Berlin42 - Kommentare
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Alle Kommentare von Berlin42
Der Film ist wirklich nichts für schwache Nerven, die Gräueltaten der Sklaventreiber werden extrem detailliert beschrieben, teilweise ging selbst mir das in der ein oder anderen Szene doch zu weit. Andererseits muss man dem Regisseur natürlich eingestehen, diese Verbrechen genau so zu schildern, wie sie tatsächlich einmal auf amerikanischem Boden stattgefunden haben. Der Film ist ergreifend, die Oscars allemal verdient. Chiwetel Ejiofor spielt seine Rolle großartig, die Story ist in meinen Augen sehr gut umgesetzt worden.
Habe den Film völlig unvoreingenommen vor einiger Zeit im TV gesehen. Mich hat er wirklich gefesselt. Die Story baut sich langsam auf, in der Anfangsphase schwebt die gesamte Zeit irgendetwas "Geheimnisvolles" über den Charakteren, ich war in jeder Szene gespannt, mehr über die Personen zu erfahren. Der Film ist wirklich ein Paradebeispiel für ein langsam steigenden Spannungsbogen, der sich in einem unerwarteten Finale plötzlich entlädt. Nicht unerwähnt darf das tolle Setting bleiben, gedreht wurde in Deutschland (Potsdam, Strausberg b. Berlin, Ostsee, Nordsee) und Dänemark (Rømø). Wieder einmal eine tadellose Arbeit von Roman Polanski, Hut ab!
Was ist denn das bitte für ein genialer Film? Großes Kino (oder soll ich sagen Theater), das sich über die nahezu volle Filmlänge ausschließlich in einer einzigen Wohnung abspielt. Die Darsteller glänzen durchweg, vor allem Christoph Waltz geht unglaublich in seiner Rolle auf, ganz große Schauspielkunst. Ich habe mich köstlich amüsiert bei diesem Kammerspiel, diese Art Humor trifft genau meinen Geschmack. Regisseur Roman Polanski hat mal wieder ein Meisterwerk daher gezaubert.
Der Film wurde mir von einem Kollegen wärmstens empfohlen. Da unsere Filmgeschmäcker sich oftmals stark ähneln, war ich erwartungsfroh und gespannt auf dieses spanische Drama mit dem großen Antonio Banderas. Was folgte war eine Qual. Nach knapp 60 Minuten bin ich tatsächlich eingeschlafen und musste mir von meiner Frau die Handlung erzählen lassen. Sie fand den Film im übrigen "gar nicht mal soooo schlecht". Naja, ich bin da anderer Ansicht, irgendwie hat mich der Film nicht gefesselt, die Handlung war einfach zu wirr und utopisch. 3,5 Punkte gibt's für die schauspielerische Leistung von Antonio Banderas, mehr ist einfach nicht drin. Sorry...
Zugegebenermaßen musste ich von einem Kollegen gezwungen werden, mir die gesamte Trilogie anzusehen. Normalerweise ist Fantasy so gar nicht mein Ding, weder in Form von Büchern noch im Film. Aber manchmal muss man seinen inneren Schweinehund einfach auch mal besiegen. Ein Tipp an Leidensgenossen: Man muss sich einfach mal drauf einlassen, dann ist diese von Herrn Tolkien erschaffene Welt wirklich atemberaubend schön und vor allem spannend. Die schauspielerischen Leistungen sind auf höchstem Niveau, auch optisch ist "Der Herr der Ringe: Die Gefährten" ein Leckerbissen.
Blackthorn ist auf keinen Fall ein schlechter Film, dazu ist er einfach zu bildgewaltig. Immer wieder präsentiert der spanische Regisseur Mateo Gil wunderschöne Landschaften und lässt diese mit Hilfe seines ruhigen, entspannten Erzähltempos auf den Zuschauer wirken. Allein durch diese perfekt eingefangene Weite ist es eine Wohltat den Film zu schauen, vor allem die bolivianische Salzwüste als natürliche Kulisse hat mich in ihren Bann gezogen. Hier findet mit der kräftezehrenden Verfolgungsjagd auch die mit Abstand stärkste Szene des Films statt.
Leider kann die übrige Handlung in meinen Augen dieses Level nicht wirklich halten, zu verworren wirkt das Ganze durch die überflüssigen Flashbacks. Man wird irgendwie aus der Handlung herausgerissen und kann die Bilder aus den jungen Jahren des Butch Cassidy nur bedingt einordnen - ja, eigentlich möchte man sich auch gar nicht auf sie einlassen. Positiv ist die unerwartete Wendung in der zweiten Hälfte des Films, aber auch hier ist alles wieder etwas schwammig erzählt. Schade, denn das letzte Abenteuer des Butch Cassidy hätte sicher Potenzial für einen großen Western gehabt. So bleibt am Ende ein zwar wegen seiner imposanten Bilder sehenswerter Film, dessen Handlung jedoch nicht über ein gesundes Mittelmaß hinausragt.
