BAD ONI0N - Kommentare
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Alle Kommentare von BAD ONI0N
Tarantinos Denkmal für Pam Grier, dem Gesicht des Blaxploitation-Genres!
"Jackie Brown" ist Tarantinos ruhigster Film und zudem sein bisher einziger, der nicht aus einer seiner eigenen Ideen entsprang. Vorlage ist der Roman "Rum Punch" von Elmore Leonard, der unter anderem auch schon die Vorlagen von "Schnappt Shorty", "Be Cool", "Todeszug nach Yuma" und "Killshot" schrieb.
"Jackie Brown" bietet vieles, was jeder gute Tarantino bietet: Eine komplexe Story, gute Schaupieler, coole Bilder, einen super Soundtrack und eben diesen gewissen Tarantinofaktor... Allerdings ist "Jackie Brown" dann doch anders. Denn er ist wie bereits erwähnt deutlich ruhiger und schon beinahe klassisch in der Erzählweise. Allerdings ist in QT's dritten Film die Hauptfigur etwas Besonders. Tarantino hat sich sichtlich Mühe gegeben seinem Kindheits- und Jugendidol Pam Grier (denn was sollte sie sonst für ihn gewesen sein^^) einen ehrenvollen Platz in seiner eigenen Vita zu verschaffen. Und was soll man sagen, es ist ihm gelungen. Mit der Figur Jackie Brown steht erstmals eine Einzelperson im Zentrum fast jeder Aktion im Film. Die Figur der Jackie Brown ist wohl so gut auf die Schauspielerin zugeschrieben wie keine andere Figur aus Tarantinos Händen. Insgesamt ist "Jackie Brown" ein Film geworden an dem selbst Tarantino-Hasser ihren Spaß haben können und den vielleicht sogar am ehesten "Pulp Fiction"-Hardcorefans nicht genießen können, da der Film doch sehr andere Intentionen hat! Spannend ist er allemal, und für mich ein weiteres meisterliches Stück Autorenkino, obwohl ja nur das Drehbuch vom "Meister" selbst stammt ;-)
Das einzige was dem Film dann vielleicht doch fehlt sind die richtig markigen Sprüche. Da kommt dann schließlich doch der Tarantinofan durch!!!
Story:--------10
Genre:-------9
Acting:-------9
Kamera:-----9
Sound:-------9
9 von 10 Quickies
Es ist Nacht und "Helge" kommt nach Hause:
"Hach Scheiße! Wieder die Schlüssel vergessen?! Was mach ich denn jetz? Hach... muss ich schellen!"
*Klingelt*
"Hoffentlich wird SIE nicht wach davon!"
*Klingelt zweimal*
und fängt lautstark an sein Instrument zu "VERstimmen"!!!
Wer darüber lachen kann ist hier gut aufgehoben, sollte allerdings - der Titel verrät es schon - nicht unbedingt Jazzhasser sein. Helge reizt die Schmerzgrenze vollstens aus, schafft es aber sie nur selten zu überschreiten. Allerdings hat der Film einige Längen, welche die Wertung sehr deutlich drücken.
Irgendwie unglaublich besch..... und doch wieder unglaublich genial. Helge halt. Unglaublich!
7 von 10 Basketbällen
Pixar ging mit seinem neunten Kinofilm scheinbar neue Wege und machte den weitestgehend stummen Roboter Wall•E zum titelgebenden Helden. Dennoch kann man sich zum ersten mal in der Geschichte der Computeranimationsfilme tatsächlich mit einem Charakter identifizieren. Das sagt allerdings auch schon etwas über das Genre aus. Natürlich lag der Schwerpunkt, bis Wall•E kam, auf simplen Komödien die extrem kindgerecht sein mussten. Dennoch hatte ich fast immer das Gefühl, dass zuviel Geld für ködernde Animationen ausgegeben wurde und dabei Story und Komik vernachlässigt wurden.
Teil 1: Die Erde wurde vor mehreren hundert Jahren von den Menschen verlassen und nun ist Wall•E der letzte verbliebene Roboter auf der Erde. Seine Aufgabe ist leicht zu erklären aber schwer zu meistern: Er soll nämlich den völlig verdreckten Planeten wieder auf Vordermann bringen und für die Rückkehr der Menschen vorbereiten. Bis auf eine einzelne Kakerlake gibt es kein Leben mehr auf der Erde, Flora und Fauna sind scheinbar völlig zerstört (wie überlebt dann eine Kakerlake?). Wie dem auch sei: Es gibt KEIN LEBEN auf der Erde. Und um das abermals zu überprüfen schicken die Menschen ein "weibliches" Exemplar der neuen Robotergeneration EVE auf die Erde. Diesen doch recht gelungenen ersten Teil des Films macht vor allen Dingen die Sehnsucht Wall•Es nach emotionaler Nähe aus...
!!!"SPOILER" ANFANG!!!
