Begbie - Kommentare

Alle Kommentare von Begbie

  • 7 .5

    Was war das denn bitte? Der Film legt los wie die Feuerwehr und wirbelt nur so herum, auch wenn es nicht die Geschwindigkeit der Erzählung ist. Im Grunde ist "Bad Luck Banking or Loony Porn" (schon ein crazy Titel) in 3 Teile unterteilt, wobei der Mittelteil nur kleine "Kurzgeschichten" bzw. Backgroundstorys zu Rumänien und seinen Sitten und Gebräuchen erzählt. Der eigentliche Plot (Lehrerin die einen Porno hochgeladen hat, den nun alle kennen) gerät eh zur Nebensache - viel mehr sind es kleine Bemerkungen, kleine Details die diesen Film so lebendig machen. Ausländerfeindliche Vergleiche, die Aggressivität der Autofahrer auf der Straße, die verschiedenen Auffassungen der Protagonisten, die Zurückhaltung der Hauptperson.

    Alles in allem ist es ein irrer Ritt, der einen dann doch irgendwie fesselt und der sicher länger im Gedächtnis bleibt...

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    • 8 .5

      Dominik Graf - Tom Schilling - eine Erich Kästner Verfilmung - und dazu eine Laufzeit von 3h. Eine hohe Verantwortung im Vorfeld.
      Aber "Fabian" liefert - die 3h vergehen wie im Flug und man ist von Anfang an gefesselt. Tolles Schauspiel, tolle Bilder, eine großartige Story und dazu eine tolle Off-Stimme. Ein erstes Berlinale Highlight und ein würdiger Wettbewerb-Vertreter, der einen durchweg unterhält und in eine Zeit eintauchen lässt, die man selbst nie erlebt hat und sonst nur aus Erzählungen kennt.
      Es lohnt sich, sich auf diesen Film einzulassen, auch wenn er sicher nicht für die Masse gedacht ist. Besetzt durch großartige Schauspieler, einem tollen Set und stimmiger Sound - Film & Berlinale-Herz - was willst du mehr?!

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      • 3

        Von Anfang bis Ende zum fremdschämend - man fragt sich dauerhaft, weshalb die Altstars hier mitspielen. Alles ist einfach nur peinlich, falsch und schlecht. Gnadenpunkte gibt es für tolle Kalifornien-Bilder - und für ein paar ganz ganz wenige Lacher. Ansonsten verschenktes Budget für einen Film, den man ganz schnell wieder vergessen will

        • 6

          Berlinale/EFM Tag 1:
          Memory Box hat im Mittelteil tolle Momente - sobald er etwas verspielt ist und die Vergangenheit in die Realität holt ist er ganz stark - dazu toller 80er Sound und ein einzigartiges Lebensgefühlt. Leider ist er ingesamt dann doch etwas zäh und bietet wenig überraschendes bzw. auch zum Ende hin eine allzu vorhersehbare Story. Nice to See, aber am Ende nicht wirklich mit bleibendem Inhalt..

          • 6 .5
            über Censor

            Berlinale/EFM Day 1:
            Censor war ein guter Start - eine tolle Schauspielerin, eine spannende Story und gute Kameraarbeit mit einem guten Score. Leider flacht der Film zum Ende hin etwas ab und es gibt wenige Überraschungsmomente - netter "Horror"-Start den man sich ansehen kann - jedoch zu wenig aus seiner eigentlichen Idee "Wie viel Einfluss haben Horrorfilme auf Taten" rausholt.

            • 8 .5

              Großartige Doku über eine verlorene Seele, die so viel mehr erreichen hätte können.
              Ich liebe Daniel Johnston und durch Zufall waren 5 meiner meist gehörten Songs 2020 von ihm. Eine Stimme die einen sofort in Beschlag nimmt, dazu Texte die einen total mitnehmen - ein Ausnahmekünstler.
              Die Doku zeigt die Schattenseiten seines Charakters - und weshalb nie ein Weltstar aus ihm wurde. Traurig, toll, faszinierend - The Devil and Daniel Johnston ist absolut sehenswert und durchweg faszinierend!

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              • 8

                Orson Welles - der Unvollendete
                „They’ll love me when I’m dead“ - Was für eine interessante, aber auch komplizierte, wirre und anspruchsvolle Doku über Orson Welles und sein Großprojekt „The other side of the wind“, den er nie vollendete. Viele alte und bekannte Weggefährten kommen zu Wort und es gibt viel altes, nie gesehenes Filmmaterial. Für mich mega spannend und alles extrem „neu“. Aber es ist insgesamt sehr sehr anspruchsvoll und auch fast wirr - genau wie die Dreharbeiten zu dem Film und wie der Regisseur an sich selbst.

                Anschauen - aber nur voll konzentriert und keine einfache Doku erwarten!

