Andy Dufresne - Kommentare

Alle Kommentare von Andy Dufresne

  • 7 .5
    Andy Dufresne 22.01.2013, 22:30 Geändert 31.07.2015, 01:01

    -"Kennen wir das Fahrzeug ?"
    -"Ja Sir, sie fahren einen 84er...Schäferhund..."

    Dumm und Dümmer, selten beschrieb ein Filmtitel so genau den Inhalt eines Filmes.
    Dumm und Dümmer, nie mehr erreichten die Farrely Brüder wieder eine so unbeschwert dämliche Gaga-Gag-Dichte als in ihrem komplett bescheuerten Debütfilm.

    -"Jetzt komm schon Harry, wir haben uns doch nur etwas verfranst..."
    -"VERFRANST!?!?VERFRANST !?!?
    Du bist Heute Nacht 1/6 von Amerika in die falsche Richtung gefahren!!!"

    Schmerzfrei bis zum Anschlag blödeln sich Jim Carrey und Jeff Daniels durch die Staaten um nach Aspen zu gelangen, wo sie einen Aktenkoffer zurückgeben und Lauren Holly klarmachen wollen.

    Frisuren, Kleidung, Schuhe, Grimassen, für nichts noch so hässliches, dämliches, geschmackloses, sind sie sich zu schade.

    Dazu Fäkalhumor, Zoten, Derbheiten und eine rudimentärste Geschichte, die das ganze zusammenhält.

    Die Chemie zwischen Carrey und Daniels stimmt und auch wenn bei weitem nicht jeder Gag sitzt:
    Ich MUSS einfach lachen über die Beiden, immer wieder.

    Der große Wurf ist "Dumb & Dumber" sicher nicht, aber ein kleiner, nett-dummer Wurf ist er schon :)

    "Einmal haben wir es geschafft einen Bullterrier mit einem Shih Tzu zu kreuzen.
    Wir nannten die Rasse Bullshit...(bricht in irres Gelächter aus)"

    Ach ja: Eines der obergeilsten Filmautos aller Zeiten fahren die Jungs :)
    http://blog.allstate.com/wp-content/uploads/2012/11/Slide-10-Harrys-Dog-Grooming-Van-in-Dumb-Dumber.jpg

    12
    • 9 .5

      Eines der twistigsten Twist-Enden der Filmgeschichte trifft auf grandiose Schauspieler (Laughton & Dietrich) und ruhige, entspannt in Szene gesetzte Bilder.
      Ein Plot (Ein Mann ist wegen Mordes angeklagt, eine Zeugin könnte ihn entlasten) der simpel erscheint und in Wahrheit komplex, vielschichtig und dennoch immer logisch und nachvollziehbar ist.
      Geführt von einem einzigartigen Regisseur (Billy Wilder), höchstspannend, augenzwinkernd, extrem kurzweilig.
      Eine Mischung wie es sie nur sehr, sehr selten gibt.
      Ein ganz klarer Alltime-Klassiker!

      28
      • 6

        Schwierig, schwierig...

        Würde ich alles aufschreiben was ich über den Hobbit denke, welche unterschiedlichsten Eindrücke in mir ( und meinen drei Freunden, welche mit mir in "Der Hobbit" im Kino waren) auftauchten, ich würde wohl einen halben Meter Text abliefern.
        Das will ich weder mir noch euch antun, deshalb hier eine "Stoffsammlung" meiner Gedanken und den Worten/Einschätzungen meiner Freunde, deren Wertung übrigens jeweils war:
        Einmal 5 Punkte "Bin jetzt nicht komplett enttäuscht, aber irgendwie war das doch als ob man Jar Jar Binks durch 14 teilt und in Herr der Ringe wirft..."
        Einmal 4 Punkte:" Frag mich lieber später, grade sind es 4..."
        Einmal 5 Punkte, weil "gut gemacht war er schon" :

