Admiral.Nogura - Kommentare

Alle Kommentare von Admiral.Nogura

  • Auch nicht schlimmer als die Star Wars Prequels.

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    • Inhaltlich finde ich so was immer interessant. Aber für die formale Umsetzung ist das Thema vom köperlosen Geist in der Maschine ziemlich anspruchsvoll, damit es nicht kitschig wirkt. Deshalb haben mich die ersten 2 Minuten angesprochen, aber als die Johnny-Depp-Fresse auf dem Computerbildschirm erschien, hat mich der Trailer verloren. Ich erwarte nun, dass Depp im Computer gegen das Master Control Program und den Rasenmähermann kämpfen muss. ;-)

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        Alexandre Ajas Piranha 3D war ein Film, der sich nicht ganz ernst nahm, und in dem es eher um das unverschämt augezwinkernde Präsentieren von Schauwerten aus Blut und Silikon ging als um das gepflegte Gruseln. Dies verstanden zu haben, scheinen jedenfalls die Macher von Teil 2 zu glauben, weshalb sie nun in jeder Minute des Film kramphaft bemüht sind, zu betonen, dass das Ganze eigentlich witzisch gemeint ist. Das geht so weit, dass man zuweilen meint, sich bei Piranha 3DD 2 in einer Teenager-Komödie á la American Pie zu befinden. Wiederum wird der Humor aber nicht richtig effektiv ausgearbeitet, wahrscheinlich weil man dachte, dass man es schließlich doch noch mit einem Horrorfilm zu tun habe. Allerdings in die Richtung Horror hat man sich noch weniger Mühe gegeben. Es wird erst gar nicht versucht, Spannung oder einer unheimlichen Atmosphäre aufzubauen. Selbst Splatter-Effekte sind nicht allzu viele vorhanden.
        Weil Humor und Horror nicht allzu doll zünden wollen, setzt man als Trumpf die erotischen Schauwerte wohlgeformter Modells mit und ohne Bikini ein. Als Wichsvorlage mag das vielleicht brauchbar sein, aber für einen Film reicht das nicht aus. Deshalb hat man am Ende des Films sogar noch die Outakes rangeschnitten, um überhaupt auf die 88 Minuten zu kommen (ohne die Ausschnitte aus dem ersten Film am Anfang und den Endcredits mit Outakes und David-Hasselhoff-Fishhunter-Spot beschränkt sich der Film auf 70 Minuten).
        Dass der Film ungleich billiger war als der Erstling (5 Mio. $ statt der 24 Mio. $ die Aja für seine Hommage an den Billig-Tierhorror aufgewendet hat - Quelle: imdb.com), sieht man ihm in deutlich an. Es gibt zwar hier und da noch Szenen, die irgendwie nach Horrorfilm aussehen. Aber gerade im Finale, das mit dem großen Massaker im Wasserpark mit Schauwerten trumpfen sollte, läßt man lediglich ein paar Statisten im Swimmingpool auf der Stelle hüpfen, ohne dass weit und breit ein Fisch im kristallklaren Wasser zu sehen ist. Dies wirkt ungefähr so authentisch wie damals, als wir als Kinder im Swimmingpool den weißen Hai nachgespielt haben. Immerhin scheint die Kameratechnik professionell zu sein, um an das Niveau von aufwendigen Deluxe-Hardcore-Porno-Produktionen von Wicked Pictures, Vivid Entertainment oder Digital Playground heranzukommen. Die Bildqualität sticht sogar manch eine The-Asylum-Produktion aus. Genau auf diesem Level bewegt sich nämlich der Film.
        Da überraschen sogar ein bisschen die auf kultig getrimmten Cameos von bekannten Gesichtern, wie Gary Busey, Christopher Lloyd, Ving Rhames und David Hasselhoff. Der selbstironische Auftritt von David Hasselhoff ist dann auch das Highlight des ganzen Films, was allerdings bei diesem Film nicht allzu viel zu bedeuten hat.
        Im Grunde versagt der Film in allen Bereichen. Er funktioniert, weder als Horror- oder Splatterfilm noch als Persiflage oder Teeny-Komödie. Was bleibt ist ein kurioser Totalausfall, der klug daran tut, am Ende den Zuschauer in den Outtakes daran zu erinnern, dass an der Produktion auch nur Menschen beteiligt waren, als ob man im Angesicht dieses dreist lieblosen Machwerks beim Publikum um Gnade betteln müsste.

