiefe und Relevanz, aber die Übermittlung ist umständlich und grobmotorisch.

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                              über Zoo

                              Zoo / DK/SE/GB / 2018

                              >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                              Scheinbar ist ZOO ein äußerst unbeachtetes und unterbewertetes Kleinod. Viele der wenigen Meinungen zum Film offenbaren zudem, dass die eigene Erwartungshaltung den Genuss ruiniert hat, aufgrund der irreführenden Vermarktung. Eine Menge Rezensenten haben sich womöglich eine Zombie-Horrorkomödie in der Art von SHAUN OF THE DEAD oder ZOMBIELAND gewünscht. ZOO ist aber viel mehr ein anregendes und herzzerreißendes Liebesdrama, ein einfühlsamer Überlebenskampf, der in ein zum Teil schwarzhumoriges Kammerspiel gebettet ist, bei dem Zombies nur Statisten sind.

                              Die junge Ehe von John (ED SPEELERS) und Karen (ZOË TAPPER) befindet sich auf dem Scheideweg. Karen hatte eine Fehlgeburt, die sie in ein tiefes, düsteres Loch geworfen hat. Sie hat schreckliche Angst davor, dass sich all die Liebe, die sie dem Kind schenken wollte, in finstere Gedanken umwandeln. Gerade als Karen John gestehen will, sich scheiden lassen zu wollen, bricht eine grausame Pandemie aus, die Menschen in lebende Tote verwandelt. In der Hoffnung auf Rettung, verbarrikadieren sie sich in ihrer Wohnung, wo sie sich zumindest ein letztes Mal zusammenraufen müssen, weil nicht nur ihre Liebe auf dem Spiel steht, sondern auch ihr Leben.

                              Das Drehbuch birgt gerade in der ersten Hälfte eine Menge Zynismus und gemeine Wendungen, die zum Schmunzeln verleiten, bis der Humor in der zweiten Hälfte völlig verschwindet und es äußerst drastisch und tragisch wird. Das ist eine emotionale Achterbahnfahrt, bei der einigen übel werden könnte. Ziemlich harter Tobak und kein konventioneller Zombiefilm. Die Richtung in die ZOO tendiert, kann den einen oder anderen unvorbereitet irritieren und Unbehagen auslösen. Eine erschütternde Beziehungskiste, in deren Verlauf beide ungeahnte Dinge voneinander erfahren, zueinander finden und ihnen klar wird, dass sie nur einander brauchen.

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                                They Reach - Manche Tore sollte man nie öffnen (OT: They Reach) / US / 2020

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                                Das Filmcover verrät bereits schreiend, dass sich an der aktuellen Retro-Horror-Welle orientiert wird, in der Art von STRANGER THINGS und Konsorten. Ich surfe für mein Leben gern auf dieser Welle, aber THEY REACH - MANCHE TORE SOLLTE MAN NIE ÖFFNEN ist sowohl formal als auch inhaltlich unterirdisch. Es fängt schon damit an, dass der Look viel zu glatt und günstig ist, um die Endsiebziger authentisch und atmosphärisch darzustellen. Einen stimmungsvollen Soundtrack sucht man ebenfalls vergeblich und die Jungdarsteller nehmen zwischenzeitlich die Nerven arg unter Beschuss. Ihre Figuren ringen zwar um Sympathiepunkte, aber die halbwüchsigen Mimen wirken zu bemüht, um die uninspirierte und diebische Story am Laufen zu halten. Weder der Humor ist treffsicher noch auf Seiten der Spannung wird ins Schwarze getroffen. Zu allem Überdruss enttäuscht das plumpe Ende und ruft ins Gedächtnis, doch lieber zu einer der etlichen Alternativen zu greifen.

