Centipede - Kommentare

Alle Kommentare von Centipede

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    Centipede 09.11.2015, 13:21 Geändert 10.11.2015, 13:39

    "Clatu Verata Nectu"

    Ash is Back!!! Einer meiner Lieblingsschauspieler ist endlich wieder in einer Rolle zu sehen, die im erstens sehr, sehr gut steht und die mir zweitens sehr, sehr gut gefällt. Es gibt meiner Meinung nach, viel zu wenig Filme wo er richtig glänzen kann/konnte. Ich finde Bruce Campbell ist ein sympathischer, lustiger und cooler Akteur, dessen Filmographie leider nicht so rosig aussieht, wie das Potenzial, was meiner Meinung nach über die ganzen Jahre verschenkt wurde.
    Aber das spielt jetzt erst einmal keine große Rolle mehr, denn als Ash ist er wieder da und wird die untote Brut mit seiner abgesägten Doppelläufigen Schrotflinte und seiner Kettensäge in den Arsch zurück in die Hölle treten.

    "Okay ihr stumpfsinnigen Blechköpfe, jetzt hört mal zu. Seht ihr das hier? DAS ist mein Zauberstab!... Eine doppelläufige Remington Kaliber 12. Das beste Modell im S-Markt. Zu finden in der Sportwaren-Abteilung. Dieses Baby wurde in Grand Rapids, Michigan gefertigt. Und nur 195 Stück für den Einzelhandel. Es hat einen echten Walnussschaft, der Lauf ist eine Kobaltstahl-Legierung mit klassischem Doppelabzug. Ja richtig. Kauf smart. Kauf im S-Markt."

    Kommen wir zur Serie. Ich war jetzt noch so richtig aus dem Häuschen oder habe ganze Zeit in die Hände geklatscht, dennoch hat mir der Auftakt zu Ash vs Evil Dead doch besser gefallen als ich es mir im Vorfeld ausgemalt habe. Der Look gefällt mir bis jetzt sehr gut und irgendwie hat man es geschafft, dass Feeling von Tanz der Teufel 2 und Armee der Finsternis einzufangen. Wirkt zwar alles noch ein bisschen kindischer aber bis jetzt stört mich das noch nicht.
    Die Effekte sind hier und da auch nichts besonderes aber wenn wir mal ehrlich sind, wünscht sich jeder von uns das minimalistische Flair von den alten Filmen zurück. Dort gab es auch keine aufwändigen Setting´s oder die Spezialeffekte ala Terminator 2. Die Story ist auch irgendwie an den Haaren herbeigezogen (aber für solche eine Art von Serie doch voll normal ^^) und manche Situationen wirken schon arg gekünstelt aber das juckt mich bis jetzt noch nicht. Nach der ersten Folge ist es eh unmöglich sich ein Bild von einer Serie zu machen, was dem Gesamtwerk gerecht werden kann.

    "Was ist passiert? Hat dich da draußen im Wald jemand überfallen?" -"Nein, es waren die Bäume SELBST! Die Bäume LEBEN, Ashley!! Der ganze Wald LEBT!!!"

    Mir gefällt auch, dass ich die anderen Schauspieler nicht kenne und ich somit unbefangen an die Figuren herantreten kann. Finde es nur ein bisschen schade, dass der Charakter Amanda Fisher urplötzlich und ohne Vorwarnung ins Geschehen geworfen wurde. Hätte mir gewünscht, wenn ich vorher noch ein paar Informationen von ihr in einem Dialog aufgeschnappt hätte. Das wird sich aber im Laufe der Serie selber erledigen, dennoch hat mir das gefehlt. Die beiden Arbeitskollegen von Ash machen auch einen netten Eindruck und ich lasse mich mal überraschen, wie sich alle im Laufe der Serie weiterentwickeln.

    "Mir geht es gut. Ganz ruhig. Mir gehts gut." - "Das kann ich nicht glauben.. wir haben gerade unsere Freundin mit einer Kettensäge zerstückelt. Nennst du das "gut"?"

    Freue mich schon sehr auf weitere Episoden. Wenn Ash vs Evil Dead es schafft, mit einigen kreativen Ideen und einer bunten Story aufzuwarten, dann könnte sich die Serie zu einen meiner Lieblingsserien gesellen. Drücke mir schon mal selbst die Daumen und hoffe dazu, dass Sam Raimi nicht nur in ein paar Spezialfolgen auf den Regiestuhl sitzt. Und wenn sein Bruder hier und da mal wieder auftauchen würde, hätte ich auch nichts dagegen. Denn der macht auch immer nen sympathischen Eindruck.

    Um es zum Schluss mit den Worten von Ash zu sagen die erste Folge war "Groovy!"

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    • Finde es wiedereinmal wunderbar zu sehen, wie Leute nur bei den Namen Michael Bay auf die Barrikaden gehen. Mich freut es zum Beispiel, dass Herr Bay mal wieder ein Actionfilm macht, wo keine Autos zu Robotern werden. Er hat in seiner Vergangenheit hier und da schon mal bewiesen, dass er gute Filme drehen kann. Ich zum Beispiel bin mit The Rock - Fels der Entscheidung aufgewaschen und finde den Film immer noch spitze. Da ich nicht zu den Flaggenzählern gehöre und ich nachdem Trailer doch sehr neugierig geworden bin, warte ich doch erstmal mit mein Urteil ab.

      Verstehe aber schon seit langem nicht mehr, was Leute von Filmen erwarten und warum meist mit zweierlei Maß gemessen wird. Wenn ich zum Beispiel ein Actionfilm sehen will, dann interessiert mich doch keine tiefgründige Story. Ein Actionfilm hat auch immer Helden die anderen in ausweglosen Situationen den Tag retten. Er wird auch meist überdramatisiert und Verfolgungsjagden reichen sich die Hand mit Explosionen. Alle Faktoren eines guten Actionfilmes habe ich bis jetzt im Trailer sehen können.
      Und heutzutage ist es irgendwie an der Tagesordnung sich eine wahre Geschichte heraus zu suchen, um einen Film um sie zu spinnen. Daher würde ich nicht so viel wert auf detailreiche und wahrheitsgetreue Fakten legen, die uns Filme mit den besagten Mustern immer verkaufen wollen.

      Noch was zum Thema Michael Bay! Finde auch Transformers gut und wäre die Story mit den Möglichkeiten von damals, in den 80er rausgekommen, hätte sich auch keiner aufgeregt. Denn dort hätte er sehr gut reingepasst. Aber wenn man eine Comicverfilmung mit der immer gleichen, bewährten Formel in eine Sci Fi Kleid (Guardians of the Galaxie) zwängt, dann flippen alle aus und es überschlagen sich die guten Kritiken und Bewertungen. Mit den nachfolgenden Transformers Teilen hat er sich aber erzettelt. Aber ihr wisst bestimmt auf was ich hinauswollte.

      Würde mich freuen, wenn Michael Bay zu seiner alten Form zurückgefunden hat und uns ein Actionfilm serviert, mit dem man ganz gut leben kann.

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        Centipede 04.11.2015, 20:03 Geändert 05.11.2015, 08:39

        Werde bestimmt der millionste Schreiberling sein, der das erwähnt hat aber Gott sei dank, dürfen wir Johnny Depp mal wieder als vielseitigen Schauspieler bewundern. Habe es genossen, ihm als Familien liebenden und schmutzig, psychopatischen Gangster über die Schulter zu schauen. Wäre auch der einzige Grund für mich, um den Film eventuell noch ein zweites Mal zu schauen. Was ich in manchen Gangsterfilmen der heutigen Zeit vermisse, ist ein abgefuckter, hundsgemeiner Gangsterboss der vor nichts halt macht und vor den man Angst haben muss und in diesen Film wurde ich seit langen mit solch einer Art Gangsterboss belohnt.
        Hier bekommt der Film 90 Punkte denn, den Paten aus Boston spielt Johnny Depp sehr überzeugend und mit nachhallt. Hier haben wir auch mal wieder ein Gangsterboss der sich mal selber die Finger dreckig macht und nicht seine Untertanten den ganzen "Spaß" überlässt. Hier konnte der Film wirklich in ganzer Linie überzeugen. Die anderen Schauspieler waren auch alle samt gut aber so richtig konnte durch Johnny Depp seine Performance keiner scheinen.

        Über die Story brauchen wir kein Wort verlieren. Aufstieg und Fall eines kriminellen Wahnsinnigen. Das war es auch schon. Der Film bietet kaum bis gar keine überraschenden Momente. Eigentlich gar keine. Hab in der Hinsicht auch schon zu viele Filme, mit ein und den gleichen Muster gesehen. Dennoch wurde er in guten Bilder festgehalten und ein bisschen 70s und 80s Flair wollte auch durchdringen aber irgendwie hätte auch 2010 draufstehen können und mir wäre kein großer Unterschied aufgefallen. An einigen Stellen ist der Film auch recht brutal aber ich wünsche mir oft, dass man die Szenen in der die Macht durch Gewalt ausgeübt wird, mit einer deutlich beklemmenden Atmosphäre eingefangen werden.
        Denn obwohl Johnny Depp als Ober-Ganove eine sehr gute, böse Aura erzeugen konnte, haben mich die Szenen die richtig weh tun sollten, doch meist kalt gelassen.

        Alles in allen haben wir einen durchschnittlichen Gangsterfilm der mir durch Depp´s Skills und der Tatsache das ich schon lang kein Gangsterfilm mehr gesehen habe, doch recht gut gefallen hat. Viel kann man nicht falsch machen aber man sollte auch kein Meisterwerk erwarten.

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        • 7 .5
          Centipede 03.11.2015, 13:36 Geändert 09.11.2015, 20:22

          Was soll ich sagen? In einer Zeit von hektischen Schnitten und rasanter Action, ist dieser Film doch eher eine Ruhepol und lässt uns ein wenig, an eine Epoche des Kinos zurückerinnern, wo man den Focus auf andere Sachen gelegt hat.
          Ich mag ja solche Streifen, wo man nicht mit dem Vorschlaghammer alles ins Gesicht gepfeffert bekommt und wo man einfach mal die Szenen genießen kann, ohne sie nach dem sehen sofort zu verdauen.

          Guy Ritchie nimmt uns auf einen kleinen aber feinen Agenten-Komödien Trip mit, wo man sein Spaß haben kann und in dem die Hauptprotagonisten wunderbar zusammen agieren. Zwar beinhaltet der Film einige Elemente von Guy Ritchie typischen Filmen aber er ist doch ein wenig anders. Was in diesen Fall nicht schlimm war sondern eher besser so. Was mich nach der ersten richtigen Erkenntnis ein wenig wundern lies, war das er aus den Film keine Dreiecksbeziehung ala Das gibt Ärger (was für ein Name) gemacht hat. Denn Angeboten hätte sich das alle male. Nein ich war froh über diese Entscheidung, weil es sonst nur ein wer macht jetzt die bessere Figur um bei ihr zu landen Film geworden wäre. Der Film ist jetzt nicht übertrieben witzig aber für mich haben die paar Szenen die meine Mundwinkel nach oben huschen ließen ausgereicht. Genauso war ich zufrieden über die Action. Die nie so präsent war, dass der Film den Charme den Guy Ritchie eingefangen hat, auch nur ansatzweise übertrumpfte. Die Story ist typisch für solch eine Art von Film und wartet daher nicht mit überraschenden Momenten auf. Doch brauch ein Film das denn immer? Ich habe mich ein wenig, an die alten Agentenfilme zurückerinnert gefühlt. Immer schön sachte, adrette gekleidet und immer einen coolen Spruch auf den Lippen.

