Amarawish - Kommentare
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Alle Kommentare von Amarawish
Im Rahmen der Kommentargeschenkaktion zum Anlass Steve Buscemis Geburtstages entstanden (siehe auch Blogartikel mit 5 weiteren Kommentaren):
***
Ich muss gestehen, dass mich bisher kein Coen-Film, außer "The Big Lebowski" so richtig mitreißen konnte. Schade eigentlich, denn humortechnisch sollte das eigentlich genau mein Fall sein und doch fehlt mir immer irgendwas, um richtig dabei sein zu können. Es fühlt sich ein bisschen so an, als würde man mich allein in einer Geschichte ohne stille Führung zurücklassen. Vielleicht gefällt mir irgendwann dieses Gefühl der eigenständigen Erlebung oder wird es nach der zweiten Sichtung klarer, denn die wird es sicherlich geben.
Was ich aber bei "Fargo" als sehr bemerkenswert erachtet und erlebt habe, waren die schauspielerischen Leistungen. Allen voran die von Steve Buscemi. Als geschwätziger, aber dabei Diskussionen vehement aus dem Weg gehender, inkompetenter, sehr leicht reizbarer Kleinganove, der sich für besonders tough und raffiniert hält, berauscht er wieder einmal durch massenhaft köstlich anzusehendes Mimikspiel.
Es ist echt erstaunlich was er allein mit seinen Augen, seinem ganzen Gesicht alles auszudrücken vermag. Die aufkeimende Verzweiflung gepaart mit wachsendem Ärger, die er aufgrund seines sehr stillen Partners, der ihn gänzlich mit seinen Worten allein lässt und damit fast in den Wahnsinn treibt, verspürt oder die blanke Verwunderung in Kombination mit der unbeschreiblichen Fassungslosigkeit, die ihm mehr als deutlich ins Gesicht geschrieben steht (siehe Bild), als der Überbringer des Lösegeldes ein anderer ist als erwartet, was ihn total die Kontrolle verlieren lässt und schließlich dazu führt, dass die Situation völlig aus dem Ruder läuft. Letztere Szene beinhaltet für mich bisher einen seiner denkwürdigsten Auftritte überhaupt.
Es ist eine dramatische, nervöse und definitiv auch spürbar klassisch, soziopathische Energie, die Buscemi unglaublich talentiert auf der Leinwand rüberbringt und so einen durchaus facettenreichen, hitzköpfigen Carl Showalter (der übrigens tatsächlich eigens für ihn geschrieben wurde) zum Leben erweckt. Was dabei bei seiner Figur rüberkommt ist nicht wie so oft primär seine gering wirkende Attraktivität auf den Zuschauer, die ihn oft einfach zum unverstandenen Sonderling macht, sondern die Persönlichkeit von Carl, die durch seine teils sehr unklugen Worte und idiotischen Taten verkörpert wird. Dabei wird eine Komik produziert, die dem Film sicherlich einen weiteren, positiven Aspekt schenkt und für mich eine kleine Straße schuf, auf der ich dem Humor des Films doch noch ein klein wenig mit Genuss begegnen konnte.
Hoch anzurechnen ist "Fargo" einen brillant dunklen und schlauen Sinn für Humor zu schaffen, der mir aber leider dennoch trotz der bahnbrechenden Offensichtlichkeit seiner Art wenig bis kaum einen Zugang eröffnet hat.
***
Zu guter letzt möchte ich unserem Geburtstagskind Alles Gute wünschen und ihm dafür danken die Attraktivität eines Schauspielers mal anders darzustellen. Nicht mit äußerlicher Schönheit, sondern mit Ausstrahlung. Ich freue mich auf weitere Rollen, die vielleicht zukünftig noch dem Indie-Genre mit ihm entspringen.
Mein Kommentar für Big T. zum 3. Advent: http://www.moviepilot.de/movies/die-verurteilten/comments/1630611
❆ ❆ ❆ Im Rahmen der Wichtelaktion 2016 zum 3. Advent entstanden. Dieser Kommentar ist „Big T.“ gewidmet. Wir lernten uns durch die „Textgeschenke-Aktion“ kennen und haben uns schließlich für den heutigen Advent verabredet. Aus gut bewerteten Filmen ab 8 Punkten habe ich schließlich „Die Verurteilten“ ausgewählt und hoffe dir damit eine Freude machen zu können. ❆ ❆ ❆
Immer wenn ich mich in der Vergangenheit nach Freiheit sehnte, kam ich kaum an dem Gedanken vorbei, wie es wäre sie nicht als Impuls in mir zu spüren. Ist sie nicht unweigerlich der Gegenpart zur Sicherheit, die wir meistens vorziehen bzw. ohnehin leben? Ist es nicht so, dass wir immer nach dem Streben, was wir brauchen? Sollten uns nicht vielmehr nach der Ausgeglichenheit der beiden Empfindungen in unserem Leben sehnen als immer nur eins von beiden zu wollen?
All diese alten sowie neuen Gedanken und Fragen vielen mir im Angesicht dieses Freiheitsdrangs, der in diesem Film von der Figur Andy Dufresne ausgeht, wie eine Vase, die beim Aufprall in tausend Scherben zerspringt, zu Boden. Dieses Gedankengefäß schien nicht länger von Bedeutung zu sein.
Was wir hier erleben ist eine Intensität von einem Kampf, der anfänglich nur innerlich passiert und je länger er ausgetragen wird, umso mehr nach außen tritt, bis er schließlich auf andere Weise fortgeführt wird. Er schafft es uns mitzunehmen, als wären wir selbst Insasse im Gefängnis von Shawshank.
"Hoffnung ist eine gute Sache. Vielleicht sogar die Beste. Und gute Dinge können nicht sterben."
Jedoch bleibt Andy ein kleines Mysterium von einem Mann. Ein Buch, dass niemals gänzlich lesbar sein wird. Sein Antrieb war vielleicht nicht primär der Freiheitsdrang, den zweifelsohne jedes Lebewesen auf diesem Planeten besitzt, sondern vielmehr der eiserne Lebenswille, denn er für mich mit seiner wissentlichen Unschuld zu einer großen Stärke vereinen konnte.
