Cokecab19 - Kommentare
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Alle Kommentare von Cokecab19
Nachdem ich nach Staffel 4 vorerst mit The Walking Dead abgeschlossen hatte, könnte mich das hier vielleicht sogar wieder zurück holen... mal sehen!
Wieso sieht das alles so billig aus? Farbfilter, Schauspiel, Dialoge - Igitt. Dabei hatte ich mir doch eigentlich was von der Serie erhofft...
The Incredibles war wirklich ein unglaublicher Film. Aber leider ist das Superhelden-Genre im Moment schon viel zu übersättigt, und ich hab gerade auch nicht dass Gefühl, dass man auf die Fortsetzung gekommen ist, weil man eine gute Idee hatte, sondern einfach nur, weil Superhelden gerade so im Rennen sind. Aber vielleicht sind meine Bedenken ja auch völlig unberechtigt, und am Ende kommt sogar wirklich ein Film raus, der die Qualität des ersten Teils (zumindest annähernd) halten kann. Wir werdens sehen, aber ich bleibe erstmal skeptisch.
Jetzt frage ich mich doch ernsthaft, was dieser Artikel auf meiner mobilen Startseite von Moviepilot unter den Top-News zu suchen hat. Hab ich irgendwas verpasst? Läuft die Zeit etwa endlich rückwärts?
Leto packt das schon, ich habe da vollstes Vertrauen in ihn. Inzwischen weiß ich nur nicht mehr so ganz, ob selbiges auch für den Rest des Films gilt.
Daredevil ist für mich bisher wohl mit Abstand das Beste, das Marvel je hervorgebracht hat. Im Gegensatz zu allem anderen, was wir bisher von Marvel auf der Leinwand sehen durften, kommt Daredevil nämlich erfrischend anders daher. Die neue Serie ist düster, sie ist rau, sie ist brutal, aber vor allem ist sie einfach nur verdammt gut.
Von Anfang an wird klar, dass sich die Serie etwas traut. Bei den Kinofilmen von Marvel hatte ich schon immer das Gefühl, dass sie stets bei allem auf Nummer sicher gehen, dass auch ja jeder zufrieden ist, dass sie sich auch sicher nicht vom Rest des Universums unterscheiden.
Daredevil hingegen wirkt viel konsequenter, roher, und trägt vor allem nie so dick auf, wie die Filme, wirkt so immer weitaus Bodenständiger und viel zugänglicher.
Die Serie beginnt schon absolut grandios und macht sofort klar, dass sie sich in allen Belangen, sowohl technisch als auch erzählerisch, auf höchsten Niveau bewegt.
Wir lernen Anfangs in einigen Rückblenden viel über Matthew Murdocks Vergangenheit und erfahren ausführlich, wie er zu dem wurde, was er ist.
Die Handlung von Daredevil baut sich dann mit der Zeit immer weiter aus, wird komplexer, immer mehr Charaktere werden involviert und die Situation spitzt sich immer weiter zu, und bewegt sich dabei überraschender Weise meisten auch völlig abseits von sämtlichen Klischees.
Von Anfang an ist die Stimmung der Serie durchgängig düster, aber immer wieder wird dann doch etwas Humor eingestreut - angenehm subtil, so dass es zu keiner Zeit aufdringlich oder gezwungen wirkt.
Im Gegensatz dazu steht die recht explizit ausgefallene Gewaltdarstellung der Serie, die ich anfangs so gar nicht erwartet hätte.
Auch meine anfängliche Besorgnis, dass Daredevil wieder eine Art Villain of the Week-Prinzip verfolgt, löste sich recht schnell in Luft auf.
Und dann ist vor allem noch die Kameraarbeit einfach nur ganz große Klasse, und das auch in den absolut toll gefilmten Action-Szenen.
Wenn die Kamera während einer Kampfszene in einem Flur ohne Schnitte diesen immer wieder rauf und runter fährt, oder sich in einem Auto langsam in verschiedene Richtungen um fast 360° dreht, während ein Blinder im Auto leise vor sich hin singt und außerhalb alles Mögliche geschieht, sind das Szenen, die alleine durch die Kameraarbeit eine grandiose Atmosphäre entstehen lassen.
Das schöne ist, dass sich Daredevil auch viel Zeit für all seine Figuren nimmt. Wir lernen Matts Partner Foggy kennen, den er schon seit der Uni kennt. Oder Karen, welche anfangs von Matt gerettet wird und fortan für beide arbeitet.
