Andy Dufresne - Kommentare

Alle Kommentare von Andy Dufresne

  • Til Ewok-Karawane der Nuschelnden...;)
    Schöner Text Sam, wie immer :)

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    • 9 .5
      Andy Dufresne 05.04.2013, 04:24 Geändert 02.01.2019, 14:01

      "Hass ist Ballast. Das Leben ist zu kurz um immer wütend zu sein."

      Manchmal erklärt ein Zitat einen Film.
      Manchmal erklärt ein Zitat selbst komplexeste Filme.
      Filme wie diesen hier.

      Hass ist Verblendung, Hass ist meist (immer?) Reaktion, selten (nie?) Aktion.

      Ein verblendeter, geläuterter Charakter kehrt zurück, versucht seine Erkenntnisse zu erklären, zu veranschaulichen.
      Und scheitert damit.
      Scheitert.

      Er erkennt seinen (damaligen), geradezu lächerlichen Irrweg, aber die (mit ihm zuvor ) Verblendeten, können ihm nicht folgen.

      Sie erlebten nicht was er erlebte, seine Katharsis, seine Einsicht, seine Veränderung, können sie nicht nachempfinden.

      Sie sind im alten Ritus verhaftet, verwurzelt, steckengeblieben.

      Sie haben nicht diese Entwicklung hinter sich, keinerlei Erkenntnis.

      Er kämpft auf verlorenem Posten.

      Die Ironie:
      Er war ihr Anführer, ihr Leader, ihr Vorgeber.

      Was er jetzt vorgibt, verstehen sie nicht, flüchten sich, in Hass, Sicherheit, ja Dummheit.

      Einstellung, Meinung, Überzeugung ist NICHT aktuell!
      Einstellung, Meinung, Überzeugung ist Sozialistion!

      Ist gelernter Hass, ist gelernte Abneigung, ist gelernte Abscheu!

      Überwunden, einmal überwunden, zeigt sich die Welt aus Solidarität bestehend, aus teilen, lernen, voneinander lernen bestehend!

      Sie zeigt sich, in dem sie offenbart, dass nicht Hass sondern Brüderlichkeit, Teilhabe und nicht Trennung, Großzügigkeit und nicht Vorteil, zu größerem, persönlicherem Reichtum führt!

      Zu wahrem Leben führt Gemeinsamkeit, nicht Egoismus, zu erfülltem Dasein führt für die anderen da zu sein, nicht nur für sich selbst zu handeln, für sich selbst da zu sein.

      Wer erkannt hat, dass im Teilen das Zunehmen liegt, wer erkannt hat, dass in der Gemeinsamkeit das Wohl liegt, KANN faschistoiden, nationalistischen Zielen nicht mehr folgen.

      Derek erkennt dies, setzt sich über seine Sozialisation hinweg.
      Erkennt dies.

      Sein Umfeld folgt zögernd, eher gar nicht, sein Bruder erkennt dies und bezahlt dafür mit dem höchsten aller Preise.

      Dieser Film sagt für mich, dass man sich ändern kann, auch wenn das Umfeld nicht folgt, gar alles zum Schlimmsten führt, aber dass ein einmal vorgegebener Weg gebrochen werden kann, auch wenn man eben mit dem höchsten aller Preise dafür zahlen muss...

      Ein Film, wie ein Mahnmal für Resilienz.

      Resilienz ist die Fähigkeit (vereinfacht) sich selbst am eigenen Schopf aus der Scheiße zu ziehen, die Fähigkeit zu lernen, aus sich selbst heraus, ganz aus sich selbst heraus, etwas zu tun, zu erreichen.

      Sich zu erheben aus all der Scheiße, so tief sie auch sei.

      Und brauner wie Scheiße (im politischen Sinne) ist keine Scheiße...

      American History X sagt also:

      Bezahl den Preis, lass dein Aufwachsen hinter dir, entwickle dich, LERNE, lerne dich zu emanzipieren, lerne vor allem dazu, mach Fehler, das ist okay.

      Begehe diese Fehler aber nicht noch einmal.

      Lerne.

      Verinnerliche.

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      • Ein Verlust wie Loriot.
        Loriot der Macher, der (Darauf)Zeiger, der Spiegel.
        Und Ebert der Beobachter,ironisch, wahrhaft Filme liebend.
        Bin verdammt traurig...

        Gib bei http://rogerebert.suntimes.com/ irgendeinen Film ins Suchfeld ein :
        Roger schrieb darüber...

        Ob man seine Meinung teilt(e) oder nicht:
        Was er schrieb war immer interessant, IMMER lesenswert...

        Ein herber, massiver Verlust...

        Farewell !

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        • 8 .5

          "Manchmal müssen wir der Natur nachhelfen"

          Schnaubend, wild, strotzend, geifernd, HASSERFÜLLT...
          Bauern, Flamen, Wallonen, Provinz, Hormonmafia, Geschäfte, Vergangenheit, Schwulsein, Drang, Männer, Schuld, Verstümmelung, Gier, Unterdrückung, Steroide, Nacht, Dunkelheit, Dreck, HASS.
          Traum, Trauma, Traumata...

