christian.ade - Kommentare
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Alle Kommentare von christian.ade
"My All-Time-Favorite-List Movies"
https://www.moviepilot.de/liste/movies-all-time-favorite-list-christian-ade
Christopher Nolan ist einer der ganz großen Regisseure unserer Zeit. Er ist Einer der Wenigen, der komplexe Themen in einem Blockbuster unterbringen und den Zuschauer im Kino zusätzlich im wahrsten Sinne des Wortes wegblasen kann.
Ich gebe zu, dass speziell "Interstellar" bei mir erst beim zweiten Schauen eingeschlagen ist wie eine Bombe. Ich fand ihn auch beim ersten Mal schon sehr gut, aber ich konnte mich beim zweiten Mal viel besser auf das Thema (besonders das Ende des Films) einlassen. Da fehlte mir bei der Erstsichtung einfach der Zugang. Daher kann ich nur jedem raten, wer beim ersten Mal nicht ganz warm wurde, es ein zweites Mal zu tun.
Über Inhalt, schauspielerische Leistung, Setting, SFX, Score, etc. muss man nicht viel sagen, denn diese Dinge sind in jedem Fall über jeden Zweifel erhaben. Wer auf anspruchsvolles Blockbuster-Popcorn-Science-Fiction-Kino steht, muss diesen Film lieben.
Viele stört speziell bei der Heimkino VÖ der ständige Wechsel der Bildschirmformate. Da viele Szenen im IMAX Format (1.78:1) gedreht wurden und andere wiederum im Format 2.40:1, hat man bei einer 16:9 Leinwand oder TV die Imax-Bilder auf dem kompletten Bildschirm und beim anderen Format entsprechende Balken oben und unten. Mir ist dies eigentlich erst bewusst aufgefallen als ich es nach der Erstsichtung gelesen habe. Entsprechend habe ich bei der Neu-Sichtung natürlich darauf geachtet und ich gebe zu, wenn man es weiß, stört es ein wenig. Eine Alternative wäre gewesen, wenn man die IMAX-Aufnahmen oben und unten beschnitten hätte um es einheitlich im Heimkino zu zeigen. Ob das aber die beste Lösung gewesen wäre, wage ich zu bezweifeln. Nichtsdestotrotz hat dies auf die Qualität des Films keinen Einfluss.
"Interstellar" ist ein Film von Christopher Nolan, den man aus meiner Sicht sehr gut in einem Atemzug mit "Inception" und "Tenet" nennen kann, wenn nicht sogar muss. Also ein MUSS für jeden Filmliebhaber!
Marlon Brando war einfach ein grandioser Schauspieler. In solchen Monumentalfilmen wie "Meuterei auf der Bounty" hat er dies mal wieder unter Beweis stellen können. Ein wirklich beeindruckender Film, der natürlich auf Grund seines Alters etwas angestaubt wirkt, aber rein gar nichts von seinem Zauber verloren hat.
Auch wenn er sich nur entfernt an die Tatsachen hält, ist er doch grandios besetzt und in Szene gesetzt, egal, ob man hier von den Schauspielern, dem Setting, den Kostümen, dem Score oder der Handlung spricht. Der Film punktet in allen Bereichen.
Ein Meisterwerk seiner Zeit, aus heutiger Sicht immer noch ein hervorragender Film, den man als Filmliebhaber mal gesehen haben sollte. Ich liebe im Allgemeinen diese überlangen Filme, egal, ob neu oder alt. Filme wie Ben Hur, Die zehn Gebote, Der mit dem Wolf tanzt, Gladiator, Troja, Königreich der Himmel, usw.
Monumentalfilme lassen das Filmliebhaberherz höher schlagen und "Meuterei auf der Bounty" gehört mit zu den Besten. Da stört es auch nicht, wenn solche Filme manchmal ein paar Durchhänger haben. Es ist immer wieder etwas besonderes, wenn man sich an einem Abend solche Filme gönnt. Geht nicht immer und muss man Bock drauf haben, aber dann ist es genial!
Die erste Hälfte des Films ist richtig spannend und genial. Ich war wirklich begeistert und hatte den Eindruck, dass ich hier gerade einen ganz starken Thriller sehe. Doch leider kam dann alles ganz anders.
Eine Rezension zu diesem Film ohne Spoiler zu schreiben geht einfach nicht. Daher, wer komplett unvoreingenommen an den Film herangehen will und nicht wissen will, was ich meine, sollte jetzt nicht weiterlesen, sondern erst den Film gucken und dann hier fortfahren.
*SPOILER*
Ab dem Moment, wo es übernatürlich wird, gleitet der Film leider leider in das typische Horrorgenre ab, welches man schon tausend Mal gesehen hat. Selbst die Idee, dass es sich bei der Leiche um eine Hexe handelt, die irgendwie immer noch lebendig ist, finde ich ja an sich super. Man hätte einen richtig zu derzeit guten Thriller nun zu einem hochspannenden Horrorthriller mutieren lassen können. Leider ist das nicht geschehen. Es ist zum Schluß hin ein schon tausendfach gesehehener Survival-Horror, der nicht einmal wirklich originell ist. Im Gegenteil. Die Protagonisten verhalten sich so wie man aus diesen typischen Filmen kennt, nämlich einfach nur dämlich. Wirklich sehr sehr schade. Da wäre so viel mehr drin gewesen.
*SPOILER ENDE*
Es gibt ja wirklich viele spanische Spielfilme, die sich von dem Mainstream deutlich absetzen und sehenswert sind. Im letzten Jahr habe ich einige spanische Filme für mich entdeckt und auch ein paar echte Filmperlen entdeckt. Parallelwelten z.B. In diesem Zug bin ich natürlich auch auf Timecrimes gestoßen. Danke hier noch einmal für den Hinweis @vanilla!