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        Mit Spoilern
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        -Schöner Beginn, die Geschichte der Vertreibung der Zwerge ist interessant!
        -Und hey: Das ganze runtermachen der Framerei (die Schwenks sind schon merkwürdig, besser gewöhnungsbedürftig) ist übertrieben!
        -3D nervt aber , wie fast immer...
        -Ian McKellen IST Gandalf und das ist gut so!
        -Elijah Wood ist weiterhin Frodo und das ist weiterhin egal...
        -Laaaaaaaanger Anfang, die brauchen ja ewig (ca. 30 Minuten) um erst mal aus der Hütte von Bilbo wieder rauszukommen.
        -Was laaaabern die denn da?!
        -Okay, ne Stunde ist rum, passiert ist quasi gar nix...
        -Geile Kampfszene Zwerge vs. Orks !
        -Wie viel Leerlauf da immer wieder drin ist...
        -Azog der Schänder, geiler Name :)
        -3 Trolle.Gefühlte 30 Minuten lang....
        -Radagast der catweazelige Schratzauselzauberer und seine Kaninchen ---> Lacher :)
        -Hexenkönig von Angmar (in Frighteners-Manier) ---> Geht immer !
        -Cate Blanchett ist als Galadriel viel schöner als sie es als Cate Blanchett ist.
        -Weaving und Lee: Passt.
        -Nimmt die Geschichte jetzt eeeendlich Fahrt auf, oder ?!
        -Steinriesen: Joar die Tricktechnik ist weit Heutzutage, ansonsten doch nur eine weitere, unnötige Füllszene.
        -Nimmt wohl doch keine Fahrt auf...
        -Musik ist gut!
        -Und wieder mal denke ich: Man, ich muss echt endlich mal nach Neuseeland, da ist es wohl echt wunderschön...
        -13 Zwerge. Thorin heißt der Anführer, einer ist alt und berät ihn, einer schießt mit einem kleinen Bogen, einer sieht aus wie ein fetter Gwildor ( aus "Masters of the Universe") und einer sieht aus als hätte er das Down Syndrom.
        Das sind also 5, wer sind die anderen 8 (?), bzw, was unterscheidet sie voneinander, unterscheiden die sich überhaupt oder ist das 8 mal der Gleiche ?!
        -Gollum !!! Tolle ca. 20 Minuten "Wer wird Millionär, ääähh rausgeführt oder gefressen" mit Freeman, schön :)
        -Oh mein Gott, 2 Minuten Flucht aus der Goblin Höhle hätten doch gelangt, muss man daraus echt ein halbes Jump and Run Videospiel machen?!
        -Der Goblinkönig sollte mal seinen Hausarzt aufsuchen, ganz leichter Verdacht auf maligne Melanome im Kinn...
        -Längen...
        -Längen...
        -Längen...
        -Thorin rennt durch das Feuer auf den Schänder (jedesmal wenn der Name fiel mussten wir lachen) zu: So stell ich mir das vor, mehr davon bitte!
        -15 Gefährten haben gefühlt gegen 3425228 Feinde gekämpft, keiner stirbt oder wird auch nur ernsthaft verletzt. Is klar, ne...
        -Gut, der Hobbit ist ein Kinderbuch und eben nicht der Herr der Ringe. Okay.
        Und doch wird natürlich versucht das alte "HdR-Klientel" zu locken und heiß zu machen auf die weiteren beiden Teile, man will ja schließlich ein paar Milliarden verdienen mit diesem Dreiteiler.
        Blöde Zwickmühle: Verfilmt man das Kinderbuch "Der Hobbit" werkgetreu oder macht man auf Herr der Ringe?
        Diese Frage ist wohl für Jackson und sein Team zu schwierig gewesen und man nahm den Mittelweg: Man machte beides.

        Und dass ist DAS Manko dieses Filmes: Man hätte sich entscheiden müssen und man hat es nicht getan.

        Man bringt kindgerechten Slapstick, Disneymäßige Telleraufräumszenen, für Kinder zu grauslige Szenen, Kopfabhackszenen (sogar in Expendablesgebaren, man lacht über Gandalfs "Durchschnittenerübewegschiebszene") , Gesangeinlagen, dann wieder Dunkel und düster, dann wieder Slapstick usw., usw., usw....

        Stoffsammlung Ende.