Auch wieder so ein Kandidat, den ich seit Jahren unbeachtet in meinem DVD-Schrank zu stehen habe. Einmal gesehen, für gut befunden und wieder verstaut. Das hatte gestern ein Ende, zur Zweitsichtung habe ich mir "Chiko" noch einmal angesehen und war wirklich überrascht, was für ein Juwel ich da lange Zeit mit Missachtung gestraft habe. Ein deutscher Gangsterfilm von hoher Qualität mit einem exzellenten Denis Moschitto in der Hauptrolle eines aufstrebenden Drogendealers und einem nicht weniger starken Moritz Bleibtreu als sein Boss. Der Ton ist rau, die Story spannungsgeladen und leider nicht ganz unrealistisch. Es geht im das schnelle Geld, Respekt und Loyalität. Natürlich hat es das selbst in der deutschen Fernsehlandschaft schon gegeben, aber meiner Meinung nach qualitativ noch nie annähernd so hochwertig wie in "Chiko". Özgür Yildirim beweist, dass er großes Talent hat und selbst den großen amerikanischen Regeissuren das Wasser reichen kann. Minimale Abzüge in der B-Note resultieren unter anderem aus der teilweise etwas zu rasanten Entwicklung der Geschehnisse. Vor allem zum Ende hin hätte Yildirim seinem Film ruhig noch ein paar Minuten mehr gönnen sollen.
Ich habe mich riesig auf den Film gefreut, doch irgendwie hatte ich schon Angst, dass meine Erwartungen nicht erfüllt werden könnten. Ein deutsch-österreichischer Western, der zudem auch noch in den Alpen spielt, ist ein riskantes Unterfangen, das in diesem Fall jedoch voll aufging. Sam Riley taucht in einem etwas mysteriösen Dorf auf, in dem er alles andere als freundlich empfangen wird. Schnell wird deutlich, dass die Bewohner ein Geheimnis verbergen, doch auch der von Riley gespielte Fremde namens "Greider" ist nicht so unwissend, wie es anfangs den Anschein hat.
Klingt spannend, ist es auch. Dem etwas anderen Western fehlt es zu keiner Zeit an Spannung, das Setting ist perfekt und dank wunderschöner Aufnahmen gekonnt in Szene gesetzt. Sam Riley als Neuinterpretation eines Clint Eastwood funktioniert erstaunlicherweise sehr gut. Seine verbitterten Blicke in den Nahaufnahmen, genauso wie die Verschwiegenheit seiner Figur sind schlichtweg genial. Tobias Moretti, eigentlich bekannt durch seine vielen Rollen als Sympathikus, spielt einen kompromisslosen Widerling und macht das wirklich gut. Auch die vielen anderen Nebenrollen sind stark besetzt, man fühlt sich als Teil der Geschichte. Nach einem ausgiebigen, aber kurzweiligen Vorgeplänkel nimmt der Film so richtig an Fahrt auf. Eine bildgewaltige Szene jagt die nächste, ich denke da bspw. an die Waldszene, in der auch der erste Mord geschieht. Auch die Beichte Rileys ist wirklich westernlike aufgebaut, Respekt an den Regisseur, der hier ganze Arbeit geleistet hat. Ohnehin sollte man sich, falls die DVD oder Bluray zur Hand ist, mit dem Bonusmaterial beschäftigen. Regisseur Prochaska hat im Making Of und im Audiokommentar so einiges an Hintergrundinformationen zu bieten. Unter anderem verrät er, dass ihm auch Ryan Gosling für die Hauptrolle vorschwebte. Sicher auch eine nette Variante...
Nach der ganzen Schwärmerei muss ich natürlich auch etwas Negatives loswerden: Der Soundtrack ist fraglos grandios, aber die modernen Stücke während des Showdowns finde ich ehrlich gesagt völlig Fehl am Platze. Außerdem hatte ich teilweise wirklich Schwierigkeiten mit der österreichischen Sprache, was mich anfangs etwas besorgte. Die Erstsichtung erfolgte also mit eingeschaltetem Untertitel, für mich absolute Premiere. Dem Film hat das jedoch keinesfalls geschadet, ein absolutes Muss für Filmliebhaber...