...die er in EVE scheinbar auch findet. Diese Sehnsucht wird häufig passend dargestellt. Zum Beispiel wenn Wall•E versucht mit seinen vielen Sammlerstücken, welche er in den einsamen Jahren auf der Erde ordentlich aufbewahrt hat, zu beeindrucken. Im Gegensatz zur weit verbreiteten Begeisterung über die ausdrucksstarken und toll animierten Augen und die minimalistische Sounduntermalung bin ich gerade bei diesen Punkten extrem abgeneigt. Der Dackelblick zieht vielleicht zu Beginn des Films, doch wird die Mimik im Verlauf des Films einfach viel zu monoton. Und auf Dialoge wie "Wall•E" "EVE" "Wall•E" "EVE" "Wall•E" "EVE" kann ich dann auch gerne verzichten. Das nervt einfach! Eigentlich seltsam, aber man hätte meiner Meinung nach auf noch weniger direkten "Dialog" setzen sollen.
!!!"SPOILER" ENDE!!!
Teil 2: Bereits der Übergang in die zweite Filmhälfte ist arg mies gemacht. Zwar nahezu perfekt animiert, aber irgendwie auch dämlich und unlogisch! Und auch die kleinen logischen Fehler werden hier fortgesetzt. Zwei kleine Beispiele: Die Blume geht im luftleeren Raum nicht ein! Und wenn das Raumschiff im All eine Kurve fliegt purzeln die Menschen wie Bowlingpins (genau danach sehen sie auch aus und grauenhaft schlecht animiert sind sie auch noch!). Naja ist ja nicht so schlimm!
Ab hier wird die postmoderne Lifestyle-Konsum-Menschheit erst so richtig an den Pranger gestellt. Dies allerdings so überspitzt, dass es einfach nur noch lächerlich ist. Zumal das Thema dann auch nicht mehr wirklich neu ist!!! Abneigung oder gar Ekel gegenüber der faulen, verweichlichten und verblödeten Spezies Mensch kam bei mir ausschließlich aufgrund der Animationen der Menschen zustande (wie in eigentlich jedem Animationsfilm mit menschlichen Charakteren). Offensichtlich ist Pixar immernochnicht in der Lage Menschen wenigstens akzeptabel zu animieren.
Dass das schwer ist kann ich verstehen. Allerdings wird durch dieses offensichtliche Manko auch deutlich warum man sich bei Pixar einen Blechkasten als Hauptcharakter ausgesucht hat. Denn so kann man ungestört bei der Minimalmimik übertreiben und die breite Masse findets einfach süß. So feinfühlig der erste Part des Films auch sein mag, so stupide und blass ist der zweite unter anderem auch aufgrund der Flut an uninteressanten Charakteren. Und das Ende kam selbstverständlich auch sehr überraschend... Es stimmt einfach nichts mehr!
Animationen und Sonstiges: Die Animationen sind im Grunde positiv zu bewerten und zeigen viel Liebe zum Detail. Allerdings kommen im zweiten Teil dann ja die Menschen ins Spiel, welche eine gute Wertung schon fast zwangsläufig verhindern. Zu Beginn lässt sich der Film auch noch Zeit für lange und wirklich beeindruckende Kamerafahrten welche gut zur jeweiligen Stimmung passen und harmonisch erscheinen. Das ist zum Schluss allerdings überhauptnicht mehr der Fall! Die musikalische Untermalung ist in Ordnung. Das hohe gepiepse und später das hohle Gelaber der Charaktere nervt allerdings stark!
Fazit: Ich hab den Film zuerst in einer Sneakpreview gesehen (mit der ursprünglichen Absicht ihn nie zu sehen!) und ihm jetzt eine zweite Chance gegeben. Die Wertung fällt allerdings immernoch mies aus. Der Film hat definitiv auch gute und wirklich unterhaltsame Momente. Diese lassen mich allerdings nicht die letzte halbe Stunde des Films vergessen. Leider! Es bleibt mir nichts anderes übrig als zu sagen: Wall•E wäre ein großartiger Einstünder geworden...
Story:--------6
Genre:-------4
Acting:-------7
Kamera:-----6
Sound:-------3
5 von 10 ADAMs
Ich liebe Western!
Ich liebe Science-Fiction!
Aber ich hätte nie gedacht, dass diese beiden Genres so gut harmonieren können wie in diesem Film. Ich habe ihn damals im Kino gesehen, weil ich von einem Freund darauf aufmerksam gemacht wurde! Wir beide haben, ohne zu übertreiben, gejubelt! ;-)
Danach war es nur noch eine Frage der Zeit, bis auch die Ursprungsserie "Firefly" geradezu verschlungen wurde. Es ist immer wieder traurig, wenn man die Serie durch hat und weiß, dass zu 99,9% nie eine Fortsetzung gedreht werden wird!
Wieso auch? Schließlich hat FOX der Serie in den USA nie eine echte Chance gegeben und sie völlig zerstückelt und in falscher Reihenfolge uraufgeführt... auch die deutsche Fernseh-"Unterhaltungs"-Wüste ist hier keinen deut besser! Warum kauft sich zum Beispiel (ich glaube) RTL die Rechte an der Serie und sendet sie dann nicht sondern lässt sie im Archiv verstauben?