          Natürlich hat der Film auch seine Schwächen aber die verzeihe ICH ihm sehr gerne, denn mir hat der Film und der Cast gut bis sehr gut gefallen. Wer ein bisschen auf eine abgefahrene Agenten-Komödie im selben Stil Lust bekommen hat, den kann ich nur die beiden OSS 117 Filme empfehlen.

          Ich finde das der Film einen Blick wert ist und man sich ihm am besten an einem Sonntag zugemühte führen kann.

          P.S. Hätte nicht gedacht, dass in dem Lone Ranger, Superman doch ein gute Schauspieler schlummern. Ex Machina hat mich schon im gleichnamigen Film überzeugen können. Hab zwar Armin Hammer hier und dort auch schon mal gesehen aber hier war er für mich das erste mal so richtig präsent. Hoffentlich war das zum Schluss nicht ein Cliffhanger für umsonst, sonder auch der Auftakt für einen zweiten teil. Würde mich sehr freuen, die 3 nochmal zusehen.

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            Centipede 13.10.2015, 18:04 Geändert 14.10.2015, 19:14

            Ich bin seit langer Zeit kein Freund von Serien mehr.
            Das liegt daran, dass die meisten nach einer gewissen Zeit immer einfallsloser und flacher werden, bis irgendwann nichts mehr von ihnen zu sehen ist. Dann noch, dass mein Humor längst nicht mehr der ist, der er einmal war und ich somit immun gegen fast alle Comedy Serien bin.
            Und es fällt mir schwer (grade bei längeren Folgen und wenn ich alleine bin) am Ball zu bleiben, weil viel zu viele Serien sich an Lückenfüllern und Streckungen bedienen um somit mehr und mehr Zeit aus ein und dem selben Produkt herauszuquetschen. Was ja auch vollkommen normal ist (war jetzt nicht ironisch gemeint, falls es sich so angehört haben sollte).
            Dazu kommt noch, dass man auch schon ein Haufen an Konzepten so oder so ähnlich schon mal gesehen hat und es da sehr schwer wird, sich die besten Krümel aus dem bunt zusammengewürfelten Berg auseinander zu klamüsern.
            Da wir es hier mit einer Animation´s Serie zu tun haben, werde ich grundlegend nur auf solche eingehen, wenn ich irgendwelche Referenzen mit einbauen sollte.

            Gesagt getan! Die letzte Animation´s Serie die sehr vielversprechend ausgesehen hat, war Bobs Burger doch die entpuppte sich schon nach einigen Folgen als nervig und auch nicht grade super kreativ. Und das finde ich grade bei gezeichneten Serien immer eine riesengroße Verschwendung.
            Genauso wie sie es mit Futurama gemacht haben und die Serie hat ja wohl einen gigantischen Pool an Kreativität geboten. Das schlimme an den meisten Serien ist nicht nur die Ideenarmut sondern auch noch nervige Figuren. Es gibt eigentlich immer irgendwelche Figuren im Hauptkader, die einem nicht immer aber immer öfter den Tag versauen. Nehmen wir die Simpsons, Bobs Burger und Family Guy. Bei den Simpsons sind es Marge und Lisa, bei den Bob´s sind es der Sohn und die Mutter und bei den Griffins sind es Meg, Chris und auch ziemlich oft auch Lois und Brian.

            Ja und alle Störfaktoren die mich nach einiger Zeit oder im Rückblick auf den genannten und anderen Animation´s Serien gestört haben, finde ich zumindest jetzt noch nicht bei Rick und Morty.
            Hier gefällt mir die gesamte Familie und ich finde die Ideen weder platt noch einfallslos.
            Zwar ist nicht jede Folge ein pures Highlight, dennoch bekommt man mit, dass sich die Macher Mühe geben. Alleine wenn man sich die Figuren die im Hintergrund stehen ansieht, weiß man wo von ich rede. Irgendwie erinnert das Konzept ein bisschen an Zurück in die Zukunft nur das Dr Emmett nicht nur verrückt ist sondern ein bisschen soziopathisch und alkoholkrank und Marty nicht der coole Junge mit der großen Schnauze ist sondern der Loser mit der kleinen Klappe. Ach so wenn man das A aus Marty nimmt und an der Stelle ein O hinsetzt, dann hat man schon den Namen von dem Jungen. ;) Dazu kennen sich Rick (so heißt die durchgedrehte Dr Emmet “Kopie“) und Morty anfangs auch besser, denn Rick ist Morty´s Opa. Die beiden stürzen sich in jeder Folge in ein Abenteuer oder versuchen in ihrer Welt eine Lösung für ein Problem zu finden. Als mir die Serie empfohlen wurde und ich gehört habe worum es ging oder was die nicht alles erleben, habe ich mir mein Teil gedacht und wollte auch schon ein Haken an die Sache machen. Denn oft stellt man sich ja die meisten Dinge cooler vor als sie in Wirklichkeit sind. Das war bei Rick and Morty Gott sei dank nicht der Fall. Ich sag nur ein nackter Penner schwebt über Amerika oder der Hund der Family versucht die Weltherrschaft an sich zu reißen, weil Rick auf der schnelle ein Helm gebaut hat, so das der Hund so schlau wird um nicht mehr auf den Teppich zu pinkeln. Dazu freut euch auf eine blaue Gestalt, Namens Mr Meeseeks die auf Knopfdruck aus einem Zauberwürfel kommt und dann für Mutter, Vater und Tochter einfache Aufgaben erledigen soll aber dann doch einige Problem mit dem Golf Handicap des Vaters zu kämpfen hat. Die Liste geht natürlich noch weiter und weiter. Wie gesagt die restliche Familie steht dem Duo nicht im Weg und die beiden haben durch Rick´s Erfindungen auch immer ordentlich viel Spaß. Ist natürlich jetzt auch Auslegungssache was man unter Spaß versteht und wer ihn dann hat.

            Fast jede Folge beruht zwar auch auf filmische Konzepte die man so schon kennt aber daraus machen sie auch keinen Hehl und sie bringen so viel eigene Stücke mit ein, dass man sich daran nicht stört. Ist bei Family Guy anders.
            Mich haben Rick und Morty und der Rest sehr überrascht, weil ich schon gar nicht mehr damit gerechnet habe, dass jemand mal wieder (läuft zwar schon ne Weile aber mir doch egal) sowas aus dem Boden stampft. Natürlich bin ich Skeptisch was die Zukunft angeht, doch werde ich mal lieber nicht so viel darüber nachdenken und einfach nur die Serie genießen.
            Auch wenn nicht jede Folge ein hochkarätiges Gag-Feuerwerk innehat, gefällt mir doch der Fluss der durch die Episoden fließt, die ausgeklügelten Geschichten und natürlich die Figuren.

            Ich könnte wetten, dass jeder der mit dem oberen Serien was anfangen kann, Rick und Morty auch mögen wird.

            Bei mir wird es bestimmt nicht mehr lange dauern und ich habe wieder eine Lieblingsserie mehr.

            P.S. Und immer schön achten was so im Hintergrund passiert. ;)

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            • 7 .5
              Centipede 28.09.2015, 16:36 Geändert 28.09.2015, 16:50

              Blobf Blobf!!! Wer ist da? Der Blob - Ein wirklich guter Film

              Wie ich schon in dem Kommentar zu Straight Outta Compton erwähnt habe, komme ich nur noch sehr selten dazu mir einen Film zu genehmigen.
              Umso seltener ist es dann, wenn ich mir dann ein und den selben Film fast hintereinander einverleibe.

              Habe von dem Film mal von Daniel Schröckert und Gregor von Rocket Beans Wind bekommen und war daher sehr neugierig als ich ihn vor meinen Augen hatte.
              Zuerst war ich ja sehr skeptisch gewesen, weil sich so ein Blob nicht grade bedrohlich anhört und dann dachte ich, dass mich ein reiner Trashfilm erwartet. Der weder einen guten Regisseur oder Schauspieler haben würde. Zumindest habe ich das gedacht, weil das Wort Trashfilm aus den Mündern der Raketen Bohnen hinausposaunt wurde. Wie ich gestern schon mal unter einen anderen Kommentar erwähnt habe, mag ich es gar nicht, wenn das Wort Trashfilm fällt und der Film eigentlich nichts in dieser Kategorie zu suchen hat. Mir kommt es so vor als wenn Leute es verwenden, wenn ein Film nicht mehr den heutigen Standards entspricht. Dafür kann der Film aber nichts, denn die meisten alten Filme waren zu ihrer Zeit schon sehr gut gemacht und die Leute haben sich auch sehr viel Mühe gegeben.

              Also ich habe alles andere als ein Trashfilm gesehen und wurde mit einem überdurchschnittlichen Horrorfilm aus den 80er belohnt. Die Story gibt selbst für damalige Verhältnisse auch nicht viel her. In einer verschlafenen Kleinstadt kracht ein Komet in den wunderschönen Mutterboden und an Bord beherbergte er eine glibbrige Flüssigkeit (Der Blob) die sich dann zur Aufgabe gemacht hat, die klischeebehaftete Kleinstadt in Schutt und Glibber zu verwandeln. Mittendrin befinden sich die normalsten aller Normalen Figuren. Da hätten wie die Sportskanone/Frauenheld, dann die Schöne vom Lande die netter als nett ist und natürlich die reine Jungfräulichkeit verkörpert zu ihr gesellt sich dann noch der wilde Macho mit einem weichen Kern, der wiederum im Focus der Polizei steht. Die wird angeführt von einem Sheriff der die Stadt und seine Bewohner in und auswendig kennt und der etwas mit der Kellnerin anfangen will, die eindeutig zu lange in der Stadt geblieben ist und ganz bestimmt mal große Träume gehabt hat. Und die Liste geht noch weiter und weiter.

              Man kann aber sehr gut mit alldem stereotypischen, filmischen Mustern leben, da der Film mit sehr viel Liebe zum Detail gemacht wurde und die Leute hinter der Kamera wussten was sie dem Zuschauer schlussendlich zum Fraß vorwerfen würden. Das bekommt man schon in den erste Minuten mit, wo einem kurz aber knapp die Stadt gezeigt wurde. Die Schauspieler machen ihren Job auch gut. Die Spezialeffekte brauchen sich auch nicht verstecken und waren für mich das Sahnehäubschen auf dem Blob. Ehrlich, für die Zeit waren die meiner Meinung nach außerordentlich gut. Der Film ist natürlich auch auf seine Art und Weise komisch, doch ich habe mich wirklich gefragt, was man aus so einer glibbrigen Masse filmtechnisch rausholen kann und ich muss sagen, dass sie sich schon sehr viel gute Ideen aus dem Hut gezaubert haben, um das Ding einigermaßen gefährlich wirken zu lassen. Kann daher auch irgendwie die Wertung der Kritiker nicht ganz verstehen.

