BAD ONI0N - Kommentare
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Alle Kommentare von BAD ONI0N
Fall Guy ist ein perfektes Beispiel für den Unterschied von objektiver und subjektiver Kritik von Filmen.
Objektiv ist der Plot konstruiert wie der schiefe Turm von Pisa. Immer wieder war es einfach nur frustrierend wie unsinnig die Charaktere handeln und der Film diesen Unsinn einfach ignoriert.
Und ich rede hier nicht von der idiotischen Grundprämisse des Films, sondern von vielen kleinen Szenen in denen sich die Charaktere unpassend zu ihrem eigentlich gezeigten Charakter verhalten.
Viele Kleine Aktionen sind widersprüchlich zu vorher oder später gezeigten Charakter Eigenschaften.
Colt ist ein lieber, charmanter und freundlicher Typ, der seinen Job liegt und ernst nimmt. Er ist vielleicht etwas simpel aber definitiv smart. Er soll keiner Fliege etwas tun können, aber nach dem Prolog zeigt uns der Film eine Actionszene, in welcher er durch ein öffentliches Parkhaus rast und in Kauf nimmt, unschuldige Menschen dabei zu Tode zu fahren.
Es ist offensichtlich, dass einfach nur diese Actionszene gewollt war und nicht beachtet wurde, dass unser Held dadurch direkt als absolutes Arschloch etabliert wird. Er hat vielleicht das Auto, aber nicht seine Umgebung unter Kontrolle. Die Actionszene war wichtiger als eine konsistente Charakterisierung des Protagonisten.
Dies ist besonders frustrierend, da man die selbe Szene problemlos zu einem späteren Zeitpunkt des Filmes hätte nutzen können ohne dass der Held "indirekt" zum egoistischen Adrenalin Junkie degradiert wird.
Zugegeben eine Kleinigkeit, aber der Film ist voll von solchen Sachen.
Auf der anderen Seite hatte ich unglaublich viel Spaß mit diesem Film. Es gab unzählige Szenen in denen ich die Liebe der Crew zum Kino einsaugen konnte. Auch hier sind es viele Kleinigkeiten die dazu geführt haben, dass ich immer wieder ein breites Grinsen im Gesicht hatte. Einige Dialoge sind großartig geschrieben. So werden winzige Details aufgreifen welche den Charakteren absolut entsprechen und aufmerksame Zuschauer belohnen. Nur sind andere Dialoge und Aktionen halt genauso dämlich.
Objektiv ein schwacher Film mit einigen gut geschriebenen Szenen.
Subjektiv ein Film bei dem es viele Sachen gibt, die ich so sehr an ihm liebe, dass ich ihn gerne wieder gucken werde.
Wenn man bedenkt, dass Rogue One die unnötige Vorgeschichte erzählt hat, wie die Rebellion von der bedeutenden Schwachstelle des ersten Todessterns erfahren hat ist es faszinierend wie funktional der Film geworden ist. Außer einem Roboter haben wir zwar keine wirklich detailliert ausgearbeiteten Charaktere gezeigt bekommen, aber der eigentliche Hauptcharakter war ohnehin das Squadron als ganzes. Und das hat tatsächlich viele unterschiedliche Facetten gehabt.
Nun erzählt Andor die unnötige Vorgeschichte eines dieser Rebellen...
und liefert die beste Charakterstudie im gesamten Star Wars Universum ab. Andor ist mit weitem Abstand das Beste, was Star Wars seit Empire abgeliefert hat. Diese Serie hat es nicht verdient mit dem "Star Wars" Stempel beschmutzt zu werden. Sie hat nichts mit dem Trash zu tun, zu dem Star Wars gemacht wurde.
Das größte Problem des Films ist, dass er die Vorgeschichte eines etablierten Charakters erzählen will. Dabei vergessen die Schreiber jedoch, dass dieser Charakter in der Vorlage eine Charakterentwicklung vollzogen hat.
Würde der Film die Geschichte von San Holo erzählen, so wäre es ein durchschnittlicher, belangloser Abenteuerfilm für Familienabende im Kino oder vor der Glotze.
Wir sollen hier jedoch die angebliche Vorgeschichte eines ruchlosen Schmugglers sehen, der außerhalb der Gesellschaft agiert. Erst im Laufe der Trilogie wurde aus diesem Schurken ein Held, der für die gute Sache sein eigenes Leben aufs Spiel setzt und sich für seine Freunde opfert.
