Blonder - Kommentare

Alle Kommentare von Blonder

  • 8

    Im Moment versuchen die Teenager-Komödien durch ordinäre Gags zu glänzen, aber dieser Film setzt mehr auf witzige Dialoge. Denn er ist ein Werk von Rob Reiner, der einige Jahre später mit Harry und Sally richtig bekannt wurde.

    John Cusack der zeigt hier schon seine schauspielerischen Qualitäten, aber besonders sehenswert ist der Auftritt von Tim Robbins als Spießer, der irgendwie immer noch in den Fünfzigern lebt. Auch Anthony Edwards, der Jahre später in Emergency-room (Dr. Green) bekannt wurde, spielt hier eine kleine Nebenrolle.

    Also, wer mal wieder eine intelligente Teenager-Komödie mit zündenden Gags sehen will ist hier richtig.

    1
    • 7

      Spannender und solider gemachter Agenten-Thriller, der nicht nur die Greueltaten der Palästinenser, sondern auch die von den Israelis zeigt. Aber leider kratzt der Film nur an der Oberfläche, er hätte ruhig etwas tiefer auf die einzelnen Charaktere eingehen können.
      Diane Keaton gelingt es auch nicht alles aus der Rolle rauszuholen, während Klaus Kinski in der Rolle des Teamleiters vom Mossad zu überzeugen weiß. Stellenweise nervt auch die Musik etwas.
      Dennoch ein Film der ein brisantes Thema aufgreift und der es schafft es packend zu erzählen.

      2
      • 8 .5

        Man nehme ein paar skurrile Typen, etwas Humor, Menschlichkeit und viel Gefühl. Mit solchen Zutaten erschafft man Meisterwerke, wie dieses.
        Einfach ein wunderschöner Film, bei dem das eine Auge schmunzelt und das andere weint.

        • 10

          Ein sehr spannender Thriller, der durch ausgefefeilte Charaktere und einer komplexen Story zu glänzen weiss. Der Film ist nicht ohne Grund jetzt schon ein Klassiker.

          Durch die liebevolle Ausstattung und der dazu passenden Musik, wird man von Anfang an in die Fünfziger hinein versetzt. Die Geschichte über Mord, Prostitution und Korruption ist zwar nicht neu, wird aber schön verschachtelt erzählt. Gleichzeitig ist er auch eine Charakterstudie der drei Polizisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

          Kevin Spacey spielt die Rolle des Medien geilen Cops, der trotzdem noch an Gerechtigkeit glaubt einfach überwältigend. Russel Crowe hatte von Anfang an keine anspruchsvolle Rolle, aber er macht das Beste daraus. Guy Pearce und Kim Basinger spielen solide und es gelingt ihnen nicht sich hervur zu tun. Der für mich eine wirkliche Glanzleistung abgibt ist Danny DeVito, der den schmierigen Reporter meisterhaft verkörpert.

          Jeder der gute Krimis und Thriller mag, sollte sich diesen nicht entgehen lassen. Denn hier stimmt einfach alles: Ausstattung, schauspielerische Leistung und viel Atmosphäre.
          Ein moderner Klassiker eben.

          • 7

            Typischer Gangsterfilm der Siebziger Jahre, der dennoch ganz unterhaltsam ist.
            Die Handlung über den Aufstieg und den Fall eines Gangsters ist nicht gerade neu, besticht aber vor allem durch die wilden Schießereien und dem coolen Soundtrack.
            Ein kurzweiliges Filmvergnügen für einen entspannten Abend.

            • 7

              Ein sehr ruhiger Film, der komplett von Jack Nicholson getragen wird.
              Die Geschichte über einen alten Mann, der sich nach dem Tod seiner Frau einsam fühlt, wird in sehr ruhigen Bildern erzählt.
              Meiner Meinung nach kommt der Humor zu kurz und der Film wirkt vielleicht deshalb etwas zu sentimental.
              Er ist ganz ansehnlich, hat aber auch leider ein paar Längen. Kann man sich anschauen, muß man aber nicht unbedingt gesehen haben.

              • Bloß kein zweiter Teil, denn das würde nicht passen. Nämlich den Schluß finde ich grandios und eine Fortsetzung würde in Kitsch abtriften.
                Falls es einen zweiten Teil geben wird, dann hätte er nur noch das Niveau von den Marvel Verfilmungen.

