Batman - Kommentare

Alle Kommentare von Batman

  • "300" mit ADHS und den Power Rangers in den Hauptrollen. Einen gewissen Trashcharme kann man dem nicht absprechen.

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      • Ich weiß schon, warum ich dem Film sehr skeptisch gegenüberstehe.

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          Wichtige Ankündigung

          Am 29.04.2017 um 22.15 Uhr zeigt das Kino Husum im Rahmen des Filmklubs "Alien". "Alien" ist ein Meisterwerk und der Filmklub ist ein in Husum ansässiger Verein, der dafür sorgt, dass unsere Kino regelmäßig ältere Filme, Kult Filme (Eher selten) Und Indie Filme zeigt. Vor dem Film wird immer ein Vortrag (10 bis 15 Minuten) über den Film gehalten. Meistens erfolgt dieser vom immer gleichen Referenten, der seine Sache aber auch gut macht.
          Für "Alien" hat man sich aber einen ganz besonderen Referenten ausgesucht - nämlich mich!
          Wer also sich an dem Tag zufällig in Husum oder Umgebung aufhält (insgesamt doch sehr unwahrscheinlich) sollte doch auf jeden Fall da ins Kino gehen und "Alien" sehen.

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          • Rules - Sekunden der Entscheidung

            06.04.2000.

            Kenne ich nicht. Klingt nicht richtig gut. Passt zu mir.

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                • Oh Gott. DC schnappt sich ja eine Flasche nach der anderen.

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                    Logan sitzt hinterm Steuer seines Wagens, schläft immer wieder ein, sieht aus, als hätte man ihn mehrfach durch den Fleischwolf gedreht, ist krank, vergiftet vom Adamantium in seinem Körper, hat alle seine Freunde verloren und weiß nicht mehr, wofür er lebt. Es deutet sich bereits an und wird spätestens dann klar, wenn „When the man comes around“ in den Credits anläuft: „Logan“ ist die längste Johnny Cash Ballade aller Zeiten.
                    „Logan“ ist der ultimative Abgesang auf Wolverine, seine Läuterung, seine Katharsis, seine Erlösung und sein Schlussakt. James Mangold gelingt es wunderbar, dass Gewicht, dass auf Logans Schultern lastet zu inszenieren. Hinter ihm liegt ein gewaltvolles Leben, dass er sich nicht ausgesucht, dass er nicht gewollt hat. Mangold begreift den Wolverine als leidenden Soldaten. Er hat den Krieg nie gewollt, nachdem er ihn aber ausgefochten hat, kennt und will er nichts anderes mehr.
                    Logans Moment der Katharsis ist also, als er seine Klauen wieder ausfahren muss, als der Held wieder benötigt wird. James Mangold begreift die Gewalt als schmerzhaftes Element, welches das Leben für Logan lebensunwert macht, aber eben auch als befreiendes Element, dass dem Wolverine eine Existenzberechtigung gibt. Ebenso wie Logan altert übrigens auch Charles Xavier, ihm ist das kathartische Momentum allerdings nicht gegönnt. Xavier ist nicht Würde gealtert, er ist krank. Der Verfall des einstigen Genies wird von Mangold als schallende Ohrfeige inszeniert. Aus dem großen Anführer ist ein verwirrter, rührseliger , alter Mann geworden, der äußerst grob von Logan umsorgt wird.
                    Mangold begreift Logan als emotionalen Krüppel, der nicht in der Lage ist, einer Person, die ihm am Herzen liegt, eben jenes zu vermitteln. Mangold bleibt dabei häufig angenehm subtil, er distanziert sich vom schwallenden Pathos des Vorgängers. „Logan“ setzt auf kleine Gesten und unterschwellige Gefühle. Für den einen mag das abgestumpft wirken, tatsächlich aber ist dies hochemotionales Kino, dass nur gesehen werden muss.
                    Hugh Jackman liefert als Wolverine hier auch seine bisher beste Performance ab und erreicht in dieser Rolle, die er ja auch in den vorigen Filmen äußerst ordentlich ausfüllte, wahr Größe. Seine Leistung ist häufig subtil, manchmal animalisch Wild, selten im angenehmen Maße over the top. Mangolds Abgesang auf den Helden ist trotzdem nicht fehlerfrei.
                    Er ist ein dramaturgisches Ungetüm, der Endgegner ist schrecklich, die Verhackstückelung einiger Figuren auf beinahe tragikkomische Art und Weise bedeutungslos und Boyd Holbrook ist ein charismatischer, aber belanglose Gegenspieler.
                    Die letzte Einstellung entschuldigt aber in ihrer simplen, wunderschönen Sentimentalität alle Fehler des Films. Dieses Ende hätte selbst Spielberg nicht besser hinbekommen.
                    Kritik im Original: https://aboutthepictures.wordpress.com/2017/03/12/logan/#more-290

                    PS
                    Der letzte Satz ist keine gedankliche Eigenleistung, sondern stammt aus einer Konversation mit Timo K. Ich habe ihn übernommen, weil ich ihn schön und passend finde.