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                                  999CINEASTOR666 03.09.2020, 08:24 Geändert 30.01.2025, 15:12

                                  Get Duked! (AT: Boyz in the Wood) / GB / 2019

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                                  Die letzte Chance für eine Bande Unruhestifter. DJ Beatroot (VIRAJ JUNEJA), Dean Gibson (RIAN GORDON) und Duncan MacDonald (LEWIS GRIBBE) sollen sich durch die schottischen Highlands schlagen, um sich in Teamwork, Orientierungssinn und Nahrungsbeschaffung zu beweisen. Wenn ihnen dies gelingt, erhalten sie den Duke of Edinburgh Award, der ihrer Zukunft eine Perspektive verleihen soll, weil der bisherige Lebensweg nicht mit Rosen gepflastert gewesen ist. Unterstützung erhalten Sie von Ian (SAMUEL BOTTOMLEY), der diese Prüfung freiwillig und freudestrahlend bestreitet, in der Hoffnung, endlich irgendwo dazuzugehören und Freunde fürs Leben zu finden. Davon abgesehen, dass die Stadtjungs mit Natur nicht viel am Basecap haben und auch nicht die hellsten Kerzen auf der Torte sind, hat es urplötzlich ein mysteriöser, bewaffneter Mann auf die verhaltensaufälligen Außenseiter abgesehen. Es ist der bornierte und blasierte Duke (EDDIE IZZARD) höchstpersönlich, der den gesellschaftlichen Unrat loswerden will ...

                                  Auch wenn es für die Möchtegern-Gangster und Krawallmacher baldigst chaotisch um Leben und Tod geht, bei einem Charakter bildenden Mix aus A LONELY PLACE TO DIE - TODESFALLE HIGHLANDS und THE HUNT, steht nonstop die humoristische Intention im Vordergrund, die selbstverständlich rabenschwarz ist. Die Boyz in the Wood schließt man prompt in seine Gebete ein und lacht sich Tartan, wie sie mit mehr Glück als Verstand das Hochland bezwingen und sich gegen ihre Verfolger behaupten. Konflikte zwischen den halbstarken Outlaws und dem Streber gibt es währenddessen überraschenderweise nicht, dafür aber Coming-of-Age-Anleihen, da Einblicke gewährt werden, die aufzeigen: Sie gegen den Rest der Welt, die sie längst abgeschrieben hat und nicht vermissen wird. Das bedeutet wiederum, dass GET DUKED! unter der Absurdität relevante Themen spezifiziert, wie den Generationskonflikt und das soziale Ungleichgewicht, die Diskriminierung und Diffamierung des Proletariats durch Privilegierte. Anders als zum Beispiel THE HUNT, der ebenfalls die Menschenjagd bissig uminterpretierte und dabei nicht auf Gewalt, Schock und Spannung verzichtete, konzentriert sich GET DUKED! auf den Spaßfaktor und bricht infolgedessen zwischenzeitlich die Konventionen des Backwood-Horrorfilms. Beispielsweise wenn die schwer erziehbaren Burschen Hilfe bekommen von Bauern, die halluzinogene Hasenköttel naschen und Rapmusik über Genitalien abfeiern. Oder wenn ein falscher Verdächtiger "zu Tode" kommt, doch sein "Ableben" zum Schluss nicht umsonst gewesen ist.

                                  Zusammenfassend ist zu sagen, dass mir Längen bisweilen nicht in den Sinn gekommen sind, aber vielleicht nicht jeder Gag zündet. In der Gesamtheit ist der Streifen jedoch extrem unterhaltsam, weil er schrill ist und keiner der bekannten Regeln folgt.

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                                    The Borderlands - Eine neue Dimension des Bösen (OT: The Borderlands /AT: Final Prayer) / GB / 2013

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                                    THE BORDERLANDS ist ein britischer Found-Footage-Beitrag, bei dem sich in einer alten, abgelegenen Kirche mysteriöse Zwischenfälle häufen, weswegen der Vatikan ein Ermittlerteam entsendet, das untersuchen und auf Kameras festhalten soll, ob es sich um ein Wunder Gottes handelt oder um eine getürkte Inszenierung des Priesters, der sich und der Kapelle zu Bekanntheit verhelfen will. Der Techniker ist überzeugt und vermutet übernatürliche Phänomene, doch der geistliche Fachmann verdächtigt den scheinbar psychisch kranken Pastor, eine Show abzuziehen.