                • 8

                  Mal wieder eine Komödie aus Dänemark, die ohne Kitsch auskommt und intelligenten Humor vorweisen kann.
                  Mads Mikkelsen und Nikolaj Lie Kaas spielen ihre Rollen herausragend gut.
                  Wer auf einem hintergründigen Film steht, der versetzt ist mit pechschwarzem Humor, wird nicht enttäuscht sein.
                  Na dann, Guten Appetit!

                  • 6 .5
                    über Gozu

                    Total schräger und abgefahrener Streifen. Leider wagt sich Miike etwas zu nahe an David Lynch heran und scheitert kläglich. Gute Ansätze sind vorhanden werden aber nicht weiter entwickelt.
                    Dennoch ein recht verrücktes Filmvergnügen.

                    1
                    • 10

                      Zugegeben ich kenne die Vorlage nicht, aber dennoch halte ich den Film für die beste Comic-Verfilmung die ich je gesehen habe. Denn die Superhelden in diesem Film haben auch ihre Ecken und Kanten und sind nicht frei von Fehlern, wie bei anderen Superhelden.

                      Die Atmosphäre sprang schon beim Vorspann auf mich über. Zack Snyder gelingt es mit seiner visuellen Bilderflut von Grund auf eine Düsternis auf zu bauen. Bemerkenswert ist auch der super Soundtrack, der gekonnt die Geschichte untermalt und ihr noch mehr Tiefe verleiht.
                      Durch die kernigen Sprüche der Helden kommt auch der Humor nicht zu kurz. Ich mußte bei der Vietnam-Szene schmunzeln, denn die erinnert gewollt an "Apocalypse Now".

                      Die Geschichte spielt in einem fiktiven Amerika der Achtziger, in dem Nixon immer noch Präsident ist. Als dann ein Atomschlag der Russen droht, soll Captain Manhatten es verhindern, aber er ist praktisch in einer anderen Ebene und hält die Menschheit für schlecht. Er würde sie am liebsten aussterben lassen. Die Komplexe Story wirft viele Fragen auf und liefert nicht alle Antworten. Denn die muß der Zuschauer für sich selbst finden.
                      Der Schluß ist intelligent in Szene gesetzt und regt zum Nachdenken an.

                      Man sollte den Film auf keinen Fall im Kino verpassen, denn er gehört auf die große Leinwand, weil er da seine Wirkung am besten entfaltet.
                      Eine Intelligente und hintergründige Comic-Verfilmung, die sich wohltuend von dem Marvel Einheitsbrei abhebt.
                      Für mich ist Watchman einer der besten, falls nicht der beste Film des Jahres.

                      3
                      • 9

                        Der Film ist Eastwoods Abschied als Schauspieler, aber er stellt hier noch mal sein ganzes Können unter Beweis. Die Geschichte wird mit viel Humor erzählt und wird erst gegen Ende etwas ernster.

                        Clint Eastwood spielt den rassistischen und mürrischen Kriegsveteran mit harter Schale und weichem Kern so cool, wie in all seinen Filmen. Aber auch die asiatischen Darsteller überzeugen auf der ganzen Linie.
                        Gleichzeitig vermittelt der Film, dass auch alte Menschen noch zu was nutze sind und nicht aufs Abstellgleis gehören.

                        Eine perfekte Mischung aus Komödie und Rassismus-Drama, das ganz alleine vom Hauptdarsteller getragen wird.
                        Ein wirklich empfehlenswerter Film und ein wahres Meisterwerk vom Altmeister.
                        Machs gut Clint, denn du warst einer der besten Schauspieler der ganze Generationen geprägt hat. Aber du bleibst deinen Fans ja noch als Regisseur erhalten.

                        • 7

                          Ein Film, der das Genre erfrischend wieder belebt. Die Story ist relativ schwach, aber dafür sind die Actionszenen herausragend. Positiv finde ich, dass auch Stuntman im Einsatz waren und nicht alles am Computer gemacht wurde.
                          Also einfach Gehirn ausschalten und die Action genießen.

                          • 8

                            Erfrischende und sehr unterhaltsame Komödie. Die intelligente Geschichte wurde von Frank Capra gekonnt in Szene gesetzt und natürlich war auch wieder Robert Riskin beteiligt.

