Couga[MH] - Kommentare
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Alle Kommentare von Couga[MH]
Wärs ne Rifle gewesen, hätte es wahrscheinlich nicht mal einer gemerkt.
Kino.
Leider doch relativ klassisches Oscar bait, dem ich vieles einigermaßen durch Cumberbatches Performance verzeihen konnte. Cumberbatch schafft es bspw. den Autismus komplett natürlich und unaufgesetzt wirken zu lassen und auch die lustigen Momente wirken echt und macht den Charakter einfach greifbar.
Der Stil ist recht oldschoolig gehalten, neben dem schönen Score gibt es wenige auffallende Raffinessen in der Inszenierung. THE IMITATION GAME versucht all die Themen, die die "Prämisse" hergibt mindestens beiläufig zu behandeln und tut dadurch am Ende nicht mehr, als die meisten dieser eben einfach nur anzuschneiden, wie durch die obligatorischen WWII-Schlachtfeld-Cuts oder belanglosen Glückskeks-Weisheiten.
Nichtsdestotrotz hätte man aus dem interessanten Leben weniger machen können und der Film bleibt unterhaltsam und wird schließlich von Cumberbatch getragen, der den restlichen Cast doch relativ überschattet.
Wer?
Bradley Cooper < Jake Gyllenhaal, definitv
Ich will aber 28 Decades later.
Wer sich in erster Linie ein mitreißendes Drama, das die Zeit mindestens doppelt so schnell vergehen lässt erwartet, wird von WHIPLASH ziemlich wahrscheinlich nicht enttäuscht werden. Und wenn man eine absolut beeindruckende Performance von J.K. Simmons, der trotz all dem "Sadismus" des Charakters zu keinem Punkt beginnt zu Overacten, ambivalent bleibt und die Rolle meistert, dann sollte man ebenso wenig enttäuscht werden.
Doch gerade jetzt in der Reflexion betrachtet, hätte der Film meiner Ansicht nach doch noch mehr rausholen können. WHIPLASH ist zwar definitv etwas für Musik-, speziell Jazz- und/oder Drumming-Liebhaber, trotzdem meine ich mir, auch ohne all zu viel Fachwissen über Jazz zu besitzen, anmaßen können zu sagen, dass hier der Kern, bzw. das Feeling von Jazz, bzw. evtl. sogar von Musik im allgemeinen nicht zu 100% rüberkommt.
Ich kann mir auch vorstellen, dass das teilweise so beabsichtigt war. Denn was der Film vermittelt ist, dass möglichst viel Training und Aufwand sich am Ende auszahlen werden, wenn es nur möglichst viel ist, und der Weg zu wahrem Genie ist. Dass dies in Kunst jeglicher Form nicht der Fall ist, sollte verständlich sein.
Ich kann mir vorstellen, dass das nicht unbedingt das Statement des Films sein sollte, es kommt aber ein wenig so rüber, statt des eigentlich Spirit Musiks.
Auch die ab und zu wirklich überdramatisierten Momente tendieren gerne mal ins leicht Lächerliche. Ich will nicht Spoilern, aber hier wird mehr Blut & Schweiß vergossen als in Expendables 3, was zugegebenermaßen sowohl für WHIPLASH als auch für Expendables 3 nicht ganz koscher ist.
Der Film hebt sich am Ende aber doch genug von üblichen Sport/Musik/etc.-Aufstiegs/Talent-Milieu-Dramen ab und ist einfach ein mitreßendes Erlebnis, ein stark gefilmtes und grandios gespieltes Drama, aber so richtig zufrieden bin ich auch nicht, da hier für mich noch mehr drin gewesen wäre.
Metropolis [1927] - Space Odyssey [1969] - Blade Runner [1982] - Interstellar [2014] (?)
Nolan mit seinem ambitioniertesten Film bis zu diesem Zeitpunkt. Ein Erlebnisfilm, wie er im Buche steht, da er Emotionen, Spannung, fantastische audivisuelle Momente und natürlich Gehirn auf 'epische' Länge miteinander, und damit all die Stärken Nolans, vereint. Es ist wahrscheinlich sein inspirierenster Film bis zu diesem Zeitpunkt. Tatsächlich ist INTERSTELLAR einer der inspirierensten Filme, die ich bisher gesehen habe. Es ist schwer, seine Bedeutung in den kommenden Jahren abzusehen, aber spätestens mit diesem Film kann ich sicher sagen, dass Christopher Nolan selbst einiges an Bedeutung in der Zukunft haben wird und nicht nur als einer der wichtigsten Regisseure dieser Zeit, sonder vorallem als einer der prägensten Regisseure seiner Zeit eingehen wird. Denn wie INTERSTELLAR (und all die oben genannten Filme), ist auch er natürlich ein Kind seiner Zeit.