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                • 6 .5

                  Insgesamt schaut man interessiert zu - aber auch nur, weil man weiß, dass es sich um die Geschichte von Shia LaBeouf handelt. Sonst hat das ganze wenig geboten, bis auf gute schauspielerische Leistung und solide Kameraarbeit. Angeschaut, für ok gefunden und bald wieder vergessen - hab mir mehr erhofft/erwartet

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                  • 6
                    Begbie 02.02.2021, 23:29 Geändert 02.02.2021, 23:30

                    Puuuuh - ganz schwierig zu bewerten. Ich habe nur die 1. Staffel geschaut und werde auch nicht weiterschauen...Insgesamt hat mich die Serie sehr „aufgeregt“ und mir einfach kein Spaß gemacht. Man bleibt kopfschüttelnd zurück und kann es nicht fassen.
                    Ist die Serie spannend und gut gemacht: Ganz sicher!
                    Betrachtet die Serie alles neutral: Jein, es wird viel Sympathie für Steven Avery aufgebaut
                    Hat mir die Serie Spaß gemacht: Nein, gegen Ende wurde es immer mehr eine Qual...

                    Ich verstehe, warum viele die Serie so gut hier bewerten, aber für mich wars dann doch nix im Nachhinein...Keine innere Befriedigung und nur „Ärger“

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                    • 7

                      Schönes, kleines Feelgood-Filmchen über die erste Liebe. Toll für zwischendurch mit schönem Charme und ein paar netten Ideen.

                      • 6 .5
                        über Hautnah

                        Am Anfang ganz schwer erträglich, mausert sich aber dann doch noch zu nem wirklich unterhaltsamen Film. Kann ich mir noch besser im Theater vorstellen (Basis ist ja soweitnich weiß ein Theaterstück). Das Ende ist dann auch nicht mehr so ganz meins. Aber insgesamt sehenswert - allein um 4 der bekanntesten Darsteller 20 Jahre jünger zu erleben..

                        • 5 .5

                          Ich habe damals das Buch im Unterricht gelesen und weiß nur noch, dass es mich schon emotional sehr mitgenommen hat. Der Film von Caroline Link hat nicht tatsächlich gar nicht berührt - er war fast schon belanglos, ereignisarm und langweilig. Wenig Emotion, wenig Mitgefühl - was für so einen Film natürlich ein Todesurteil ist. Für den Zeitvertreib zwischendurch in Ordnung - aber eig. nicht wirklich zu empfehlen...

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                          • 8
                            über Sicko

                            Zu aller erst: Ich bin bei Michael Moore sehr zwiegespalten - er hat wirklich gute, informative und witzige Filme, geht mir aber auch manchmal auf die Nerven. Meine Meinung wechselt von Film zu Film und auch Bücher habe ich von ihm gelesen (hier wechselt die Meinung auch manchmal je Kapitel).

                            Ich habe jetzt erst Sicko gesehen: Man kriegt, was man bei Moore erwartet - aber dieses Thema hat mich schon sehr beschäftigt und bestärkt, froh zu sein, in Deutschland zu leben. Als Teenager war es immer ein Traum, mal ein paar Jahre in Kalifornien oder Florida zu leben - je öfter ich in USA war und umso älter ich werde bin ich froh, dass es nie dazu kam.

                            Das Thema "Gesundheit" ist in USA wirklich ein absolutes Unding - es ist in Deutschland sicher auch nicht perfekt, aber wenn man es vergleicht ein absoluter Traum. Was hier aufgezeigt wird ist an Unmenschlichkeit nicht zu überbieten.

                            Mir waren einige Umstände bewusst, aber so geballt das ganze nochmal aufgezeigt zu bekommen (dazu noch aus der polemischen Brille von Moore) lässt einen ratlos, traurig und wütend zurück.

                            Auch 14 Jahre später hat sich nix geändert - auch nicht, dass Sicko wirklich empfehlenswert ist!

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                            • 5 .5

                              Ich weiß gar nicht, wie ich auf „Duck Butter“ gekommen bin - ich tippe wegen Laia Costa und/oder Alia Shawkat. Ein kleiner Indie-Film übr ein 24h-Experiment zwischen 2 jungen Frauen. Viel Sex, viel Tränen und Versöhnung und eine wie immer süße Laia Costa. Aber trotzdem ist alles irgendwie relativ inhaltsleer und zu keiner Zeit wirklich aufregend...

                              • 10
                                Begbie 29.11.2020, 10:39 Geändert 29.11.2020, 10:40

                                Was für eine unfassbar lebensnahe, geniale Coming-of-Age Serie! Ich hab wirklich jede Folge geliebt und bin unfassbar traurig, dass es nur 1 Staffel gab.

                                Leider hat „amazon prime“ eine falsche Reihenfolge der Folgen und die eig. letzte Folge kommt bereits deutlich früher - dasurch wirkt manches etwas aus dem Zusammenhang gerissen...

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                                • 7

                                  Spaßiger Abschlussfilm des diesjährigen Fantasy Filmfests. Mischung aus "Killers" von Mike Mendez, "Saw" und ein paar Trashhorrorfilmen. Macht Spaß, ist kurzweilig und hat coole Hauptdarsteller. Kein "Must-See" aber eine nette Ablenkung...