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        • Anscheinend können einige MP-Nutzer nicht mit dem Genre-Begriff umgehen. Sie kapieren nicht, dass man über kurz oder lang mit der Forderung nach einer eindeutigen Festlegung auf ein bestimmtes Genre auf die Fresse fliegt. Bei so was gewachsenen wie die Filmgenres ist es völlig natürlich, dass es Überschneidungen in der Klassifikation gibt. Im Grunde versucht man mit der Genreeinteilung lediglich, Filme nach gemeinsamen Charakteristika in Kategorien einzuordnen, und dass es dann Schnittmengen gibt, ist zu erwarten. Es gibt keine scharfen Abgrenzungen, was aber noch lange nicht heißt, dass Genres beliebig sind. Sie müssen natürlich den Kriterien eines Genres entsprechen, um in das jeweilige Genre eingeordnet werden zu können. Und da kommt es selbstverständlich vor, dass ein filmisches Werk Charakteristika von mehren Genres aufweist. Im Grunde können verschiedene Genres nach belieben miteinander kombiniert werden.
          Und da wiesen Space-Operas trotz des Weltraum-Setting schon immer starke Märchen-Elemente auf, sei es nun Flash Gordon, Buck Rogers oder Star Wars. Selbst Star Trek bedient sich fantastischer Elemente, auch wenn man sich bewusst dazu entschieden hat, das Science-Fiction-Element zu betonen.
          Allerdings finde ich, dass man bei dieser Liste, den Begriff Fantasy vorher definieren hätte sollen, um ihn nicht alleine von den Tags „Fantasy“ abhängig zu machen. Denn für meinen Geschmack ist er hier ein wenig weit gefasst. Er geht in die Richtung, was man im Deutschen als phantastischer Film bezeichnet, und der alle Genre mit phantastischen Prämissen zusammenfasst, von Mystery über Horror bis zu Science Fiction. Wobei man nicht den Fehler begehen sollte, diese Genres als Subgenre des phantastischen Films zu betrachten, da z.B. ein Serienmörder-Film als Horror-Film durchgehen kann, aber kein phantastischer Film sein mag.
          Was aber vielen hier als Fantasy vorschwebt scheint mir allerdings auch ein wenig zu eng gegriffen. Viele stellen sich dieses mittelalterliche Setting mit viel Schwert und Magie á la Herr der Ringe vor. Diese Filme sind sicherlich so was wie die Musterbeispiele für das Genre, aber denoch gehören Filme wie Star Wars sicherlich auch dazu, weil sie eben strukturelle Ähnlichkeiten in der Erzählweise haben. Da sollte man sich von Setting und Design nicht ablenken lassen.
          Bei dem Begriff Fantasyfilm stelle ich mir vor, dass der Film eine komplette fantastische Welt kreiert, wobei mögliche Science-Fiction-Elemente eigentlich nebensächlich sind.
          Deshalb habe ich bei Titeln, bei denen das fantastische Element nur punktuell eingesetzt wird, wie z.B. bei Indiana Jones ein größeres Problem, die als Fantasyfilm anzuerkennen.

          Warum Animationsfilme von der List gestrichen wurden, ist mir völlig unverständlich.

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          • Wenn "Planet der Affen: Prevolution" von 2011 ein Remake ist, dann ist er eine Remake von "Eroberung vom Planet der Affen" von 1972 und nicht von dem Franklin J. Schaffners ersten "Planet der Affen" Film von 1968.
            Das Remake von Franklin J. Schaffners "Planet der Affen" von 1968 ist Tim Burtons "Planet der Affen" von 2001.

