Cokecab19 - Kommentare
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Alle Kommentare von Cokecab19
Das trifft es ziemlich akkurat :D
Da ist man doch direkt froh, dass die meisten Filme nie die Wirklichkeit repräsentieren.
Naja, halt eine Bestenliste, wie jede andere auch. Gibt Filme bei denen ich zustimme, bei anderen nicht. Eine ultimative Liste, außer der jeweils eigenen, wird es nie geben und mehr oder weniger sind sie doch sowieso alle gleich.
Skip Woods? Ich bin weg.
#Horrorctober die Sechste: Freitag der 13.
[Spoilerfrei]
Vom heutigen Standpunkt aus betrachtet – und da ich den Film erst gestern das erste Mal gesehen habe, kann ich ihn nur von diesem Standpunkt aus betrachten – ist Freitag der 13. im Grunde ein Slasher, wie jeder andere auch. Und leider nicht mal ein besonders guter.
So geschieht im Grunde in der gesamten ersten Hälfte eigentlich gar nichts. Es ist zwar durchaus löblich, wenn ein Film sich die Zeit nimmt, seine Charaktere vernünftig einzuführen und die Geschichte in Gang zu bringen, aber die eigentliche Geschichte nicht einmal mehr die Hälfte der Laufzeit einnehmen zu lassen, ist vielleicht auch nicht die richtige Entscheidung. Zumal auch abseits des Slasher-Parts in der ersten Hälfte wenig Interessantes anzutreffen ist.
Aber selbst wenn schließlich die zweite Hälfte des Films anbricht, bringt der Film noch einige Probleme mit sich. So zum Beispiel, dass er kaum gruselig ist. Dadurch, dass man anfangs vor dem Ableben eines der Opfer nie mitbekommt, dass der Killer überhaupt in der Nähe ist, bevor er dann zuschlägt und die Charaktere instant sterben, kann der Film absolut keine Spannung aufbauen – zumindest bis zu einem gewissen Punkt nicht. Glücklicherweise ändert sich das gerade noch vor dem Punkt, an dem es sowieso irrelevant geworden wäre.
Und auch davor gibt es trotz der, nicht besonders vielen, aber doch schwerwiegenden Schwächen, einige Punkte, die Freitag den 13. manchmal auch etwas mehr Spaß machen lassen, als einige andere Filme seiner Gattung.
So gefällt zum Beispiel der Aspekt, dass man (theoretisch) fast bis zum Ende nicht erfährt, wer der Killer ist, ihn nicht einmal zu Gesicht bekommt (Auch wenn man normalerweise natürlich weiß – selbst wenn man den Film noch nicht kennt – wer sich hinter all dem verbirgt) und der Film einen so immer wieder zum Rätseln bringt, wenn er den ein oder anderen kleinen Hinweis einstreut.
Und obwohl der Einstig etwas sehr lang ausfällt, so ist es doch trotzdem schön, dass der Film sich, bevor er sein Abschlachten beginnt, die Zeit nimmt, einem seine vielen Charaktere allesamt ausreichend näher zu bringen, so dass sie einem später nicht, wie bei einigen anderen Genrevertretern, völlig egal sind.
Auch kann der Film mit einem ausschließlich sympathischen Charakterensemble positiv überraschend, welches glücklicherweise auf das eine, nervige Arschloch, ohne das heutige Horrorfilme aus mir unbekannten Gründen nicht mehr auskommen, völlig verzichtet.
So ist Freitag der 13. ein Film, der durch seine leider doch nicht wenigen Schwächen, wie, neben den schon Erwähnten zum Beispiel auch noch dem eher mäßigen Schauspiel, nie vollständig überzeugen kann, aber eben doch auch zumindest ein paar Gründe liefert, ihn in großen Teilen sehenswert zu machen und so schlussendlich ein paar Lichtblicke in all dieser Mittelmäßigkeit, zu denen zum Glück auch noch ein spannendes Finale gehört, doch noch im Gedächtnis bleiben.
#Horrorctober die Fünfte: Hellraiser
[Enthält leichte Spoiler]
An Hellraiser bin ich eigentlich recht optimistisch heran gegangen, je länger der Film jedoch andauerte, desto mehr verflog diese Einstellung.