Vor ein paar Monaten war der Film noch kostenpflichtig bei Amazon zu sehen, mittlerweile ist er im Amazon Prime Abo enthalten und als ich mir den Trailer anschaute, wusste ich, dass ich den Film vor vielen Jahren schon einmal gesehen habe und ihn damals recht interessant fand, konnte mich aber an die Details nicht mehr erinnern. Da ich eh auf Zeitreisefilme stehe und wie soeben geschrieben viele neue spanische Filme für mich entdeckt habe, dachte ich, dann mal los. Mal schauen, ob der Film mich immer noch bzw. auch überzeugen kann.
Was soll ich sagen? Meine Erwartungshaltung war wohl doch größer und in meiner Erinnerung war der Film ursprünglich besser. Die Idee ist klasse, aber wenn man genauer hinschaut, merkt man, dass die Story doch ziemlich konstruiert ist. Zum Anfang noch absolut interessant und nachvollziehbar, wird der Film zum Ende hin aber doch etwas merkwürdig. Ich kann es mir auch nicht so genau erklären, aber irgendwie ergab die ganze Handlung auf einmal überhaupt keinen Sinn mehr.
Schauspielerisch ist der Film auch nur B-Ware. Äußerst unsympathische Schauspieler, die hier ausgewählt wurden.
Insgesamt jedoch eine interessante Herangehensweise bei einem Zeitreisefilm, den man als Fan solcher mal gesehen haben sollte. Und irgendwie hat der auch ein wenig Kultcharakter.
Absoluter Kultfilm der 80er. Die SFX sind echt eklig, aber grandios gemacht.
Die schauspielerische Leistung von Jeff Goldblum ist ebenfalls hervorragend, wohl der beste Film, in dem er jemals mitgespielt hat.
Habe den Film auf Disney+ nach vielen Jahren mal wieder gesehen und war überrascht, dass er von seinem Charme nichts verloren hat. Ich habe da mal wieder gemerkt, dass ich wirklich ein Kind der 80er bin und die Filme in diesem Jahrzehnt oft revolutionär waren.
Kann verstehen, wenn man diesen oder auch andere Filme aus der Zeit heute zum ersten Mal sieht und entsprechend jünger ist, dass man sie dann nicht so gut findet. Das war halt noch eine andere Zeit als CGI noch nicht existierte. Da lag in den Effekten noch Herzblut beim Ausdenken und Erstellen. Das fehlt mir bei den heutigen Filmen leider häufiger, nicht immer, aber doch nicht selten.
Für Filmliebhaber und Fans der 80er ist dieser Film ein absolutes Muss.
Einfach nicht mein Ding, sorry.
Anfangs fand ich den Film ja noch recht interessant, aber als dann die Geschichte mit dem Monster dazukam, war ich echt raus. Das erste Auftauchen war ja noch recht interessant, auch der Zusammenhang zwischen Monster und Hauptprotagonistin war mal ewas anderes. Aber dann wurde es immer abstruser.
Fand die komplette Story total an den Haaren herbeigezogen und auch wie sich die beiden Hauptprotagonisten dann plötzlich wie Irre aufgeführt haben. Die Auflösung war dann ebenfalls völliger Quark.
Die SFX waren überzeugend und auch schauspielerisch konnte mich Anne Hathaway überzeugen. Das ist dann auch der Grund, warum der Film von mir eine nicht noch schlechtere Bewertung erhalten hat.
"My All-Time-Favorite-List Movies"
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Nachdem ich über das Biopic "Bohemian Rhapsody" sehr enttäuscht war und mich "Rocket Man" nicht wirklich interessiert hat, hatte ich irgendwie kein Bock auf "Lindenberg! Mach Dein Ding". Mittlerweile läuft der Film ja bei Sky und da ein Freund von mir gerade auf einem Udo Lindenberg Trip ist, hatte ich dann doch mal Bock den Film zu schauen. Und was soll ich sagen? Der Film hat mich absolut geflasht. Ich bin total begeistert!
Jetzt muss ich dazu sagen, dass ich bereits seit den 70ern großer Udo Lindenberg Fan bin. Bei meiner Mutter liefen die Platten rauf und runter und da ich schon mit 3 Jahren (Geburtsjahr 1972) meinen ersten Plattenspieler bekam und schon immer total musikbegeistert war, liefen Udos Platten bei mir damals schon in Dauerschleife. Ich habe also eh eine besondere Beziehung zu diesem Künstler. So viel vorweg.
Als ich den Trailer gesehen hatte, war ich nicht so angetan. Ich wusste schon zu dieser Zeit, dass sich der Film mit den Jahren vor seinem Durchbruch beschägftigt, was mich anfangs eher abgeschreckt hat. Nachdem ich den Flm jetzt gesehen habe, muss ich das aber revidieren. Es war genau richtig.
Erst einmal möchte ich die schauspielerische Leistung von Jan Bülow hervorheben. Die ist oscarwürdig, der absolute Hammer. Auch Max von der Groeben als Steffi Stephan spielt brilliant. Überhaupt werden die 70er hier wunderbar eingefangen. Ich nehme den Schauspielern ihre Rolle komplett ab. Richtig, richtig gut.
Dann das Setting und die Kostüme, sowohl die Szenen in den 70ern als auch in den Rückblenden in den 50ern und 60ern sind umwerfend und authentisch.
Natürlich romantisiert der Film viele Dinge und pickt sich spezielle Dinge aus der Kindheit, Jugend und jungen Erwachsenenzeit heraus um die Dinge in den 70ern dann schlüssig zu erklären. Ob das dann wirklich alles so war, mag ich bezweifeln, aber es passt einfach in den Film, denn Udo Lindenberg ist ein Träumer und da verschwimmen Realität und Traum schon mal und daher finde ich das sehr passend.