            • Es besteht immer die Gefahr, dass Filme, die das Kampfgeschehen schildern, kriegs- bzw. militär-verherrlichend sind, selbst wenn der Krieg als etwas Schlechtes dargestellt wird. Zum einem weil trotz gezeigten Tot und Elend die Action aus dem sicheren Kinosessel aufregend ist, und zum anderem, weil der häufig gezeigte Zusammenhalt in der Truppe, die Zuschauer berührt.
              Der erste Punkt ist wahrscheinlich der Hauptgrund, warum überhaupt Kriegsfilme gedreht werden. Denn auch wenn man weiß, dass Krieg nichts Gutes ist, ist er aus der sicheren Distanz schlicht und einfach spannend und unterhaltend. Denn im Krieg findet man sozusagen den Stoff in Reinform, der seit Jahrtausenden den Kern vieler Dramen bildete, den Konflikt auf Leben und Tod.
              Und der letztere Punkt, die Schilderung des Zusammenhalts der Soldaten, legitimiert sich insofern, dass gerade die erlebte Kameradschaft häufig tatsächlich von Kriegsveteranen als eine der wenigen positiven Erinnerungen an jene Zeit beschrieben wird.
              Und genau dass macht sich die Militärpropaganda gezielt zu nutze. Inzwischen weiß die Public Relation des Militärs, dass es nicht allzu gut ankommt, mit plumpen Feindbildern Werbung zu machen. Auch werden allzu offensichtliche Rassismen, wie man sie vielleicht noch aus der massenmedialen Propaganda des zweiten Weltkrieges her kennt, vermieden. Es ist vielmehr so, dass man versucht, in modernen Kriegsfilmen die multi-ethnische Zusammensetzung des US-Militär zu betonen. So sieht man in Hollywood-Filme häufig Weiße mit Schwarzen, Latinos und Asiaten zusammen kämpfen. Und das ist deshalb wichtig, damit der Zuschauer, das Gefühl hat, man hat es mit Leuten zu tun, die man selber kennen könnte. Darum werden auch in den modernen Kriegfilmen die Soldaten selten übertrieben heroisiert, à la Rambo oder Chuck Norris, sondern mit menschlichen Schwächen und Ängste dargestellt.
              Der Militärpropaganda geht es darum, der Bevölkerung das Militär näher zu bringen. Nicht nur um neuen Rekruten zu werben, sondern vor Allem um die Akzeptanz für Kriegseinsätze in der Bevölkerung zu fördern und die politische Unterstützung für die „Jungs“ in Kampfeinsätzen zum bekommen.
              Deshalb werden in den vom US-Militär unterstützten Filmen die Schattenseiten des Krieges auch nicht ausgeblendet, sondern es geht darum, mit den Soldaten mitzufühlen, und die Verbundenheit mit dem Militär zu stärken. Und da ist die Darstellung des Leids der Soldaten sogar förderlich.
              Filmen wie „Die durch die Hölle gehen“, „M*A*S*H“, „Apocalypse Now“, „Platoon“, „Outbreak“, „G.I. Jane“, „Three Kings“, „Ausnahmezustand“ und „Thirteen Days“ wurde die Zusammenarbeit vom dem US-Militär verweigert, NICHT weil sie die Schattenseiten des Krieges darstellten, sondern weil sie das US Militär ins negative Licht rückten.
              Und das US Militär ist sehr an eine Zusammenarbeit mit Hollywood interessiert. Deshalb wird Hollywood auch ein gewisser Spielraum bei der gemeinsamen Zusammenarbeit erlaubt, solange keine eindeutig bösen Taten durch US Soldaten gezeigt werden. Auf der anderen Seite sind natürlich die Mittel, die man für einen Kriegsfilm aufbringen muss, enorm, weshalb man in Hollywood das Angebot der Zusammenarbeit mit dem Militär gerne annimmt, und dabei die eine oder andere Änderung am Film durch das Militär billigend in Kauf nimmt.
              Wie ich bereits in dem Post unten geschrieben habe, wird im Kriegsfilm, im Gegensatz zu anderen Actionfilme, auf den Gut-Böse-Gegensatz weitgehend verzichtet. Es geht stattdessen auf die Fokussierung der Perspektive der Soldaten. Der Krieg bricht über sie wie eine Naturgewalt herein, und es gibt nichts, was die Helden dagegen tun können. Sie versuchen einfach zu überleben. Und dies ist aus pazifistischer Sicht insofern problematisch, da so die kritische Auseinandersetzung mit den Ursachen, den politischen Hintergründe und der Einflussnahmen ausgespart werden und der Eindruck entsteht, dass Krieg einfach unvermeidbar sei
              Aus diesen Gründen denke ich, dass Filme, die das Kriegsgeschehen aus Soldatenperspektive schildern, selten die Bezeichnung Anti-Kriegsfilm verdient haben. Vielleicht kann man die negativen Auswirkungen des Krieges eher vermitteln, wenn man die Sicht von Menschen erzählt, die passiv vom Krieg betroffen sind, oder von Kriegsheimkehrer. Da hat man aber wieder das Problem, dass diese Aspekte des Krieges weniger aufregend sind als die eigentlichen Kampfhandlungen.

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              • Mir ist der Artikel leider ein wenig zu ideologisch gefärbt, um wirklich konstruktiv zu sein. Mit dem Begriff Anti-Kriegsfilm habe ich ohnehin ein Problem, weil er impliziert, nichts weiter zu sein als Propaganda im Auftrag einer pazifistischen Ideologie. Denn er macht sich eine ideologische Binsenweisheit zunutze, dass Krieg immer schlecht sei, die genauso pauschal wie willkürlich ist, wie die, dass Krieg unausweichlich sei, weil der Mensch nun einmal so gestrickt ist.
                Nach zwei Weltkriegen ist es genauso wenig möglich, Krieg ohne Tod und Leid in den eigenen Reihen darzustellen, wie das Kampfgeschehen übertriebene einseitig heroisierend zu schildern, will man von einer breiten Schicht ernst genommen werden. Natürlich kennt man comicartige Darstellungen von den kriegerischen Handlungen aus Hollywood, die durch eine Schwarz-Weiß-Zeichnung gekennzeichnet sind, in der der Krieg wie ein aufregendes Kinderspiel wirkt. Man denke nur an die Rambo, Chuck Norris, Delta Force-Filme aus den 80ern. Aber diese Filme werden doch eher in den Bereich Actionfilm abgetan, der man mehr oder weniger die ernsthafte Seite abspricht, geschweige, dass man diese Filme jemals mit einem Oscar auszeichnen würde.
                Bezeichnend dabei ist, dass der Actionfilm ein Genre ist, dass durch die gewaltsame Auseinandersetzung gekennzeichnet ist, womit eigentlich der Kriegsfilm die Königsdisziplin des Actionfilms sein müsste. Betrachtet man aber Filme, die rein intuitiv als klassische Actionfilme angesehen werden, fällt auf, dass diese meistens ihre Spannung aus der Protagonist-Antagonisten-Konstellation beziehen, die man bereits aus den frühen Tagen des Western kennt. Den Actionhelden Bruce Willis, Arnold Schwarzenegger und Sylvester Stallone werden fast immer ein personifizierter Bösewicht entgegengestellt. Und in dieser Struktur unterscheiden sich die meisten „richtigen Kriegsfilme“ von den „richtigen Actionfilmen“. Denn ob es nun „Der Soldat James Ryan“, „The Thin Red Line“ oder „Das Boot“ ist, der Gegner bleibt weitgehend gesichtslos. Er entspricht viel eher einer Naturgewalt, die über die Protagonisten einbricht. Hier ist die dramaturgische Struktur von der Zusammenarbeit der Mitstreiter gegen die Gefahr gekennzeichnet, die durch einen unpersönlichen Feind ausgeht. Damit hat der moderne Kriegsfilm vielmehr was mit dem Katastrophenfilm gemein als mit dem Actionfilm à la James Bond, Schwarzenegger & Co.