          Das Leben eines Menschen endet in seiner Kindheit.
          Einfach so. Aus dem Nichts.Einfach so.
          Keiner hilft, alle schweigen.
          Aber das Kind lebt, lebt obwohl es tot ist...
          Irgendwo, in irgendeinem Kaff. Also überall.

          Rückblick in Schwermut, Rückblick in Angst, in Scham, in zerstörendem, zersetzendem Schweigen.

          Hier gibt es NUR schwere Themen, hier gibt es Ironie, Leichtigkeit, Abschwächung NICHT!
          GARNICHT.
          Schwerste Kost, allerschwerste Kost.

          Reine Eskalation.

          "Ich habe mich immer gefühlt wie diese Stiere da..."

          Der Stier, das Tier, der Stier, das Tier in der Enge, der Ausweglosigkeit, der Komprimiertheit, der existentiell letzten Begebenheit:
          Dem Verecken, dem endlichen Opfergang.
          Langsam.
          Zäh.

          Eskalation.

          Angespannt , schwierig, alternativlos, absolut erruptiv, schicksalhaft.

          EXPLOSION

          IMPLOSION

          Purer geht es nicht.

          Immer wenn einer, der meint Filme machen zu wollen, zu sollen, die Möglichkeit bekommt dies zu tun, gibt es ein Debüt, einen Anfang, die eine Chance.
          Und das Debüt ist DAS was einen, diesen Menschen bewegt, was ihn antreibt, genau DAS was er erzählen will, erzählen zu hat, was er zu erzählen vermag.
          Wenn man Pech hat (oder die Umstände ungünstig sind) ist der erste Film auch der/dein letzte(r) Film.
          Vielleicht hast du nur die eine Chance zu erzählen, zu offenbaren (!) was du wirklich erzählen willst, erzählen musst...
          Hier wurde diese Chance genutzt.
          Ich behaupte nicht, das ich verstehe was genau der Kern dieser Geschichte ist.
          Ich fühle aber das für diesen Film (Herz)Blut geflossen ist und zwar in Sturzbächen.
          Das ein enorm(st)er Druck hinter dieser Geschichte steckt.

          "Wir kommen zu spät."

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            Andy Dufresne 03.04.2013, 04:43 Geändert 31.07.2015, 05:04

            - "Ich bin ein sehr großer Bewunderer Ihres Bruders."
            - "Ja, jeder scheint ihn zu bewundern. Jetzt."
            - "Als seine Bücher verboten waren, konnte man ihn nicht bewundern."

            Ein Arzt und Dichter verliert sich in der Liebe und den Wirren und Nachwirren der russischen Revolution.

            Das ganz große Gefühl, Verzicht, Krieg, Verrat, Leid, Kampf, Scheitern, Liebe, Lügen, Verlangen, Verlust, Hoffnung, hier ist wahrlich alles drin...

            "Wir sind alle aus dem gleichen Dreck gemacht! Dreck! DRECK!!!"

            Intelligente, scharfsinnige Dialoge, gemäldeartige, opulente, gewaltige Bilder, eine Ausstattung die ihresgleichen sucht und eine Liebesgeschichte im Wandel der Umstände und der Zeit.
            Und echte Klasseschauspieler.
            Alec Guinness ganz, ganz groß als hochintelligenter, Netz gebender, mit allen Wassern gewaschener Halbbruder/Geheimpolizist, Klaus Kinski als schreiende Anarchie und höhnischer Mahner, Geraldine Chaplin als aufopfernde, warmherzige Begleiterin,
            Rod Steiger als Mann von Welt, durchtrieben, warmherzig, kalt und zynisch zugleich.
            Tom Courtenay als überzeugter, wahrer Freiheitskämpfer, dann als verblendeter Vollstrecker pur und dann wieder zurück zu sich selbst:
            Zu recht Oscarnominiert.
            Großartig auch Ralph Richardson als Patriarch der alles materielle verlor, aber im inneren reich blieb.
            Julie Christie schlicht wunderschön und mit starker Aura, riesiger, trauriger Ausstrahlung.
            Und Omar Sharif als emotionales, poetisches, hin-und hergerissenes, geistiges Zentrum.

            Grandios und voller Vitalität stellen sie (stellt David Lean!) ein ausuferndes Zeitbild/Sittenbild dar, erwecken und füllen es mit Leben und ganz viel Gefühl.

            Und trotz dieses vielen Gefühles:
            Doktor Schiwago ist KEIN Kitsch.
            Kitsch wäre gerne wie Doktor Schiwago, aber Doktor Schiwago ist kein Kitsch.

            Vielschichtig, verwoben, verquickt, ein großes Ganzes aus vielen kleinen, bedeutenden Anteilen, ein echtes, klassisches Epos.
            Völlig gerechtfertigt ist der Ruf den "Doktor Schiwago" hat, nicht mehr und nicht weniger:
            DAS Hollywood-Melodram überhaupt.

            "Wenn Menschen Poesie lieben, dann lieben sie auch die Dichter."

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              über Dredd

              "You have been judged.
              The sentence is death."

              The Fellowship of the Kopfplatz...