                            Die Story hat bis heute nichts an Aktualität verloren. Es geht nämlich um die Kluft zwischen arm und reich, aber auch die Liebe kommt nicht zu kurz. Gleichzeitig wird die Frage aufgeworfen: Kann eine Beziehung aus verschiedenen Klassen gut gehen? Die gesellschaftlichen Zwänge der Reichen werden sehr gut auf die Schippe genommen und dass sie denken mit Geld kann man alles regeln.
                            Das einzige negative an dem Film finde ich ist, dass der Schluß etwas vohersehbar ist.

                            Diese Komödie ist auch nach 78 Jahren noch kein bisschen angestaubt. Die Geschichte trotzt nur so von sehr witzigen Dialogen. Kurzum, ein Film der einfach gute Laune verbreitet und am Schluß fragt man sich ob man wirklich reich sein will.......

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                            • 8 .5

                              Der Thriller beginnt sehr ruhig und schraubt die Spannung dann immer mehr hinauf, bis hin zum Nerven zerreissenden Showdown. Gleichzeitig ist der Film auch ein Blick auf menschliche Abgründe.

                              Robert DeNiro spielt die Rolle des Phsyschopathen so glaubhaft, dass er in einigen Szenen richtig unheimlich rüber kam. Aber auch Nick Nolte und Jessica Lange überzeugen als leicht streitbares Ehepaar auf der ganzen Linie. Man sollte auch nicht Juliette Lewis vergessen die meiner Meinung nach eine ihrer besten Rollen überhaupt spielt.

                              Der Thriller ist eine wahre Glanzleistung von Martin Scorsese, denn es gelingt ihm alle Register des suspense zu ziehen.
                              Falls einem der Krimi am Sonntagabend zu langweilig ist, dann sollte man sich Kap der Angst anschauen und ein wenig mitzittern.

                              • 8 .5

                                Total abgedrehte Satire, bei der einem das Lachen manchmal im Hals stecken bleibt. Die Handlung über einen Bomberstützpunkt während des 2. Weltkrieges in Italien, zeigt stellenweise auf lustige Art und Weise die Ängste und Sehnsüchte der Soldaten auf.

                                Im Laufe des Films bekommt man auf groteske Art das Grauen des Krieges vermittelt. Gleichzeitig wirft er auch Fragen auf wie z.B.: ist es wirklich glorreich fürs Vaterland zu fallen?
                                Interessant ist auch zu sehen dass sich die Soldaten an irgendwas klammern oder sich Macken zugelegt haben um ihre ständige Angst vorm Tod zu überspielen.
                                Am Schluß fragt man sich was für einen Sinn der Krieg oder der Heldentod haben kann? Nämlich keinen, die einzigen Verlierer sind die Menschen selber......

                                Der Film wartet mit einem großen Stargebot auf und jeder von ihnen spielt seine Rolle grandios. Ungewöhnlich für einen Antikriegsfilm finde ich auch, dass er ohne zerfetzte Leichen oder abgetrennte Körberteile auskommt. Und denoch voll und ganz überzeugt. Besonders zeichnet sich das Werk durch seinen schwarzen Humor und durch die Menschlichkeit seiner Figuren aus. Das einzige negative finde ich, ist dass etwas Tempo fehlt.

                                Im Grunde genommen ist es ein Film, den eigentlich jeder mal gesehen haben sollte. Man sollte mehr solche Filme drehen und die Kriege, auf der Erde werden vielleicht weniger. Ganz kurz gesagt er ist ein Meisterwerk von eporaler Größe.

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                                • 8

                                  Unterhalsamer Gangsterfilm mit guten Schauspielern.
                                  Die Geschichte versprüht einiges an nostalgischem Charme.
                                  Besonders sehenswert finde ich Andy Garcia als Lucky Luciano, während die anderen Stars im soliden Bereich bleiben, schade eigentlich.

                                  Das einzige was der Story fehlt ist etwas mehr Spannung und Tiefe der Charaktere. Die recht gelungene Musik zum Film schrieb Elmer Bernstein, aber der Score erinnerte mich stellenweise zu sehr an "Der Pate".

                                  Denoch ist die Geschichte, die auf wahren Begebenheiten beruht ganz gut umgesetzt worden. Natürlich gibt es bessere Gangsterfilme oder auch schlechtere, aber er ist auf jeden Fall sehenswert.

                                  • 8

                                    Als der Film in den Sechzigern in die Kinos kam löste er durch seine freizügigen Erotik Szenen einen Skandal aus. Die dargestellten Sex-Szenen waren der Zeit ca. 5 Jahre voraus. Aus diesem Grund avancierte er zum Kassenschlager.