Zwar beginnt der Film recht vielversprechend mit einer Eröffnungssequenz, die einen erstmal im Dunkeln tappen und rätseln lässt, was hier eigentlich vor sich geht, jedoch beginnt sich direkt hier schon recht schnell Ernüchterung breit zu machen, beginnend mit den leider selbst schon für damalige Verhältnisse recht lächerlichen Effekten, von denen es nicht einmal nur die digitalen sind, die für heutige Verhältnisse natürlich veraltet wirken, sogar die Handgemachten Effekte wirken größtenteils unüblich unecht (Kostüm und Maskenbild sind jedoch allererste Sahne und auch die Transformation Franks kann überzeugen. Dass dann die restlichen Effekte so negativ herausstechen, finde ich schon irgendwie seltsam).
Die Ernüchterung setzt sich dann fort mit einer Geschichte, die in den ersten vierzig Minuten, also fast der Hälfte des Films, im Grunde nichts zu erzählen hat. Dadurch wirkt der Film am Ende trotz seiner Laufzeit von gerade einmal 93 Minuten irgendwie recht langatmig, denn alleine die Fütterung Franks will einen einfach nicht so wirklich bei der Stange halten.
Zudem steht dann mit Julia ein Anfangs auch noch vollkommen nerviger Charakter im Mittelpunkt (Zu einem späteren Zeitpunkt wird sie dann einfach nur noch… böse. Aber nicht mehr nervig. Das ist immerhin etwas).
Schade finde ich auch – wie auch immer das in den folgenden Teilen sein mag – dass man insgesamt nur circa 10 Minuten an Eindrücken aus der „anderen Welt“ zu sehen bekommt und bis auf zwei, drei Sätze nicht weiter auf diese oder die Kreaturen eingegangen wird. So wird das Potential einer eigentlich tollen Idee nicht annähernd ausgeschöpft.
Loben muss ich aber trotz allem nun doch noch das Anfangs ja schon erwähnten Maskenbild und das doch irgendwie halbwegs spannende Finale.
Aber um aus Hellraiser einen guten Film zu machen, reicht das nun mal nicht ansatzweise aus, und so hat mich der Film schlussendlich doch sehr enttäuscht zurückgelassen.
Ich muss gestehen, so sehr ich Harrison Ford auch mag, und so gerne ich ihn nochmal als Indy sehen würde - er ist inzwischen einfach zu alt für die Rolle. Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das noch irgendwie vernünftig funktionieren wird. Lieber einen fünften Teil mit Bradley Cooper in der Hauptrolle. Für mich die mit Abstand beste Ford-Alternative.
#Horrorctober die Vierte: Dawn of the Dead / Zombie
[Enthält leichte Spoiler]
Ich kenne Zack Snyders Remake des wohl bekanntesten Zombie-Filmes aller Zeiten schon seit einer ganzen Weile und halte es für einen der besten Zombiefilme überhaupt. Das Original hatte ich jedoch bis vor vier Tagen noch nie gesehen.
Als ich neulich aber die Filmbörse in Stuttgart besucht hatte und an einem Stand die Uncut-Blu-Ray dieses Films im Romero-Cut habe rum liegen sehen, wusste ich, dass es endlich mal an der Zeit war, die Unkenntnis über diesen Film der Vergangenheit angehören zu lassen.
Und nachdem dies nun also geschehen ist, muss ich sagen: Ich bin begeistert. Ich hatte die Befürchtung, dass der Zahn der Zeit ein bisschen zu sehr an diesem Werkt genagt haben könnte, aber auch wenn er das tatsächlich hat, so kann Romeros Dawn of the Dead auch heute noch verdammt gut unterhalten.
Aber gerade was den Zahn der Zeit angeht, muss Dawn of the Dead leider einiges einstecken.
Zum Beispiel wirkt gerade das Zombie Make-Up für heutige Verhältnisse doch etwas sehr lächerlich und oft merkt man ihm, auch was verschiedene Storyelemte und den Schnitt betrifft, sein geringes Budget deutlich an. So zum Beispiel dann, wenn die Protagonisten mit einem Truck durch riesige Zombiemassen fahren, aber gerade vor dem Truck immer alles frei bleibt und kein einziger Zombie umgefahren wird. Und wenn doch mal, dann in Nahaufnahme und so geschnitten, dass man eigentlich kaum erkennen kann, was gerade geschieht.
Auch muss ich bei Dawn kritisieren, was ich schon bei Night kritisiert habe: Das Gefühl der Gefahr, die von den Zombies an sich ausgeht, ist ungefähr kleiner gleich Null. Doch dieses Mal aus einem anderen Grund: Die Zombies aus Romeros Dawn lassen sich mit solch einer Leichtigkeit wegstoßen und brauchen so lange, bis sie schließlich mal zubeißen, dass man sich, selbst inmitten riesiger Zombiemassen, zwischen hunderten von ihnen, eigentlich ohne Probleme wieder ohne jeden Kratzer einen Weg heraus bahnen könnte.