                                    Der magere Plot flüchtet sich in altbackene Gruselfilm-Klischees und billig-effekthascherische Schockeffekte, während man als Zuschauer auf die Folter gespannt wird, weil sich die Ermittler uneins sind und sich ihre Untersuchungen eins um andere Mal wiederholen. Für den Spannungsbogen ist das wahrlich keine große Hilfe, ebenso wenig, dass nichts unerwartetes geschieht. Erst in den finalen Minuten passiert das von Anfang an angedeutete und lange vermutete, und zwar stoßen sie auf das unvorstellbar Böse, das in den Eingeweiden der Kirche erwacht ist. Als sie in den Gewölben herumkriechen wird es endlich etwas anregender, atmosphärischer und beängstigender, jedoch ist der Schlussakkord trotz dessen zu knapp bemessen und unspektakulär.

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                                      999CINEASTOR666 30.08.2020, 16:02 Geändert 30.11.2021, 18:37

                                      Summer Shark Attack (OT: Ozark Sharks) / US / 2016

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                                      SUMMER SHARK ATTACK bemüht sich erfreulicherweise erst gar nicht, ernsthaft ernsthaftes Grauen erzeugen zu wollen. Das macht den Streifen ungemein sympathisch und unlängst erträglicher. Denn wie gehabt, bei solch einer Art Film, ist die Geschichte spannend wie die Öffnung einer Dose Thunfisch, die Computereffekte sind Fischabfall und die Logiklöcher sind tiefer als der Marianengraben. Trotz alledem macht der haitere Familienurlaub am See in den Bergen ordentlich Laune, weil die Figuren liebenswert, die Situationskomik stimmig, die Dialoge witzig und die billigen CGI zum beömmeln sind. Trotz kuriosem und breit gefächertem Waffenarsenal, ist der Blutzoll jedoch gering und mehr als ein paar abgerissene Schaufensterpuppen-Extremitäten kriegt man nicht zu sehen. Im Gegenzug wird allerdings kein Leerlauf geduldet und einige Ideen bringen das Skurrilitäten-Messgerät an seine Grenzen.

                                      6,5 blutverschmierte Dekolletés

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                                        The Ark - Wir sind nicht allein (OT: Stranded / AT: The Ark / Alien War) / CA/GB / 2013

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                                        Regisseur ROGER CHRISTIAN (BATTLEFIELD EARTH - KAMPF UM DIE ERDE) bedient sich reichlich, beispielsweise bei DAS DING AUS EINER ANDEREN WELT; ALIEN - DAS UNHEIMLICHE WESEN AUS EINER FREMDEN WELT und SPECIES, um aus den Versatzstücken ein verdammt düsteres und beängstigend eingeengtes Kammerspiel medioker zusammenzupfriemeln.

                                        Da die genannten Kollegen große Vorbilder sind, die memorable Momente geschaffen haben, kann sogar dieser uninspirierte Raubzug durchs Science-Fiction-Genre-Regal gelegentlich ausweglose Angst und gräulichen Schrecken kredenzen. Putzig sind zudem die Außenaufnahmen der nebelverhangenen Mondbasis, bei denen auf Miniaturen zurückgegriffen wurde, wie bei den B-Movies vergangener Tage.

                                        Wer also nicht immer eine originelle Handlung und innovative Ideen benötigt bzw. kein Problem damit hat, Replikate vorgesetzt zu bekommen, kann auch mit THE ARK - WIR SIND NICHT ALLEIN zumindest durchschnittlich unterhalten werden.