Zu Beginn riss mich der erfrischend "andere" Film wirklich mit. Man merkte, dass es sich hier nicht um einen 0815-Hollywoodstreifen handelt. Die Aufnahmen sind teilweise herausragend, was gerade auf Bluray herrlich zur Geltung kommt. Im Mittelteil wurde es dann recht banal, immer wieder arbeitet sich der Mob einen Waggon weiter nach vorn, die Gewaltexzesse sind teilweise echt zu viel des Guten und erinnerten mich stark an Darstellungen aus 300 oder SinCity. Am Ende bin ich dann nicht mehr ganz von der Story überzeugt. Einerseits zieht sich die letzte halbe Stunde wie Kaugummi, andererseits enthielt das Grundgerüst des Films für meinen Geschmack dann doch einen Tick zu viele inhaltliche Unklarheiten und sogar einige hier bereits in anderen Kommentaren erwähnte Logikfehler. Das Ende hätte ich mir zudem aussagekräftiger gewünscht. Der Zuschauer wird anstatt mit einer klaren Message sofort mit der Frage konfrontiert, was der Aufstand am Ende überhaupt bezweckt hat. Die beiden Überlebenden werden nicht nur wegen des großen Altersunterschiedes wohl kaum die Menschheit am Leben halten. Im Großen und Ganzen ist Snowpiercer also ein streckenweise spannender und visuell reizvoller Film, der jedoch durchaus seine Schwächen in der Story hat.
Es ist erstaunlich, welchen Effekt die persönliche Entwicklung auf die Wirkung eines Films haben kann. Hass habe ich erstmals während eines Schulausflugs im Berliner Broadway-Kino gesehen. Die Erwartungen waren im Keller, da unsere französischstämmige Deutschlehrerin uns nur verriet, dass wir einen französischen Schwarzweiß-Film sehen werden. "Na super..." Im Kino dann die Kehrtwende: 90 Minuten saßen wir Schüler wie gebannt in unseren Sitzen, ich war damals ein Teenager von vielleicht 16-17 Jahren, zu der Zeit sah unser Alltag teilweise exakt so aus, wie in Hass dargestellt. Ich fand den Film passgenau auf meine Clique zugeschnitten, über den sozialkritischen Hintergrund machte ich mir keine großen Gedanken. Ich wusste nur, der Film spiegelt tatsächlich diese Langeweile wieder, die unter perspektivlosen Jugendlichen in Sozialbauvierteln herrscht. Wie oft sind wir damals umhergeschlurft oder saßen wie die drei Hauptakteure in Hass einfach nur stundenlag auf Spielplätzen herum und quatschten blödes Zeug.
Jahre später legte ich mir den Film dann auf DVD zu und schaute ihn noch einmal. Immer noch hatte der Film auf mich eine extreme Wirkung, nun verstand ich schließlich auch, was Kassovitz beim Zuschauer erreichen wollte. Er wollte aufmerksam machen auf die "Vergessenen" in den Banlieus. Wie kann man das besser, als einfach schnörkellos den Alltag dreier junger Männer zu begleiten, die schlichtweg nichts zu tun haben? Das Trio bestehend aus Saïd Taghmaoui, Vincent Cassel und Hubert Koundé spielt seine Rolle wirklich herausragend. Passenderweise entschied sich der Regisseur dafür, dass alle auch mit ihrem wirklichen Vornamen agieren, was noch einmal mehr den Charakter des Film hervorhebt. Die Leistungen der Drei sind sogar so gut, dass der Film stellenweise eher wie eine Dokumentation über die Pariser Vorstädte aussieht. Die geniale Kameraführung tut dazu ihr übriges. Auch die Entscheidung für einen Schwarzweiß-Film war genau richtig. Es ist ein Meisterwerk geworden, das jeder gesehen haben muss.
Wäre ich Theaterregisseur, würde ich Reservoir Dogs sofort auf die Bühne bringen. Der Film ähnelt ohnehin einem Kammerspiel, da Quentin Tarantino bei seinem Erstlingswerk den Großteil seines geringen Budgets für die Schauspieler aufbrachte und die Geschichte ausschließlich von Wortwitz und Erzählungen leben ließ. Der gesamte Film spielt in einer Lagerhalle, in der sich die wohl coolste Räuberbande der Filmgeschichte nach einem gescheiterten Diamantenraub trifft. Nach und nach trudeln die Beteiligten mehr oder weniger versehrt ein und erläutern mittels Rückblenden ihre Sicht auf die Geschehnisse.
Der bunt zusammengewürfelte Haufen entpuppt sich als spannende Mischung unterschiedlichster Charaktere, gespielt von teilweise grandiosen Darstellern, wie Harvey Keitel, Michael Madsen, Tim Roth oder Steve Buscemi. Auch Regisseur Tarantino mischt sich wie später in Pulp Fiction mit einer Nebenrolle unter die Darstellerriege, was ich bei den meist sehr kurz gehaltenen Cameo-Auftritten von Regisseuren sehr spannend finde.
