Admiral.Nogura - Kommentare
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Alle Kommentare von Admiral.Nogura
Wenn dies die Sammlung eines Bekannten irgendwo in einer Garage in der Vorstadt wäre, wäre es ja OK. Aber Star Wars ist nun mal dafür bekannt, dass es Fans zu enormen kreativen Leistungen antreibt, bei denen so viel Fleiß und Energie reingesteckt wird, ohne dass sie dafür auch nur einen einzigen Cent bekommen würden. Es gibt so viele liebevoll ausgestattete Sammlungen, Replikas, Fan-Filme und Fan-Edits, dass der Qualitätsanspruch an die kommerzielle Seite sehr hoch ist. Da ist solch ein liebloser Ausverkauf verschiedener Star Wars-Ausstellungsstücke für 15 € Eintritt schon ziemlich peinlich. Schämt Euch! ;)
Wow! Es geht in Skyfall um eine Mutter-Sohn-Beziehung? :-O Welch eine Neuigkeit! ^^ Dass die ödipale Verbindung nicht nur zwischen M und dem Bösewicht sondern auch zwischen Bond und M den dramaturgischen Kern des Films darstellt, war offensichtlich.
Der Frage nachzugehen, inwiefern M tatsächlich die leibliche Mutter, Adoptiv-Mutter oder eher im metaphorischen Sinne eine Mutterfigur darstellte, ist vielleicht ein netter Zeitvertreib. Aber die Antwort darauf hat nur einen bescheidenen Mehrwert.
Es gibt viele gute Argumente, warum man Bays Filmen ablehnend gegenüber stehen kann. Ob es nun der zynische überspitzte Einsatz von Stereotypen, ob nun rassistischer oder sexistischer Natur, die Hochglanz-Videoclip-Werbe-Ästhetik, die genauso im Einklang mit Konsumkultur und Product Placement steht wie mit der Verherrlichung des Militärs oder der Mangel an dramaturgisch zugespitzter und pointierter Erzählstruktur ist.
Was ich allerdings schlicht und einfach für falsch halte ist, wenn einige versuchen, ihre Missgunst gegenüber seinem Werk an seiner Unfähigkeit als Regisseur festmachen. Denn wenn man sein Schaffen verfolgt, wird klar, dass die Filme nicht deshalb so aussehen, wie sie aussehen, weil er nicht besser konnte, sondern weil er es genauso wollte, dass sie so aussehen. Seine Filme werden durch einen Flow aus Farben, Bewegungen und Klang bestimmt, bei dem dramaturgischer Aufbau und Inhalt sekundär sind. Und dies beherrscht Bay wie kaum ein anderer Regisseur.
Zunächst einmal hat der Neustart mit Casino Royale und Skyfall die zwei besten Bonds seit Jahrzehnten geliefert.
Und das mit dem Humor passt zwar durchaus zum aktuellen Trend, ist aber auch ein Entwicklung, die viele Serien mit langer Laufzeit durchmachen. Bei vielen Serien gibt es verschiedene Phasen, wo der Humor mal mehr und mal weniger im Vordergrund steht. So kommt es fast schon zwangsläufig bei Serien vor, dass sie ins Ironische driften, wenn sich bestimmte Strukturen und Klischees dermaßen oft wiederholt haben, dass sie in jedermanns Gedächtnis geschlichen haben. Ein gewisses Augenzwinkern war zwar auch schon bei Connery zu verspüren, wurde aber so richtig bei Roger Moore ausgespielt, was manchmal zum richtigen Klaumauk wurde. Allerdings kann man die ironische Schiene auch nicht ewig fahren, so dass man auch bei Bond immer wieder gemerkt hat, dass 007 nach all zu regen Treiben im Outer-Space Bond zu einem neuen Realismus zurückkehrte.
Aber auch die Filme mit Daniel Craig sind nicht völlig frei von Humor. Es wird allerdings nicht ganz so dick aufgetragen, wie z.B. in solchen Zirkusnummern wie Octopussy.
3D gab es in der "Freitag der 13."-Reihe bereits 1982 in "Friday the 13th Part 3: 3D"
Allerdings finde ich die Idee von einem Found-Footage-Film in 3D recht absurd. Denn die Stereoskopie soll aufgrund des räumlichen Eindrucks für ein unmittelbares Erlebnis sorgen, zumindest in der Theorie.