ANTWORT: Trotz großer Fanbase ist es den verantwortlichen zu unsicher etwas NEUARTIGES und SPEZIELLES auf den Markt zu bringen... es könnte ja am Mainstream vorbeigehen und die Zuschauer vielleicht sogar ein kleines bischen fordern...
Ich hasse diese . . .
PS: Die verhältnismäßig niedrige Wertung kommt daher, dass ich die Serie "Firefly" einfach noch um einiges besser finde, und jetzt als Serienkenner gerade das Ende als etwas zuu abgewürgt empfinde. Das ist so im Sinne von: "BAAAM! Das war es!"
Story:--------8
Genre:-------9
Acting:-------8
Kamera:-----8
Sound:-------8
8 von 10 Feuerfliegen ;-)
"I am Legend" ist ein perfektes Beispiel dafür, wie Produzenten und Filmstudios Filme versauen können!!!
Die Kinofassung ist gerade zum Ende hin so richtig enttäuschend, dass ich im Kino schon fast sauer über die Aussage des Films war.
Wie gut, dass es da noch einen alternativen Cut gibt, von dessen Existenz ich erst durch die Leih-Blu-Ray erfahren habe. Denn diese Fassung ist deutlich besser, da der "Lernprozess" und die "Intentionen" der Mutanten viel besser zur Geltung kommen. Ich verstehe einfach nicht warum nicht direkt die ALTERNATIVE Fassung in die Kinos kam. Aber verstehe mal einer die Verantwortlichen der großen Hollywood-Schmieden...
Ich bewerte hier aber primär die Kinofassung, denn das ist schließlich die bekannte Version. Das Setting wid anfangs sehr stimmig aufgebaut. Tolle Bilder, interessante Einblicke in das Leben in der Einöde der ehemaligen Großstadt. Je länger der Film dauert, desto mehr sehnt man die ersten Szenen zurück oder dem Ende entgegen. Das Ende sehnt man aber auch nur solange herbei bis man es gesehen hat. Danach hofft man nur noch man hätte den Film nach 30 Minuten aus gemacht.
Story:--------2
Genre:-------6
Acting:-------7
Kamera:-----6
Sound:-------7
4 von 10 einsamen Rehkitzen
TROJA - Director's Cut:
Zugegeben, die Ilias wird ohne ersichtlichen Grund übelst verfälscht wiedergegeben und Diane Kruger ist ne verdammt miese Schauspielerin und es sollte ihr in Zukunft untersagt werden sich selbst zu synchronisieren, aber der Film ist trotz allem interessant erzählt und liefert viele interessante Szenen wie zum Beispiel die aller erste mit dem einsamen Hund auf dem Schlachtfeld. Gerade hier wird die Grausamkeit des Krieges greifbar für das Publikum. Eine bewegende Szene! Auch das erste Treffen mit Odysseus sowie der Kampf zwischen Sunnyboy-Achilles und Hector sind wirklich gut inszeniert. Ich kenne (zum Glück!) nur den Director's Cut, welcher mit satten 188 Minuten mehr als eine halbe Stunde länger als die Kinofassung ist, aber anscheinend deutlich mehr Wert auf die Hintergründe und die Geschichte legt, denn anders kann ich mir die ein oder andere Wertung hier nicht ganz erklären!
Wenn man akzeptieren kann, dass Achilles auf einmal ein Sunnyboy ist, die Ilias verfremdet wird, Orlando Bloom wieder die kleine Memme spielt, Frau Krügers Stimme ein Graus ist und man dem Film nicht immer die immensen Kosten ansieht, dann ist es ein wirklich sehr gelungener Film!
Story:--------7
Genre:-------8
Acting:-------7
Kamera:-----8
Sound:-------8
8 von 10 Sonnenbrillen
Spätestens seit den grauenhaft schlechten "Star Wars" Verunglimpfungen aus dem Hause Lucas war ich skeptisch gegenüber Fortsetzungen alter Klassiker! Denn die ersten beiden Episodenfilme verkamen zu reinem Merchandise-Abfall... Doch Sly lehrte mich, dass man selbst die Erstlinge übertreffen (Rocky Balboa) oder zumindest die selbe Qualität vorführen kann (John Rambo). Und auch Die Hard 4 wurde ein immerhin akzeptables Revival. Also gab ich auch Indy noch eine Chance. Zumal Star Wars Episode 3 dann doch wieder richtig gut war und die Ehre der Serie doch noch retten konnte.
Aber was George Lucas und Steven Spielberg einem hier präsentieren tritt die Indy-Serie mit Füßen. Denn es wird der selbe Fehler wie schon bei Star Wars begangen - CGI en masse! Und das sieht hier nicht im Ansatz gut aus und gehört nicht in einen Indyfilm. Indy war schon immer eine B-Movie-Serie mit dem finanziellen Background eines Mainstream-Blockbusters. Wie passt es da, dass quasi jede Szene nur so vor CGI überquillt?
