Andy78 - Kommentare
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Alle Kommentare von Andy78
Neben einem sympathischen Hauptdarsteller hat "Das Zeichen des Mörders" nicht wirklich viele Vorzüge aufzuweisen, die das Endergebnis über soliden Durchschnitt heben könnten...
Zu blutleer, zu langgezogen und zu spannungsarm gestaltet sich die Schnitzeljagd nach einem Serienkiller....
Mag sein dass man durch andere Härtegrade zu sehr vorgeprägt ist, um die ruhige und geradlinige Erzählweise angemessen würdigen zu können...Ich habe mir jedenfalls irgenwie mehr versprochen.
Wer mit netter Krimi-Unterhaltung zufrieden zu stellen ist, kann gerne einen Blick riskieren und dürfte dabei nichts falsch machen...
Ach ja: Positiv hervorheben möchte ich zumindest den flott animierten Vorspann und die eingängigen Abspannsongs...:)
Achtung: Text enthält Spoiler!....(Wobei deren Lesen am Fazit des üblen Hai-Horrors nicht wirklich etwas ändern würde...)
Hut ab! Dass man selbst eine im Grunde sichere Bank derart lieblos versemmeln kann, hätte ich nicht erwartet. Eine geile Urlaubsfeeling versprühende Location, ein Cast, der in Bikini und Badehose ne tolle Figur abliefert, jedoch nicht mitfühlen lässt (insbesondere ausgerechnet die nervige Hauptactrice) und eine Grundkonstellation, wie ich sie schon 100 Mal gesehen hab und immer wieder liebe...
Und dann kam sie: die Ernüchterung...Anfänglich leise und behutsam, aber im Verlauf immer stärker werdend und sich wandelnd bis zur vollkommenen Enttäuschung!
Dass die erste Todesszene vom Weißen Hai fast 1:1 abgekupfert wurde (selbst die Hin-und Herschiebebewegungen im Todeskampf) könnte man ja noch als Homage gelten lassen...
Doch spätestens als die "Killerhaie" auftauchen, macht sich bei mir Fassungslosigkeit breit...Müssen Haie im Jahre 2011, im digitalen Zeitalter, welches uns sogar das Smartphone bescherte, noch dermaßen schrottig animiert werden? Ich denke NEIN! Es sei denn eine selbstironische Lowe Budget Produktion entscheidet sich bewusst fürs Spiel mit übertriebenen Erwartungen.
Die Unlogik, die im Genre zwar gewohnt oft auftaucht, tut hier besonders weh und mündet in ihrer Entwicklung in entlarvender Dummheit, die nicht mehr zu unterhalten vermag, weil sie die an sich zu Beginn noch gute Atmosphäre gnadenlos zerstört. So z.B. das Motiv des Haupttäters für seine Wut: ein "entstelltes Gesicht", das allerdings ungefähr so abstoßend wie das des hochbezahlten Top-Models Markus Schenkenberg rüberkommt...Das nenne ich Jammern auf hohem Niveau!
Achtung Spoiler:
Der Plot schlägt einem dann noch mal so richtig in die Fresse:
Snuff-Videos mit Haien fürs Internet...Hm...Ja...Echt neu, aber auch echt Sch....!
Was bleibt von Shark 3D? ...
Dumpfe, stumpfsinnige, mit Enttäuschung gepaarte fassungslose Leere...
...und die schmerzhafte Erkenntnis zukünftig auf Freunde zu hören, die nach der Free Preview eindringlich gewarnt haben...
Wenn man die x-te"Dr.Jekyll and Mr.Hyde" Verfilmung als bewusst überdrehten, liebevoll gestalteten Trash durchgehen lässt, ist er garnicht mal so daneben...
Leider wird aber auch - wie gewohnt - ne Menge an Potential nicht genutzt und so verliert sich die zusehends zäher werdende Story bis zum Ende immer mehr in zuviel Gequatsche, qualitativ variierenden belangloseren Mordszenarien und streckenweiser Langeweile...
Auch beim Präsentieren der Maske wäre spannungstechnisch wohl weniger mehr gewesen...und auf das letzte Verwandlungsstadium mit King Kong Kostüm hätte ich ebenfalls gern verzichtet....
An Tony Todds Leistung, einigen lustigen Einfällen, dem Score, dem Cover u.a. gibts für mich wenig bis nüscht zu meckern....Evt. bleibt der Film ne Empfehlung für alle die z.B.Monster Slayer mochten...Wer weiß?
Meine Sympathien werde ich der engagierten Low Budget Neuinterpretation jedenfalls nicht völlig entziehen...;)
Erstaunlich...Da hat man alle Möglichkeiten soliden Teenyhorror abzuliefern ( ansehnliche Darstellerriege, ansprechende Kulissen, brutale Morde eines durchgedrehten Killers, akzeptable Effekte, klassische Genreelemente....) UND VERSEMMELTS DOCH!!!
Wer auf die "geniale" Idee gekommen ist, die Protagonisten jedesmal wenn sich der Spannungsbogen mühsam aufgebaut hat, in einer Art Interview solange sinnloses Zeug in die Kamera sabbeln zu lassen, bis auch der letzte Hauch von Atmosphäre verflogen ist, sollte sich zur Strafe das unerträglich geschwätzige Endergebnis in einer Dauerschleife ansehen müssen - bis die Birne glüht...
