Batman - Kommentare

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  • Für mich klingt das nicht absurd, sondern ziemlich realistisch

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      Batman: About the Pictures 20.11.2016, 18:23 Geändert 20.11.2016, 18:24

      Religion ist Terror.
      Mit dieser Erkenntnis möchte „Colonia Dignidad“ den Zuseher sicherlich gerne nach Hause schicken. Tatsächlich gelingt das auch einigermaßen, es ist aber nicht dem Film, sondern dem kurzen Infotext vor den Credits geschuldet. „Colonia Dignidad“ fehlt nämlich eben genau eines: der Terror. Der Film ist schön brav herunterinszeniert, bei so einem kontroversen Thema möchte man aber auch nicht anecken. Sicher, eine Peitsche darf man mal zeigen, die kennt das Publikum ja aber inzwischen auch zur Genüge aus „Fifty Shades of Grey“. Eine Gruppe Fanatiker, die eine junge Frau verprügelt? Sicher, dass kann man zeigen: aber man blendet im richtigen Moment ab.
      Der Zuseher soll doch bitte nicht die Auswirkungen der ohnehin nur angedeuteten Gewalt zu sehen bekommen, es reicht doch auch, wenn grölende mitdreißiger auf ein junges Ding zustürmen, um zu wissen, dass die Kacke am dampfen ist. Kindesmissbrauch? Das ist durchaus kontrovers, also zeigt man es lieber nicht. „Colonia Dignidad“ belässt es bei einer, zu allem Überfluss auch noch harmlosen und oberflächlichen, Andeutung. Den Schrecken, das Grauen, dass in der Colonia Herrschte sieht man nicht. Stattdessen verlässt man sich auf Andeutung, Verweise. Sicherlich, auch das kann funktionieren, teilweise sogar viel besser als die explizite Darstellung. Das Geheimnis dazu ist dann aber Subtilität, eine schleichende Inszenierung, die langsam ins Bewusstsein kriecht. Wenn ich nun allerdings mein Publikum mit dem Holzhammer darauf aufmerksam mache, dass hier alles irgendwie nicht so toll ist, dann denkt man sich als Zuseher „Ja, dass ist alles hier irgendwie nicht so toll“, schockiert und erschüttert ist man dann allerdings nicht.
      „Colonia Dignidad“ schafft es auch nicht, den Opfern ein wirkliches Gesicht zu geben. Daniel Brühl und Emma Watson werden als einzige Charaktere näher beleuchtet, dabei agieren beide auch nur okay. Am Ende überwiegt dann auch die Love Story. Warum sollte man denn echte Verzweiflung darstellen, wenn man auch True Love acten kann? Die Charaktere in „Colonia Dignidad“ sind einfach egal, die Inszenierung rüttelt nicht auf, sondern langweilt, dass narrativ ist nicht nur teilweise von „Argo“ ausgeliehen und der aufgesetzte Liebeskitsch dominiert den Film eindeutig.
      Der Film ruft schon ein unangenehmes Gefühl hervor, aber eher, weil der Umgang mit den Opfern einfach respektlos erscheint, der Kitsch deplaziert wirkt und die ganze Aufmachung nicht von Feingefühl zeugt.
      Dabei erkennt man immer wieder, dass ordentlich Schweiß in den Film investiert wurde, so sind Kulisse und Kostümierung hoch autentisch, Michael Nyqvist als Bösewicht spielt herausragend und Emma Watson sieht toll aus, nur bringt das alles nichts, wenn der Film bei seiner Inszenierung nie über die Standars hinauskommt und bei seinen Inhalten falsche Schwerpunkte setzt.

      Kritik im Original auf https://aboutthepictures.wordpress.com/2016/11/20/colonia-dignidad/#more-228

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        Zum Stand des Projektes:
        in trockenen Tüchern ist Justice League 2 noch lange nicht. Zack Snyder zumindest wird glücklicherweise aller Wahrscheinlichkeit nach nach dem ersten Teil aussteigen, da er, Gerüchten zu Folge, zum einen keine Lust hat und zum anderen nach Justice League auch seine Superman Trilogie einen, sicherlich schwachen, Abschluss gefunden hat. Justice League 2 wird wahrscheinlich leider trotzdem kommen, nur dann ohne Zack Snyder eben. Gut daran ist: er muss sein Talent nicht an einen weiteren Studiofilm verschwenden.