Wo sich Rocky, Rambo und John auf die alten Qualitäten beziehen versucht Indy sich selbst zu übertreffen. Immer! Und das nervt! Auch wenn Indy nie realistisch sein wollte, so hielt man sich doch an gewisse "Regeln". Und diese werden jetzt gebrochen...
Die altersbedingte Verlagerung des Settings in die Zeit des Kalten Kriegs ist noch gerade zu verschmerzen. Doch das eigentliche Setting ist ein anderes. Die Zeiten der Mysteryabenteuer sind vergessen. Müssen durch Science-Fiction getoppt werden. BAH!!! Den finalen Clou versaut man sich allerdings schon zu Beginn des Films. Denn warum sollte man Area 51 in den Film einbringen wenn man das ganze nicht auch weiterführt. Und allerspätestens bei den Maya dürfte vielen klar geworden sein, dass man es hier nicht mit irdischen Kräften zu tun hat! Karen Allen war nach eigener Aussage "very very moved by the script". Ich hingegen war "not amused"!
Das Indyfeeling verschwindet allerdings nicht komplett. Es gibt vereinzelte Szenen in welchen man sich an die alten Filme erinnert fühlt. Doch auch die ganzen "Insider" - Indy und die Frauen! - sind eher peinlich, als dass sie die Serie auch nur einen Schritt weit nach vorne bringen! Schade! Das einzig wirklich Neue an an diesem Film ist der immense Kitschfaktor, der zum Ende hin schon fast unerträglich wird.
Harrison Ford und Shia LaBeouf geben zwar ihr Bestes, können den Film jedoch auch nicht mehr retten. Der restliche Cast bleibt - positiv ausgedrückt - blass! Vor allen Dingen Karen Allen spielt ihre Rolle unterirdisch schlecht.Das Set ist ganz ok bis wirklich gut! Doch da ist ja noch CGI... und das macht alles wieder kaputt. Noch das beste am ganzen Film ist die Kameraarbeit und der Sound, denn hier kommt stellenweise doch tatsächlich echtes Indyfeeling auf. Dennoch nichts wirklich Weltbewegendes. Gut aber nicht mehr.
Fazit: Die Story ist viel zu overspaced! Und der B-Movie-Charme der Vorgänger geht fast völlig verloren. George Lucas trägt die nächste Trilogie zu Grabe...
Ich streich den Film einfach mal aus meinem Gedächtnis. Und wehe da kommt noch was nach, denn noch so ne Nachgeburt könnte ich dann wirklich nicht mehr ertragen!
Story:--------4
Genre:-------3
Acting:-------6
Kamera:-----7
Sound:-------7
4 von 10 Biene Mayas
GEHEIMTIP!!!
Teil Eins der als Trilogie geplanten Verfilmung des Lebens von Dschingis Khan! Der Handlungsstrang ist nach einem kurzen "Prolog" linear und erzählt die Geschichte des jungen Temudgin, der zum Stammesführer aller Mongolen wurde bis zu eben jenem Zeitpunkt, als er die vielen zersplitterten Stämme eint und zum Khan wird.
Temudgin verliebt sich in jungen Jahren (etwa zehn) in Borte, die Tochter eines fremden Stammesoberhaupts. Es wird unter den beiden Stämmen abgemacht, dass in einigen Jahren geheiratet werden soll. Temudgins Vater wird auf dem Rückweg zum eigenen Stamm jedoch von einem verfeindeten Stammesoberhaupt vergiftet. Temudgin müsste nun eigentlich zum Stammesoberhaupt werden, doch reißt Targutai die Macht an sich und verstößt Temudgin um ihn zu töten wenn er "groß genug" ist. Temudgin schwört Rache und will sowohl den Meuterer als auch den verfeindeten Stamm der Merkiten auslöschen... netter Plan, ohne Klan!
Nun ist Temudgin alleine unterwegs, er ist ca. elf Jahre alt! ER trifft auf Jamukha, ebenfalls ein kleiner Junge und zukünftiger Khan seines Stammes. Die beiden werden Blutsbrüder. Aber erneut muss er vor den Killern fliehen, wird gefangen genommen und bekommt Fesseln angelegt mit welchen er jedoch fliehen kann. Viele Jahre bleibt er unentdeckt, trifft als junger Mann wieder auf Borte ["mega die Braut"] und die beiden heiraten, da auch Borte all die Jahre auf seine Rückkehr gehofft hat. Man ahnt es schon: Die Merkiten spüren ihn erneut auf...Der Film ist zwar chronologisch erzählt, jedoch kann man unter Umständen durchaus den Überblick verlieren. Die Story ist zwar soweit einleuchtend, dennoch sind gerade die Namen recht gewöhnungsbedürftig und verwirrend (zumindestens in der englischen Fassung). Spannend und mitreißend ist die Geschichte jedoch auf jeden Fall erzählt. Auch das sporadische Einbringen der Götter kann man dem Film verzeihen, denn er bleibt sich weitestgehend treu und versucht die Geschichte Temudgins so realitätsnah wie eben möglich zu erzählen. Da es hier, historisch bedingt, allerdings ohnehin Lücken gibt war es wohl kaum möglich diese Lücken besser zu überbrücken.