              Wer Lust auf einen 80er Jahre Horrorfilm mit originellen Ideen und einem Schuss Blob bekommen haben sollte, der ist bei diesem doch sehr charmanten Film an der richtigen Adresse.
              Wird auf jeden Fall nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich mir den Film ansehen werde.

              Fun Fakt: Habe ganze Zeit den Draufgänger für Ethan Hawk gehalten. Der sah aber wirklich beinahe so aus, wie man sich Ethan Hawk zu der Zeit hätte vorstellen können. Außer das er von einer typischen Haarpracht eines Patrick Swayze´s umgeben war.

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              • Centipede 27.09.2015, 22:23 Geändert 27.09.2015, 22:25

                Keine Ahnung wie ich das gemacht habe aber irgendwie habe ich mein Kommentar zu Jason Mitchell gelöscht. :D

                Egal hole ich mir meinen ersten Spatenstich den ich hier gemach habe, einfach wieder und die Sache hat sich erledigt und ist kein Thema mehr. So lange ich nicht schon wieder Mist baue. ;)

                Ich werde hier auch nur eine Kurzfassung von meinen eigentlichen Kommentar niederschreiben, weil es sonst nur ne billige Kopie wäre.

                Der Junge hat mich in Straight Outta Compton sehr überrascht und ich kann mir vorstellen, dass wenn er auf dem Level weiter macht und er auch Rollen abbekommt die ihn fordern, aus ihn mal ein ganz großer werden kann. Allein die Szene wo er mit Paul Giamatti in der Küche etwas auszuhandeln hatte, fand ich schon sehr beeindruckend. Auch so ist er in der Rolle von Eazy E sehr gut aufgegangen. Cube sein Sohn war auch nicht schlecht aber ich hab Jason Mitchell um 2-3 Nasenlängen weiter vorne gesehen.

                Würde mich freuen, wenn er in naher Zukunft mal wieder ne ordentliche Rolle abbekommen würde, denn ich sehe in dem Burschen sehr viel Potenzial.
                Wenn nicht habe ich mich geirrt und nichts dabei verloren.

                Ist zwar nicht eine richtige Kopie aber irgendwie bin ich an meinem original Text näher dran, als ich es eigentlich wollte. Bin wohl doch ein einfallsloser Zeitgenosse.

                Und auch hier Ahoi!!!

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                • 6
                  Centipede 27.09.2015, 22:06 Geändert 27.09.2015, 22:08

                  Ich will nicht sagen das ich ein riesengroßer Anhänger des Slasher Genres bin, doch schlummert in mir ein kleiner Fanboy. Ich muss aber sagen das ich viele Segmente des Film-Universums verfallen bin aber ich wollte nur anmerken, dass ich dem Genre sehr angetan bin, damit man die Wertung die ich dem Film gegeben habe auch nachvollziehen kann. Denn würde ich ihn ohne den Faible für Slashers bewerten, würde er deutlich schlechter abschneiden. Ja so ist das manchmal. Aber das wir Filme durch bestimmte Faktoren manchmal auch anders einstufen, sollte eigentlich jedem bekannt sein. Denn es wäre auch einfach zu mühsam, immer das Teleskop in Bewegung zu setzen oder die Lupe aus der Tasche zu fischen um die großen oder kleinen Fehler genau zu betrachten, zu katalogisieren und dann auszuwerten.

                  Nein manchmal lässt man einfach alles auf sich zukommen und lehnt sich zurück.
                  Das man natürlich nicht alle Fehler oder Ungereimtheiten ausklammern kann ist natürlich auch wieder klar. So verhält es sich auch mit dem blutigen Sommer im Camp des Grauens. Gott sei Dank, ist das nicht der ursprüngliche Name des Camps gewesen, sonst wären bestimmt erst gar keine Kinder hingekommen. Warum ich das erwähne? Der Leiter des Camps...oder sagen wir der Besitzer dieser Ferienanlage, bekommt im Laufe des Films genug Probleme die Probleme die er bekommen hat, aus dem Weg zu räumen. Die Kills sind Standard bis einfallslos und die Atmosphäre wird ein bisschen durch das wirklich grauenhafte Bild in Mitleidenschaft gezogen, so das man wirklich einen Grund sucht um weiterzugucken. Hab ja nichts gegen alte Bilder aber die DVD Version die ich gesehen habe, war vom Bild und Ton wirklich unterirdisch gut gewesen.
                  Die Personen sind auch alle nach Schema F ausgearbeitet und so viele Highlights bietet der Film auch nicht. Ihr fragt euch jetzt bestimmt, wieso ich dennoch am Ball geblieben bin oder? Erstens lag das daran, dass ich durch ein paar sehr interessante Empfehlungen darauf gestoßen bin und zweitens lag es daran das mir die Schauspieler sehr sympathisch waren.

                  Es ist schon ein bisschen länger her aber so lange nun auch nicht, da habe ich mir vorgenommen in die Welt des Slasher mal so richtig einzutauchen. Ich meine hier fernab von Scream, Freitag der 13 und Co. . Bei meinen Recherchen bin ich da auf sehr viel Filme gestoßen. Die einen waren gut und die anderen halt schlecht, dennoch ist mir Blutiger Sommer - Das Camp des Grauens nicht über den Weg gelaufen. Daher habe ich nach einigen Kommentar Empfehlungen auch sofort angebissen und ich wurde auch nicht enttäuscht. Also ich war nicht großartig überrascht aber ich kann nicht sagen, dass ich sowas in dem Genre und zu der Zeit wo der Film gedreht wurde, schon mal gesehen habe. Ich werde auch nicht weiter um den heißen Brei reden und einfach nichts mehr sagen.

                  Die Schauspieler waren alle nicht so gut aber das sind sie bei solch einer Art von Film eh meist nicht. Daher konnte man den Mangel an Acting Skills gut verkraften und sich hier und da über einige Sachen lustig machen. Mit den sympathischen Schauspielern meinte ich die Hauptdarsteller. Oft gehen mir viele auf den Sender oder sie sind mir einfach nur egal und nur "Kanonenfutter" (ist ein Fluch des Slasher Genres. Finde ich zumindest). Doch hier war das irgendwie anders. Damit will ich nicht sagen das sie gut geschauspielert haben, dennoch waren sie mir nicht gleichgültig und man wollte auch wissen, was für eine Geschichte hinter den beiden Kinder steckt.

                  Jedem Genre Liebhaber kann ich dem Film auch nur empfehlen und für Leute die eh nichts mit einem verrückten Mörder der sein Unwesen in einer Kleinstadt oder wie hier in einem Camp treibt anfangen können, den würde ich davon doch sehr abraten.
                  Aber muss jeder für sich selber wissen. Wie gesagt, die DVD Version hat mir schon viel kaputt gemacht und für Leute die noch ein bisschen weiter im Abseits stehen als ich, wird das noch ein üblerer Trip.

                  Ahoi!!!

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                  • 6
                    Centipede 07.09.2015, 09:48 Geändert 07.09.2015, 09:50

                    Es ist schon komisch, wie man Filme anders wahrnimmt, wenn man erstens selber in der Materie drin steckt und auf der anderen Seite ein sehr großer Rapfan ist.
                    Dazu kommt noch, dass ich kaum noch zum Filme gucken komme und somit irgendwie auch wieder den Spaß an der Sache gefunden habe. Ich denke, dass es nicht grade von Vorteil ist, wenn man sich einen Film nach dem anderen anguckt, so wie ich es im vorigen Jahr gemacht habe. Ich meine da können dann eh nur die Filme herausstechen, die soweit weg, von den normalen Sehgewohnheiten sind, dass man denken könnte sie kämen von einen fremden Planeten.
                    Daher kann ich auch nur jedem empfehlen, mal für eine Weile einfach mal abzuschalten.

                    Ich hätte den Film bestimmt auch nicht so hoch bewertet, wenn ich wie gesagt, keinerlei Berührungspunkte mit dem Thema gehabt hätte aber so viel schlechter hätte ich ihn nicht eingestuft, da er mich doch sehr unterhalten hat und es mir nicht so vorkam, als würde der Film fast 150 Minuten gehen. Überrascht haben mich auch Ice Cube sein Sohn, wo man hätte denken können, er käme direkt aus einem Clonlabor und Jason Mitchell der den Eazy E gespielt hat.
                    Hier und dort hätte man noch ein bisschen mehr in die Entstehungsgeschichte und den persönlichen Miteinander eintauchen können , doch dann hätte man eventuelle ein zweiten Teil rausbringen sollen. Das Ende und einige Punkte im Film waren mir dann auch ein wenig zu Hollywood aber hey, lasst sie sich doch selber feiern, denn in meinen Augen haben sie es verdient. Auch wenn ich die Personen alle für unsympathisch halte, respektiere ich doch ihre Musik und den riesengroßen Einfluss in der Rap/Hip Hop Szene. Und der Film hätte auch wesentlich schlimmer ausfallen können. Natürlich wird dieses Biopic nicht an ein Walk the Line herankommen, doch um ehrlich zu sein, habe ich was schlechteres erwartet und was vernünftiges dafür bekommen.

                    Nachdem Film habe ich auch meine alten CD´s ausgebuddelt und mir wieder den typischen WestCoastSound gegeben. Für heutige Verhältnisse, hören sich einige Sachen (auch für mich jetzt) sehr befremdlich an aber hier und da sind noch ein paar ziemlich krasse Sachen mit bei. Also wenn ihr euch nachdem Film ein bisschen anstecken lassen habt, dann arbeitet euch von Ice Cube (Death Certificate, Amerikkkas Most Wonted, The Predetor) zu Eazy E (Eazy Duz It) bis hin zu den NWA Sachen durch.

                    Wer ein bisschen was über die Rap History in Erfahrung bringen will, der ist hier bestens aufgehoben und so als Film funktionier das Machwerk auch und das grade durch seine Hollywood Einflüsse. Und sicherlich ist nicht alles so glatt gebügelt abgelaufen, wie es in einigen Szenen dargestellt wurde aber würdet ihr ein Film von euch und und euren ehemaligen Freunde machen, dann würdet ihr auch versuchen, die Ereignisse aufblitzen zu lassen, die nicht so weit in der Schattenseite stehen. Und hin und wieder zeigen sich ja die Homies von einer eher unfreundlichen Seite.
                    Von mir gibt es daher ne klare Empfehlung!

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                    • Centipede 07.08.2015, 12:19 Geändert 07.08.2015, 12:19

                      Ey cool Elizabeth Taylor und Richard Burton haben wieder ein Film zusammen...ach ne, geht ja gar nicht?!?! Sind ja nur wieder Brad Pitt und seine Gattin.