Selbst Nebencharaktere, wie der Reporter Ben Urich, bleiben nicht nur flache Figuren, die als Mittel zum Zweck eben da sein müssen, sondern haben alle ihren eigenen Charakter und ihre eigenen Hintergrundgeschichten.
Dadurch sind die Charaktere in Daredevil auch weit entfernt von der völlig offensichtlichen Schwarz/Weiß-Zeichnung, die man aus den meisten Superheldenfilmen gewöhnt ist. Und so ist, neben Matt, der Charakter, der wohl von allen anderen am meisten beleuchtet wird, der Antagonist, in Form von Wilson Fisk.
Hier verzichtet die Serie auf den alltäglichen Standard-Bösewicht, der eigentlich nur die Weltherrschaft an sich reißen will, und nur böse ist, weil er eben böse ist.
Natürlich, es ist sofort klar, dass Wilson Fisk der Böse in der ganzen Geschichte ist, jedoch erhält er erstaunlich viel Persönlichkeit und Hintergrund, wir lernen ihn als richtigen Menschen kennen, dem auch andere Menschen in seinem Leben wichtig sind, der Gefühle hat und dessen Plan sogar den selben Ursprung besitzt, wie der Daredevils. Der einzige Unterschied ist, dass beide ihre eigenen Wege gehen, von denen beide denken, es wäre der einzig richtige. Aber im Endeffekt wollen beide nur ihre Stadt zu einem besseren Ort machen.
"Nach meiner Erfahrung gibt es keine Helden und keine Schurken - nur Menschen mit unterschiedlichen Absichten."
Auch ist es absolut toll, wie Fisk in die Serie eingeführt wird. Nicht als Mann, der etwas abgrundtief Böses tut, um den Zuschauer gleich zu schockieren, sondern als ganz normaler Mensch, der seit langer Zeit das erste Mal wieder mit einer Frau ausgeht.
Jedoch wird, nachdem er vor ihr lächerlich gemacht wird und schließlich seiner Wut freien Lauf lässt, ziemlich deutlich, wie sehr man sich doch vor diesem Charakter fürchten sollte.
Aber trotz allem werden einem einige Charaktere der Gegenseite, selbst abgesehen von Fisk, mit der Zeit so sympathisch, dass man ihren Tod schlussendlich gar nicht so wirklich genießen kann.
Der Serie ist es richtig gut gelungen, ab und zu die Grenzen zwischen Gut und Böse ein wenig verschwimmen zu lassen, und so muss sich selbst Matt irgendwann fragen, ob der Weg, mit dem er sein Ziel verfolgt, denn wirklich der richtige ist, und ob er im Endeffekt nicht doch genauso ist, wie die Männer, die er eigentlich bekämpfen will.
"Woher wissen sie, dass die Engel und der Teufel in mir nicht ein und dasselbe sind?"
Nachdem ich die Serie jetzt aber so gelobt habe, muss leider auch noch etwas Kritik folgen, denn ganz perfekt ist Daredevil trotz allem leider noch lange nicht.
Zum Beispiel sind leider, trotz der meist tollen Charakterzeichnungen, fast alle Bösen außer Fisk absolute Klischee-Ausländer-Gangster ohne irgendwelche Persönlichkeit - und auch abgesehen davon habe ich mich noch über das ein oder andere weitere Klischee geärgert, auch wenn die Serie sich größtenteils abseits dieser bewegt.
Auch der Sinn von Rosario Dawsons Charakter Claire wurde mir bis zum Ende nicht so richtig klar, da sie erst als vermeintlich wichtige Person eingeführt wird, kurze Zeit später aber wieder spurlos aus der Serie verschwindet.
Ebenso kam mir das Ende etwas zu abrupt, hätte ich Folge 12, auf die Handlung bezogen, noch viel eher irgendwo in der Mitte der Serie vermutet, und nicht schon kurz vor dem Ende. So wirkte das Finale im Vergleich zum Rest der Serie dann leider ein klein wenig gehetzt.