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                      Wolverine ist gebrochen. Er lebt in der Natur, hält Abstand von der Gesellschaft, hat Albträume, halluziniert von seiner ehemaligen geliebten Jean, sucht nach dem Tod. Er ist nicht mehr Wolverine, er ist aber auch nicht Logan.
                      Nun würde der Film im Original nicht „The Wolverine“ heißen, wenn nicht eben jener hier zurückkehrt. Und tatsächlich, die Wiedergeburt des Wolverine ist die beste Szene des Films. Das „The Wolverine“ sich danach leider auf Trashbombast verlässt ist Schade und entkräftigt die Katharsis des (Anti)Helden doch in ihrer Wirkung. Der forcierte Twist tut dem Film eben nicht gut. Generell macht „The Wolverine“ einfach zu viel. Dem Wolverine emotionale Tiefe verleihen?
                      Es ist möglich und teilweise versucht der Film sich auch an subtiler Sentimentalität, all zu häufig badet er sich allerdings in Pathos und erzielt dadurch keinen emotionalen Impact. Übrigens: Die Idee, Logan seiner Heilungskräfte völlig zu berauben ist großartig, die Ausführung schwächelt aber. Die Gerade-Noch-So-PG-13 Action ist ja stellenweise durchaus heftig, es mangelt ihr aber leider doch ein bisschen an der Brutalität. Man spürt einfach die Konsequenzen der Gewalt auf Logan nicht in einem ausreichenden Maße, man fühlt nie die Dringlichkeit, die Mangold inszenieren will.
                      Immerhin konzentriert Mangold sich auch weniger auf die Action, sondern mehr auf sein Figurenensemble. Löblich ist dies, aber es mangelt den Figuren zu sehr an Tiefe, als das diese tatsächlich Interesse hervorrufen würden. Logan selber ist ja durchaus gut geschrieben und sehr solide von Jackman gespielt, aber die Charaktere, um die er sich kümmert, wandern zwischen langweilig und unsympathisch. Man wünscht sich, dass Mangold mehr Zeit auf die Jean-Grey-Halluzinationen des Wolverines verwendet hätte, da diese tatsächlich bemüht sind, die geschundene Psyche des Helden zu erkunden. So aber beschützt der Held mit dem Todeswunsch austauschbare Figuren und findet durch das japanische Pendant zu Barbie seinen Lebenswillen wieder.
                      Das ganze ist dann nicht „gut“ im konventionellen Sinne, bereitet aber dank Jackman und des exotischen Settings dennoch den Großteil seiner Laufzeit über Freude.
                      Kritik im Original: https://aboutthepictures.wordpress.com/2017/03/11/the-wolverine/#more-281

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                        Hat nur wenig mit dem Film zu tun, ist aber trotzdem lesenswert.
                        Man mag ja immer gerne verzweifeln, wenn man sich mal auf YouTube umsieht und dann einen Blick auf die großen, häufig geklickten Kanäle wirft. Und während ich YouTube dann meistens schon wieder dem Burnout nahe verlasse, stöbere ich manchmal doch ein wenig herum und entdecke immer mal wieder wirklich großartige Kanäle. Einen möchte ich euch davon ganz besonders ans Herz legen:

                        https://www.youtube.com/channel/UCYbcLjlSyeXrOEm_lDaN3zw/videos

                        Dieser Kanal trägt den klangvollen Namen "Dr. Udru" und ich bin echt ziemlich begeistert. In informativen und aufwendig gestalteten Videos beschäftigt Udru sich mit wichtigen Subgenres/Personen/Figuren des Horror Genres. Dabei wirkt er stets kompetent und seriös, die Videos sind außerdem von der Länge her sehr angenehm. Insgesamt kann ich wirklich empfehlen, den Kanal einfach mal auszuchecken. Man kann eigentlich nur wenig falsch machen und unterstützt dabei auch noch hochwertigen Content.

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                        • Ein Flüchtlingsdrama von Spielberg inszeniert wäre ein fantastisches, dringend benötigtes Plädoyer für ein kräftiges "Ausländer rein!"