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                      • 7 .5
                        Centipede 01.07.2015, 18:00 Geändert 25.12.2015, 20:11

                        "Du bist verrückt!" - "Bin ich nicht! N e i n, bin ich n i c h t!!"

                        Bei den überwiegenden Anteil an 8ter, 9er und 10er Bewertungen komme ich mir hier glatt fehl am Platz vor. Dennoch lasse ich mich nicht unterkriegen und werde nachher auf Kommentar speichern drücken...ich hoffe doch?!

                        "Why so serouis?"

                        "Hast du noch nie was von der heilenden Kraft des Lachens gehört?"

                        Als allererstes möchte ich festhalten, dass auch wenn ich den Film als überbewertet empfinde, er in meinen Augen kein schlechter Streifen ist! Ich weiß, dass ich den Hardcore-Fans mit diesem Kommentar keine Freude bereiten werde aber irgendwie juckt es mich in den Fingern.
                        Ich werde mich hier auch wiederholen, da ich erst gestern unter einen anderen Kommentar zu Inception schon ein wenig Dampf abgelassen habe.

                        "Heilige Polarisrakete"

                        Um ehrlich zu sein, habe ich wenn ich so in mich gehe und genauer über Nolan seine Werke nachdenke, eine ziemlich ambivalente Haltung ihm und seinen Filme gegenüber. Das Problem ist dass er meiner Meinung nach für Filme zu sehr in den Himmel gelobt wird, die nichts weiter sind als ganz normales Blockbuster Kino mit einer Prise Deepness. Meine Lieblingsfilm von ihm ist Prestige den ich um Längen besser finde als The Dark Knight und Inception und danach kommt Interstellar. Memento muss ich gestehen, habe ich noch nicht gesehen...ach so auf Platz 2 tummeln sich 2 Filme das wären Interstellar und Insomnia. Also wie ihr seht, hält sich meine Begeisterung wenn man sich mal seine Filmographie anguckt, bei mir in Grenzen und ist ziemlich ausgewogen. Macht es Sinn das ich das jetzt geschrieben habe? Keine Ahnung aber ich mach mal weiter...

                        Befassen wir uns wieder mit dem ursprünglichen Thema The Dark Knight. Wo der Film in die Kinos kam, war doch stark angetan von dem was mir dort präsentiert wurde und bin sogar 2 mal ins Kino gerannt aber das hat auch nicht so viel zu bedeuten, weil ich das selbige auch bei Avatar gemacht habe aber ich war in beiden Fällen als ich im Kino saß sehr geflasht. Dazu muss man sagen, dass jeder Film im Kino einen besseren Eindruck hinterlässt, als wenn man ihn sich zu Hause reinzieht. Mein Gott, dann will ich aber nicht Elysium in meinen vier Wänden gucken. Nun weiter im Text. Nach der euphorischen Welle die der Film lostrat, hat es nicht mehr alt zu lang gedauert und ich hatte wieder trockene Füße. Ich glaube beim vierten mal, habe ich mich irgendwie gefragt, warum der Film nicht kürzer ist und wieso, der Joker nicht noch mehr Screen Time abbekommen hat und noch andere Fragen auf die ich gleich eingehen werde.

                        "er steht im halteverbot, batman!"
                        -"er darf da stehen, der wagen hat ein diplomatenkennzeichen. die vielen diplomaten müssen wir zu gunsten des weltfriedens in kauf nehmen."

                        Kommen wir endlich zum Kern des Ganzen und fangen wir mit dem Ende an. Da haben wir so einen schillernden und erfrischenden Bösewicht wie den Joker und was muss der zum Schluss erdulden? Er wird dazu verdonnert auf einer Baustelle herumzulungern um auf ein paar handgreifliche Argumente von Batman zu warten und wird dann von der humanoiden Fledermaus noch so gedemütigt indem er kopfüber von der Fassade des halbfertigen Gebäudes baumeln gelassen wird. Wäre da nicht noch mehr drin gewesen? Hätte man das Finale nicht noch ein bisschen besser ausschmücken können, so das es einem im positiven Sinne im Kopf stecken geblieben wäre. Und was sollte das ganze Ding mit den zwei Fähren? Ich meine wenn man so ein Gewissenskonflikt mit zwei Parteien aufbaut, die unabhängig voneinander zu entscheiden haben wer stirbt oder lebt, dann hätte man schon die Eier haben können, ein Kutter in die die Luft zu jagen. Ich meine der Film war ab 16 und nicht ab 12! Ich finde das man schon mehr in die Tiefe hätte gehen können, wenn man sich schon für einen solch lahmen Showdown entscheidet.

                        *es mögen vielleicht trinker sein....aber sie sind auch noch menschen...*

                        Aufgepasst hier kommt Knackpunkt Nr. 2. Ich sag nur Harvey Dant. Also ich kann wirklich nicht verstehen, wie aus dem Münzen werfenden, ehrenvollen Anwalt der stets für das gute eingetreten ist, ein Münze werfender, böswilliger Two Face wurde. Die gut gespielte Ansprache die Schwester Joker am Krankenbett unseres Patienten geführt hat, soll urplötzlich aus dem rechtschaffenen Rechtsanwalt eine nach Mord lüsterne Bestie gemacht haben? Für mich war das eine zu plumpe Abkürzung gewesen aus der man hätte noch mehr rausholen können aber mir kam es eh so vor als hätte man versucht, viel zu viel Sachen zum Schluss unter einen Hut zu bringen. Hat wie gesagt im Nachhinein für mich einiges kaputt gemacht.

                        So dritter und glaube ich auch vorletzter Punkt. Ich weiß nicht was für einen hypnotischen Tanz Maggie Gyllenhaal beim Casting zu Batman The Dark Knight aufgeführt hat aber sie war eindeutig eine Fehlbesetzung. Nicht nur das sie nicht in die Rolle reingepasst hat, nein ihr und Bruce Bale hat man zu keiner Sekunde abgekauft, dass die beiden eine spezielle Verbindung zueinander hatten. Vielmehr kam es mir so vor als wären sie nur gute Freunde und nicht dass es mal zwischen den beiden tierisch gefunkt hat. Irgendwie lag da für mich eine merkwürdige Distanz zwischen den beiden. Kann auch sein, dass es auch die Kombination Bale Gyllenhaal war aber auch so finde ich sie als Schauspielerin nicht so überragend. Da muss ich wirklich zugestehen, dass mir Katie Holmes in der Rolle besser gefallen hat. Ich fand auch Christian Bale in der Rolle nicht so gut. Er ist bei meiner Lieblingsschauspielerliste ganz vorn mit dabei, doch fand ich ihn als Bruce Wayne nicht sonderlich gut gewählt. Man hat ihm das Playboy-Image irgendwie nicht so richtig abgekauft, weil er doch zu sehr introvertiert rüberkam.

                        *batman, dieser kamelgrassaft schmeckt klasse*
                        *nimm dich in acht vor stimulanzen*

                        So jetzt noch ein paar Sätze zum Abschluss und dann war es das. Es gab noch mehr Punkte aber ich will ja hier kein Roman schreiben und auch noch mehr langweilen. Eigentlich wollte ich es auf sich beruhen lassen aber es gehört doch irgendwie dazu, wenn man sich ein bisschen harsch an den Film vergeht. Ihr wisst bestimmt was gleich kommt oder? Genau ich muss halt leider mit dem Aspekt auftrumpfen, dass der Film bestimmt nicht so viel aufsehen erregt hätte, wenn der viel zu früh gestorbene Heath Ledger nicht von uns gegangen wäre aber ich finde schon das es eine kleine Rolle spielt. Im Gegensatz das dies eine kleine Rolle gespielt hat, hat er eine äußerst großartige Performance abgeliefert und für mich den Film zum größten Teil getragen. Er hat auch für mich einen Schurken erschaffen, vor dem man so richtig Angst haben muss, weil ihm alles egal ist. Daher fand ich ja auch das Ende nicht so gut, da hätte man aus ihm noch mehr herausholen können. Wenn ihr mich fragt, hat Gary Oldman in die Rolle des Commissioner Gorden genauso gut reingepasst, wie Heath Ledger im Joker und er hat sie auch sehr, sehr gut verkörpert. Ich kann die vielen Lobeshymnen nicht ganz nachvollziehen, wie es einige von euch gern hätten, da der Film sich nicht sonderlich, von vielen anderen Blockbustern abhebt. Der Look war ganz cool und einige Action Sequenzen waren auch unterhaltsam aber die Story war mir zu dünn und Batman um den es hier ging und noch ein paar anderen Charaktere kamen mir zu kurz.

                        "Es ist fast Horu-abasimba"
                        "fast was?"
                        "Horu-abasimba gleich sechs nach unserer Nomenklatur! Aber in der 14. Dynastie war das die Stunde der Hyäne! Das war die Stunde in der die Super-Verbrecher im alten Ägypten immer zu schlugen!"
                        "Irre Batman, weißt du auch irgendetwas nicht?"
                        "Oh ja Robin, ich weiß sehr vieles nicht."

                        Ich bin kein großer Freund der gerne Vergleiche zieht außer wenn ich ein Rap Text schreibe aber wenn ich Batman The Dark Knight im offenen Kampf auf Watchmen – Die Wächter loslassen würde, dann hätte ich im Wettbüro mein Geld auf die Watchmen gesetzt. Auch wenn der Film nicht auf ein Comiclook abgezielt hat und mit einem realen Setting daherkommt, so spielt er dennoch im Batman Universum und ist somit eine Comicverfilmung die sich hinter Watchmen und Sin City einreihen muss und damit auch für mich eine niedrige Bewertung bekommt. Daher kann ich die Kritiker und Community Wertung hier nicht verstehen. Der Film bekommt von den Kritikern ne 8.4 und von der Community ne 8.3 und ein Film wie Watchmen hat 7.1 und 7.3 bekommen. Sin City ist zwar ein bisschen höher eingestuft worden aber in meinen Augen auch besser als der dunkle Ritter. Bei IMDb hat er sogar 9,0 und Watchmen ne 7,6. Also ich verstehe das nicht aber Geschmäcker sind verschieden. Da sieht man mal was ein positiver Hype und eine treue Anhängerschaft so alles bewirken kann. Für mich persönlich ist Watchmen die beste Comicverfilmung die es bis jetzt gibt aber da lass ich wenn es auf ein Battle gegen Sin City ankommen würde, gerne mit mir streiten! Aber nur mit dem ersten Sin City weil der 2 in die Mülltonne gehört und auch für immer dort drin bleiben sollte. Und wie gesagt nicht falsch verstehen, ich finde immer noch das es ein guter Comic-Actionfilm ist aber mehr ist da für mich nicht drin. Ich finde es auch irgendwie frech, dass der Film bei IMDb auf Platz 4 thront! Der steht über Pulp Fiction, Schindlers Liste, den 12 geschworenen, zwei glorreiche Halunken, Herr der Ringe die Rückkehr des Königs, Fight Club, Herr der Ringe die Gefährten, Das Imperium schlägt zurück Forrest Gump und ratet mal was jetzt kommt? Inception! Und der Film steht sogar über Einer flog übers Kuckucksnest. Ich kann wirklich bei jeden der eben aufgelisteten Filme verstehen, warum sie dabei sind aber The Dark Knight und Inception? Also Prestige würde ich als Ersatz noch durchgehen lassen aber nicht die beiden...