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                                          999CINEASTOR666 30.08.2020, 11:44 Geändert 30.08.2020, 11:59

                                          Insel des Schreckens (OT: Island of Terror / AT: The Creepers / Insel des Schreckens - Todesmonster greifen an / Zombies - Todesmonster greifen an! / Night of the Silicates / The Night the Creatures Came / The Night the Silicates Came) / GB / 1966

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                                          INSEL DES SCHRECKENS ist ein Charmebolzen alter Schule, bei dem man sich sofort pudelwohl fühlt. Zunächst wird das Bedrohungsszenario etabliert, dann die Helden eingeführt, die die Gefahr ermitteln, ihre Schwachstelle ergründen und die Gegenmaßnahme einleiten, samt geeigneter Kampfmittel-Einsatzbereitschaft. Im Kampf gegen Krebs wurden nämlich todbringende Silikate geschaffen, die das Eiland kriechend unsicher machen, sich regelmäßig schleimig teilen, waghalsig von Bäumen und Dächern plumpsen und weder per Molotowcocktail noch mit Dynamit aufzuhalten sind.

                                          Die Geschichte folgt im Groben den Tropen des Katastrophen- und Kriminalfilms, noch etwas Science-Fiction und Monster-Schlock dazugemengt und verpackt wird das Ganze, in ein Gothic Horror-Gewand. Das Budget war mit Sicherheit ökonomisch, doch das raue Klima auf der abgelegenen britischen Insel, die liebevoll gestalteten Settings, die schrulligen Charaktere, die Schnitzeljagd im Mittelteil und allen voran die ulkigen Staubsauger/Spaghetti-Monster, die Skelette aus Körper zuzeln und die fleischlichen Hüllen zurücklassen, bereiten altmodisch und effekthascherisch Freude, ebenso wie die naiven und pseudowissenschaftlichen Erklärungsversuche.

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                                            We Summon the Darkness / US/CA/GB / 2019

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                                            Im scheinheiligen Dunstkreis der Satanic Panic, die inbesondere in den Eighties paranoid grassierte, ist diese Horrorkomödie angesiedelt. Da spielt es den spießigen Moralwächtern und erzkonservativen Geistlichen, die Heavy Metal verteufeln und die Gehirne armer Lämmer zu heiß waschen, geradewegs in die Hände, dass vermeintliche Jünger Satans mordlustig durch die Lande ziehen und eindeutige Symbolik an den Tatorten hinterlassen, um die Medien mit Lügen zu füttern und die besorgten, leicht beeinflussbaren Bürger zu verängstigen.

                                            Obwohl der Streifen in diesem nicht allzu banalen Milieu sein Zelt aufschlägt und die Darstellerriege offensichtlich engagiert zu Werke geht, ist die Handlung letztlich zu ausgezerrt und vorhersehbar, um für Überraschungen und Spannung ein offenes Ohr zu haben. Obwohl sich mehr als genug Zeit genommen wird, für den Handlungsaufbau und die Figurenzeichnung, ist jedwede Wendung aus der Ferne ersichtlich und ab einem bestimmten Punkt, wird den Figuren auch keine Chance mehr eingeräumt, sich großartig weiterzuentwickeln, um den Vermutungen vielleicht noch den Boden unter den Füßen wegzureißen.

                                            Es ist nicht die Beschwörung der Finsternis, sondern der Zorn Gottes, der in Form von Slasherfilm oder aber auch Home Invasion-Thriller ähnlichen Momenten zum Tragen kommt, aber schließlich im Bankdrücken eine Niete ist. Diese Augenblicke besitzen zwar Charme und durchaus Potential, doch es fehlt die letzte blutgetränkte Konsequenz, um sich mit boshafter Durchschlagskraft im Gedächtnis zu verankern. Man möchte den Film mögen, doch weil er sich hinter seinen zynischen Möglichkeiten zur Ruhe bettet, hegt man ein wenig Groll. Auch dass die humoristische Komponente wohl oder übel darin besteht, gewolltes Overacting als ulkig zu verkaufen, anstelle rabenschwarze Situationskomik und/oder sarkastischen Wortwitz vom Stapel zu lassen, lässt mich keine Purzelbäume schlagen. Auch wenn die drei Mädels Augenschmäuse sind, hätten ihre Sicherungen liebend gerne komplett durchbrennen können, damit es nicht nur für ein kurzes, einmaliges Stelldichein langt.