        Unausgegoren.
        Dass ist das Wort das mir als erstes einfällt.
        Und ich bin kein HdR Fan oder gar Fanatiker.
        Ich mag Herr der Ringe, sehr sogar (die alten 3 Filme haben bei mir 9 bzw. 9,5), aber ich liebe diese Filme nicht, soll heißen: Ich ging nicht ins Kino und erwartete mit Herzblut und Fanglühen HdR 4 und wäre jetzt enttäuscht weil meine Erwartungen nicht erfüllt wurden.
        Ganz im Gegenteil, der Hobbit ist ein Kinderbuch, ganz anders aufgebaut als HdR, der Hobbitt KANN gar nicht HdR 4 (-6) sein.
        Ich erwartete wenig und bekam auch nun ja...wenig.

        Und doch ist das Endprodukt in Teilen sehr in Ordnung, in Teilen aber eben nicht.
        Ich bereue es nicht wirklich im Kino gewesen zu sein, war aber doch ebenso froh als es vorbei war.

        Entweder die beste 4-5 die ich bisher im Kino sah oder die gradnochsoeste 6 die ich je im Kino sah.

        Ich entscheide mich für großzügige 6 Punkte, denn aller Anfang ist schwer (kann schwer sein), dies ist jetzt der erste Teil, mal schauen wie es weiter geht.
        Hoffentlich deutlich besser...

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        • Das hört sich nach was ganz Großem an (Bitte, Bitte , Bitte ! ) !
          Wünsche den Beiden endlich wieder eine echte Bombe, nicht zuletzt wir Filmnerds hätten etwas davon...

          1
          • 10

            Ein Sterbedrama, vielleicht sogar DAS Sterbedrama.

            Was eigentlich extrem sperrig klingt ( ein querschnittsgelähmter Mann versucht Jahrzehnte lang vor Gericht zu erreichen sich umbringen zu dürfen, eine Story die zu 3/4 nur in einem Zimmer spielt, ein Hauptdarsteller der quasi fast nicht gestikulieren kann) ist das genaue Gegenteil davon.

            Eine fesselnde (wahre, nur für den Fluss des Filmes leicht variierte, dramatisierte ) Geschichte, eine ruhige, konzentrierte Location und ein schlicht grandioser Hauptdarsteller ( Javier Bardem) fügen sich zu einer äußerst spannenden, sogar romantischen und natürlich auch melancholischen Allegorie über Leben und Tod und die Frage nach dem Recht auf selbstbestimmte Entscheidung der Teilnahme am Leben und des Vorwegnehmens des natürlichen Sterbens zusammen.

            Der Film tendiert zwar in eine Richtung (Sterbehilfe wäre in Ordnung), ist aber auch für Skeptiker und/oder Unentschiedene ein interessanter und anschaulicher Standpunkt.

            Was sich also wie extrem schwere Kost anhört, entpuppt sich als äußerst sehenswerter, spannender, oft sogar sehr witziger Film.

            Mit Preisen geradezu überschüttet (unter anderem Oscar und Golden Globe für "Bester fremdsprachiger Film", Silberner Löwe in Venedig und 14 (!) Goyas) und doch leider (noch) viel zu unbekannt.
            Ein echtes Unding, denn "Mar Adentro" ist ein vielschichtiges, aussagekräftiges und in wirklich jeder Hinsicht herausragendes Drama.

            Ins Meer hinein, ins Meer
            In seine schwerelose Tiefe
            Wo die Träume sich erfüllen
            Und zwei Willen sich vereinen um zu stillen eine große Sehnsucht
            Dein Blick und mein Blick
            Wortlos hin- und hergeworfen
            Wie ein Echo wiederholend, tiefer, tiefer
            Bis weit jenseits allen Seins aus Fleisch und Blut und Knochen
            Doch wache ich immer auf
            Und immer wär' ich lieber tot
            Um endlos mich mit meinem Mund
            In deinen Haaren zu verfangen.

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            • 0 .5

              Fantastic Movie ist für Seltzer/Friedberg Verhältnisse ein wahres Wunderwerk an feinster Tricktechnik, der Film trumpft auf mit einer absoluten Topbesetzung ( ein gekillter Bill, Harold oder Kumar, Stiflers Mom), fantasievollsten Kostümen und einer Ausstattung vom allerfeinsten, mit viel Liebe zum Detail.