Meiner Überzeugung nach kann der Mensch alles, was ihm widerfährt überleben, wenn er Zeit erhält damit umgehen zu lernen. Man kann gezeichnet oder ungerecht, gar unmenschlich behandelt worden sein. Wenn der Wille ungebrochen ist und der Hoffnungsglaube noch immer als Licht im Inneren aufflackert, dann erlaube ich mir zu sagen, dass jeder wieder aufstehen und sein Leben in die Hand nehmen kann, wenn es die aktuelle Situation erfordert, vielleicht sogar einfordert.
"Einige Vögel sind nicht dazu geschaffen eingesperrt zu werden. Sie haben ein zu glänzendes Gefieder. Und wenn sie davonfliegen, dann jubelt der Teil in mir, der weiß, dass es eine Sünde war ihn einzusperren. Und dennoch ist es da, wo man lebt trauriger und leerer, wenn sie weg sind.“
Andy Dufresne schafft mit seiner Überzeugung an das Leben und die Hoffnung zu glauben neue Räume für andere, büßt aber dafür immer wieder Teile von sich selbst ein. Erschüttern kann ihn allerdings kaum noch etwas. Auch nicht, als ihm der letzte Strohhalm entrissen wird. Er schafft es sogar andere, mittlerweile von der Gefangenschaft Erblindete für die Hoffnung und somit auch für das reale Leben außerhalb der Mauern zu interessieren. Dabei macht er den sadistischen Schlägern und gewaltverherrlichenden, scheinheiligen Mächtigen innerhalb des Gefängnisses einen großen Strich durch die Rechnung.
Auch wenn es "nur" ein exzellent komponierter Film ist, der nahezu alles richtig macht und zweifelsohne ein magisches Seherlebnis bietet, kann man doch für sich auch etwas mitnehmen. Nämlich, dass gute Dinge tatsächlich niemals sterben können, auch wenn sie vielleicht nur als Imagination in unseren Köpfen leben und uns helfen den schlimmen Dinge weniger Präsenz zu verleihen.
„Ich hoffe der Pazifik ist so blau, wie er in meinen Träumen immer gewesen ist. Ich hoffe es.“
1. Was macht Sie glücklich?
- Harmonisches Zusammensein und tiefsinnige Gespräche mit Freunden, der Familie, Wörter oder Melodien, in denen ich mich wiederfinden kann, gutes Essen, der Genuß der Stille, lieb gemeinte Worte, Ziele erreicht zu haben, das tun zu können, was ich gerne möchte, Malen, die kleinen Schönheiten der Welt (z.B, warme Herbsttage mitsamt buntem Blättergewand, schöne Sonnenuntergänge, malerische Wolken), lachende Kinder (nur manchmal), das Schnurren meines roten Katers (immer). Und so vieles mehr.
2. Was macht Sie wütend?
Ungerechtigkeiten, Schwarz-Weiß-Menschen, manchmal auch persönlich, verletzende Aussagen, die zuvor nicht überdacht wurden, Aussagen, die mich dumm erscheinen lassen.
3. Wann empfanden Sie das letzte Mal so richtig Liebeskummer?
- Hmm, ein paar Jährchen her!
4. Wie verhalten Sie sich nach Trennungen?
- Ich bin einige Tage nicht ansprechbar, oder kaum. Brauche aber jemanden, der in der Nähe ist, bzw. zuhört, wenn ich etwas loswerden muss, aber niemanden, der mich bemitleidet. Ich mach das mit mir in meinem Kopf aus, bin da also etwas auf Abschottung aus. Zu diesen Zeiten sieht es in meinem Kopf so aus, als wäre jegliche Farbe aus dem Raum gewichen, in dem ich mich befinde. Das ist ein weißer Raum ohne irgendwas. Suche Neutralität, raus aus dem schwarzen Gedanken. Irgendwann kommen dann die Farben wieder von selbst zurück, denn ich finde eine Beziehung sollte niemals der Mittelpunkt eines Menschen sein, sondern immer er selbst.
5. Welche Entscheidung haben Sie das letzte Mal so richtig bereut?
- Den Beifahrersitz und nicht den Rücksitz bei der letzten Taxifahrt gewählt zu haben.
6. Was hat Ihre Welt so richtig zerstört? Was haben Sie daraus gemacht?
- Ich habe schon einiges gelernt in meinem kurzen Leben. Nicht zuletzt erkennt man in Krisensituationen erst, was wirklich zählt bzw., dass sie auch nur Neuanfänge von einem fordern. Man stärkt sich und heilt sich selbst. So gesehen bin ich dankbar für jede dunkle Stunde, denn für mich ist Zerstörung auch immer ein Wandel mit der Möglichkeit zum Besseren.
7. Sind Sie zufrieden?
- Ja, eigentlich schon.
8. Glauben Sie an das Prinzip, mehrere Menschen lieben zu können?
- Davon bin ich überzeugt.
9. Wie definieren Sie „Liebe“?
- Liebe ist ein Gefühl, das über allen anderen Emotionen steht. Unerklärlich wie sie ist schafft sie es, dass ich mich mit diesen Personen wohl fühle, auch wenn sie nur im selben Raum sind, oder wenn ich an sie denke. Die Welt ist jedenfalls immer ein kleines bisschen besser, wenn sie sich zeigt.
10. Lieber zwanzig Jahre in einer lieblosen Beziehung oder fünfzehn Jahre unglücklich Single?
- Möchte beides nicht. Aber wenn ich wählen müsste dann sicher letzteres. Ich kann das nicht verstehen, wie man sich sowas antun kann. Und nebenbei bemerkt: Man kann auch glücklicher Single sein. Hat in der Tat viele Vorzüge!
11. Karriere oder Familie?
- Zur Zeit Karriere. Aber besser wäre es zu sagen: Das Zusammenspiel muss passen. Edit: Ich musste da was korrigieren. Habe das irgendwie anders interpretiert.
12. Wie empfinden Sie unser Bildungssystem?
- Verbesserungswürdig. Würde mir ein Beispiel an den skandinavischen Ländern nehmen. Die haben ein bewährtes System.
13. Wie empfanden Sie Ihre erste Liebe?
- Als Eintritt in eine neue Welt.
14. Glauben Sie an das Prinzip, dass nach dem Verliebtsein Liebe kommt? Wenn nach dem Verliebtsein nicht einfach die Gefühle verschwinden? Wie, glauben Sie, macht sich das bemerkbar?
