alviesinger - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
EternautaEternauta ist eine Drama aus dem Jahr 2025 mit Ricardo Darín und Carla Peterson.+58 Kommentare
-
The BondsmanThe Bondsman ist eine Actionserie aus dem Jahr 2025 von Grainger David mit Kevin Bacon und Jennifer Nettles.+22 Kommentare
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+20 Kommentare
-
The White LotusThe White Lotus ist eine Drama aus dem Jahr 2021 von Mike White mit Jennifer Coolidge und Natasha Rothwell.+14 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Ghost in the Shell II - Innocence320 Vormerkungen
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning179 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina151 Vormerkungen
Alle Kommentare von alviesinger
Judd Apatow suhlt sich in popkulturellen Referenzen, die nur eine geringe Halbwertszeit aufweisen, und mischt diese ewige Zitataneinanderreihung mit präpubertierendem Humor - das ist schon mal die erste Hälfte des Films. Dann folgt die tragikomische Läuterung. Aber die Insignien unserer Zeit - Google, Weed, Flaschenbier und TV-Quotes - geben dem Ganzen einen modernen Anstrich, sozusagen der trendy Konservatismus des 21. Jahrhunderts. Bestens erkennbar am Bild des Protagonisten, der anfangs im Schlabber-T-Shirt da steht und am Ende Polohemd mit Cord-Sakko trägt. Erwachsen und verantwortungsvoll halt. Apatow ist der neue Kevin Smith: Mainstream für die Wannabe-Indies mit tollen Gags á la haha...kiffen mit Gasmaske und dabei stoned "Star Wars"-Zitate umdichten...hilarious, how funny is that? Frauenarztwitze, die wohl zuletzt in den 70er Jahren populär waren, erleben hier ein Revival. Vom "American Pie"-One-Night-Stand zur romantischen Komödie mit HBO-Erwachsenen-Humor-Einschlag.
Blockbuster-Schulfernsehen, das die Boulevard- und Nichtzeitungsleser wachrüttelt: viel Geballer und Explosionen mit einem ernsten und realistischen Hintergrund. Ich kann auch dem Ende etwas abgewinnen, dass die Stränge des Films zu einem sinnvollen und ergreifenden Ganzen zusammenfügt. Dieses ewige Rumgehacke auf dem Zeigen von Gefühlen, welches sofort mit Hollywood-Reißbrettschreiberei gleichgesetzt wird, nervt. Schreibt Euch das hinter die Ohren, Ihr emotionslosen Kühlschränke! Und was lernen wir am Ende? Bloody Diamonds are a girl's worst friend.
Die Problemchen einer jungen Hollywood-Möchtegern-Schauspielerin. Die Watts setzt sich ein frühes Denkmal und keinen interessiert es. Denn bitterböse ist hier mal gar nichts. Klischees und Halbwahrheiten über die Traumschmiede stehen im Mittelpunkt. Alle Hollywood-Hasser fühlen sich bestätigt und nicken eifrig. Böse, böse Glamour-Welt.
Typischer desillusionierter Post-Western von Wenders - dabei so spannend und interessant wie ein Thumbleweed in der Wüste in Zeitlupenaufnahme.
Comic-Experte Cage, der jetzt mit seinem Sohnemann bei Virgin den eigenen ersten Comic rausbringt, erfüllt sich seinen Wunsch und spielt den Ghostrider. Grausige Effekte, gewollter Humor, der nur Kopfschütteln erzeugt, dafür den Zuschauer bei den "ernsten" Momenten zum Schmunzeln bringt. Griff ins Klo."
There is no escape or is there one? Steve McQueen geht bis an die Grenze des Erträglichen und darüber hinaus, Dustin Hoffman gibt fortwährend druckreife Statements ab und Franklin J. Schaffner schuf aus der Romanvorlage einen für damalige Verhältnisse bombastischen Blockbuster, der unter all dem Proporz und der Länge des Films leidet. Zudem gibt es einige Episoden, wie die auf Honduras, wenn McQueen bei den Eingeborenen wieder Kraft schöpfen darf - erinnert mit dem Score und der geschönten Exotik-Kulisse an die Tagesausflüge der erfolgreichen ZDF-endlos Serie "Traumschiff" - sowie das Overacting der "alten Herren" gegen Ende des Streifens, die dem positiven Gesamtbild von "Papillon" schaden. Manchmal ist weniger, dann doch mehr. Trotzdem ein Stück Filmgeschichte mit unvergessenen Quotes wie "I'm still here, you bastards" oder "Blame Is For God And Small Children.