Der Film hat seine durchgeknallten und auch seine emotionalen und romatischen Momente. Er ist nah am Menschen Udo Lindenberg und geht einem unter die Haut. Ich bin restlos begeistert.
Natürlich wird das nicht jeden interessieren. Viele kennen Udo Lindenberg erst seit Sonderzug nach Pankow oder noch später und können mit den wilden Anfangszeiten vielleicht auch gar nichts anfangen oder sie mögen ihn einfach nicht. Das ist vollkommen in Ordnung, denn Udo Lindenberg hat schon immer polarisiert und das wollte und will er auch so. Ich habe persönlich auch die Einstellung, entweder sollen mich die Leute aufrichtig mögen oder eben nicht. So ne Mitläufergeschichten finde ich ebenfalls ätzend.
Dass ein Journalist aus dem Spiegel namens Matthias Dell Udo Lindenberg vorwirft, dass dieser Film ja nur ein reiner Werbefilm für ihn wäre um seine Popularität zu pushen, finde ich eine absolute Unverschämtheit.
Zitat: "Nüchtern betrachtet ist dieser Film nichts anderes als eine edel aufpolierte Super-Jubiläums-Spezial-Edition-CD – ein Versuch, die Popularität von Udo Lindenberg durch ein Biopic mit Retro-Anmutung und gern gehörten Musikstücken ins Kino hinein zu kalkulieren. Dafür spricht schon der Titel "Lindenberg! Mach dein Ding", in dem das Ausrufezeichen hinter dem Namen besser durch ein Trademark-Symbol ersetzt worden wäre."
Wenn man eine Auswahl trifft, über welchen deutschen Musiker man ein Biopic drehen sollte, ist Udo Lindenberg der Einzige, der da als Erstes in Frage kommt. Er ist ein Pionier der deutschsprachigen Rockmusik. Wenn es ihn nicht gegeben hätte, würde die deutsche Musiklandschaft heute aber mal ganz anders aussehen. Künstler wie Westernhagen, Maffay, Grönemeyer, von Waggershausen, Wolfgang Niedecken und alle aus der NDW-Zeit, etc. haben nur erfolgreich existieren können, weil Udo Lindenberg ihnen den Weg geebnet hat. Das muss man einfach anerkennen und da gibt es auch keine zweite Meinung. Auch heute fördert er noch sehr viele junge deutsche Künstler wie kein anderer und somit sind diese oben genannten Vorwürfe einfach nur eine Frechheit.
Der Film macht im Gegensatz zu Bohemian Rhapsody an der richtigen Stelle den Cut und zwar beim großen Durchbruch. Wenn man das ganze Leben von Udo Lindenberg in einem Film unterbringen wollte, wäre eine Serie wohl besser angebracht. Daher fand ich es sehr gut, dass sich der Film eigentlich nur auf die ersten 3 Jahre seines Musikschaffens bezieht mit entsprechenden Rückblenden, die diese Zeit in einen vernünftigen Kontext bringen.
Kurzes Fazit: Nicht nur für Lindenberg-Fans geeignet, aber doch schon für seine Fans gedacht. Ein tolles Biopic über Udo Lindenbergs musikalischen Anfänge in den 70ern, brilliant dargstellt von Jan Bülow.
Fall 6 Schimanski/Thanner
Der bis zu diesem Zeitpunkt schwächste Tatort der beiden Hauptkommissare. Das erste Mal ermitteln die beiden in der sogenannten High Society.
Konnte bisher das Zusammenspiel von George/Feik auch bei teilweise nicht wirklich aufregenden Fällen überzeugen, schaffen sie es dieses Mal leider nicht, was aber hauptsächlich daran liegt, dass mehr Screentime für den Fall selbst anstatt für das Zusammenspiel Schimanski/Thanner verwendet wird.
Normalerweise sollte in einem Film (egal ob TV-Krimi oder Kino-Blockbuster) die Handlung den Zuschauer überzeugen, daher ist es natürlich in Ordnung, dass darauf auch das Augenmerk gelegt wird. Wenn die Story aber zu dünn ist und nur das Zusammenspiel der Hauptprotagonisten es rausreißen würde, dies aber nicht geschieht, dann ist das halt auch nicht verwunderlich, dass somit der komplette Tatort nicht der Beste ist.
Die verhältnismäßig hohe Bewertung meinerseits bei Schimanski-Fällen erklärt sich aber immer durch den Nostalgie- und Fan-Bonus.
Fall 5 der Kommissare Schimanski/Thanner und gleichzeitig einer meiner liebsten. Abgesehen von dem tollen Zusammenspiel George/Feik/van Houweninge ist dieses Mal auch die Handlung selbst sehr interessant und extrem gut in Szene gesetzt.
Der Fall geht einem ziemlich an die Nieren und beschreibt ein sehr heikles Thema, dass auch bis heute nichts an Aktualität verloren hat. Der "Menschenhandel" mit Kindern aus der zweiten Welt wird hier sehr emotional dargestellt und lässt einen nachdenklich und mit Wut im Bauch zurück.
Abgesehen vom Thema selbst, ist das Handeln von Horst Schimanski wieder einmal "vorbildlich". Es macht einfach Spaß zuzusehen wie er sich immer wieder in die Scheiße reitet und im Endeffekt mit einem blauen Auge davon kommt. Wie heißt es doch so schön? Der Zweck heiligt alle Mittel!
Der Gegensatz Schimanski und Thanner kommt in diesem Tatort ebenfalls besonders gut zur Geltung und das, obwohl beide ja grundsätzlich das Gleiche wollen. Thanner will, macht aber nicht. Schimanski will nicht, macht aber.