Warum sehen wir dann zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise einen egoistischen, manipulativen oder erbarmungslosen Kriminellen? Was uns hier vorgesetzt wird ist eine naive Version von Han Solo aus "Episode VI". Das wäre okay wäre es lediglich seine Persönlichkeit, wenn wir in die Geschichte einsteigen. Im Verlauf des Films könnte man zeigen, wie aus einem unschuldigen, mittellosen jungen Mann ein verbittert Einzelgänger wird. Leider passiert das hier nicht einmal im Ansatz.
"Solo" wirkt wie ein Intro zu einer Han Solo Trilogie in deren Verlauf vielleicht wirklich seine Vorgeschichte erzählt wird. Und selbst dann wäre da immer noch das Problem, dass sich dieser Film nicht traut irgendwas dramatisches zu zeigen.
Bei den Prequels fragt man sich, warum ein kompletter Film dafür geopfert wurde um Darth Vader als Kleinkind zu zeigen. Nur um dann einen gewaltigen Zeitsprung zu vollziehen und die einzige Relevanz des ersten Films ist für den Dialog zwischen Anakin und Padme: "Oh, hi Ani. Du bist groß geworden in den letzten zehn Jahren in denen wir uns nicht gesehen haben. Aber jetzt bist du ja alt genug dafür, dass wir uns ineinander verlieben können." "Ja. Ich habe jeden Tag an dich denken müssen."
Bei Solo Frage ich mich genau das gleiche. Warum wird uns das Gezeigte gezeigt, wenn es denn Charakter nicht entwickelt ist zeigt wie er zu der Person geworden ist die wir bereits kennen. Wir sehen hier - wie schon bei Anakin - die Vorgeschichte zur eigentlichen Geschichte wie ein Charakter zu dem wurde was wir bereits kennen.
Der Snyder Cut hat einzig und allein bewirkt, dass ich den ursprünglichen Film um einen halben Punkt nach oben bewertet habe.
Es ist schon traurig, dass Snyder es schafft einen katastrophalen Trashfilm mit seinen neuen Sequenzen noch schlimmer zu machen.
Glass Onion führt seine Zuschauer nicht in die Irre, er verarscht sie und hält sie für dumm.
Glass Onion ist kein verwirrendes Whodunit, es ist verworrener Unsinn.
Es ist nicht schwer zu erkennen was der Film versucht zu erreichen. Das Drehbuch und die Charaktere sind einfach nur idiotisch. Sämtliche Charaktere handeln entgegen ihren Wünschen und Bedürfnissen. Es ist eine pure Aneinanderreihung zufälliger Ereignisse, ohne Sinn und Verstand.
Wenn deine Twists nur "funktionieren" weil du die Zuschauer vorher angelogen hast, dann sind es keine Twists, sondern reine Behauptungen.
Zahnlose Circlejerk Masturbation.
Oberflächlich und ohne jeglichen Nachdruck. Einzig und allein darum bemüht sich auf die eigene Schulter zu klopfen.
Hätte eine interessante, wirklich bewegende Satire sein können. Dafür hatte der Film aber auf der Satire Ebene nicht nur nach links und rechts gucken dürfen, sondern nach oben.
Schon die ersten Minuten zeigen wie furchtbar idiotisch auch diese Serie wieder sein wird.
Kein Captain der auch nur eine halbe funktionierende Gehirnzelle hat, würde auf die Frage "Who are they?" mit einem an Debilität kaum zu übertreffenden "I'm calling their Bluff. Signal them to come aboard! I want to meet these 'Jedi'." antworten.
Wer trotz solch offensichtlicher Drehbuch-"Spannung" nicht realisiert, dass der Zuschauer aktiv für dumm verkauft wird, der ist mitverantwortlich dafür, dass Millionen schwere Blockbuster-Serien seit Jahren auf niedrigem Seifenoper-Niveau agieren.
Es geht nicht darum gute, unterhaltsame oder gar spannende Serien zu erschaffen. Es geht einzig und allein darum Abonnenten am Fresstrog zu halten.
Mando Staffel eins war primär eindimensional und dünn. Die objektiv dummen Szenen waren bis auf Grogus Heilerkräfte nicht Plot treibend. Was mittlerweile schon wie ein Lob klingt, im Vergleich zum Großteil der Disney Produkte.