Monumental und brutal. Plakativ lässt sich der Film meiner Meinung nach gut so darstellen. Definitiv einer der besseren Historienfilme und meiner Meinung nach verständlicherweise für den Auslands-Oscar nominiert gewesen. Der Name Dschingis Khan dürfte zwar beinahe jedem bekannt sein, die tatsächliche Geschichte eines der größten Eroberer der Weltgeschichte ist zumindest der nichtasiatischen Bevölkerung höchstwahrscheinlich lediglich verzerrt bekannt. Die vorhandenen Überlieferungslücken seiner Vita wurden, wie bereits erwähnt, mit einem Sidekick auf die Götter überbrückt. Diese sind natürlich auf der Seite des furchtlosen Aussenseiters! Genau dieser Teil der Geschichte ist dann meistens auch übertrieben kitschig dargestellt und kommt einem Auftritt Deus ex machinas gleich. Konnten sich die Russen wohl nicht verkneifen! Die Kämpfe schlussendlich werden ziemlich brutal aber somit auch realistisch dargestellt. Nichts wird hier glorifiziert, es gibt keine Überkreiger die im Alleingang ganze Horden von Gegnern plätten.
Die Schauspieler sind durchweg gut in Form, setzen allerdings auch keine sonderlichen Ausrufezeichen. Die Kulissen und Kostüme hingegen kann man fast ausschließlich als sehr beeindruckend bezeichnen. Wichtig zu erwähnen ist zudem, dass (anders als heutzutage üblich) die Umgebung nur in einem sehr geringen Maße animiert oder großartig bearbeitet wurde, sie beeindruckt deshalb aber nur nur noch mehr. Insgesamt eine gute technische Arbeit. Allerdings verblasst dies alles im Vergleich mit den grandiosen Naturkulissen und kann keine wirklichen Akzente setzen.
Fazit: Ein rundum positives Erlebnis. Wenn man sich auf die Geschichte einstellt, dann kann man den Film gut genießen. Allerdings muss man auch sagen, dass die Vermarktung eher negativ zu betrachten ist. Schade, dass man diesen Film als Geheimtip bezeichnen muss, denn man hätte ihn definitiv besser in das öffentliche Interesse rücken können. Für mich ist der Film zumindest eine kleine Perle!!!
Story:--------8
Genre:-------8
Acting:-------8
Kamera:-----8
Sound:-------7
8 von 10 Wünschelknochen
Ein ganz schön trashiger Actionfilm der in den Hauptrollen mit Größen wie Savalas und Peter Fonda und Christopher Lee in einer Neberolle auftrumpfen will.
Die Story ist recht banal: Die SDC (Syndicated Diamond Company) hat Angst davor, dass ihnen Diamanten geklaut werden. Deshalb erhöht man die Sicherheitsmaßnahmen rund um die Miene auf ein Maximum, samt unsichtbarem "Druck-Magnet-Impuls-Metalldetektor-wasweißich-Schutzgürtel... Einer der Sicherheitsangestellten, Peter Fonda, wird nun in eine "actionreiche" und "brutale" (der Film war mal auf dem Index, den Grund dafür hab ich beim besten Willen nicht gefunden) Jagd nach den geschickt agierenden Diamantenräubern verwickelt.
Die gebotene "Action" ist von bester Trash-Güte aber nie wirklich einfallsreich. Dennoch ist der gesamte Film - aufgrund des Alters des Films - dann doch wieder recht amüsant und eher unfreiwillig lustig und stimmig.
Die Wendungen sind recht interessant (siehe oben). Vor allem das Ende ist dann wirklich schon sooo platt, dass ich es gar nicht glauben konnte und beinahe traurig bin, dass ich für solche Perlen nicht 30 Jahre früher geboren wurde, diesen Film im Kino sehen durfte und damals vermutlich als Action-Standartkost akzeptiert hätte!
!!!SPOILER ANFANG!!!
Einzig und allein die Tatsache, dass Fonda am Ende des Films seine ehemaligen Arbeitskollegen aus der SDC am laufenden Band über den Haufen schießt ist WIRKLICH ärgerlich. Es stellt sich die Frage wie man sich noch mit ihm identifizieren soll. Wenn er erst Bedenken zeigt wenn sechs seiner SDC-Arbeitskollegen getötet werden, später (wenn der Zuschauer seine wahre Rolle kennt) aber selbst wie verrückt mit Metall rumrotzt, dann stell ich mir doch die Frage nach dem WARUM? Geld kann eigentlich kaum der Grund sein, da seine Perle als Topmodel (auf unzähligen Titelseiten jeglicher Magazine abgelichtet) auch nicht soo bescheidene Verdienste vorweisen dürfte. Wahrscheinlich hinterfrage ich diesen Film damit ohnehin schon viel zu kritisch...
!!!SPOILER ENDE!!!