Testvorführungen hat es offenbar nicht gegeben, sonst wäre sicherlich früher aufgefallen, dass "Killer Movie" durch diesen "innovativen Geniestreich" den Zuschauer lediglich aus dem Handlungsgeschehen reißt, in die völlige Belanglosigkeit abdriftet und letztendlich als Komödie und auch als Horrorfilm einfach nicht funktioniert...
Dies ist umso ärgerlicher, weil man das durchaus vorhandene Potential des Films immer wieder spüren kann...
Wenn einem selbst die Tätersuche am A....vorbei geht, muss wirklich ne Menge schiefgelaufen sein...Seeeehr Schaaaade...
Gegen Ende dieses ausgesprochen belanglos nervigen Filmchens entwickelt sich ein Dialog zwischen 2 überlebenden Protagonisten: Sie: "Das war ein verdammt schlechter Horrorfilm." Er: "Hoffentlich ohne Fortsetzung." Nun, dieser schonungslosen Selbstreflexion kann ich mich nur anschließen...
Nichts gegen Ironie, aber was hier geboten wird, spottet jeder Beschreibung. Peinliches Overacting lächerlicher Psychopathen, die in an Einfallslosigkeit nicht zu überbietenen spannungsfreien Mordszenarien völlig kaltlassende idiotische Opferschwachmaten um die Ecke bringen wollen, um...Oh, beinahe hätte ich den "genialen" Plot verraten...
Von "geistreichem Spiel mit Horrorzitaten" keine Spur. Das platte Aufzählen von Horrorfilmen, das lediglich durch Furzen, hysterisches Lachen oder Dialoge mit dem Prädikat "Fremdschämen " den stimmigen Rahmen erhält, zeugt lediglich vom Ausmaß eines kreativen Overkills...
Ärgerlich ist das Ganze auch deshalb, weil nicht von Beginn an sofort erkennbar ist, wie stümperhaft mit zunemendem Fortschreiten der hanebüchenen Story versucht wird, eine Brücke zwischen Horror, Slasher und Komik zu schlagen...Was nützt es da noch, wenn zumindest einige Szenen ansatzweise stimmig und mit annehmbaren Score unterlegt, auf der Haben-Seite zu vermerken sind.
Ganz toll auch, wenn die hölzernen Darsteller innerhalb des Filmendes ohne Vorwarnung nach Abdrehen ihrer Tötungssequenzen wieder aufstehen und sich verbeugen, als wollten sie dem ohnehin bereits völlig verzweifelten Horrorfan noch einmal vor Augen führen, wie lustvoll sie ihn verarscht haben...Na, jedenfalls die Akteure hatten wohl ihren Spaß...
Ich vergebe entsprechend gern die höchste Warnstufe vor diesem filmischen Blindgänger...und komme zur bitteren Erkenntnis, das es einen triftigen Grund für mein Unterbewusstsein gegeben haben muss, mir zu suggerieren es sei das Beste die "Hack"-DVD über 3 Jahre ungesehen im Schrank zu deponieren...
Da hier fast alle für meine Geschmack etwas zu hochnäsig und oberflächlich an Donkey Punch herummeckern, will ich mal mutig eine Lanze brechen und freimütig gestehen: Ja, mir hat er gefallen!
"Porno! Igitt-Igitt! Peinlich! Sich zu ernst nehmend oder zu oberflächlich! Schund! Abartig und obszön!..." Wow, offenbar bietet das bummsfidele freche Filmchen ne Menge Projektionsfläche für politisch korrekte Zeitgenossen, die es sich dann aber offenbar doch nicht so ganz nehmen lassen wollten, in ihrer selbst verordneten Voyeuristenposition bis zum bitteren Ende auszuharren...
Ich habe einen Film mit gut aufgelegten nicht untalentierten Darstellern gesehen, die überzeugend bewiesen haben, dass offenherziges Blankziehen und Schauspiel kein Widerspruch sein müssen. Die Sexszenen bleiben ästhetisch, allerdings ohne ein befreites Aufgeilen zuzulassen...wie es mancher hier kritisiert. Und dies dürfte wohl ein erstes Missverständnis sein, da wohl auf der Hand liegt, dass die bedrohliche und unangenehme Atmosphäre ( willenlose unter Drogen agierende Frauen, Filmen intimer Situationen, gefährliche Sexualpraktiken u.s.w. ) bewusst genau so konzipiert wurde. Auf diesem Schiff soll sich niemand "wohlfühlen"!
Wie die Ausgangssituation von Urlaub, Unbeschwertheit, Spaß, Party und Erotik plötzlich kippt und in Verzweiflung, Panik, Ekel, Gewalt und Tod mündet hat mich in der Umsetzung angenehm überzeugt.
Drehbuch, Kamera, Schnitte, Setting, Score...Wer möchte, darf hier ebenfalls ne ganze Menge an solidem Handwerk entdecken.
Das 10 bzw. präzisiert 7 kleine Negerlein Prinzip funktioniert Dank kleiner Storywendungen, dem Einbau klassischer Horrorelemente, im Verlauf angezogenem Härtegrad und unaufdringlich angedeuteter moralischer Botschaft bestens. Bei mir wurde jedenfalls durchaus Interesse dafür geweckt, wann die Stimmung umschlägt und wie das Ganze endet...