              Nur in Onelinersprech kommunizierender Bulle-Richter-Vollstrecker in Personalunion, brachialt sich durch ein hochhausgewordenes Ghetto, um von ganz Unten (Level 0) nach ganz Oben (Level 200) sich rollzukommandieren und um einer Bösewichtin (Lena Headey macht das richtig gut) den Garaus zu machen.

              Ende.

              Das ist schön dreckig, fatalistisch, zynisch und direkt (und nicht ohne so einige Logiklöcher) in Szene gesetzt.
              Nicht mehr und nicht weniger.
              Komprimierte, destillierte, bösglotzende Action eben.

              Um es etwas interessanter zu machen, begleitet ihn ein Medium, eine hellseherisch begabte Anwärterin auf einen Judgeposten (und sie ist auf eine ganz eigene Art very sexy...), die zunehmend ebenso rabiat vorgeht wie ihr Mentor.

              Das Rad wird hier nicht neu erfunden, es wird sich eher darauf konzentriert die Speichen des Rades zu stärken, zu robocopisieren (viel mehr seelische Regung als Murphy zeigt Dredd wahrlich nicht, eher im Gegenteil...).

              Ein schlichtes, absolut schnörkelloses, ironiefreies Actionbrett par Excellence.

              So geht purer Reißer.

              Passt.

              "It's judgement time!"

              Ach ja: A long time ago in a galaxy far, far away...
              A Man called Boba Fett, found the helmet of Judge Dredd and gave it a new Coat of paint... (Auf deutsch: Der Helm (von Dredd) sieht scheiße aus...)

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                Andy Dufresne 02.04.2013, 03:01 Geändert 26.09.2015, 03:30

                "Me and my brothers are moonshiners, bootleggers.
                In 1920 they paid us the Prohibition Act, making sale of alcohol illegal.
                Well, at least it was supposed to be."

                Ein sehr guter Freund hat "Lawless" vor ein paar Tagen gesehen und meinte:
                "So gut kenne ich dich, dass ich weiß, dass der Film genau deiner sein wird!
                Und einen Charakter wirst du lieben!
                Der Film ist so gut, den schau ich nochmal mit dir!"

                Und vorhin taten wir das...

                Und ja, der Film kann was (nicht so viel wie besagter Freund meinte, aber das musste ich ihm ja nicht aufs Auge drücken :D) und der Charakter den er meinte (Hardy), ist genau meiner, auch wenn er (und alle anderen Charaktere) kaum groß, tief oder weiterführend gezeichnet werden.

                Sehr brutal zum Teil, sehr schelmisch oft, mehr Hillbilly- als Mobsterstyle (gefiel mir aber sehr gut dieses hillbillyeske, hinterwäldlerische).
                Das Script bedient sich (sehr) vieler Klischees und einiges ist äußerst vorhersehbar, manchmal passiert genau das was sie einem im "Drehbuchschreibengrundkurs für Anfänger" beibringen...

                Guy Pearce hebt Overacting in neue Höhen (selten hat einer so arg böse und gemein gegen Alle und Jeden sein müssen, wie es diesem Deputy vom Drehbuch draufgepackt wurde) und Gary Oldman ist leider komplett verschwendet ( er kommt drei mal ganz kurz vor und tschüss).
                Alle anderen sind passend besetzt und durchaus ansehnlich in ihren Rollen (Jessica Chastain ♥), selbst mein ganz spezieller Freund (Feind!) LaBeouf ist soweit erträglich.

                Alles in allem ein leicht unrunder, aber doch recht knackiger, stoisch derber, grimmiger kleiner Film, der aus seiner mehr als ansehnlichen Schauspielerriege zum Teil deutlich mehr hätte machen können, der aber trotzdem durchaus sympathisch und ansehnlich ist.
                Dennoch ein guter Film, der mit einer längeren Laufzeit, einem ausdifferenzierterem Drehbuch und einer besseren Charakterzeichnung, durchaus das Zeug zu einem großen Epos gehabt hätte.

                "Ain't that just like you, to believe your own damn legend."

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                  Heartbreak Ridge...
                  Finde allein schon der Titel ist 10 Punkte wert!

                  Klar reaktionär.
                  "Ich bin hinterhältig, unausgeschlafen und fies. Ich fresse grundsätzlich nur Stacheldraht und pisse Napalm. Und ich kann einer Fliege aus 200 Metern Entfernung ein Loch in den Hintern schießen."

                  Klar höchstmilitäraffin und patriotisch.
                  "Gunnery-Sergeant Highway und Lieutenant Ring nahmen eine Handvoll junger Feuerpisser, brachten Eigeninitiative ein und traten allen in den Arsch. Gut gemacht, Männer!"

                  Aber: Der Film nimmt sich nicht zu ernst, ist selbstironisch und mit dem bärbeißigen Eastwood als Ausbilder mit dem Herzen auf dem rechten Fleck, der ein paar Luschen gefechtsklar drillt einfach perfekt besetzt.
                  Auch der heutzutage viel zu wenig zu sehende (und wenn dann fast ausnahmslos in Schrottfilmen) Mario van Peebles überzeugt, ebenso wie Everett McGill als besserwissender Major.