Dagegen ist die Idee hinter Found-Footage-Filmen, dass man sich bewusst ist, dass das, was man sieht, eine Aufzeichnung ist. Dabei werden die Unzulänglichkeiten einer nicht vorbereiteten Aufnahme als Stilmittel verwendet, um den dokumentarischen Charakter zu unterstreichen, und so Authentizität zu vermitteln. Es wird darauf gesetzt, dass der Zuschauer weiß, wie solche Aufnahmen aussehen. Zwar gibt inzwischen auch kompakte 3D-Camcoder. Aber solche sind noch nicht ins kollektive Bewusstsein vorgedrungen, da die Technik für den Consumer-Bereich noch recht jung ist.
Bei der Kombination von 3D mit dem Foundfootage-Stil würden zwei unterschiedliche Herangehensweise, Unmittelbarkeit zu erzeugen, kombiniert, die diamentral entgegengesetzt stehen.
Ach, die Teletubies waren eine Sendung für Klein- und Kleinstkindern? :-O
Und ich dachte die wäre für Kiffer gemacht.
Auch wenn ich fürchte diesen wunderbaren Kommentar nicht ganz verstanden zu haben, hat er mir die Augen geöffnet, und mir bewußt gemacht, dass Michael Bay weitaus mehr Künstler ist, als ich mir bisher eingestanden habe.
Ich muss unbedingt in Zukunft mehr Michael Bay Filme gucken!
Witzig! Bei dem Jungen links im Bild sieht man sofort die Abstammung von Ridley Scott an. :)
Zu Fakt 4: Ich finde es schade, dass wieder einmal Dan O’Bannons Leistung runtergespielt wird und Ronald Shusett nicht einmal erwähnt wird. Immerhin kam Ronald Shussett mit der Idee auf, dass einer der Astronauten vom Alien befruchtet wird, welcher dann das Alien an Bord des Raumschiffes gebärt, und so die Ausgangslage für den Film schaffte. Außerdem ist dies die Grundlage für die ganze sexuelle Metaphorik des Films. Dazu passend ist, dass es Dan O’Bannon war, der Ridley Scott die Entwürfe von H.R. Giger gezeigt hatte, mit dem O’Bannon bereits an der nicht fertiggestellten Dune-Verfilmung gearbeitet hatte. Gigers an Geschlechtsorgane erinnernde Bilder verstärkten den sexuellen Ton des Films. Mit solchen Vorschlägen hat sich wahrscheinlich Dan O’Bannon den Titel „Visual Design Consultant“ verdient.
Es ist sicherlich richtig, dass David Giler und Walter Hill die Charaktere und die Dialoge von Dan O'Bannons Skript ausgetauscht haben. Und es mag sein, dass Dan O'Bannons Drehbuch stilistisch nicht besonders gut war. Ich weiß es nicht. Ich hab's nicht gelesen.
"Neuauslegung des Ausgangsmaterials" ist das, was ich von einem guten Remake erwarte. Aber was soll man bei Cliffhanger neu auslegen? Die Story dieses Die-Hard-Ripoffs war mehr als simpel. Womit damals Renny Harlin punkten konnte, war, dass er bei der Inszenierung der brachialen Stallone-Action alle Register gezogen hat. Trotz des dürftigen Inhalts ist das Original –von ein paar Schnitzern abgesehen- technisch als auch inszenatorisch perfekt. Natürlich ist es immer wieder möglich, den High-Concept-Action-Film mit Motiven des Bergsteigerfilms zu kombinieren, wie z.B. auch der mäßige Vertical Limit zeigt. Sind das dann alle Remakes von Cliffhanger?
Ein sehr aufschlussreicher Beitrag, Mr. Vincent Vega. Und stilistisch sehr sorgfältig und in der Argumentation sehr konsistent, als ob sich selber ein wenig Cruise Control eingeschlichen hätte. Was nicht heißen soll, dass es jemals anders war.