Die große Stärke von Reservoir Dogs sind die Dialoge, hier hat Tarantino schon zu Beginn seiner Karriere ganze Arbeit geleistet. Auch die nicht immer chronologische Abhandlung der Geschehnisse tragen einen großen Teil zur Dramaturgie des Films bei. Hinzu kommt die Tatsache, dass man den eigentlichen Raub nicht ein einziges Mal zu Gesicht bekommt, dennoch den genauen Ablauf ständig vor seinem geistigen Auge abläuft. Unerreicht!
Kurz zum Inhalt: Der Zuschauer verfolgt die Inhaftierung des zu Unrecht verurteilten "Papillon". Der Film beginnt mit der Verschiffung einer Gruppe Gefangener von Frankreich nach Französisch-Guayana, unter ihnen befinden sich Papillon und sein späterer Weggefährte Louis Dega. Bereits auf der Schiffsreise wird deutlich, dass der Regisseur F. J. Schaffner hier harte Kost auffährt. Schnell werden die unmenschlichen Bedingungen offenbart, unter denen die Häftlinge unter Deck eingesperrt sind, schon auf der Reise auf die Gefängnisinsel in Mittelamerika schmieden die beiden Hauptakteure erste Fluchtpläne. Im weiteren Verlauf wird man Zeuge der vielen Fluchtversuche aus der Strafkolonie und der immer wiederkehrenden harten Bestrafungen des freiheitsliebenden Papillon, die sowohl körperlich und seelisch deutliche Spuren hinterlassen.
Papillon ist wirklich eine großartige Romanverfilmung, die trotz der recht stattlichen Laufzeit von 2,5 Std. fesselt. Ich habe den Film bereits in der Kindheit mit meinen Eltern gesehen und auch heute noch in guter Erinnerung behalten, sodass ich ihn mir gestern noch einmal in voller Länge angetan habe. Ich muss echt sagen, er war sogar noch besser, als ich dachte. Nicht ganz so gefallen hat mir die Schlussphase des Films, genauer gesagt der psychische Wandel der beiden Hauptfiguren auf der Teufelsinsel. Steve McQueen und Dustin Hoffmann spielen ihre Rollen ohne Frage stark, doch zu schnell geht es mit der Figur des "Papillon" psychisch den Bach herunter. Hier hätte man ruhig noch etwas näher auf den Wandel der Hauptfigur eingehen können. Der Freiheitsdrang mündet plötzlich in einer enormen geistigen Verwirrtheit, so scheint es. Ansonsten ist die Geschichte stark in Szene gesetzt und überwältigend. Hinzu kommt, dass der Film zum Teil an Originalschauplätzen gedreht wurde und atemberaubende Bilder bietet.
Auf "Inglorious Bastards - Ein Haufen verwegener Hunde" war ich wirklich mehr als gespannt. Seitdem Quentin Tarantino in einem Interview mal den Film als einen seiner Favoriten bezeichnete und dann auch noch ein erstklassiges Remake schuf, war die Erwartungshaltung natürlich dementsprechend hoch. Zudem lautete meine persönliche Vorhersage auf moviepilot.de sage und schreibe 9,2. Dass dies leicht übertrieben schien, verrieten mir schon die durchschnittlichen Community-Bewertungen, trotzdem musste ich mir natürlich ein eigenes Bild machen und kaufte mir den Film, um meine Sammlung wieder ein Stückchen zu vergrößern.
Ich muss ehrlich gestehen, dass mich das Remake von Tarantino zwar schauspielerisch sehr überzeugte und wunderbar unterhielt (Brad Pitt und Christoph Waltz waren erste Sahne), doch ich habe immer ein kleines Problem mit humorvollen Kriegsfilmen. Daher war die Story jetzt nicht wirklich mein Fall. Auch das hier bewertete Original setzt selbstverständlich eher auf den Unterhaltungsfaktor, als auf Realismus. Als ich mich erstmal damit angefreundet hatte und alles, was ich bisher vom 2. Weltkrieg gehört hatte, einigermaßen ausblenden konnte, gefiel mir der Film sehr gut. Wenn Tarantino etwas früher als Regisseur debütiert hätte, würde ich ihm genau diesen Film als Karrierestart zutrauen. Ein B-Movie erster Klasse sozusagen, mit unverkennbaren Charme und sympathischem Augenzwinkern. Die Charaktere bleiben leider jedoch recht flach, da hätte Enzo Castellari noch etwas mehr herausholen können. Überzeugen konnte mich eigentlich nur Bo Svenson als charismatischer Sgt. Yeager. Na gut, Fred Williamson als "Bud Spencer Light" lasse ich mir auch noch gefallen. Etwas schade ist jedoch, dass der wohl am ehesten als Abenteuerfilm einzuordnende Streifen am Ende nicht mehr ganz die Spannung halten kann, die er in den ersten 60 Minuten aufbaut. Sicher ist das Geschmackssache, doch die Interaktion der unterschiedlichen Charaktere auf ihrem Streifzug durch das von Deutschen besetzte Frankreich hat mich mehr begeistert, als das leicht vorhersehbare Finale.