Wenn sich die Handlung jedoch wieder in die Mall hinein verschiebt, ist das beim Anblick der immer mehr werdenden Zombies, die sich um das Center ansammeln, fast schon wieder vergessen und trotz des riesigen, leeren Gebäudes macht sich ein gewisses, klaustrophobisches Gefühl breit.
Aber ebenfalls im Zusammenhang mit Night of the Living Dead muss ich erwähnen, dass ich es, gerade weil Dawn of the Dead im Grunde eine komplett neue Geschichte erzählt, die inhaltlich an nichts anknüpft, etwas merkwürdig finde, dass die Regeln, die Romero ganze zehn Jahre zuvor etablierte nun ohne jede weitere Erwähnung ebenfalls Gesetz sind, über das anscheinend jeder Bescheid weiß. So wird zum Beispiel kein einziges Mal erwähnt, dass die Zombies vor Feuer zurückschrecken, die Protagonisten wissen es, und vom Zuschauer wird ohne nähere Informationen selbiges erwartet.
Vielleicht sollte ich auch zugeben, dass ich Romeros Versuch, den Film mit einer Art Gesellschafts- und Konsumkritik zu versehen, zwar durchaus schätze, sie im Film jedoch so beiläufig und geringfügig untergebracht ist, dass sie ihn für mich nicht wirklich auf ein höheres Niveau hieven kann, als beliebige andere Zombiefilme auch. Denn auch trotz all dem lässt sich schwer leugnen, dass sich auch Romeros Dawn of the Dead hauptsächlich auf seine Charaktere und Schauwerte verlässt, was für mich jedoch in keinster Weise negativ ist, denn Romeros Charaktere sind interessant gezeichnet, man fühlt sich immer fast wie selbst bei ihnen im Kaufhaus und die handgemachten Effekte machen einfach nur Spaß.
Zwar halte ich Snyders Remake – tut mir aufrichtig leid – immer noch für den etwas besseren Film, nichtsdestotrotz ist Romeros Klassiker – auch trotz seiner Schwächen - ein mehr als nur guter Zombiefilm, bei dem mich nun auch sehr überrascht hat, wie sehr sich die beiden Filme voneinander unterscheiden. Denn bis auf die Zombies und das Kaufhaus-Setting haben die beiden Filme kaum etwas miteinander zu tun. So beinhaltet Romeros Film zwar deutlich weniger Story-Elemente und auch Charaktere als Snyders Film, wodurch er sich aber stärker auf seine wenigen Hauptfiguren konzentrieren kann, sich die Geschichte aber eben ausschließlich nur um den Aspekt des Überlebens dreht – Zumindest bis kurz vor dem Ende. Denn wo zum Beispiel Snyder seine Menschlichen Antagonisten schon am Anfang des Filmes in Form der Sicherheitsbeamten vorstellt, so hält Romero seine Antagonisten bis fast zum Ende zurück, wenn er dann schließlich eine Biker-Gang das Kaufhaus einnehmen und die gesamte Situation eskalieren lässt.
Im Gesamtbild muss ich sagen, dass ich Romeros Dawn of the Dead zwar ein paar kleine Schwächen ankreiden muss, diese ihn aber nicht davon abhalten, ein durchaus spannender Zombiefilm zu sein, der sich für mich zwar nicht wirklich von der Masse abhebt, aber mit interessanten Charakteren und tollen Schauwerten durchgängig Unterhalten kann und nur durch seine größtenteils nicht unbedingt allzu abwechslungsreiche Story ein paar kleine, aber fast schon wieder unerwähnenswerte Längen aufweist.
Ich will eigentlich schon die ganze Leinwand sehen können, deswegen ist ganz vorne überhaupt nichts für mich - zumal dort die Genickstarre noch inklusive ist. Aber ich möchte auch, dass die Leinwand den Großteil meines Blickfeldes abdeckt. Wenn ich ganz hinten sitze, ist mir die Leinwand meistens zu weit weg - je größer, desto besser. Deswegen sitze ich am liebsten immer irgendwo in der Mitte. Meistens Reihe 8 - 14, je nach Größe des Saals.