Die Kombi aus Tucker and Dale vs.Evil ( in ernst ) und Kill Theory mit dem Setting aus Open Water kommt womöglich so speziell daher, dass sie durchaus aus den unterschiedlichsten Gründen Vorbehalte weckt und auch vor den Kopf stoßen kann. Insofern bin ich mit einer generellen Empfehlung etwas vorsichtig...Genrekenntnis, Perfektionsbemühen, Liebe zum Detail und Engagement würde ich Donkey Punch allerdings keinesfalls absprechen...
Mir persönlich bescherte "D.P.-Blutige See" auch bei durchaus vorhandenen Schwächen jedenfalls einen kurzweiligen und vergnüglich frischen Dvd-Abend...:)
Dumm, ärgerlich und überflüssig...Schade um David Carradine...Jedes weitere Wort zu diesem Schrott wäre wie "Perlen vor die Säue werfen"...
Das smarte Film noir artige Kammerspiel um Affären, Eifersucht und Mord hat mich letztendlich erfreulich positiv überrascht. Wobei es sich empfiehlt, den Film ohne jegliche Vorkenntnisse des Covertextes zu sichten, da man sich sonst der Hinführung zur interessanten Grundkonstellatioin beraubt.
Den Figuren dabei über die Schulter zu schauen, während sie verzweifelt versuchen ihrer ausweglosen Situatuion zu entfliehen, hat durchaus ihren Reiz. Wobei die über 90 min verteilten drei Wendungen des Skripts über die Gesamtlaufzeit evt. etwas Verstärkung hätten gebrauchen können.
Mitunter blieb das von Rückblenden durchzogene Erzähltempo so überflüssigerweise hinter meinen längst erdachten Schlussfolgerungen zurück, was zu geringfügigen Längen führte. Das ist zwar schade, aber trotzdem nicht tragisch, da Across the Hall genug Schauwert besitzt, um das Geschehen weiter als interessant erscheinen zu lassen.
Ob Vorspann, Score, Ausstattung oder Darsteller- hier gibt es nichts zu meckern. Der sexy coole Look des stilvollen Films ist einfach stimmig...und hilft raffiniert dabei, kleinere Logiklöcher leichter zu verzeihen...
Ich schätze Across the Hall als liebevoll konzipiertes psychologisches Krimischauspiel, das u.a. durch sein angenehm gedrosseltes Tempo und einen Verzicht auf plakative Gewaltdarstellung besticht und so eine willkommene Abwechslung zu vielen anderen Produktionen bietet...
"51" hat das erreicht, was bei mir nur äußerst selten vorkommt...Ich habe gnadenlos die Player-Vorlauftaste aktiviert....Anfänglich nur dezent, dann immer energischer...bis hin zum erlösenden Ende, das ich deshalb nicht umfassend würdigen kann...( Hat da ein Auto gebrannt?) Egal...Außer Billligtricks, ätzendem Militärgequatsche, witzlosen Jokes und einem hanebüchenen laaaaangatmigen Storyverlauf ist mir sicherlich nichts entgangen...
Ich behaupte mal, dass der Parkplatz meiner vor Jahren stillgelegten Aldi-Filiale besser bewacht ist, als das hightecmäßig abgeschirmte Außerirdischenlabor (mit höchster Sicherheitsstufe!) im Film... Da mache ich dann doch Unterschiede zwischen lustig und lächerlich...
Nun haben Billigproduktionen durchaus ihren Reiz, aber sie müssen nicht nervig und ohne jeglichen Charme rüberkommen - oder mir gar meine Zeit stehlen, indem sie auf derart platte Weise Zeit schinden...
Anfangs habe ich mich noch geärgert, dass man die Aliens nie sieht, weil sie ständig wegrennen oder mit dem Fahrstuhl davon fahren, aber nach der ersten Sichtung, habe ich diesen Wunsch bitter bereut...;)
Einen Mitleidspunkt gibt es die witzige Warnung des Soldaten an einen Fotografen: "Ich kann einen Mann auf 67 verschiedene Arten töten...und sie sind nicht einmal ein Mann!"...
Da bleibe ich doch lieber bei anderen "Low Budget"-Produktionen wie "District 9" mit ähnlicher Thematik...;)
Also auf der großen Kinoleinwand brauche ich persönlich ihn nicht unbedingt, aber beim nostalgischen DVD-Abend hat er sicherlich seinen Reiz...zumal die Zeit ja nicht nur an den filmischen Protagonisten vorbei gegangen ist, ohne ihre dezenten Spuren zu hinterlassen....;)
Scream and Run - wenn das nicht mal ein passender Filmtitel ist! Allerdings sollte man von dem lauen Geisterspuk nicht zuviel erwarten, denn außer Geschrei und Rumgerenne hat der Streifen nicht wirklich viel zu bieten.
Dabei wollte ich mich gruseln...wenigstens ein klein wenig..Doch selbst bei gutem Willen - es war mir nicht vergönnt.