Nicht unerwähnt möchte ich den unausweichlichen Charme lassen, den der Film in vielen Szenen ausstrahlt. So fliegt der ein oder andere Wehrmachtsoldat gern mal nach einer Explosion wie an der Strippe gezogen gen Himmel. Hier hat sich Tarantino wohl einige Inspiration für seine Filme geholt, ich denke da z.B. an die Schlussszene in "Django Unchained". Immer wieder fällt zudem auf, dass große Explosionen offensichtlich an Modellen durchgeführt wurden, was u.a. in der Bahnhofszene zum Ende des Films sehr deutlich wird. Flammen in bombardierten Dörfern wirken auch eher wie aus dem Zippo-Feuerzeug, um nur ein weiteres Beispiel zu nennen. Mir ist auch bewusst, dass gerade das den gewissen Reiz der Explotation-Filme ausmacht, aber man muss es schon mögen.
Die Bewertung fällt mir wirklich schwer, da ich zum ersten Mal bei einer Filmbewertung zweigeteilter Meinung bin. Für die erste Stunde des Films würde ich tatsächlich 8 Punkte geben, der Rest liegt wohl deutlich darunter, vielleicht bei 5. Das ergibt einen Durchschnitt von 6,5 Punkten, ich denke die sind auch gerechtfertigt.
The Counselor ist wahrlich keine leichte Kost, vor allem aber ist der Film meines Erachten gänzlich ungeeignet für eine schnelle Bespaßung im Kinosessel. Die Story entwickelt sich gemächlich und zehrt von teilweise bedeutungsschweren, meist jedoch langatmigen Dia- und Monologen. Thrilleruntypisch wird der Großteil der Brutalität dem Zuschauer nicht in brachialer Bildgewalt auf dem Silbertablett serviert, sondern erzählerisch aufbereitet. Man muss sich Zeit nehmen für Ridley Scotts Werk, dann wird man mit einem herausragenden Thriller belohnt, dessen Darsteller durchaus zu glänzen wissen. Vor allem Cameron Diaz sei hervorzuheben, die ihr Können genial unter Beweis stellt und in ihrer Rolle aufzugehen scheint.
Appaloosa habe ich nun bereits dreimal gesehen und es war immer wieder ein Genuss. Genuss deshalb, weil der Western-Fan mal wieder voll auf seine Kosten kommt. Alle Zutaten des klassischen Genrevertreters sind angerichtet. Besonders einprägsam war für mich der fulminante Beginn mit zwei brachialen Szenen, die sofort Lust auf mehr machen. Hinzu kommt die Tatsache, dass mit Harris und Mortensen zwei starke Schauspieler auf der Seite der Guten stehen, die mich voll überzeugen konnten. Vor allem die Wortwechsel des von Harris gespielten Cole mit seinen Widersachern sind ein Genuss und Grund genug, Appaloosa mehrmals zu schauen. Es kristallisiert sich im Laufe des Films heraus, dass Viggo Mortensen in der Rolle des Deputys keineswegs eine zweite Geige spielt. Er scheint dem Marshall in vielerlei Hinsicht sogar überlegen und spielt zum Finale die tragende Rolle des Films. Auch Jeremy Irons spielt den schmierigen Bösewicht Bragg mit einer Selbstverständlichkeit, die bewundernswert ist und scheint lange Zeit als Gewinner aus der Handlung hervorzugehen. Eine weitere Stärke des Films ist der hohe Grad an Realität - für Genrefans natürlich unübersehbar. Vor allem die Detailgenauigkeit der Kostümierung, die Kulissen und selbst die Art, wie Duelle ausgetragen werden, heben sich von vielen Western ab. Schade, dass der Film im Mittelteil hier und da etwas in die Länge gezogen scheint. Die unberechenbare Ally - widerwärtig gut gespielt von Renee Zellweger - nimmt eine tragende Rolle ein, die für mein Empfinden doch leicht überstrapaziert wird und den beiden Hauptdarstellern die Zeit stiehlt. Auch sind hier und da einige Schwachstellen in der Story zu finden, bspw. die doch recht rasante Entwicklung der Beziehung zwischen Ally und Cole; Kaum 24 Stunden nach dem Kennenlernen kauft man bereits ein Haus für die gemeinsame Zukunft. Selbst im 19. Jahrhundert wäre das doch etwas zu viel des Guten gewesen. Auch die zwanghaft eingestreuten Wortnachfragen Coles an seinen Deputy ("... wie heißt doch gleich das Wort, das ich suche?") wirken mitunter lachhaft. Trotz dieser kleineren Schwächen bleibt Appaloosa ein mehr als sehenswerter Western, den man sich dank seiner Detailverliebtheit auch mehrmals ansehen kann.