Besonders witzig eine Szene, in der Schimanski zu einer Niederländerin sagt, dass die Kommissare im Fernsehen nichts mit der Realität zu tun haben. Schenkelklopfer pur. LOL
Absolute Empfehlung meinerseits!!!
Der viere Fall von Schmanski/Thanner kommt an seine drei Vorgänger nicht ganz heran, weiß aber dennoch absolut zu überzeugen. Teilweise nervt der Charakter von Anja Jaenicke, aber darüber kann man hinwegsehen.
Auch dieser Tatort lebt fast ausschließlich aus dem Zusammenspiel von Götz George und Eberhard Feik. Der Fall spielt eher eine untergeordnete Rolle.
Ich weiß schon, warum ich die Schimanski-Tatorte so mag. Dies ist der dritte Fall vom Team Schimanski/Thanner. Die Story selbst ist nicht wirklich superspannend, aber vollkommen ok.
Was wie bei den beiden Vorgängern hier ebenfalls wieder sehr zum Tragen kommt, sind die beiden Hauptcharaktere, die einfach nur herrlich anzuschauen sind. Dieses Mal auch das erste Mal mit Hänschen, der wie die Faust aufs Auge zu dem Duo passt und daraus ein Trio macht.
Erst der zweite Schimanski, aber man merkt schon, dass die Tatort-Reihe mit Schimanski eine andere Richtung verfolgt. Das Augenmerk wird stark auf die Charaktere Horst Schimanski und Christian Thamer gelegt und das ist mehr als erfrischend.
Auch die Handlung weiß zu überzeugen.
Ich weiß schon, warum ich normalerweise keine Serien schaue, die abgesetzt wurden. In diesem Fall habe ich eine Ausnahme gemacht, da ich Stephen King Fan bin und mir so nach und nach alles, was ich noch nicht gesehen habe, anschauen werde (möchte).
Jeder, der das nicht auch so sieht, sollte einen großen Bogen um diese Serie machen!!! Nicht nur, dass die Story nicht besonders gut ist, sondern das Hauptproblem ist das Ende, ohne hier zu spoilern. Es sind dermaßen viele Dinge ungeklärt, nicht nachvollziehbar und offen, dass es einfach keinen Sinn ergibt sich die 10 Folgen anzuschauen. Am Ende steht man mit völlig leeren Händen da. Die Serie scheint mittendrin aufzuhören. So etwas finde ich turboätzend.
Verstehe da die Produzenten und Serienmacher auch nicht. Bei 24 wurden damals erst einmal nur 12 Folgen gedreht. Hätte sich herausgestellt, dass die Serie beim Publikum nicht ankommt, wäre nach 12 Folgen Schluss gewesen, aber mit einem abgeschlossenem Ende. Das merkt man der ersten Staffel auch an, die ja dann auf 24 Folgen erweitert wurde. Warum geht man nicht grundsätzlich so bei Serien vor? Wie kann ich eine 10-teilige Serie so gestalten, dass am Ende wirklich alles offen ist, wenn ich nicht weiß, ob die Serie fortgeführt wird?
Die ersten Folgen schienen tatsächlich noch recht vielversprechend. Der Aufbau der Charaktere war ebenfalls nachvollziehbar. Umso weiter die Serie aber voranschritt, umso abstruser wurde die Handlung. Ich mag auf die vielen Logiklöcher und albernen Dinge gar nicht eingehen. Nur vielleicht eine Sache als Beispiel.
*SPOILER*
Da sitzt der Hauptdarsteller, der den Charakter Kevin spielt, in einer der letzteren Folgen (ich glaube in Folge 7 oder 8) im Auto und wartet darauf, dass Mia und Brian (später Jonah) aus einem Haus mit Benzin zurückkehren. Und was machen die beiden? Erst einmal eine Runde v.... und dann machen sie es sich noch kuschelig auf dem Rücksitz eines Wagens, der in der Garage steht. Irgendwann fällt ihnen mal auf: Hey, wir sollten langsam mal zurück...
*SPOILER Ende*
Echt, so ein Bullshit und das ist nur ein klitzekleines Beispiel.
Die Atmosphäre war ok. Auch schauspielerisch gibt es nichts zu meckern, trotzdem kann ich an der Serie kein gutes Haar lassen. Sorry.
Kurzes Fazit: Nur für Stephen King-Komplettisten, ansonsten unbedingt FINGER WEG!!!
Netter Kinderfilm, den man mal zu Ostern einmalig zwischendurch und nebenbei sehen kann. Mehr aber auch nicht. Hab mich bei einigen Animationsfiguren in Realfilmen schon mehr amüsiert, z.B. bei "Die Schlümpfe".
Mal ganz ehrlich: Gäbe es nicht diese wahnsinnig brilliante Verwandlungsszene, würde sich keiner für diesen Film interessieren. Zumindest weniger Leute als jetzt. ;-)
Nichtsdestotrotz muss ich gestehen, dass ich den Film mag und dass es einfach ein Kultfilm der 80er Jahre ist.
Ganz unabhängig vom Film, habe ich mir vor kurzem das Mediabook zugelegt und es war jeden Cent wert. Alleine die Infos rund um den Film waren einfach sehr interessant und aufschlussreich und außerdem sieht so ein Mediabook (fast) immer toll aus. Ich bereue den Kauf jedenfalls nicht.
Aber noch einmal kurz zum Film. Ich mag einfach die komplette Atmosphäre. Die Masken sind ebenfalls einfach nur klasse. Der Score ist sehr gelungen und mir gefällt die Mischung aus Horror und Komödie. Schauspielerisch ist der Film nicht der Oberburner, aber völlig ok, alleine durch die Art und Weise wie die Schauspieler den Humor rüberbringen.