Auch fand ich – Achtung, Spoiler! – dass die Festnahme aller, von Fisk bestochenen Männer, am Ende ein klein wenig naiv wirkte. – Spoiler Ende –
Schlussendlich musste ich dann auch noch feststellen, dass an Daredevils finalem Kostüm zwar fast alles super aussieht, nur nicht die Maske, deren Schnitt um den Mund leider ein klein wenig lächerlich wirkt. Aber das ist jetzt nichts, was auch nur annähernd ins Gewicht fällt – einbringen wollte ich den Punkt trotzdem noch kurz.
Mehr Kritik habe ich an Daredevil dann aber auch nicht mehr, und die, die ich habe, ist eigentlich so unbedeutend, dass ich am Ende doch sagen kann, dass Daredevil für mich eine absolut großartige Serie ist, vor allem deswegen, weil sie so völlig ungewohnt ist, für das, was man von Marvel inzwischen kennt. Brutal und düster, aber trotzdem mit dem nötigen Humor. Tolle Charaktere fern der schwarz-weiß-Zeichnung und einer der genialsten Antagonisten seit langem. Dazu noch die brillante Kamera und das absolut tolle Intro machen die Serie für mich schlussendlich zu einem der besten Vertreter, die ich im Superheldengenre kenne.
Klingt verdammt spannend, der Cast ist mit Gyllenhaal, Brolin, Wright und Co der absolute Hammer, und auch wenn Kormákur bisher nicht die großartigsten Filme geliefert hab, kann ich mir doch vorstellen, dass das hier wirklich was wird. Ich bin zumindest gespannt und freue mich schon total. http://imgur.com/nON2kQr
Dark-Knight-Marathon – Teil 2: The Dark Knight
So, da sind wir nun bei Teil zwei dieser Reihe, und somit einem der großartigsten Filme aller Zeiten angelangt, einem meiner absoluten Lieblingsfilme und meiner Meinung nach auch Nolans Meisterwerk: The Dark Knight.
Im zweiten Teil seiner Batman-Trilogie konzentriert sich Nolan nicht mehr auf einen so großen Zeitraum wie im ersten Teil, nicht mehr auf so viele Charaktere und hat insgesamt eine nicht ganz so große Geschichte zu erzählen. Was aber nicht bedeutet, dass die Geschichte von The Dark Knight weniger Umfangreich wäre oder weniger Komplex, denn The Dark Knight taucht tief in seine Handlung ein, noch mehr, als das schon sein Vorgänger getan hat.
Was The Dark Knight (und teilweise die gesamte Reihe) so sehr von anderen Comicverfilmungen unterscheidet, ist die Tatsache, dass der Film nicht nur als Comicverfilmung ein Meisterwerk ist, sondern auch als Film an sich. The Dark Knight lässt sich nicht annähernd auf seinen Superheldenaspekt reduzieren, bietet er doch noch so viel mehr als das. Nicht nur die Action, die wir in jedem Superheldenfilm heutzutage mehr als genug zu sehen bekommen, The Dark Knight ist vielmehr ein Duell auf psychologischer Ebene, ein Film, der uns die tiefsten Abgründe der besten Menschen vor Augen führt, der seine Figuren demontiert und sich weit weg der üblichen Superhelden-Schwarz/Weiß-Zeichnung bewegt.
Christopher Nolan hat mit The Dark Knight einen Film geschaffen, den er ganz dem Thema Chaos widmet, und das merkt man ihm auch an. Denn irgendwie ist hier nichts da, wo es auch hin gehört, nichts ist, wie es sein soll. Der Joker als Antagonist passt in absolut kein übliches Schema, Harvey Dent, der weiße Ritter Gothams verliert seine anfangs so weiße Weste recht schnell und selbst Batman stößt an seine Grenzen und weiß nicht mehr, ob er auch wirklich noch das richtige macht.
"Some men just want to watch the world burn"
Mit dem Joker und Two-Face hat Nolan in the Dark Knight wohl zwei der genialsten und denkwürdigsten Antagonisten aller Zeiten hervorgebracht. Heath Ledger als Joker hat nicht umsonst posthum seinen Oscar als bester Nebendarsteller verliehen bekommen. Wie er diesen Bösewicht porträtiert, der durch seine völlig irrationale, undurchschaubare Art grandios zu beängstigen weiß und selbst Batman an seine Grenzen stoßen lässt, das ist fast schon eine Kunst für sich.
Aber absolut nicht weniger gelungen ist da Aaron Eckharts Darstellung des Harvey Dent/Two-Face, der neben dem Joker leider viel zu oft in Vergessenheit gerät. Denn so genial Heath Ledger auch hier auch spielt, so genial sein Joker auch ist, Two Face war für mich schon immer der interessantere der beiden Charaktere. Nicht unbedingt der bessere Bösewicht, aber eben der interessantere Charakter.