Ab Staffel zwei wurden die Drehbücher aggressiv dumm und manipulativ. Egal ob bei Boba, Obi oder Mando, wer irgendwann in diesen Serien das Wort "Warum" vor seinem geistigen Auge aufblitzen sieht, der wird zu keinem Zeitpunkt eine rationale Antwort aus dem zugrunde liegenden Material erhalten. Und wer ein Mal gemerkt hat wie schwachsinnig das ganze Brimborium ist, der wird den Schwachsinn immer und immer wieder erkennen. Auch im Rückblick auf bereits gesehene Folgen kommt urplötzlich die Erkenntnis, dass man von den Drehbuch Autoren verarscht wurde.
Ahsoka setzt also genau dort wieder an, wo die anderen genannten Serien die Zuschauerschaft zurück ließen. Optisch erkennbar hohe Produktionskosten, inhaltlich eine Mysterybox auf dem Niveau eines Wachsmalstifte-Gourmets.
Barbie ist die Definition von Corporate Feminism. Durchdacht ist das ganze keineswegs und zieht nur deshalb, weil Schlagwörter für 90% der Zuschauer ausreichen um sie zu animieren.
Hinterfragt oder nachgedacht wird nicht mehr. Und das gilt für beide "politischen" Lager.
Nur Mal so als Gedanken Anstoß... Die Barbies sind in Barbie-Land eine Repräsentation der durch und durch sexistischen realen Welt der 50er, 60er,70er... Entscheidet selbst wie weit ihr weiter gehen wollt. Die Barbies sind die Männer. Aber lernen sie am Ende etwas aus dem fehlgeleiteten Aufstand der Kens? Nein es geht nahezu alles zurück auf Null.
Die politische Macht bleibt absolut in der Hand der Barbies. Ein Ken im Supreme Court? Denkt nicht mal dran.
Es hätte die Möglichkeit gegeben aus den Erkenntnissen aus der "realen" Welt einen tiefergehenden Umbruch einzuleiten. Aber das wird, vom Film selber, mit fragwürdigen Kommentaren abgeschmettert.
Barbie ist Feminismus Cosplay, der gezielt das eigentliche Problem ignoriert. Den Klassenkampf, welcher für wahre Chancengleichheit kämpfen könnte. Keine bürgerliche Frau hat am Ende des Tages etwas davon wenn eine Frau das Kanzleramt belegt. Ob mehr Frauen in Dax Vorständen sind interessiert weder die männlichen CEOs noch hat es irgend einen positiven Effekt für 99,99% der Frauen.
Wie konfus die "Message" des Films ist, zeigt am Ende Ken's Statement. Eigentlich will er schon lange nicht mehr die Machtposition inne haben, sondern einfach nur er selbst sein (nachdem er diese Erkenntnis bereits zwei Mal hatte, und sie aus dramaturgischen Meta Gründen wieder vergessen musste). Aber Ken repräsentiert die gesellschaftlich unterdrückten Frauen in der realen Welt und nicht die Männer. In Barbie Land waren und sind die Barbies sexistisch und die Kens nur Puppen zweiter Klasse.
Was ist hier die feministische Aussage?
Der Film schmeißt lediglich Trigger Wörter in den Raum, versteht seine eigene Spiegelung der Realität nicht und animiert damit sämtliche Idioten auf beiden Seiten der Zuschauerschaft zu noch idiotischeren Stellungnahmen als es das zugrunde liegende Produkt selber tut.
Barbie ist weder im positiven noch im negativen Sinne "woke". Dieser Film ist weder feministisch noch sexistisch, er ist idiotisch!
Wie bewertet man eine Serie, deren ersten zwei Drittel vor Gericht als schwere Körperverletzung bewertet würden, deren dritte (und finale) Staffel jedoch fast alles richtig macht?
Hinzu kommt, dass Staffel Drei so geschrieben ist, dass man die ersten beiden Staffeln nicht gesehen haben muss und hundertprozentig ignorieren kann. Falls man sie sich aber doch angetan hat, so liefert Staffel Drei sogar Momente in denen die Ereignisse aus den ersten beiden Staffeln indirekt als Schwachsinn bezeichnet werden oder sogar als dekanonisiert angesehen werden können. So zum Beispiel durch Aussagen zur übergeordneten Bedrohnung, welche im klaren Widerspruch zur zweiten Staffel stehen.
Staffel Drei ist bei weitem keine perfekte Serie, aber man merkt an jeder Ecke, dass sie nicht aus Kurtzmans Feder stammt, sondern das Projekt eines absoluten Star Trek Kenners ist. Er gibt den bekannten Charakteren einen würdevollen Abschied und fügt neue Charaktere ein, welche sich gut in die Geschichte einfügen oder sogar starke leitende Rollen haben.
