Atticus - Kommentare
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Alle Kommentare von Atticus
Nach dem Schauen dieser Action- Gurke musste es für mich eigentlich nur noch heißen: Shoot me up! Selten einen so zynischen wie frauenfeindlichen Film gesehen, dessen absurde Brutalität nur noch von der brutal unsympathischen Präsenz des Hauptdarstellers unterboten wurde. Ich habe beileibe nichts an comichaft-überdrehten Gewaltexzessen und an politscher Incorrectness auszusetzen, aber wenn das alles wie im vorliegenden Fall so Ironie befreit und strunz-dämlich serviert wird, dann kann es für mich nur noch eine Reaktion geben: Sich angewidert abwenden.
„Catwoman“ ist wohl der Bodensatz, nein besser, das Katzenklo unter den Comicverfilmungen. Selten hat man einer solchen Verschwendung von Zelluloid nachweinen müssen. Regisseur Pitof, der mit „Vidocq“ ein zumindest stilistisch einzigartiges Werk geschaffen hat, macht hier einfach alles falsch, was man falsch machen kann. Von der Inszenierung, über die Effekte bis hin zum dilettantischen Spiel der Schauspieler gibt es nichts, rein gar nichts, was hier in positiver Weise nennenswert wäre. Dabei ist es fast schon tragisch- komisch mit anzusehen, wie die Hauptdarstellerin Halle Berry versucht, im Katzenkostüm lasziv und verführerisch rüberzukommen. Ein solcher Film lädt einfach dazu ein, sich Kübelweise über ihn das Maul zu zerreißen. Ich widerstehe der Versuchung aber und sage nur noch zwei für dieses Machwerk essentielle Wörter: Nicht ansehen!
Die kleine Miss Sonnenschein ist eine von diesen typischen amerikanischen Indie- Streifen, die mit einer melancholischen Grundhaltung und einem ganzen Bündel voll spleeniger, aber nicht weniger liebenswerten Figuren aufwarten können. Der emblematisch eingesetzte gelbe VW Bus wird hier zum Sinnbild einer langen Reise zum Glück. Dass diese Reise vollgepackt ist mit Stolpersteinen und vielen Erschwernissen, kommen diese nun in Form von technischen Defekten oder gar Todesfällen, gehört zu den Eigenheiten des Lebens. Und auch wenn keiner der Charaktere am Ende der Reise an sein individuelles glückliches Ende gelangt und dies vielleicht niemals findet wird, kann man von zwei Dingen ganz fest ausgehen: Der Weg ist das Ziel und gemeinsam ist man weniger allein.
„State of Play“ ist ein routiniert abgedrehter Polit-Thriller mit guten schauspielerischen Darbietungen, auch wenn die im Film dargestellten Charaktere gemeinhin etwas zu stereotypisiert daherkommen. Die Geschichte wird spannend vorangetrieben und bleibt stets nachvollziehbar. Interessanter als der etwas unoriginelle Plot um eine militärische Verschwörung in den eigenen Reihen sind jedoch die kleinen Seitenhiebe gegen das akute Zeitungssterben und die wachsende Konkurrenz durch das Internet und die Blogger- Community. Hier hätte ich mir sogar noch ein wenig mehr Schärfe und Biss gewünscht. Insgesamt weiß dieses Hohelied auf den investigativen Journalismus aber bestens zu unterhalten.