- Verliebtsein kann die Vorstufe davon sein, muss es aber nicht. Ich glaube das kann man nicht verallgemeinern. Sicherlich sieht und hört man das oft, dass man zuerst in der Verliebtheitsphase ist und danach erst merkt, ob man darüber hinaus kommt. Liebe kann sich in dieser Zeit schon einstellen, oder auch nie. Das ist individuell zu sehen, meiner Meinung nach.
15. Wie wichtig ist Ihnen Treue?
- Kommt darauf an, wie man die Beziehung gestaltet. Ich persönlich halte mehr von Loyalität. Das ist meiner Meinung nach ein tieferes Gefühl, das weit mehr mit Vertrauen, Rückhalt und dem gegenseitigem Bewusstsein einer anderen Person verbunden ist als die Treue. Natürlich wäre sie mir in einer monogamen Beziehung auch wichtig, ganz klar. Aber dennoch ist Loyalität ein essenziellerer Punkt neben der Ehrlichkeit für mich. Man sollte dabei jedenfalls auf einer Ebene sein.
16. Wie viele One-Night-Stands hatten Sie schon?
-2
17. Was halten Sie überhaupt von One-Night-Stands?
- Sie sind ein zweischneidiges Schwert. Sie können schon besonders sein, wenn alles passt, aber auch ganz schnell in die Hose gehen.
18. In welcher Reihenfolge kommen bei Ihnen "Äußerlichkeit", "Humor", "Verständnis", "Übereinstimmung in Themen", "Sex" und "Empfindungen"?
- Empfindungen
- Übereinstimmung in Themen
- Sex
- Äußerlichkeiten
- Verständnis und Humor
Garnicht so einfach. Ich würde gerne Verständnis und Humor trennen, denn Humor ist wichtig, aber nicht gleich wichtig wie Verständnis.
19. Wie gehen Sie mit Ablehnung um?
- Sehr unterschiedlich. Manchmal bin ich gekränkt, manchmal ganz cool. Das kommt vor allem auf meine persönliche Stimmung an. Ich habe bei einer Versicherung gearbeitet. Ich kann euch Geschichten erzählen von Ablehnung, puh…denn ich habe auch viel abgelehnt und ebenso viel Ablehnung erhalten. Natürlich ist das in diesem Kontext etwas anders zu sehen.
20. Heiraten?
- Hmm…als Romantikerin, kann ich da kaum nein sagen, aber wenn es nicht sein soll, auch nicht schlimm. Wenn es dazu kommen würde, dann würde ich die Trauung gerne auf einer Waldlichtung vollziehen und am besten was Schräges einbauen, wie: Umgekehrte Farben (Braut schwarz, Bräutigam weiß). Ein Hirsch oder Reh als Ringträger wird sich wohl kaum arrangieren lassen…
21. Was halten Sie von Paaren, die mit 70 immer noch verheiratet sind? Wie denken Sie, hat sich unsere Generation dahingehend verändert?
- Im Laufe dieser Zeit kann sich eine Tiefe in dieser Beziehung entwickeln, von der die meisten nur träumen. Muss aber auch nicht. Der eine kann ohne den anderen nicht mehr ist dann meistens die Folge daraus. Ich denke in der heutigen Zeit sind wir unabhängiger geworden.
22. Können Sie sich vorstellen, mit ein und der selben Person Ihr ganzes Leben lang Sex zu haben?
- Also eigentlich nein, kann ich nicht!
Vielleicht, wenn man tatsächlich mit der Liebe des Lebens von Anfang an zusammen ist. Und selbst da denke ich, dass es nicht nur einen Partner für jeden von uns gibt, geben kann. Wirklich schwer vorstellbar.
23. Wie würden Sie reagieren, wenn Sie herausfänden, dass Ihr Partner einen ziemlich beschissenen Film- und Musikgeschmack hat?
- So in etwa sollte der schon ähnlich, nicht völlig konträr sein. Gemeinsame Interessen sind mir schon wichtig. Und bei Filmen oder Musik, das sind beides sehr essenzielle Dinge für mich, mit denen ich mich tatsächlich täglich beschäftige und daraus auch vieles gewinne, puh. Das ist schwer vorstellbar, so hart das auch klingt, es langfristig mit einer Person auszuhalten, die einen völlig anderen Geschmack hat, der sich dabei an keiner Schnittstelle trifft.
24. Was erwarten Sie von der Zukunft in Sachen Liebe?
- Ich erwarte garnichts, aber, hätte nichts dagegen, wenn sie sich spontan und klangheimlich wieder in mein Leben schleicht.
Im kommenden Mai möchte ich als Geburtstagskind gerne "Wes Anderson" auswählen. Robert Sinclair hat sich bereits angemeldet.
Wer wäre noch dabei?
.....................................
Wes Anderson (Mai)
1- Robert Sinclair: "Die Tiefseetaucher"
2- doktormovie: "Grand Budapest Hotel"
3- colorandi_causa: "Rushmore"
4- ElsaWaltz: "Moonrise Kingdom"
5- (VincentVega): "Royal Tenenbaums" - (mit Vorbehalt)
6- Amarawish: "Darjeeling Limited"
Stand: 11.12.16
(Solange es ungewählte Filme gibt, sind auch noch Plätze zu vergeben!)
Steve Buscemi ist in einen paar Tagen schon dran (13.).
Bitte diesmal versuchen mind 2 Tage vorher eure Texte zu schreiben und an mich zu schicken! Danke :-)
Ich kann hier noch, auch wenn ich sonst eher Abstand von der deutschen Filmlandschaft nehme, den Film "Lou Andreas-Salomé" empfehlen.
Vielleicht sollte man sich aber auch etwas für die Psyche bzw. Psychoanalyse interessieren, auch wenn der Fokus eher auf ihrem Leben liegt, um den auch zu mögen. Ich empfand ihn jedenfalls als eine Bereicherung, was ich von "Hotel Rock'n Roll" nicht behaupten kann. Zu überdreht, aber so, dass es nicht mehr auszuhalten war. Wohl auch Geschmacksache.
Eigentlich wollte ich mir "Vor der Morgenröte" im Kino ansehen, hab's aber irgendwie verpennt. Naja, werd ihn schon noch zu Gesicht bekommen. Toll, dass er dir gefallen hat!
