alviesinger - Kommentare
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Alle Kommentare von alviesinger
Der Mann aus New Jersey, Kevin Spacey, spielt einen Dubliner Verbrecherlord. Dabei gibt er ganz die coole Sau, das nimmt dem Glatzkopf mit seinem peinlich überdrehten Akzent aber keiner ab. Spacey ist im Film der geilste Bock, die Bullen alles Volldeppen und die IRA verkommt zur Halbstarken-Clique. "Lock, Stock And Two Smoking Barrels" ist hier bei weitem die bessere Alternative.
Mega-Gähn! Sascha Hehn mit Mutter-Komplex als selbstverliebter Gockel und Freizeit-Feldheer. Eingebettet in eine nutzlose Rahmenhandlung, deren Erzähler Anthony Hopkins als ältlicher Sektenführer ist und dabei wie ein übergewichtiger Ewok durch die Plastiksäulen-Kulisse watschelt. Gefühlte sieben Stunden lang verfolgen wir den Wechsel aus Schlachtenszenen mit den üblichen "AAAhs" und "GRRRs", die nun wirklich nicht mal mehr Oma Ilse unter der Rheumadecke in Ekstase versetzen, und einer zärtlichen Schwulenromanze. Besonders schrecklich: der brummende Männerchor, der die Theatralik dieser Oliver Stone-Schmonzette noch fett unterstreicht.
Nach "Wet Hot American Summer" schafft Michael Showalter ein schrulliges Indie-Werk, dass mehr Aufmerksamkeit verdient hätte. Bitte mehr von dem talentierten Schreiberling und Komödianten."
Wer dem Brooks-Humor etwas abgewinnen kann, wird hier gut bedient. Mir waren die platten und sich stets wiederholenden Gags ein Graus. Richard Pryor nervt wie üblich, Brooks stolpert gewollt witzig durch die Kulissen und Gene Wilder kann einem nur leid tun. Eine Persiflage der weniger gelungenen Art.
Schwüler Thriller ohne Höhepunkte aber mit einer verdammt sexy Ellen Barkin.
Nach der Revenge-Trilogie widmet sich Park der tragischen Komödie. Bis "Cyborg" allerdings richtig in Fahrt kommt, vergeht eine gute halbe Stunde in der das bloße Zurschaustellen von skurrilen Charakteren redundant abgefeiert wird. Danach konzentriert sich der Koreaner allerdings auf seine zwei Hauptcharaktere, natürlich in der typisch verschachtelten Park-Erzählmanier, und präsentiert dem erwartunsfreudigen Zuschauer ein stringentes - wenn auch routiniertes - Filmwerk, dass mal wieder in subtiler Form Kritik an der koreanischen Leistungsgesellschaft übt.
Ruhig inszeniertes Gefängnisdrama von Steve Buscemi. Die Gemächlichkeit resultiert ab und an in Langeweile.
Remake, das in Ordnung geht. Ob es nötig war, ist natürlich eine andere Frage. Aber wenn Gus Van Sant "Psycho" einer dermaßen obsoleten "Verjüngungskur", die eigentlich keine ist, unterzieht, dann darf auch die Genre-Endlosserie "Amityville" neu aufgelegt werden.
Endlich ein Lichtblick auf dem diesjährigen und bisher mehr als enttäuschenden Fantasy Filmfest! Allen "Saw", "Hostel" und andere Blutgeier, die das Genre Horror mit dem maßlosen Auskippen von Kunstblut und Plastikgedärmen verwechseln, sei dieser Kleinstadt-Horror, der Grundzüge einer wahren Begebenheit aus den 1960er aufgreift, empfohlen. Die Intensität der Tat, die Hilflosigkeit und gleichzeitige Begeisterung an der Folter auf Seiten der Jugendlichen und Kinder ist manchmal nur schwer zu ertragen. Catherine Keener als gestörte Hausmama Gertrude Baniszewski rangiert in der Kategorie "Bösester Filmdrache aller Zeiten" gleich hinter Mildred Ratched, der fiesen Stationsschwester aus "Einer flog über's Kuckucksnest".
Müll über dem der Kult-Stempel wabert. Mieses Script, noch schlechtere Darsteller in einer Low Budget-Splatter-Komödie, die das Humorniveau eines Ohnsorg-Volkstheaterstücks noch locker unterbietet. Die muffigen Gags werden mit Splatter-Effekten, teils computergeneriert, gepaart. Hier passt gar nichts. Trotzdem feierte das Publikum beim Fantasy Filmfest. Nicht "Brot und Spiele", sondern "Furz und Gedärme" - das Volk ist zufrieden. Vielleicht werde ich langsam zu alt für solch einen unmotivierten Mist.
Teenie-Fleischbeschau, die sich in einen Slasher-Mantel hüllt. Ansonsten wird mit viel Überblendungen und Filtern gearbeitet - verpasst dem herzensblutarmen Streifen noch mehr Kälte. Wieso die talentfreie Amber Heard - never heard of her before - die Hauptrolle bekam, ist mir und den wenigen Zuschauern, die sich nicht an den lüsternen Kamerafahrten aufgeilen wollten, ein Rätsel. Der Twist kommt überraschend, wirkt aber in seiner Inkonsequenz deplatziert. Videotheken-Ausschuss.
Ich muss hier wieder einmal eine Lanze für Kevin Costner brechen: Überaus überzeugend gespielter Villain, in einem Film der die Ansprüche von Flachcineasten (und in diese Rolle schlüpfe ich gerne) bestens bedient.