                  Ein Film wie ein Monstertruck:
                  Eigentlich total übertrieben, aber doch irgendwie groß und geil!

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                  • Andy Dufresne 31.03.2013, 17:10 Geändert 23.11.2015, 01:51

                    „Er hat im kleinen Finger mehr Talent als die meisten Superstars zusammen.“
                    - Abel Ferrara -

                    Er ging durch die Hölle und er sah Heaven´s Gate.
                    Er war in der Dead Zone und er war ein Hund des Krieges.
                    Er stand im Angesicht des Todes Roger Moore gegenüber.
                    Er kennt sich mit der kurzen Distanz ebenso aus wie mit dem Leben nach dem Tod in Denver.
                    Er war der King of New York und er ließ Batman zurückkehren.
                    Er versteckte Gegen die Zeit eine Uhr dort, wo die Sonne nie scheint .
                    Er führte God´s Army an und war einer der last Man standing.
                    Er jagte Mäuse und er war der Suicide King.
                    Er war der Vater von Eve´s Gentleman und von Leonardo DiCaprio.
                    Er war der Kopfabhackende Hesse, der Schwiegervater von Vince Vaughn und der Gegner von the Rock.
                    Er war der Man of the Year und er hat Balls of Fury.
                    Er tanzte für Fatboy Slim und für Madonna.
                    Er ist der größte unter den kleinen, feinen Stars.
                    Er ist DER speziellste Schauspieler Hollywoods.
                    Er sollte im Duden stehen als Erklärung für das Wort Filmveredeler.
                    Er ist schlicht (ein) Gott.

                    Alles Gute zum 70sten Mr. Walken, mögen Ihnen noch viele Jahrzehnte in Gesundheit gegönnt sein !

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                    • 4
                      Andy Dufresne 29.03.2013, 21:03 Geändert 31.07.2015, 01:39

                      Wäre ich noch 10 Jahre alt, der Film würde besser wegkommen...

                      Jokes die in die Länge gezogen werden, breitgetreten werden, dass es weh tut, ständige Wiederholungen und Reißbrettcharaktere, die durch eine Reißbrettstory nach Schema F chargieren, die nie überrascht aber oft und grandios langweilt.

                      Dazu ist Bruce schlicht ein karrieregeiles, empathiebefreites Egoarschloch, das nur nach sich selbst schaut (nicht nur im Bezug auf seine "Machtmöglichkeiten", auch wie er sich in seiner Beziehung und gegenüber seinem Umfeld verhält: er nimmt nur und gibt nichts).

                      An die Seite gestellt bekommt er Jennifer Aniston in ihrer ewig gleichen Rolle als Jennifer Aniston.
                      Sogar Steve Carell nervt mich, dabei hab ich eigentlich ein echtes Faible für ihn (Anchorman, Little Miss Sunshine(!), Jungfrau, männlich...).

                      Gegen Ende noch schön die Moralkeule in die Fresse und fertig ist die Hollwooddurchschnittslaube.

                      Ein paar Witze funktionieren dann doch und Freeman geht für mich eh immer, aber als Gesamtpaket enttäuscht mich der Film.

                      Ein aufgeblasenes Big-Budget Nichts.

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                        -“Wir führen uns auf, wie DREI kleine Fonzies !!!
                        Und wie sind Fonzies so ?
                        Komm schon Yolanda, wie ist so ein Fonzie ?"
                        -"Cool ?"
                        -"Wie ?"
                        -"Coooool !"
                        -"Correctamundo..."

                        Ich scheiße auf den Hype um Tarantino, ich kritisiere Tarantino, denn Tarantino ist NICHT Gott, Tarantino ist ein begnadeter Filmemacher, ganz sicher aber nicht DER begnadeste Filmemacher ever...
                        Ich kenne einige (viele) Filmemacher deren Lebensleistung/Output dem von Tarantino überlegen ist (Wilder/Scorsese/Kubrick/Malick um mal nur die "Brocken" zu nennen...) und ich feiere ihn nicht ab wegen allem was er macht, gemacht hat, wirklich nicht.
                        Manchmal halte ich ihn gar für massiv überbewertet, manchmal entwickle ich fast schon Hassgefühle aufgrund der Abfeierei seiner Person, dieser Überhöhung und Lorbeerung all seiner Filme, Filmbeteiligungen...

                        ABER:
                        Pulp Fiction ist FilmFilmFilmFilmFilm !!!

                        -"Hast du schon viele gemacht?"
                        -"Scheiße, ja. Ich habe eine Technik drauf, Mann. Bei mir kitzelt es nicht."

                        Pulp Fiction ist so verdammt, verdammt perfekt, überperfekt, pornohardcoreperfekt, perfektperfekt ganz einfach.

                        Egal ob der Wolf, ob Fußmassage, ob the Return of Willis and Travolta, ob Burger, ob Anzüge, ob Samuraischwert, ob Koks oder Heroin, ob Uhren in Ärschen, ob metrische Systeme, ob MacGuffinkoffer, ob Chopper, ob Monster Joes Abschleppdienst, ob der Geldbeutel von einem Bad Motherfucker, ob Hubbel, ob Pflaster auf Nacken, ob Buscemi als Kellner, ob Adrenalin pur, ob Piloten, ob dreckige Viecher, ob Ezekiel, ob Hund oder Gimp...

