christian.ade - Kommentare

Alle Kommentare von christian.ade

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    christian.ade 28.08.2020, 00:54 Geändert 28.08.2020, 01:00
    über Joker

    Als eigenstädiger Film hätte dieser sehr gut funktioniert, aber nicht als die Vorgeschichte des Jokers und auch nicht in Bezug auf Batman/Bruce Wayne oder Gotham.

    Die Handlung ist in sich schlüssig und passt auch, aber aus dieser Figur kann niemals der Joker entstehen. Da spielt es auch keine Rolle, welchen Joker man als Vorbild nimmt. Sei es der letzte aus "Suicide Squad" gespielt von Jared Leto, Heath Ledger aus "The Dark Knight", Jack Nicholson aus "Batman" oder auch jeder andere Joker-Darsteller oder der Joker in den DC-Comics.

    Wie soll sich ein Arthur Fleck, der ein psychisch kranker, gebrochener, depressiver und nicht wirklich selbstbewusster Mann ist, zum Joker entwickeln? Der Joker, den ich kenne, ist völlig durchgeknallt, aber in seiner Verrücktheit extrem intelligent und selbstbewusst. Das kann man von Arthur Fleck absolut nicht behaupten.

    Ich sehe hier auch absolut keinen Bezug zu "The Dark Knight" wie viele andere. Der Joker passt weder vom Alter noch vom Wahnsinn her. Mit Alter meine ich nicht zwingend der Moment, wo er zum Joker wird, aber in diesem Streifen ist Bruce Wayne zu diesem Zeitpunkt noch ein Kind und es würden noch einmal ca. 20 - 30 Jahre vergehen bevor der Joker der Gegner von Batman wird. Das passt zeitlich alles also überhaupt nicht, denn demnach müsste der Joker dann mindestens schon 70 sein.

    In meinen Augen wurde hier zwanghaft zu Bruce Wayne eine Verbindung geschaffen, die zeitlich einfach nicht passen kann. Das hätte man anders lösen müssen und ist mir ein echter Dorn im Auge. Wie schon gesagt, hätte man den Film als eigenständigen Film herausgebracht ohne Bezüge zum Joker, zu den Waynes oder Gotham, dann wäre er viel schlüssiger. Man hätte dann natürlich nur nicht die Marketing-Kampagne so aufbauen können und der Film wäre mit Sicherheit nicht so erfolgreich geworden. Ist aber grundsätzlich ok für mich, denn...

    ...das bedeutet alles nicht, dass mir der Film nicht gefallen hat, ganz im Gegenteil. Diese One Man Show, die Joaquin Phoenix hier abgeliefert hat, war mehr als beeindruckend und der Oscar absolut verdient. Auch die Darstellung der Mutter von Frances Conroy ist herausragend. Und natürlich ist die Nebenrolle des Showmasters mit Robert de Niro klasse besetzt. Ich meine dieser Mann kann auch einfach nur eine Parkuhr oder einen Stein spielen und man würde ihm die Rolle abnehmen. Schauspielerisch hat der Film alles richtig gemacht und mich absolut mitgerissen und begeistert.

    Die Filmmusik von Hildur Guðnadóttir hat dazu beigetragen, dass dieser Film wirklich grandios geworden ist. Sie passt zu jeder Sekunde und vermittelt immer die richtigen Emotionen.

    Optik und Kameraführung konnten mich vollends überzeugen.

    Die Storyline war klasse, nur der Kontext (wie bereits erwähnt) zum Joker passt in meinen Augen nicht wirklich.

    Alles in allem ein richtig guter Film in fast allen Belangen und daher auch eine hohe Bewerung meinerseits.

    Zum Schluss: Wenn ich jetzt einfach mal über die oben genannte Punkte hinwegsehe und eine Rangfolge (wie man es ja gerne macht) der Joker-Darsteller erstelle (das muss ich einfach machen :-P) und ausschließlich die schauspielerische Leistung zu Grunde lege, sieht diese folgendermaßen aus:

    Platz 1: Heath Ledger in "The Dark Knight"
    Mit Abstand der durchgeknallteste, gefährlichste und genialste Joker aller Zeiten. Ich hätte Heath Ledger gerne noch einmal in einer Fortsetzung in dieser Rolle gesehen. Wenn er für diese schauspielerische Ausnahmeleistung damals posthum keinen Oscar erhalten hätte, dann wäre die Oscarverleihung für mich endgültig gestorben. Denn da viele Oscars über die Jahre hinweg nicht vergeben wurden, habe ich diese Preisverleihung eh schon seit längerer Zeit in Frage gestellt.

    Platz 2: Joaquin Phoenix in "Joker"
    Wie bereits geschrieben, einfach eine grandiose Leistung, nur eben im falschen Kontext.

    Platz 3: Jack Nicholson in "Batman"
    Über diesen Ausnahmeschauspieler muss man eigentlich nichts mehr sagen und manchmal glaube ich, dass er sich für die Rolle gar nicht groß anstrengen oder sich in sie hineinversetzen musste. ;-)

    Platz 4: Jared Leto in "Suicide Squad"
    Hier zwar nur eine kleine Nebenrolle, aber dennoch extrem gut dargestellt. Der Film selbst war nicht so der Burner. Es waren tatsächlich die Szenen mit dem Joker, die den Film aufgewertet haben.