Anfangs noch Gothams neue Hoffnung, wird ihm schließlich alles genommen, und mehr und mehr verfällt er dem Wahnsinn, den der Joker in ihm gepflanzt hat. Die Entwicklung von Harvey Dent zu Two-Face ist wohl eine der best-ausgearbeiteten und gleichzeitig dramatischsten Charakterentwicklungen, die ich je sehen durfte.
"You either die a hero or you live long enough to see yourself become the villain."
Ein Zitat, das sich wohl perfekt auch auf den gesamten Film übertragen lässt.
In The Dark Knight stimmen die Charaktere, es stimmt die Geschichte, die Atmosphäre, aber auch abseits von alldem gibt es noch so viele größere und kleinere Dinge, die den Film schlussendlich so großartig machen, wie er ist.
Seien es einige der denkwürdigsten Momente der Filmgeschichte, wie die Anfangsszene mit dem Banküberfall, was wohl die Beste Einführung ist, die der Joker jemals bekommen konnte - "Whatever doesn't kill you, simply makes you stranger" – Oder auch die Szene, in der der Joker vor dem explodierenden Krankenhaus davon läuft, die in dem Wissen, dass das ganze nicht geplant war, gleich noch viel genialer erscheint.
Hinzu kommen Nolans großartige Dialoge, die mir teilweise jedes Mal aufs Neue einen Schauer über den Rücken jagen.
Auch wenn sich viele über Nolans angeblich gekünstelte Dialoge beschweren, bin ich doch der Meinung, Dialoge dürfen auch durchaus Bedeutung besitzen und nicht nur Sätze beinhalten, die ich auch in meinem normalen Leben täglich hören kann. Nolans Dialoge drücken einfach so viel aus, es gibt keinen Satz, der nicht irgendwo auch etwas bedeutet und für mich sind Nolans Dialoge genau eines: Und zwar Kunst.
"Because sometimes truth isn't good enough. Sometimes people deserve more."
Und dann ist schlussendlich noch einfach jede Szene dieses Films festgehalten in Wally Pfisters absolut großartigen Bildern, von denen sich jedes Standbild einzeln für Stunden bestaunen lässt.
Begleitet wird das Ganze durchgängig von Hans Zimmers genauso tollem Score, der in The Dark Knight für mich den Höhepunkt der Trilogie erreicht, mit einigen der besten Tracks, die meine Ohren je hören durften.
Am Ende ist The Dark Knight somit ein Film, bei dem einfach alles stimmt. Ein Film, mit der mich jedes Mal aufs Neue begeistern kann, mit seiner großartigen Geschichte, mit seinen großartigen Charakteren, seiner unkonventionellen, undurchschaubaren Art. The Dark Knight ist ein Film, an dem ich absolut nichts aussetzen kann, der für mich von vorne bis hinten perfekt ist und eines der größten Meisterwerke der Filmgeschichte darstellt.
"...He's the hero Gotham deserves, but not the one it needs right now. So we'll hunt him. Because he can take it. Because he's not our hero. He's a silent guardian. A watchful protector. A Dark Knight."
Viele der Figuren kenn ich zwar leider kaum, was ich aber sagen kann, ist: Harley Quinn sieht einfach nicht nach Harley Quinn aus. Wirklich schade. Deadshot gefällt mir dagegen aber wirklich gut.
Tolle Antworten, und vor allem eine interessante Geschichte für Iron Man 3, auch wenn ich gestehe, dass ich den Film, so wie er ist, gar nicht schlecht fand! :D
Bei Batman Begins bin ich übrigens voll bei dir, ging mir genau so. Und was The Dark Knight Rises betrifft, kann ich dir auch nur zustimmen.