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                                              999CINEASTOR666 28.08.2020, 09:58 Geändert 08.09.2020, 20:23

                                              Sleep No More - Wach bis in den Tod (OT: Sleep No More / AT: 200 Hours / 200 Hours - Sleep No More) / US / 2017

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                                              In den klischeehaft dargestellten Achtzigerjahren experimentieren vier ehrgeizige Studenten unter der Leitung einer Doktorin – die zwar allesamt nicht übermäßig sympathisch sind, aber noch im akzeptablen Bereich liegen – am Schlafentzug. Da sie Schlaf als eine Krankheit ansehen und die wirtschaftliche Produktivität ankurbeln wollen, soll ein Medikament Abhilfe schaffen, das sich noch im heiklen Entwicklungsstadium befindet. Nach einem tragischen Zwischenfall mit einer Testperson, wird die Forschungsabteilung geschlossen. Das hält sie jedoch nicht davon ab, in den geschlossenen Räumen unbeirrt weiter zu forschen, und zwar am eigenen Leib und unter der Aufsicht der Ärztin – die aber ohnehin kein großes Interesse am Wohlbefinden der Probanden hegt. 200 quälende Stunden müssen sie sich wach halten, um den Schlaf zu besiegen. Zu Beginn scheint es keine Komplikationen zu geben, bis sich seltsame Vorfälle häufen. Der Schlafentzug hat furchtbare Konsequenzen, bei denen zwischen Wahn und Wirklichkeit nicht mehr unterschieden werden kann. Angst und Panik erhalten Einzug in die kargen Flure und Räumlichkeiten, als Kreaturen auftauchen, die den Verstand vernebeln. Wesen, die schreckliche Erinnerungen hervorrufen und sich von Träumen ernähren. Trotz dessen brechen sie das Experiment nicht ab, weil der Geltungsdrang und die Sensationsgier im Vordergrund stehen.

                                              Gute Ansätze sind zu erkennen, letzten Endes ist das Thema allerdings unzureichend umgesetzt und nicht aufgeweckt genug. Man wird mit den Protagonisten nicht wirklich warm und tut sich schwer, ihnen ihre Motivation und ihr Engagement ernsthaft abzukaufen. Zudem steht die Prämisse, ohne Schlaf kognitiv gleichbleibend fähig zu sein, meines Erachtens im Vornherein auf wackeligen Beinen. Schmissige Smash Hits des Jahrzehnts sorgen zwar für gute Laune, jedoch tuckert das Geschehen obendrein nur so vor sich hin und bremst sich immer wieder selbst aus, falls nicht gerade jemand völlig willkürlich eine der Erscheinungen begegnet, die er entweder selbst nicht wahr haben oder ein anderer ihr keinen Glauben schenken will. Das wiederholt sich zuhauf und geht auch mal mit Selbstverstümmelung einher, doch besonders nervenaufreibend oder eindringlich wird es nie, wodurch die Augenlider schwerfällig werden. In den finalen Minuten wird das Tempo zwar ein wenig angezogen, doch das Unterfangen bleibt schläfrig und einschläfernd. Chance verpennt!

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                                                999CINEASTOR666 27.08.2020, 12:14 Geändert 30.01.2025, 15:19

                                                I'll Take Your Dead / CA / 2018

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                                                I'LL TAKE YOUR DEAD könnte unter Genrefreunde zum Geheimtipp avancieren. Obwohl die Story in ihrer Gesamtheit überschaubar ist, wird nämlich eine ganze Menge aus ihr herausgeholt. Vielleicht holt Regisseur CHAD ARCHIBALD (THE DROWNSMAN /// BITE /// THE HERETICS) sogar etwas zu viel heraus und meint es zu gut. Denn es handelt sich um einen Genremix aus Gangsterballade, Familiendrama, Geistergeschichte und Home-Invasion-Thriller.