Für Freunde trashiger Piff-Paff-Piuu-Action, die einfach mal einen Abend lang stumpf abschalten und ihre Ruhe haben wollen, ist der Film durchaus zu "genießen". TIP: Nebenbei chatten, bügeln oder einfach nur Pizza essen und Bier trinken.
Story:--------3
Genre:-------5
Acting:-------4
Kamera:-----4
Sound:-------4
4 von 10 geheimen Sicherungsvorkehrungen
Hmm, wenn das Ende nicht so unglaublich kitschbeladen und langatmig wäre... dann würde er wohl mit den anderen zwei Teilen mithalten können. Aber bereits bei der ersten Sichtung im Kino, war mir das Ende gefühlte 45 Minuten zu lang. Der ganze Esprit fiel in diesen langatmigen Filmminuten urplötzlich von der Trilogie ab und es ist mir unerklärlich wie das passieren konnte, denn man hätte die Zeit durchaus angemessen füllen können. Aber zum Ende hin bietet der Film leider nicht mehr als eine 08/15-Romanze.
Story:--------8
Genre:-------9
Acting:-------8
Kamera:-----10
Sound:-------10
9 von 10 Ringfingern sind noch dran
So ruhig wie uns Teil eins die idyllische Kinowelt Mittelerdes vorstellt, genauso actionreich reißt uns spätestens der zweite Teil aus dieser Traumwelt! Zeigt eine brutale, dem Untergang geweihte Welt, deren Bewohner sich ihrer ausweglosen Lage immer bewusster werden. Wie eine Lawine überrollt das Urböse die "friedliebenden" Völker Mittelerdes!
"Die Zwei Türme" zeigt, dass auch diese Völker nicht immer einer Meinung sind! Dass man in schweren Zeiten aber gemeinsame Werte gemeinsam verteidigen sollte. Und so kann zum Beispiel auch die Freundschaft zwischen Legolas und Gimli im zweiten Teil so richtig gedeihen.
"Die Gefährten" ist über weite Strecken ruhig und behäbig. Das passt jedoch perfekt zum ruhigen Einstieg im "weltfremden" Auenland. Der zweite Teil hat erzählerisch hier nicht ganz soviel zu bieten, dennoch hat "Die Zwei Türme" einen riesigen Pluspunkt... und das sind die bildgewaltigen Schlachten.
Für mich der beste Teil der Trilogie, jedoch nur ganz knapp vor Teil Eins. Aber mit deutlichem Abstand vor dem finalen Beitrag "Die Rückkehr des Königs"!
Es wird mal wieder Zeit die Extended Version zu genießen!
Story:--------10
Genre:-------10
Acting:-------9
Kamera:-----10
Sound:-------10
10 von 10 Uruks... Legolas und Gimli hatten beide mehr ;-(
Einer von ganz wenigen Filmen, die ich trotz Nullwert wirklich gut fand ;-)
Guilty Pleasure wie es im Buche steht!
Story:--------6
Genre:-------9
Acting:-------8
Kamera:-----4
Sound:-------4
7 von 10 Kampfpandas
Wenig Action, stupide One-Liner und schauspielerisch wertlos... und 2 Punkte passen irgendwie zu diesem Film^^
Story:--------1
Genre:-------3
Acting:-------2
Kamera:-----3
Sound:-------2
2 von 10 Punkten im Bett
Es geht um einen Haufen Geld! Nämlich um sage und schreibe ca. 5000$ für jeden Tänzer der besten HipHopCrew! Whooohooo, die Hood bebt... und der Trailer sagt:
"Their Crew was unstoppable!"
Ich hab mir nach Genuss des Films eben diesen Trailer reingezogen. Das erfreuliche Ergebnis war, dass ich dort im Nachhinein genauso viel Handlung gesehen hab wie im Rest des Films... nada, zero! Und nach dem oben rezitierten Slogan konnte ich dann doch noch einmal über den Film lächeln! Ich bin echt froh, dass ich mir den Trailer reingezogen hab. Dieser führt die "Story" des Films nämlich noch krasser ad absurdum. Und hat mich den Film etwas besser bewerten lassen!!!
Eine HipHop-Ghetto-Streetstyle-Crew "fightet" backyard gegen andere Crews. Irgendwann werden sie von einer Orange County-rich-White-Boys-Crew herausgefordert. Es geht um jeweils 5.000 Dollar Einsatz. Doch die liebe nette Ghetto-Gang wird ganz arg böse ausgespielt... blablabla... Irgendwann haben alle Geldprobleme (seltsam, die haben doch alle offensichtlich keine richtigen Jobs! Ach ja, vielleicht deshalb?!). Da kommt ein HipHop-DanceCrew-Battle natürlich wie gerufen... 50k Bucks für eine 10Mann-Crew ist natürlich schon ein Haufen Geld. Vor allem wenn man sonst keine legalen Einkünfte hat. Unsere Helden haben sich aber irgendwie zerstritten. Ob sie sich wohl noch rechtzeitig wieder zusammen reißen können? Sowas läuft den ganzen Tag auf MTV und es ist Schrott!!!