    Weitere Joker-Darsteller habe ich bisher noch nicht gesehen und kann sie daher logischerweise auch nicht aufführen, da es ja schließlich eine subjektive Rangliste meinerseits ist. ;-)

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    • "Habt ihr dieses Jahr einen Game of Thrones-Rewatch gestartet?"

      Nein.

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        christian.ade 26.08.2020, 23:40 Geändert 26.06.2024, 13:00
        über Upgrade

        "My All-Time-Favorite-List Movies"
        https://www.moviepilot.de/liste/movies-all-time-favorite-list-christian-ade

        Und wieder einmal überrascht mich Leigh Whannell äußerst positiv. Den Mann sollte man auf dem Zettel haben, denn sobald sein Name im Spiel ist, kommt meistens auch etwas Gutes bei heraus. Angefangen mit "Saw", dann "Insidious" und jetzt "Upgrade". Das bedeutet für mich, dass viele weitere Filme noch auf mich warten, auf die ich mich freuen kann, denn ich habe noch nicht alles von oder mit ihm gesehen. Nach diesem Überraschungsknaller begeistert es mich um so mehr, dass aufbauend auf dem Film eine Serie in der Mache ist.

        Bei einem Budget lt. MP von gerade mal 5 Millionen Dollar (was in der Filmwelt heutzutage nicht mehr wirklich viel Geld ist), zeigt der Film den ganz großen Blockbustern, die teilweise mehr als das 20 oder 30-fache kosten, mal was eine Harke ist. Ich bin schwer beeindruckt, denn bei dem ganzen einfallslosen Müll, den Remakes, Reboots und Sequels, die man in den letzten Jahren so aufgetischt bekommt, ist das hier wie eine Frischzellenkur; eine kleine Perle, die man behüten muss. "Upgrade" hat zwar auch einige Vorbilder (besonders muss ich da an Robocop denken), besitzt aber alleine durch die komplett gut durchdachte und nie langweilig werdende Story und nicht zuletzt auch durch das echt extrem coole Ende eine Originalität, von der so manch ein Film nur träumen kann.

        Der Look überzeugt ebenfalls, so wie auch die interessante Kameraführung. Schauspielerisch gibt es aus meiner Sicht ebenfalls nichts auszusetzen.

        Herrlich!!! Das sind so Momente, wo ich wieder weiß, warum ich Filme liebe und dass man nie aufgeben darf auf der Suche nach wirklich innovativen, guten Filmen. Danke, Leigh! Ich freue mich auf weitere Filme und Serien, in denen Du involviert bist. :-)

        Zum Schluss noch eine kleine Anmerkung: Ich bin extrem überrascht, dass der Film nicht erst ab 18 freigegeben ist. Ein paar Szenen waren doch echt ganz schön krass in Ihrer detaillierten Gewaltdarstellung.

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          • 9 .5
            christian.ade 26.08.2020, 12:50 Geändert 26.06.2024, 12:57

            "My All-Time-Favorite-List Movies"
            https://www.moviepilot.de/liste/movies-all-time-favorite-list-christian-ade

            "Near Dark" ist kult!!!

            Es war damals der erste Vampirfilm, der nicht genretypisch ist: Keine Reißzähne, keine Kruzifixe, keine Spiegel, keine Gruften und keine opulente Kleidung, etc. Es ist eher eine Mischung aus Western, Roadmovie und Vampirfilm.

            Bei der Erstsichtung (damals noch auf VHS) Anfang der 90er hat mich dieser Film sofort in seinen Bann gezogen. Ich muss dazu sagen, dass ich eh ein großer Fan von Vampirfilmen bin. Filme wie "Bram Stokers Dracula" von 1992 oder auch "So finster die Nacht" von 2008 gehören zu meinen Lieblingsfilmen in diesem Genre. Habe auch eine Liste mit allen gesichteten Vampirfilmen hier bei MP erstellt: https://www.moviepilot.de/liste/vampyr-movies-christian-ade

            Das Schöne ist, dass es so viele unterschiedliche Arten von Filmen in diesem Bereich gibt, denen sehr oft ein sehr hoher künstlerischer Anspruch innewohnt. Near Dark ist da einzigartig und mit keinem anderen Film vergleichbar.

            Die komplette Atmosphäre, welche sehr stark durch die Musik von Tangerine Dream (genialer Soundtrack und seiner Zeit weit voraus) beeinflusst wird, ist den kompletten Film hindurch einfach fantastisch. Die Kameraführung von Adam Greenberg, der u.a. auch für Terminator zuständig war, ist brilliant. Es ist mir einfach nicht möglich die Optik des Films hier in Worte zu fassen, aber es gibt nicht viele Filme, in denen das Audiovisuelle so beeindruckend harmonisiert wie in Near Dark.

            Wenn man sich nachfolgende Vampirfilme anschaut, wird man immer wieder Elemente aus diesem Film finden. Er hat sozusagen den Grundstein für den modernen Vampirfilm gelegt und hat auch nach 33 Jahren nichts von seinem Reiz verloren. Er ist zeitlos.

            Absolute Empfehlung meinerseits!

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              christian.ade 25.08.2020, 00:56 Geändert 25.08.2020, 01:20

              Eine ganze Menge an Kommentaren, die es hier auf MP zu entdecken gibt; ebenso die extrem unterschiedlichen Meinungen.