                                    Die Handlung die in einem fiktiven Land mit einer fiktiven Sprache der Bewohner spielt, ist eine Reise in die menschliche Seele mit all ihren Abgründen. Die Hassliebe der Schwestern reißt den Zuschauer praktisch mit in den Abgrund.

                                    Ingmar Bergmann gelingt es die Geschichte , die in kunstvollen schwarz-weiß Bildern verpackt ist, sehr mitreissend zu erzählen. Die Leistungen der Darsteller glänzen nicht durch die Dialoge, sondern viel mehr ist es ihre Gestik und Mimik die sie auszeichnet.

                                    Ich hatte bis jetzt immer einen großen Bogen um Ingmar Bergman gemacht, weil ich dachte seine Filme seien zu langweilig. Aber so kann man sich täuschen, es sind nämlich einfach Kunstwerke. Ich schaue mir jetzt noch mehr Filme von Bergman an, denn wie es im Moment ausschaut werde ich bestimmt nicht entäuscht sein.
                                    Kurz und schmerzlos: Der Film ist ein Meisterwerk eines revolutionären Regisseurs, den man sich unbedingt ansehen sollte.

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                                    • 9

                                      Der Film ist eine knallharte Abrechnung mit dem Wrestling, der auch gekonnt die Schattenseiten dieser beliebten Sportart aufzeigt.

                                      Die Handlung um einen herunter gekommenen Wrestler, wird perfekt ergänzt durch die Vater - Tochter Beziehung, die nicht wirklich eine ist. Und einer Liebesgeschichte zu einer Nachtclub Tänzerin, die genau wie er selber auch ein Außenseiter ist.

                                      Mickey Rourke spielt die Rolle des liebenswerten Verlierers so kraftvoll, dass man jede Sekunde des Films mit ihm mitfühlt. Marisa Tomei überzeugt auch auf der ganzen Linie.

                                      Teilweise wirkt der Film wie eine Doku, da er stellenweise mit einer Handkamera gedreht wurde. Die Story wird in einer starken Bildersprache erzählt, aber auch der Humor kommt nicht zu kurz. Das ganze wird mit einem super Soundtrack abgerundet. Lobenswert ist auch dass der Schluß nicht zu sentimental ist.

                                      • 8

                                        Zum Glück ist es kein typischer Holocaustfilm, von denen es zu viele gibt. Er ist viel mehr ein Liebesfilm und gleichzeitig auch eine Liebeserklärung an Bücher und an das Lesen selber. Das Thema Holocaust spielt mehr im Hintergrund.

                                        Kate Winslet spielt nach meiner Meinung die beste Rolle ihrer bisherigen Karriere. Sie verkörpert die ehemalige Aufseherin teilweise eiskalt und dann wieder mit einer Naivität, als wäre das ein ganz normaler Job im KZ wie jeder andere auch.
                                        Es hat mir gefallen, dass viele deutsche Schauspieler mitspielten.

                                        Der Film klagt nicht an, sondern ihm gelingt es viele interessante Fragen aufzuwerfen, über die man Stunden lang diskutieren könnte. Alleine schon der Gerichtsprozess ist im Grunde genauso brutal, wie Filmscenen von den vielen toten jüdischen Menschen aus anderen Filmen.

                                        Alles in allem eine gelungene Mischung aus Liebes - und Holocaustfilm, der etwas ungewöhnlich an das dunkelste Kapitel deutscher Geschichte ran geht.

                                        • 7 .5

                                          Sehr unterhaltsame und interessante Doku, über den Skandal in den Siebzigern, den ein Pornofilm in den USA auslöste. Gleichzeitig entstand auch ein Spiegelbild Amerikas, das sich bis heute hält.
                                          Gelungen ist nach meiner Meinung der Schnitt und die gute Musik von damals.

                                          • 6 .5

                                            Gut, zugegeben die Geschichte die hier erzählt wird ist nicht gerade neu, aber dem Film gelingt es viel Atmosphäre zu versprühen. Er ist auch nicht zu kitschig wie die vielen Slasherfilme die ja bekanntlich in den USA am Fließband produziert werden.
                                            Die Spannung wird gut aufgebaut, bis hin zum Showdown.
                                            Einfach nur empfehlenswert.