                                                William (AIDAN DEVINE) ist Witwer und fürsorgender Vater. Seine Tochter Gloria (AVA PRESTON) wächst gerade zur Frau heran. Das ist für beide eine schwierige Phase, da heikle Themen lieber im Giftschrank verstaut werden. Durch einen dummen Zufall, ist William gezwungen, seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, indem er Leichen beseitigt, die Verbrecher bei ihm abladen. Wenn er dem nicht Folge leistet, schrecken die Kriminellen nicht davor zurück, seiner Tochter etwas anzutun. Weil das keine Umgebung für eine Heranwachsende ist, spart er das dreckige Geld, um dem Elend zu entfliehen und seiner Tochter ein besseres Leben zu ermöglichen.

                                                Als William eines Tages eine Ladung vor die Füße geworfen wird, staunt er nicht schlecht, dass eines der Opfer, das er gerade zerlegen will, um die Körperteile in Säure aufzulösen, gar nicht so tot ist, wie anfangs vermutet. Da William kein Monstrum ist, trifft er die fatale Entscheidung, die vermeintlich Tote, namens Jackie (JESS SALGUIERO), am Leben zu lassen. Da William allerdings als der „Candy Butcher“ bekannt ist, um den sich in der Unterwelt grausige Legenden ranken, fällt es schwer, sie von den Geschehnissen und weiterem couragierten Vorgehen zu überzeugen.

                                                In der Zwischenzeit entwickelt Gloria die Gabe, die Geister sehen zu können, deren tote Körper ihr Vater entsorgt hat. Zudem freundet sich Gloria mit Jackie an und sieht in ihr eine Art Mutterersatz, oder zumindest eine große Schwester, die ihr durch die Pubertät helfen kann. Das erschüttert das Vater-Tochter-Verhältnis zusehends, auch weil Jackie die Chance ergreift, Glorias Vertrauen insofern zu gewinnen, um die Möglichkeit zur Flucht wahrnehmen zu können, oder zumindest Hilfe zu kontaktieren.

                                                Dies gelingt Jackie auch, jedoch hat ihr Notruf, den Feind ins Haus eingeladen. Die Emotionen und zwischenmenschlichen Konflikte sind fortan außen vor, als William, Gloria und Jackie von den Gangstern belagert werden, die nicht vor Waffengewalt zurückschrecken und sich kurze Zeit später Zugang verschaffen. Die Gangster haben aber nicht damit gerechnet, dass sie es mit Geistern zu tun kriegen werden, denen Kugeln nichts ausmachen.

                                                Meinetwegen hätte man die Geister-Komponente komplett aus dem Skript streichen können, da sie einerseits nicht ausreichend belegt wird und andererseits nichts entscheidendes zum Ausgang der Geschichte beiträgt. Des Weiteren verleiht sie dem Geschehen doch einen etwas kruden Anstrich. Aber ich will mal nicht so sein, da Handwerk, Atmosphäre und Schauspiel überzeugend sind. Außerdem wird es nie langweilig, durch die etlichen Elemente unterschiedlicher Genre. Obwohl ich eingestehen muss, dass es für meine Verhältnisse nie wirklich spannend geworden ist.

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                                                  999CINEASTOR666 26.08.2020, 11:13 Geändert 28.07.2022, 12:23
                                                  über Area 51

                                                  Area 51 / US / 2015

                                                  >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                                                  OREN PELI, Regisseur von PARANORMAL ACTIVITY, hat mit AREA 51 einen Science-Fiction-Thriller im Found-Footage-Stil geschaffen, der mich nicht in Begeisterungsstürme versetzt hat.

                                                  In etwa ein Dreiviertel der Laufzeit beschäftigt sich mit der Vorstellung der Charaktere, ihrem Vorhaben, ihrer Vorbereitung und den Treffen mit verschiedenen Leuten, um Informationen über die Area 51 einzuholen, um sich Zugang verschaffen zu können.