#Horrorctober die Dritte: You’re Next
[Enthält Spoiler]
You’re Next beginnt im Grunde genau so, wie man es von einem normalen Homeinvasion-Slasher auch erwarten würde. Der Unterschied ist nur, dass der Film über seine Laufzeit hinweg nicht nur immer wieder etwas Humor einstreut, sondern seine Protagonisten auch so handeln lässt, wie man es von vernünftigen Personen in einer entsprechenden Situation erwarten würde. Hier wird tatsächlich nachgedacht, abgewogen und nicht nur dumm weg gerannt. Ein bisschen hat mich das Ganze auch an Scream erinnert, nur dass You’re Next dann doch nicht ganz so Meta ist und sich deutlich näher am normalen Slasher bewegt.
Zwar ist vor allem die erste Hälfte von You’re Next ein bisschen anstrengend, da fast alle Beteiligten des Familientreffens völlig unsympathisch sind, jedoch macht es so gleich noch mehr Spaß, den entsprechenden Personen beim Sterben zuzusehen, und mit jedem Tod wird der Film wieder ein bisschen erträglicher. Und nein, die Charaktere machen den Film zu keiner Zeit wirklich unerträglich, aber manchmal wünscht man sich eben doch, die ein oder andere Person würde endlich einmal das Zeitliche segnen.
Und am besten wird You’re Next schließlich dann, wenn zum Ende hinaus die Seiten wechseln, wenn das Final Girl Erin die Situation immer weiter im Griff hat, den Spieß schließlich umdreht und ohne Rücksicht auf Verluste auf Invasoren-Jagd geht.
Schade nur, dass der Twist am Ende, oder besser gesagt sogar die Twists am Ende im Horrorgenre schon so bekannt sind, dass sie keine große Überraschung mehr darstellen können und man sie doch schon recht früh kommen sieht.
Aber darüber lässt sich leicht hinwegsehen, denn abgesehen davon ist You’re Next ein astreiner Slasher-Film, der nicht nur einiges an Gore mit sich bringt, sondern auch öfters mal – wenn auch nur ein bisschen - erfrischend anders als die meisten seiner Genre-Kollegen funktioniert und so fast durchgängig zu Überzeugen und zu Unterhalten weiß.
#Horrorctober die Zweite: Friedhof der Kuscheltiere
[Enthält leichte Spoiler]
Die Verfilmung von Stephen Kings Buch "Friedhof der Kuscheltiere" gilt bei vielen, die ich kenne, als Klassiker. Doch so sehr mir das Buch auch gefallen mag, so wenig kann ich mit der Verfilmung etwas anfangen, bei der es nicht einmal der Vergleich mit dem Buch ist, an dem sie wirklich scheitert.
Denn Buchgetreu ist die Verfilmung in den meisten Aspekten allemal. Vielmehr ist es die Machart des Films, die mich ab und zu in die Verzweiflung trieb.
An vielen Stellen ist "Friedhof der Kuscheltiere" irgendwie etwas arg Pseudo-Dramatisch und wirft gerne im Sekundentakt mit Bedeutungsschwangeren Dialogen um sich. Das kann man gerne mal machen, diese Sätze sind so teilweise auch im Buch zu lesen. Der Unterschied ist nur, dass im Normalfall – und auch im Buch - zwischen all den Tiefgründigen Sätzen auch noch völlig normale anzutreffen sind. So aber wird fast jeder Satz extra auf seine Bedeutung betont, was mit der Zeit doch etwas ermüdend ist. Und ist das ausnahmsweise mal nicht der Fall, dann sind die Dialoge so doof, dass man aufpassen muss, vor Fremdscham nicht zu erröten.
Auch muss ich "Friedhof der Kuscheltiere" etwas vorwerfen, dass ich normalerweise wenn, dann in Animes viel zu oft antreffe und das mich immer absolut nervt: Der Film verwendet Monologe, um zu vermitteln, was bestimmte Personen gerade denken, oder um eine Handlung zu erklären. Das ist nicht nur die billigste, einfallsloseste Methode überhaupt, sondern wirkt zudem, gerade in einem Spielfilm einfach komplett lächerlich.
Was jedoch meine größten Kritikpunkte am Film sind, ist zum einen die Tatsache, dass die gesamte bedrohliche Atmosphäre, die sich durch den Großteil des Buches streckt, im Film wie verflogen ist und so wird auch vieles, was im Buch noch subtil angedeutet wird, im Film so auffällig, wie nur möglich gezeigt, damit es auch ja jeder mitbekommt. Zum anderen bleiben sämtliche Charaktere, denen King in seinem Buch so viel Persönlichkeit verleiht und uns ihr Handeln nachvollziehen lässt, im Film stets recht Eindimensional. So kann man vor allem gegen Ende einfach nicht glauben, dass Louis tatsächlich tut, was er da tut, und will am liebsten nur noch unverständlich den Kopf schütteln.