              Ich habe den Film heute zum zweiten Mal gesehen. Während ich ihn geschaut habe, bemerkte ich, dass es sich um eine Wiederholung handelt. Nur ist es meist schon ein schlechtes Zeichen, wenn ich mich zwar daran erinnere einen Film bereits gesehen zu haben, aber mir der komplette Inhalt entfallen ist.

              Es fällt mir auch besonders schwer diesen Film zu benoten und ich kann hier sehr vielen positiven, neutralen als auch negativen Kritiken zustimmen.

              Optisch hat mich der Film in der "Zwischenwelt" oft an "Hinter dem Horizont" mit Robin Williams erinnert, wobei die Bilder dort wesentlich beeindruckender und intensiver waren. Dennoch fügen sie sich gut ein. Dass die Optik für einige zu kitschig und unecht aussieht, kann ich gut nachvollziehen, wobei ich nicht glaube, dass die CGI hier schlecht ist, sondern es scheint definitv gewollt, dass es nicht real aussieht.

              Dass die Story aus Sicht des toten Mädchens aus der Zwischenwelt erzählt wird, gefällt mir richtig gut. Tolle Idee.

              Die schauspielerische Leistung aller Akteuere haben mich ebenfalls überzeugt. Das tote Mädchen, die trauernden Eltern, die verstörten Kinder, der psychisch kranke Mörder, die durchgeknallte Oma, etc. Das Aber folgt im Spoiler weiter unten.

              Musikalisch auch sehr schön emotional eingefangen und die Kameraperspektiven immer passend.

              So viel zu den positiven Aspekten. Ich kann dem Film dennoch nicht mehr als ein "Ganz gut" mit 6 Punkten geben, weil mir die Story nicht wirklich gefallen hat und die Handlungen und das Verhalten der Charaktere sehr oft, vorsichtig ausgedrückt, merkwürdig waren.

              (*SPOILER*)

              Zwischenwelt:

              - Warum sind die Opfer des Serienmörders alle in der Zwischenwelt und nicht bereits im Jenseits? An einer Stelle sagt das eine Mädchen zu Susie, dass es keine Erinnerung, etc. geben wird und man nicht zurückschauen kann/soll. Wie kann es dann sein, dass gegen Ende alle Opfer des Mörders zusammen an der Grenze zur Zwischenwelt auftauchen?
              - Ich kann absolut auch nicht nachvollziehen wie und warum Susie anfangs erst nicht versteht, was mit ihr passiert ist, aber in der Mitte des Filmes auf einmal über jedes Opfer und die Art der Tötung Bescheid weiß.
              - Was mir auch nicht gefiel, dass sie kurz vor Ende ein zweites Mal den Schritt ins Jenseits nicht wagt, weil sie noch etwas zu erledigen hat. Das passt irgendwie nicht. Es war doch schon beim ersten Mal klar, dass sie erst etwas auf der Erde noch zu Ende bringen muss, was immer noch nicht erledigt war.

              Diesseits:

              Der ungeküsste Noch-Nicht-Freund:
              Jeder, der schon einmal verliebt war, kann die Gefühle der beiden am Anfang des Films gut nachvollziehen, alles gut. Aber dann nach über zwei Jahren, ist der Noch-Nicht-Freund immer noch in Trauer und dass obwohl er Susie eigentlich nur einmal angesprochen hat. Nee, is klar...

              Das Mädchen mit den übersinnlichen Fähigkeiten:
              Der Charakter ist einfach nur oberflächlich und es wird überhaupt nicht auf sie eingegangen. Vollkommen überflüssig. Und zum Ende schenkt sie zu allem Überfluss ihren Körper auch noch vorübergehend Susie ("Ghost - Nachricht von Sam" lässt grüßen), damit es zwischen dem Noch-Nicht-Freund und Susie doch zum ersten und einzigen Kuss kommen kann. Nee, is klar...

              Die Schwester:
              Aus heiterem Himmel findet sie den Nachbarn plötzlich seltsam und spioniert ihn aus, in dem sie sogar bei ihm einbricht. Dann liest sie die Aufzeichnungen, die sie im Schlafzimmer des Killers gefunden hat, in aller Seelenruhe weiter, obwohl der Nachbar schon längst wieder zuhause ist. Ein kleiner Knackser lässt den Killer aufhorchen (obwohl zwei Stockwerke entfernt - Keller - 1. Stock). Dieser rennt sofort los, weiß genau was los ist, woher das Geräusch kam und erwischt die Schwester auch noch fast. Nee, is klar...

              Der Vater:
              Die Tochter ist ermordet worden. Und trotzdem werden die gemachten Fotofilme über 2 Jahre gestreckt entwickelt. Und dass, obwohl er von Vorneherein den Verdacht hat, dass der Mörder jemand sein muss, den seine Tochter kannte. Und die Polizei interessiert sich natürlich auch nicht dafür; man könnte ja irgendwelche Anhaltspunkte finden. Und natürlich sind die Fotos des Killers erst auf dem Film, der als letztes entwickelt wird. Und der Vater erkennt anhand der Bilder (weil er sich ja noch exakt an den Augenblick und Blick des Nachbars erinnern kann) sofort den Mörder seiner Tochter. Nee, is klar...