                Und dies gilt auch für den “Soldat James Ryan“. Ich habe zwar auch schon öfters von Leuten gehört, die sagten, dass in dem Film die Deutschen richtig schön fies dargestellt würden. Dies kann ich aber nicht bestätigen. In dem ganzen Film kommen nur zwei Deutsche vor, über die man überhaupt ansatzweise eine Aussage machen kann. Und keiner der beiden verhält sich so, wie ich mich nicht selber auch in einer Gefechtssituation verhalten würde. Der eine reiht sich wieder in die Reihen der deutschen Truppen ein, und schießt auf die Amerikaner, nachdem diese ihn ziehen lassen haben. Der andere ersticht im Kampf einen Amerikaner. Dass man hier eine Charakterisierung zu Ungunsten der Deutschen erkennt, zeugt viel eher davon, dass man die Situation so deutet, dass man sich auf die Seite schlägt, aus deren Sicht das Geschehen geschildert wird. Aber diese Sichtweise ist schließlich beabsichtig, da man das Geschehen unmittelbar aus der Sicht der Protagonisten schildern will, die nun mal kaum den Feind persönlich kennen.
                Deshalb komme ich immer wieder zu der Beobachtung, dass in Kriegsfilme der Feind selten als besonders böse dargestellt wird, sondern dass er vielmehr gar nicht großartig charakterisiert wird, und dass sich die Erzählung auf die Perspektive der jeweiligen Soldatengruppe reduziert, um dass subjektive Erleben zu intensivieren.

                Dies macht sich allerdings auch geschickt gemachte Militärpropaganda zu nutze. Ein Beispiel dafür wäre der Film „Black Hawk Down“, der vom US Militär offiziell unterstützt wurde. Ich denke aber auch hier, dass es nicht das eigentliche Anliegen der Filmemacher war, für das Militär Werbung zu machen, sondern eine dramatische Darstellung der Ereignisse in Mogadischu zu liefern. Aber um die Mittel zur Realisierung zu bekommen, hat man halt einen Pakt mit dem Teufel geschlossen. Denn das Drehbuch musste vom US Militär abgesegnet werden. Herausgekommen ist ein Film, der die Schattenseiten des Einsatzes zeigt, den Tot in den eignen Reihen, eine recht erfolglose Mission, die aber auch auf der anderen Seite die soldatischen Tugenden hervorhebt, wie Kameradschaft und Zusammenhalt. Und hier funktioniert die Propaganda am effektivsten.

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                • Was vielleicht auch in die Liste passen würde, ist der Fernsehfilm „Showdown in L.A. (L.A. Takedown)“ von 1989 und der Kinofilm „Heat“ von 1995 mit Robert DeNiro und Al Pacino, beide von Micheal Mann. Das ca.-180-Seiten-Script zu „Heat“ hatte Michael Mann bereits Ende der 70er geschrieben und 1989 daraus mit dem 90-minütigen Fernsehfilm „Showdown in L.A.“ einen Prototyp für „Heat“ gemacht.

                  • Aber das fand ich interessant, dass The Fast and the Furios eine direkte Vorlage mit dem Charlie Cheen Film "No Man's Land - Tatort 911" von 1987 hatte. Dass wußte ich nicht.
                    Wie offiziell ist das? bzw. Inwieweit ist das nicht nur ein Plagiat oder Rippoff?

                    Kathryn Bigelows "Point Break – Gefährliche Brandung" von 1991 mit Patrick Swayze und Keanu Reeves hat ja auch eine ähnliche Log Line.