                                            • 8 .5

                                              Die letzte Arbeit von Frank Capra ist diese liebenswerte Komödie, nach einem Stück von Robert Riskin. Der Film besticht vor allem durch witzige Dialoge.

                                              Bette Davis spielt die Rolle der Marktfrau so gut, dass man richtig mit ihr mitfühlt oder lacht. Glenn Ford überzeugt als Gangster mit Herz und Peter Falk spielt einen Gangster über den man sich schief lachen kann.

                                              Alles in allem ein Film mit viel Gefühl und guten Gags, der einfach gute Laune verbreitet. Am Ende wird einem klar, dass in unserer Gesellschaft mehr Schein als Sein zählt und nicht wer du in Wirklichkeit bist.
                                              Nur eines erfüllte mich etwas mit Wehmut, dass es der letzte Film von Capra war....

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                                              • 8

                                                Der zweite Film, den Capra über die Politik drehte. Ich finde diesen hier etwas besser, als "Mr. Smith geht nach Washington". Es ist einfach mehr Tempo vorhanden und die Geschichte wird spannender erzählt.

                                                Es geht um Intrigen, Affären und Korruption. Ein aufrechter Mann will Präsident werden und merkt schnell wie schmutzig dieses Geschäft ist.
                                                Der Film ist eine knallharte Abrechnung mit der Politik. Gelungen ist auch die Darstellung, dass das Volk überhaupt nichts zählt bei unseren lieben Politikern.

                                                Spencer Tracy und Katharine Hepburn die auch in Wirklichkeit eine Affäre hatten, verkörpern das Ehepaar so überzeugend, dass man als Zuschauer richtig mitfühlt. Dennoch gelingt es Angela Lansbury als eiskalte Verlegerin alle an die Wand zu spielen.

                                                Das schönste in dem Film sind die Messer scharfen Dialoge zwischen Hepburn und Tracy.
                                                Eine unterhaltsame Geschichte über das korrupteste und verlogenste Geschäft der Welt, nämlich der Politik.

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                                                • 8 .5

                                                  Capras Plädoyer für die Gleichheit der Menschen und für mehr Solidarität.
                                                  Es ist wohl sein nachdenklichster Film den er gemacht hat. Für mich persönlich ist es Capras wichtigstes Werk.

                                                  Das Drehbuch zu diesem Sozialdrama schrieb wieder Robert Riskin. Der Handlung gelingt es gekonnt die Schattenseiten der Gesellschaft offen zulegen. Hier wird auch noch gezeigt wie ein paar Mächtige versuchen das Volk für dumm zu verkaufen, um an die Macht zu kommen. Die Geschichte wird spannend erzählt und ist gleichzeitig ein Weckruf an die Zuschauer zum Nachdenken.

                                                  Gary Cooper ist in der Rolle des Obdachlosen überwältigend, durch seine ruhige Spielweise, gepaart mit einer super Mimik, gelingt es ihm als John Doe sehr glaubwürdig und menschlich rüber zu kommen.
                                                  Eigentlich war Jean Arthur für den weiblichen Part gedacht, aber leider sagte sie ab. So spielte Babara Stanwyck die Rolle, obwohl ich glaube Arthur hätte es besser hin bekommen. Dennoch wirkt sie ganz solide.

                                                  Zugegeben das ist nicht gerade der bekannteste Film von Frank Capra, aber es lohnt sich ihn zu entdecken. Ich finde es sollte jeder Mensch diesen Film einmal gesehen haben, wer weiß vielleicht wird man ja durch ihn zu einem besseren Menschen.
                                                  " Ist nicht jeder von uns ein John Doe"?

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                                                  • 7 .5

                                                    Nach meinem Geschmack ist dieser Film von Capra etwas zu patriotisch und ein wenig zu simpel gestrickt. Die Geschichte über korrupte Politiker gibt es schon immer. Etwas mehr Pep hätte dem Film gut getan.

                                                    Leider gibt es auch zu viele Parallelen zu "Mr. Deeds geht in die Stadt".
                                                    James Stewart spielt die Rolle des Senators sehr überzeugend und Jean Arthur als seine Partnerin ist gut wie immer. Beonders gelungen die Rede im Senat.

                                                    Dennoch eine ganz annehmbare Politsatire über Macht und Intrigen. Vielleicht wäre die Handlung besser geworden, wenn Robert Riskin das Drehbuch geschrieben hätte, wie zu vielen anderen Filmen von Frank Capra.