              Die Mutter:
              ...kommt mit der Situation nicht klar und haut erst einmal für eine Weile ab. Klasse Mutter. Da verlieren übrigens auch die beiden Geschwister ihre Schwester und die Mutter kratzt erst einmal die Kurve und lässt diese allein mit ihrem Kummer. Dann kommt sie irgendwan wieder zurück und alles ist, als wenn nie etwas passiert wäre: Friede, Freude, Eierkuchen. Nee, is klar...

              Die Oma:
              ...raucht und säuft wie ein Schlot und bekommt nix auf die Kette (die Szene war zwar amüsant, aber völlig unpassend für den Film), übernimmt aber die Erziehung der beiden Kinder. Nee, is klar...

              Der Mörder:
              ...entsorgt alle Opfer, nur Susie nicht. Diese lässt er zwei Jahre in einem Safe verrotten. Überhaupt, wenn ich so darüber nachdenke (auch wenn es gut gespielt war), aber klischeehafter hätte man einen Pädophilen optisch nicht darstellen können. Dieser erleidet dann am Ende plötzlich einen schnellen Tod durch Mutter Natur. Nee, is klar...

              (*SPOILER ENDE*)

              Insgesamt ist mir die Handlung zu unlogisch, zu konstruiert und auch zu kitschig. Das stört mich normalerweise nicht, aber hier passt einfach zu vieles nicht zusammen.

              Falls es jemand von Euch bis hierhin geschafft haben sollte, Danke für die Aufmerksamkeit und fürs Lesen. Ich hoffe, dass ich ein wenig klarmachen konnte, warum ich dem Film leider keine bessere Note geben konnte und sehr viele Kritiken, die hier niedergeschrieben wurden (positiv, neutral, negativ) nachvollziehen kann.

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              • 5 .5
                christian.ade 23.08.2020, 23:40 Geändert 23.08.2020, 23:46

                Ganz gut, interessant und actionreich bis zu dem Moment, wo der Klonemann auftaucht. Das heißt bis kurz danach, da die Motorradverfolgung noch eine wirklich gute Actionsequenz ist.

                Ich mag hier gar nicht ins Detail gehen und nur so viel dazu sagen, dass die Story ab dem Auftauchen des Klons völliger Blödsinn und unlogisch ist. Und damit meine ich nicht das Klonen, sondern wirklich die Handlung.

                (*Mini-SPOILER*)
                Das Ende ist ebenfalls megakitschig und hat mir überhaupt nicht gefallen.
                (*Mini-SPOILER ENDE*)

                Die Action ist gut. Die CGI und das digitale Facelifting ebenfalls beeindruckend, wobei ich nicht ganz verstehe, warum Will Smith nicht in den tatsächlichen optischen Zustand von vor ca. 25 Jahren gebracht wurde.

                Insgesamt wäre hier mehr möglich gewsen, dennoch eine einmalige ganz nette Unterhaltung.

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                  über Life

                  Ganz netter Alien-Sci-Fi, mehr aber auch nicht. Für meinen Geschmack ein bisschen zuviel vom ultimativen Original Alien-Film abgekupfert.

                  (*SPOILER*)
                  Einer nach dem anderen wird vom Alien abgemurkst, welches immens schnell wächst, immer intelligenter wird und gegenüber allen möglichen äußerlichen Bedingungen resistent ist. Alles wie bei Alien, nur eben in Erdnähe und mit einem Alien vom Mars, das im Labor wiederbelebt wird. Die Crew stirbt natürlich auch auf andere Arten. Die Storyline ist aber halt extrem ähnlich.

                  Es gibt lediglich zwei Unterschiede zum "Original":
                  1. Am Ende überlebt von der Crew niemand. (Ich denke auch der Charakter von Jake Gyllenhaal wird nach der letzten gezeigten Szene auf der Erde noch getötet.)
                  2. Das Alien überlebt und ist am Ende auf der Erde.

                  Der Twist am Ende kam für mich ebenfalls absolut nicht überraschend. War doch irgendwie direkt klar, oder? ;-)
                  (*SPOILER ENDE*)

                  Die Darstellung der gepimpten ISS ist sehr gut und der Film wirkt daher natürlich realistischer als bei Alien. Auch die CGI-Effekte können sich sehen lassen und sind der Zeit heute entsprechend wie man es erwartet.

                  Auch wenn alles sehr vorhersehbar ist, der Film ist nicht langweilig, teilweise auch recht spannend und gut inszeniert. Unterm Strich hat er für mich von der Story her aber zu viel Ähnlichkeit mit Alien und ist nicht wirklich innovativ genug.

                  Kann man also als Alien- und Sci-Fi-Fan gerne schauen, aber einmal reicht... ;-)

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                  • Mich interessiert in erster Linie erst einmal eines: Ist die Serie in sich abgeschlossen oder nur abgesetzt worden mit einem offenen Ende?

                    Ist für mich das erste Kriterium, ob ich eine Serie, zu der es keine weiteren Folgen/Staffeln mehr gibt, schauen möchte.

                    Danke Euch vorab für die Hilfe!