Das Ende ist ein bisschen abrupt und schmälert tatsächlich aus meiner Sicht das Filmerlebnis. Dennoch ein absoluter Kultfilm und ein Must-See und Must-Have für jeden Filmliebhaber, auch für Nicht-Horrorfans.
Update: Kleine Korrektur. Ich besitze die 3-Disc-Special-Edition von Turbine (inkl. UHD Version des Films).
Ich bin ein kleines bisschen gespalten, was diese King-Verfilmung anbelangt, glaube aber unterm Strich ist der Fim dennoch sehenswert, da er gut unterhält und die Story ebenfalls etwas schräg ist.
Ich habe in diesem Fall das Buch nicht gelesen und kann mir gut vorstellen, dass ich wie bei fast allen King-Verfilmungen, den Film dadurch schlechter bewerten würde.
Ich fand die erste Hälfte des Films richtig stark, die zweite lässt dann etwas nach, aber durch die unerwartete Wendung, bleibt der Film aber weiterhin interessant und spannend. Ich gebe aber auch zu (ohne zu spoilern), dass ich die Entwicklung des Films ab dann doch etwas schade und gewöhnungsbedürftig fand, was eben diese oben erwähnte Spaltung bei mir hervorruft.
Das Setting ist toll. Beim Anschauen im warmen Wohnzimmer fröstelt es einen tatsächlich bei dieser Winterlandschaft.
Schauspielerisch gibt es auch nichts zu meckern. Die Charaktere agieren gut und der ein oder andere Witz hat mich auch zum lachen gebracht.
Für Stephen King - Fans in jedem Fall ein Muss, denn es scheint eine der besseren King-Verfilmungen zu sein (wie gesagt ich habe das Buch nicht gelesen).
Eigentlich ist Chloë Grace Moretz viel zu süß um Carrie zu spielen. Dennoch sieht man, dass sie eine sehr gute Schauspielerin ist. Sie hat das richtig gut gemacht.
Diese Remake ist aus meiner Sicht absolut gelungen und braucht sich vor dem Original nicht zu verstecken. Alle, die die 76er Version als angestaubt empfinden, dürften mit diesem Remake mehr anfangen können.
Ich mag beide Versionen!
Zum Glück blieb es nur bei der Pilotfolge. Die Neuverfilmung ist ok, wobei das Ende nicht so der Burner ist.
Ich mache es kurz: Wer Stephen King Fan ist, kann sich den Film anschauen, alle anderen, die den Film aus dem Jahre 1976 kennen, brauchen dies nicht wirklich tun. Und wer den 76er Streifen noch nicht kennt, sollte sich lieber diesen als das Remake anschauen.
Mein Kommentar enthält SPOILER!!!
Man, was hatte ich mich auf diese Mini-Serie gefreut. Umso größer ist nun die Enttäuschung. Die Serie ist nicht durchweg schlecht, aber da sind doch einige Dinge, die mir echt ein Dorn im Auge sind und das wirklich unabhängig von der Buchvorlage.
Es ist natürlich immer schwer, wenn man zum einen das Buch gelesen hat und seine eigene Vorstellung hat und dann noch die 94er TV-Fassung kennt. Dies beeinflusst natürlich, da kann man nicht komplett objektiv an die Sache herangehen und das möchte ich auch gar nicht. Es geht hier ja um meine persönliche Meinung und da spielen diese Dinge natürlich eine Rolle.
Ich verstehe bei Film/Serienmachern, die ein Buch adaptieren, immer wieder die gleichen Dinge einfach nicht. Aufgrund der Dramaturgie ist es zwar teilweise nachvollziehbar, wenn die Handlung abgeändert wird oder Dinge weggelassen oder hinzugefügt werden. Auch gibt es Dinge, die man filmisch niemals umsetzen kann. Das ist alles klar. Dennoch ist bei dieser Neuumsetzung so einiges schief gelaufen.
Ich finde es grundsätzlich vollkommen ok, wenn man Filme/Serien nicht immer chronologisch erzählt. Ich liebe ja auch Pulp Fiction, etc., jetzt kommt das ganze große ABER: Es ist nur ok, wenn es auch Sinn ergibt. Wenn man jetzt mal davon ausgeht, dass sich jemand die Serie anschaut ohne vorher das Buch gelesen oder die 94er TV-Fassung gesehen zu haben, nimmt die Art und Weise wie hier scheinbar wahllos mit Rückblenden gearbeitet wird, dem Zuschauer jegliche Spannung.
Dass man direkt zu Beginn bereits die Freizone Boulder mit ihren Einwohnern (und entsprechend auch Hauptprotagonisten) sieht, macht die komplette Mystik und den Handlungs- und Charakteraufbau zunichte. Ich weiß also schon, der oder diejenige hat es geschafft und überlebt bzw. hat den Weg zu Mutter Abigail oder Randall Flagg gefunden, auch wenn man als Neuling der Geschichte erst einmal überhaupt nicht versteht, was da überhaupt los ist.
Das Schlimmste jedoch ist, dass die ganze Cpt. Trips-Sache (die Supergrippe) komplett Nebensache ist und das Ausmaß überhaupt nicht rüberkommt. Die Geschichte kann sich hier überhaupt nicht entfalten und es wird nicht aufeinander aufgebaut, weil die chronologische Reihenfolge nicht existiert.
Das bringt mich auch direkt zum nächsten Punkt: Die Charakterentwicklung. Die ist bei den meisten Protagonisten einfach nicht vorhanden oder richtig dünn.