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        • Als jemand, der keine einzige Folge TWD sah, bin ich mit 5 von 20 ja gar nicht so schlecht.

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            Ben Affleck befindet sich auf Oscar Kurs.
            Die Transformation, die der Mann durchgemacht hat, ist schon beachtenswert. Angefangen hat er als RomCom Darsteller, der wegen seines Aussehens und nicht wegen seines Talents gecastet wurde. Dementsprechend spielte er dann auch auf. Sicherlich, es gab immer Lichtblicke der Marke „Daredevil“, aber erst nachdem er 2006 für „Hollywoodland“ eine Golden Globe Nominierung einheimsen durfte, mauserte er sich zum Charakterdarsteller. Inzwischen ist Affleck in der Topliga der Hollywoodmimen angelangt und befindet sich definitiv auf dem selben Niveau wie sein bester Freund Matt Damon und sein kleiner Bruder Casey Affleck. Mit „Batman v Superman“ hat er sich nun endgültig als großer Darsteller etabliert, doch „The Accountant“ beweist, dass Affleck auch abseits der Blockbustermaschinerie eine großartige Karriere vor sich liegen hat. „The Accountant“, dass könnte nun der Film sein, der Affleck den Weg zum Schauspieloscar, und seinem dritten insgesamt, bereitet.
            Seine Performance des Autisten Christian Wolff ist absolut hervorragend. Affleck brilliert in der Rolle. Trotz der minimalistischen Mimik und limitierten Gestik ist es jederzeit ersichtlich, wenn Wolff verzweifelt ist oder ausrasten möchte. Affleck balanciert bei seiner Performance dabei auf einem schmalen Grad. So droht er in einigen Szenen zu versteinert zu spielen, in anderen wiederum bahnt sich tatsächlich overacting an. Tatsächlich rutscht Affleck aber nie ab und bleibt ständig glaubwürdig, ständig authentisch. Auch Gavin O’Connors Inszenierung ist eine Gradwanderung zwischen Reizüber- und unterwaltigung. Tatsächlich versucht O’Connor, seinen Film an das Innenleben seinr Figur anzupassen. Brodelt es in Affleck, so entfesselt O’Connor entweder ein Bleigewitter oder einen Stroboskoplichtangriff auf den Sehnerv, untermalt von penetrantem Heavy Metal. Ähnlich verhält es sich in Szenen, in denen O’Connors Protagonist unsicher ist und sich in sich selbst zurückzieht. Dort wird die Inszenierung deutlich minimalistischer, auch das Szenenbild ist in diesen Szenen stark reduziert.
            Interessant ist, dass „The Accountant“, anders als andere Hollywood Filme über Autismus, nicht die Emotionen reduziert, sondern auf Maximum aufdreht. O’Connor und Affleck zeigen hier viel Empathie für ihren Antihelden und schaffen es tatsächlich, dass man als Zuseher einen emotionalen Zugang zur Figur findet. „The Accountant“ ist auch deshalb großartig, weil er nicht nur als Drama, sondern auch als Thriller funktioniert. Die Geschichte des Films ist wendungsreich und durchdacht, sie wird auf originelle Art und Weise erklärt. In dem mächtigen Figurengespann (neben Ben Affleck spielen auch Jon Bernthal, JK Simmons, Cynthia Addai-Robinson, Anna Kendrick, John Lithgow und Jeffrey Tambor eine größere Rolle) verliert dabei glücklicherweise nie die Übersicht.
            Jeder Charakter hat seine eigene Geschichte und am Ende sind sie alle miteinander Verbunden. Neben Affleck ragen aus dem Ensemble besonders Jon Bernthal und JK Simmons heraus, deren Figuren ebenfalls mit einer hohen emotionalen Tiefe ausgestattet wurden. Gegen Ende hin wird „The Accountant“ dann ein knallharter Actioner. Ab einem gewissen Punkt kennt der Film keine Gnade mehr und es wird geballert, was das Zeug hält. Schön ist, dass dabei die Figuren nicht zu bloßen Bleipumpen verkommen und der Film keine klare Grenze zwischen Gut und Böse zieht, sondern eher die ganze Zeit mit Grautönen arbeitet. Der Endtwist mag dabei zwar vorhersehbar gewesen sein, ist aber trotzdem schön umgesetzt und erhöht die ohnehin hohe Emotionalität des Films noch einmal ein Stück.
            Insgesamt ist es schön, dass es Filme wie „The Accountant“ gibt. Ein tolles Experiment, ein schöner Genremix, ein ambivalenter und emotionaler Film, der mit einem starken Ensemble aufwartet. Und das aus Hollywood!