Django liegt schon seit einigen Wochen in meinem DVD-Schrank, heute habe ich es endlich geschafft, ihn mir anzusehen. Vorab muss ich anmerken, dass meine Erwartungen durch die Bewertungen im Internet enorm nach oben geschraubt wurden. Auch die Tatsache, dass Quentin Tarantino sich dieser Vorlage für seinen Film "Django Unchained" bediente, hat sein Übriges dazu getan. Trotz eines überragenden Hauptdarstellers, der auch einer Genregröße wie Clint Eastwood das Wasser reichen kann, wurden diese Erwartung nicht hundertprozentig erfüllt - leider. Klar ist der von Franco Nero gespielte Charakter namens Django eine wirklich starke Hauptfigur, Nero scheint in der düsteren, mysteriösen Rolle aufzugehen und interpretiert sie wirklich wunderbar. Die Handlung ist mir dennoch an vielen Stellen zu fragwürdig, hier und da entfernt sich Corbucci einfach zu sehr von der Realität, auch wenn das durchaus gewollt sein kann - mir gefällt das eher weniger. Zudem bewegen sich Regisseure immer auf dünnem Eis, wenn sich ihre Filme nahezu auf einen Handlungsort beschränken. Ich fühle mich irgendwann im Laufe der Handlung schlicht eingeengt, wenn ein Dorf oder eine Stadt selten oder nie verlassen wird. Was Jahre zuvor in Rio Bravo dank der starken Interaktion zwischen John Wayne und seinen Protagonisten noch funktionierte, finde ich hier etwas störend. Franco Nero steht eben allein auf weiter Flur, neben Loredana Nusciak findet man keine wirklich interessanten Figuren, die ihm auch nur ansatzweise das Wasser reichen könnten. Dennoch ist Django ein sehr guter Western, das möchte ich auf keinen Fall bestreiten. Doch es gibt bessere...
Sam Mendes ist mit "Road to Perdition" ein wirklich gutes Gangsterdrama gelungen, das einige Wochen im Leben des Mafia-Angstellten "Mike Sullivan" erzählt. Der Film schockiert gleich zu Beginn mit unerwartet drastischen Szenen, bei denen der Zuschauer keineswegs verschont wird, die Verstrickungen rund um die geplante Ermordung Sullivans sind wirklich stark durchdacht, immer wieder kommt es zu unvorhersehbaren, nervenzerreißenden Szenen. Besonders hervorzuheben ist die Unterhaltung zwischen Sullivan und Al Capones Stellvertreter, Frank Nitti. Wirklich stark! Nitti - im übrigen stark gespielt von Stanley Tucci - vermittelt seinem untergebenen Angestellten den Eindruck eines freundschaftlichen Verhältnisses, untermalt jedoch mit wenigen bedeutungsschweren Floskeln, dass er ihm keine Unterstützung bieten kann. Großes Kino! Die schauspielerischen Leistungen von Jude Law und Daniel Craig bleiben leider verhältnismäßig blass und vermitteln den Eindruck der Austauschbarkeit. Schade, denn gerade von Craig hätte ich mehr erwartet, seine einseitige Rolle bietet ihm jedoch auch kaum Anlass, schauspielerisch zu glänzen. Tom Hanks überzeugt als Hauptdarsteller ebenso wie Paul Newman, einzig die Nachvollziehbarkeit einiger Handlungen der Beiden ist in meinen Augen nicht immer gegeben. Dies kann jedoch auch gewollt oder ein kleines Manko des Drehbuches sein, auffällig ist bspw., dass der Hauptdarsteller in einer Szene zu Beginn Sohn und Ehefrau ermordet im Badezimmer auffindet, nach einem kurzen Schrei jedoch in keinster Weise Anzeichen von Trauer zeigt. Selbst wenn er aus beruflichen Gründen wohl abgebrüht zu sein scheint, fehlt mir hier der Realismus. Auch sein älterer Sohn hat auffällig wenig mit diesem Umstand zu kämpfen, scheint auch die weiteren Schritte des Vaters nicht weiter zu hinterfragen. Was mich zudem von einer noch besseren Bewertung abhält, ist schlichtweg geschmacksbedingt. Das Mafia-Thema fesselt mich nach den vielen Filmen, die dieses Thema bereits behandelt haben, nicht mehr komplett.
Bei dem riesigen Erfolg von "Avatar" musste ich mir den Film natürlich auch antun, obwohl ich normalerweise mit Science-Fiction eher wenig anfangen kann. Und siehe da, ich hab es nicht bereut. Technisch ist der Film absolut erste Sahne, bildgewaltig wird eine Geschichte über die Habgier der Menschheit in Szene gesetzt, die einen schon sehr in den Bann zieht. Inhaltlich ist der Film nicht ganz so anspruchsvoll, die Geschichte ist ordentlich, die Charaktere bleiben leider eher blass. Das Ende lässt sich schnell vorhersehen, "Avatar" ist eben ein reiner Blockbuster und für die breite Masse produziert worden, die im 3D-Kino den gewissen "Wow-Effekt" präsentiert bekommen will.