Aber Horrorfilmen könntest du eigentlich schon mal die ein oder andere Chance geben, denn es gibt auch in dem Genre einige wirklich gelungene Filme. Zwei Filme, die ich dir in dem Bereich zum Beispiel wirklich ans Herz legen könnte, wären Scream und Das Ding aus einer anderen Welt - Beide absolut super, und auf alle Fälle mal einen Blick wert!^^
Recht... interessante Liste. Würde aber bei mir zumindes völlig anders aussehen. :D
01. Guardians of the Galaxy (8.0)
02. The Avengers 2 - Age of Ultron (7.5)
03. Captain America - The Winter Soldier (7.5)
04. Iron Man (7)
05. Iron Man 3 (7)
06. Marvel's The Avengers (6.5)
07. Iron Man 2 (6.5)
08. Captain America: The First Avenger (6)
09. Der Unglaubliche Hulk (5.5)
10. Thor (5)
Nur Thor 2 fehlt noch, weil ich den bisher noch nicht gesehen habe... und es eigentlich auch nicht vor hab.
Dark-Knight-Marathon – Teil 1: Batman Begins
Ich weiß ja nicht, was andere Leute an einem Feiertag so alles tun, aber ich für meinen Teil habe die Gelegenheit genutzt, mir einen Kumpel geschnappt und mit ihm die gesamte Dark-Knight-Trilogie an einem Stück durchgeschaut. Und natürlich lasse ich es mir nun nicht nehmen, zu jedem der Teile auch in ein paar Sätzen meinen Senf dazu Kund zu tun. Beginnen wir das ganze also mit dem ersten Teil der Reihe: Batman Begins.
Zuerst einmal: Batman Begins ist für mich wohl der Beste Origins-Film, den ich je erblicken durfte. Nicht nur liegt das an Christopher Nolans Ansatz, einen Superheldenfilm das erste Mal so richtig düster und realistisch zu gestalten, ihn ihm im Grunde mehr in einen ernsthaften Thriller zu verwandeln, sondern auch daran, dass sich Batman Begins viel Zeit nimmt, um die Wandlung von Bruce Wayne und somit die Entstehung von Batman zu veranschaulichen.
Seine Entwicklung vom rachsüchtigen, durch den Tod seiner Eltern gebrochenen Waisenkind zum selbsternannten Beschützer der Stadt Gotham zeigt so viele Facetten dieses Charakters, dass er in Batman Begins der für mich wohl menschlichste Superheld, ja sogar einer der menschlichsten Charaktere wird, die ich aus Filmen kenne.
"Und warum fallen wir, Bruce? Damit wir lernen können, uns wieder aufzurappeln!"
Nolan nimmt sich so viel Zeit für die Geschichte, dass wir immer verstehen können, was Bruce Wayne gerade durchmacht, was in ihm vor geht. Wir lernen mehr von ihm, als jemals zuvor in einem Film, weil sich Nolan nicht nur auf die Action, sondern auch auf seine Ausbildung und ebenso auf seine Kindheit und die Zeit nach dem Tod seiner Eltern und vor Batman konzentriert, gleichzeitig auch die Beziehung zu seinem Butler Alfred, zu Rachel und Gordon ausbaut, die alle in seinem weiteren Leben als Bruce Wayne/Batman noch eine große Rolle spielen werden.
Doch nicht nur ist Batman Begins für mich die beste Origin-Story, sondern auch der beste Batman-Film, den ich kenne. Denn, auch wenn The Dark Knight als Film der bessere der beiden ist, fühlt sich dieser doch oft nur noch wenig auch nach einem Batman-Film an. Ganz anders aber Batman Begins.
Zum einen sieht hier Gotham noch viel mehr auch wie Gotham aus fühlt sich auch immer an, wie Gotham. Wir bekommen zu sehen, wie dreckig und kaputt diese Stadt ist, sehen Viertel, wie die Narrows und das darin gelegene Arkham Asylum, welche den Charakter dieser Stadt perfekt widergeben. Christopher Nolan schafft es, zu zeigen, wie sehr diese Stadt am Abgrund steht, und wie Hilflos sie ohne Batman immer weiter auf diesen zusteuert.
Dazu kommen drei super Antagonisten, die unterschiedlicher fast nicht sein könnten. Mafiaboss Carmine Falcone, der von Anfang an mit Verantwortlich dafür ist, zu was Gotham sich entwickelt hat und welcher die Stadt beherrschen will. Ra’s Al Ghul, den wir als Freund und Lehrmeister kennen lernen, und welcher, wie Batman, den wahren Charakter Gothams erkennt, aber im Gegensatz zu ihm keine Hoffnung mehr sieht, und Gotham deswegen zerstören will. Und schlussendlich Scarecrow, der Experimente an den Insassen in Arkham durchführt und bei dem Plan hilft, Gotham in die Selbstzerstörung zu stürzen.