Die gefühlt 100fach abgefilmten Krankenhausflure und Fahrstuhlfahrten wirkten letztlich nur ermüdend, woran auch die inflationär eingebauten, in ihrer rührend harmlosen Machart eher knuffigen "Schreckmomente" nichts ändern konnten.
Nach einem hoffnungmachenden Start entzauberte sich die Story leider unaufhaltsam und die Fallstricke des zumindest liebevoll gemachten Werkes wurden immer offensichtlicher. So fehlte einfach die dringend erforderliche Grundstimmung, um zu überzeugen. Ebenso störend wirkte das - trotz Hin-und Hergerenne zwischen den Stockwerken - ausgesprochen lahme Tempo und das Fehlen von echten Sympathieträgern.
Doch es gibt für den geneigten Horrorfan auch durchaus Positives zu entdecken. so habe ich zumindest die Ambitionen gespürt, mehr als nur lieblose Massenware zu produzieren. Aus einem offensichtlich geringen Budget wurde dann doch eine Menge herausgeholt. Außerdem gefiel mir der bewusste Einbau vieler klassischer Elemente die Horrorfilme ausmachen und der Auftritt von Dee Wallace Stone...
So schließe ich mich dem Fazit, dass es deutlich schlechteren Horror gibt gerne an und würdige Screm and Run als unausgereiften aber nicht unsympathischen Low-Budget- Soft-Grusel mit müdem aber stimmigem Ende...
Manche Filme wollen es ihren Rezipienten wohl einfach nicht leicht machen.
The Mothman Prophecies gehört wohl zu ihnen. (Text enthält Spoilerfragmente)
Angelehnt an "wahre Begebenheiten"...so so...begleitet man den verzweifelten Richard Gere auf seiner von Vorahnungen und Todesvisionen begleiteten Sinnsuche bis zur letztendlich auf- und erlösenden Katastrophe.
Nun ist es leicht das Thema des Films als einfach bescheuert abzutun ( und wenn sich die Verstorbene auf dem Polizeirevier mal eben nach dem Befinden ihres Mannes erkundigt, wird -zugegeben- auch meine Toleranzgrenze strapaziert ), aber man täte ihm wohl unrecht. Denn wie geschickt es The Mothman schafft mit beinahe minimalistischen Mitteln eine bedrohende unheimliche Grundstimmung aufzubauen, aufrecht zu erhalten und über den gesamten Filmverlauf bis zum packenden Finale zu steigern ohne überzeugende Erklärungen zu liefern, sucht seinesgleichen.
Ich bin überrascht, dass der sanfte Mysteryhorror erst 2 Jahre nach Final Destination, der dieselbe Thematik freilich etwas härter aufbereitete, über die Kinoleinwände geflimmert ist, bei näherer Betrachtung doch einige zentrale Parallelen zu seinem Vorgänger aufweist.
Und auch wenn ich nicht verstanden habe, welchen Sinn es für höhere Mächte namens Indrid Cold oder Mottenmann haben soll die Menschen des Ortes mit möglichen Visionen heimzusuchen und mir das Gestammel des wirren Gordon zunehmend auf die Nerven ging...
The Mothman Prophecies bleibt für mich weitgehend ein angenehm ruhiger, übernatürlich leicht überfrachteter Mysterystreifen mit sympathischen Darstellern und stimmungsvollen Bildern, bei dem es sich empfiehlt weniger zu denken und mehr zu fühlen, um ihn umfassend genießen zu können...
Hm...Der Abspann ist gelaufen und zurück bleiben gemischte Gefühle.
Nach einem packenden Start mit wunderschönen Aufnahmen der Bergwelt legt die neueste Abenteuerurlaubvariante ohne größere Umschweife los. In der Tradition von "Beim Sterben ist jeder der Erste" geht es den fast völlig hilflosen Protagonisten an den Kragen. Und die dürfen nicht zimperlich sein.
Das Konzept funktioniert über weite Teile richtig gut. Die spannungsfördernde Bedrohung ist stetig präsent und da die Opfer auch Gelegenheit haben beim Kampf gegen die richtig bösen Gegner über sich selbst hinaus zu wachsen, hat sich bei mir auch das dringend erforderliche Mitgefühl eingestellt.
Spoiler: Der Schwenk zu den jugoslawischen Kriegsverbrechern und einer platt emotionslosen Gewaltorgie machte dann jedoch leider jegliche zuvor aufgebaute Grundstimmung zunichte. In dummer Action-Film-Manier durfte nur noch einfallslos krachwumm-mäßig draufgehalten und getötet werden bis die Schwarte kracht. Wie abstumpfend und langweilig! Zudem nahmen gegen Ende die Ungereimtheiten derart zu, dass sie sich auch bei gutem Willen nicht mehr negieren ließen. So lässt sich z.B. ein kehlenschnitterprobter Killer von geworfenen Haushaltsgegenständen aufhalten?! Wers glaubt...
Spoiler: Und das gefühlt endlos hinausgezögerte Ende? Anstatt sich ausschließlich auf die Gefühle des Final Girls und ihres Schützlings zu konzentrieren, wird durch einen in meinen Augen völlig überflüssigen Szenenwechsel hin zur Andeutung einer Folterbestrafung wiederum Vieles an befreienden Emotionen des Erlösungsmoments zerstört.