Am Ende kann ich nicht sagen, dass ich zu 100% zu frieden war (sonst ständen da oben rechts auch 10 Punkte in 'nem roten Kringelkreis). Ich kann aber sagen, auch wenn es abgedroschen klingt, dass für solche Filme, Kino, bzw. Filme entstanden sind.
"Love isn’t something that we invented. It’s observable. Powerful. It has to mean something. Maybe it means something more, something we can’t yet understand. Maybe it’s some evidence, some artifact of a higher dimension that we can’t consciously perceive. Love is the one thing that we’re capable of perceiving that transcends dimensions of time and space. Maybe we should trust that, even if we can’t understand it."
Ohne Kitch, mit viel Zeit für seine komplexen Themen, zeigt der Film Liebe zum Medium und zu Emotionen, vereint Kunst, Kino und Message, ohne dabei zu dick auf zu tragen. THE MISSION bündelt nicht nur Schauspiel, Musik, Bilder und Regie auf höchstem Niveau, sondern ist auch einer der rohesten Filme, geschichtsgetreu & mühsam gedreht, der einem auf ehrliche Art ein Erlebnis bietet, dass einen nicht so einfach loslässt.
"Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat's nicht ergriffen."
yaaaaaaay I guess.
Baut in der zweiten Hälfte leider ab, da sich hier langsam anfangen die Klischees bzw. Hollywood-Versatzstücke einzuschleichen, sowie der Pathos gegen Ende. Die erste Hälfte kommt jedoch ziemlich gut ohne aus und profitiert von interessanten Charakteren und Zemeckis' Fähigkeit Geschichten zu erzählen.
FLIGHT öffnet ein durchaus anspruchsvolles Feld und scheut sich auch nicht davor kontrovers zu sein, zieht diesen Anspruch dann aber doch nicht komplett so durch, wie es dem Film besser getan hätte. Den Wechsel vom 20-minütigen Flugzeug-Interlude zum Drama und zur eigentlichen Geschichte fand ich dagegen ziemlich gelungen und nun mal auch etwas anderes.
Auch wenn FLIGHT leider un- günstige & nötige Momente bis hin zu Charakteren hat, kann er trotzdem die kompletten 130 Minuten packen, berühren und lässt Raum für eigene Ansichten. Fernhin ist alleine Washington's Leistung wert, sich den Film anzuschauen.
"What if my problem isn't that I don't understand people, but that I don't like them?"
Wie ich es hasse, wenn diese uninnovativen Japsen immer meinen, sich an den Hollywood-Werken vergreifen zu müssen... haben die eigentlich nie eigene Ideen?!
SEASON I
Atmosphäre und das immersive Schauspiel saugen einen hinein. Das Herzstück ist aber nicht nur die Chemie zwischen Harrelson & McConaughey, sondern auch zwischen Fukunaga (Director) & Pizzolatto (Writer).
Die Inszenierung reicht von Spannung, Terror, surrealen, albtraumhaften Bildern über langatmigen Momenten, entschleunigtes Tempo und Dialoge bis hin zu harten, rohen, pulpigen Neo Noir-Buddy Cop. Zusammen mit den Reflexionen der Handlung und den philosophischen Auseinandersetzungen der Charaktere, bildet sich eine Symbiose, die TRUE DETECTIVE zu eine der besten und auch intelligentesten Serie der letzten Jahre macht, bei der trotz Fehler einiges an Qualität von allen Seiten zusammenkommt und ein Erlebnis bietet, das am Ende fast schon ein wenig katharsisch wirkt.
"Well, once there was only dark. If you ask me, the light’s winning."
Dat lightsaber.
Ansonsten mir zu Star Track mäßig poliert, hmm :| ...
Warum können die nicht wenigstens bei Star Wars den Originaltitel stehen lassen...
Kunst ist etwas, das aus Inspirationen heraus entsteht und bei den Betrachtern theoretisch jede Form von Gefühl erzeugen kann und von jedem anders interpretierbar ist. Oder einfacher gesagt: Input der zu Output wird (und dann wieder zu Input usw...).