Bestes Beispiel sind hier Nick Andros und Tom Cullen oder Larry Underwood. Und hier muss man einfach auf Buch bzw. TV Fassung 94 verweisen. Nick spielt in der neuen Umsetzung überhaupt keine Rolle, sowohl zur Zeit als Cpt. Trips wütet als auch zur Zeit als er Tom Cullen den Weg in dessen Träumen zeigt, um Stu Redman wieder nach Hause zu bringen. Nichts davon kommt in der Serie vor und gerade Nick Andros ist eine extrem wichtige Figur in The Stand.
Die tiefgehende Freundschaft zwischen Stu Redman und Larry Underwood spürt man null. Und überhaupt bleibt auch die Charakterisierung von Larry komplett unter dem Niveau, das es hier eigentlich geben müsste. Die Entwicklung vom selbstsüchtigen, drogennehmenden, unverantwortlichen, naiven Neu-Rockstar zum sympathischen, empathischen und intelligenten Anführer wird hier überhaupt nicht ausgearbeitet. Sie bleibt komplett auf der Strecke.
Überhaupt agieren fast alle Schauspieler sehr gelangweilt und ich nehme ihnen ihre Rolle einfach nicht ab. Es liegt mit Sicherheit auch an dem schlechten Drehbuch. Einziger kleiner Lichtblick ist noch die Rolle von Harold Lauder.
Whoopie Goldberg als Mutter Abigail ist für mich auch die totale Fehlbesetzung. Auch der Gegenspieler Randall Flagg gespielt von Bill Skarsgard ist ein Schatten seiner Selbst und absolut lächerlich. Auch hier ist die 94er TV Variante wesentlich besser, obwohl ich auch da die Rolle des Randall Flagg als grenzwertig ansehe.
Der Mülleimermann dient überhaupt keinem Zweck und wenn man die Buchvorlage nicht kennt, versteht man überhaupt nicht, was das für ein Kerl ist und was er überhaupt für eine Rolle spielt.
Es wird bei fast allen Charakteren nur an der Oberfläche gekratzt und das ist echt traurig. Was für eine grandiose Serie könnte man aus dem Buch doch machen...
Natürlich fehlen auch viele Dinge in der alten TV Fassung und wiederum sind in der neuen einige Szenen vorhanden, die mir wiederum bei der alten Fassung gefehlt haben. Auch wenn die SFX in der alten Fassung nicht so spektakulär sind wie in der neuen, was auch der Zeit und Möglichkeiten geschuldet ist, hat die alte Version viel mehr Herz und Seele. Man, was habe ich die Miniserie damals gefeiert. Gary Sinise als Stu Redman z.B. war die perfekte Besetzung, was mich natürlich auch beeinflusst, ganz klar.
Dann Stephen King und seine Enden... Er hat selbst einmal gesagt, dass das seine ganz große Schwäche ist und da ist auch The Stand keine Ausnahme. Die Entwicklung und extrem detaillierten Beschreibungen der Charaktere sind dagegen seine ganz große Stärke und das macht auch die Geschichte von The Stand aus. Wären die Charaktere nicht so toll ausgearbeitet und hätte man nicht das Gefühl, dass Stu, Larry, Nick, Frannie, etc. meine besten Freunde wären, die man schon Jahre lang kennt, wäre The Stand nur halb so gut. Von dieser Stärke ist in der Serie rein gar nichts zu spüren!
Die Schwäche der schlechten Enden wollte King wettmachen, indem er ein neues Ende speziell für diese Serienadaption geschrieben hat. Leider ist das Ende dadurch nicht besser. Die Serie endet eigentlich mit der 8. Folge und dem Vorspann der 9. Alles, was dann folgt kann man auch als überflüssigen Epilog bezeichnen.
Mal ehrlich, was Fran und Stu in der 9. Folge erleben und wie sie sich verhalten, ist aber so etwas von an den Haaren herbeigezogen. Es hat für die Geschichte überhaupt keine Bedeutung, nur dass gezeigt wird, dass man sich in einer Apokalypse auch völlig dämlich verhalten kann. Das Einzige, was mich an dem "neuen" Ende gefreut hat war, dass der tatsächliche Epilog aus dem Buch mit Randall Flagg beim Naturvolk aufgegriffen wurde.
Auch musikalisch kann die Serie nicht überzeugen. Wenn ich da an die alte TV Version denke, geht mir das Herz auf. Ich war damals von dem Score so beeindruckt, dass ich mir den Soundtrack zugelegt habe. Der Score passte damals wie die Faust aufs Auge und ist bis heute einfach nur genial.
Es gibt noch viele weitere Kritikpunkte meinerseits, aber ich will es jetzt mal gut sein lassen. Danke an alle Leser, die es bis hier geschafft haben. ;-)
Bei aller Kritik, man kann sich die Serie anschauen und wird auch gut unterhalten, ja, aber mir hat die Neuinterpretation als Stephen King und The Stand Fan leider nicht so zugesagt.
Waschechter Trash und wirklich nicht gut. Die Kurzgeschichten sind allesamt ziemlich dünn und nicht wirklich gruselig, die schauspielerischen Leistungen sind teilweise unterirdisch und die SFX sind selbst für das Entstehungsjahr C-Ware.
Wirklich nur etwas für eingefleischte Stephen King und/oder George A. Romero Fans.
Von mir gibt es noch eine so hohe Punktzahl, da ich zu den eingefleischten Fans gehöre und der Nostalgiebonus ebenfalls noch mit reinspielt. Ohne diese Komponenten wäre dieser Episodenfilm maximal bei 2 Punkten.
DER Kult-Schimanski schlechthin, da es der erste Auftritt von Götz George als Horst Schimanski und Eberhard Feik als Christian Thanner ist.