Aufschlussreich deshalb, da ich mich selber der Faszination für das Phänomen „Tom Cruise“ nicht erwehren kann, obwohl mir bereits in den 80er das Image von Tom Cruise nicht sympathisch war. Es schien mir, als ob dieser Erfolgstyp mit dem kontrollierten Grinsen nicht fähig war, über sich selbst zu lachen. Das hat sich auch nicht geändert, als er ein wenig anspruchsvollere Rollen übernommen hatte. Aber trotzdem konnte ich nicht leugnen, dass seine Präsenz einen regelrecht durch den Film gezogen hat. Man konnte nicht behaupten, dass man hier jemanden hätte, der versuchte zu schauspielern und es aber nicht konnte. Noch weniger hätte man behaupten können, dass hier jemand ist, der sich einfach nur selber spielt. Vielmehr hat man den Eindruck, dass hier mit viel Disziplin und kalkulierter Präzision emotionaler Ausdruck effektiv imitiert wird.
Der Artikel verhalf mir dazu ein stimmiges Bild zu diesem Phänomen zu zeichnen. „Cruise Control“ ist ein ausgezeichneter Begriff dafür. Dies passt sogar für seinen Auftritt bei Oprah Winfrey, bei dem er scheinbar völlig aus Kontrolle geraten seine Ekstase für Katie Holmes öffentlich zum Ausdruck brachte. Denn selbst seiner ungebremsten Leidenschaft haftete etwas Demonstratives an. Es umgibt ihn eine Aura, alles beherrschen zu wollen.
Und wenn man will, ist es auch nicht schwer, hier einen Zusammenhang mit seiner Mitgliedschaft bei Scientology herzustellen, bei deren Symbol einer der Eckpfeiler für „Kontrolle“ steht.
Es lässt mich bereits erschaudern, wenn ich nur lese, wie Dir der Cruise tief in die Augen geguckt hat, Mr. Vincent Vega.
Hier noch was zu E.T. zum Spielen. :)
http://www.schleckysilberstein.com/wp-content/uploads/2013/11/ET19-Terrible-Presents-for-a-Child17.jpg
Ist schon ein wenig älter, aber hier ist ein saugeiler Trailer zur r-rated Fortsetzung.
https://www.youtube.com/watch?v=fMW3W-G43gI
Hans Zimmers Prototyp für den modernen Action-Soundtrack, der moderne Elemente wie Schlagzeug und Synthesizer mit heroischen Motiven und breiten Sinfonieorchester verbindet. Backdraft
http://www.youtube.com/watch?v=C-EcsdnopNQ
Noch konsequenter in Richtung modernen Action-Soundtrack: Hans Zimmers Schützling Mark Mancina mit Speed:
http://www.youtube.com/watch?v=Bcr6y3HDKWE
Auch Michael Kamen konnte es auch richtig krachen lassen:
Stirb Langsam
http://www.youtube.com/watch?v=J3rR51mmj2M
Einer meiner liebsten Scores von Michael Kamen, bei einem Film, bei dem man eher an Queen denkt, Highlander:
http://www.youtube.com/watch?v=yQhkQGNeq00
Zwar haben wir unter Goldfinger bereits das 007-Thema von Monty Norman und John Barry. Aber da man von John Barry und Bond eigentlich nie genug bekommen kann, hier noch einmal John Barry mit im „Geheimdienst ihrer Majestät“. Eins der wenigen Bond-Titel-Stücke, das keine Vocals hat.
http://www.youtube.com/watch?v=0UqVAuWLEgg
Mein persönlicher Liebling von John Barry
Das schwarze Loch
http://www.youtube.com/watch?v=JI6VPFQw6BU&list=PL6E0CF10EC8D5F17D&index=2
und auch ein Lieblings Barry, weil sooo schön traurig
Robin und Marian
http://www.youtube.com/watch?v=lzSZAUNw-0k
Ein bisschen klassisches Hollywood gefällig? Hier Max Steiner mit Vom Winde verweht.