Finde diese Reihe sehr interessant, kann aber leider selten was dazu sagen, wie oben erwähnt. Diesmal eben schon. Weiter so! :-)
That's for you!: http://www.moviepilot.de/movies/edward-mit-den-scherenhaenden/comments/1627627
+++ Im Rahmen der Wichtelaktion 2016 zum 2. Advent entstanden. Dieser Kommentar ist "ElmStreet84" gewidmet. Wir wählten beide das wunderbare Tim Burton-Märchen "Edward Scissorhands". Einen schönen, sonnigen 2. Adventssonntag euch allen! +++
Genauso vergnüglich wie die Schneeflocken in der Nacht des zweiten Adventssonntags vom Himmel tänzelten, schnitt ein in Schatten der Bäume gehülltes Wesen voller Euphorie an einem neuen Erscheinungsbild der Natur, einer Schneeskulptur. An diesem Tag schneite es zum ersten Mal in diesem Jahr.
Ich war neugierig, völlig überrumpelt von diesem neuen Erlebnis und nun umso mehr froh, dass es ihn gab,- Edward mit den Scherenhänden.
Fasziniert, anfänglich auch etwas eingeschüchtert war ich, als er das erste Mal aus dem Schatten vor mich trat. Seine Hände, Werkzeuge, die mit den unseren zwar irgendwo vergleichbar aber kaum so anzusehen sind, waren nur eines von den Dingen, die ihn geheimnisvoll und besonders machten. Wusste er sie zu bändigen, was er anfänglich nicht konnte, war alles in Ordnung. Doch sollte man ihn reizen oder er sich überfordert füllen, kann es natürlich zu ungewollten Schnitten kommen.
Gefährlich. So ein Wort, dass eigentlich nicht auf Edward zutraf. Und doch nahmen die Menschen ein Missgeschick zum Anlass ihre Meinung über ihn ins Negative zu verfrachten. Zuvor hatten alle von ihm profitiert. Sie nahmen viel und gaben wenig. Doch jetzt ist die Andersartigkeit plötzlich eine sich stets formende Bedrohung, zuvor noch ein Brunnen voller Möglichkeiten.
Auch ich musste meine Meinung erst bilden, und dennoch war ich schon anfangs dem Mitleid und der Neugierde für dieses Wesen zugetan. Wie würde ich mit Scherenhänden wohl hantieren? Ich könnte vieles was ich so gerne tat oder als alltäglich ansah nicht mit dieser Selbstverständlichkeit ausüben. Eine auferlegte Bürde, die einiges an Geduld und Zeit einfordert, die die Menschen heutzutage nicht besitzen.
Als ich ihn aufsuchte, um mir eine Schneeskulptur zu wünschen, überlegte ich, was ich ihm im Gegenzug schenken könnte, dass für mich einfach für ihn aber weniger leicht auszuüben war.
Ich betrachtete das fertige Werk in meinem Garten mit großer Bewunderung. Er hatte den Hirsch, ähnlich wie in den im Schlossgarten, sehr prachtvoll, erhaben und auch etwas stolz dargestellt. Trotzdem verlieh ihm das Eis eine märchenhafte und beschützerisch, mystische Präsenz. Er hatte ihn für mich nahezu perfekt im Eis eingefangen. Ich packte ihn am Arm und versuchte eine passende Haltung zu finden, um ihm das Tanzen zeigen zu können. Die ursprüngliche Ausgangshaltung wurde schnell verworfen und wir bewegten uns ganz frei und unvoreingenommen zwischen den Eisskulpturen der Nachbarn hindurch und tanzten vergnügt bis in die Morgenstunden, wo schließlich der Schnee die aufgehende Sonne glitzernd begrüsste. Es begann wie im Märchen und sollte auch mit dieser zauberhaften Magie enden. Wenn ich mich heute an den ersten Schneeflocken des Jahres erfreue, stelle ich mir immer gerne vor, dass wir diesen Tanz, der dann stets folgt, teilen.
Manchmal braucht es nur ein klein wenig Verständnis, Nächstenliebe und die Überwindung der Angst vor dem Ungewissen, um sich mit Menschen, die anders sind anzufreunden. Nicht selten ist man dann um einige Erfahrungen reicher.
Ich musste mich auch hinsetzen und mehr dazu schreiben. Ich konnte nicht anders:
http://www.moviepilot.de/news/amarawishs-ruckblick-auf-ihre-jahre-bei-moviepilot-181750
Schon spannend, von der Liste interessieren mich ganze...4!
"La La Land" konnte ich bei der Viennale sehen (es war echt nicht einfach ne Karte zu bekommen! Aber, es war die Mühe wert). Echt eine Wucht der Film! ♥
Führe auch ne eigene Liste an Vormerkungen, falls jemand schauen und vielleicht den einen oder anderen Film entdecken möchte:
http://www.moviepilot.de/liste/amarawishs-meist-erwartete-filme-amarawish
Vielmehr interessiert mich aber der Thriller "Nocturnal Animals" mit u.a. Amy Adams und Jake Gyllenhaal von Tom Ford, der mit "A Single Man" mein Interesse geweckt hat (Gut, der kommt noch knapp 2016 ins Kino).
Sonst vermehrt wohl "Silence" und "Annihilation".
Big T. und sein Partner Vitellone haben auch gewichtelt. Ich schreib das der Vollständigkeit wegen hier rein:
El Topo: http://www.moviepilot.de/movies/el-topo-2/comments/1625076
Der Himmel über Berlin: http://www.moviepilot.de/movies/der-himmel-ueber-berlin/comments/1625229
+++ Im Rahmen der Wichtelaktion 2016 zum 1. Advent entstanden. Dieser Kommentar ist "FrancisYorkMorgan" gewidmet. +++
Wenn wir unsre Augen öffnen, erblicken wir schon von weitem das unbändige Wechselspiel von roten und blauen Lichtern, welches der lauernden Düsternis offengelegte Furcht verleiht und nur durch die wenigen neutralen Leuchtkörper ihre dunkle Gefährlichkeit etwas einbüßen kann. Die vorherrschende Ruhe ist erdrückend und erschafft eine stille Bedrohung, die uns auf leisen Schritten, im Hintergrund lauernd, stets zu folgen weiß.