                        "Alles was euch interessiert ist Geld! Diese Stadt verdient ein anderes Kaliber von Verbrechern! Und ich werde es ihnen geben. Es geht nicht um Geld - Es geht darum eine Botschaft zu senden!"

                        Wie oft ich hier unter den Kommentaren das Wort Meisterwerk lese?!
                        Also Filme wie Lawrence von Arabien, Spiel mir das Lied vom Tod, Casino, Star Wars (die alten Teile), Moderne Zeiten, The General, Apocalypse Now, Der Pate, Das Schloss im Himmel, Nosferatu, Schindlers Liste, Die Nacht der lebenden Toten, Clockwork Orange (ihr wisst auf was ich hinaus will oder?), dass waren Meisterwerke.

                        Und nochmal weil es sich so schön schreiben lässt, der Film ist ÜBERBEWERTET!!!

                        Ich lade auch herzlich dazu ein mir zu erklären und zu diskutieren, warum der Film so eine gute Bewertung verdient hat und was er auf Platz 4 einer Top 100 der besten Filme aller Zeiten Liste zu suchen hat. Und bitte lasst den Joker aus dem Spiel außer ihr wollt Rommé zocken!

                        "Warum willst du mich umbringen?" - "Hahahahahahahihi, ich will dich doch nicht umbringen! Was würde ich denn ohne dich machen? Etwa wieder Mafia-Dealer beklauen, nein, nein, nein, DU machst mich erst vollkommen!"

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                        • 10
                          Centipede 30.06.2015, 20:02 Geändert 02.07.2015, 22:18

                          Diesen Kommentar widme ich Alex.de.Large für seine stille Freundschaft hier bei Moviepilot.

                          Ich kann mich kaum in den letzten 12 Monaten an Kommentare zu Filmen erinnern, wo du mir keine Bestätigung gegeben hast weitere zu schreiben. Allein dein Profilbild bei den Leuten zu sehen, denen es gefällt was ich schreibe war bis jetzt immer eine Motivation gewesen weiterzumachen. Es gab mal einen Punkt da wollte ich ganz aufhören, Kommentare zu verfassen und du warst der einzige gewesen, von dem ich Props bekam und dadurch weiter gemacht habe. Natürlich bin ich auch über jeden anderen Support von der Community dankbar aber darum geht es grade nicht. :P

                          "Ach, Du kotzt mich an." - "Was?" - "Du kotzt mich an!" - "Das war nicht sehr nett von Dir, Martha." - "Das war nicht WAS?" - "Nicht sehr nett von Dir."

                          Ich bin ja nicht so der Freund davon, wenn man zu seinen Lieblingsfilmen ein Kommentar schreibt, weil ich ein bisschen Schiss habe nicht die richtigen Worte zu finden. Aus dem gegebenem Anlass heraus , mache ich mal eine Ausnahme. Ich habe gesehen das sich 2 meiner Lieblingsfilme die ich hier beim MP angegeben habe, auch in deiner Liste befinden. Da hätten wir einmal “Einer flog übers Kuckucksnest“ und “Wer hat Angst vor Virginia Woolf.“ Ich habe mich für letzteren entschieden nur so zur Info. ;)

                          "Bei Gott, man braucht ein Schwein um herauszufinden wo die Trüffel sind!

                          In diesen Kammerspiel Meisterwerk, geht es in erster Linie um Martha und George. George ist Geschichtsprofessor an der Universität wo der Vater von Martha als Dekan beschäftigt ist. Die Verbindung zwischen Martha und George besteht aus einer 20 jährigen Ehe und einem Hang viel zu viel zu reden. Eines Abends, kommen beide von einer Party nach Hause und man könnte fast glauben, dass es ein ganz normaler Film wird. Nein wirklich das kann man wirklich glauben, bis Martha zu George sagt, dass sie noch Besuch bekommen.

                          "Wir erwarten noch Gäste." - "Wir erwarten was?" - "GÄS-TE! GÄS-TE!" - "Gäste?" - "Ja, Gäste, 'n paar Bekannte! Wir kriegen Besuch, wenn's recht ist." - "Wann?" - "Jetzt."

                          Als die Katze aus dem Sack war, bekommt man schon mit wie die Stimmung ein bisschen kippt und dazu noch, dass die beiden dem Alkohol nicht abgeneigt sind. Als sich die beiden “Turteltauben“ das erste mal so richtig ankeifen, machen sich die Gäste an der Tür bemerkbar. Nachdem George bei der noch kleinen verbalen Auseinandersetzung die Tür öffnet, sieht man das frischgebackene Brautpaar Nick und Honey. Nick arbeitet als Mathematiker...ohh ich bitte vielmals um Verzeihung...er arbeite als Biologieprofessor an der gleichen Universität wie George. Zu Beginn werden die beiden Gäste noch mit Samthandschuhen angefasst, die sich aber schnell durch kleine Sticheleien von George´s Seite aus gegen Nick und Honey auflösen. Die beiden Besucher werden aber durch George seine Künste als Barkeeper nie im Trockenen stehen gelassen, so das die Stimmung sich auf eine gewisse Art und Weise ein bisschen auflockert und die beiden Lämmer ein wenig benebelter werden, um so gefügiger das Spektakel was bald folgen wird über sich ergehen zu lassen. Nick der so langsam mitbekommt, was sich in dem Haus bald anbahnen könnte, wollte schon die Party verlassen aber Martha und George tun ihr bestes um sie da zu behalten, wo sie sie haben wollen.

                          "Sie sind sicher schon sehr lange hier." - [Pause] "Was? Ja, schon seit meiner Heirat mit äh...wie heißt sie noch gleich?...Martha. Sogar schon vorher, eine Ewigkeit. Enttäuschte Hoffnungen nach guten Ansätzen. Gut, besser, am besten, bestialisch. Wie gefällt Ihnen diese Steigerung, junger Mann?" - "Sir, es tut mir leid wenn ich..." - "Sie haben meine Frage nicht beantwortet." - "Sir?" - "Würden Sie geruhen, mir zu antworten? Ich hab Sie gefragt: Wie gefällt Ihnen die Steigerung gut, besser, am besten, bestialisch? Na, wie?" - "Ich weiß nicht was ich dazu sagen soll." - "Sie wissen nicht, was Sie dazu sagen sollen?" - "Schön, was wollen Sie hören? Soll ich's komisch finden, damit Sie mir widersprechen können und sagen es sei traurig oder soll ich sagen es sei traurig damit Sie sagen können es sei komisch?

                          Ach so Honey und Martha sind nach oben gegangen, weil Honey ins Bad wollte um sich dort ihre Nase pudern wollte. Nachdem sie sich wieder frisch gemacht hat und die Treppe zum Wohnzimmer runterging, lauschte sie kurz, was George und Nick über sie gesagt haben. Als sie sich beim runterkommen angekündigt hat, wird sie von den beiden Herren empfangen und sie berichtet ihnen das Martha sich noch umzieht. Da gingen bei George schon die Alarmglocken an, denn er weiß das es noch eine lange Nacht werden kann, wenn Martha dies tut. Aber er bekam noch eine viel, viel interessante Information von Honey die so gesehen, den endgültigen Glockenschlag besiegeln sollte. Ab hier heißt es Ring frei und ich höre an dieser Stelle auch auf, noch weiter auf die Story einzugehen, denn die wird wirklich noch sehr spannend und haarsträubend.

                          "Es gibt wenige Dinge, deren ich noch sicher bin, aber die eine Sache auf dieser untergehenden Welt, deren ich vollkommen sicher bin ist meine Partnerschaft, meine chromosomologische Partnerschaft bei der Erzeugung unseres blondäugigen, blauhaarigen Sohnes."

                          Wer mal geguckt hat welche Lieblingsfilme ich hier bei MP auserkoren habe, der wird schnell mitbekommen, dass ich auf Kammerspiele stehe oder generell auf Filme die ziemlich dialoglastig sind und wo es auf die pure Schauspielerei ankommt. Von den reinen Kammerspielen, würde ich sagen, dass “Wer hat Angst vor Virginia Woolf“ den ersten Platz auf dem Siegertreppchen erhält.
                          Zum einen liegt das an dem grandios geschriebenen Skript von Ernest Lehman und zum anderen an den fabelhaften schauspielerischen Leistungen von Richard Burton, Elizabeth Taylor, Sandy Dennis und George Segal. Die Regie ist natürlich auch sehr gut, da der Film sonst nicht in so einer großartigen Atmosphäre hätte festgehalten werden können. Sich dafür zu entscheiden, aus dem Streifen einen Schwarzweißfilm zu machen, war ein Geniestreich. Ich finde das der Film dadurch einen zeitlosen Touch bekommen hat. Selbst die Thematik und Dialoge kann man sich heute noch geben, da sie nicht so altbacken sind wie man es zuerst vermuten mag. Meiner Meinung nach, werden sich in keinen anderen Film solch messerscharfen und auf den Punkt gebrachten Dialoge um die Ohren gehauen wie hier. Man könnte es fast schon als Rap Battle bezeichnen, wo sich die Kontrahenten eine Punshline nach der anderen in einem beklemmenden Szenario an den Kopf werfen. Ja in diesen Film macht es richtig Spaß als Voyeur oder sagen wir mal als zurückhaltender 5 Gast dem verbalen Gemetzel beizuwohnen. An manchen Stellen, grade was das Ende angeht, tut es schon richtig weh hinzusehen aber man kann einfach nicht den Blick abwenden und wartet eigentlich nur noch auf die nächsten Stiche und Hiebe die hier in Form von präzisen Sätzen verteilt werden. Obwohl sich die Protagonisten gegenseitig auseinandernehmen, habe ich zumindest im Laufe des Films eine gewisse Sympathie zu George und Martha aufbauen können. Bei Nick und Honey ist das irgendwie nicht so gewesen, da die beiden trotz genug Hintergrundgeschichten bei mir nie so in den Vordergrund getreten sind, wie es bei George und Martha der Fall war. Es ist auch sehr, sehr schwer, sich zwischen den beiden zu drängen, da sie die ganze Zeit den Film dominieren. Ich bleibe auch bei wirklich gut gemachten Kammerspielen wesentliche besser am Ball als es bei anderen Filmen die auch wirklich gut gemacht sind der Fall ist. Ich bin froh, dass ich eines Abends (ich glaube es war ein Sonntag um 20:15 Uhr oder so) auf Arte über diesen Film gestolpert bin. Es war wenn ich mich recht entsinnen kann kurz nachdem Tod von Elizabeth Tayler. Ab der ersten Minute war ich sofort drin und er hat sich auch schnell zu meinen Lieblingsfilmen gemausert. Was ich hier nicht verstanden habe oder immer noch nicht so richtig nachvollziehen kann, ist das Richard Burton keinen Oscar bekommen hat. Ja jetzt kann man wieder sagen, dass der Oscar eh keine große Rolle spielt aber ich finde schon das man ihn für die Rolle hätte würdigen sollen und dafür muss ich mir nicht die anderen Kontrahenten ansehen, um mir ein Urteil zu erlauben. Eigentlich doch...aber ich fand das was ich gesehen habe einfach nur extraordinär und zum niederknien. Ja mir hat seine Darbietung wesentlich besser gefallen als die von seiner damaligen Gattin und die war schon spitze gewesen aber das habe ich ja schon erwähnt. Für mich ist “Wer hat Angst vor Virginia Woolf“ jedenfalls das beste Kammerspiel Ever und einer der besten Filme die je gedreht wurden. Und der Film ist mehr als nur eine Pool aus verbalen Attacken und fiesen Beleidigungen...denn wenn man hinter dem Vorhang guckt, entdeckt man wesentlich mehr...