            Kritik im Original auf https://aboutthepictures.wordpress.com/2016/11/19/the-accountant/#more-221

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            • "Teilt ihr Paul Verhoevens Einschätzung zum Starship Troopers-Reboot?"

              Aber sichi. Nicht, dass es noch kein Bildmaterial zum Film gäbe oder so.

              • Die Kritiken klingen wie die zu den letzten Marvel/Star Wars Filmen von Disney.

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                • Der macht seinen Lebtag wohl nichts anderes mehr als Harry Potter. Nicht, dass es ein Verlust wäre.

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                    Der neue Trailer ist richtig gut. Wird wahrscheinlich der nächste Oscargewinn für Ben Affleck. Weiß eigentlich wer, ob der Pre Release im Dezember nur für Amerika gilt oder ob's den auch in Deutschland geben wird?

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                      Gerüchtetime incoming:
                      Angeblich hat das Drehbuch zu Afflecks Batman massive Probleme (diese Aussage stammt btw von einem Mitarbeiter, der ein großer Fan des diesjährigen Batman v Superman war!) und bei Warner Bros interessiert es niemanden. Nun wäre dies generell erst einmal gar nicht so schlecht, da es zeigt, dass WB Affleck eine gewissen Freiheit einräumt. Tatsächlich genießt Affleck 100% künstlerische Freiheiten. Jetzt kommt allerdings das große aber: Er selbst sagt, dass das Drehbuch weit davon entfernt ist, fertig zu sein. WB will allerdings einen Start für 2018 erreichen, den Affleck wahrscheinlich nicht einhalten können wird. Angeblich ist der Druck auf ihn jetzt sogar so extrem, dass er überlegt, dass DCEU zu verlassen. In meinen Augen wäre das ein gewaltiger Verlust, von dem sich das ganze Universum nicht oder nur sehr schwer erholen würde.

                      Das ganze oben ist natürlich nur ein Gerücht und wurde von diversen Personen, denen man nicht zwingend vertrauen muss, im Netz verbreitet. Besorgniserregend ist es dennoch allemal.