Die Geschichte ist nichts weltbewegend neues, aber zu jedem Zeitpunkt spannend ohne dabei auf unsinnige, idiotische Mysteryboxen zurückzugreifen ohne diese jemals auch nur ansatzweise ernst zu nehmen oder gar zu lösen.
Picard 3 ist absoluter Anti-Kurtzman-Trek. Es ist aber auch nicht das alte TNG, sondern eine modernisierte Variante der alten Formel. Diese Modernisierungen sind sicherlich nicht für jeden alten Fan etwas, aber selbst die größten Puristen können aus dieser Staffel tausend mal mehr herausziehen als aus den ersten beiden Staffeln oder den NextGen-Schlock-Filmen.
In zehn Folgen repariert die dritte Staffel 25 Jahre Trash und erweitert das Trek Universum mit neuen, interessanten und logisch weiterentwickelten Elementen, welche ich an dieser Stelle nicht detailliert spoilern will.
Als alleinstehendes Medium gebe ich für Staffel Drei eine 7,5.
Im Zusammenhang mit dem Rest der Marke Star Trek eine 8,5.
Danke für die Liebe zum Material.
Stereotypen und Clichés en masse!
Ich konnte den Film kaum genießen, da er mir zu vorhersehbar war und viel zu viele unglaublich blöde Szenen hatte! Story und Acting sind extrem bipolar. Gespickt mit wunderbaren Sequenzen aber teilweise erschreckend flach.
Immerhin gibt es im "Jurassic Park" Dinosaurier! Die sind zwar genauso dumm wie die Menschen in diesem Film, aber dann sind sie wenigstens zurecht ausgestorben! Aber Spaß beiseite, ist es tatsächlich einzig und allein die immer noch beeindruckende Umsetzung der Dinos, welche echten Terror erzeugt.
Der erste Film der Reihe ist zumindest genretechnisch geerdet und nicht zu idiotischem Actionschlock verkommen. Die Bedrohungen sind aus der Perspektive der Menschen gefilmt und damit tatsächlich nachvollziehbar.
Vor 14 Jahren habe ich noch einen kompletten Verriss auf diesen Film geschrieben und musste mich etwas korrigieren. Der Verriss passte perfekt auf die weiteren Teile der Reihe, insbesondere den World-Teilen. Aber im Erstling steckt tatsächlich noch durchdachte Blockbuster Action und Spannung.
Obwohl ich Teil Eins also immer noch als storytechnisch unterentwickelt empfinde, so haben die Reboots gezeigt, dass das Original mit weniger deutlich mehr erreicht hat.
Worlds ist ebend tatsächlich auf allen Ebenen idiotisch!
Story:--------4
Genre:-------7
Acting:-------5
Kamera:-----8
Sound:-------9
6/10 Sahneampullen
Nachdem Book of Boba und Kenobi an Idiotie kaum zu überbieten waren, hat Andor zumindest gezeigt, dass Star Wars immer noch kleine Perlen hervorbringen kann. Grundvoraussetzung dafür ist aber ein Team an Schreibern und Direktoren, welches ein klares Ziel vor Augen hat und in der Lage ist, glaubwürdige Charaktere mit nachvollziehbaren Stärken und Schwächen zu kreieren.
Leider wird schon in den ersten fünf Minuten der dritten Staffel deutlich, dass hier wieder das selbe Team am Start ist, welches genau diese Punkte schon in den vorherigen Staffeln und anderen Serien ignoriert hat.
In Staffel Eins war die Action oft zwar auch nicht wirklich durchdacht, aber wenigstens noch bodenständig und nicht überladend. Die Hauptcharaktere waren zwar eindimensional, aber gerade die Nebencharaktere versprühten zumindest das Potential von Tiefe.
Staffel Zwei hatte dann schon nahezu keine dieser Lichtblicke mehr zu bieten. Bereits etablierte Charaktere stagnierten oder verkamen zu reinen RPG-Questgebern, welche nicht nur Füllmaterial waren, sondern der übergreifenden Geschichte aktiv im Weg standen. Die neuen Charaktere waren auch auf dem Niveau eben solcher Questgeber. Es wirkte schon damals so, als würde man sie nur einsetzen um deren eigenen Serien anzuteasern. Was sich bei Boba Fett bereits verwirklicht hat, bei Ahsoka bald kommen wird und bei der Mandoqueen gerade passiert.