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                      christian.ade 19.08.2020, 17:23 Geändert 19.08.2020, 17:30
                      über Dark

                      Das Gute an der Serie ist, sie hat ein abgeschlossenes Ende, was wohl auch von vorneherein so geplant war. Ich finde es bei Serien oft sehr schade, dass diese immer weiter und weiter erzählt werden, solange es noch Zuschauer gibt, die sie schauen, und dann plötzlich werden sie abgesetzt und haben ein unbefriedigendes offenes Ende. Das ist hier nicht der Fall.

                      Ist die Story in der ersten und zweiten Staffel zum Ende hin noch nachvollziehbar und benötigt man auch auf Grund der vielen Charaktere und Verbindungen eine hohe Aufmerksamkeit, ist dies spätestens in der 3. Staffel leider nicht mehr so. Der neue Erzählstrang, der hier eingefügt wurde, wird zwar am Ende geklärt, aber die Story war spätestens ab der 5. Folge dieser Staffel zu konfus und undurchsichtig. Bis zur 3. Staffel war es wirklich interessant zu beobachten wie sich nach und nach jedes Puzzleteil einfügt, aber ab dann passte vieles aus meiner Sicht leider nicht mehr und war auch in sich unlogisch. Schade, eigentlich.

                      Dennoch war es ein zufriedenstellendes Ende. Insgesamt eine sehr gute deutsche Serie, die es lohnt sich anzuschauen.

                      *SPOILER*
                      Eine Idee hat mich besonders beeindruckt: Die "Tatsache", dass auf Grund der Zeitreisen Elisabeth sowohl Tochter als auch Mutter von Charlotte und Charlotte daher ebenfalls Mutter und Tochter von Elisabeth ist. Sie haben sozusagen keine weiblichen Vorfahren außer sich selbst. Zwar ein typisches Zeitreise-Paradoxon, aber irgenwie eine coole Idee.
                      *SPOILER ENDE*

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                      • Sehr gute Liste, aber warum hast Du die Fortsetzungen nicht ebenfalls integriert, sondern nur im Kommentarfeld hinterlegt?

                          • christian.ade 14.08.2020, 00:43 Geändert 14.08.2020, 00:48

                            Wer gibt denn 30,- € für einen Stream aus, egal ob inklusive Abo oder exklusive? Sind die besoffen bei Disney? Und dann noch für ein Remake bzw. eine Realverfilmung eines Zeichentrickfilms? Bei so einer Preispolitik überlege ich gerade stark mein Disney+-Abo zu kündigen...

                            30,- € gebe ich eventuell mal für eine besondere BluRay-Ausgabe aus und das muss schon etwas ganz besonderes sein und ich habe nicht gerade wenig Filme hier zuhause. Aber für einen Stream, den es 6 Monate später im Abo umsonst und auf BluRay für 10 oder 15 € gibt? Lachhaft und der absolute Witz!!!

                            Selbst wenn alle meine Lieblingsregisseure und Schauspieler den genialsten Film aller Zeiten drehen würden und dieser nur per Stream als Extended bzw. Special Version zur Verfügug stehen würde, würde ich NIE soviel Geld dafür ausgeben.

                            Die werden alle immer größenwahnsinniger....

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                              Zu diesem Film einen Kommentar abzugeben ist nicht so einfach. Ich habe mich heute endlich dazu durchgerungen ihn mir anzuschauen, nachdem ich ihn bestimmt seit 20 Jahren vor mir herschiebe.

                              Ich kann nachvollziehen, dass dieser Film im Jahre 1941 etwas ganz Besonderes war. Ihm zum heutigen Zeitpunkt aber das Prädikat "Bester Film aller Zeiten" zu verleihen, kann ich absolut nicht nachvollziehen. Da gibt es für mich hunderte von Filmen, die mir besser gefallen und mindestens genau so viele, die diese Auszeichnung eher verdient hätten.

                              Er war bestimmt für viele nachfolgende Filme ein Vorbild und die Technik, die damals angewandt wurde, war auch bestimmt revolutionär, aber macht ihn das auch gleich zum besten Film aller Zeiten? Für mich eindeutig: Nein.

                              Die Story ist aus heutiger Sicht nicht wirklich spektakulär, der Film hat sehr viele Längen und schauspielerisch ist er für die Zeit zwar vollkommen in Ordnung, mehr aber auch nicht. Filme wie "Vom Winde verweht" oder "Der Zauberer von Oz" von 1939, ja sogar Komödien wie "Arsen und Spitzenhäubchen" oder "Die Feuerzangenbowle" von 1944 haben bei mir einen wesentlich stärkeren Eindruck hinterlassen.

                              In einigen Kommentare habe ich gelesen, dass hier doch mal ein Remake wünschenswert wäre und da Hollywood in den letzten Jahren eh nicht viel Neues eingefallen ist und es von jedem Schundfilm ein Remake gibt, wäre das doch wirklich einmal ein Kandidat. Gut auch wenn die Story nicht spektakulär nach meiner Einschätzung ist, aber das kommt ja auch ganz auf die Inszenierung an. Ein Remake von Martin Scorsese mit Leonardo DiCaprio in der Hauptrolle könnte ich mir hier tatsächlich sehr gut vorstellen.