Grundsätzlich bekommen von mir alle Schimanski-Teile (ob Tatort oder Schimanski) erst mal Bonus- und Nostalgie-Punkte. Ich habe diese Figur schon immer geliebt. Außerdem bin ich ein großer Götz George Fan. Für mich einer der besten, wenn nicht der beste deutsche Schauspieler, den unser Land je hervorgebracht hat. Seit ein paar Wochen habe ich den Sonntag Abend zum Schimanski-Abend erklärt und freue mich jede Woche drauf. Mit 29 Tatortfolgen (inkl. 2 Kinofilmen) und 17 Schimanski-Folgen habe ich da also fast ein ganzes Jahr etwas von. Sehr schön. Ich kenne zwar alle Folgen, aber als ich mir dann damals die DVD-Komplett-Boxen zugelegt hatte, machte ich den Fehler und wollte alle mit einem Mal hintereinander wegschauen. Das funktioniert aber tatsächlich nicht, weil es dann irgendwann zuviel wird. Ist ähnlich wie mit der James Bond oder Edgar Wallace Reihe, irgendwann hat man einfach genug. Mit einem regelmäßigen Abstand erzielt es aber eine ganz andere Wirkung und die Vorfreude und der Spaß an der Sache selbst bleibt bestehen.
Eine Empfehlung meinserseits richtet sich aber dann trotzdem auch nur an Leute, die
- Filme im Format 4:3 (zumindest die ersten Folgen)
- deutsche Filme
- Filme der 80er (zumindest die Tatort Folgen)
- TV-Filme
- Krimis
- den Tatort
- Götz George
mögen oder zumindest akzeptieren. Alle anderen werden an der Reihe keinen Spaß haben. Somit wird der Interessenkreis mit Sicherheit etwas kleiner. Alle die zu den o.a. Punkten "ja" sagen können, sind herzlich eingeladen. ;-)
Man, was war das damals für ein Aufschrei in der Bevölkerung als dieser "Schmuddel-Kommissar" auf der Bildfläche erschien. Alle vorherigen Tatort-Kommissare erfüllten die Standards und waren durch und durch korrekt. Schimanski fiel komplett aus der Rolle. Er säuft, er prügelt sich, er "scheißt" auf Vorschriften, er flucht, aber er ist dennoch charmant, gutaussehend, ehrlich, aufrichtig und loyal. Einfach ein extrem sympathischer Typ, den man einfach lieben muss. Viele Tatort-Gucker sahen das Anfang der 1980er aber anders. Das ging sogar irgendwann so weit, dass sich die Stadt Duisburg nicht mehr in Verbindung mit Schimanski sehen lassen wollte. Schnee von Gestern. Heute gibt es in Duisburg sogar eine Horst-Schimanski-Gasse.
Das schöne an diesem Tatort und auch an folgenden Schimanski-Tatorten ist, dass hier nicht auf Perfektion, sondern auf Charakterdarstellung gesetzt wird. Die Story (der Kriminalfall) gerät fast schon in den Hintergrund.
Duisburg-Ruhrort ist einfach kult! Die Story interessiert eigentlich weniger, wobei diese objektiv betrachtet völlig ok ist.
Als Fan der Reihe, freue ich mich natürlich auf den 9. Teil. Leider ist die Filmreihe von Teil zu Teil trotzdem immer schlechter geworden. Es wäre schön, wenn es mit diesem Teil mal wieder in die andere Richtung gehen würde. ;-)
Hauptsache das Teil kommt auch wieder als Collector's Edition auf BluRay/DVD raus, sondt passt es nicht zur Sammlung. LOL
"My All-Time-Favorite-List Movies"
https://www.moviepilot.de/liste/movies-all-time-favorite-list-christian-ade
Enthält Spuren von Spoilern.
Der Film hat mich tief bewegt. Die Handlung ist sehr schwer zu verdauen und lässt einen nachdenklich zurück. Brie Larson hat in meinen Augen zurecht den Oscar für diese fantastische schauspielerische Leistung erhalten. Nicht minder hat mich der Jungdarsteller Jacob Tremblay als Jack beeindruckt.
Da ich selbst einen 5jährigen Sohn habe, ging mir der Film natürlich sehr nahe. Als Vater oder Mutter eines Kindes erlebt man solche Filme immer irgendwie intensiver. Man stellt sich das eigene Kind in diesen Situationen vor und spätestens dann wird einem flau im Magen.
Der Film beruht zwar nicht auf wahren Begebenheiten, aber dass es genügend Psychopathen gibt, die Menschen einsperren, wie Vieh halten und als ihr Eigentum betrachten, ist ja leider brutale Realität. Da stört es mich auch nicht, wenn dieses Gartenhäuschen mitten in einer Wohnsiedlung steht und mit Sicherheit auch eine Möglichkeit existiert hätte durch das Dachfenster nach so vielen Jahren zu entkommen, wie hier in einigen Kommentaren bemerkt wurde. Das ist für mich auch kein Grund dem Film seine realistische Darstellungsweise abzuschreiben und ihn ausschließlich deswegen schlecht zu bewerten. Um diese Dinge geht es in diesem Film nämlich überhaupt nicht.
Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll, da es so viele Dinge in "Raum" gibt, die mich berührt und von Ihrer Darstellung her begeistert haben. Angefangen damit, dass Jack noch NIE außerhalb des Raumes, in dem Mutter und Kind gefangen gehalten werden, war und dies für ihn seine Welt ist. Alles außerhalb ist das Unbekannte und die einzige zusätzliche Realität findet nur im TV statt. Er empfindet den engen Raum daher auch nicht als schrecklich, denn er kennt ja nichts anderes. Schrecklich, wenn man sich überlegt, was diesem Kind alles genommen wurde. Es ist wohl unmöglich sich vorzustellen, was die Mutter für Qualen in jeglicher Hinsicht erleiden muss. Die regelmäßigen Vergewaltigungen, die dürftige Unterbringung, die Enge, die spärlichen Lebensmittel, die Angst, wenn der Täter nicht wiederkommt zu verhungern, und und und...