Wer auf HipHop-Moves steht kann unter Umständen noch was geboten bekommen. Ich als Laie behaupte aber einfach mal, dass da nicht viel besonderes zu begutachten war. Die Beats sind auch nicht der Hammer und die pseudocoolen Gags und Sprüche sind einfach nur wack. Da man nach 10 Sekunden weiß wie der Film in endet gibt es zu keinem Zeitpunkt auch nur einen Funken Spannung.
Die schauspielerische Leistung ist unter dem Niveau so manchen Amateurfilms. Die Bitches lächeln hübsch und die HipHop-Gangster dancen ne Runde "Freestyle". Mehr nicht.
Unspektakuläre Standkameras zum einen und beschissener Schnitt zum anderen. Auch hier bleibt der Film sich selbst treu. Wenn mal wirklich Action aufkommen soll ist die Kameraführung einfach nur schlecht hektisch. Und was diese Wackelkamera soll wenn die Tänzer nach einem Sprung auf der Stage landen hab ich echt nicht gechekt. Ganz bescheuerte Idee, meiner Meinung nach... auch die einzige. Insgesamt sehr pseudocool!
Immerhin ein Punkt, den man meiner Meinung nach besser bewerten KANN. Denn die Tracks sind im groben und ganzen recht solide. Aber dennoch nicht mein Ding. Die restlichen Effekte sind allerdings wieder unterirdisch...
Fazit: 40 Minuten lang wird getanzt, 10 Minuten lang Basketball gespielt, 5 Minuten lang prügelt man sich FAST! und 30 Minuten bleiben eigentlich noch für die Handlung. Keine Ahnung wo die Minuten verschollen gegangen sind. Der Film könnte auch ein Pilot für ne neue MTV-LowBudget-Serie sein... Wie konnte solch ein Film ernsthaft ein finanzieller Erfolg werden? Wer bezahlt denn bitte Geld dafür?
Story:--------0
Genre:-------1
Acting:-------0
Kamera:-----1
Sound:-------1
0 von 10 Benjamins
ProSieben schafft es ein weiteres mal den Bodensatz der Filmgeschichte neu zu definieren!
Johnnie To zeigt die Triaden zwischen Tradition und Moderne. Machthunger, Gier, der Verfall traditioneller Werte aber auch "Verantwortungsbewusstsein" seitens der Triaden. Die Geschichte um die Wahl des neuen Triadenoberhaupts ist spannend erzählt. Vor allen Dingen sind jedoch die schauspielerische Leistung von Simon Yam und die Kameraarbeit herausragend.
Story:--------9
Genre:-------9
Acting:-------9
Kamera:-----10
Sound:-------8
9 von 10 Farbeimer
Story: Die Story des Films ist nahezu eins zu eins aus dem Comic übernommen, ist jedoch auch ohne Vorkenntnisse gut zu verstehen, da direkt im Vorspann auf eine sehr kunstvolle Art und Weise die Vorgeschichte erläutert wird. Der Mainplot findet in einem alternativen Jahr 1985 statt. Die USA haben den Vietnamkrieg siegreich beendet und ein "skandalfreier" Präsident hält sich erfolgreich im Amt. Der Kalte Krieg jedoch steht kurz vor der Eskalation, die Welt vor einem Nuklearen Holocaust. Die Watchmen kommen ins Spiel als einer von ihnen, der Comedian, ermordet wird und Rorschach eine Bedrohung für alle noch existierenden Watchmen befürchtet...
Watchmen baut seinen Spannungsbogen sehr bedacht auf. Zunächst werden die Maskierten der Reihe nach vorgetellt. Dies geschieht sowohl durch ihr Handeln in der 1985er-Gegenwart als auch durch regelmäßig eingestreute Flashbacks aus der 'glorreichen' Vergangenheit. Die Verschwörung hinter der Ermordung des Comedian ist äußerst komplex und wird nur langsam aufgeklärt. Man wird als Zuschauer glücklicherweise nie in eine Sackgasse geführt, die Handlung ist stets nachvollziehbar so komplex sie auch sein mag. Die unterschiedlichsten Motivationen der einzelnen Maskierten stehen dabei eindeutig im Vordergrund der Handlung. Diese dem Zuschauer zu erläutern bleibt zu jedem Zeitpunkt oberste Priorität des Films.