Das größte Problem der Serie sind jedoch die furchtbaren Dialoge. Niemand redet hier miteinander, alle reden aneinander vorbei und mehr zum Zuschauer als zum jeweiligen Gegenüber. Wird etwas potentiell Spannendes gesagt, so folgt "This is the way!", eine Actionscene aus der Kiste oder eine Antwort, welche mit dem vorherigen Dialog quasi nichts zu tun hat.
Vor der Serie und selbst nach Staffel 1 hatte ich ernsthaftes Interesse an den Mandalorianern und die Hoffnung, dass das ganze weitestgehend losgelöst von bereits bekannten Film und Serienereignissen ablaufen würde. Mittlerweile ist klar, dass Mando als reine Starthilfe für weitere Produkte genutzt wird. Es ist eine endlos Reihe ohne Struktur und Ziel, wie die Schöpfer bereits stolz zugegeben haben. Charakter- und Handlungstiefe befinden sich im homöopathischen Bereich, getragen (und gefeiert) wird das ganze von einem einzigen Jingle welcher bis zu 20 mal pro Folge erklingt, einer gut aussehenden Hochglanzoptik, Füller-Action nach Formel X und massivem Fanservice der plattesten Art und Weise.
Das Script wirkt meistens wie der erste Entwurf eines 16jährigen. Nichts ergibt sich aus vorherigen Szenen, alles folgt dem Schema "und dann und dann und dann". So sitzt man fragend da. Wenn man das Gezeigte hinterfragt, dann kommt man oft zum Schluss, dass die gezeigte Sequenz der Ereignisse zwar möglich ist, das absolute Gegenteil jedoch im Grunde genommen genauso nachvollziehbar gewesen wäre.
Ein winziger Lichtblick in Staffel 4 war bisher Folge 3, welche wie ein halbgarer Ausflug zu "Andor" wirkte. Qualitativ zwar auch mit einigen unnötigen Scriptproblemen, aber immerhin ein Blick hinter die Maske.
Insgesamt bleibt es auch mit Staffel 3 dabei, dass Mandalorian manchmal am qualitativen Mittelmaß kratzt um dann direkt wieder im Trashbereich der stellenweise übelsten Sorte zu landen. Ich habe zwar durchaus auch Spaß mit der Serie, das macht die Serie aber dadurch nicht zu einer qualitativ guten Serie.
Teil Vier der Reihe habe ich als ersten nicht im Kino gesehen, weil mir das 3D-Gimmick schon damals auf die Nerven ging. Im Zuge eines Final Destination Arcs habe ich jetzt alle fünf Teile gesehn. Während die ersten beiden zumindest noch ans Mittelmaß heran kamen, ist dieser Teil genau das was ihn mich damals hat ignorieren lassen. 3D Schrott. Nichts anderes kann ich zu diesem Film sagen. Das thematische Gimmick der Reihe war schon nach Teil Zwei ausgekaut und höchstens noch auf einer metaebene ertragbar. Das 3D Gimmick lässt den Film allerdings noch schlechter altern. Und die 3D Effekte sind nicht einfach nur sinnlos, sie sind massiv peinlich, absolut uninspiriert und mit Gewalt reingepresst. Furchtbar.
Teil Drei war der letzte den ich damals im Kino geguckt habe. Schon damals habe ich ihn als kastrophal abgespeichert gehabt. Im Oktober habe ich jetzt die gesamte Reihe gesehen, jeweils zum ersten mal seit den Kinobesuchen, bzw zum ersten mal bei 4 und 5.
Teil Eins und Zwei sind ehrlich gesagt deutlich schlechter als ich sie in Erinnerung hatte. Dieser Teil hier ist genauso uninspiriert und schlecht geschrieben wie ich ihn in Erinnerung hatte.
Eins und Zwei haben wenigstens noch sowas wie Charaktere. Teil drei ist einfach nur Teil Eins in horny und anstatt mit Protagonisten hat man hier einfach nur Mary Elizabeth Winstead.
Die ersten beiden Folgen sind bedeutungs-schwangerer Esoterik-Schmonz.
Die Charaktere sind absolut eindimensional geschrieben und die Dialoge sogar noch dünner. Wer auf Kitschromane steht wird hier bestimmt seine Freude dran haben. Wer etwas auf Tolkien gibt, der wird bis jetzt nicht fündig werden.