Brutaler Film über die buchstäblich grenzenlosen Geschäfte mit Waffen, der bereits mit einer meisterhaften Einleitungsszene fesselt. "Lord of War" schockiert mit bierernster Thematik, kommt aufgrund des nicht zu knapp bemessenen schwarzen Humors trotzdem unerwartet locker daher. Nicholas Cage ist in meinen Augen ein überbewerteter Schauspieler, zeigt sich hier jedoch von seiner besseren Seite.
Clive Owen als Bösewicht, klingt im ersten Moment vielleicht etwas nach Fehlbesetzung, aber so stark habe ich ihn selten erlebt. Skrupellos, hinterhältig und cool spielt Owen seine Rolle als Bankräuber, sein Gegenspieler ist kein geringerer als Denzel Washington, der - wie eigentlich immer - auf ganzer Linie überzeugt. Der starke Krimi offenbart eine unvermutete Wendung, die der scheinbar klar strukturierten Handlung ordentlich Tiefe verleiht. Das Ende ist einfach nur genial. Wer den Film noch nicht kennt: ansehen!
Schöne Liste - Ich merke allerdings gerade, wieviel Nachholbedarf ich noch habe. Gerade die Doku über Italowestern klingt spannend.
"Erbarmungslos" ist ein sehenswerter Western, der eigentlich keiner sein will. Er sträubt sich regelrecht gegen die Klischees, die in den 50er und 60er Jahren erschaffen wurden. Selbst der Hauptprotagonist, ein in die Jahre gekommener Bandit, macht eigentlich alles andere als einen heldenhaften Eindruck. Abgekämpft versucht Clint Eastwood als "Bill Munny" mit seinen Kindern eine Schweinezucht zu betreiben, was mehr schlecht als recht gelingt. Man hat den Eindruck, seit seine Frau gestorben ist, ging es bergab mit Munny. Eastwood parodiert sich scheinbar selbst: Einfachste Schießübungen wollen dem gealterten Antihelden plötzlich nicht mehr gelingen, auch das Pferd gehorcht dem ehemals gefürchteten Munny nicht mehr. In dieser fragwürdigen Verfassung begibt er sich mit seinem alten Freund "Ned Logan" und dem rotznäsigen "Schofield Kid" auf ein letztes Abenteuer. Zu dritt jagen sie zwei Hurenschänder, um eine Belohnung zu kassieren. Doch im weiteren Verlauf sind es nicht die Gesuchten, die den Dreien das Leben erschweren, denn diese sind mehr oder weniger einfach und wenig ehrenhaft ausgeschaltet. Entgegen der Erwartung ist es der Dorfsheriff "Little Big Daggett" - im übrigen hervorragend verkörpert von Gene Hackman - der den Spieß umdreht und mitsamt seiner Gefolgschaft Jagd auf die Kopfgeldjäger macht, um ein Exempel gegen die Rachemorde zu statuieren. So wirklich in Fahrt kommt der Western lange Zeit nicht, "Erbarmungslos" lebt in den ersten 45 Minuten unbestritten von wunderschönen Landschaftsaufnahmen und den Charakteren, die weitestgehend mit sich selbst beschäftigt sind. Der Spannungsbogen erhebt sich erst nach dem Eintreffen von "English Bob" in Big Whiskey. Als der alternde Eigenbrötler vor den Augen des halben Dorfes durch den Sheriff verprügelt und gedemütigt wird, wird die Rollenverteilung so langsam klar. Als auch Munnys bester Freund von Daggett misshandelt wird und in Folge der Verletzungen stirbt, geht es in die stärkste Phase des Films, endlich ist man als Zuschauer gefesselt und steht erstmals felsenfest auf der Seite des Protagonisten Bill Munny. Dieser stellt sich allein und verlassen der Übermacht Daggetts, was in einen wunderbaren Showdown mündet. Mit dem Finale unterstreicht der Regisseur gnadenlos die Sinnlosigkeit der Gewalt, denn so richtig befriedigt ist man nicht, als Bill Munny sämtliche Widersacher ausgelöscht hat. Bezeichnend ist hierbei, dass sein erster Schuss dem unbewaffneten Barbesitzer gilt.
Wahrscheinlich war es mein Fehler, dass ich zuerst die überragenden Kritiken des Film aufsaugte, bevor ich ihn mir selbst zu Gemüte führte, doch ich muss gestehen, dass meine Erwartungen an Clint Eastwoods letzten großen Western nur teilweise erfüllt wurden. Ohne Frage, die selbstkritische Darstellung des gealterten Westernhelden ist stark, genauso die provokante Handlung, die einem immer wieder zeigt, dass es keinen wahren Helden in der Geschichte gibt. Doch fühlte ich mich durch "Erbarmungslos" eben lange Zeit nicht wirklich gefesselt, wie es bspw. "Todeszug nach Yuma" von der ersten Minute an schaffte.