Insbesondere im letzten Drittel wäre meiner Ansicht nach weniger durchaus mehr gewesen. So lässt mich "A lonely place to die" dann doch eher unterkühlt und teilnahmsloser als erwartet zurück. Was irgendwie schade ist...
So, das war dann also meine Horrornacht mit "Parasomnia"...und ich muss schon sagen...ziemlich schräg!
Die surrealistische Horrormär fordert dem durch gängige Horrorstereotypen geprägten Betrachter dann doch einiges ab...Ein künstlerisch verfremdeter Alptraum der gewohnte Sehweisen beinahe trotzig bricht und seinem eigenen Tempo und Logikverständnis folgt.
Die Thematik und der Ausflug in unangenehme Traumwelten erfinden das Rad sicher nicht neu, aber eine gewisse Beunruhigung, die die Spannung - in wechselnder Ausprägung - bis zum (Achtung Spoiler): konsequent tragisch-romantischen Ende aufrecht erhält, kann ich dem Film dennoch nicht absprechen.
Ebenso dass der Regisseur mit Engagement bei der Sache war. Mir gefiel insbesondere die musikalische Untermalung der bedrohlichen Bilder recht gut.
Während die deutsche Synchro noch knapp in Ordnung geht, sind die Schnitte selbstverständlich nicht zu tolerieren. Sicher wird jeder, der keinen Zugang zum expressionistischen Horror gefunden hat, auch die Uncut-Fassung nicht ins Herz schließen, aber die plumpe Zensur fällt schon sehr negativ auf. Somit bleibt nur die Empfehlung von der FSK 18 Version die Finger zu lassen.
Nostalgisch schön war das Wiedersehen mit Jeffrey Combs und Sean Young (die leider nur eine kurzen aber effektvollen Gastauftritt hat).
Tobe Hooper und Wes Caven hat "Parasomnia" lt. Trailerinfo offenbar gut gefallen und jemehr ich reflektiere umso überzeugter schließe ich mich an- gerade auch wegen des stimmigen Finalplots. Der ausgesprochen düster geratene Genrebeitrag ist mit all seinen Ecken und Kanten von Perfektion und gefällig leichter Kost sicherlich meilenweit entfernt und trotzdem bleibt er für mich gerade infolge seiner Andersartigkeit durchaus respektabel und sollte von geneigten Horrorliebhabern seine verdiente Chance erhalten...;)
9 Punkte allein aufgrund einer rudimentären Kindheitserinnerung?....Sehr gewagt! Aber schließlich muss ja jemand mal den Anfang machen. ;)
Retrospektiv diagnostiziere ich eine hervorragend aufspielende Elizabeth Taylor, eine unheimlich stimmige Atmosphäre und einen absolut überraschenden harten Finaltwist, der mir (damals) wochenlang den Schlaf raubte...
Werde den Film in absehbarer Zeit nochmals sichten und mich ggf. korrigieren...Aber ich bin mir sehr sicher, dass er es in jedem Fall wert ist, hier ausführlicher besprochen zu werden...;)
Und wieder werde ich von einer höheren Macht dafür bestraft, dass ich auch im dritten Anlauf beim Besuch der Videothek meines Vertrauens von meinem Vorsatz abgewichen bin, mir endlich "Das Waisenhaus" oder "Swan" auszuleihen...
Nachdem ich "Die Mothman Prophezeiungen" mit Richard Gere in zwar rudimentärer aber durchaus guter Erinnerung hatte, weckte nun "Mothman - Die Rückkehr" meine Neugier...Zumal das Cover mit nem coolen Monster und ner klasse Hauptdarstellerin protzte.
Was dann tatsächlich geboten wurde, blieb hinter den erzeugten Erwartungen meilenweit zurück. Als mich in der Menügrafik ein statischer Mothman mit rot blinkenden Äuglein empfing, hätte ich bereits gewarnt sein müssen. Aber ich ließ mich fatalerweise nicht beirren...
Eine Spoilermarkierung dürfte diesen Humbug geradezu aufwerten, zumal hier nun abgesehen von der unterirdischen Qualität nun wirklich gar nichts überrascht.
Als die Truppe der 30jährigen, die wohl 20jährige darstellen sollten, beschließt einen tödlichen Streich zu vertuschen, indem der unverletzten Leiche jeder mal mit nem Stein auf den Kopf haut, damit die Polizei wenigsten Spuren von nem angeblichen Badeunfall findet, zweifelt man am Verstand der Drehbuchschreiber. Wo doch wohl jeder Depp spätestens durch CSI weiß, welch famose Spurendeuter die Gerichtsmediziner sind.
10 Jahre später sehen die Protagonisten, abgesehen von Bartstoppeln, unverändert aus und sind so bescheuert geblieben, wie in ihrer Jugend. Einmal jährlich trifft man sich zum Jammern und um aufs Opfer anzustoßen...Alles klar...
Belanglose Szenen wechseln innerhalb eines jeder Beschreibung spottenden völlig absurden Handlungsfadens mit noch belangloseren. Dialoge zum Narkotisieren und Tricks aus der Mottenkiste runden das dürftige Gesamtbild vollständig ab.