Das Problem sind dabei nicht der diverse Cast. Auch wenn das hier gefühlt jeder als Strohmann bekämpft, der die Serie verteigt indem alle Kritiker als "Wasauchimmer"isten denunziert werden.
Die Serie wäre nicht weniger peinlich wenn alle Elben, Zwerge, Hobbits und Menschen weiß wären. In den meisten Fällen funktioniert das tatsächlich sogar recht gut.
Das wahre Problem der Serie ist, dass sie katastrophal geschrieben und überproduziert ist. Das ist Weichspülerwahre die jegliche Energie verloren hat, da sie absolut belanglos ist. Die Action ist so dämlich und offensichtliches Füllmaterial, dass ich die Produzenten förmlich hören kann: "Wir brauchen eine Actionszene, schreibt mal was mit ner Seeschlange rein die Galadriel angreift... Nachdem sie am Ende des Ozeans ins Meer springt um Monate lang zurück zu schwimmen, dabei ein Floß von Schiffbrüchigen trifft, aber nur einer überlebt mit ihr, denn das Monster greift genau im selben Moment an, dann werden sie von Numenorern auf dem Meer getroffen und vermutlich gerettet."
Tolle Geschichte Timmy, jetzt geh zurück zu den anderen Kindern... Wachsmalstifte essen!
Star Wars ist bei weitem kein perfekter Film und selbst die meisten der Hardcore-Fans mit denen ich mich über diesen Film und seine Folgewerke unterhalten habe geben das offen zu. Nichts desto trotz ist "A new Hope", beziehungsweise die komplette OT, ein Paradebeispiel für funktionierendes Storytelling. Es benötigt keine verworrene pseudo-komplizierte Geschichte, keine revolutionäre Art Geschichte zu schreiben. Es kann die älteste Geschichte der Menschheit sein und dennoch packend und mitreißend sein. Aber nur wenn die gezeigte Welt und ihre Charaktere nahbar und charmant sind wird sie uns emotional erreichen können. Die Figuren müssen auf eine Art und Weise handeln die wir als Betrachter vielleicht nicht für gut erachten, aber sie wenigstens nachvollziehen können. Die narrative Simplistik der Original Trilogie hilft dabei schon allein deshalb, weil es dadurch leichter ist sich nicht in eine Sackgasse zu schreiben. Star Wars ist kein lyrisches Meisterwerk, aber seine Welt betreffend ein perfekter Sturm was Nahbarkeit und Charismatik angeht. Genau diese Funktionalität ist es, was sowohl den Pre- als auch den Sequels abhanden gekommen ist.
Für mich persönlich ist das gesamte Star Wars Universum perfekt dafür geeignet um zu beobachten wie jemand Filme, Serien und sonstige Medien beurteilt. Dabei ist es völlig egal wieviel Spaß man jetzt persönlich bei einem Werk hat, oder halt nicht. Interessant ist lediglich, wie man seine persönlichen Bewertungen begründet.
Es gibt genug Hater der Sequel-Trilogie, die plötzlich anfingen die Live-Action Serien in den Himmel zu loben. Da fehlen mir dann ganz ehrlich die Worte. Wer nicht realisiert, dass die Serien die selben strukturellen Probleme haben wie die Filme, der outet sich im Nachhinein dann doch noch als emotional manipulierter Konsumer.
Tenet ist steriler Techno-Trash, der vorgibt intelligenter geschrieben zu sein als es der Fall ist. In dem Moment, als der Film es ernsthaft für nötig hielt mir zu erklären was das Großvater-Paradoxon ist, war mir klar, dass Tenet genau wie Interstellar ein Film für Lobotomieopfer ist, welche einer alternativen Sekte in Indien beigetreten sind und Globolie zum Frühstück verputzen.
Tenet war im Gegensatz zu Interstellar immerhin halbwegs stringent und logisch zusammengesetzt. Das mag komisch klingen bei dem ganzen Pseudo-Wirrwarr, bedeutet nicht viel aber immerhin war es keine vollständige Beleidigung für halbwegs funktionierende Gehirne.
Das Staffelfinale ist an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Auf einem Niveau wie "Batwoman", nein das wäre eine Beleidigung für "Batwoman".
GZSZ mit PewPew, wobei auch das trifft es nicht. GZSZ hat vermutlich mehr Charaktertiefe als dieser Schwachsinn.