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                          • Hätten auf jeden Fall dazugehört:
                            Ben Affleck als Batman.
                            Michael Keaton als Batman.
                            Jon Bernthal als Punisher.
                            Jackie Earle Haley als Rorschach.
                            Michael Fassbender als Magneto.
                            James McAvoy als Charles Xavier.
                            Evan Peters als Quicksilver.
                            Edward Norton als Hulk.

                            Chris Hemsworth mag ja physisch ein echter Superheld sein, aber vom Talent her?^^

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                                Wäre „A Cure for Wellness“ ein Roman, er wäre das uneheliche Kind von Kings „Shining“ und Kafkas „Das Schloss“.
                                Gore Verbinskis neuster Film gehört mit Sicherheit zu den bisher faszinierensten Filmen des Jahres, fließend sind die Grenzen zwischen Traum und Wachzustand, zwischen Fiktion und Realität. So richtig eindeutig will „A Cure for Wellness“ nie werden und das ist gerade das schöne am Film: ob denn Dane DeHaans Charakter wirklich nur das Opfer ist und nicht doch der Tätet, der Eindringling der Unruhe bringt und den modernen Größenwahn in die entschleunigte Gesellschaft einschleust, das muss man für sich selbst entscheiden. Es kommt eben auf die Les- beziehungsweise in diesem Falle wohl eher Sehart an – ganz im Sinne von Kafkas „Schloss“ eben. Ganz und gar nicht uneindeutig ist dazu im Vergleich Verbinskis Gewaltdarstellung.
                                „A Cure for Wellness“ wird stellenweise unangenehm explizit und manifestiert in seiner Brutalität den ansonsten eher ungreifbaren Grusel. Natürlich darf bei diesem verworrenen Konstruk auch der erhobene Zeigefinger nicht fehlen und so lässt Verbinski es sich nicht nehmen, schön augenzwinkernd gegen den Kapitalismus zu wettern und dessen allgegenwärtigkeit dadurch zu verdeutlichen, dass das Sanatorium, welches doch gerade damit wirbt, ein Heilmittel gegen die Gier des Menschen zu haben, selbst nach urkapitalistischen Prinzipien geführt wird. Verbinski zelebriert hier die Unfähigkeit des einzelnen, aus dem Kapitalismus auszubrechen. Besonders deutlich wird dies, wenn am Ende DeHaan sowohl dem Sanatorium als auch der Firma entflieht, er also der „Haben-Wollen-Gesellschaft“ eigentlich entkommen ist, aber eben selbst auch den Hauptbegehr an sich gerissen hat und durch ein äußerst schleimiges Grinsen klar macht, dass dies mit Sicherheit auch sein erklärtes Ziel war.
                                Das „Nicht-Entkommen“ ist ja auch sonst eines der Leitthemen des neuen Verbinski Films. Ständig hat man das Gefühl, dass man eigentlich dem Sanatorium nicht entfliehen kann. Seien es die Mitarbeiter, das Wild, die Wände – Verbinski feiert hier eine schön klaustrophobische Stimmung ab und das, obwohl seine Kulisse weitläufiger kaum sein könnte. Es geht um das Gefühl, gefangen zu sein, aber auch um das Gefühl, dass im Körper etwas ist, was da nicht hingehört. Seien es Schlangen, seien es Kinder gezeugt vom engsten Verwandten. Auch hier verschwimmen wieder die grenzen zwischen Fiktion, Traum und Realität.
                                Dementsprechend ist die Kamera auch in spiegelnde Oberflächen verliebt. Blankes Metall, Glas und ganz besonders wichtig: Wasser. Wasser ist omnipräsent in diesem Film, sei es ein Schwimmbad, ein Gefängnis in Form eines Tankes oder auch nur das Glas Wasser, dessen Konsum gefühlt 10% des Films ausmacht. Natürlich dürfen dann auch Schlangenähnliche Bewohner des Wassers nicht fehlen und auch diese sind heißgeliebte Motive des Films. Überall trifft man sie an: Im See, im Schwimmbad, in der Toilette, im Magen einer Kuh, in den eigenen Körpergefäßen. Auch hier ist aber wieder nicht ganz klar, ob die Muränen nun tatsächlich existieren oder ob es nicht einfach nur der Wahnsinn ist, der sich langsam durch das Hirn des Protagonisten schlängelt. Das die Kreauren dabei nur im Wasser angetroffen werden hat mitunter auch seinen Grund. Wasser nämlich ist in diesem Film der Spiegel, der den Blick öffnet und einen sehen lässt.
                                Die dem Protagonisten geschenkte Holzballerina sieht nicht, denn sie träumt, aber sie weiß nicht, dass sie träumt. Was passiert wenn sie aufwacht? Der Film verweigert die Antwort, aber wir wissen es: sie fällt ins Wasser.
                                Kritik im Original: https://aboutthepictures.wordpress.com/2017/03/05/a-cure-for-wellness/