                          "Ihr seid alle verrückt, irre!" - "Ah, das ist die Zuflucht die wir suchen wenn die Unwirklichkeit der Welt so schwer auf unseren kleinen Köpfen lastet. Lass Dich gehen, sei locker, Du bist auch nicht besser als wir."

                          Vielen Dank kleiner Alex. für deinen Feedback über die vielen Monate...

                          Nick: "Äh, wer...wer hat das gemalt?"
                          Martha: "Och, d...da das ist..."
                          George: "Das ist von einem Griechen mit Schnurrbart, den Martha eines Nachts vergewaltigt hat."
                          Nick: "Es...es hat so eine, eine..."
                          George: "...stille Intensität?"
                          Nick: "Nein nein, eine eine..."
                          George: "...eine schreiende, gelöste Transzendenz vielleicht?"
                          Nick: "Nein, was ich meine ist eine..."
                          George: "Wie wär's mit einer stillen, schreienden, gelösten Intensität?"

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                          • 8 .5
                            Centipede 28.06.2015, 11:03 Geändert 28.06.2015, 11:15

                            Enthält Spoiler!!! Muss man das denn jetzt immer schreiben? Ich meine der Film ist jetzt 20 Jahre alt, da müsste man ihn doch langsam mal gesehen haben oder nicht? Und wer ihn noch nicht gesehen hat, der sollte das nachholen aber nicht vergessen der Film ist aus den 90er. Nicht das sich einer wundert, dass er nicht mehr ganz Zeitgemäß ist...

                            Braveheart gehört zu den Filmen die mich fast mein ganzes Leben lang begleitet haben und die ich mir immer noch gerne angucke. Dieses mal hatte es ein speziellen Grund, da James Horner der den Soundtrack zu Braveheart komponiert hat, durch ein tragischen Unfall von uns ging. Damals habe ich den Film von Pro 7 (glaube ich zumindest) auf eine VHS überspielt und meist immer angesehen, wenn ich krank irgendwo herum lag. Mensch, was waren das noch für Zeiten.
                            Gott sei dank, habe ich eine Version im Fernsehen erwischt, die nicht geschnitten war. Irgendwann wurde das Band überspielt und danach, kamen ja nur noch die Fassungen im TV an denen dermaßen herumgeschnipselt wurde, dass es gar kein Spaß mehr gemacht hat, sich den Film noch weiter anzusehen. Es hat dann auch ne ganz schöne Zeit lang gedauert, bis ich ihn mir auf DVD geholt habe. Im großen und ganzen gehört Braveheart zu den Filmen mit einer ganz schön langen Laufzeit, die ich am meisten angesehen habe. Er gehört zu den Filmen, wo ich die Zeit auch gar nicht so großartig mitbekomme. Natürlich gibt es hier und da einige Längen aber die kann man wie ich finde gut verkraften.

                            Obwohl der Streifen sehr viele Fassetten abdeckt, wirkt er nicht alt zu überladen. Wir hätten z.B. Eine Rache-Story, zwei Liebesgeschichten, opulente Kämpfe, das Thema Freundschaft und selbst ein paar lustige Passagen beinhaltet der Film. Die Auflockerungsversuche sind trotz der ernsten Stimmung und dem Setting nie störend und unpassend. Das einzige was mich ein wenig gestört hat, war die Romanze zwischen W. Wallace und Isabella. Aber wie gesagt, ist für jeden was dabei.
                            Zwei Sachen stechen besonders hervor. Das sind zum einen mit einer der besten Schlachten die jemals gedreht wurden und zum zweiten der wundervolle Soundtrack. Beides in Kombination ist schon mehr als Gold wert. Ich finde auch das Mel Gibson vor und hinter der Kamera einen sehr guten Job gemacht hat und zurecht den Oscar für den besten Film einheimsen durfte. Obwohl er mir hinter der Kamera besser gefallen hat, als davor. Man mag ja von Mel Gibson halten was man will aber der Mann kann einfach Filme drehen. Meine Lieblingsszene ist die wo Robert the Bruce William Wallace verrät. Es war für mich die schauspielerisch stärkste Szene von Mel Gibson in diesen Film und der Verrat wurde auch wieder wunderbar von James Horner und seinem Orchester begleitet.Aber sich wirklich auf eine Lieblingsszene festzulegen ist wahrlich nicht einfach. Alleine die erste Schlacht ist schon eine Wucht. Ich würde mir wünschen, wenn es noch mehr Filme gegeben hätte, wo man Schlachten so umsetzt wie es Mel Gibson in diesen Film gemacht hat. Ich will jetzt nicht wieder mit CGI anfangen aber ich kaufe dem Film das Gemetzel und das drumherum viel leichter ab als sagen wir mal bei Alexander oder Königreich der Himmel...verdammt, ich dachte ich komme jetzt auf bessere Referenzen aber ihr wisst bestimmt, auf was ich hinaus will. Die Schauspieler sind auch alle durch die Bank weg sehr gut. Besonders gut haben mir Brendan Gleeson, Patrick McGoohan, Angus MacFadyen, James Cosmo und Brain Cox gefallen. Und natürlich Mel Gibson. Viele sagen ja das der Film sich nur grob an die geschichtliche Genauigkeiten hält aber Leute wir haben hier ein Film und keine Reportage oder Dokumentation. Als Film betrachtet, ist das was uns hier geboten wird schon fast perfekt aber perfekt ist halt nichts. Ich betrachte den Film auch nur zu 100% subjektiv, da ich mit diesen Film sagen wir mal aufgewachsen bin. Ich könnte auch nicht abwertend über die Indiana Jones Reihe (1-3) reden, auch wenn ich weiß das es hier und dort Fehler oder Logiklöcher gibt. Was ich auch ziemlich bemerkenswert fand, war die Arbeit mit den Pferden. Also Hut ab wie die das gemacht haben und zu was so ein Ross alles in der Lage ist. Also ich habe bis jetzt kein Bericht gefunden, dass eines von den Pferden zu schaden gekommen ist.Fällt mir sonst noch was ein, was ich noch loswerden wollte. Ich könnte jetzt noch einige Szenen hervorheben. Wie der Rachefeldzug gegen seine Verräter oder wie er auf den Pferd in das Dorf galoppiert ist und anschließend wieder das Blut und Körperteile verteilt wurden...wie gesagt, der Film hat viele Szenen die nicht umsonst schon so oft parodiert wurden. Jeder kennt die geschminkten Gesichter von W. Wallace und seinen treuen Gefolgsleuten oder wie sie die Schottenröcke einmal nach vorne und dann nach hinten, hochgehoben haben. Daher setzte ich hier ein Ende. Kann aber sein das ich nochmal was nachtragen werde...ach da habe ich auch schon gleich was zum nachtragen und nachhaken! Ich habe seitdem auch nicht mehr solche realistischen Schlachten die sich in dem Zeitrahmen wo sich der Film geschichtlich bewegt gesehen.

                            In Gedenken an James Horner...

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                            • Wirklich schade, dass uns einer der großen Komponisten Hollywood´s durch einen tragischen Flugzeugabsturz verlassen hat. Ich mochte seine Musik sehr und werde einiger seiner Soundtracks wohl nie aus dem Kopf bekommen. Mein Lieblings-Score von James Horner war der zu Braveheart. Da ich mich mit meinen Worten nur in Kreis drehen würde, weil hier schon die richtigen Worte zu James Horner gefunden wurden, werde ich mich kurz fassen. Ich denke das ich in Namen aller spreche, wenn ich sage, dass wir dir für die schönen Filmmelodien danken und das du in Frieden ruhen mögest.

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                              • Ruhe in Frieden und du wirst genauso wie Dracula unsterblich bleiben...=(

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                                • Centipede 11.05.2015, 11:56 Geändert 11.05.2015, 15:50