http://www.youtube.com/watch?v=fm-FqoA89xI
Und weil wir gerade schon bei den ganz dicken Schicken sind: Miklós Rósza mit Ben Hur (1959)
Das Galleren-Thema. Da gerät man schon beim Zuhören ins Schwitzen:
http://www.youtube.com/watch?v=WKV28XIrHAs
Das Wunder am Schluss
http://www.youtube.com/watch?v=VyolQ_wUMNQ
Und weil wir schon bei den Klassikern sind: Casablanca. Hier hat wiederum Max Steiner den Score geschrieben, aber Casablanca ist vor Allem für den Song von Herman Hupfeld bekannt:
As Time Goes By
http://www.youtube.com/watch?v=zaAqze81y4Y
Bernhard Herrmann, den Stamm-Komponisten von Alfred Hitchcock sollte man auch nicht verschweigen. Spoiler-Warnung. Bei 5:55 des Videos dieser Konzert-Suite von Psycho geschieht ein Mord:
http://www.youtube.com/watch?v=VYPu4zWLWzs
Aus aktuellem Anlaß sollte man Ifukube Akira nicht vergessen, der 1954 den originalen Godzilla vertonte.
http://www.youtube.com/watch?v=PDeU42u2s2Y
Bleiben wir in Japan. Der Man wird den meisten wahrscheinlich durch die Zusammenarbeit mit Hayao Miyazaki bekannt sein. Aber er hat auch regelmäßig mit Takeshi Kitano zusammengearbeitet. Hier Sonatine
http://www.youtube.com/watch?v=1kFoMSNxUO4
Zwar kein Japan, aber Asien, um genauer zu sein Hongkong: Joseph Koo hat viele Hongkong-Filme vertont. Z.B. mit Bruce Lee The Way of the Dragon
http://www.youtube.com/watch?v=8PfS__Dr8GQ
Hier etwas, was gerne in Trailer der 90er verwendet worden ist. „Vampire Hunters“ aus Bram Stroker’s Dracula von Wojciech Kilar
http://www.youtube.com/watch?v=9E-yYkVQmg8&list=RDVyolQ_wUMNQ&index=26
Auch der Vangelis Soundtrack aus meinem Lieblings-Film Blade Runner darf auch nicht fehlen.
http://www.youtube.com/watch?v=EV95Yu6gZSY&index=1&list=PL3ABE2FBA2900C03E
http://www.youtube.com/watch?v=Llf6t6KgQqY&index=12&list=PL3ABE2FBA2900C03E
Den Namen Maurice Jarre verbindet man eher mit den großen Filmen von David Lean, aber er hat auch die sehr atmospärische Musik aus dem Film Jacob’s Ladder geschrieben.
http://www.youtube.com/watch?v=Llf6t6KgQqY&index=12&list=PL3ABE2FBA2900C03E
http://www.youtube.com/watch?v=ssvUAMmcYQs
Einen „straighten Actionkracher“ erwartet sowieso keiner von Lars von Trier. Bei seiner Depressions-Trilogie (Ich wusste gar nicht, dass Nymphomaniac -den ich leider noch nicht gesehen habe- der dritte Teil war.) hat er schließlich bereits seine Kommentare auf das Genre-Kino gegeben. Bei Antichtist war es der Horrorthriller, und bei Melancholia der Katastrophenfilm. So richtig überraschen, würde Lars von Trier aber, wenn er wirklich einen straighten Actionfilm von der Stange machen würde, wie The Fast and the Furious Teil 8 oder so. Aber besonders interessant wäre es trotzdem nicht.
Bei einer Lars von Trier Version des Actionfilms kann er gleich auf Jack Bauer zurückgreifen, mit dem er bereits Melancholia gedreht hat.
Mich berührt der Trailer doch. Es wird zwar nicht allzu viel verraten, aber nichtssagend ist er nicht. Er gibt ein Gefühl für die Prämisse des Film, die Motivationen für interstellaren Reisen und welche Konsequenzen es für die Individuen hat, die sich auf eine Reise dieser Dimension begeben. Ich vermute, dass sich da noch mehr verbirgt, was ich hoffe. Aber es kommt mal echtes Science-Fiction-Feeling auf. Es ist erfrischen wenn ein Film, der sich mit Weltraumreisen befasst, mal nicht den ständige Quatsch vom Sternenkrieg aufwärmt, der so häufig unter dem Label Science-Fiction läuft.