Allgemein funktioniert vieles, das im Buch noch funktioniert hat, im Film nicht mehr so wirklich. Vielleicht liegt das tatsächlich ein bisschen am Alter des Films und die damit einhergehenden noch fehlenden Möglichkeiten, aber die Methoden, mit denen der Film an manche Szene heran geht, wirken teilweise doch einfach etwas seltsam und oft unfreiwillig komisch.
Wieso mich der Film schlussendlich trotz alledem noch einigermaßen unterhalten hat, kann ich gar nicht so wirklich sagen. Vielleicht waren es die Erinnerungen an das Buch, die er in mir hervorgerufen hat, vielleicht auch nur die ganz ordentlichen, handgemachten Effekte in der letzten halben Stunde.
Aber egal, was es nun wirklich ist, besonders gut macht das "Friedhof der Kuscheltiere" leider noch lange nicht.
Absolut geniale Idee und richtig super geschrieben. Freue mich auf alle Fälle schon, mehr davon zu lesen :D
#Horrorctober die Erste: Night of the Living Dead
[Enthält leichte Spoiler]
Ich weiß noch nicht genau, zu wie vielen Kommentaren dieser Reihe ich es schaffen werde, werde aber auf alle Fälle mal anfangen und dann sehen, wie weit genau ich komme.
Und anfangen werde ich heute mit Night of the Living Dead, den ich, genau genommen, zwar am 30. September begonnen habe, drei Viertel davon jedoch auf den 1. Oktober fielen, und wir wollen ja mal nicht ganz so Haarspalterisch sein.
Night of the Living Dead ist sicher ein kleiner, aber feiner Horrorfilm, der, vor allem, wenn man sein Alter betrachtet, doch noch sehr zu überzeugen weiß.
Dadurch, dass der Film fast ausschließlich nur in einem Haus spielt, entwickelt er mit zunehmender Bedrohung durch die Zombies doch eine immer klaustrophobischer werdende Wirkung. Und obwohl der Film gerade im ersten Drittel mit seinen zwei Figuren und der geringen Bedrohung durch die Zombies noch etwas eintönig wirkt, wird er doch immer Interessanter, je mehr Personen ins Spiel kommen und auch, je mehr Informationen bekannt werden. Auf eine gewisse Art und Weise gefällt mir auch der Aspekt, dass man diese immer wieder über Radio und Fernsehen erfährt, und sich so auch die Gesamtsituation mit jedem neuen Informationsschnipsel wieder komplett verändert.
Schade finde ich nur, dass die Zombies bis fast zum Ende zu keiner Zeit in das Haus eindringen und auch nie jemand sichtbar durch sie ums Leben kommt, man sie eigentlich sogar kaum sieht. Das führt schlussendlich dazu, dass die Zombies nie wie die große Bedrohung wirken, die im Film aus ihnen gemacht wird und die Spannungskurve stets etwas niedrig gehalten wird. Auch später entwickeln sich wirkliche Gefahrensituationen meistens auch nur durch die Dummheit der Protagonisten und nie primär durch die Zombies an sich.
Ebenfalls wirken die Konflikte der später doch recht großen Gruppe im Haus irgendwie etwas absurd auf mich, da sie eigentlich nur durch belanglose Meinungsverschiedenheiten entstehen, und dafür, wie Belanglos ihr Ursprung ist, diese viel zu schnell in einem viel zu unglaubwürdiges Ausmaß eskalieren.
Aber trotz all dem konnten mich vor allem die bedrückend-klaustrophobische Atmosphäre und das dann doch recht spannende Finale zumindest Teilweise über diese Punkte hinwegsehen lassen und so hatte ich doch auf alle Fälle meinen Spaß mit George A. Romeros Erstlingswerk.
Ich glaube, Jeremy ist noch nie so nett mit einem Film umgegangen...
Würde den Artikel ja liebend gerne lesen, muss aber leider passen, da ich The Dark Knight Returns noch nicht kenne und selbst noch unbedingt sowohl lesen als auch schauen will. Sobald das geschehen ist, wird deine Analyse aber schleunigst nachgeholt.