Ich habe die über Hälfte der Zeit den Kopf geschüttelt oder prustend gelacht. Sicherlich nicht das erwünschte Ergebnis der Produzenten. Die andere Hälfte war ich vor Langeweile am gähnen.
Bitte Disney, bitte feuert einfach RobRod, JonFav und LeFalony.
STD+PICARD+NewWorlds+2 Animationsserien= 6 Serien...
Willkommen im Redaktionsbereich von MP.
Mal ganz davon abgesehen, dass viel Schrott immer noch Schrott ist. MP ist die Qualität egal, solange man clickbait Artikel rausscheißen kann.
Mir wäre es hingegen lieber, eine Staffel alle zwei Jahre zu bekommen... Wenn sie endlich mal wieder von zumindest halbwegs brauchbarer Qualität wäre. Aber mit Kurtzman und Co wird das nichts.
ST ist, Dank der Kinofilme, zum absoluten Anti-Trek geworden. Das Franchise ist tot und lebt nur noch von memberberries und davon, dass sie sich dem riesigen Konsumenten-Publikum anbiedern.
Nonsens Drama und visuell ansprechender Durchfall. So cringy ST stellenweise auch gewesen sein mag, so interessant und konsistent waren die Charaktere. Und hier versagen die "modernen" Schreiber auf allen Ebenen. Mehr als Schablonen gibt es hier nicht. Nein schlimmer, die Schreiber merken nicht einmal mehr wenn ihre"Helden" unmoralisch handeln und feiern sie dennoch als Vorbilder für *beliebige Gruppe einfügen*.
Dann doch lieber Expanse oder Arcane.
Ich werde mir mit der Kritik der Serie sicherlich nicht mehr Mühe machen als die Macher der Serie. Shit! Schon passiert.
"Do better!" -> LMAO
Die Folgen 1 bis 4 waren ein slowburn ohne burn, dafür aber mit umso mehr Schwachsinn und Idiotie. Folge 5 war zumindest halbwegs akzeptabel geschrieben auch wenn einige Probleme aus der Mando Serie auch hier wieder auftreten. Aber insgesamt war Folge Fünf endlich Mal sogar unironisch unterhaltsam. Folge 6 war dann tatsächlich interessant. Mit in sich schlüssigen Charakterzeichnungen und Storysträngen die sich nicht alle zwei Minuten selber widersprechen. Somit waren sie schon allein deshalb auch interessanter und qualitativ hochwertiger als nahezu alle Folgen der beiden Mando-Staffeln. Das große Problem daran ist lediglich, dass diese beiden Folgen absolut nichts mit den ersten vier Vollkatastrophen von dieser Serie zu tun haben. Man könnte die ersten vier Folgen quasi auslassen und hätte nichts verpasst. Es wurde nur leider kein Problem aufgebaut auf dessen Lösung man hinführen könnte.
"Book of Boba" fühlt sich an wie eine Serie die auf ein Finale zusteuert welches nicht etabliert würde. Es fühlt sich an als wären wir gerade bei Folge 2 einer sieben Folgen umfassenden Miniserie. Die Realität ist leider, dass wir bei Folge 6 von 7 sind.
Und Robert Rodriguez hat Regie geführt in Folge 7 (so wie in den drei schlimmsten Folgen aus Mando und Boba)... Das kann ja nichts werden.
Die Qualität von MoviePilot ist eine Frechheit und das kann nicht mal Alkohol wiedergutmachen.
Die bisherigen Folgen waren absoluter Bodensatz aus diversen Gründen. Jetzt war in Folge 5 Mal das A Team dran und schon schreien alle vor Begeisterung. Und dabei vergessen oder übersehen die meisten, das selbst Folge 5 vom Script her sehr konstruiert und gekünstelt geschrieben ist. Die Folge sah besser aus weil mehr Geld rein gepumpt wurde. Die Geschichte war besser, was nicht viel bedeutet, weil kein Babo Nett dabei war, es nur halb so viel Schwachsinnsmomente gab und Robert Rodriguez nicht Regie geführt hat. Das hier war eine der besten Mando Folgen, aber selbst das ist nicht allzu schwer.
BDH dreht also eine ertragbare Folge Star Wars und schon sind die Konsumenten begeistert... Ich gebe auf.
Folge eins war gruselig auf allen Ebenen.
Folge zwei war ganz ok, bis auf den unsinnig inszenierten Zugüberfall selbst.