Der aktuelle „Star Trek“ -Ableger ist reines filmisches Fast Food, sozusagen das „Happy Meal“ unter den Sci-Fi- Menüs. Regisseur J.J. Abrahams und sein Team orientieren sich dabei stilistisch an einer ähnlich klingenden Marke, dessen Figurenpersonal es schon längst als Spielzeugbeilage in die fettigen Bürger- Tüten geschafft hat: „Star Wars“. Statt dröger Weltraum- Diplomatie alter Tage wird dem jugendlichen Zielpublikum nun das volle Verwöhnprogramm in Sachen reizüberflutender Dauerbetrönung serviert. Die hippe Videoclipästhetik inklusiv inflationär eingesetzter Lichtbrechungs-Effekte sorgt für den richtigen Schuss an epileptischer Übelkeit, während die Story dabei unbemerkt von einem schwarzen Loch ins andere fällt. Die Darsteller bemühen sich redlich, ihrer (teils äußert geringen) Screen-Time gerecht zu werden. Während der von Zachary Quinto gespielte junge Spock seinem älteren Äquivalent in nichts nachsteht, wird man bei der Darstellung des jungen James T. Kirk das Gefühl nicht los, dass sich sein Darsteller Chris Pine weniger an der Rolle sondern vielmehr am aufbrausenden und selbstgefälligem Auftreten des früheren Kirk-Darstellers William Shatner orientiert hat. Der Rest des Casts nimmt hingegen größtenteils nur reine Platzhalterfunktionen ein. Summa summarum scheitert dieser Franchise-Reboot an seiner Anbiederung an ein junges Publikum und an der Vernachlässigung alter „Star Trek“- Tugenden. Dadurch verliert die Reihe ihre Originaliät und Eigenständigkeit und droht im Einheitsbrei von Sci-Fi Einheitsware zu versinken.
Ich rat jetzt mal ins Grüne: Wird Ifans zum Lizard?
Endlich der Artikel, auf den ich schon so lange warte. Leider kommt er, zumindest für mich, schon fast ein bisschen zu spät. Ich habe mich nämlich schon seit einiger Zeit von den Print Medien abgewannt, denn dank Internetformaten wie eben Moviepilot sehe ich kaum noch einen Grund, mir ein Entertaiment Blättchen wie die Cinema zu kaufen. Andere Publikationen hingegen sind mir meist zu intellektuell und verkopft (zumal sch der Großteil der Magazine in meiner Umgebung nicht auftreiben lassen). Mein ideales Magazin wäre eine Kombination aus Mainstream und künsterischem Anspruch. Sowas hab ich bisher aber noch nicht gefunden. Aber vielleicht finde ich ja doch nach was aus eurer Liste.
Cool wenn man eine Schwester hat, die einem bis aufs Haar gleicht. Für alle anderen heißts wohl in Zukunft: Ab ins Klonlabor. Nebenbei kann dann auch der ein oder andere Makel des Originals ausgemerzt werden und Körpeteile getunt werden. Der entprechende Promi sollte nur aufpassen, dass nicht seine Kopie alle seine Filmrollen bekommt.
Na Super, jetzt werden sogar simple Kompödien zu Trilogien upgegradet. Ich kann mir auch schon einen schönen Werbeslogan für den DVD-Verkauf des Dreierpacks vorstellen: The Rise, The Disillusion and The Fall of Love. Da werden alle Stationen der Liebe durchexerziert. Und am Ende stirbt Tills große Liebe und er adoptiert alle Kinder aus seinem Kindergarten. Wem's gefällt...
Wenn schon ein Schurken-Rap, dann aber bitte diesen hier:
http://www.youtube.com/watch?v=QDkIs_j2Ur0
Ungewohnt harter Tobak, selbst für Simpson Verhältnisse. Fast schon zu deprimierend und ernst für meinen Geschmack, auch wenn der Inhalt wohl leider näher an der Realität ist, als uns lieb sein kann. Lachen konnte ich darüber zumindest nicht. Würde mich aber insgesamt darüber freuen, wenn sich die Macher in Zukunft wieder mehr trauen und größeren Wert auf ihre Skripts legen würden. Denn nur mit toller neuer Optik alleine kann man den 20ten Geburtstag nicht gebührend feiern.
Nach dem soliden "Mission Impossible III" und dem schwachen "Star Treck"- Reboot muss Abrahams erst noch beweisen, ob er als Regisseur mehr kann, als nur den Fundus der Pokultur zu plündern und Filme zu machen, die immer irgendwie so aussehen, als hätte man sie schon irgendwo (meist besser) gesehen. Mal schauen, was er aus dem ominösen "Super 8" macht.