                    • Philip Kaufmans "Die Körperfresser kommen" von 1978 ist nicht die Erstverfilmung des "The Body Snatchers"-Stoffs, sondern das war Don Siegels "Die Dämonischen" von 1956. Der 50s-B-Picture-Science-Fiction-Klassiker!

                      • Ich finde es berechtigt, zum Reboot zu ergänzen, dass das Reboot speziell auf Filmreihen und Serien abzielt, deren Geschichten in eine alternativen Richtung neu interpretiert werden, bzw. komplett neu ausgedacht werden, wie z.B. beim reimagined Battlestar Galactica, dem James Bond mit Daniel Craig, Christopher Nolans Dark Knight Trilogie, The Amazing Spider-Man oder J.J. Abrams Star Trek, obwohl beim letzteren mit Leonard Nimoy noch ein Teil Sequel dabei ist. Man braucht nur das Wort übersetzen. Ein Reboot ist ein Neustart. Das bedeutet, man hat vor, auch noch weitere Geschichten in dieser Richtung zu erzählen.
                        Für einen Film, der die Grundkonstellation einer Original-Vorlage nimmt, aber total verändert, reicht es nämlich aus von einer Neuinterpretation zu spechen.
                        Bei der Neuverfilmung einer literaischen Vorlage oder eines historischen Ereignisses kommt es meiner Meinung darauf an, wie sehr der Film sich an vorherige Filmfassungen orientiert, ob man von einem Remake sprechen kann.
                        Allerdings sollte man sich Bewustsein, dass die Begriffe Neuverfilmung, Remake, Neuinterpretation und Reboot unscharf voneinander abgegrenzt sind und sich auch überschneiden können.

                        • Sehr schön geschriebener Artikel, dessen Argumentation ich generell nachvollziehen kann. Und ich habe auch grundsätzlich nichts gegen Neuinterpretationen oder auch unterschiedliche Fassungen eines Stoffes. Und ich bin der Meinung, dass man einige Sequels eigentlich als Remake bezeichnen kann. Sogar viele Ripp-Offs sind häufig nichts weiter als verkappte Remakes.

                          Was mich allerdings seit den letzten 10 Jahren verstärkt nervt, ist, dass es gar nicht um eine Modernisierung oder Neuinterpretation eines guten Stoffes geht, sondern nur um die Marke. Man setzt auf die Bekanntheit eines erfolgreichen Produkts. Um was da eigentlich geht ist irrelevant. Häufig werden Filme remaked, die vor Allem durch ihre formale Brillanz erfolgreich waren, und wenn man sie auf ihren Inhalt eindampft, wenig zu bieten haben, was wert wäre, das ganze von einem neuen Sichtweise zu betrachtet. Hierfür sind die ganzen Horrorfilm-Remakes/Reboots ein sehr anschauliches Beispiel. Mir gefällt einfach die Herangehensweise nicht, dass man Filme nur wegen ihrer Bekanntheit remaked und nicht wegen ihres Potentials für eine Neuinterpretaion.

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                          • Ich stelle hier wieder einmal fest, dass viele Menschen keine Ahnung haben, wie Bilder entstehen, ob nun analog durch den Menschen, oder digital. Das ist auch gar nicht verwerflich. Aber mich irritiert dieser Glaube an die Macht des Computers, in dem Sinne, dass man inzwischen einen so großen Zweifel daran hat, dass überhaupt ein Mensch jemals so etwas so gut hinbekommen könnte. Stattdessen glaube viele eher, dass jemand das Wunderwerkzeug Computer mit irgendwelchen geheimnisvollen Algorithmen gefüttert hat, so dass dieser dann den Entstehungsprozess des hyperralistischen Bildes gefakt hat.
                            Was Kyle Lambert eigentlich gemacht hat, ist, dass er ein vorhandenes Foto reproduziert hat, indem er das Bild zunächst gerastert hat und dann die Farbflächen erst grob nachempfunden hat, und dann die Datails in einem langwierigen Prozess im Abgleich mit der Vorlage verfeinert hat.
                            Dazu brauch man jede Menge Geduld, Disziplin und ein wenig Talent. Aber nicht unbedingt einen Computer. Denn so etwas kann man auch völlig analog mit Pinsel und Farbe machen.
                            Aber beeindruckend ist das natürlich schon.