Ja es gab den Versuch der Darstellung von Action, Liebe, Wendungen, aber überzeugen konnte nüscht. Allein wie plakativ ein Mothman-Opfer noch einen blutigen Hinweis auf den Fußboden schmiert, lässt einem die Haare zu Berge stehen.
Wenn es wenigstens liebevoll ironischer Low Budget Horror, der zu seinen Schwächen steht, gewesen wäre...
Wer den Film in der Hoffnung konsumieren sollte, dass er sich im Verlauf qualitativ steigern wird, der sei nachdrücklich gewarnt. Er bleibt so bescheuert, wie er begonnen hat. Wenn der Senior anfängt am Rad zu drehen, gibts lediglich zusätzliche Ausschläge in nicht mehr messbare Untiefen.
Abgesehen vom Darsteller der Wasserleiche, der anscheinnd so menschlich erregt war, dass er ein kleines Zelt in der Badehose aufstellte, dürfte dieses Machwerk wohl niemandem sonst Genüsse in irgendeiner Form bescheren. Na so hatte wenigstens einer seine Freude...
Ja, ich gebs zu...Ich hab mich auf den Streifen gefreut...Und nun sitz ich mal wieder entnervt vorm PC, um meinen Frust zu verarbeiten...;)
Wie kann das sein?....Ich hatte wirklich nicht viel erwartet und wurde trotzdem in vollem Umfang enttäuscht...
Nach ca. 8 min zeichnete sich ab, dass sich der Film als Rohrkrepierer entpuppen würde und ich verteilte die Höchststrafe: "Vorlauftaste"...
Ätzend zähe Langeweile von Anfang bis Ende und es gibt wirklich rein garnichts, was man positiv hervorheben könnte...Dümmliche Story, zum abgewöhnen dämliche Schmalspurcharaktere, Kindergartengrusel, Tricks aus der Puppenkiste...
Auf dem optisch lockenden Cover stand sowas wie "krass tolle Effekte".Hm...Meine gute Kinderstube verbietet es mir, auf deren tatsächliche "Qualität" näher einzugehen.
Die einzigen Überraschungen, neben dem unterirdischen Filmniveau, waren das Wiedersehen mit der offenbar inzwischen brustvergrößerten Lauren Holly aus Picket Fences und dem im Grunde sympathischen bauchumfangerweiterten Alienstar Lance Henriksen, mit rot lackiertem kleinen Fingernagel...
Wenn jemals das Prädikat "peinlich" gepasst hat, dann hier....Wer ne Einschlafhilfe gebrauchen kann, sollte beherzt zugreifen...
Ach und die 1,0 stellt im Grunde nur einen Gnadenpunkt dar...Verdient hat ihn Scream der Langeweile nicht wirklich....
Eigentlich habe ich nur wenig Lust heut nen Kommentar zu verfassen und ich bin im Grunde zu müde, um für Julia´s Eyes angessen begeisterte Worte zu finden...aber er hat eine Würdigung trotzdem ehrlich verdient...;)
Beinah hätte ich diesen kleinen Geheimtipp ungesehen im Videothekenregal stehen lassen, weil ich mir sicher war, der Streifen könnte mich eh nicht überraschen. Aber der Name del Toro als Präsentator und die Empfehlung eines Filmfreundes machten mich neugierig...und ich wurde belohnt!
Lange her, dass ich derartig schöne Bilder, scoremäßig einfach perfekt untermalt, in einem solch spannenden stimmigen Kontext sehen durfte. Im Grunde bietet jede einzelne Szene etwas Neues, Überraschendes oder einfach nur visuell Attraktives. WOW! Ich hätte zudem nicht geglaubt, dass man dem bekannten Thema so viel Neues abgewinnen kann.
Während die sexy verstörte Hauptprotagonistin in edler Optik durch beinahe surrealistisch anmutende blau stichige und wunderschön eingefangene Bilder stöckelt, um in einer Art Schnitzeljagd ein grausiges Geheimnis, das auch ihr Leben bedroht, zu entschlüsseln, darf man ihr dabei als Voyeur gefesselt über die Schulter sehen. Und das tolle daran, man weiß nicht mehr, als die durch Psychoterror Gebeutelte, was u.a. auch der geschickten Kameraführung zu verdanken ist.
Wer den hypnotischen Film, der auch bei seinen Gewaltdarstellungen viel Feingeschick beweist, auf Logiklöcher hin überprüfen möchte, darf dies natürlich gerne tun, aber ich halte dies eher für überflüssig. Ich empfehle den Bilderrausch, der durch absolut überzeugende Darsteller transportiert wird, einfach auf sich wirken zu lassen...
Zudem empfinde ich es als sehr positiv, das Julia´s Eyes genügend Spielraum für eigene Interpretationen lässt, ohne zu Tode zu erklären.
Kurz gesagt hat der Film einen mitreißenden Start, nen kraftvollen Mittelteil und ein emotionales Ende zu bieten...Wem das nicht reicht, sollte die Finger von ihm lassen...;)
Ich weiß, jeder Vergleich hinkt...aber mich hat der intelligente, edel anmutende Psychohorror mit übersinnlichen Elementen (toll, die fast poetische Beschreibung des Tätermotivs) an "Wenn die Gondeln Trauer tragen" und "Dressed to Kill erinnert"...