Wo am Anfang noch die Einführung und die Charaktere an sich im Fokus lagen, bleiben sie auch später noch das Herz des Films, auch wenn sich dieser schließlich immer mehr auf den sich zuspitzenden Konflikt fokussiert, immer mehr Spannung aufbaut. Und aufgrund der perfekt gewählten Länge kommt am Ende auch keiner der Parts zu kurz – Denn Batman Begins nimmt sich für alles, was er erzählen will, genug Zeit, ohne je gehetzt oder langatmig zu wirken.
Und je nachdem, was, oder wer gerade Präsent ist, welche Themen Nolan in Batman Begins gerade behandelt, übt der Film die unterschiedlichsten Wirkungen auf einen aus. Von Nolans gewohnt unterkühlter Atmosphäre, über bedrückend dreckig-dunkle Bilder bis hin zu einem absolut großartigen, surrealen und angsteinflößenden Trip scheint in Nolans erstem Teil der Trilogie keine Szene wie die andere.
Aber egal, was gerade zu sehen ist, Hans Zimmers toller Soundtrack der gesamten Reihe, der in The Dark Knight schließlich seinen Höhepunkt findet, sorgt auch schon in Batman Begins für den ein oder anderen Gänsehaut-Moment und untermalt die tollen Bilder zu jeder Zeit absolut Perfekt.
Alles in allem ist Batman Begins für mich ein von vorne bis hinten einfach nur großartiger Auftakt zu der wohl besten Trilogie, die bisher jemals die Leinwand erblicken durfte. Batman Begins macht für mich alles richtig, was er nur richtig machen kann, wenn er es nicht gerade noch besser macht, und muss sich auch vor seinem Nachfolger in keiner Weise verstecken. Hier macht mir Nolan, wie eigentlich mit jedem seiner Filme, immer wieder deutlich, wieso er für mich der beste Regisseur unserer Zeit ist.
Endlich wieder ein Gangsterfilm in den 60ern? Und dann auch noch mit Tom Hardy? Doppelt? Verdammt, das wird sowas von geschaut! Gibt sowieso viel zu wenig gute Gangsterfilme, die in den 20ern bis 60ern spielen.
Ich verstehe es nicht. Ich verstehe nicht, wie man so eine geniale Serie absetzen konnte. Ich verstehe nicht, wie man nach dem riesigen Aufschrei und den Verkaufszahlen der DVDs nur einen weiteren Film gedreht hat, und ich verstehe nicht, wieso nicht schon längst irgendein anderer Sender, Netflix oder sonstwer die von vorne bis hinten geniale, von den Fans geliebte Serie fortgesetzt hat, da inzwischen doch klar sein müsste, dass man damit wohl nochmal einiges einbringen könnte, so sehr, wie sich das alle wünschen. Und da der Cast kaum älter, geschweige denn anders aussieht, kann mir damit wirklich niemand mehr kommen!
KI ist ein Thema, das ich schon immer interessant fand, und über das sich so viel erzählen lässt, aus dem man so viel machen kann, weil es wirklich vielschichtig ist und einiges an Problemen und Fragen aufwirft. Ich finde es richtig gut, dass das Thema so langsam aber sicher in Filmen immer präsenter wird (ist grade ja auch recht aktuell) aber wirklich ausgeschöpft wurden die Möglichkeiten dadurch in noch keinem Film so wirklich.
Batman darf ruhig in jedem Film ein Cameo haben... und nicht nur in denen von DC!
Ihr haut ja grade einen hammer Artikel nach dem anderen raus!
Toll geschriebener, und verdammt interessanter Artikel über eine der besten und prägensten Ären Hollywoods, in der für mich einige der besten Filme überhaupt entstanden sind.
Treyarch hätte die Reihe mit Black Ops 3 fü mich noch retten können, aber nach dem, was ich mit dem Trailer zu sehen bekam, ging das wohl gehörig daneben. Ich mein, was ist das bitte überhaupt? Advanced Warfare 1.5 mit zwei Jahre älterer Black Ops 2-Graphik. Ungefähr genau das Gegenteil von dem, was den Teil für mich noch hätte gut machen können.
Ich bin immernoch der Meinung, dass Ketos Joker super aussieht. Und das Beste an dem ganzen ist, dass er sich an keiner vorherigen Filminterpretation orientiert, sondern etwas völlig Neues ist.