Und sobald ein Medium (Filme, Games, Musik,...) ein Kunstmedium ist, muss man auch nicht mehr zwischen den einzelnen Werken des Mediums unterscheiden, was davon nun Kunst ist und was nicht, da jedes Werk die Kriterien erfüllt, auch wenn es noch so komerziallisiert ist.
Bringts auf den Punkt, wobei ich finde, das immerhin filmtechnisch ein Angebot geliefert wird (wenn man sich "erkundigt"), über das man sich kaum beschweren kann.
Auf den inszinatorischen Spuren Lynch's, lässt die Handlung innerhalb des Films bewusst viel Interpretationsraum. Ohne sich im nachhinein darüber zu informieren, wird man wohl kaum nach der ersten Sichtung direkt bis zum Kern des Geschehens vorgedrungen und sich darüber im Klaren sein, was hier gerade wirklich passiert ist.
Zusätzlich beeindruckend ist, dass ENEMY all seinen Inhalt in ziemlich kurze (und auch relativ kurzweilige) Zeit verpackt, jedoch meiner Meinung auch in zu dünne. Mit mehr Spielzeit hätte der Film sich besser entfalten und auch klarer werden können. Generell ist das wohl was man dem Film am ehesten vorwerfen kann: Durch seine Symbolik, Undurchsichtigkeit und Verschachtelung läd der Film zum interpretieren ein und lässt dafür gleichzeitig einiges an Raum. Durch Analyse kann man von Schizophrenie, Selbstdarstellung, Kontrolle/Freiheit, Verdrängung, Beziehung, etc. die unterschiedlichsten Thematiken erkennen. Was aber bspw. einem Lynch meiner Meinung nach oftmals besser gelingt, ist das bei der Zerlegung des Films das filmische besser erhalten bleibt und sich die eigene Interpretation "organischer" wie ein Teil des eigentlich Films einfügt.
Außerdem wirkt Lynch weniger gewollt verwirrend, als ENEMY es zumindest stellenweise tut.
1. The Dark Knight
2. Inception
3. Memento
4. Following
5. Prestige
6. Batman Begins
7. The Dark Knight Rises
8. Doodlebug
9. Insomnia
Ich hab zu erst gelesen "'Er sagt, es ist ein Film, der Typen eine Erektion gibt, die Mädchen zum Weinen bringt.'"
Aber auch so nicht uninteressant.
Harley Quinn... ernsthaft Kevin?
HALLOWEEN HORROR SPECIAL #7
Rob Zombie's Sequel zu seinem Remake des John Carpenter Genre-Klassiker schlechthin, "Halloween", ist so ziemlich der kaltherzigste, erbarmungsloseste und dreckigste Slasher, den ich bisher gesehen habe. Wie schon bei Carpenter schließt HALLOWEEN II erst einmal direkt an die Ereignisse des Vorgängers an.
Zombie verliert definitiv nie seinen Respekt vor dem Original, hat aber mit dem zweiten Teil eindeutig den Mut dazu bekommen, sein komplett eigenes Ding aus der Geschichte zu machen und auch vermeintliche Grenzen zu überschreiten. Myers wird gleichzeitig ent- und neumystifiziert. Die kühle Bildsprache wirkt deutlich verstörender als noch im Reboot-Erstling. Die surrealen Elemente wiederum, funktionierten bei mir nicht immer, da sie zwar zur Stimmung, aber nicht wirklich zur Glaubwürdigkeit des Films beitragen. Zombie gelingt es, woran sich viele Slasher schon garnicht erst ernsthaft versuchen, nämlich, dass man sich für zumindest einige Charaktere kümmert. Selbst zu Myers entsteht eine gewisse Beziehung, wenn ich auch nicht voll zufrieden bin mit der Richtung, in der Zombie mit ihm gegangen ist. Besonders hier müssen puristische Hardcore-Halloween-Fans wohl einiges über sich ergehen lassen, womit ich aber grundsätzlich nicht wirklich ein Problem hatte, bzw. es für ein Reboot definitiv begrüße.
Hier trifft eisiger Nihilismus auf Gefühl, es wird Legende, größer als die Statur des ältesten Serienslashers, umgeworfen und sich so manches getraut. Der Terror-Kern des orginalen Stoffes steht trotzdem im Fokus und wird von Zombie in gewisser Weise auf den heutigen Stand gebracht, zwar nicht perfekt meiner Meinung nach, aber so viel anderes kommt in letzter Zeit auch nicht wirklich dran und die Bälle in Robby's Hose sind auf jeden Fall begrüßens- und lobenswert.
Happy Halloween.