                                  • 7 .5

                                    Wie alle Dupieux Filme sehr grotesk. Leider hat mir zwischendurch sein unverkennbarer Sound gefehlt. Witzig ist bei all seinen Filmen, dass sie noch eine entsprechende Nachwirkung haben. Beim schauen denke ich mir immer "naja" und im Nachhinein lach ich dann doch noch oft über einzelne Szenen. Highlight ist das Ende, was für viele Längen (trotzdem 77min Laufzeit) entschädigt...

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                                    • 6 .5

                                      Hmmm - habe "Dinner in America" als Centerpiece auf dem Fantasy Filmfest gesehen. Am Anfang ein komplett unsympathischer Hauptdarsteller, was sich gegen Ende dann doch ändert. Hat insgesamt gute Ideen und viel "Peel-Good" Momente, aber letztendlich hat er nie so richtig richtig Spaß gemacht, wie es solche Filme machen sollten. Kann man mal schauen, aber ist kein Highlight..

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                                      • 7

                                        Ganz netter Feel-Good Movie mit einigen Lachern und guten Schauspielern. Die Idee, dass 2 Personen in der Zeitschleife sind ist mal was anderes, aber ansonsten gibt es wenige neue Impulse/Ideen. Schön zum einmaligen ansehen (auch gerne auf dem heimischen TV/Streaming) aber letztendlich nicht viel mehr..

                                        • 6 .5
                                          über Tenet

                                          James Bond meets Mindfuck-Attitude...Ich habe mehr erwartet - und ich hab mich auf das Thema eingelassen. Der Soundtrack war absolut umwerfend (und schön laut im Kino), schauspielerisch wars ok, aber hat mich nicht vom Hocker gerissen, die Actionszenen waren solide, aber auch das hat mir selten Gänsehaut bereitet. Er legt insgesamt ein dauerhaft hohes Tempo vor und ist nat. auch was "neues". Aber wie schon bei Inception hat mich das ganze nicht mitgerissen und mit offenem Mund zurückgelassen. Irgendwie sind die neueren Nolan-Filme nicht meins...Und ich kann oft nicht sagen, woran es wirklich liegt, ich würde sie eig. alle gerne mögen..

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                                          • 7

                                            Harter Tobak - ein Film der sicher nicht Spaß macht, den aber jeder mal sehen sollte. Die Grauen des Krieges und eine Situation, die man seinem ärgsten Feind nicht wünscht. Ich bin mir sicher, der Film hat auch extreme Nachwirkungen. Allein die Endszene ist an Grausamkeit kaum zu überbieten... Extrem, aber irgendwie insgesamt zwar etwas besonderes, aber keiner der Filme, die mir wirklich „gefallen“ haben oder die ich sehr gut bewerten möchte...

                                            • 8 .5

                                              Was für eine kleine, deutsche Perle, die in jeder Pore Hamburg und den Kiez atmet. Spannend, tolle (Laien)-Darsteller und Musik von Marius Müller-Westernhagen - Supermarkt ist rauh wie die Hamburger Mentalität und dreckig wie der Kiez. Bei jedem losfahren quietschen die Reifen und der Auspuff haut Abgase raus, die Story ist unvorhersehbar und insgesamt macht der Film in seiner Art einfach Spaß!

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                                              • 6

                                                „Sie ist tot - Sie ist toootttt“ - „Kein Grund hier so rumzuschreien“

                                                Absoluter Trash und oft schwer zu ertragen. Hat aber einige witzige Szenen (Udo Kier) und viel Kettensägeneinsatz...Muss man mögen, mir wars fast zuviel, auch wenn ich Schlingensief sonst oft mag...Das Overacting ist bei manchen richtig witzig, bei manchen netvts dann doch

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                                                  In der Doku „Schlingensief - in das Schweigen hineinschreien“ sagt Schlingensief, dass bei der Berlinale-Premiere von „Menu Total“ Wim Wenders nach 10 Minuten, die andere Hälfte des Kinos nach der Hälfte ging, seine Eltern ihn angeschrien haben, wie er ihnen sowas antun konnte und Udo Kier auf ihn zukam und meinte, er hatte so viel gelacht. Menu total ist total verrückt und ich bin mir sicher, dass er unvorbereitet damals noch verrückter und gestörter war (grade für Leute wie Wenders). Wenn man aber weiß, auf was man sich einlässt (bzw. es erahnen kann), dann kann man viel Spaß mit dem Film haben, einen jungen Helge Schneider bewundern, gute Musik (auch von Schneider) hören und hat einige gute Szenen und Bilder die das Können von Schlingensief definitiv zumindest schon in diesem Werk andeuten. Mit allen Mitteln gegen die Norm - das kann auch etwas erfrischendes sein!

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                                                  • 3 .5

                                                    Man nehme ganz viele Story Ideen, packt sie in den Mixer und drückt einmal drauf. Raus kommt ein Gemisch, was so nach gar nichts schmeckt und kein Spaß macht. Einzig schauspielerisch ist es ganz gut, aber grundsätzlich ärgerte mich die Story, die nicht nachvollziehbare Handlung der Protagonisten und die verpassten Chancen, sich auf ein Thema zu konzentrieren.