Warum dieser Film anders als andere Filme seines Genres ist, liegt auch daran, dass dieser nach der Flucht nicht zu Ende ist, sondern man sich nun mit der Thematik auseinandersetzt, wie alle Beteiligten mit der "neuen" Situation umgehen. Auch dass man nicht wirklich erfährt, wie es dem Täter ergehen wird. Der Fokus wurde hier komplett auf die Mutter mit ihrem Kind gelegt und das ist auch gut so. Mich persönlich hat es überhaupt nicht interessiert, was mit dem Täter weitergeschieht. Er spielt einfach keine Rolle. Was wichtig ist, sind die Mutter und das Kind und nicht der Entführer!
Die Konflikte, die nach der Flucht innerhalb der Familie entstehen, sind wirklich unheimlich gut dargestellt, z.B. der Vater, der seinen Enkel nicht anschauen kann. Er verschwindet dann auch recht schnell wieder. Mich hat es überhaupt nicht gestört, dass man hier nicht näher darauf eingegangen ist, denn es reicht meiner Meinung nach vollkommen aus, diese Problematik nur aufzuzeigen ohne sie tiefer zu analysieren oder schlimmer noch sie aufzulösen und am Ende ist alles Friede, Freude, Eierkuchen. So ist das Leben nunmal leider nicht. Der Film beansprucht kein Happy End in Hollywood-Style und das ist auch gut so.
Fazit: Ein sehr emotionaler Film, der, wenn man sich darauf einlässt, ganz stark auf die Seele drückt. Mich hat er sehr traurig gemacht, dennoch mehr als nur eine Empfehlung!
Der Film versucht monumental zu sein, aber es gelingt irgendwie nicht. Ich bin sehr zwiegespalten. Er muss sich an Filmen wie "Die zehn Gebote" messen lassen und da scheitert er meiner Meinung nach komplett.
In der Rohfassung sollte der Film ca. 270 Minuten lang gewesen sein. Ridley Scott sah sogar die Möglichkeit eine 240 Minuten Fassung zu veröffentlichen. Im Endeffekt wurde der Film auf 150 Minuten herunter geschnitten. Ich kann mir gut vorstellen, dass auch da der Grund für mich liegt, warum mir der Film einfach nicht zu 100% zusagt. Die Rollen von Sigourney Weaver und Ben Kingsley kommen eigentlich kaum zur Geltung und spielen eine untergeordnete bis gar keine Rolle, was ich wirklich sehr schade fand. Man merkt dem Film auch irgendwie an, dass er sehr sprunghaft ist. Könnte an den vielen Szenen liegen, die herausgeschnitten wurden. Ich weiß es nicht.
Dass er sich nicht wirklich an die biblische Vorlage hält, stört mich nicht im geringsten und die Optik, die SFX und Landschaftsaufnahmen sowie der Score und Sound sind in jedem Fall fantastisch, aber zu einem richtig guten Film fehlt einfach zu viel.
Ich wurde ganz gut unterhalten, aber eine einmalige Sichtung reicht mir hier völlig aus.
"My All-Time-Favorite-List Movies"
https://www.moviepilot.de/liste/movies-all-time-favorite-list-christian-ade
Nach "Die Truman Show", "Der Mondmann" und "The Majestic" der nächste "ernste" Film mit Jim Carrey. Der Schauspieler ist zum Glück mittlerweile nicht mehr nur noch in albernen Blödelfilmen zu sehen. Seit "Die Truman Show" kann man ihn endlich auch als ernsthaften Charakterdarsteller bezeichnen und darin ist er verdammt gut.
Die hohe Bewertung meinerseits hängt auch damit zusammen, dass mir der Film persönlich sehr viel bedeutet. Der Charakter Joel Barish (Jim Carrey) spiegelt die Gefühlslage, in der ich mich damals als ich den Film gesehen habe ebenfalls befunden habe, perfekt wider. Ich hatte ebenfalls eine langjährige Beziehung hinter mir, die mich nach Jahren immer noch psychisch extrem belastet hat. Auf der einen Seite hätte ich mir gewünscht, dass die Erinnerungen an diese aus meinem Gedächtnis gelöscht würden und auf der anderen Seite wollte ich sie aber auch nicht missen.
Besonders beeindruckend sind die SFX, die fast komplett ohne CGI auskommen. Mit einfachsten Mitteln werden hier visuelle Effekte erzeugt, die wirklich genial und komplett überzeugend sind. Ich kann hier wirklich das Making of empfehlen.
Der Film zeigt in sehr emotionalen Bildern wie schwierig es ist eine Liebesbeziehung über eine lange Zeit aufrecht zu erhalten, besonders dann wenn die beiden Charaktere noch so unterschiedlich sind. Es heißt zwar immer Gegensätze ziehen sich an, ich bin mir da aber nicht so sicher.
*SPOILER*
Wiederum ist die finale Aussage des Films einfach nur toll: Obwohl die Beziehung beim ersten Mal komplett gescheitert ist und das auch beide wissen, versuchen sie es einfach noch einmal und wollen es dieses Mal besser machen. Ob es ihnen gelingen wird, erzählt uns der Film nicht, aber er schenkt Hoffnung. Mir hat das damals aufgrund meiner eigenen Situation sehr zugesetzt. Daher konnte ich den Film auch eine lange Zeit einfach nicht schauen.
*SPOILER ENDE*
Fazit: Ein beeindruckender Beziehungs-SciFi-Film mit fantastischen Bildern, tollen Darstellern und einer außergewöhnlichen Story. Sehr zu empfehlen!