              Für nicht Seltzer/Friedberg Verhältnisse: Ne komplette Riesenscheiße...

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              • 0

                In Vino veritas - In Bier(fest)o kackus.

                Ein Hass der jungferlichen Art, "Bierfest" war der allererste Film dem ich auf Moviepilot Hassfilmstatus verlieh.

                Das sagt alles über die unglaubliche Scheißigkeit dieses filmgewordenen Nichts mit Fahne, dieses brackigalkigen Bullshits, ääähh Biershits.

                Scheiße wem Scheiße gebührt, "Bierfest" gebührt Scheiße in Milchstrassenvolumenmengen.

                Um das Ding gerade noch so ertragen zu können, sollte man sich schon vor Filmbeginn ein Dutzend von denen hier in den Hals gestellt haben:

                http://funfire.de/bilder/1hCKIqfS/ein-glas-alkohol-thumbnail.jpg

                Dann kann man anfangen den Film zu schauen, dabei die Menge an einzuflößendem Alkohol stetig steigern, so gut wie nur möglich die Leber fluten, dann müsste es gehen.
                Man stirbt zwar, ist aber immer noch besser als diesen "Film" nüchtern sehen zu müssen...

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                • Genau so geht Kommentar der Woche!
                  Hammer!

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                  • 9

                    Drei kurze Tipps für eine gelungene Zeit (6,5-9 Punkte) mit Face/Off.

                    1.Die erste gute halbe Stunde einfach mal alle verfügbaren Augen zudrücken was die Plausibilität angeht und keinesfalls, ich wiederhole KEINESFALLS über Logik nachdenken (gilt eigentlich für den ganzen Film) !

                    2.Die Augen nie ganz zudrücken, sonst könnte einem etwas von der überragend gut gemachten Action, die sehr schön über den ganzen Film verstreut ist, entgehen.
                    Das wäre sehr schade, denn so wooig wie hier hat Woo in Amerika nie zuvor und nie mehr danach seine Zeitlupentaubenballerexplosionsaction aus dem Köcher geholt.

                    3.Mut zur Liebe zum Overacting !
                    Cage ja sowieso und immer und überall, aber auch Travolta gehen voll und viel auf in ihrem Rollenwechsel, genießen sichtbar die Möglichkeiten die ihnen der Körperchen wechsle dich Kniff schenkt.
                    Und so schenken sie uns den irre grinsenden Bösen im Guten und den verunsicherten Guten im Bösen.

                    Wenn man diese kleinen 3 Tipps beachtet, kann eigentlich nicht viel schief gehen.
                    Dann ist Face/Off ein fast todsicherer Garant für gelungene, lohnenswert investierte 133 Minuten.

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                    • 9
                      Andy Dufresne 19.01.2013, 01:04 Geändert 30.07.2015, 22:45

                      "In einem werden wir uns nie verstehen:In der Hauptsache.
                      Sie wollen herrschen, ich will leben!"

                      Sicher der größte, sicher der bombastischste, sicher einer der besten, sicher einer der buntesten, vielfältigsten und fantasievollsten Filme, die die UFA hervorgebracht hat.

                      Für einen Film aus dem Jahre 1943 fast schon unglaublich propagandafrei, witzig und frech.

                      Schön hintersinnig auch viele Dialoge, wie zum Beispiel:
                      -"Um diesen Posten zu bekommen müsstest du meine Religion annehmen."
                      -"Das geht nicht ."
                      -"Meine Religion ist die bessere!"
                      -"Wer will wissen was besser ist, wenn keiner weiß was gut ist?"

                      Oder auch kleine Weisheiten wie:
                      "Vergiss nicht, dass das Schicksal uns das Glück nicht schenkt, sondern nur borgt..."

                      Einer der wichtigsten deutschen Filme mit einem sehr hohen Wiederanschauwert, ein Film der in die Tiefe geht, ganz heimlich und verschmitzt, ganz so wie sein Namensgeber Münchhausen und sein geistiger Vater Erich Kästner.

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                      • 9 .5

                        Ungerechtigkeit, Unterdrückung, Versklavung.

                        Erhebung, Kampf, Auflehnung.