Der rote Teufel zieht des Nachts um die Häuser, labt sich an dem für ihn wunderschönen Tanz von Gewalt und Verbrechen im Zwielichtschein Bangkoks, in einem Viertel, in dem sich Ost und West vereinen. Er gibt sich mitsamt seinem missratenen Wesen zu erkennen, gibt sich ihm hin, lässt es ausbrechen, wird durch seine obsessive Liebe zum Schmerz in einem tosenden Meer von Blut und Schweiß in einem anderen Ich geboren und entschwindet dieser Welt.
Der blaue, kühle Gegenpart verbirgt sein Innerstes und wahrt gekonnt sein Gesicht. Er hüllt sich in Schweigen, beobachtet genau und genießt. Verliert sich zwar des öfteren zwischen Fantasie und Realität und dennoch wägt er ab und setzt sein Handeln gehaltvoll ein, denn es sagt mehr als seine wenigen Worte für die Welt es jemals könnten.
Die Stagnation beginnt ihre Vorherrschaft zu bekunden, denn was einst menschlich war ist nun nur noch ein kläglicher Rest seines Daseins, verformt von Gewalt, verzogen von falschen Vorstellungen vom Leben selbst.
Der Besuch der Mutter ist zweifelsohne nur der Beweis dafür, dass man nicht dem entspricht, was man eigentlich verkörpern sollte. Nutzlos, nacheifernd und falsch gedeutet sitzen wir in der Ecke und betrachten alles was um uns herum geschieht. Wissend, dass es nicht ganz recht sein kann erkennen wir etwas in unserem stillen, gepeinigten Wesen, was zuvor nie Präsenz beansprucht hatte.
Rebellion. Der Weg kann auch anders sein, und dennoch ist sie bloß eine weitere Höllenfahrt. Der Wechsel von rot zu blau ist auch im Inneren verstärkt zu finden und scheint mit seinem gewählten Gegenüber den Kampf gesucht zu haben:
Traurigkeit gegen Wut.
Unbewusstes gegen Verlangen.
Worte gegen Taten.
Traum gegen Realität.
Menschlichkeit gegen Monströsität.
Still ist der Weg des Kampfes, denn er gegen sich selbst beginnt, welcher ihn ins bloße Nichts führt und abermals gescholten auch wieder zurück holt. Zurück an den Rand seines eigenen Abgrunds. Doch ist diese von Vergeltung genährte, harte Realität tatsächlich besser als die einem fiebrigen Traum entsprungenen, aneinander reibenden Steine in seinem Kopf, die den Versuch wagen ihn aus dem Alptraum zu erwecken? Verloren an diesem Punkt, dem vollkommenen Stillstand spricht er zu sich selbst: Ich kämpfe. Ich gebe mich nicht geschlagen und trotze dir, du gottlose Welt voller Neonlichter und von Rache erfüllter Herzen.
Angemeldet bin ich auf der Seite nun 5 Jahre, aktiv aber tatsächlich ein bisschen länger als 2 Jahre. Erst seit etwa einem Jahr konnte ich auch den Blog für mich entdecken. Und da kann ich nur sagen, dass meine Schreiblust durch die "Aktion Lieblingsfilm" in mir geweckt wurde. Ich mag diese Aktion, weil sie es der Community ermöglicht kreativ zu sein und das abseits der Filmkommentare oder eigenen Blogs. Ich verstehe, warum einige den Wettbewerbsgedanken und das Likesystem dahinter nicht mögen, aber man muss auch sehen, dass es Spaß macht sich neben anderen Schreiben zu beweisen bzw. vielleicht bisher unentdeckte Schreibtalente zu finden, mit denen man sich dann auch danach austauschen kann. Eine mögliche Betrachtungsweise.
Ja, das war eine etwas zu lange Einführung, der ein kleiner Dankesabsatz folgt: Danke, dass ihr mich dabei unterstützt, rückwirkend motiviert habt meine eigenen Texte zu veröffentlichen und diese auch anderen Filmbegeisterten zum Lesen bereit stellen konnte.
Es ist für mich eine kleine Leidenschaft geworden mich in Texten auszudrücken, dafür danke ich euch, liebe Redaktion und natürlich auch ein großes Danke an meine Leser, Unterstützer und auch Freunde innerhalb der Community. Ihr seid toll! :-)
Noch zur aktuellen Situation:
Mir ist bewusst, dass die Seite durch Werbung finanziert werden muss (die aber leider mittlerweile fast schon zu "agressiv" weniger passiv funktioniert) und dass eher vermehrt oberflächliche Berichterstattung ausreichen muss, da die Zeit und auch das Geld für tiefergehende, persönlichere Recherche und besseren Journalismus fehlt. Die News lese ich selbst kaum noch, da eigentlich selten etwas dabei ist, was mich wirklich interessiert. Die vereinzelt guten Artikel, die tatsächlich Hintergrundwissen oder persönliches Interesse liefern sind gering gesät, was ich sehr schade finde. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, ob es vor etwa einem Jahr tatsächlich anders war, aber ich habe schon das Gefühl, dass die Artikel, die nach ihren Überschriften und Inhalten zu urteilen eigentlich vermehrt für die Facebookuser geschrieben worden zu sein scheinen, Überhand nehmen.
Mich interessiert es nicht, wie viel Stars für einen Film verdienen, welcher Fan sie verfolgt oder die 15 Star Wars Artikel in 2 Wochen, die vielleicht Nicht-Star Wars-Interessierte dann generell nur das Fernbleiben der Seite zur Wahl lassen. Den entscheiden Unterschied zu anderen Seiten, die Filmnews bieten, macht eindeutig die Community hier aus und daher sollte man soweit möglich, auch auf ihre Bedürfnisse eingehen. Das schließt auch die Features hier wie die Bewertungen, Datenbank und die Suchmaschine mit ein. Facebookleser sind meistens nicht hier angemeldet und lesen nur die Überschriften. Bringt das tatsächlich etwas, wenn sie mehr Beachtung erhalten?
- Was ist mit den Indiefilmen, die Newcomer in der Filmbranche eine Chance ermöglichen?
- Wie wäre es mit einem Artikel über die Jungstars, die gerade Hollywood erreichen und von wem man mehr erwarten kann?
- Ein Regisseur- oder Filmkomponistspecial einmal im Monat?
- Eine Werkschau von weniger bekannten Stars, die trotzdem tolle Filme oder Rollen anzubieten haben?
- Alte Filmstars, die die meisten jungen User hier nur von Namen her kennen. Für was sind sie berühmt geworden, was machen sie heute?