                                  Habe bis jetzt noch nicht seine ganze Biografie heruntergespielt aber ich denke, dass ich mir ne Meinung über sein Schaffen bilden kann. Ja es ist leicht, auf ihn einzudreschen und ihn mit sämtlichen, filmischen Werkzeugen auseinanderzunehemen aber das ist mir wiederum ein wenig zu einfach. Ich will hier auch gar nicht so viele Worte über seine Filme verlieren, sondern vielmehr auf den Mensch hinter der Kamera eingehen und da sieht die Sache schon ein wenig anders aus. Es gibt meiner Meinung nach viel zu wenig Filmschaffende wie ihn. Wir bräuchten wesentlich mehr Hintergrundinformationen über die wirkliche Arbeit an Sets und wie alle miteinander ausgekommen sind. Ich finde die Interviews, Dokumentationen oder Reportagen schlimm, wenn sich Leute gegenseitig belobhudeln. Wenn es heißt "die Arbeit mit dem Regisseur war eine immense Erfahrung für mein Weg als Schauspieler" (obwohl manche bestimmt anders denken) oder "Ich habe seit langem nicht mehr mit so einen talentierten und zuverlässigen Akteur zusammen gearbeitet" (und das sagt dann ein Regisseur bei fast jedem Interview). Ich meine man muss nicht die komplette schmutzige Wäsche auspacken und sich wie die Aasgeier darauf stürzen, aber ein bisschen mehr Realness würde ich mir schon wünschen. Und da finde ich Uwe Boll nicht schlecht. Ein Mann der munter drauf losquatscht. Ist doch klar das wenn man ganze Zeit auf ihm einschlägt wie auf nen Punchingball, dass er auch keine Hemmungen hat über andere herzuziehen. Und mit vielen Sachen die er vom Stapel lässt hat er ja meiner Meinung nach recht und ich denke das er bei einigen Filmen auch mit guten Ansätzen herantritt, dann aber mit der Umsetzung ein paar Probleme bekommt. Und wie er selbst gesagt hat, liegt es ja nicht nur an ihm und das dürfen wir ja auch nicht vergessen. Er hat nun mal nur so und so viel Geld zur Verfügung und andere Filme mit den selben Budget und dann noch in dem Bereich, sehen meist genauso schlecht aus und wenn nicht sogar noch schlechter. Was willst du auch machen, wenn du kaum gute Schauspieler hast und wenn du dann mal ein guten hast, musst du dann noch gucken das es auch kein Schwachmat ist. Ja jetzt kann man sich das alles so schön schreiben wie man will aber man kann es sich auch alles schlechter sehen, darüber schreiben oder reden. Es gibt wirklich ein paar Filme die nicht schlecht sind und Uwe Boll als schlechtesten Regisseur zu verteufeln ist irgendwie eine Last, die er zu unrecht die ganze Zeit mit sich herumschleppt. Also da finde ich Aaron Seltzer hundert mal schlimmer als Uwe Boll aber das ist ja jedem selber überlassen. Und was ich auch nicht leiden kann, sind Leute die über ihn urteilen aber allerhöchstens 1/2 Film von ihm gesehen haben. Ich finde selbst nach 3 Filmen kann man sich kein Urteil darüber erlauben. Wenn ich mir mal Oliver Stone seine Filme von heute ansehe, dann würde ich auch nie verstehen, was alle so toll an ihm finden . Ich will jetzt nicht Oliver mit Uwe vergleichen, mir geht es nur darum das man vielleicht mal hinter die Kulissen blicken sollte. Wenn wir schon mal bei hinter und Kulissen sind, kann ich auch gleich mal auf seine Interviews eingehen. Ja bei den Interviews die Herr Boll hält, bekommt man mit das der Mann eigentlich ein dufter Typ ist und auch einiges auf den Kasten hat. Natürlich hat er nicht immer recht, doch wer hat das schon? Es wird bestimmt einige geben, die sich dort ihre Kanten abstoßen werden aber ich finde ihn wegen seinem losen Mundwerk auf eine beruhigende Art und Weise erfrischend. Und wenn man ihm erst einmal ein wenig zuhört, dann sieht man einige seiner Filme aus einer besseren Perspektive. Das soll nicht heißen, dass die Filme deshalb besser werden. Nein die bleiben so wie sie sind aber man kriegt mit, dass der Uwe hinter der Kamera oder auch mal vor der Kamera nicht so schlimm ist, wie die meisten ihn darstellen oder ihn gern hätten. Also als Gesamtpaket, muss ich sagen, gefällt mir Uwe Boll doch sehr, weil er irgendwie wie seine Filme ist, roh auf den Boden geblieben und versehen mit Ecken und Kanten und irgendwie brauchen wir das doch auch oder nicht?

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                                  • “Es tut mir leid aber ich möchte nun mal kein Herrscher der Welt sein, denn das liegt mir nicht. Ich möchte weder herrschen, noch irgendwen erobern, sondern jedem Menschen helfen, wo immer ich kann. Den Juden, den Heiden, den Farbigen, den Weißen. Jeder Mensch sollte dem anderen helfen, nur so verbessern wir die Welt. Wir sollten am Glück des andern teilhaben und nicht einander verabscheuen. Haß und Verachtung bringen uns niemals näher. Auf dieser Welt ist Patz genug für jeden, und Mutter Erde ist reich genug, um jeden von uns satt zu machen.

                                    Das Leben kann ja so erfreulich und wunderbar sein. Wir müssen es nur wieder zu leben lernen. Die Habgier hat das Gute im Menschen verschüttet und Mißgunst hat die Seelen vergiftet und uns im Paradeschritt zu Verderb und Blutschuld geführt. Wir haben die Geschwindigkeit entwickelt aber innerlich sind wir stehen geblieben. Wir lassen Maschinen für uns arbeiten und sie denken auch für uns. Die Klugheit hat uns hochmütig werden lassen, und unser Wissen kalt und hart. Wir sprechen zu viel und fühlen zu wenig. Aber zuerst kommt die Menschlichkeit und dann erst die Maschinen. Vor Klugheit und Wissen kommt Toleranz und Güte. Ohne Menschlichkeit und Nächstenliebe ist unser Dasein nicht lebenswert.

                                    Aeroplane und Radio haben uns einander näher gebracht. Diese Erfindungen haben eine Brücke geschlagen, von Mensch zu Mensch. Die erfordern eine allumfassende Brüderlichkeit, damit wir alle Eins werden. Millionen Menschen auf der Welt können im Augenblick meine Stimme hören. Millionen verzweifelter Menschen, Opfer eines Systems, das es sich zur Aufgabe gemacht hat Unschuldige zu quälen, und in Ketten zu legen. Allen denen die mich jetzt hören rufe ich zu : Ihr dürft nicht verzagen! Auch das bittere Leid das über uns gekommen ist, ist vergänglich. Die Männer, die heute die Menschlichkeit mit Füssen treten werden nicht immer da sein. Ihre Grausamkeit stirbt mit ihnen, und auch ihr Hass. Die Freiheit, die sie den Menschen genommen haben, wird ihnen dann zurückgegeben werden. Auch wenn es Blut und Tränen kostet, für die Freiheit ist kein Opfer zu groß.

                                    Soldaten vertraut euch nicht Barbaren an, Unmenschen die euch verachten, und denen euer Leben nichts wert ist, ihr seid für sie nur Sklaven. Ihr habt das zu tun, das zu glauben, das zu fühlen. Ihr werdert gedrillt, gefüttert, wie Vieh behandelt, und seid nichts weiter als Kanonenfutter. Ihr seid viel zu schade für diese verehrten Subjekte. Diese Maschinenmenschen, mit Maschinenköpfen, und Maschinenherzen. Ihr seid keine Roboter, ihr seid keine Tiere, ihr seid Menschen! Erwahrt euch die Menschlichkeit in euren Herzen und hasst nicht, nur wer nicht geliebt wird hasst, nur wer nicht geliebt wird. Soldaten kämpft nicht für die Sklaverei, kämpft für die Freiheit.

                                    Im siebzehnten Kapitel des Evangelisten Lukas steht : Gott wohnt in jedem Menschen. Also nicht nur in einem oder in einer Gruppe von Menschen. Vergesst nie, Gott liegt in euch allen, und ihr als Volk habt allein die Macht. Die Macht Kanonen zu fabrizieren, aber auch die Macht Glück zu spenden. Ihr als Volk habt es in der Hand, dieses Leben einmalig kostbar zu machen, es mit wunderbarem Freiheitsgeist zu durchdringen. Daher im Namen der Demokratie : Laßt und diese Macht nutzen! Laßt uns zusammen stehen! Laßt uns kämpfen für eine neue Welt, für eine anständige Welt! Die jedermann gleiche Chancen gibt, die der Jugend eine Zukunft und den Alten Sicherheit gewährt. Versprochen haben die Unterdrücker das auch, deshalb konnten sie die Macht ergreifen. Das war Lüge, wie überhaupt alles, was sie euch versprachen, diese Verbrecher. Diktatoren wollen die Freiheit nur für sich, das Volk soll versklavt bleiben. Laßt uns diese Ketten sprengen! Laßt uns kämpfen für eine beseere Welt! Laßt uns kämpfen für die Freiheit in der Welt, das ist ein Ziel, für das es sich zu kämpfen lohnt. Nieder mit der Unterdrückung, dem Hass und der Intoleranz! Laßt uns kämpfen für eine Welt der Sauberkeit. In der die Vernunft siegt, in der uns Fortschritt und Wissenschaft allen zum Segen reichen. Kameraden, im Namen der Demokratie : Dafür laßt uns streiten!”

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                                    • Centipede 05.03.2015, 12:46 Geändert 05.03.2015, 12:51

                                      Für mich macht das eh keinen richtigen Sinn, den Film zu gucken. Ich werde es zwar dennoch machen, doch lag ja die Faszination bei den Twists. Habe den ersten ohne irgendwelche Empfehlungen, News und Co. gesehen und mich hat der Streifen wirklich gepackt. Ich finde auch nicht das er einer der härtesten Filme ist aber er hat mich irgendwie da erwischt wo es weh tut. Ich finde das Martyrs einer der letzten wirklich guten Filme im Hardcore-Bereich ist und wesentlich besser als Frontiers und High Tension fand ich ihn auch. Und ich kann immer nicht verstehen, warum man bei den Film auf seine Story rumhackt. Ist halt ein Horrorfilm. Fragt sich ja auch niemand bei Nightmare on Elmstreet warum ein Typ mit schwarzrot, gestreiften Pulli und ner Hand die aus Klingen besteht Jugendliche in ihren Träume umbringen kann. Wie schon gesagt angucken werde ich mir das Remake bestimmt, habe ich ja auch bei Evil Dead gemacht. Mal sehen ob er genauso "gut" wird.

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                                        Centipede 18.02.2015, 17:07 Geändert 06.05.2015, 13:34

                                        An manchen Filmen, haftet in meinen Augen eine sonderbare Magie, wie es auch bei Alarm im Weltall der Fall ist. Ich habe aber zwei Anläufe gebraucht, um mir diesen Sci-Fi Klassiker aus dem Jahr 1956 anzusehen, denn beim ersten Mal bin ich noch nicht so recht mit den mi­ni­ma­lis­tischen Equipment des Raumkreuzer C57DR zurechtgekommen. Doch je weiter ich in das Science-Fiction Genre eingetaucht bin, umso höher wuchs mein Verlangen, mir Alarm im Weltall nochmal anzusehen. Außer der Sci-Fi Komponente und den tollen Settings und Kulissen, war ich auch ziemlich gespannt, auf einer der ersten Auftritte von Leslie Nielsen aka Captain John J. Adams. Zusammen mit seiner Crew machte er sich auf den Weg zum 4. Planeten des Altair-Systems, um dort nach Überlebenden Kolonisten zu suchen, die Jahre zuvor dort gelandet sind. Dort angekommen, trifft er zuerst auf Robby (einen Allzweck Roboter) der Captain Adams und zwei weitere Teammitglieder zu einem Überlebenden Kolonisten gebracht hat. Der Überlebende Kolonist war Dr. Morbius. Dr. Morbius lebte schon seit etlichen Jahren zusammen mit seiner Tochter Anne und Robby auf den Forbidden Planet. Warum sie nur noch alleine sind, will ich an dieser Stelle nicht verraten, das soll jeder für sich alleine herausfinden.

                                        Ich kann diesen Film nur jeden Science-Fiction-Fan empfehlen, der mit Filmen aus den 50er -60er was anfangen kann. Oder generell Leute die sich aus dem Alter nichts machen. Es passiert nicht sonderlich viel, dennoch ist es eine nette kleine Reise, auf einen wunderschönen Planten. Die Bilder des Films sind sehr farbenprächtig und die deutsche Synchronisation versprüht wie auch fast alle anderen alten Filmen einen gewissen Charme. Die Schauspielerei ist für die Zeit auch in Ordnung und dürfte auch niemanden zur Last fallen. Die Dialoge und Handlungen sind zwar sehr naiv und albern, doch passen sie zum Gesamtkonzept. Einige Spezialeffekte sind für die damalige Zeit auch sehr gelungen. Und wie gesagt, haben mir die Kulissen/Settings sehr, sehr gut gefallen. Aber ich denke, dass es mehr was persönliches ist, und daher bestimmt nichts für jeden. Also bei mir hat der Film einen positiven Nerv getroffen. Und viele Sachen die einen zuerst irgendwie negativ ins Auge stechen, hat man nach einer Weile irgendwie lieb gewonnen.
                                        Daher steigt ein in den Raumkreuzer C57DR und entdeckt zusammen mit Lt. Frank Drebin den 4. Planeten des Altair-Systems.