Wie geschrieben...Ich war beeindruckt...Was könnte Julia´s Eyes besser machen ? In meinen Augen. Rein garnichts!...;)
Laut Werbung erst ab Winter 2011...Neugierig bin ich irgendwie doch drauf...Könnte so richtig toll oder mal wieder total ätzend werden...Laut Plakat soll er zumindest "Dreckig, blutig und gnadenlos" sein, aber ob das reicht??? ;)
WIE GRAUENVOLL!
Da bin ich ohne Vorwarnung kurz in die TV-Ausstrahlung geraten und mit Schrecken fiel mir die absolut nervige Neusynchronisation auf! Wer hat es warum gewagt, diesen genialen Klassiker derart zu verwursten?! Im neuen auditiven Gewand ist er nun -vorsichtig formuliert- geradezu unerträglich für die Ohren geworden! Der Zauber des Originals - einfach futsch! Und das Schlimmste - ich habe mir damals die Neufassung gekauft und befürchte nun, dass sie bereits die grottigen neuen Stimmen enthält...Fairerweise hätte dieses Sakrileg fett auf dem Cover prangen müssen...
Wenns wenigstens noch professionell gesmacht wäre, aber so wirkt es unfreiwillig peinlich...Und das hat nur teilweise mit der nostalgischen Erinnerung zu tun...
Mir tun alle leid, die nur diese traurige Variante kennenlernen "dürfen"...
Diese Synchro ist weitaus furchteinflößender, als es der Weiße Hai jemals war....
Seeeehr schaaaade! Der Anschiss lauert wohl wirklich ÜBERALL! ;(
So verdient der Film im Grunde nur noch 5 von 10 Punkten...
Wow...Nach dem hirnamputierten Neighbor wollte ich dem Film eigentlich keine Chance mehr geben, da ich befürchtete erneut einen primitiv grenzdebilen fremdschäm Folterhorrordreck vorgesetzt zu bekommen... Nun spielen allerdings auch in The Loved Ones Hirn-Ops eine tragende Rolle, aber damit erschöpfen sich glücklicherweise bereits die Gemeinsamkeiten.
The Loved Ones bietet dem geneigten Betrachter tatsächlich weit mehr, als aufgeilende sinnlose Gewalt, nämlich eine überraschend eindringliche Intensität, die von überzeugenden Protagonisten perfekt transportiert wird. Allein die dramatisch spürbare Bebilderung der von Schuldgefühlen zerrissenen, in diesem Fall zur Abwechslung einmal männlichen "Screamqueen", habe ich so im Horrorgenre lange nicht gesehen.
Mir persönlich hat auch der Wechsel zwischen den beiden "Prom Night"-Feiern gefallen, auch deshalb weil so der derbe Gewaltanteil nicht zu dominierend wurde, was die Gefahr des Ermüdens infolge Reizüberflutung mit sich gebracht hätte. Letztendlich kann der Nebenstrang außerdem eigenständig durchaus überzeugen und wird so zu mehr als bloßem Füllmaterial zum Erreichen der Spielfilmlänge.
Großes Lob gebührt Robin McLeavy für ihre furchteinflößende Performance als durchgeknallte Möchtegernballkönigin. Wie leicht hätte hier die Handlung ins peinlich Lächerliche abgleiten können. Es grenzt an ein Wunder, dass die schrille Show trotz Übertreibungen und grotesker Kammerspielatmosphäre so gut funktioniert. Es ist dem Drehbuch hoch anzurechnen, dass in der im Grunde erahnbaren Story zusätzlich garstige Überraschungen warten, die die düstere Horrorkost noch appetitlicher machen, als erhofft.
Sound, Setting, Cast, Regie, Schnitt, Tempo bis hin zum Endplot - alles wirkt frisch...einfach gelungen...bis ins Detail...Hier waren Leute am Werk, die vom Genre wirklich was verstehen und es mögen...
The Loved Ones bringt ne Menge kurzweiligen intelligenten Spaß, der einem zwar manchmal im Halse stecken bleibt, aber nie abgestanden, platt oder gewollt rüberkommt.
Ich danke für die tolle Empfehlung und bin froh meine unberechtigte Skepsis überwunden zun haben...;)
Nach einem guten Erstling und einem mehr als würdigen - für mich perfekten - Nachfolger, war die Erwartungshaltung entsprechend groß...und wurde schwer enttäuscht.
Das ich mich durch Cold Prey 3 auch in 3 Anläufen durchquälen würde, habe ich nicht erwartet.
Dass das Ensemble offenbar mit dem Schwerpunkt "Wir besetzen mal keine schönen Menschen, sondern Typen wie du und ich"gewählt wurde, mag noch angehen, aber die behäbige, zumeist ideenlose und schauplatzmäßig konstruiert zusammengestückelte Inszenierung wirft schon kritische Fragen auf.
Größtes Problem ist wohl, dass Cold Prey 3 einfach wenig Gespür für Tempo oder Timing hat. Selten war ich so versucht, die CD vorspringen zu lassen (was ich dann jedoch nicht getan habe, weil dann doch noch etwas passierte).
Oft hatte ich infolge der holprigen Schnitte auch das Gefühl, ich hätte eine Cut-Version erwischt...