"The Place beyond the Pines" ist ein absolut perfekt besetzter Thriller, den ich gern als eine Art Fortsetzung zu "Drive" ansehe - weniger inhaltlich, sondern eher von der schauspielerischen Leistung Ryan Goslings und der düsteren, unbeschreiblich dichten Atmosphäre, die den Film von der ersten bis zur letzten Minute begleitet. Da meine Frau wegen meiner Begeisterung für den Hauptdarsteller schon das ein oder andere Mal an meiner sexuellen Orientierung zweifelte, möchte ich mir diesmal eine detaillierte Lobeshymne sparen und direkt auf den wirklich überragenden Nebendarsteller, Ben Mendelsohn, eingehen. Dieser Typ schaffte es, mich innerhalb von Sekundenbruchteilen in seinen Bann zu ziehen. Es passte einfach alles, seine leicht minderbemittelt wirkenden Satzfetzen, die stets unsichere Gestik und Mimik, das zerlumpte Outfit. Was für eine starke Rolle! Schade, dass er in dem Film nur einen viel zu kurzen Auftritt hat, gern hätte ich ihn in länger in Aktion gesehen. Auch Bradley Cooper schlüpft gekonnt in die Rolle des verzweifelten, jungen Cop Avery Cross, der dem Hauptdarsteller stets auf den Fersen ist. Er glänzt ebenfalls, ohne sich dabei jedoch in den Vordergrund zu spielen. Die Geschichte ist wirklich interessant aufgebaut und formt sich aus drei einzelnen Handlungssträngen, von denen jeder ein kleiner Thriller für sich ist. Ich kannte den Film überhaupt nicht und hab ihn während des Langstreckenflugs nach Asien zufällig im Air Berlin-Entertainment-System entdeckt. Zum Glück habe ich mich für dieses Meisterwerk entschieden, wirklich ein grandioser Film von unglaublicher Tiefe.
Für mich leider ein schwacher Mysterythriller, der durch seine Komplexität zweitweise unnötig undurchsichtig erscheint. Wenn schon unrealistisch, dann bitte auch mit einem gewissen Wow-Effekt. Dieser fehlt mir hier gänzlich, die entscheidenden Szenen wirken eher an den Haaren herbeigezogen, die Charaktere sind einfach zu flach. Die Rolle des Hauptdarstellers bleibt wohl Geschmackssacke, Ashton Kutcher kann nicht glänzen, zeigt jedoch auch keine wirklichen Schwächen.
Social Network erzählt den einzigartigen Aufstieg des Facebook-Gründers Mark Zuckerberg, ohne dabei als verkappter Werbefilm zu fungieren. Zuckerberg wird als schwierige Person dargestellt, zum einen gefeiert und geliebt für sein Talent, andererseits verabscheut aufgrund seiner sozialen Inkompetenz, was dem Zuschauer direkt zum Einstieg mit Hilfe eines mehr als unglücklichen Dates unter die Nase gerieben wird. Auch im weiteren Verlauf des Films, der zwischen der Gerichtsverhandlung und den Rückblenden wechselt, wird immer wieder die Unfähigkeit der Hauptfigur untermauert, mit seinen Mitmenschen zu interagieren. Die Hauptdarsteller Jesse Eisenberg als Zuckerberg und Andrew Garfield als ehemals bester Kumpel Zuckerbergs überzeugen komplett, auch Justin Timberlake überzeugt als schmieriger Geschäftspartner der beiden Jungunternehmer. Schwächen offenbart der Film in den nicht immer nachvollziehbaren Handlungen der Hauptcharaktere. Ich muss zugeben, dass ich die realen Rechtsstreitigkeiten zwischen den Protagonisten nicht einmal im Ansatz verfolgt habe. Trotzdem sollte ein Film, der so in die Tiefe geht, dem Zuschauer auch begründen, wieso Zuckerberg seinen langjährigen besten Freund plötzlich aus dem Team wirft (wohl kaum nur wegen der kurzzeitigen und durchaus nachvollziehbaren Sperrung des Kontos). Wie ist es rechtlich überhaupt möglich, diesen Schritt zu gehen? Diese Frage kann ich auch nach zweimaligem Ansehen des Films leider nicht beantworten. Ich habe ohnehin das Gefühl, dass Zuckerberg hier zu schlecht wegkommt. Ist er im wahren Leben wirklich so ein eiskaltes Monster, wie zum Ende des Films? Ich werde es wohl nie beantworten können...