                        DER Film der Neunziger.
                        (Einer) DER Film(e) überhaupt.
                        Wenn es nur eine handvoll Filme gäbe, dieser hier MÜSSTE dabei sein.

                        Ein Ausnahmeausnahmeausnahmefilm.

                        Einen Film wie diesen hier, gibt es nur einmal in jeder Zivilisationsstufe.
                        Einmal in der jeweiligen Popkultur.
                        Einmal in jeder/seiner Zeit.

                        Falls wir und alles was ist komplett aussterben (würde(n)) und irgendjemand unsere Hinterlassenschaften entdecken würde:
                        "Pulp Fiction" wäre die coole Version von uns und allem was ist (war)...

                        "Wenn Du es machst, dann mach es cool !"

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                          über Titanic

                          "Die Titanic wurde auch das Schiff der Träume genannt.
                          Und das war sie auch..."

                          Ich war 1997 im Kino in "Titanic", da lief der Film schon über 2, fast 3 Monate (genau weiß ich das nicht mehr).
                          Ich dachte damals:
                          Eigentlich will ich das gar nicht sehen (Lovestory, bekanntes Ende, Hype, vermeintlicher Frauenfilm usw.), aber dann wiederum dachte ich:
                          Geh rein, willst ja mitreden können.

                          Das Kino war voll, trotz der langen Zeit die "Titanic" schon lief (Erfolgreichster Film (bis dato) wird man halt nicht in drei Tagen...).

                          Mein Fazit danach:
                          Großer Film, saustarke, emotional fesselnde erste Hälfte, tolle, schöne, richtig weibliche Winslet, überzeugender Di Caprio, es dauert eeeewig bis der Kahn dann endlich gesunken ist, bissl kitschig ist es schon.
                          7 Punkte.

                          Und Heute/Jetzt gibt es, nach 16 Jahren die Zweitanschauung.

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                          Melancholisch, klug, natürlich wunderschön, wohlerzogen, eloquent, spöttisch, reflektiert, traurig, Weiblichkeit pur:
                          Kate Winslet

                          Stürmisch, reinen Herzens, freigeistig, talentiert, begabt, voller Enthusiasmus und innerem Feuer, bauernschlau und unabhängig:
                          Leonardo Di Caprio

                          "Er hat mich errettet. So, wie ein Mensch nur errettet werden kann."

                          Das ungleiche, aus verschiedenen, nicht zu mischenden (damals) Schichten/Ständen stammende Paar, findet sich, verschmelzt, lebt eine kurze, heftige, jugendlich überschwängliche, tief und wahrhaft empfundene Liebe.

                          Dann geht das Schiff unter und dies dauert eeeeeeeewig...

                          Kurz und knapp:
                          Mehr als schöne, ja opulent und doch glaubwürdige Lovestory in schierer, ungekannter Größe, alles andere ist Bombast.
                          Groß, ja einzigartig auch natürlich, weit ausladend, überbordend in Szene gesetzt, aufwendig inszeniert, ein Lieblingsfilm wird daraus aber (für mich) ganz sicher nicht mehr, dafür fehlt mir das (ganz große) Herzblut...

                          Aber um es mal ganz deutlich und unmissverständlich zu sagen (deshalb auch die Anhebung auf 8 ( korrigiert 9) Punkte):
                          Ich gehöre klar zum Team Titanic und nicht zum Team Titanic-Bashing !

                          "Jetzt wissen Sie, dass es einen Mann namens Jack Dawson gab, und dass er mich gerettet hat, in jeder Weise, wie ein Mensch nur von einem anderen gerettet werden kann."

                          PS: Einen Extrapunkt gibt es für die
                          "Komm zurück!!! Komm zurück!!! Komm zurück!!!"-Szene gegen Ende...

                          "Weil jeder Tag zählt."

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                            Synonym für Zeitverschwendung in Serienform:
                            "Are You There, Chelsea?"

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                            • 8 .5

                              "Das ist sozusagen das Schicksal..."

                              Einfach so, einfach so ist man krank, einfach so fängt es (das Ende allen Seins) an.

                              "Also ist schon...ziemlich...bösartig..."

                              Man lebt. Man fühlt sich nicht gut.
                              Man lässt sich untersuchen.
                              Und dann kommt die Gewissheit.

                              -"Haben sie Kinder auch?"
                              -"Zwei Kinder mmhh"
                              -"Und wie alt sind die?"
                              -"Vierzehn und Neun...Sagt man denen das?"
                              -"Ja, das muss man den Kindern auch sagen."
                              -"Was sagt man da?!"
                              [...]
                              -"Also das was sie wissen wollen, das muss man ihnen dann mitteilen.
                              Was man wissen will, verkraftet man in gewisser Weise auch."

                              Neubausiedlung, Familiengründung, Lebensmitteanfang. Aufbau.
                              Und dann eben doch Abbau.
                              Alltag, normalster, schierer Alltag.