                              Dennoch kann ich mich den meisten hier anschließen: Als Filmfreak oder Cineast sollte man diesen Film zumindest einmal gesehen haben, schon alleine um Mitreden zu können. ;-)

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                                christian.ade 11.08.2020, 17:21 Geändert 26.06.2024, 12:49

                                "My All-Time-Favorite-List Movies"
                                https://www.moviepilot.de/liste/movies-all-time-favorite-list-christian-ade

                                Es ist eine gewisse Zeit her, als ich diesen Fernsehzweiteiler für mich entdeckt habe. Als ich ihn damals im Fernsehen das erste Mal sah, war ich auf schockierende Weise fasziniert. Ich weiß noch, dass ich ihn damals auf VHS aufgenommen habe. Die Aufnahme ist aber so schlecht, dass ich mich vor kurzem im Internet auf die Suche begab. Habe ihn jetzt zwar als gebrannte DVD (legal, weil Aufnahme aus dem TV) hier zuhause liegen, aber leider ist die Qualität auch nicht so herausragend. Mittlerweile kann man den Film in ebenfalls schlechter Qualität (auch aus dem TV aufgenommen) bei youtube anschauen. Eine DVD geschweige denn BluRay-VÖ ist nicht in Sicht.

                                Kennt ihr das? Ihr seid auf diesem Globus anscheinend die Einzigen, die einen bestimmten Film gut finden, da die anderen eben anderer Meinung sind oder ihn erst gar nicht kennen. So geht es mir bei diesem Film. Man sieht, auch auf dieser Seite gibt es keinen Kommentar bis jetzt. ;-)

                                So viel zu meiner Vorgeschichte, jetzt aber zum eigentlichen Part. Dem Zweiteiler an sich:

                                Alleine der Anfang schnürt einem regelrecht die Kehle zu. Die Kamerafahrt ins Haus, in die einzelnen Zimmer, die ganze Atmosphäre ist einfach heftig. Da ich wirklich nicht spoilern will und Euch den Fernsehfilm ans Herz legen möchte, ist es aber schwer auf diesen einzugehen. Ich versuche es mal.

                                Er basiert auf tatsächlichen Ereignissen um einen Captain der US-Armee, dessen Frau und Kinder im Februar 1970 ermordet wurden. Was besonders beeindruckend ist, er hält sich sehr stark an die Fakten. Man kann auch im Netz sehr viel über den Fall lesen. In der Hauptrolle spielt Karl Malden, den man u.a. aus "Die Straßen von San Francisco" kennt. Dramaturgisch, schauspielerisch ein wirklich herausragender Film. Schaut ihn Euch einfach an und recherchiert erst hinterher. Das macht den Film noch interessanter. Wobei ich zugebe, dass ich ihn mir tatsächlich immer wieder anschauen kann, auch heute noch.

                                Dass der Film eine so hohe Bewertung von mir erhält, hat bestimmt auch etwas mit dem Nostalgie-Bonus zu tun, aber ich bin dennoch bis heute absolut überzeugt und warte immer noch auf eine vernünftige VÖ für den Videoheimmarkt. Also traut Euch... ;-)

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                                  christian.ade 11.08.2020, 15:55 Geändert 26.06.2024, 12:54

                                  "My All-Time-Favorite-List Movies"
                                  https://www.moviepilot.de/liste/movies-all-time-favorite-list-christian-ade

                                  Fast ein Meisterwerk.

                                  Optisch hat mich der Film sehr stark an den Vorgänger "Heat" erinnert. Exzellente Kameraführung und eine tolle Optik wie man sie von Michael Mann gewohnt ist.

                                  Ich als kleiner Fanboy von Al Pacino muss zugeben, dass Russel Crowe hier einen noch besseren Job abgeliefert hat. Nicht umsonst war er für die Rolle auch für den Oscar nominiert, was aber grundsätzlich nichts heißen muss.

                                  Die Story basiert auf einer wahren Geschichte, aber der Regisseur gibt offen zu, dass der Film auch einige fiktive Dinge enthält. Er ist ein absolutes Gesellschaftsdrama und hat keine Action, was aber auch nicht passen würde und daher nicht schlimm ist. Die Spannung lebt vom Aufbau der Story und ich gestehe, dass mir diese Art von Filmen im neuen Jahrtausend einfach ein bisschen fehlen. Oder habt Ihr Beispiele, die in diese Kategorie Film gehen und sehenswert sind? Dann lasst es mich bitte wissen.

                                  Bei einigen Kommentaren hier musste ich ein wenig schmunzeln, wenn es hieß: Ist doch klar, dass Rauchen schädlich ist, warum wird da so ein Gewese drum gemacht. Aber diese Leute haben den Film anscheinend nicht verstanden. Die Handlung ist eigentlich austauschbar. Es geht hier zwar um die Tabakindustrie, aber eigentlich zeigt der Film nur auf wie stark gewisse Institutionen Einfluss auf die freie Meinungsäußerung und den Journalismus haben.

                                  Mich hat der Film storytechnisch, schauspielerisch, optisch und auch akustisch komplett gepackt. Wer Filme mag, die sehr handlungsintensiv mit interessanter Story etc. (siehe oben) sind, ist hier absolut richtig.

                                  P.S.: Warum nur fast ein Meisterwerk? Das ist nur mein persönlicher Eindruck und es gibt dann doch noch weitere Filme, die die Bezeichnung Meisterwerk eher verdient haben. ;-)

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                                    christian.ade 09.08.2020, 19:01 Geändert 11.08.2020, 17:43

                                    1994 - Der Film passt in dieses Jahr, da auch Natural Born Killers im selben herauskam. Ein Jahr zuvor True Romance...