                        Spartacus dechiffriert die wahre DNA dieser Themen, dieser Lebensinhalte, in Filmform.

                        Bei Spartacus ,bei Kubrick, gelangen, schwemmen, schwimmen diese Wahrheiten an die Oberfläche.

                        Spartacus ist der rohe, ungeschliffene, frühe, laute Schrei nach Freiheit, nach Eigen-, nach Selbstbestimmung.

                        Spartacus ist ein zeitloses "Fuck You!!!".
                        Gerichtet an alle die meinen über den Anderen stehen zu können.

                        Spartacus sagt: NEIN (und dies unmittelbar, blutig und persönlich annehmend )!!!

                        Spartacus sagt: So wie es ist, ist (es) falsch.

                        So wie es ist ,ist es dekadent, ist es schlicht nicht richtig, ist es unmenschlich.

                        Spartacus ist der Anfang vom Ende des Feudalismus.
                        Der Anfang vom Ende der Überheblichkeit.
                        Der Anfang vom Ende von Imperien.
                        Der Anfang vom Ende von Überzeugungen, welche für die Herrschenden unumstößlich sind und welche für die Beherrschten existentiell nach unbedingter Umstoßung, nach Neuordnung geradezu schreien...

                        Spartacus ist das absolut zeitlose Synonym für einen gerechten Kampf, für etwas das über dem persönlichen, egoistischen, subjektiven Interesse steht.

                        Spartacus ist direkte Solidarität, ist geschichtlich, also vergangen, tagesaktuell, also heutig und vorausschauend, also prädestinierend gültig.

                        Spartacus ist schlicht Mensch...

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                        • Hatte Reservoir Dogs über 15 Jahre nicht gesehen, vor ca. 3 Wochen kam er und ich schaute ihn.
                          Und er war noch viel besser als ich ihn in Erinnerung hatte !
                          Kurzweilig, lakonisch, brutal, witzig.
                          Und schon seeeeehr tarantinoianisch.
                          Ein MUSS!

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                          • Für alle die irgendwo aufgehört haben obiges zu lesen, hier eine ausführliche Zusammenfassung von Vegas heutigem Erguss:

                            Määääähhh alles im Kino ist scheiße und wer nicht nominiert ist hat es auch nicht verdient und ist doof und wer nominiert ist hat es auch nicht verdient und ist (außer"Liebe") auch doof.

                            Laaaaaangweilig...

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                            • 9
                              Andy Dufresne 15.01.2013, 18:57 Geändert 31.07.2015, 04:48

                              Die für mich geheimbeste Kingverfilmung.
                              Fast ebenbürtig mit der bekanntesten: Shining.
                              Der persönlichsten: Misery.
                              Der familiärsten: Dolores.
                              Und der direktesten, ebenso nicht wirklich bekannten: Stark.
                              Und natürlich der Andydufresneigsten: Die Verurteilten.

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                              • 6

                                Sich im Arsch puhlende "Promis" machen Prüfungen im Dschungel.
                                Sich im Arsch puhlende "Normalos" schauen es an und zerreißen sich das Maul darüber.
                                Ein Spiegel.
                                Ein hässlicher, schlimmer, abstoßender Spiegel.
                                Und deshalb (leider) bestückt mit viel mehr Wahrheit als so manch anderes, hochgelobtes Format es ist, sein kann.

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                                • "Wir werden also den Vorschlag einiger User aufgreifen und noch im ersten Quartal dieses Jahres umsetzen, dass ein paginierter Artikel über einen “Alles anzeigen”-Button komplett angezeigt werden kann."
                                  Danke, Danke, Danke !!!
                                  Das zeigt das ihr (weiterhin) wirklich zuhört, hinhört, reagiert.
                                  Sehr schön!

                                  13
                                  • "Besonders in euren Charts ist uns aufgefallen, dass die junge Community filmgeschichtlich einigen Nachholbedarf hat. Dem wollen wir Rechnung tragen und euch auf Filmemacher und deren Werke hinweisen, die mehr als nur einen Blick lohnen. Damit glauben wir, eine passende Ergänzung zu Mein Herz für Klassiker und zu den Markanten Momenten zu schaffen und euch für Filme zu sensibilisieren, die über das aktuelle Kino hinausgehen. 2013 beabsichtigen wir überdies, euch mit Mini-Reihen an Filmländer und -regionen heranzuführen und einige Themen tiefer zu beleuchten."