- Wie wäre es mit mehr Communitymitmach-Themen, die nicht unbedingt mit einem Wettbewerb verbunden werden müssen?
Mir fehlt eine tiefere Berichterstattung mit mehr Specials zu den unterschiedlichsten Themen, die vielleicht nicht nur Massenthemen behandeln, wo man auch merkt, das nicht nur einfache Recherche, sondern auch euer Herz dahinter steckt.
Mir ist bewusst, dass das vielleicht oder recht wahrscheinlich ein Wunschtraum bleiben wird, aber wenn sowas nur annähernd erreicht werden kann, dann würde ich auch dafür zahlen. Ich weiß viele in der Redaktion geben ihr Bestes, um mehr Raum für die Community zu schaffen und das finde ich auch toll! Ich kann nur hoffen, dass eure Mühe belohnt wird.
Zur Info:
Ich habe die Begrenzung von 6 Texten pro Geburtstagskind aufgehoben.
Ursprünglich habe ich sie gesetzt, weil wir durch einen nicht zu hohen Wörteranteil so den Korrektur-Lesern in der Redaktion weniger Arbeit aufbürden würden und vielleicht so mehr Chance auf die Startseite haben.
Jetzt da der Mikkelsen-Artikel nicht so viel Resonanz von außen erhalten hat, denke ich es ist ausreichend, wenn ihr untereinander durch die Kommentare der Filme die Aktion verbreiten (siehe Kate Winslet). So muss ich auch niemanden ausschließen, wenn schon 6 Schreiber vorhanden sind. Der Grundgedanke, durch die Aktion neue Filme für einen selbst zu finden, sollte dabei nicht vergessen werden.
Ravenclaw. War ich immer und werde es wohl immer sein!
Im Rahmen der Kommentargeschenkaktion zum Anlass Mads Mikkelsens Geburtstages entstanden (siehe auch Blogartikel "Wir servieren Mads Mikkelsen textliche Delikatessen" mit 4 weiteren Kommentaren):
Die übertriebenen Lautgeräusche der gut befahrenen Straßen Indiens lassen den Zuschauer schon zu Anfang wach werden. Unser interessierter Blick richtet sich auf einen Mann, der heimatlosen Kindern in einer karitativen Einrichtung ein Zuhause ermöglicht und kurzerhand schweren Herzens und auch widerwillig in seine Heimat zurück beordert wird, um jenem Herzensprojekt mehr Geld für bessere Bedingungen zu beschaffen.
Jacob (Mads Mikkelsen) wird von dem Spendenwilligen auf die Hochzeit seiner Tochter eingeladen, nichts ahnend, dass diese ein tiefgreifendes, emotionales Ereignis für ihn bereithalten könnte, denn die Frau seines Geschäftspartners stellt sich als seine Ex-Freundin heraus, die ihm außerdem später offenbart, dass er der leibliche Vater der jungen Braut ist.
Die Geschäftsbeziehung kommt zwar zustande, dennoch kreisen Jacobs Gedanken ständig um die Frage, was er nun zurücklassen müsste, um eine glückliche Zukunft zu erleben: Seine erst kürzlich kennengelernte, frisch verheiratete Tochter oder die bedürftigen Kinder in Indien, wo besonders eins sein Herz gewonnen, dabei fest im Griff hat und welches sich darauf freut ihn an seinem Geburtstag wieder zu sehen.
Sehr ergreifend war die Szene der Erkenntnis über seine gewachsene Verantwortung, denn nun war er nicht nur für die indischen Waisenkinder ein wichtiger Bezugsfaktor, sondern auch für seine Tochter ein frisch gefundener Elternteil im Beziehungsaufbau. Eine innerliche Zerrissenheit flammt auch ohne Worte in Mads Gesicht auf, zeitweise zeigt sie sich gar in stillen Tränen oder auch in starken Worten der Wut. Worte sind dabei aber kaum von Nöten, um die beindruckend, emotionale Darbietung von Mads zu begreifen und lieben zu lernen.
Mads Mikkelsen ist für mich einer dieser Schauspieler, die nicht unbedingt durch ihre Schönheit bestechen, sondern vielmehr mit ihrer Präsenz eine Ausstrahlung auf der Leinwand erschaffen, die tatsächlich charmant und besonders ist.
Ich lernte den Schauspieler aus Kopenhagen zwar in keinem dänischen Film kennen, empfand aber schon damals seine Art des Auftretens als sehr angenehm. Seit dieser zurückgenommenen Darstellung des verwegenen Bogenschützen Tristan in "King Arthur" habe ich viel Unterschiedliches von ihm gesehen. Mit "Nach der Hochzeit" hat er definitiv noch eine mir bisher unbekannte Seite gezeigt und hat es durch diese Sichtung geschafft, mich um einen großen Mads-Sympathiepunkt reicher zu machen.
Jetzt bleibt mir nur noch ihm Alles Gute zum Geburtstag zu wünschen und zu hoffen, dass der Geburtstagstext einer angenehmen Mahlzeit gleich kommt.
Jack Nicholson geht mit 5 Stimmen als klarer Sieger hervor. Michael Fassbender hat nur 2 ergattern können.
Demnach wäre auch der April-Kandidat klar.
Darunter könnt ihr euch, sofern ihr schon einen klaren Filmfavoriten habt, mit eurem Film eintragen:
Jack Nicholson (April)
1- FrancisYorkMorgan: "Das Beste kommt zum Schluss"
2- (VincentVega): "Einer flog über das Kuckkucksnest"
3- doktormovie: "Besser geht's nicht"
4- Robert Sinclair: "Departed"
5- Stefan Ishii: "Beruf: Reporter"
6- Amon: "Batman"
7- Akiyama: "Chinatown"
8- Amarawish: "Ein Mann sucht sich selbst"
Stand: 04.12.16
Hab auch mal eine Liste erstellt, möchte aber betonen, dass ich beim Gewinnspiel nicht mitmachen möchte: http://www.moviepilot.de/liste/amarawishs-fantasy-favoriten-amarawish
Auf Bartou hatte ich mich besonders gefreut! Finde den im Originalfilm einfach stark. Da kann man sich sogar die deutsche Synchro ansehen, was man von dieser Version nicht gerade behaupten kann. Etwas zu schmächtig und fast zu jugendlich geraten für meinen Geschmack. Sonst finde ich den Trailer bisher recht ansehlich. Auch Scarlett fügt sich doch recht gut in ihre Figur, da man ja eigentlich nie konkret von einer japanischen Nationalität gesprochen hat bin ich mittlerweile auch über diese White-Washing-Vorwürfe hinweg. Nichts desto trotz hätte ich mir Rinko Kikuchi als Major gewünscht, da sie sicherlich auch diesen Zwist des Charakters gut rübergebracht hätte. Dass die Vorlage unantastbar bleiben wird ist für mich von vorn herein klar. Ich denke eher so weit, dass hier vermutlich sowieso nicht versucht wurde diese zu übertrumpfen, sondern einfach etwas eigenes aus dem Stoff zu schaffen Ziel war und schlimmstenfalls soweit vereinfacht wurde, dass er sich für jeden amerikanischen Zuschauer eignet. Wir werden sehen!