                                                  Insofern ich es beurteilen kann, ist das zwar alles nachvollziehbar gestaltet, aber besonders aufregend und abwechslungsreich ist das nicht gerade. Das liegt auch daran, dass Längen nicht ausbleiben und die Protagonisten flach und austauschbar sind.

                                                  Auch wenn es schwer vorstellbar ist, dass man als Zivilist auch nur in die Nähe einer streng geheimen Einrichtung der US-Regierung gelangt, ist ein erster Anflug von Spannung wahrnehmbar, als es ihnen gelingt, verhältnismäßig unkompliziert in die legendäre Militärbasis einzusteigen und erste erschreckende Entdeckungen gemacht werden. Jedoch verkackt AREA 51 auf der Zielgeraden, weil auf Überraschungen und Wendungen verzichtet wird, um das Offensichtliche, das Naheliegende erwartungsgemäß zu bestätigen. Wer nun einen erbitterten Überlebenskampf gegen Außerirdische erwartet, wird jedoch enttäuscht. Man muss sich mit Geräuschen, vorbeihuschende Schatten, Silhouetten und in der Luft herumwirbeln zufrieden geben.

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                                                    999CINEASTOR666 25.08.2020, 18:58 Geändert 16.09.2020, 23:08

                                                    Meeting in der Höhle (OT: Corporate Animals) / US / 2019

                                                    >>> mit Vorsicht zu genießen /// enthält möglicherweise Spuren von leichten Spoilern <<<

                                                    Die Schwarze Komödie bietet sich regelrecht obszön an, wenn man die Betriebsvereinbarung, moralischen Leitprinzipien, Arbeitsanweisungen, eben die Firmenpolitik eines Unternehmens satirisch durchleuchten und verballhornen will. Erinnerungen reiben sich den Schlaf aus den Augen, und zwar an SEVERANCE - BLUTIGER BETRIEBSAUSFLUG oder entfernt auch an DAS BELKO EXPERIMENT und MAYHEM. Bedauerlicherweise lässt PATRICK BRICE auf dem Regiestuhl, der mit den etwas anderen Serienkiller-Filmen, CREEP und CREEP 2, auf sich aufmerksam gemacht hat, die prekäre Situation nie derart eskalieren wie erwähnte, ähnlich gelagerte Streifen, obwohl vor kannibalistischen Essgewohnheiten nicht zurückgeschreckt wird.

                                                    Wirklich schade um das verschenkte Potential, denn um den Teamgeist ihrer Belegschaft zu stärken, hat die egozentrische Vorstandsvorsitzende Lucy (DEMI MOORE) die fixe Idee, an einem Teambuilding-Event in New Mexico teilzunehmen. Bei der Expedition in eine Höhle wird die Geschäftsführerin samt Angestellte eingeschlossen. Als ihr Guide Brandon (ED HELMS) bald keine große Hilfe mehr ist, ist guter Rat teuer.

                                                    Als man zu Beginn das Team und ihre Chefin vorgestellt bekommt, schwant einem noch nix Böses und man sieht aufmerksam zu. Erst als ihnen ein Felsbrocken den Weg in die Freiheit versperrt und der Stein nur schleppend ins Rollen gebracht wird, begreift man, dass sich die Substanz verflüchtigt hat. Insbesondere weil sich nicht einmal ansatzweise die Mühe gemacht wird, eine ausweglose und lebensbedrohliche Atmosphäre und Stimmung zu kreieren.

                                                    Ideenlosigkeit schimmert durch und soll durch grob geschliffene Dialoge überspielt werden, die zwar dunkle Geheimnisse ans Licht bringen und die Gemüter erhitzen, aber nicht dazu führen, dass sich an die Gurgeln gesprungen wird.

                                                    Auch wenn die missliche Lage letzten Endes zu harmlos abgefrühstückt wird, vergebe ich 5 Punkte, weil hin und wieder der boshafte Humor durchbricht, Referenzen zu 127 HOURS und ÜBERLEBEN! geschlagen werden und die Gruppendynamik unter der solide mimenden Besetzung funktioniert.

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