Manchmal, da nimmt man sich etwas vor. Und manchmal, da kommt etwas völlig anders, als erwartet, so dass es auch eventuell passiert, dass das eigene Vorhaben vielleicht doch nicht eingehalten wird.
Und obwohl der zweite Zusammenschluss der Superhelden aus dem Marvel Cinematic Universe nie ein Film war, der wirklich großes Interesse in mir geweckt hat, und obwohl ich mir, nachdem ich von Disneys Preispolitik erfahren habe, vorgenommen hatte, mir den zweiten Avengers-Film nicht im Kino anzuschauen, so habe ich mich doch, ohne so richtig zu wissen, wie mir eigentlich geschieht, auf einmal am Samstag, mitten in der Nacht, um 23:30, im größten Kinosaal meiner Stadt zur Vorführung von The Avengers 2: Age of Ultron wiedergefunden. Wie das geschehen ist? Das weiß ich selbst nicht so genau.
Ich hatte ja durchaus meine Probleme mit dem ersten Avengers, habe allgemein so meine Probleme mit dem gesamten MCU, weswegen meine Skepsis doch noch relativ groß war, als sich der Vorhang um 00:05 dann endlich komplett öffnete, um seine volle Größe für den folgenden Film zu präsentieren. Und ganz so schnell wollte diese Skepsis auch nicht verschwinden. Aber nachdem ich ungefähr 2 Stunden und 20 Minuten später aus dem Kino kam, musste ich mir doch eingestehen: Avengers 2 war durchaus ein guter Film. Nicht viel mehr, aber auch nicht weniger, und unterhaltsam allemal.
Und das, obwohl die Geschichte auch beim zweiten Zusammenschluss der Avengers nicht unbedingt, sagen wir, besonders erwähnenswert ausfällt und sich eigentlich in einem Satz zusammenfassen lässt, ohne dass wichtige Details außen vor gelassen würden. Im Großen und Ganzen ist sie leider, abgesehen von einem interessanten Anfangspart, eine Wiederholung der Geschichte von Teil eins. Bösewicht will Welt erobern (okay, in dem Fall zerstören), Bösewicht kommt mit einer Armee, Avengers kämpfen gegen Armee, Avengers kämpfen gegen Bösewicht. Abgesehen von dem Zusatz, dass der Antagonist dieses Mal von Tony Stark geschaffen wurde, gibt es hier wenig Neues zu sehen.
Ultron, die von Stark geschaffene KI, ist hier als Antagonist im Kern auch eine eigentlich interessante Figur und entwickelt an einigen Stellen eine durchaus bedrohliche Wirkung, aber dadurch, dass der Film selbst ihn anscheinend zu keiner Zeit ernst zu nehmen scheint, wusste ich nie so recht, was ich wirklich von ihm halten sollte.
Ich verstehe ja, dass Marvel eher locker-leichte, fröhlich-spaßige „wir-haben-uns-alle-ganz-doll-lieb-und-reißen-jede-zwanzig-Sekunden-einen-Witz“-Filme produzieren will, aber wenigstens solch einen Antagonisten könnte man doch trotzdem mit der nötigen Ernsthaftigkeit einbringen, oder? Sollte ein Antagonist nicht eine Bedrohung darstellen, die man ihm auch ansieht, und nicht durch ständige Witze zu einem unglaubwürdigen Mittel zum Zweck degradiert werden, dem man dadurch einfach nicht abkaufen kann, dass er auch wirkliche eine Bedrohung darstellt.
Aber am Ende des Tages ist Ultron sowieso, trotz seines Interessanten Ansatzes, doch wieder nur der typische Marvel-Antagonist, der auf die Weltherrschaft und/oder Zerstörung aus ist, und mit einer scheinbar unbesiegbaren Armee gegen die Avengers antritt, damit sich ja so viel, wie möglich gekloppt werden kann.
Nicht falsch verstehen, ich hab ja wirklich nichts gegen Action, aber Marvel macht leider doch immer nur das gleiche, und ich finde, man könnte den Kampf gegen den Antagonisten auch mal einfallsreicher gestalten, abseits von dem immer gleichen physischen drauf hauen.