                            • Die Geheimniskrämerei war schon ein wenig komisch, aber nicht das Problem. Das Problem ist viel mehr, dass Cumberbatch NICHT Khan ist, bzw. dass er IMMER Khan war.
                              Diesen Eindruck konnte man jedenfalls gewinnen, wenn man die Pressemitteilungen während der Produktion verfolgte. Denn bereits bevor man mit dem Dreh begonnen hatte, hieß es, dass man nun mit der Plot fertig wäre, und dass man nur noch entscheiden müsse, welche Figur aus der Original-Serie der Bösewicht sein würde. Und da war natürlich Khan naheliegend. Nachdem der Film draußen war, erklärte schließlich Orci, dass Khan immer im Gespräch war, man aber zunächst versuchte, davon unabhängig einen Plot zu konstruieren, um dann anschließend zu entscheiden, inwiefern Khan da hinein passt.
                              Dies erklärt auch, warum Khan so ein hohler Charakter geworden ist. Bennedict Cumberbatch mag ja ein guter Schauspieler sein, und stellenweise ist es auch J.J.Abrams und seinem Team gelungen, dem Charakter eine gewisse Präsenz zu verpassen, indem sie deutlich machten, dass Khan zu keinem Zeitpunkt die Leute von der Enterprise nur im geringsten Ernst nimmt. Aber im Großen und Ganzen bleibt er ein in sich nicht konsistenter Charakter, dessen Motivation und Handlungen verworren und unverständlich bleiben, und der mehr eine Art Plot-Device darstellt, als eine lebendiger Figur zu sein.
                              Allerdings schlimmer als die Bösewichte der drei vorangegangenen Star Trek Filme war er nun auch nicht.

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                              • Die derben Assoziationen des Wortes „Blockbuster“ sind doch durchaus beabsichtigt, da sie die verheerende Wirkung solcher Filme auf die Konkurrenz veranschaulichen. Das mag zwar ein wenig geschmacklos sein, aber es ist als Methapher recht anschaulich.

                                Leider wird der Begriff inzwischen recht unscharf verwendet, so dass man bei Filmen, die als „Blockbuster konzipiert“ wurden, d.h. hoch budgetierte Filme mit großem Marketingaufwand, auch von Blockbuster spricht, obwohl sie nicht „wie eine Bombe eingeschlagen“ sind. Oder was ist mit Filmen wie „Lone Ranger“, der zwar durchaus einiges an Geld eingespielt hat, aber so teuer war, dass er als einer der größten Flops des Jahres gilt. Ist er nun ein Blockbuster oder eine Box Office Bomb?

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                                  • Ich habe schon befürchtet, dass Gladiator an der Spitze dieser Liste sein würde. Denn ich weiß, dass sich dieser oscarprämierte Film großer Beliebtheit erfreut. Allerdings halte ich ihn für keinen gelungenen Film. Im Grunde ist er recht trivialer, eskapistischer Schund, von dem man sich beizeiten gerne einlullen lassen kann, der in bestimmten Aspekten gut gemacht ist, aber in anderen wiederum miserabel.

                                    Alien hingegen ist ein herausragender Genrebeitrag, der mit den Mitteln des Horrorfilms und einer Sexualmetaphorik in die Tiefen der Psyche vordringt und die Angst vor dem Fremden visualisiert.

                                    Auf Platz 1 jedoch gehört für mich fraglos Blade Runner, weil Ridley Scott trotz der zerfaserten Struktur und der über weite Strecken flachen Dramaturgie des Films geschafft hat, ein Lebensgefühl zu vermitteln, dem etwas unheimlich Wahrhaftiges anhaftet. Zunächst erscheint der Film mit seinem ausschweifenden Setdesign, der Fokussierung auf den visuellen Stil, seinen lakonischen Charakteren und dem bloßen Anschneiden von Diskursen der vielfältigsten Art wie ein äußerst formales Werk. Aber indem Ridley Scott den Film an den richtigen Stellen dramatisch pointiert, ist ihm auf wundersame Weise das Kunststück gelungen, die melancholische Stimmung eines Zeitalters einzufangen, in dem sich unter dem Eindruck des technologischen Fortschritts die menschliche Identität des Individuums in Auflösung befindet. Ganz klar Ridley Scotts bester Film.

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                                      • Was mich in letzter Zeit generell nervt, und nicht nur Marek Bangs Auftritt vor der Kamera betrifft, ist dieses künstlich aufgeregte Möchte-gern-Talkmaster-Gehabe, was man vor Allem bei jungen, deutschsprachigen Youtube-Kanälen findet. Für eine Tagesschau-Parodie reicht wahrscheinlich ein nüchterner Tonfall. Ich bin zuversichtlich, dass Marek das hinbekommt, da er ansonsten eine gute Präsenz vor der Kamera hat. Allerdings scheint die Kamera Marek in das Zentrum des Bildes zu saugen. Ist da irgendwo ein schwarzes Loch, oder warum sitzt der so schief da?

                                        Das größtes Problem sind wahrscheinlich die lauen Gags. Am witzigsten fand ich noch das Ganze Aufzählen der unverständlichen finnischen Titel, von denen noch niemand was gehört hat. Aber generell kann man kaum unterscheiden, was witzig gemeint ist und was jetzt die Original-Meldung ist. Da muss man aber vorsichtig sein, nicht den Anfängerfehler zu machen, die Lustigkeit mit komischen Betonungen oder Grimassen zu unterstreichen.

                                        Außerdem ist der Sound auch noch nicht optimal.

                                        Aber wie gesagt, wahrscheinlich ist die Performance das geringste Problem. Die Texte müssen knackiger sein.