Manko: Diese Version von Enjoy the Silence grenzt etwas an Folter...
Zur Erinnerung: Text für Mads Mikkelsen (22.) bitte 2-3Tage vorher an mich senden! Danke :-)
Also ich suche noch frohen Mutes einen Wichtelpartner für den 3. Advent!
An dieser Stelle sei gesagt, ich nehme natürlich auch bereits bekannte Mitglieder würde aber doch gerne mal ein unbekanntes Gesicht textlich kennenlernen!
Anyone?
Meine nächtliche Runde hatte gerade erst begonnen und schon war ich mittendrin. Der gewählte Treffpunkt war das wohl bekannte Kadie’s.
Der Gestank von versoffenen, ungewaschenen Seelen, die sich des Nachts immer weiter in ihren unerfüllten Trieben ertränken schlägt mir beim Betreten dieser heruntergekommenen Spelunke entgegen. Die Verwesung ist überall und der Abschaum labt sich an ihr. Dabei ist sie nur eine unter vielen, die beinah an jeder Straßenecke auf dich warten. Sie sind ein notwendiges Übel, um in dieser Stadt nicht gänzlich den Verstand zu verlieren. Orte, an denen man sich gleichzeitig an schönen Körpern ergötzt und sich der flüssigen Düsternis hingibt. Die meisten können sich nicht mehr erträumen, in Sin City.
Eine Stadt wie eine Schlange. Auf den ersten Blick wirkt sie verführerisch, mit ihren mystisch dunklen Gassen, ihr Blick ist geheimnisvoll und im Stillen wartet sie nur darauf dich mit Genugtuung zu verschlingen und mit einem Paukenschlag deine Seele ewig an sich zu binden. Es gibt kein Entkommen. Entweder verdirbt sie dich oder du stirbst in deinem Widerstand suhlend in ihren Armen. Sie bringt nur das schlechteste aus den Menschen hervor. Dir bleibt nur eine Wahl: Dich damit abzufinden, um überleben zu können.
Mein Auftraggeber ist schon vor Ort. Man muss kein aufmerksamer Mensch sein, um ihn in der Menge auszumachen. Die Verbitterung ist ihm ins Gesicht geschrieben. Kälte umrahmt seine Augenpartie. Kaum zu glauben, dass mal Liebe in ihnen zu lesen gewesen sein soll. Sein Markenzeichnen allerdings war unverkennbar: Ein grober Schlangenring, den er einst für seine Frau anfertigen ließ. Zu allem Überfluss hatte er sie in ihrem letzten, hitzigen Disput ins Jenseits befördert. Der Ring war alles und nichts, was ihm von seiner Ehe geblieben war. Er würden ihn stets an seine Verwandlung in sein dunkles Selbst erinnern. Vermutlich trug er ihn deshalb noch immer bei sich und nicht, weil die Erinnerung an sie das einzige war, was ihm am Leben hielt.
Mein Auftrag war mir schon vorher klar: Den Liebhaber seiner verstorbenen Gemahlin töten. Er gab mir einen aus und schob mir in aller Ruhe einen von Tabak beschmutzen Zettel zu. Der Name des Verführers. Ich nickte dankend und gab ihm zu verstehen, dass meine Bezahlung im voraus notwendig war. Seine Augen verfinsterten sich, wohl zum Zweck der Bedrohung. Ein bemitleidenswerter Versuch. Schnell befand sich meine schießwütige Gefährtin an seinen Kronjuwelen. Er verstand und überreichte mir den Umschlag. Ich nickte nochmals, leerte mein Whiskeyglas und verschwand zur Tür hinaus.
Das Objekt der Begierde war ein recht bekannter Aufwiegler. Sein Name war mir ein Begriff, nicht aber sein Gesicht. Ich wusste dennoch, wo ich ihn finden würde: Old Town. Die Ladys kannten mich bereits. Schon oft hatten sie mir eine helfende Hand gereicht, denn sie wussten, dass ich das selbe stets für sie tun würde. Nicht, dass sie Hilfe nötig hätten. Sie schätzten nur meine Vorgehensweise, die sie hin und wieder in Anspruch nahmen, um lautlos Taugenichtse verschwinden zu lassen, meine Spezialität. Ich hingegen war dankbar für die tödliche Unterstützung.
Natürlich waren sie mir auch diesmal bei meiner Suche behilflich. Und da saß er. Eine Prostituierte umschmeichelte gerade mit ihrem Hintern seine Schenkel und zwinkerte mir zu. Clive Meechum. Ein Ex-Staatsanwalt, der immer mal wieder zu tief ins Glas schaute, seit seine Schwester einem kaltblütigen Mord zum Opfer gefallen war. Die Stadt hatte auch ihm ihr erbarmungsloses Gesicht gezeigt. Dennoch eilt ihm der Ruf voraus, analytisch, sowie taktisch ein Ass zu sein. Was er mit Worten schaffte wussten die meisten nur mit ihren Fäusten zu lösen. Seine Zunge war Gold wert in der Unterwelt und er wusste sie einzusetzen. Zusätzlich ließ er sich es nicht nehmen die Mächtigen der Stadt alle paar Monate mit seinen wortgewandten Taten vor den Kopf zu stoßen, ein interessanter Bursche.