Das würde mich natürlich sehr freuen, wenn es die unveränderten Original-Kinofassungen von „Krieg der Sterne“, „Das Imperium schlägt züruck (!)“ und „Die Rückkehr der Jedi-Ritter“ auf einem hochauflösenden Medium für die Heimauswertung erscheinen würde. An sich habe ich auch nichts gegen die überarbeiteten Fassungen, zumal in Zeiten von Moviemaker und iMovie das Heer von Star-Wars-Fans und Hobby-Cuttern sich sowieso ihre eigenen Fassungen zusammenschneiden.
Aber die Tatsache, dass die Original-Star-Wars-Trilogie in den Zeiten von Blu-Ray und Big Fucking Television nicht in den Fassungen, die Kino-Geschichte geschrieben haben, in einer angemessenen Qualität erhältlich ist, ist für mich schon eine Schande.
Das Vergleichsvideo oben ist bezüglich der Qualität allerdings irreführend, da hier das Vergleichmaterial, das unter „1977“ gezeigt wird, zwar inhaltlich der Kino-Fassung von 1977 entspricht, aber von der Qualität her auf der 1995 veröffentlichten THX-Fassung beruht, die auf VHS, und Laserdisc und seit 2006 in einer limitierten Auflage auf DVD zu haben ist.
Das bedeutet man müsste für ein Blu-Ray-Release erneut das Filmmaterial abtasten, was nicht ganz unproblematisch, da –wie Lucas-Film immer wieder betont- das Original-Master in dieser Form nicht mehr existiert. Dies erfordert einen anspruchsvollen Restaurations-Prozess, bei denen man verschiedene Kopien heranziehen müsste, was allerdings bei der Restauration von älteren Filmen gar nicht ungewöhnlich ist.
Für mich, den Nostalgie und ein filmhistorisches Interesse mit den alten Star-Wars-Filme verbindet, wäre ein Restauration der Original-Kinofassungen auf jeden Fall großartig.
P.S. Dass die „Zwei Türme“ und „Die Rückkehr des Königs“ zerfaserter waren und mehr Redundanz aufwiesen, als die „Die Gefährten“ liegt vermutlich auch an der Vorlage von Tolkien, die ähnlich dem Gesetz der Serie mit zunehmenden Voranschreiten allmählich erzählerisch ausdünnt.
Was hier Viggo Mortensen in dem Interview mit dem Telegraph beklagt, sind nicht die CGIs per se sondern die Produktionsbedingungen, die ein Filmprojekt dieser Größenordnung mit sich bringt. Und indirekt führt er damit vor Augen, welche enorme logistische Leistung Peter Jackson beim Dreh der Herr-der-Ringe-Filme gestemmt hat. Wie es Mortensen darstellt, scheint es so, dass der Dreh zum ersten Film noch fokussierter war, während bei den beiden folgenden Film stärker der arbeitsteilige Prozess griff. Da ist es kaum verwunderlich, dass vieles auf die Postproduction abgeschoben wurde und es viele Nachdrehs gab. Dies macht es natürlich für Schauspieler schwieriger ein authentisches Schauspiel abzuliefern. Abgesehen davon, dass es häufig bei Computer generierten Bildern an der Stofflichkeit mangelt, die bei practical effects von Natur aus gegeben ist, wirkt die Interaktion von Schauspielern mit Special-Effects, Puppen- und Maskeneffekten, die InCamera eingefangen werden, häufig intuitiv glaubwürdiger.
Man gewinnt den Eindruck, dass viele Filmemacher, wenn sie einmal Blut geleckt haben, von den technischen Möglichkeiten so beeindruckt sind, dass sie stärker den Blick auf die Technik wenden und den kreativen Anteil beim Filmemachen vernachlässigen. Dies ist bei Peter Jackson nicht anders als bei George Lucas oder James Cameron.