Folge drei ergibt storytechnisch auch nur bedingt Sinn, hat aber wenigstens ein paar sonnige Augenblicke. Aber die Action ist noch schwächer inszeniert als in Folge Eins. Die Hoverbike-Action hier kann nicht Mal mit der Action aus "Zurück in die Zukunft" mithalten. Was ist das bitte für eine langweilige, langsame und löchrige Inszenierung?
Spätestens seit heute sind alle meine Hoffnungen, jemals noch etwas neues und brauchbares von Robert Rodriguez zu sehen, begraben. Unter einem großen Haufen Rancormist.
Würde nicht Star Wars drauf stehen, so würde kein Schwein danach ... krähen.
Ich bin gespannt wie sich das alles weiterentwickelt. Es gäbe viele potentiell interessante Plotmöglichkeiten, nur glaube ich schon länger nicht mehr an die Schreiber solcher Produkt- Serien.
Ich mag gute Slowburner, aber hier sind schon so viele Plotidiotien passiert, dass sie vermutlich höchstens noch zur Hälfte wenigstens halbwegs gerettet werden können.
Und ja, ich habe Spaß daran mir diesen Schrott anzugucken. Gefährlich einschläfernd wird es nur, wenn sich die "Action" auf die Bühne schleppt.
Kurze Vorinformation zu meiner Meinung zu Mandalorien. Staffel eins gefiel mir durchaus sehr gut. In Staffel zwei fingen dann aber einige gravierende Probleme an herum zu wuchern.
Book of Boba Folge 1:
Das einzig wirklich Gute an dieser Folge waren ein paar der Flashback/Traum Sequenzen. Und selbst die sind oft "lame as funk". Ein Beispiel: Disney zeigt uns wie Boba dem Sarlacc entkommt... ohne uns zu zeigen wie er es macht. Es war interessant dass Innere des Sarlacc zu sehen und ich hatte die Hoffnung zu sehen wie Boba sich herausarbeitet. Das hätte eine sehr geile Szene werden können. Aber nein, er ist im Inneren uuund Cut er taucht wie ein Romero- Zombie aus dem Sand auf. Warum?
Die Handlung ist in der ersten Folge marginal, wenn man nett sein will. Die Action ist so lahm inszeniert, dass ich überrascht gewesen wäre denn Namen Robert Rodriguez zu lesen, wäre da nicht diese grauenhaft inszenierte Mandalorien Folge in der zweiten Staffel gewesen. Selten wurde Parcours-Action so uninspirtiert gefilmt wie hier. Und den gewollt langsam inszenierten Kampfszenen fehlt ein gewisses Maß an Härte. Wäre das alles vor vierzig Jahren abgedreht worden, dann wäre es noch halbwegs nachvollziehbar gewesen. Aber hier fehlt leider jegliches Minimum an Charme. Den Schlägen fehlt es an Wucht um die langsame Inszenierung zu kompensieren. Und der Grund dafür ist klar. Disney wollte ein familienfreundliches Abenteuer. Warum nimmt man sich dann überhaupt den Syndikaten an? Hier passt einfach nichts zusammen.
Nett an der Serie sind gewisse Einblicke in die Welt von Star Wars. Bereits bekannte Rasen werden weiter ausgearbeitet und man kann ihre Strukturen verstehen. Die Welt wird neben diesen bereits bestehenden auch um neue Rassen und Gruppierungen erweitert. Aber das sind nette Nebendetails, welche die Welt zwar durchaus homogener erscheinen lassen, aber die eigentliche Geschichte nicht alleine tragen können.
Und das ist bisher ein gigantisches Problem. Die Story ist bisher, dass Boba im Alleingang die Herrschaft über alle Crime-Syndikate übernommen hat und sein Imperium durch Respekt erhalten und ausbauen möchte. Das war es. Wie das auch nur im entferntesten eine gute Idee geschweige denn möglich sein soll?
"Good question, for an other time!"
Das Problem des Films ist nicht das damals bis zum Erbrechen diskutierte "whitewashing" sondern der Film selbst. Uninspiriert plätschert der Film vor sich hin und beweist Mal wieder, dass Hollywood ausländisches Kino nicht versteht und den eigenen Zuschauern nicht traut.
Ohne Kenntnis des Originals wäre dieser Film vielleicht noch ansatzweise interessant. Wer das Original jedoch kennt, für den ist das einzig Interessante allerdings die Frage "Wie genau werden die Produzenten ihr eigenes Produkt verwässern?".
Wenn ich etwas Positives finden müsste, dann dies: Immerhin ist es kein OldBoy.