Kirsten Dunst und Michelle Williams in einer politischen Komödie, die wohl nur in den konservativsten Bundesstaaten der USA aneckt. So eine Art Watergate-TKKG mit Timmi dem Hund.
Zusammenhangloses Splatterfilmchen, das nur so vor Ideen strotzt und dabei einen roten Faden vermissen lässt. Liest sich auf dem Papier gut, die filmische Umsetzung leidet jedoch unter dem krampfhaften Versuch einen neuen "Tanz der Teufel" meets "Braindead" zu schaffen. Zu ambitioniert und anbiedernd.
Franka Potente kriecht durch das Londoner Underground-System. Ausgestattet mit akzeptablen Schul-Englisch flieht sie vor einem Monster, das auch schon mal bessere Tage gesehen hat. Survival-Horror der öffentlichen Verkehrsmittel.
Ein traumhaftes Ensemble in einem herzzereissendem Film - Adam Sandler ist endgültig im ernsthaftem Charakterfach angekommen. Auch wenn die jahrelange Verdrängung am Ende etwas ungläubwürdig Heilung findet, ist die Geschichte vor allem mitreissend erzählt und wird von einem tollen Soundtrack untermalt. Zudem verkommt die Nebenhandlung über die innere Langeweile und die unsichtbaren Ketten der Ehe nicht zum Selbstzweck, sondern fügt sich gut in die Gesamtstruktur dieser wunderbaren N.Y.-Tragikomödie ein. Sehenswert: Donald Sutherlands Kurzauftritt als resoluter Richter.
Viel schwarzer Humor und ein Dauerspringen zwischen den Genres: Ji-Woon Kim in Bestform. Später reduzierte sich der Koreaner auf ein Filmgenre, ging mit dem Gespensterkram "A Tale of Two Sisters" baden und erholte sich ein wenig später mit dem Crime-Thriller "A Bitter Sweet Life". "The Quiet Family" tanzt jedenfalls auf allen Hochzeiten. Gratulation!
Typischer To-Streifen, der mit seinem obskuren Score - wohl eingespielt auf einem 39,90-Keyboard ausm Woolworth - verärgert und gleichzeitig fasziniert. Will ich als Handyklingelton!
Bis auf die gelungenen Special Effects aus Stan Winstons Schmiede, ist dieses Werk unter aller Kanone. Das Konzept von "Und täglich grüßt das Murmeltier" muss für einen kruden Horror-Mix herhalten, der sich mit schmetternder Gitarrenmusik und dem "Terminator"-Pfötchen lieb Kind bei den dürstenden Genre-Fans machen will. Was hier alles zusammen geklaut wurde, entbehrt jeder Vorstellungskraft.
quell'Ödnis! Diese südeuropäische Koproduktion zeigt uns den grauen Alltag der Geheimagenten - fern des Glamours eines James Bonds oder dem rasanten 9 to 5-Job eines Jason Bournes. In kühlen (nicht coolen) und emotionslosen Bildern wird die Geschichte schön ordentlich, chronologisch und spannungsarm erzählt. Nur dumm dabei, dass die Stars des Ensembles Monica Bellucci (das Ex-Model, die niemals eine ordentliche Schauspielerin sein wird) und Vincent Cassell (der Mann mit der Betonfratze und Betonfrisur) sind! Zu Recht ist "Agents Secret" wortkarg, denn wenn die Akteure mal einen Satz raushauen, dann wirkt der roboterhaft und gestelzt. Ansonsten schweigt man sich an und zieht dauernd so eine Fresse. Soll wohl die Ernsthaftigkeit der Geschichte untermauern. Wer nebenbei auf Action hofft, wird enttäuscht. Am Ende schlägt ein Auto einen Looping. Ja, da kann man auch "Alarm für Cobra 11" schauen. Der Anspruch dürfte ähnlich sein.