Genre: Watchmen ist ein Meilenstein im Bereich der Comicverfilmungen. Der Film vereint komplexe Charaktere mit einer Bilgewalt wie man sie höchstens in Sin City oder halt in Snyders 300 gesehen hat. Wenn man jetzt noch die komplexe Philosophie hinter dem ganzen betrachtet ("Was darf ein Superheld? Was erwartet die Gesellschaft von ihm? Wie geht er mit seiner ihm auferlegten Verantwortung und seiner Macht um?"), dann kann man nur noch sagen: "Beste Comicverfilmung bis jetzt!" Denn genauso wie die Watchmen im Verlauf des Films mit ihrer Vergangenheit abrechnen, sich ihren Ängsten, Aufgaben und Verantwortungen stellen, kann sich auch der geneigte Zuschauer mit der Superheldenpsychologie auseinandersetzen. Wenn man von dem Film Popcorn-Action-Kino erwartet dürfte man ziemlich enttäuscht werden, denn die gebotene Action ist genauso genial wie rar. Die tatsächlichen Actionsequenzen kann man an zwei Händen abzählen. Das gebotene Spektakel ist dann jedoch auch vom Feinsten. Bezüglich der Action stellte ich mir beim Betrachten des Films dann auch zwangsläufig die Frage: "Wie um alles in der Welt konnte dieser Film eine FSK 16 Freigabe erhalten?" Denn der Splatterfaktor der hier regelmäßig erreicht wird ist definitv nicht jedermans Sache und auch nur bedingt für Minderjährige geeignet, was soll denn bitte noch alles im 30 Minuten längeren Director's Cut passieren, geht es noch deutlich blutiger oder härter zur Sache? Ich bin mal gespannt!
Acting: Die Schauspieler sind allesamt erstklassig für ihre Rollen besetzt. Besonders Jeffrey Dean Morgan (Comedian) und Jackie Earle Haley (Rorschach) können überzeugen. Der restliche Cast fällt im direkten Vergleich zu den beiden zwar etwas ab ist aber immernoch auf einem guten Niveau. Und dass Malin Akerman als gelerntes Model in vielen Szenen einfach nur gut aussehen muss dürfte zumindest die männlichen Zuschauer auch nicht großartig stören. Denn wenn sie spielen muss, dann tut sie es auch überzeugend und mit ganzem Körpereinsatz...
Set: Beeindruckend was hier alles geboten wird. Sowohl die Kulissen, Maske aber auch die Kostüme sind perfekt in die jeweilige Zeitepoche einzuordnen in welcher der Film gerade spielt. Und das ist nicht nur auf die Helden selbst bezogen, die gesamte Bandbreite ist sehr groß und überzeugt voll und ganz! Lediglich für die ein oder andere CGI-Animation ziehe ich einen Punkt ab. Die sind zwar ansonsten technisch einwandfrei, aber irgendwie haben sie mich in diesem speziellen Fall dennoch etwas gestört, da sie das eigentlich gute Acting deutlich abwerten. (Und es liegt nicht am Nackheitsgrad! Denn der ist, unter anderem, wichtig um die Entwicklung des Charakters zu verdeutlichen!!!)
Cut: Kamera und Schnitt können genauso überzeugen, es gibt eigentlich nichts zu meckern. Im ganzen Film habe ich nur einen Schnitt entdeckt den ich als nicht gelungen betrachten würde. Das sah einfach danach aus als ob dort im Vergleich zum Directors Cut etwas gekürzt wurde. Ansonsten harmoniert hier alles nahezu perfekt. Auch mit dem...
Sound: Schon beim Vorspann wird man vom Soundtrack an die Hand genommen und begeistert in den Film eingeführt. Die Qualität des Soundtracks steht meiner Meinung nach kaum zur Diskussion. Insbesondere die 80er sind meiner Meinung nach wunderbar musikalisch eingefangen. Dramaqueen, so könnte man Snyder für seine Auswahl des Scores beschreiben. Und das ist definitiv nicht abwertend gemeint. Die restliche Soundkulisse hält hier fast immer mit, lediglich die deutsche Synchronstimme von Rorschach klang mir zeitweise zu sehr nach gezwungenem Off-Erzähler. Das mag zwar zum Charakter und seiner stilistischen Funktion im Film passen, war aber etwas zu dick aufgesetzt. Dennoch, denn das ist Meckern auf hohem Niveau, gebe ich auch für den Sound die volle Punktzahl.
Fazit: ... Jeder der sich gerne mit guten Comicverfilmungen auseinandersetzt ist hiermit aufgefordert sich den Film anzugucken!!! Dennoch kann ich verstehen, dass der Film auch extrem negativ aufgenommen werden kann. Denn hier schwingt sich kein steriler Tobey Maguire an Spinnenweben durch die Lüfte, fightet kein noch so cooler Hugh Jackman mit Mutanten um die Wette und es ist auch kein fantastisches Quartett am Werk, hier sind echte Menschen mit echten Problemen in einer realen Welt unterwegs, welche schon fast eine Parodie auf so manchen Superhelden abgeben. Und wer sich grundsätzlich nicht mit der Comichelden-Philosophie auseinandersetzen will oder einfach nur den Kopf ausschalten will und sich, wie zum Beispiel in 300, einer Flut an Bildern ergeben will und Action pur erwartet, der wird nach 160 Minuten den Kinosaal verlassen und sich fragen: "Was war denn das bitte für ein Schmarrn?! Das war ja gar keine echte Comicverfilmung!?" und dem kann ich nur erwidern: "Das war Comic in Reinkultur!!!"
Story:--------10
Genre:-------10
Acting:-------8
Kamera:-----10
Sound:-------10
10 von 10 blauen Knicklichtern