Was ich an Avengers: Age of Ultron dann aber wirklich mochte, war, dass sich der Film auch außerhalb seiner Action doch überraschen viele ruhige Momente gönnt, Momente, in denen einfach nichts passiert, sich die Charaktere einfach nur unterhalten. Das ist für mich eine der großen Stärken des Films, vor allem weil die Dialoge interessant geschrieben und informativ sind, so dass man allen einfach gerne zuhört und einen tollen Kontrast zu den Actionszenen geboten bekommt, der den Film nie eintönig werden lässt.
Age of Ultron beschäftigt sich auch, wie schon der erste Teil (und fast noch mehr) angenehm viel mit seinen Charakteren und baut Beziehungen aus, so dass ich am Ende das Gefühl hatte, dass man über manch einen Avenger in Age of Ultron mehr erfährt, als in allen vorherigen Filmen des MCU zusammen.
Jedoch versucht Avengers 2 dann neben dem Kampf gegen Ultron auch einige Konflikte innerhalb der Gruppe einzubauen, die zwar vom Grundkonzept ganz interessant waren, dann jedoch (bis auf die Geschichte um Banner) alle relativ oberflächlich behandelt wurden und so nie wirklich mein volles Interesse wecken konnten, irgendwie einfach zu belanglos wirkten.
Das Herzstück des Films ist und bleibt aber natürlich, abseits von all den ruhigen Momenten, den inneren Konflikten, die Action im Kampf zwischen den Avengers und Ultron. Glücklicherweise wird diese, anders als noch im ersten Teil, in dem ich mich in der ewig langen, finalen Schlacht irgendwann nur noch gelangweilt habe, nie bis zu Belanglosigkeit ausgereizt. Hier hat Whedon eindeutig ein tolles Händchen dafür bewiesen, wie lange Action gehen darf, bevor sie uninteressant wird, in welchem Wechsel sich Action, Handlung und Dialoge befinde müssen, ruhige Momente und spannende Momente – Denn die Mischung in Avengers 2: Age of Ultron ist absolut perfekt gelungen. Es gibt von nichts zu viel und von nichts zu wenig.
Selbst die Finale Schlacht – Was für mich die wohl größte Überraschung war - musste dieses Mal nicht in reiner Kampf-Zerstörung ausarten. Ja, Zerstörung gibt es zwar durchaus genug, aber in etwas anderer Form und ohne dass der Hauptfokus Minutenlang auf diesen Aspekt gelegt wurde.
Auch das Roboter-Kloppen schafft es, im Gegensatz zum Alien-Kloppen aus Teil 1, zu keiner Zeit die Grenze vom Spaßigen zum Unerträglichen zu überschreiten, sondern hält sich immer in einem angenehmen Rahmen.
So schafft es The Avengers 2: Age of Ultron, indem er viele Schwächen des Vorgängers ausmerzt und die Stärken beibehält, in fast allen Belangen besser zu sein, als sein Vorgänger, eine weit ausgewogenere Mischung zu bieten, einen, zumindest im Vergleich zu Loki, interessanten Antagonisten und sich selbst nicht irgendwann totzulaufen. Aber trotz dieser Stärken verläuft der Film leider doch wieder exakt nach dem alt bekannten Schema F und weiß im Gesamtbild wenig Neues zu bieten oder gar etwas Besonderes zu sein. Gute Unterhaltung wurde mir aber unbestreitbar geliefert und gelangweilt habe ich mich zu keiner Zeit.
Sieht verdammt gelungen aus, und zum Glück nicht ansatzweise nach dem Versuch, Heath Ledgers Joker nachzuahmen.
Richtig geniale Aktion. Mal sehen, ob Treyarch es schafft, das ganze auch mit Humor zu nehmen - das könnte sicher noch ein interessanter Austausch werden :D
Ganz großes Lob für diesen tollen Text, der vor allem noch super illustriert ist - da scheint wirklich einiges an Arbeit dahinter zu stecken. Ich hätte kein Problem damit, so etwas hier öfters zu finden.
Ich bin zwar kein großer Marvel-Fan (Will die Gründe hier jetzt mal gar nicht ansprechen), habe den Text aber trotzdem mit großem Interesse gelesen und kann inzwischen auf etwas besser verstehen, was viele an Marvel so fasziniert.
Und auf einmal ist mein Interesse so gut wie weg.
Absolut richtig so! Ich bin zwar kein großer Marvel-Fan, hab mir aber überlegt, The Avengers 2 vielleicht doch im Kino anzuschauen... damit hat sich das aber auch erledigt.