Altmeister Coscarelli packt in seinen alten Tagen nochmal richtig aus: Zusammen mit dem ewigen Genre-Darling Bruce Campbell gelingt ihm die Schaffung eines zauberhaften Mikrokosmos, indem zwei Legenden der Menschheitsgeschichte (der senile Elvis und JFK mit Solarium-Dauerkarte) dem durch und durch Bösen den stoischen aber konsequenten Kampf ansagen. Nerds wie ich hoffen immer noch ein Sequel. Coscarelli gibt sich kryptisch, Campbell würde gerne. Es heißt Abwarten.
Charles Bronson ermittelt! So eine Art wortkarger Hercule Poirot im eisigen und schneeverwehten Wilden Westen. Mysteriös, blutig, auf Schienen und ein Stück Derrick - irgendwie hakt die Kombination und Bronson als Hauptdarsteller - so leid es mir tut - trägt den Film nicht. "Alarmstufe Rot" mit rauchenden Colts und Banditen.
Depardieu spielt (oder ist) das vulgäre Ekel in einem Renoir-Remake mit null Story - eine Art "Zoff in Beverly Hills" auf Büttenreden-Niveau. Nur was für eingeschworene Fans des dicken französischen Volkshelden.
Die Farrellys auf Schlingerkurs - seit ein paar Jahren gelingt den Brüdern nur noch Durchschnittskost. Auch hier glänzen sie leider nur mit ein paar wenigen guten Szenen, der Rest hinterlässt einen faden Geschmack.
Der Cast von "Ein Fisch namens Wanda" in einem Film ohne Skript und Hirn.
Nette Prämisse, die aber nicht gerade vor Originalität strotzt. Al Pacino braucht, wie in seinen letzten Filmen, gar nicht mehr an der Rolle zu feilen: Seit geraumer Zeit spielt der Mann nur noch den gealterten und seelisch vernarbten Playboy. Diesmal darf er als Collegeprofessor ran, der sich mit einem Serienmörder rumschlagen muss. Falsche Fährten werden en masse gelegt, am Ende interessiert einen der wahre Täter gar nicht mehr. Die Lösung ist sowieso mehr als hanebüchen. Halbgare Thriller-Kost, die dem endlos boomende Genre nichts Neues hinzufügt.
Japanischer Popstar in einer Manga-Verfilmung: Dünner Plot, scharfe Girls in Schuluniformen und lächerliche Jo Jo-Action - ein bunter Trash-Blumenstrauß.
Funès als ewiger Querkopf und Stänkerer. Diesmal in der Rolle des diktatorischen Industriemoguls, der mit seiner naturverbundenen Ehefrau im Dauerclinch liegt. Etwas angestaubt, aber unterhaltsam.
Belanglose und äußerst brave Fantasy-Komödie aus der amerikanischen Traumschmiede, die zum echten Kassenknüller wurde. Die Effekte wirken antiquiert (das sah selbst bei "Jumanji" besser aus), Ricky Gervais kopiert den Ekelboss aus seinem britischen Exportschlager "The Office" und Ben Stiller darf endlich einmal den politisch korrekten und treusorgenden Familienvater geben. Runde Sache also für den wertkonservativen Familienhaushalt.
Witzige Splatter-Komödie aus Großbritannien, die den Mangel an Budget durch innovative Einfälle und engagierte Amateur-Schauspieler wettmacht. Nicht Braindead, die Großmutter aller Splatter-Comedies, aber ein gut aufgelegter Enkel.
Hollywood-Horror der Pang-Brüder - sie bedienen sich hier aus ihren vorigen Werken und leiden unter dem 0815-Skript. Typischer Gespenster-Schocker ohne viel Blut. Wer dem asiatischen Grusel-Genre nichts abgewinnen kann, sollte von "The Messengers" lieber die Finger lassen. Mit viel Lärm und huschenden Geistern erzeugen die Gebrüder ein paar gute Szenen und Sequenzen, die wirklich Angst machen. Der Plot an sich, ist nicht der Rede wert.