                                    Das klingt sehr, sehr, sehr interessant!
                                    Ich hoffe das Viele daran Interesse zeigen und wenn nicht (was ich leider befürchte), ihr es trotzdem (trotz wohl eher wenig zu erwarteten Klicks) laufen lasst.
                                    Bin sehr gespannt!

                                    15
                                    • Die Serie war verdammt gut und ist es noch (erst Gestern Nacht hab ich zwei Folgen auf Comedy Central geschaut) und ja, das Ende, die letzte Staffel ist so unroseanneianisch das es echten Fans weh tun MUSS.
                                      Guter Artikel dem ich zu 100% zustimme.

                                      2
                                      • 7 .5
                                        Andy Dufresne 14.01.2013, 06:40 Geändert 27.08.2015, 04:38

                                        "The following is based on actual events.
                                        Only the names, locations, and events have been changed."

                                        Allein Steve "ICH WEISS GAR NICHT WARUM WIR ALLE SO SCHREIEN!!!" Carell, als minderbemittelter Wettermann, ist es wert diesen Film um Will Ferrell als Nachrichtensprecher in den 70ern zu schauen.
                                        Ebenso die einzigartige Rivalität der "Newsteamgangs", ihr Krieg ist schlicht zum absolut totlachen (!), Robbins, Stiller, Vaughn, Wilson, Ferrell und der Rest werden sich sicher bepisst haben bei dieser Szene.

                                        Dazu Pantherparfüm, enorme Erektionen und Partys in Hosen, die Jazzflöte, die Zeichentricksequenz im Pleasureland, fliegende Burritos/Hunde, Pandas die die Welt bewegen, überall Overacting das so Overacting ist, dass man es schon nicht mehr als Overacting bezeichnen kann.
                                        Drumherum noch mehr Schwachsinn und dummes Gelaber ohne Ende.

                                        Der Anchorman ist DAS Sinnbild für SSB: Scheiße Schwätzen Bringts.

                                        Richtige Story, Dramaturgie, Logik, ein vernünftiger Erzählbogen:
                                        Solche Dinge sind diesem Film fremd, er macht halt einfach mal sein Ding, improvisiert halt mal so los und schaut dann halt mal was so passiert.
                                        Meistens funktioniert das erstaunlich gut, so bescheuert es ist, so witzig ist es, so doof es ist, so komisch ist es auch.

                                        Ist "Anchorman" dadaistische Kunst oder dreiste Kacke?
                                        Egal, mir hat es gefallen :)

                                        "Drei Dinge kann ich am besten:
                                        Kämpfen, bumsen, Nachrichten moderieren."

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                                        • 9

                                          "Diese Leute sind Haie.
                                          Was glaubst du wie die zu ihrem Geld gekommen sind, durch gute Taten ?!"

                                          Der großartige Paul Newman als versoffener, abgetakelter, im Kern hoch moralischer Anwalt, zieht vor Gericht gegen einen haushoch überlegenen, mit allen (vor allem trüben) Wassern gewaschenen Gegner (genial gerissen und zynisch: James Mason).
                                          Unterstützt wird er dabei von einem alten Freund (Jack Warden ) und der undurchschaubaren, kühl wunderschönen, einzigartigen Charlotte Rampling.

                                          Komplex, mitreißend, in den Gerichtsszenen (und der Vorbereitung der selbigen) zum Teil schlicht atemberaubend, schauspielerisch durchgehend herausragend.

                                          Ruhig aufgebaut und (vor allem auf persönlicher Ebene) hochspannend, erzählt uns Sidney Lumet (Die zwölf Geschworenen, Network) in Form eines Justizdramas von Gerechtigkeit, von Ehrlichkeit, von Überzeugungen, von Anwälten die Jenseits von Recht und Gerechtigkeit, nur wegen Geld handeln.
                                          Und von der schmutzigen Wahrheit hinter der sauberen, klinischen Fassade.