                              -"Ist Heute nicht Müll?"
                              -"Bei Euch...Weiß ich nicht, bei uns ist (Müll) immer Mittwochs..."

                              Und doch gibt es nur ein Thema, ein Ding.
                              Treuherzig schauen, Normales wollend, Harmonie erzwingen wollend.
                              Geht aber nicht.

                              Papa, Mama.
                              Papa und Mama von Papa, Schwiegereltern, verzweifelter Wunsch nach Vorher, nach Ungeschehen, nach "Einfach nur nicht das , nicht so !"
                              Der Sohn wird vor dem Vater gehen, die Kinder werden keinen Vater mehr haben, die Frau keinen Mann.

                              Durchschnitt.
                              Ein Wort das mir immer wieder einfiel.
                              Durchschnitt.
                              Das ist eine durchschnittliche Familie, lange (noch) nicht großbürgerlich, sicherlich nicht unterdurchschnittlich (arm), mitttlere Schicht eben, auf dem Weg nach oben vielleicht, aber weit davon entfernt abgehoben, eben überdurchschnittlich zu sein (und eben solche, oben oder unten angesiedelt, würden/werden ja genauso eingeholt, überrannt werden davon)...
                              Die Schicht der Mitte, die normale Familie also.
                              Und dahin geht/kommt der Krebs, der Tumor, die Krankheit, die Bedrohung, die endliche Bedrohung.
                              Mitten rein eben.
                              Mitten rein in die pure Verzweiflung.
                              Keiner hat dir gesagt wie so was geht, wie man so was macht.
                              Nicht der zusammenhaltenden Mutter ( die bleiben wird, bleiben muss), nicht den Kindern, die die Situation nicht erfassen können ( wie die Eltern, oder sonst wer, es auch nicht können), nicht dem sterbenden Vater, dem der Fixpunkt der Hilflosigkeit innewohnt.
                              Und auch nicht dem Umfeld, dem wohlmeinendem Kollegen, der helfen will bei alltäglichem oder bei Ausflüchten, der resignierend mitmacht, mitmachen muss.

                              Und die Familie muss in die Pisse langen, mitten rein.
                              Muss improvisieren.

                              ICH MUSS HIER WEITERMACHEN !!!

                              Am Ende des Frühlings wird offenbar, das es direkt Herbst ist und der Winter bricht noch schneller und zugleich schleichender herein als vermutet

                              -"Ist es wahr das du stirbst?"
                              -"Ja."

                              Und so ganz nebenher, nebenbei geht das Leben weiter.

                              "Soll ich dir was sagen Mama, es wäre das beste wenn er einschlafen würde..."

                              Aber so ist das Leben/der Tod nicht.
                              Nicht gefällig ist es/ sind sie, nicht planbar, kalkulierbar, nicht gut und einfach und gütlich rüberzubringend, zu erledigen, abzuhaken sind sie.

                              -"Das ist für dich Papa."
                              -"Was steht da?"
                              -"Da steht: Für Papa."
                              -"Danke."

                              Was in meinen Augen (trotz allergrößtem Respekt für das Projekt, das Gesamtergebnis) kritisiert werden muss:
                              Der Versuch ironisch zu brechen.
                              Mit der Harald Schmidt Show ( und ich persönlich verehre (immer noch!) Harald Schmidt zutiefst!), der Personalisierung des Tumors als Schauspieler, als imaginären "Freund", für die anderen unsichtbaren Begleiter:
                              Das braucht der Film in meinen Augen nicht, überhaupt nicht, es schadet ihm nur.
                              Für mich sind diese Einlassungen ein Fehler, eine absolute und total unpassende Unnötigkeit, der Film wäre stärker im Ausdruck ohne diesen "Firlefanz"...

                              Die Emotion im letzten Drittel, Viertel dieses Filmes aber, wenn der Weg abgearbeitet ist, Peinliches, Schwieriges, Heftiges, Auszuhaltendes geschafft ist,
                              dieses letzte Drittel, Viertel raubt einem wiederum völlig den Atem, bringt den Film nah, ganz nah, nähestens an einen hin (noch näher wie zuvor schon...), gesellt sich unmittelbar zu einem hin.

                              "Mach dir keine Sorgen."

                              Und dann.
                              Schippt man den Schnee.
                              Denn der Schnee muss geschippt werden...

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                              • "Leave the gun. Take the cannoli."
                                - Pete Clemenza -

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                                • Wer soll die nächste Klapperschlange werden?
                                  GAR NIEMAND !!!

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                                    Andy Dufresne 23.03.2013, 18:43 Geändert 27.05.2015, 04:36

                                    „Ich glaube an die künftige Auflösung dieser scheinbar so gegensätzlichen Zustände von Traum und Wirklichkeit in einer Art absoluter Realität,
                                    wenn man so sagen kann: Surrealität.
                                    Nach ihrer Eroberung strebe ich, sicher, sie nicht zu erreichen, zu unbekümmert jedoch um meinen Tod, um nicht zumindest die Freuden eines solchen Besitzes abzuwägen.“

                                    – André Breton: Erstes Manifest des Surrealismus (1924) -

                                    "Der diskrete Charme der Bourgeoisie" ist für mich der zu Bretons Gedanken passende Film.