HALLOWEEN HORROR SPECIAL #6
Was ein Vergnügen mit dem Raimi zu seinen matschigen Wurzeln zurückkehrt. Mit DRAG ME TO HELL präsentiert er tolle Ideen am laufenden Band und lässt den Film nie wirklich langweilig werden. Raimi beweist, dass er verstanden hat, warum Horror und Comedy so gut miteinander funktionieren. Dabei macht der Film gekonnt den Spagat zwischen den Horror- und Humor-, bzw. bis hin zu Slapstickelementen. Die Vierte Wand wird zwar nie wirklich direkt gebrochen, ist aber permanent schmächtig und porös.
Die öfters eher zweitklassigen Special Effects sind im Kontext dieses Films deutlich verschmerzbarer, als sie es bspw. in einem Spider-Man gewesen wären und tragen zum leicht trashigen fast-B-Movie-Feeling, wie auch schon bei den früheren Raimis bei. Gerne kann man dieser Stelle auch Hauptdarstellerin Alison Lohman erwähnen, die ihren Job toll macht, sowie der Score.
Eklig, krass, absurd-lustig und schaurig (wobei manchmal ein klein wenig zu "aufschreckend") kommt DRAG ME TO HELL daher mit sogar Moral in all dem Schrecken und der Zote versteckt, womit die dreckige & unterhaltsame Genreperle die Qualitäten Raimis in seinem scheinbaren Lieblingsgebiet voll ausspielt.
HALLOWEEN HORROR SPECIAL #5 (leichte Speuler)
Erstsichtung von FRIDAY THE 13TH. Die Version vom 13. Freitag von Michael Bay's Platin Dünen kannte ich zwar schon partiell, ansonsten aber war Jasen Voorhees eine der wenigen Horror-Ikonen, die für mich noch mehr oder weniger ein unbeschriebenes Blatt waren. Trotzdem hatte ich natürlich bereits ein gewisses Bild von ihm und damit verbunden auch gewisse Erwartungen. Entsprechend erstaunt war ich, dass der Film ein wenig anders als erwartet war.
Das fängt schon damit an, dass man nicht einmal was von Jason's ikonischen Outfit mit Hookey-Torwartmaske sieht. Genau genommen, sieht man Jason (abgesehen eben vom Ende) überhaupt nicht. Dadurch entsteht zwar auch ein kleines Mysterium während des Films um den Killer aus der Ego-Sicht, aber da man sich sowieso ziemlich sicher sein kann, dass es sich dabei um Jasen handelt, war ich eher ein bisschen enttäuscht und hätte mir ein wenig mehr erwartet. Für mich wäre es zutragender gewesen, wenn ich gewusst hätte, vor wem oder was ich jetzt genau Angst haben soll, bzw. aus wessen Perspektive ich das sporadische Geschehen denn jetzt eigentlich gerade erlebe. Teilweise war ich mir nicht einmal sicher, ob das jetzt gerade die ganz normale Perspektive des Kameramanns sein soll, oder doch die Jason-Stalker-Ansicht.
Der Film und ganz besonders seine Charaktere gewinnen sicher keinen Award für Logik oder gar fürscharfsinniges Verhalten, auch nicht für Schauspielleistung ([noch] nicht mal Kevin Bacon!). Ich finde von all seinen Horror/Slasher Kollegen der damaligen Zeit, ist Jason's Debüt mit das, am dem die Zeit am unglimpflichsten vorbei gegangen ist. Der Horror und auch die Atmosphäre kommen kaum auf, der Film lebt eigentlich von seiner unterhaltsamen Exposition und darauffolgenen, gut gelungen, expliziten Kills, hat aber in der Mitte ein wenig Leerlauf, wenn man zum drölften Mal aus Jason's Perspektive ihn jemanden beobachten sieht und es eigentlich nur noch darum geht, ob er jetzt zuschlägt oder es sich doch noch diesmal anders überlegt. Im letzten 1/3 funktioniert der Film dann wieder besser und hat eben noch den netten End-"Twist" zu bieten.
Die leicht in die Jahre gekommene, aber an sich eigentlich gelungene Inszenierung, kann so dann auch nicht mehr alles reißen und die Kill Show Herrn Voorhees' lädt ein zu Body Count und stumpfer, aber dadurch auch wieder ganz unterhaltsamer Gruselbespaßung, die ich zwar nicht wirklich packend oder angsteinflößend ist, aber durchaus eine bestimmte Originalität besitzt.
Der Status kommt immerhin nicht von ungefähr.