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                        „Doctor Strange“ ist der neueste Streich der Marvel Studios und natürlich hat der Film bereits bei den Kritikern den Ruf weg, die großartige Revolution des Kinos, ja ein moderner Meilenstein der Traumfabrik zu sein.
                        „Traumfabrik“ ist dabei als Bezeichnung ganz passend, Marvel gleicht doch vom Produktionsprozess der Film her einer Autofabrik. Die Teile sehen für gewöhnlich gleich aus und fühlen sich auch gleich an. „Doctor Strange“ hat nun auch ähnliche Schwächen wie andere Marvel Filme, etwa den forcierten Humor oder die allumfassende Inkonsequenz, aber in einem Punkt hebt er sich doch von anderen MCU Vertretern ab.
                        „Doctor Strange“ hebt sich angenehm von der Konservenästhetik Disneys ab und, versucht zumindest, eigene visuelle Reize zu setzen. Ganz großes Vorbild dürfte dabei Christopher Nolans „Inception“ gewesen sein, und tatsächlich ist auch die offensichtlich am meisten von „Inception“ inspirierte Szene die, visuell, beste des Films. Ansonsten verlässt sich Regisseur Derrickson zu sehr auf zusammenklappende Gebäude und bunte Farbströme im Stil von „2001“, dass ganze gemengt mit einem leicht ausgewaschenem Color Grading, dass stellenweise wohlig an Zack Snyder erinnert.
                        Somit ist „Doctor Strange“ rein filmisch zwar etwas anders als andere MCU Vertreter, für wirkliche Größe fehlt es dann allerdings doch an Vision. Zu häufig kopiert der Film sich selbst, ja im Finale verlässt er sich sogar ganz darauf, dass die bunten Farben den Zuseher beeindrucken. Inhaltlich ist es, leider, ein typischer Marvel Film. Wobei: zwei oder drei Leute dürfen tatsächlich das zeitliche Segnen, ansonsten kann Strange aber selbst als Meister der Magie die Zeit zurückdrehen und somit größere Katastrophen verhindern.
                        Das Drehbuch des Films weist dabei an vielen Stellen großes Potential auf, zu häufig werden allerdings billige Lacher großen Emotionen bevorzugt, im Finale erreicht der Film dann sogar eine Lächerlichkeit, die man so lange nicht mehr gesehen hat. Auch zum Charakter des Stephen Strange mag man keinen richtigen emotionalen Zugang finden: seine Karriere als Chirug, der Verlust seiner Hände, die verzweifelte Suche nach Heilung. Ein Ding von 15 Minuten. Man mag sich kaum ausmalen, welchen dramatischen Weg Marvel doch hätte gehen können.
                        Cumberbatch brilliert in diesen ersten 15 Minuten sogar wirklich. Der gebrochene Mann, dass ist sein Ding. Als Magier performt er nur mehr solide, zwar mit sichtlicher Freude am Spiel, aber ohne große Herausforderung. Mads Mikkelsen als austauschbarer Schurke ist ebenfalls gut, aber chronisch unterfordert. Vielleicht 20 Minuten lang sieht man ihn, in diesen blizt hin und wieder das Potential durch, ein ambivalenter Schurke zu sein. Geopfert wird dieses wieder einmal für den Humor.
                        Man erwartet nun gar nicht, zu Marvel Filmen einen emotionalen Zugang zu finden, oder auch nur einen Hauch von Ambivalenz zu spüren. Zwar gibt es durchaus Vertreter, die beides liefern, aber diese sind doch eher selten. Das traurige ist, dass bei „Doctor Strange“ durchaus Potential zu erkennen ist, dieses aber geopfert wird, damit das neuste Teil des MCU Puzzles sich gut in das Gesamtbild einfügt. Immerhin, rein technisch gesehen fühlt „Doctor Strange“ sich mehr wie ein Kinofilm an, als die meisten seiner Konsorten
                        Nach einem verregneten Freitagnachmittag im Kino sagen zu können: „Doctor Strange war okay“, dass ist ein Lob, dass man dem Film machen kann.

                        Kritik im Original: https://aboutthepictures.wordpress.com/2016/11/05/doctor-strange/#more-212

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                        • Was für ein wundervoller Tag! Vielen lieben Dank an die Jury... damit hätte ich nicht gerechnet! Herzlichen Glückwunsch auch an die anderen Finalisten und Gewinner! Beinahe alle Texte, die Teil de Aktion waren, waren großartig!

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                                  • Kann den ganzen Negan Hate ja so gar nicht nachvollziehen. Jeffrey Dean Morgan wäre für mich der einzige Grund, mit TWD anzufangen.

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                                    • Dir nächste Folge heißt Bitte The Dark Knight Returns again.^^

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                                      • Wird top. Ansonsten gibt's im DCEU ja aber auch nicht wirklich was anderes von Interesse.

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                                          • Ich bin der Schattenmann!^^

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                                              "Alien: Paradise Lost" klingt viel besser als "Alien: Covenant". Hoffentlich ändert sich der Titel wieder.

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                                              • Der Teaser ist irgendwie okay. Die Reihe hat ihren Zenit nach dem ersten Teil eigentlich schon längst überschritten gehabt, 2 und 4 waren aber eigentlich auch noch ganz nett. Insofern bin ich zwiegespalten bei Teil 5, wobei die neue Regisseur/Autor Kombination ja vielleicht ein wenig frischen Wind in das Projekt bringen könnte.

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                                                    Nicht gesehen, aber das dauerhafte, mediale gepushe des Films ist äußerst enervierend.

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