Genauso habe ich es auch empfunden. Es tut gut, dies von einem direkt Beteiligten bestätigt zu bekommen. Ich fand den ersten Herr-der-Ringe-Film auch am knackigsten. Auch wenn er nur der Beginn der Geschichte war, hatte er die wichtigsten Elemente schon drin, und ließ einem mit dem wohligen Gefühl zurück, dass man Zeuge des Anfangs eines großen Abenteuers geworden zu sein, das größer ist als sich seine kleinen Helden überhaupt vorstellen konnten. Es wird gezeigt, wie die Gruppe unterschiedlichster Individuen zusammenkommt und sich zusammenrauft, deren Loyalität auf die Probe gestellt wird, und letztendlich der Zusammenhalt gestärkt wird. Die weiteren Teile waren da viel breiiger und brachten die Sache kaum auf den Punkt. Einzig und allein Gollum war ein Pluspunkt für die späteren Filme. Ironischerweise ist er ein Full-CGI-Charakter. Aber trotzdem stimme ich zu Viggo Mortensen zu, dass der zunehmende CGI-Exzess Peter Jacksons Filme eher schadet. Dies sieht man nicht nur an den Hobbit-Filmen, sondern auch an seinem King-Kong-Remake. In immer stärkeren Maße wimmelt es in Peter Jacksons Filmen von hanebüchenen Angeber-Shots, in den die Helden immer unglaublichere, aber auch weniger nachvollziehbare Aktionen ausführen. Das finde ich in sofern Schade, da Peter Jacksons Frühwerk davon zeugte, wie man mit geringen Mitteln sehr kreativ sein kann. Allerdings zeigte auch schon der Film „Brain Dead“ aus seinem Frühwerk, dass Peter Jackson eine Sache besonders liebt: den Exzess.
Obwohl ich Emmerichs Godzilla nicht besonders mochte, finde ich den Honest-Trailer nicht besonders überzeugend. Im Gegenteil in diesem Zusammenschnitt wirkt der Film sogar besser, als ich ihn in Erinnerung hatte. Er hat immerhin ein paar ordentliche Trailer-Shots geboten.
Ich glaube, was mich störte, war –abgesehen von den schwachen Charaktere- auf Deiner einen Seite ein schlechtes Timing [und das die Dinos (!) immer exakt drei Schritte hinter den Helden waren] und auf der anderen Seite die Tatsache, dass er zu sehr nach der Blockbuster –Formel durchgeplant war, etwas Independence Day für sich nutzen konnte, hier aber zu konstruiert wirkte.
Als ein erster ReCut-Trailer eines Amateurs vielleicht ganz nett. Aber alles in allem funktioniert der Trailer à la Tarantino nicht. Wie bereits jemand unter mir schrieb, ist Tarantino halt eben doch nicht NUR Surfermucke. Es fehlen hier einfach die Punchlines. Es bleibt zu fragen, ob ein Off-Sprecher und ein paar schwarzhumorige und skurille Mini-Situationen im Schnitt den Trailer nicht ein wenig mehr in Richtung Tarantino geschärft hätten.
Außerdem hätte Han Solo nicht nur als erstes, sondern als einziger schießen müssen.
Ich frage mich jetzt schon, wie viele wieder sagen werden, wie toll die Effekte aussehen, um in zehn Jahren festzustellen, wie schlecht die Effekte gealtert sind.
Man muss halt auf diese Art der Ästhetik stehen. Es ist halt alles Gewöhnungssache. Wie bei mir. Den Gollum aus den Hobbit und Jackson's King Kong fand ich jetzt auch nicht so toll, aber die Stop Motion aus King Kong von 1933 und der Krake aus 20000 Meilen unter dem Meer von 1954 begeistert mich immer noch.
Mit Realismus hat das nur bedingt was zu tun. Wie in diesem Fall. Für mich sehen die Affen genauso realistisch/unrealistisch aus wie aus der Version von 1968, aber halt anders unecht. Wir sind jedenfalls noch nicht durch das Uncanny Valley durch.
Gutes Story-Telling gehört auf jeden Fall mit dazu. Aber zu "billig" sollte es auch nicht aussehen.
P.S. Aber der Trailer vermag trotzdem gewisse Emotionen zu aktivieren.
Es wird langsam Zeit, dass ich mir den ersten Teil des Reboots ansehe, also das Remake des 4. Teils der Planet-der-Affen-Reihe "Eroberung vom Planet der Affen" - wenn man so will. Dann ist dies hier wohl ein loses Remake von "Die Schlacht um den Plant der Affen"?
Wer ist denn Michael Chertok? Soweit ich weiß, wurde der Score zu "Forrest Gump" von Alan Silvestri komponiert, Robert Zemeckis Stamm-Komponsten.
In der Aufzählung für das Jahr 1999 finde ich auffällig viele persönliche Hassfilme.