                                        Ich weiß zwar nicht genau, wie man es richtig macht. Aber vielleicht hilft es, wenn man mal die Nachrichten vom Postillion oder die Clips von Walulis auf Youtube anschaut.

                                        Aber den Ansatz finde ich erstmal lobenswert.

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                                        • Du sprichst mir von der Seele, Mr. Vincent Vega!
                                          Ich empfinde eine tiefe Verachtung für all die Technikfetischisten mit ihrer dekadenten Konsumeinstellung, dass jegliches Filmmaterial ihrem teuren Equipment entsprechen müsse, und dabei nicht nur jegliche kulturgeschichtliche Bezüge gegessen, sondern auch den Umstand, dass die Technik das Medium bestmöglich repräsentieren soll, und es einen Verlust bedeutet, wenn man das Medium an die Vorführtechnik anpasst.
                                          Dies haben viele während der analogen Zeit bei Kinofilmen auf TV und Video in der Standardauflösung nicht mitbekommen, da es damals noch ein Plus war, überhaupt einen Film zu Hause schauen zu können, den man zuvor nur im Kino gesehen hat. Aber wenn man, wie ich, auch mal einen Film in einer Wiederaufführung im Programmkino angeguckt hat, den man von der Mattscheibe her auswendig kannte, wurde einem klar, wie viel mehr das Kinobild zu bieten hatte. Man hat viel mehr Details erkannt, anstatt wie beim TV das komplette Bild klein im Zentrum des Sichtfeldes zu haben, wurde vielmehr das Sichtfeld durch das Bild eingenommen, so dass der Blick vielmehr im Bild umherwandern konnte. Und dabei konnte man auch das Filmkorn entdecken.
                                          Deshalb ist es völliger Blödsinn, wenn einige Leute glauben, dass alte Kinofilme nicht dem HD-Standard genügen. Selbst Fernsehserien, die meistens auf 35mm gedreht worden sind, haben potentiell eine bessere Auflösung als SD-TV.
                                          Deshalb sehe ich HD grundsätzlich als eine Bereicherung für Kinofilm in der Heimvorstellung.
                                          Aber leider scheint es so, dass das Videospiel gewöhnte Publikum kein Bewusstsein dafür hat, dass sich die Zeit, in der ein Film entstanden ist, in der Struktur des Filmmaterial widerspiegelt, genauso wie in den anderen Aspekten der Filmtechnik aus der jeweiligen Zeit. Ich frage mich, ob für solche Menschen z.B. Schwarz-Weiß-Filme generell ein No-Go sind. Es scheint ein Bedürfnis nach dem Auslöschen jeglicher Geschichtlichkeit zu geben, dass in ständigen Aktualisierungen gipfelt. Digital bearbeitete Special-Editions sind die extremste Form dieses Trends.
                                          Und dieser Trend ist nicht mit Maßnahmen zu verwechseln, die versuchen den natürlichen Alterungsprozess von Filmmaterial zu kompensiert, was eigentlich der Begriff „Restauration“ im eigentlichen Sinne meint. Natürlich gibt es technische Eigenheiten von der analogen Projektion und der digitalen Mattscheibe, die überbrückt werden müssen. Eine besonders perverse Abart ist da die Zwischenframe-Interpolation, die aber die meisten Cineasten inzwischen abzuschalten zu wissen.
                                          Im Allgemeinen halte ich HD und pervers große Fernseher als Abspielgerät für eine Bereicherung für Kinofilme, aber übereifrige Verbesserungsambitionen schaden dem Kulturgut Film mehr als dass sie ihm nutzen.
                                          Deshalb meine Bitte an alle Technikfetischisten: Testet Eure teuren AV-Anlagen bitte mit dem aktuellen Michael Bay-Streifen und last die Klassiker in Ruhe.