Wirrer Action/Horror-Mix, der nirgendwo hinführt. Die dringend benötigte Logik geht hier auf Kosten der Coolness verloren. Die Spierig-Brüder wollen ein Markenzeichen werden - der Weg ist steinig, ob das Talent reicht?
Das Gespann Polt und Müller legt mit "Germanikus" eine Bruchlandung hin. Nach diversen Differenzen mit den Produzenten wurde der in seiner Endfassung - nach zahllosen Umschnitten und Nachsynchronisierungen - völlig belanglose Film von den Kritikern zu recht verrissen. Das Aufgebot an deutschen Comedians hilft vielleicht dem braven und sich stets wiederholendem Otto Waalkes. Aber Gerhard Polt, Deutschlands bestem Kabarettisten, schadet die Schar von TV-Witzereissern nur. Bloß in stillen Momenten, wenn Polt und Schneeberger im bajuwarischen Dialekt schwadronieren, lässt der Film alte Glanzzeiten wie "Kehraus", "Man spricht Deutsh" oder "Herr Ober" erkennen. Bestes Beispiel: "Sagt, geht zum Frühstück und haut ab mit 23.000 Sesterzen und meinem Silberbesteck." - "So eine hinterfotzige Sau!" Schade, Gerhard.
Snakes in the jungle: J. Lo(w) auf einem Seelenverkäufer im Amazonas. Kämpft gegen Plastikschlangen und Ice Cube mischt auch noch mit. Noch Fragen?
Straight To Video-Schrott - Wie lange soll der Teenager-Apfelkuchen noch gemolken werden?
Was hier aufgefahren wird, ist ein 90-minütiges Non Stop-Klischee, die wenigen guten Momente sind kopiert (Curtis und Ephron lassen grüßen): Alles was die Post-Generation Golf liebt, fehlt nicht: ein Mangel an durchschnittlich bis hässlichen Menschen, die Inneneinrichtung nach dem Planungsgott Ikea, der süße Labrador im Hundekorb, smoothiger Pop-Jazz der Starbucks-Jünger und der schnuckelige Musiker mit exotischem Touch (Tattoo auf der Hand - frech! und trägt noch einen Hut - du meine Güte). Die Keaton ist auf Ecstacy und zappelt ununterbrochen über die Leinwand. Waren ihre modischen Exkursionen zu Zeiten von "Annie Hall" und "Manhattan" noch außergewöhnlich, wirkt der ewige Mix aus strenger Oberlehrerin und unschuldigem Mädel vom Lande nur noch ermüdend. Das Mimenspiel des Popsternchens Moore beschränkt sich auf ihr dickes Schmolmündchen und ihre Kulleraugen. "Von Frau zu Frau" ist unerträglich, selbst der Stempel "Chick Flick" wäre eine Beleidigung.
Edward - der Zauberer: ein Krimi im Zaubermilieu, der für die ganz doofen Zuschauer den Twist haarklein erläutert. Meine Erwartungshaltung war definitiv zu hoch.
Da haben uns die Griechen was aufgetischt! Die Postkartenidylle Istanbuls und Athens wird mit altklugen Kalendersprüchen und einer Menge Küchenpsychologie vermengt. Obendrein gibt es noch eine Lehrstunde in Sachen Griechenland/Türkei-Konflikt. Genau das richtige Programm für Oberstudienratpärchen, die eine Abwechslung vom jährlichen Toskana-Urlaub suchen. Liegt sehr schwer im Magen.
Kreisch! Ein Geist! Aber schaut ja ganz gut aus. Super, dann sind wir jetzt, nach den üblichen Verwicklungen und Problemchen, ein Paar. Platt und viel zu süß.
Sequel, dass nie die Größe und Originalität des ersten Teils erreicht. Zudem nervt das tonnenhafte Großmaul Rosie O'Donnell. Wieso Teil Zwei von "Die Nacht hat viele Augen" dann "Die Abservierer" heißt, wird wohl für immer ein Geheimnis des deutschen Verleihers bleiben.
Ein schwedischer James Dean kämpft gegen Konformität und Autorität in einem schwedischen Internat, in dem die Oberstufenschüler bestimmen. Leidlich spannend mit teils schlechten Jungschauspielern. Zum Schluss schlägt dann neben den vielen Fäusten auch nochmal die Moralkeule belehrend zu.
Pendelt zwischen kitschiger Romanze und brachialem Humor, der viele Gags der Frat Pack-Movies der letzten Jahren gnadenlos kopiert. Ausgewogen ist das beileibe nicht. Selbst Everybodies Darling, Ben Stiller, kann hier mit seinem Kurzauftritt wenig bis gar nichts ausrichten.
Großer Gott, was für ein Bockmist. Yvan Attal als dreifacher Verbrecher (Regie, Skript und Hauptrolle). Er spielt einen ewig knatschigen Sportreporter, der mit einer erfolgreichen Schauspielerin (die Frau mit dem Alien-Kinn Charlotte Gainsbourg) zusammen ist. Die beiden kabbeln sich andauernd, legen das Verhalten zweier 14-jähriger ewig unzufriedener Backfische an die Tagesordnung. Garniert wird das Ganze noch mit einer abstrusen und völlig unnötigen Nebenhandlung, die eine verbitterte Jüdin zeigt (im Film die Schwester des Protagonisten), deren nervige Hasstiraden und Wutausbrüche in Richtung ihres Ehemannes wohl witzig sein sollen. Französisches Comedy-Abfallprodukt, dass abgeschmackt und äußerst dröge zu langweilen weiß. Einfach nur ärgerlich.
John Connor als Neo-Nazi und die verlorene Unschuld der Bordsteinkante