                                          Oscar-nominiert für Regie, Film, adaptiertes Drehbuch, Männliche Hauptrolle und Nebenrolle (Newman und Mason).
                                          Und jede Trophäe wäre hochverdient gewesen.

                                          Eine große Charakterstudie und einer der besten Gerichtsfilme überhaupt.

                                          "Ist seid eine Bande von Huren, ihr kennt keinerlei Loyalität!"

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                                          • 8

                                            Sieben Tage nachdenken über Pi und sein Leben...

                                            Das habe ich jetzt hinter mir und viele "Endergebnisse" waren (immer mal wieder wechselnd, miteinander durchmischt) in mir präsent:

                                            Von

                                            9-9,5 Punkte, welch Juwel, welch großartigste visuelle Brillanz, gemischt mit Coming of Age und Survival, mit großen Gedanken, voller Reflexion, voller Sinnbilder, voller Metaphern, voller Charme, perfekten Tricks, grandios geschauspielert, allen voran der Newcomer Suraj Sharma, eine echte Tour de Force, vielschichtig, tiefgehend und mit einem wahrhaft klugen, universell bedeutendem Ende schließend !
                                            Ein Wundertüte, ein Orakel, eine überlebensgroße Geschichte für die Ewigkeit!
                                            ----------------------------------------------------------------------
                                            Über

                                            7,5-8 Punkte, ein starker Film, mit nie gesehenen Bildern, stark gespielt aber leider nicht ohne Längen (vor allem bei den Übergängen Anfang-Mittelteil-Schluß) und nicht ganz so universell wie ich (erst) dachte.
                                            Ein Film absolut für die große Leinwand gemacht, ein Film für die Augen UND den Kopf, wirklich sehenswert, wenn auch leider nicht ganz so überragend großartig und vielschichtig wie ich erhoffte.
                                            ----------------------------------------------------------------------
                                            Bis hin zu

                                            5,5-6 Punkte, ein Film der über dem Durchschnitt liegt, allein wegen der Bilder und der wirklich neuen Geschichte, der aber ansonsten das wohl prächtigste (Film)Beispiel aller Zeiten ist für: Viel Schein, wenig Sein.
                                            Ein Film der so tut als wäre er hochgradig philosophisch und tiefgreifend emotional, der dies aber, nach intensivem reflektieren, einfach nicht ist, nicht halten kann.
                                            Alles war schon mal da (außer den überragenden Bildern!), sehr oft besser, eben universeller (Zum Beispiel Die Ringparabel von Lessing oder das Höhlengleichnis von Platon ).
                                            Zum Teil wirkt der Film "ohne Fluss", er weiß nicht wo er hin will, erklärt mal zu wenig, zeigt mal zu viel.
                                            Tolle Bilder, nicht viel dahinter...
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                                            Ein Fallbeispiel für: Andi denkt (sich) einen Film kaputt :)

                                            Was nun (einstweilen) bleibt:
                                            Ein Film der einem die Wahl lässt.
                                            Willst du glauben ?
                                            An was willst du glauben ?
                                            Bist du ein Zweifler oder ein Überzeugungstäter, oder Beides ?

                                            Allein das "Life of Pi" uns frei wählen lässt, ist ein Geschenk, etwas ganz besonderes.

                                            Steckt sehr wenig oder unglaublich viel hinter "Life of Pi" ?
                                            Entscheide selbst...

                                            Ist "Life of Pi" ein einzigartiger Film?
                                            Auf jeden Fall...

                                            Sollte man "Life of Pi" (im besten Fall im Kino!) gesehen haben?
                                            UNEINGESCHRÄNKT JA !!!

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                                            • Kurz, komprimiert, klasse!
                                              Magicos Kommentare sind IMMER lesenswert!

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                                              • 5 .5

                                                ...zu mir kommt Polly nicht mehr.

                                                Hab den Film jetzt zweimal gesehen und zwei Dinge bleiben einfach für mich:

                                                Erstens: Philip Seymour Hoffman geht einfach IMMER!

                                                Zweitens: Fehlende Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern einer Liebeskomödie ist DER TOD einer jeden Liebeskomödie!