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                                        • Centipede 28.01.2015, 16:34 Geändert 30.01.2015, 09:42

                                          Viel zu unterschätzter Schauspieler. Ich weiß gar nicht, warum man dem Mann nach Beetlejuice keine großen Rollen mehr gegeben hat. Als ich den Film die ersten paar Male gesehen hatte, wusste ich nicht mal das Keaton sich unter dem Make Up und den schwarzweiß gestreiften Anzug verbarg. Ich meine was für eine grandios Darbietung. Als ich das wusste und ich ihn schon in den Burton Batman Filmen recht sympathisch fand, landete er unter meinen Lieblingsschauspielern. Und von der Kategorie, gibt es bei mir nur wenige. Ich meine Schauspieler die man schon nach 1-2 Filmen mag. Ich habe ihn auch immer wieder gerne in Nebenrollen gesehen oder hin und wieder mal wieder mitbekommen, dass er mal ne Hauptrolle in nicht so guten Filmen ergattert hatte aber irgendwie wollte der Stein nie so richtig ins Rollen kommen. Was kommt daraus, wenn man Michael Keaton einen sehr guten Charakter in einen wundervollen Film spielen lässt? Ja sie da hinten?! Bridman...

                                          Hoffe nur, das es nicht sein letzter großer Auftritt war.

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                                            Centipede 23.01.2015, 16:01 Geändert 06.05.2015, 13:38

                                            Ein Satz mit X?! Das war wohl NIX. Das war sogar mehr als NIX! Das war rein gar NIX! Das war sie nun die tolkeinsche Saga. Hoffen wir mal, dass es jetzt auch wirklich vorbei ist. Bin ja nicht der erste der erkennt, dass man hier ziemlich gute Parallelen zum guten alten George Lucas ziehen kann. Wo man noch die ersten drei Werke von Peter und George noch als Meisterwerke ihrer Zeit bezeichnen kann, sollte man eigentlich die Filme danach, aus seinen Kopf verbannen. Weiß wirklich nicht, was sich Jackson dabei gedacht hat, Der Herr der Ringe so einen Tritt in den Allerwertesten zu verpassen. Also um das wieder gut zu machen, muss er aber mal wieder ein paar spitzen Filme drehen. Was kam denn noch nach Der Herr der Ringe? Schon schade, dass jemand der uns gezeigt hat, dass er was kann, dann nur noch minderwertige Filme dreht. Ich mach es kurz und knapp. Die Hobbit Trilogie, hat werder Atmosphäre noch ist sie spannend inszeniert. Für die Zwerge die Blibo auf seiner unerwarteten Reise begleiten, hätte sich Gimli eigentlich, mal so richtig schämen sollen. Habe sie mir laut Gimlis Erzählungen härter und barbarischer vorgestellt. Kam mir mehr wie ne Gruppe voller Pfadfinder vor, die mal eben in den Wald zum Holz hacken und Pilze sammeln geschickt wurden. Die Dialoge wirkten auf mich auch ziemlich unausgegoren und lächerlich. Und wie viele Logiklöcher sich auftun, will man auch irgenwie nicht so richtig wahrhaben. Wie hier schon jemand geschrieben hat, ist hier fremdschämen auf einem sehr hohen Level angesagt. Bei den ersten beiden Teilen, hält sich das noch in Grenzen aber das ganze spitzt sich im dritten Teil richtig zu. Wo es bei Herr der Ringe noch cool aussieht, wenn Legolas mit einen Schild unter seine Füßen eine Treppe hinuntergleitet um mit Pfeil und Bogen Orks abzuschießen, finde ich es bei der Hobbit mal so gar nicht cool, wenn er herunterfallende Steine als Treppe benutzt. Ja irgendwie ist der Charme und alles andere was Der Herr der Ringe ausgemacht hat, zusammen mit dem Ring im Schicksalsberg verschwunden. Wie bei den Star Wars Teilen, werde ich die schlechten Prequels einfach ausblenden und mir Mittelerde so erhalten, so wie es mir gefällt. Wird mal wieder Zeit für die Gefährten...

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                                            • Centipede 22.01.2015, 11:48 Geändert 22.01.2015, 11:51

                                              Als ich mir 12 Years a Slave und Superman angesehen hatte, legte sich langsam eine Staubschicht über das Werk und Schaffen einer der größten Komponisten der Filmgeschichte. Immer habe ich mich gefragt, wann mal wieder ein richtiger Brecher kommt. Ein Soundtrack der mich glattweg umhaut. So einer wie in Der schmale Grat, Tränen der Sonne, Black Hawk Down, Gladiator, Inception, The Dark Knight und König der Löwen. Habe zwar König der Löwen nie gesehen, dennoch liebe ich einige Teile des Scores. Nach einiger Zeit, war es dann soweit. Christopher Nolan brachte sein Interstellar raus und sein Freund Hans Zimmer komponierte, einer der besten...wenn nicht sogar den besten Soundtrack 2014/Anfang 2015. Muss ich zwar noch mehrere Male hören, doch würde ich soweit gehen, dass er für mich sein zweitbestes Werk ist. Auf Platz 1 wird wohl immer seine Komposition zu Der Schmale Grat bleiben. Während ich das hier tippe, höre ich die Klänge zu Interstellar und fühle mich sofort wieder in die Szenen hineinversetzt. Und erschaffe meine eigenen Bilder und das schaffen nur wenige, dass so gut hinzubekommen wie er. Danke!

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                                              • Centipede 22.01.2015, 10:15 Geändert 23.01.2015, 16:08

                                                Wollte grade Das Leben ist schön gucken, doch das kann ich wohl vergessen. Ich bin schon kein Freund von Louis de Funès aber der Benigni, nervt ja mal sowas von. Diese aufgedrehte und fast schon dümmliche Art, seiner Rolle Leben einzuhauchen, damit hat er bei mir die falschen Töne getroffen. Und irgendwie wusste ich das schon im Vorfeld. Daher musst der Film auch ganz schön lange auf sich warten lassen. Denke schon das Das Leben ist schön ein schöner Film ist, dennoch kann ich mir den Kinderquatsch den Roberto da abliefert leider nicht geben. Allein wenn ich sein Bild rechts neben mir sehe, kann ich nur mit den Kopf schütteln. Wäre er mal lieber nur hinter der Kamera geblieben, dann hieße es für mich vielleicht Der Film ist schön. Eigentlich wollte ich die paar Zeilen, bei seinen Kommentaren setzen. Ich denke mal ich nehme dafür den Film, sonst hab ich ihn ja noch länger im Blickfeld. Ist ne ganz subjektive Meinung aber die wollte ich mal loswerden.

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                                                  Centipede 19.01.2015, 14:05 Geändert 25.01.2015, 16:03
                                                  über Boyhood

                                                  Endlich geschafft! Und das meine ich in zweierlei Hinsichten. Zum einen, weil ich den Film noch vor den Oscars sehen durfte und zum anderen, dass er endlich vorbei ist. Also Hut ab, was sich Richard Linklater hier getraut hat. Über mehrer Jahre begleitet er Ellen Coltrane, Patricia Arquette, Ethan Hawke und noch viele mehr mit der Kamera und dreht einen außergewöhnlichen Film. Warum der Film für mich außergewöhnlich ist, habe ich grade niedergeschrieben. Ein Regisseur, sein Team und die Darsteller, haben sich in gewissen Zeitabständen vereint und brachten eine Szene nach der anderen in den Kasten. Ich würde den Film durch seine hohen Aufwand auch deutlich mehr Punkte geben, aber irgendwie ist das nicht möglich. Ich honoriere sowas wirklich gerne, dennoch hat mich der Film nicht berührt oder nur ein bisschen gefesselt. Was in den ersten 40 Minuten noch recht interessant ausgesehen hat, entpuppte sich immer weiter, als eine Fahrt ins leere. Mir war der kleine Mason deutlich sympathischer als der in die Jahre gekommene. Das lag nicht an der Figur sondern an das was der "Schauspieler" hier abgeliefert hat, nämlich fast gar nichts. Es gab 3 große Kritikpunkte, die das Boot zum kentern gebracht haben. Punkt 1: mangelhafte schauspielerische Leistungen von fast allen außer Patricia, Ethan und einigen Nebendarstellern. Punkt 2: Lahme und uninteressante Story. Und Punkt 3: außer mit ein paar Ausnahmen, wurde die Gesichte in doch recht nichtssagende Bilder festgehalten. Also das sich Ellar Coltrane später als falsche Wahl herausstellt, dass konnte man vorher nicht ahnen. Hab seit langem nicht mehr so eine Schlaftablette durchs Bild huschen sehen. Die Geschichte ist nichts neues. Was ja auch nicht ganz so schlimm ist, da es ja auch etliche solcher Filme gibt. Mich hat es irgenwie gestört, dass man so rein gar nichts aus den Film mitgenommen hat. Junge hat Probleme und muss mit dem älter werden zurechtkommen. Nächste Szene Junge ist älter geworden und kämpft mit dem Problemen des älter werden. Ja das ist im Großen und Ganzen das Dilemma, in dem sich der Film befindet. Einige Szenen wurde recht gut eingefangen, aber meist kam es mir so vor als hätte man die Kamera einfach nur laufenlassen. Wirkte fast schon so wie eine Dokumentation oder wie hochwertiges Scripted Reality Fernsehen. Mir fehlt irgendwie der besondere Funke, der so eine Art von Film eigentlich versprühen sollte. Kann verstehen das Richard Linklater sich unter den besten Regisseuren, bei der Oscar Verleihung tummelt und ich würde ihm den auch gönnen, aber Boyhood hat sicherlich nichts in der Kategorie bester Film zu suchen. Denn nimmt man die gewaltige Produktion weg, dann bleib nur ein netter Sonntagsnachmittags Film übrig, der meiner Meinung nach viel zu lange geht.

                                                  Fazit: Großartige Idee, die leider an der Umsetzung scheitert.

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                                                  • Centipede 15.01.2015, 18:11 Geändert 15.01.2015, 18:12

                                                    Hey! Wo ist denn Transformers 4??? Da gibt sich der Bay solche Mühe und dann wird er nicht mal nominiert? Aber son Film wie Boyhood nehmen die mit auf, nur weil ein Regisseur einen jungen beim alt werden gefilmt hat. Frechheit! Hoffe das unser aller KrachBumm Pate Michael Bay eventuell nächstes Jahr mal die Möglichkeit bekommt, einen Goldjungen mit nach Haus zunehmen. Wird bestimmt eh wieder eine Überraschung arme Verleihung. Außer bei den besten Hauptdarsteller und den Visuellen Effekten, wird es eine sehr spannende Angelegenheit!

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