Zu erwähnen sei noch der meiner Meinung nach an den Kinokassen zu Unrecht untergegangene "Cinderella Man" mit Russel Crowe. Ich saß da damals gemeinsamen mit einem Kumpel alleine im Kinosaal (der Film lief erst seit einer Woche).
Argh! Warum krieg ich das nicht hin?
Sieht spanndend und äußerst vielversprechend aus. Ein Film basierend auf einer Geschichte von Philip K. Dick weckt schon mal einige Erwartungen. Werde ich im Auge behalten.
Yep, The Road und The Social Network sind auf jeden Fall und mit Abstand die interessantesten Filme in dieser Woche. In letzter Zeit ja selten genug, dass es in einer Woche gleich zwei Filme mit dem "Must See"-Stempel auf meine Will-Ich-Unbedingt-Sehen-Liste geschafft haben.
@goodspeed: Ich glaube das beste an diesem Film ist dein Artikel. Sehr schön geschrieben. Der macht richtig lust darauf, sich den Film unter Garantie nicht anzuschauen ;-)
Hanf Hansel? Da kann was nicht stimmen. Mach den Test gleich nochmal. Aber erst werde ich hier mal ein bisschen lüften. Der ganze Rauch trübt mein Sehvermögen und ich kann die Antwortmöglichkeiten so schwer erkennen.
Hab den Trailer vor kurzem auf der Apple Seite gesehen und mich zugleich informiert: Ich weiß jetzt, dass "The Tempest" als das letzte Theaterstück von Shakespeare gilt. Sieht nichtsdestotrotz ziemlich gruselig aus und ich mein jetzt nicht von der Atmosphäre her.
Die ersten drei Plätze gehen vollkommen in Ordnung. Ich hoffe nur, dass Little Children noch ein paar mehr Votes erhält.
Ich mag, was Snyder stilistisch aus Watchmen gemacht hat. Und wenn Chris Nolan am Drehbuch mitwerkelt, dann könnte das mal ausnahmsweise ein anspruchvollerer Supi-Film werden.
Ich muss leider sagen, dass mich der Film bisher leider überhaupt nicht anspricht. Leider, weil ich ein großer Anhänger von Eastwoods Spätwerken (sein Erbarmunglos) bin und mich jedes Jahr aufs neue freue, wenn er mit einem neuen Film herauskommt. Ich werde dem Film aber auf jeden Fall eine Chance geben.
Ich war ja bei der Sichtung des ersten Trailers noch ein wenig skeptisch, muss aber nun sagen: Das wird ganz, ganz groß!!!
Paper Heart wagt einen unschuldigen Blick auf ein seltsames Phänomen namens Liebe und auf das, was dabei herauskommt, wenn die Hormone und Pheromone zwischen zwei Menschen verrücktspielen. Gemeinsam mit der Protagonistin dieses als Dokumentation getarnten Indie-Films, Charlyn Yi, begeben wir uns auf einen Road-Trip quer durch die USA und treffen dabei auf unterschiedliche Menschen und Paare, die von ihren persönlichen Erlebnissen mit der Liebe berichten. Ihre Geschichten werden anhand von kleinen Puppentheatern illustriert, die durch ihre Einfachheit (alles besteht aus Papier und Pappe) und Einfallsreichtum begeistern. Abseits der Interviewpfade erfährt die Liebesskeptikerin Charlyn am eigenen Leib, was passiert, wenn Hormone und Pheromone in Aufruhr geraten. Nicht zuletzt aufgrund des naiven Charmes seiner Hauptdarstellern und dem melancholischen Grundton erweist sich dieser Film als kleine Indie-Perle, die allen Fans von Filmen wie "Juno" oder "Nick & Norah" wärmsten ans Herz gelegt werden kann.
Sieht optisch nach einem ziemlich kruden Mix aus "Hero", "The Good, the Bad and the Weird", "Jonah Hex" und "Dr. Parnassaus" aus. Aber weil Geoffrey Rush mitspielt, werde ich ihn wohl mal im Auge behalten.