                                    Traum und Wirklichkeit sind kaum oder auch gar nicht voneinander zu trennen in diesem Werk, das mich ganz eigenartig gefangen genommen hat, dem ich gefolgt bin wie ein Kind einem Ball der in einen dunklen Wald rollt...

                                    Er hat mich beklommen gemacht, vor allem in den beiden Szenen als der Lieutenant seine Kindheit erzählt und der Soldat seinen Traum.

                                    Es hat mich ungemein fasziniert, ich könnte aber nicht genau sagen warum, es war eher ein Fühlen als ein rationales Aufnehmen.

                                    Schwer in Worte zu fassen oder genau zu erklären warum, aber:
                                    Einer der eindrücklichsten, packendsten Filme die ich bisher sah.
                                    Ein äußerst mysteriöses, absolutes Meisterwerk.

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                                      "Well, nobody's perfect."
                                      Dieser Film ist es (doch)!

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                                      • "Paris bedeutet die Welt und Catherine Deneuve Paris"
                                        - Marjane Satrapi -

                                        10
                                        • "Ultrakunst"
                                          -Unwort des Jahrzehntes-

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                                            Weniger Porno ist kein anderer Porno...

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                                              über Liebe

                                              "Was aus Liebe getan wird, geschieht immer jenseits von Gut und Böse."
                                              -Friedrich Nietzsche-

                                              In dem was mal ungewisse Irrwege waren, was dann endliche Gewissheit wurde und nun zweisame Katakombe ist, bewegt sich dieses Paar...

                                              Kennenlernen, Kennen, wieder entfremden...

                                              Das Leben neben die Tasse gegossen, neben die Tasse...

                                              "Wir haben schon einiges miteinander durchgestanden, deine Mutter und ich.
                                              Es ist alles noch etwas ungewohnt..."

                                              Liebe, einmal angefangen, festgehalten, hört eben nicht auf.
                                              Anfang, Wandel, Neues, hört eben nicht auf.

                                              "Aber ich erinnere mich an das Gefühl...das es peinlich war zu heulen und dass, durch das erzählen, alle Gefühle und die Tränen wieder kamen, beinahe sogar stärker (als beim ansehen des Filmes)...und das ich nicht aufhören konnte... "

                                              Die Blicke die noch da sind, nach all den Jahren, die Koketterie (längst, lange schon durchschaut, beiderseitig natürlich, ein Spielchen eigentlich) nach all den Jahren, die Süffisanz (die nicht aufhört, nur weil einer der Beiden "schwächer als der andere" wurde) nach all den Jahren, das ist Liebe...

                                              Der Respekt, die Wertschätzung, die Bewunderung, die Bestätigung, eben nach all den Jahren,
                                              Das ist Liebe...

                                              Leiser Witz:
                                              -"Was würdest du sagen wenn keiner zu deiner Beerdigung kommen würde?"
                                              -"Nichts, vermute ich mal...."

                                              Das ist Liebe...

                                              Liebe ist konkreter als alles.
                                              Liebe ist abstrakter als alles.

                                              Wahrer, direkter, klarer als alles und doch fragiler und vergänglicher als alles.

                                              Liebe, das Gefühl (von) Liebe, taucht einfach auf, verschwindet auch einfach sofort , unmittelbar wieder.

                                              Oder Liebe bleibt, durchbricht jede Barriere/hält jeder Barriere stand, ist hartnäckigerer als alles und flüchtiger als alles.

                                              Liebe ist größte, magischste Wahrheit und gemeinste, dreckigste Lüge zugleich.

                                              Liebe ist so intensiv wie nur Liebe intensiv sein kann.

                                              "Es gibt einfach keinen Grund weiterzuleben!
                                              Ich weiß das es nur noch schlimmer wird...
                                              wieso soll ich uns das antun?
                                              Dir und mir?"

                                              Bildungsbürger sind sie (durch und durch !!!) und doch:
                                              Pure Menschen in Liebe sind sie, wenn die Zeit kommt, wenn die Zeit gekommen ist, werden sie, also wir alle, zu simplen, einfach(st)en Menschen an sich.
                                              Hilflos (auch wenn wir/sie es nicht wahrhaben wollen), abhängig und schwach, wie ganz am Anfang, als wir hier angekommen sind...

                                              Und dann, typisch Haneke:
                                              Der kühle, der aus dem Hintergrund kommende Griff der Bestrafung,
                                              die Faust der Anderen (des Volkes?), der Würgegriff der Realität...

                                              Liebe ist Kammerspiel (Katakombenspiel!), Spiel komprimiert, nicht Schauspiel, nein Zeigenspiel...
                                              Zeigen in Reinform...

                                              So bin ich wenn du mich vom Klo hebst, so zeig ich mich dir/uns, MUSS es, so bin ich , wenn du mir helfen musst, so zeig ich mich dir/uns in intimen, intimsten Situationen,
                                              SO BIN ICH WIRKLICH (in Wirklichkeit)!
                                              Liebst du mich also immer noch?

                                              So bin ich, du, so sind wir (geworden)...