Da der Kenner der Vorgänger, das Ende bereits logisch ableiten konnte, blieb nur die Frage "Wie?" die Brücke zur Ausgangsposition der Fortführung aussehen würde. Zumindest die dann doch ansatzweise tragische Variante empfand ich als gelungen.
Welcher Informationswert wird beim geneigten Zuschauer eigentlich durch "The Beginning" befriedigt? Unerwartete biographische Fakten über die Geschichte des Killers oder die des Hotels tendieren gegen Null.
Auch wenn CP3 kein Rohrkrepierer ist, so bleibt er aber leider der mit Abstand schwächste und unemotionalste Teil der Reihe, der wohl auch ihr Ende besiegelt haben dürfte...
Nun ja...Mit HUSK wäre also wieder einmal bewiesen, wie leicht man eine an sich nicht uninteressante Ausgangsposition so richtig versemmeln kann...
Was hab ich mich gefreut, mal wieder garstige Vogelscheuchen auf Menschenjagd im unheimlichen Maisfeld zu begleiten, aber stattdessen landete ich im Nähstübchen des Grauens...
Zugegeben, einige Male bin ich während des DVD-Abends hochgeschreckt, was aber wohl daran lag, dass ich mich die gesamte Laufzeit über, in einer Art eingeschläferten Trancezustand befunden habe, aus dem es kein Entkommen gab.
Was erst so vielversprechend aussah, wandelte sich leider sehr schnell in ein stumpfsinniges Hin- und Herbewegen im Feld ( mal latschend, rennend, kreischend, kriechend oder gar geschleift...) so dass ich das unangenehme Gefühl bekam, das Billigset musste irgendwie aus Preisgründen 100fach abgefilmt werden. Und so wartete ich immer ungeduldiger werdend auf Höhepunkte...Vergebens...
Allerdings kam mir schon zu Begin seltsam vor, dass nur eine weibliche Darstellerin verpflichtet wurde, obwohl nun jeder Horrorfan weiß, das gerade die kreischenden Mädels das Salz in der Horrorfilmsuppe sind...
Da der banale (und z.T. inhaltlich nicht stimmige Plot) auch in der Hälfte der Laufzeit hätte erzählt werden können, schindet Husk in jeder Szene Zeit, was einfach nur ärgerlich ist.
Klar gibt es Schlechteres; Cast, Handwerk und Atmosphäre gehen o.k., aber wirklich Positives gibts nicht zu vermelden. Insbesondere die ohnehin nur angedeuteten Effekte bleiben deutlich hinter den heutigen Möglichkeiten zurück.
Habe mir weit mehr versprochen als eine schnarchnasige Gruselgeschichte fürs Vorabendprogramm. Da war ja die Vogelscheuche im Zauberer von Oz furchteinflößender...
Schade, schade...
Wie ich sie "liebe" diese gewollt brachialen und dabei ach so durchschaubaren Tabubrüche...Nun ist also mal ne Schwangere dran...Och nö...Bei FEAST II durfte ja bereits ein Baby auf "spaßige Weise" das Zeitliche segnen..., was mir übel aufgestoßen ist.
Ich brauchs nicht und gestehe mal ganz "spießig", dass mir die von einigen als "konsequent" gewürdigte Schlusssequenz leider den ganzen Film versaut hat. In meinen Augen wäre hier weniger deutlich mehr gewesen...
Nicht wirklich schockierend, aber als fragwürdige "Interpretationsmöglichkeit" ausgesprochen unsympathisch...Leider...
Nachtrag: Habe mich erneut an INSIDE "gewagt", weil ich mich an seine durchaus vorhandenen Stärken erinnert habe. Leider ist mir bei der Zweitsichtung erneut schmerzhaft ins Auge gestochen, was mich an dieser Produktion anödet. Die zelebrierte Gewalt ertränkt in ihren Blutfontänen einfach alles andere. Und das Schlimmste: der Film hätte sie so überhaupt nicht nötig gehabt, um zu gefallen. Dass die Schere zum Einsatz kommt, geht ja in Ordnung, aber müssen die Beteiligten, dann lt. Drehbuch wieder "erwachen" damit man sich nochmals an ihnen abarbeiten kann?
Auch das Ende ist - abgesehen vom mich dann doch überraschenden Motiv der Täterin, über das ich während des Blutrausches nicht weiter nachgedacht habe - absolut vohersehbar und einfallslos und setzt allein auf den Schockeffekt.
Es kommt wie geplant...Überraschende Rettung? Fehlanzeige! Greuel bis zum Abwinken...Das war es. Alle die schon immer einmal einen "Kaiserschnitt" sehen wollten, werden glücklich gemacht...aber was bleibt? Ernüchterung über einen übers Ziel hinaus schießenden Terrorfilm, der in seiner Geilheit nach extremen Bildern, Kommerz und Grenzüberschreitung seine Seele verliert ...
Ich werde ab sofort IMMER auf die Warnungen meiner Freunde hören...
Ich werde ab sofort IMMER auf die Warnungen meiner Freunde hören...
Ich werde ab sofort IMMER auf die Warnungen meiner Freunde hören...
Ich werde ab sofort IMMER auf die Warnungen meiner Freunde hören...
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