Gerade gesehen, dass es in einem Monat (am 21. Oktober 2015, um genau zu sein, was ich echt genial finde :D ) bei mir im Kino ein Zurück in die Zukunft-Event gibt, mit allen drei Teilen hintereinander... das wird ein Fest.
So, ich habe meine Liste jetzt auch fertiggestellt:
http://www.moviepilot.de/liste/mein-horrorctober-2015-31-tage-13-filme-1-riesiges-vergnugen-cokecab19
Das klingt nach einer guten Gelegenheit, um mir mal wieder 13 interessante Horrorfilme rauszusuchen, die ich bisher noch nicht kenne, oder an die meine Erinnerungen mal wieder etwas aufgefrischt werden müssen. Und da gibt es glaube ich so einiges.
Tom Hardy darf von mir aus alles spielen... aber brauchen wir wirklich einen neuen Wolverine? Eigentlich glaube ich, dass wir inzwischen genug von Wolverine gesehen haben und First Class hat bewiesen, dass die X-Men Filme auch ganz gut ohne ihn auskommen.
Irgendwie nicht eigenständig genug, irgendwie nicht einprägend genug und irgendwie bekomme ich von seiner Stimme Kopfschmerzen.
So interessant die Prämisse von The Loft auch sein mag, so driftet der Film mit zunehmender Laufzeit doch immer weiter ins lächerliche und unerträgliche ab.
Die Grundidee und das Szenario, in dem sich die Protagonisten am Anfang befinden, weckt tatsächlich erst einmal großes Interesse und durchaus Neugierde darauf, was hinter all dem steckt.
Aber je länger der Film dann läuft, desto mehr verschwinden all diese Gefühle. Beginnend mit einer zunehmenden Kenntnis der Charaktere des Films, die leider durch die Bank weg alle komplett unsympathisch und nervig sind. Bei den Dialogen will man sich am liebsten nur noch die Ohren zuhalten und gerade Wentworth Millers Schauspiel tut manchmal richtig in den Augen weh.
Zusätzlich werden dann entstehende Konflikte und Handlungsentwicklungen teilweise völlig an den Haaren herbeigezogen und häufen sich so dermaßen, dass es auch irgendwann lächerlich wirkt.
Sogar der - oder eher die Twists wirken schlussendlich irgendwie zu unbedeutend und vor allem auch etwas unglaubwürdig, als das sie wirklich überzeugen könnten.
So ist The Loft zwar ein Film, der gut beginnt und auch stets unvorhersehbar bleibt, das ganze jedoch auf Kosten einer Entwicklung ins immer lächerlichere und begleitet von einer Horde Protagonisten (und auch Nebencharakteren), mit denen man eigentlich keine weitere Sekunde verbringen will.
Ins MCU passt Blade irgendwie nicht so richtig. Aber auf einen weiteren Einzelfilm würde ich mich als Fan der ersten drei Film - ja, tatsächlich aller drei - riesig freuen. Auch wenn ich noch nicht ganz weiß, was ich davon halten soll, dass der Film direkt von Marvel/Disney kommen soll und ein bisschen Angst davor habe, was sie eventuell daraus machen. Auf einen PG-13 Blade im hell-heiteren Stile des restlichen MCUs kann ich verzichten.
Das sieht sogar irgendwie ganz... ganz... - ich kanns noch nicht wirklich fassen, dass diese Worte gleich aus meinem Mund kommen - gut aus! Hätte ich wirklich nicht erwartet, aber jetzt freue ich mich doch tatsächlich ein bisschen auf den Angry Birds Film.
Die Trailer sahen alle schon recht langweilig aus, und das, was ich hier lese, klingt auch nicht besser. Ich glaube, ich lag wohl ziemlich richtig damit, dass Minority Report eine weitere Serie ist, die eigentlich niemand braucht.
Besser als Ex Machina. Aha. Wie wärs, wenn ihr mal etwas objektivität in eure Überschriften bringt, oder zumindest nicht völlig aus der Luft gegriffene, random Pseudofakten schreibt, die ihr noch gar nicht wissen könnt. Beide Probleme hätte man so einfach mit einem Fragezeichen hinter dem Satz lösen können... aber hey, clicks.
Ontopic: Film sieht nach einem recht langweiligen B-Movie aus, der versucht, mit billigen Schockmomenten zu überzeugen.
Wieso bekommt es Moviepilot eigentlich immernoch nicht hin, den Titel Batman v Superman richtig zu schreiben?