                                    Alle drei Filme haben im groben die gleiche Story und doch hat jeder Film etwas eigenes. Interessant ist noch hervorzuheben, dass sowohl True Romance als auch Natural Born Killers auf der gleichen Story von Quentin Tarantino beruht. Was ich damit sagen will, wer einen oder beide Filme mag (obwohl sie sich doch stark voneinander unterscheiden), dem wird bestimmt auch Love and A .45 gefallen.

                                    Renée Zellweger stand hier noch ganz am Anfang Ihrer Filmkarriere und ist hier wirklich ein Hingucker ;-).

                                    Kann irgendwie gar nicht verstehen, dass der Film floppte, denn den beiden Vorbildern (und ich weiß nicht einmal, ob dem überhaupt so ist), steht er in Nichts nach. Auch ziemlich durchgeknallt, recht gewaltätig und mit vielen typischen coolen Sprüchen für diese Art von Film versehen.

                                    Auch dass dieser Film bisher nur in einer geschnittenen Fassung auf dem deutschen Markt existiert, ist mir wie so oft ein echtes Rätsel. Auf der anderen Seite sind die geschnittenen Szenen jetzt nicht so dramatisch, wenn man sie nicht gesehen hat. Dennoch bin ich ein Freund von ungeschnittenen Filmen und empfehle daher auch sich diesen so anzuschauen. Dann muss halt nur die Fassung aus Österreich her.

                                    Für einen coolen Filmabend mit den Kumpels, vielleicht sogar in Kombination mit den anderen beiden oben erwähnten Filmen, sehr gut geeignet.

                                    Viel Spaß!!! ;-)

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                                      christian.ade 09.08.2020, 14:59 Geändert 09.08.2020, 15:00

                                      Ganz niedlich und eine nette Geschichte. Sehr gut für die Kleinen geeignet, wenn auch mein Sohn (5) ziemlich Schiss vor Nicole Kidman hatte.

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                                        christian.ade 06.08.2020, 01:10 Geändert 18.10.2024, 21:28

                                        "My All-Time-Favorite-List Movies"
                                        https://www.moviepilot.de/liste/top-ten-my-favourits-christian-ade

                                        Was für ein spezieller herausragender Film!

                                        Die Liebe zum Detail, die vielen kleinen versteckten und auch offensichtlichen Jokes. Steve Martin in absoluter Höchstform. Die Story ist auf der einen Seite völlig skurill und auf der anderen eine außergewöhnliche Lovestory. Die vielen Cameo-Auftritte von bekannten Schauspielern wie Woody Herrelson, Patrick Stewart, Kevin Pollak, Chevy Chase, Rick Moranis und leider herausgeschnitten John Lithgow sind ebenfalls grandios.

                                        (*SPOILER*)
                                        Eine Szene berührt mich jedes Mal emotional total, als Harris und Sara sich in Kinder verwandeln und weiterhin die zu großen Anziehsachen der Erwchsenen tragen. Diese Szene mit toller Musik von Enya untermalt, lässt mir jedesmal die Tränen in die Augen schießen.
                                        (*SPOILER*)

                                        Es sind noch so viele weitere tolle, tiefgründige Szenen in diesem Film enthalten. Steve Martin beherrscht es wie kein anderer (nicht nur in diesem Film) Klamauk, Intellekt und Romantik miteinander zu verknüpfen ohne dass es übertrieben wirkt. Einfach genial.

                                        FAZIT: Eine außergewöhnliche Komödie in der man sich schräg lachen, vor Rührung weinen, die Optik bewundern und eine gute Geschichte von Anfang bis zum Ende geniessen kann. Eine Hommage an Los Angeles!

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                                          christian.ade 01.08.2020, 02:33 Geändert 01.08.2020, 02:34

                                          Sehr guter und unterhaltsamer Krimi. den ich heute zum ersten Mal gesehen habe. Irgendwie ist der damals vor 25 Jahren an mir vorbei gegangen. Wie dem auch sei.

                                          Alleine die Besetzung ist der Hammer und schon dadurch ist er sehenswert.

                                          (*SPOILER*)
                                          Da ich Till Hagen so sehr als Synchronsprecher von Kevin Spacey gewohnt bin, war ich so verwirrt, dass Udo Schenk ihn in diesem Film gesprochen hat, dass ich den Twist am Ende dann doch geniessen konnte, da ich es am Anfang glücklicherweise nicht bemerkt habe. Wobei ich zugebe, dass mir im Laufe des Films der Verdacht schon kam und sich dann am Ende auch bestätigt hat.
                                          (*SPOILER ENDE*)

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                                            christian.ade 01.08.2020, 00:02 Geändert 01.08.2020, 00:03

                                            Beeindruckend ist in jedem Fall die Atmosphäre des Films.