                                              Und sieh bloß nicht weg !
                                              Sie bloß nicht weg !
                                              Du könntest ich sein, ich könnte du sein !
                                              Sieh NICHT weg!!!
                                              Sieh bloß nicht weg,sieh bloß nicht weg...

                                              Wo Liebe ist, ist Hass, nur wo Liebe ist, KANN Hass sein...

                                              Und wo hört Begehren auf und wo fängt würdelos empfundene Abhängigkeit an?
                                              Wo hört Verlangen auf und wo beginnt Pflicht?
                                              Und wo hört das mögliche auf und wo fängt das unmögliche an?
                                              Wo genau?
                                              Wo?
                                              Gibt es da eine Trennlinie?
                                              Ja?
                                              Nein?
                                              Wo?

                                              -"Können wir jetzt von etwas anderem reden?"
                                              -"Und wovon?"

                                              Und mein Gott! Welch wichtiges, relevantes Thema dieser Film anspricht, welch so mittiges, in der Realität leider oft verschobenes/verdrängtes/totgeschwiegenes Thema dieser Film anspricht !

                                              Hier geht es nicht um einen Fremden, ein Alien, etwas Phantastisches !

                                              Hier geht es um deine Mutter, deinen Opa, um unsere Nächsten, um dich, wann genau auch immer sie/du geboren sein wollen/willst...

                                              Hier geht es um die Menschen in unserer Nähe und um Menschen und Nähe überhaupt.

                                              Vielleicht nicht Heute, auch nicht Morgen, aber Übermorgen, in ein paar Jahren bestimmt!

                                              Das hier wird auf uns zukommen, das hier wird, in welcher Form auch immer SICHER Realität werden!

                                              Die Gedanken, die Schlußfolgerungen, die Endlichkeiten, WERDEN auf uns zukommen, ob wir das wollen, oder nicht...

                                              Das hier IST Leben, das hier WIRD passieren...

                                              Ob deine Eltern glücklich waren, ob du wünscht das dein Vater ( dieses Schwein ?!) verreckt, ob du hoffst das deine Eltern ewig leben, deine Kinder hüten, oder sie nie zu sehen bekommen, ob du hoffst das alles gut wird, sich ändern/ sich nie ändern mag, deine tollen/schlechten Eltern dazulernen/schnell sterben:
                                              Da steckst du nicht drin!
                                              Das kannst du ganz einfach NICHT entscheiden!

                                              Was du entscheiden kannst:
                                              Jetzt.
                                              Heute.
                                              Hier.
                                              Dinge zu klären, es zu versuchen, das liegt Heute in deiner Hand, Morgen (vielleicht) nicht mehr...

                                              In the living Years...

                                              "Und wenn ich der Andere wäre ?..."
                                              Was wäre dann?

                                              "Was würde ich wollen, wenn ich der/die Hilflose wäre ("KEIN Krankenhaus, versprich es mir!!!")?"

                                              Es landet eine Taube in Gefangenschaft...Ist angewiesen auf Gnade...

                                              Und gegen Ende wird es vielleicht bitter.
                                              Nicht leicht und schön und versöhnlich, vielleicht wird es bitter und hässlich und unversöhnlich...

                                              Ein Partner (hier Mann/wo anders Frau) überfordert, resignierend, wohlwollend aber schlicht am Ende seiner/ihrer Kräfte...

                                              Eine Grauzone der Moral.

                                              "Nichts von all dem ist es wert vorgezeigt zu werden..."

                                              Liebe ist auch zu vergessen!
                                              Ja, zu verdrängen auch zum Teil.
                                              Liebe ist Erinnerung zu bewahren, echtes manchmal auszublenden, Würde zu gestatten.
                                              Würde zu gestatten...

                                              So wenig einfach das Leben ist, so wenig einfach ist das Sterben.
                                              Oder die Begleitung des Sterbens.
                                              Es ist schwierig, wie das Leben schwierig ist,war, auch wenn man dies oft runterspielt, probiert wegzudrücken, es nicht akzeptieren will.

                                              Lasst sie leben, lasst sie sterben!

                                              Lasst sie in Ruhe!

                                              Und wenn sie es wollen : Lasst uns dabei sein!
                                              Aber nur wenn sie es wollen!
                                              Sonst NICHT!
                                              Sonst eben nicht...

                                              "Liebe ist Annehmen.
                                              Sie ist die höchste Disziplin auf Erden.
                                              In der Liebe befreien sich zwei Menschen.
                                              In dem, was für Liebe gehalten wird, binden sie sich aneinander.
                                              -George Spencer-Brown-

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                                              • So wie ich dich mittlerweile kenne, verstehe ich vieles von dieser Liste...
                                                Ich kann es bei Terminator verstehen, auch bei Indy, bei Star Wars nicht so ganz (könnte doch was für dich sein, ich verstehe es bei Forrest Gump, auch bei Casino und Scarface.(Übrigens alles Zehner (oder 9,5) bei mir ;) )
                                                AAAaaaber: Vom Winde verweht: Das wäre was für dich, glaub mir !!!

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                                                • Heute um 00.15 auf HR:
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                                                  • *Macht (kleinen) Knicks vor dem Reis ;D*

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