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                                          • Ich fand nie, dass die Ausgangssituation von Stirb Langsam das Potential für ein Franchise hatte, da sich die Dramaturgie eher aus der Situation als von den Charakteren her ergab. Ein klares Indiz dafür waren die unzähligen Rip-Offs des Die-Hard-Schemas mit anderen Action-Stars in der Hauptrolle der 90ern und zuletzt mit den beiden Die Hards im Weißen Haus in diesem Jahr. Geheimagenten, Soldaten einer Spezialeinheit, Schatzjägern, Raumschiffcaptains und Helden mit Superkräften sind durchaus prädestiniert verschiedene Abenteuer zu durchleben, aber in Die Hard ist John McClane zwar ein Cop, aber es zeichnet ihn vor Allem aus, dass er eher der ganz alltäglicher Typ war, der zufällig in die Situation gekommen ist, in der er die bösen Buben bekämpfen muss.
                                            Deshalb fand ich bereits den zweiten Teil einen ziemlich weiten Stretch derselben Handlung, was die Filmemacher schließlich auch auf selbstironische in den Film einbauten. Der zweite Film zwar viel versprechend, es gelang ihn aber nicht den kontinuierlichen Fluss aufrecht zu halten, den der erste Teil kennzeichnet. Dafür wurde der Film zu oft unterbrochen, die Actionszenen standen eher für sich und waren zum Teil für die Handlung überflüssig.
                                            Was ich nicht verstehe, ist, warum der dritte Teil häufig so sehr gelobt wird. Zugegeben der Aspekt der Schnitzeljagd durch New York gab dem Die-Hard-Konzept durchaus eine originelle Herangehensweise, und das Buddy-Gespann aus Willis und Jackson gab dem Ganzen einen frischen Wind. Aber gegen Ende hin wurde das Konzept dann immer zerfaserter, weil man offensichtlich nicht wusste, wohin mit der Geschichte, bis der Film in einen völlig vergessenswerten Showdown mündete.
                                            Beim 4. Film hat man gar nicht erst versucht, eine enge Struktur aufrecht zu halten, sondern sich gleich nur noch darauf konzentriert, sich von Setpiece zu Setpiece zu hangeln. Den 5. Film habe ich dann gar nicht mehr gesehen.
                                            Deshalb ist für mich der erste Die Hard der beste Die Hard ist, und der einzige Film im Franchise, der sich wirklich Meilenstein nennen darf.
                                            Interessant find ich auch, dass man bei der Entwicklung Stirb langsam zu einem Franchise im zweiten spätestens im dritten Teil John McClain durch den Bruce-Willis-Charakter aus Last Boy Scout ersetzt hat. Zugegeben Joe Hallenbeck und John McClain sind grob gesehen der gleiche Charakter, nämlich der Charakter, den Bruce Willis die meiste Zeit in den letzten 20-25 Jahren gespielt hat. Aber Joe aus Last Boy Scout ist eindeutig die extremere Variante, während John McClain im ersten Stirb langsam noch was verletzliches, jungenhaftes an sich hatte, ist Joe aus Last Boy Scout deutlich abgebrühter und zynischer.

                                            Ich will gar nicht leugnen, dass man da durchaus eine gewisse Logik finden kann, McClane nach all den Katastrophen, durch die er gegangen ist, abgebrühter und härter darzustellen. Aber es steht eben auch in derselben Logik, mit der aus ihm einen ikonographischen Charakter gemacht wird, indem man ihn karikaturhaft überzeichnet, um ihn franchisefähig zu machen.
                                            Und wahrscheinlich ist die Tatsache, dass McClane im ersten Die Hard noch menschlicher erscheint auch schlicht das Ergebnis davon, dass damals das Bruce-Willis-Klischee noch nicht so ausdefiniert war. Und im Grunde ist Bruce-Willis selber inzwischen zu einem Franchise geworden. Mal sehen, wann er rebootet wird.

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                                            • „Das Skript wäre […] dem Franchise “treu geblieben”“
                                              Ich könnte kotzen, wenn ich solche Sätze lese. Diese Einstellung ist Schuld an der Ideenlosigkeit Hollywoods, mit der wir diesen Kinosommer bombardiert wurden. Dieses Ständige kalkulieren, wie die Publikumserwartungen sind, was man von einem bestimmten Genre oder Franchise erwartet, verhindert, dass man einen eigenständigen Ansatz findet und auf die Dramaturgie des Materials vertraut, von mir aus auch mit bereits bestehendem Material. Aber bei 200Mio-Budgets will man natürlich ein möglichst kleines Risiko eingehen. Irgendwie ist inzwischen jeder ein Fan von irgendeinem Franchise und man will schließlich nicht die Erwartung der Fans enttäuschen.
                                              Aber dieses Anbiedern an die Zuschauererwartung beschert uns seit Jahren filmische Produkte die in ihrer Belanglosigkeit selber wie Fan Fiction anmuten.

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                                                Ich würde den Pate-Filmen niemals mein Herz geben. Ich mag sie nicht, auch wenn sie zugegebenermaßen gelungene Filme sind. Dies ist ein Grund, warum ich keinen der Pate-Filme auf Moviepilot bewerte. Wenn es nur nach meinem Geschmack ginge, würde ich Pate 1 und 2 vielleicht zwei Punkte geben, wenn es nach der von mir empfundenen Qualität ginge, vielleicht 8 Punkte. ABER dieses obligatorische man-muss-die-Film-mögen-sonst-hat-man-keine-Ahnung-Gequatsche geht mir ziemlich auf den Wecker.

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                                                  Dieser durchstilisierte Episoden-Film ist Sozial-Kitsch par excellence. Es wird mit dem Holzhammer auf die Brennpunkte der Gesellschaft geprügelt, um in die filmische Katharsis zu münden, damit der Zuschauer am Ende mit dem guten Gefühl aus dem Kino gehen kann, mal über das Übel der Welt nachgedacht zu haben. Ein Film bei dem das Wort „pseudointellektuell“ mal wirklich angebracht ist.

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                                                    Ein ziemlich wichtigtuerischer Film.

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