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                                • Ich will mich gar nicht beschweren, da ich die Liste an sich echt in Ordnung finde, aber: der erste Blade ist doch, gerade im Vergleich zum Nachfolger, ganz furchtbar.

                                  • Top Twist, hab ich nicht kommen sehen.
                                    Ansonsten, kleine Anmerkung: die Enthüllung fand nicht am Ende der Episode, sondern ziemlich genau in der Mitte statt.

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                                    • Super: der Oscar für Casey Affleck.
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                                      • Jimmy Kimmel reizt mich ja schon...
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                                        • Die Goldenen Himbeeren sagen so wieso nichts aus! Ich bin glücklich mit dem Film und was die anderen sagen, ist mir egal!

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                                          • Batman: About the Pictures 21.02.2017, 20:43 Geändert 21.02.2017, 20:45

                                            #ifuckingsawitcoming
                                            #thedeceusucks
                                            #hatersgonnahate
                                            #notafuckinghardcorefanbutthemoviejustlooksmediocreandjlwillfuckingsuckass

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                                            • Batman: About the Pictures 20.02.2017, 21:43 Geändert 20.02.2017, 21:44

                                              Ich bin auf eine seltsame Art und Weise ziemlich entsetzt darüber, dass meine Kritik nicht erwähnt wurde und auf der anderen Seite gönne ich den anderen durchaus die Nennung. Das Gefühl lässt sich ungefähr mit dem Gefühl gleichsetzen, dass ich empfinde, wenn ich sehe, dass jemand Bier und Rotwein mischt.

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                                                  Batman: About the Pictures 18.02.2017, 13:37 Geändert 18.02.2017, 15:22

                                                  Wo "John Wick" noch ein hirnloser, aber effektiver Ballerspaß war ist "John Wick: Kapitel 2" nun der Versuch Chad Stahelskis, dem blutigen Reigen eine künstlerische Note zu geben und tatsächlich: war der erste Teil ein vorgespielter, verdammt gut aussehender Ego Shooter ist der zweite ein ausschweifendes Schlachtengemälde. Übermensch John Wick wird nun zum Engel des Todes, nahezu unverwundbar trifft ein präziser Kopfschuss nach dem anderen sein Ziel, Fäuste, Klingen, schweres Geschütz malträtieren vor großartiger Neonkulisse, untermalt von einem schweißtreibenden, basslastigen Soundtrack die Körper der Feinde, die großartige, stoische Kamera hält unnachgiebig drauf und lässt einen die Konsequenz der Gewalt in vollen Zügen auskosten.
                                                  Die zweite Hälfte des zweiten "John Wick" Films ist eine Symphonie des tötens und setzt sich mit eleganter Erhabenheit an die Spitze des aktuellen US Actionkinos. Im schweißtreibenden Spiegelsaal-Finale ergibt sich Chad Stahelski dann endgültig der puren Sinnlichkeit seiner Action, Realität und Subjektive Wahrnehmung verschmelzen in einem tödlichen Reigen zur schönsten Blutorgie seit langem.
                                                  Die Zeit, in der nicht geballert wird, nutzt Stahelski zum erkunden seiner Welt. Im ersten Teil nur angedeutet wird im zweiten nun die Welt der Profikiller offenbart, eine Welt mit festen Regelwerk, aber ohne Vertrauen.
                                                  Stahelski kreiert eine faszinierende Parallelwelt, die völlig befreit ist vom gemeinen Gesetz und moralischen Konventionen, in der ein dreckiges Geschäft stets stilvoll verrichtet wird. John Wick hat in dieser Welt eine mythologische Präsenz inne, wird von Keanu Reeves allerdings als ein Mann verkörpert, der zwar verdammt gut in seiner Profession ist, diese allerdings schon lange nicht mehr ausüben möchte.
                                                  Er kann aber nicht loslassen. Ein Glück.

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                                                  • Positiv kann man aus dieser Entwicklung zumindest festhalten, dass "The Batman" nun doch nicht von Reeves inszeniert wird.
                                                    #immerdasgutesehen

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