Zu lange weilte mein Blick auf seinem bemerkenswert schönen Antlitz, und machte mich angreifbar. Ich war eine Sekunde unachtsam. In dieser fanden mich seine stahlblauen Augen und froren mich auf der Stelle fest. Ich war wie gelähmt. Zu dumm, dass mich die Tatsache, dass er für die Stadt einfach zu schön war, aus dem Konzept brachte. Das mulmige Gefühl, dass ich die Finger von diesen Auftrag hätte lassen sollen fand mich wieder und mir wurde klar, dass ich ihn betrunken machen musste, um die Oberhand wieder zu gewinnen. Andernfalls könnte ich tatsächlich vergessen warum ich hier war.
Ich verfrachtete mein gekränktes Selbst an die Bar und bestellte für zwei. Der erotische Tanz war vorüber und wie erwartet gesellte er sich neben mich. Seine Augen waren präsent in meinem Kopf und drohten mich ein weiteres Mal aus dem Gleichgewicht zu bringen. Nein, nicht noch einmal. Ich schob den Drink mit meinem verführerischten Lächeln, dass ich aufbringen konnte, zu ihm hinüber. Er lächelte dankend zurück und leere das Glas mit einem großen Schluck. Jetzt musste ich schnell sein. Ich bestellte eine ganze Flasche, kippte aber den Inhalt meines Glases stets unmerklich auf den Fußboden. Sein Blick war nun so wie er selbst alkoholisiert, hatte aber seine Anziehungskraft auch mich nicht verloren. Ich konnte nicht anders und stahl mir einen Kuss, um mich selbst für einen Moment hinzugeben, mir zu nehmen, was ich begehrte und in diesem Moment auch brauchte. Eine Ablenkung. Meine Gefährtin war schussbereit. Ich drückte den Abzug. Der Schalldämpfer machte seine Arbeit. Leise glitt sein Körper vor mir zu Boden. Alle Augenzeugen waren Freunde und Verbündete. Ich tat also was ich am besten konnte und ließ den wortgewandten Charmeur für immer verstummen.
Es gibt nicht vieles was besser ist als der Geschmack einer Zigarette nach einem vollendeten Auftrag, auch wenn sie diesmal nicht ganz so genugtuend war, denn die Erinnerung an diese stahlblauen Augen vertrieben für eine zu lange Zeit jegliches Genußgefühl.
Als ich das erste Mal die leichten Klaviertöne, die träumerisch ihrer Abfolge entgegen tänzeln, hören durfte, war ich ungelogen erstmal gebannt. Fasziniert und gefangen in dieser schnell zum Ohrwurm gewordenen Melodie, wurde meine nicht selten vom Alltag abdriftende Träumerseele sanft aufgefangen und hatte plötzlich einen neuen, wohlig warmen Ort der Film-Poesie entdeckt: „La La Land“.
Von all den Filmen, die ich dieses Jahr sehen durfte war dieser besondere, musikalische Schauspieltanz eindeutig der prägendste. Sicherlich kann man das im Kinorausch von vielen Filmen sagen, aber einige Tage und innerliche Deutungskämpfe nach dem Erlebnis ist es tatsächlich immer noch berauschend für mich.
Wenn ich etwas länger als ein Jahr zurückdenke, habe ich eine Szene vor Augen, die für mich rückblickend einer der wichtigsten in den letzten Jahren werden sollte. Sie war kein entzückender Blickfang, glich fast gänzlich den anderen, bereits vergangenen Momenten in dieser Bar, aber sie war einzigartig. Nicht die Umgebung, das konsumierte Getränk oder die Menschen um mich herum hatten sich verändert, sondern ich war es. Ich hatte einen Satz ausgesprochen, der zuvor nur als Idee in meinem Kopf existiert hatte, aber bei seiner Verbalisierung eine Stimmung freisetzte, die für meine zukünftigen Monate und Jahre letztendlich entscheidend sein sollte und sein wird. Der Entschluss etwas zu verändern, wieder mehr zu mir zu finden, oder besser: Mehr und bestimmter meinen Herzensweg zu gehen und das auch entschieden in die Tat um zu setzen war der große Impuls. Am Mittwoch saß ich in diesem großen Kinosaal und genoß die letzten Minuten von diesem Film, der mir so besonders und wichtig für mich schien, und schweifte ab, zurück an diesen zuvor geschilderten Moment und war froh an dieser Stelle in meinem Leben angekommen zu sein und war stolz darauf, was ich bisher geschafft hatte, um diesem Ziel näher zu kommen. Ja, mein Gefühl hatte sich als richtig erwiesen.
Bunt und schrill, mit voller Kraft voraus durchschreitet der neue Film von „Whiplash“-Regisseur Damien Chazelle die Wogen und Wellen des zumeist oberflächlichen Hollywoodmeeres, teilt die gängigen, romantischen Klischees in zwei Hälften und fügt sie mit realistisch, bunt kaleidoskopischem Blick wieder zusammen. Ein neuer Anstrich für das Musical-Genre, welcher für mich allemal besser funktioniert als der gewohnte.
Zweifelsohne sind die „überdrehten Farben“ eine Parabel über das Lebensfrohe, gleichzeitig aber auch über die Jugend mit ihren Träumen und sehnlichsten Wünschen. Ein Wunschtraum, in jungen Jahren ein Wegweiser, manchmal das feste Ziel. Die Hürden, um ans Ziel zu kommen werden mal auf direkten Weg überwunden oder was sicherlich öfter vorkommt, umgangen, was dazu führt, dass man sich immer weiter von seinem eigenen Traum entfernt und sich irgendwann fragt: Wofür schlägt mein Herz wirklich?
Vielleicht war das der Hauptgrund warum ich schon anfänglich verzaubert von dieser Geschichte war. Sie greift das auf, was für mich, für viele von uns essenziell zum Leben gehört. Ein großartiger Appell an uns mehr auf unsere Herzensstimme zu vertrauen und uns in Erinnerung zu rufen, wo wir im Leben eigentlich hinwollen und was wir uns von ihm erwarten.
Robert Sinclair warf für April 17 den Namen Jack Nicholson in den Raum.
Eine gute Alternative zu Michael Fassbender, wie ich finde, da ersterer wenig in den News hier auftaucht und sicherlich weitaus mehr Filme zu bieten hat.
Bitte nur die Schreiber der Aktion mitwerten, danke! :-)
P.S. Falls ihr noch andere Vorschläge einbringen möchtet, könnt ihr das natürlich auch tun.