                                            (*Spoiler*)
                                            Zum Glück wird bis zum Ende weder gezeigt, was die Leute sehen, bevor sie sich umbringen, noch wird erklärt, warum und was überhaupt passiert ist. Das macht ihn in meinen Augen besonders sehenswert, weil sich so jeder selbst seinen Teil dazu denken kann. Ich gebe zu, dass mir das nicht bei jedem Film gefallen würde, hier passt es aber sehr gut. Macht das Ganze einfach realistischer, denn auch die Protagonisten im Film erfahren nicht, warum und wieso diese Dinge geschehen.
                                            (*Spoiler Ende*)

                                            Ich fand den Film ziemlich spannend und Sandra Bullock als taffe Frau wirkte teilweise richtig angsteinflößend. Die Story lässt sich wirklich sehen, auch wenn sie Ähnlichkeiten mit "A Quiet Place" aufzeigt, was aber aus meiner Sicht völlig ok ist.

                                            Wie gesagt alleine schon die Atmosphäre im Film macht den Film sehenswert und daher gibt es einen Dauemen nach oben.

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                                              Man sollte so wenig wie möglich über den Film wissen, bevor man ihn schaut. Dann zeigt dieser erst seine Wirkung. Also am besten nix drüber lesen, erst einmal schauen und dann lesen.

                                              Bei mir kommt der Film alleine auf Grund der Story und natürlich des Plot Twists ziemlich gut weg. Wer behauptet der Film wäre vorhersehbar, muss eindeutig Hellseher sein. LOL

                                              Natürlich hat dieser Film ein paar Logiklöcher, aber mal ehrlich, welcher Film hat das nicht? Aus meiner Sicht hält sich das aber hier echt in Grenzen. Es gab jedenfalls nichts, was mich jetzt wirklich gestört hat. Der Film ist sehr actionlastig, hat aber dennoch eine sehr interessante Aussage, auf die ich hier ohne zu spoilern aber nicht eingehen kann.

                                              Die CGI ist in meinen Augen ebenfalls völlig ok. Klar, gibt es da auch bessere Filme (aber ich wiederhole mich, die gibt es meistens, aber es gibt bestimmt eher mehr schlechtere Filme im Bezug auf diesen Punkt.) Ich weiß nicht wie hoch das Budget und wie teuer dieser Film war, aber optisch war der schon echt völlig in Ordnung.

                                              Die schauspielerische Leistung war durchweg auch im grünen Bereich. Ist schließlich auch kein Drama, sondern ein actionlastiger Scince Fiction Film. Arnie (einer der Könige der Actionfilme) ist jetzt beispielsweise auch nicht der beste Charakterdarsteller, dennoch sind viele Filme echt klasse mit ihm, wenn man die Art der Filme halt mag.

                                              Mich hat der Film nicht nur gut unterhalten, sondern er regt auch zum Nachdenken in Bezug auf Ethik und Moral an. Daher Daumen hoch!

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                                              • Konnte mit dem Film so überhaupt nichts anfangen und habe ihn nach ca. 45 Minuten ausgemacht. Kann aber trotzdem verstehen, dass viele diesen Film für gut befinden.

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                                                  christian.ade 30.07.2020, 00:01 Geändert 30.07.2020, 00:06

                                                  Der xte Teenie-Horrorfilm mit null Gruselfaktor und null Story. Warum dennoch 4 Punkte?

                                                  1. Es gibt noch genügend schlechtere Filme.
                                                  2. Die SFX und Kameraführung waren ganz gut.
                                                  3. Die ein oder andere gute Idee hatte der Film schon.

                                                  Dennoch hätte ich mir den echt schenken können. Was solls....

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                                                    christian.ade 26.07.2020, 23:49 Geändert 26.07.2020, 23:53

                                                    Wow. Verdammt guter Film, sehr ruhig erzählt und absolut interessante Story. Mal echt etwas ganz anderes. Die Vorstellung, dass im eigenen Körper noch eine zweite Seele lebt, die die Hälfte des Tages übernimmt, ist schon ziemlich verrückt.

                                                    Was mir an dem Film besonders gut gefallen hat, ist die ruhige Erzählweise und dass er nicht wie ein Science Fiction Film wirkt, sondern sehr realistisch in seiner Darstellung herüberkommt. Ansel Elgort liefert hier echt eine richtig gute Perfomance ab. Die Musikuntermalung im kompletten Film fand ich ebenfalls sehr angenehm und passend.

                                                    Ich habe eigentlich nur einen Krtikpunkt der sich auf die Story bezieht:

                                                    (*ACHTUNG SPOILER*)
                                                    Der Umschwung von John kommt für meinen Geschmack ein bisschen zu plötzlich und ist nicht ganz nachvollziehbar, wobei es natürlich auch gut sein kann, dass die Gefühlslage, in der dieser steckt, bereits über einen längeren Zeitraum vor Johnathan verheimlicht wurde. Das passt dann allerdings wiederum nicht zu der Reaktion der "Ärztin" gegenüber Johnathan, als sie ihm erzählt, warum sie John über die Beziehung zwischen Johns Ex und Jonathan berichtet hat. Korrigiert mich gerne, wenn ich da etwas falsch sehe.
                                                    (*SPOILER ENDE)

                                                    Also, wer Dramen ruhiger Natur mag und aufgeschlossen gegenüber einer gewissen "Andersartigkeit" auf Grund der Story ist, dem kann ich diesen Film nur empfehlen.

                                                    Übrigens: Die Inhaltsangabe hier stimmt nicht. John verliebt sich nicht übers Internet (Netz) in Elena! Auch dass hier von einer Krankheit, die sich die beiden teilen, die Rede ist, finde ich nicht wirklich zutreffend.

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