                                                Null Funken zwischen dem Paar (Aniston und Stiller versprühen für mich weniger davon als ein im Meer versenkter, unangezündeter Judofurz / kleinst möglicher Chinaböller es kann/könnte) gleich null funktionierende Liebeskomödie.

                                                Ja, er hat gelungene Jokes (Klo und so, zum Beispiel), ja er hat eine funktionierende Geschichte, aber nein: Bei mir zündet das Ganze einfach nicht...

                                                Keine Zeitverschwendung im engeren Sinne, aber wenn man diesem dysfunktionalen Paar Harry&Sally gegenüberstellt: Geh doch Zuhause du alte Scheiße...

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                                                  über Léolo

                                                  Ich versuche mich nie daran zu erinnern was in einem Buch passiert ist.
                                                  Alles was ich von einem Buch verlange ist, das es mir Energie und Mut gibt.
                                                  Das es mir von dem Leben erzählt, das ich mir nehmen kann.
                                                  Und mich so an die Dringlichkeit zu Handeln erinnert.

                                                  Derber, wahrer, körperlicher und schweißiger, direkter, poetischer, und im kotigen Ekel verhafteter, wurde (die) PHANTASIE niemals (schöner) gefeiert als in "Léolo".

                                                  Weil ich träume bin ich nicht.
                                                  Denn wenn ich träume bin ich nicht verrückt.
                                                  Weil ich mich meinen Träumen überlasse in der Nacht.
                                                  Bevor mich der Tag empfängt.
                                                  Weil ich nicht liebe.
                                                  Weil ich Angst habe zu lieben.
                                                  Ich träume nicht mehr.
                                                  Ich träume nicht mehr.

                                                  Einer der ganz wenigen, wahrhaften Beweise, warum das Erzählen von persönlichen Geschichten in Filmform überhaupt erst erfunden wurde...

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                                                    Andy Dufresne 10.01.2013, 02:19 Geändert 31.07.2015, 04:14

                                                    "Onanierst du etwa ?! Also das MUSS abgesprochen werden !"

                                                    Einer hat Tourette, Einer ist zwangsneurotisch, Eine ist magersüchtig.
                                                    Zusammen fliehen sie aus einer Fachklinik in Richtung Meer/Italien um die Asche der Mutter des an Tourette Erkrankten zu verstreuen.

                                                    Erhaben gegenüber den heutigen Schweig(höff)er Filmen, auch wenn sich zum Teil deutlich aus frühen Schweigerfilmen (Knockin on Heavens Door zum Beispiel) bedient wurde.
                                                    Tagesaktuell geht (dann doch) anders...

                                                    Gut gespielt aber auf alle Fälle.
                                                    Hut ab vor Florian David Fitz (auch Drehbuch), Katharina Müller-Elmau und Johannes Allmayer, Karoline Herfurth ist einfach eine talentierte Schauspielerin, der gute Heino Ferch hat allerdings eine sehr unglaubwürdige, unausgegorene Rolle (in ihrer Wandlung) erwischt.

                                                    Leider kommt der Film nicht ohne so einige Klischees aus.

                                                    Die Krankheitsbilder der Protagonisten fallen etwas hinten runter, der Film ist eher als Roadmovie, als Selbstfindungstrip mit Augenzwinkern angelegt.
                                                    Vielleicht ist das aber eher Stärke als Schwäche, besteht so doch wenig Raum zum "Overacten der Behinderungen/Beeinträchtigungen", zum abdriften in Kitsch und (noch mehr) Klischees.

                                                    Insgesamt etwas wenig Inhalt, Tiefe und Substanz und nicht ohne Längen (gerade gegen hintenraus).
                                                    Die Spielfreude der Darsteller gleicht das dann aber doch ganz gut aus.
                                                    Und der Film nimmt seine Charaktere ernst, allein das ist in meinen Augen schon sehr viel wert.

                                                    Objektiv wohl irgendwo zwischen 5,5 und 7,5 Punkten angesiedelt.
                                                    Ich entscheide mich mal für wohlwollende 7 Punkte, denn im Hinblick auf seine (filmische) Konkurrenz ist Vincent (will meer) doch ein echt netter Typ (Film).

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