Couga[MH] - Kommentare
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Alle Kommentare von Couga[MH]
Erst Sandler und jetzt Cruise. Ich muss dir lassen, du verteidigst die richtigen Leute.
Hach. :)
Wow, soziemlich das beste, was man aus dem Shōnen-Genre rausholen kann für mich.
Grandiose Mischung aus bahnbrechender Action und Animationen, tollen Charakteren und Soundtrack, interessantem und detailierten Setting, Emotionen und psychologischem Tiefgang, wobei vor allem auf letzteres von den Leuten wohl am wenigsten eingegangen wird.
Dabei finde ich schafft es die Serie toll während all der extrem gut inszenierten Action, Themen wie Entscheidungen & deren Konsequenzen, Tod & den Umgang mit diesem, Freiheit & Knechtschaft, Heroismus & Märtyrismus und vieles andere zu behandeln, was dabei prima mit dem Shōnen-Plot harmoniert.
Und mitnehmen tut das Ganze auch noch, besonders Folge 21 fällt mir da auch ein. Wobei die Serie es verdammt gut hinbekommt, aus den Titanen scheinbar alles Potenzial zu schöpfen und die Angst dabei extrem gut rüber kommt und die Atmosphäre durchgehend äußerst mitnehmend ist.
Es gibt zwar durchaus ein paar legitime Kritikpunkte, die man ATTACK ON TITAN vorwerfen kann, aber über diese hat mich die Serie sehr gut hinwegsehen lassen.
Irgendwie hab ich das Gefühl, dass der noch ne große (also schauspielerisch, komerziell wohl eher weniger) Zukunft vor sich hat.
Leider hat es Craven hier eindeutig übertrieben mit seinem... ich nenn' es mal "Rumgemetae", wodurch das Ganze öfters nervig als lustig oder gar clever ist. Der Film ist auch berechnbarer als Craven es wohl gern hätte und es verfehlt irgendwie alles sein eigentliches Ziel und wirkt teilweise schon fast lächerlich und wird zum, innerhalb der Franchise redundanten Selbstzweck, der es auch nicht besser macht als wie es im Film selbst noch 'kritisiert' wird und mit mehr Twists, mehr Referenzen, mehr Self-Consiousness, mehr Augenzwinkern und mehr Morden überzeugen will.
Letztere sind immerhin größtenteils schön anzusehen und zumindest stellenweise spannend und ab und zu schafft es der Film dann auch, das Niveau einer netten Kopie zu erreichen oder sogar ein wenig Nostalgie-Gefühl, aber viel mehr ist dann auch nicht mehr drin für mich.
[Obviously Spoilers ahead]
"I did it for me. I liked it. I was good at it. And I was really...
I was alive."
BREAKING BAD bringt das Publikum dazu, ihre Loyalität gegenüber ihrem Moralsystem auf die Probe zu stellen. Selten wurde Anti-Heroismus so kritisch veranschaulicht. Soll man ihn jetzt brandmarken oder Sympathie zeigen? Ist es okay, wenn man gerne mal mit den 'Bösen' sympathisieren oder gar sich identifizieren möchte? Ist es nicht okay, wenn man gerne mal die 'Bösen' verurteilt, während wir doch sowieso alle "bad breaken"?
Dabei ist die Serie so (metaphorisch) grau, dass sie teilweise schon nihilistisch wirkt. Auch die Charaktere sind unkatigorisierbar und dimensional, besonders Walter, bei dem man nie genau weiß, wann er Mitgefühl hat, wann er Reue hat, wann er manipuliert, wann er lügt, wann er ehrlich ist, wann er alles gleichzeitig ist, ob er sich seine Lügen nicht manchmal selbst glaubt oder zumindest glauben will, oder wie verwirrt er vielleicht innerlich wirklich über sich selbst ist.
"If you’re committed enough, you can make any story work. I once told a woman I was Kevin Costner, and it worked because I believed it."
Je weiter von Staffel zu Staffel eigentliches Paradies zu Hölle wird, desto verzehrender wird es dem ganzen zuzuschauen. Logischerweise erreicht das Ganze dann seinen Höhepunkt in der finalen Staffel, wo es wirklich schmerzhaft wird, aber BREAKING BAD am Ende doch Liebe für seine Charaktere zeigt und schon fast erlösend und reinigend ist.
Ganz großes Kino bei dem es natürlich schade ist, dass es endet, aber es sehr schön ist, dass es einen nicht zu späten, würdigen Abschluss bekommen hat. Oder um es in vielleicht Mike's Worten zu sagen:
"Shut the fuck up and let me die in peace."
Jetzt wird schon über das Gewicht von CGI-Monster diskutiert?
Wer weiß, vielleicht inTouch's letzte Rettung vor dem Untergang der Print.
Wie Miyazaki seine Fantasie und Ideen in die Welt einfließen lässt, ist wiedermal optisch total faszinierend und dabei so einzigartig dicht und greifbar. Dazu noch denkwürdige Charaktere und eine so märchenhafte Geschichte und ein weiteres wunderbares Ghibli-Erlebnis ist geschaffen.
Am Ende war mir die Geschichte aber doch leider ein klein wenig kitschig und zu "einfach" aufgelöst, aber es bleibt trotzdem eine der fantastischsten Welten, in die ich bisher eintauchen durfte.
Ich bin großer Fan der New Wave des Südkoreanische Kinos. Schon lange/noch nie war Kino so rabiat & rücksichtslos und besaß dabei gleichzeitig eine so einzigartige Bildsprache mit einer fast poetischen audiovisuellen Inszenierung.
Durch seine Rachethematik kommt I SAW THE DEVIL kaum daran vorbei sich mit den Filmen der Vengeance-Trilogie von Großmeister Park vergleichen zu lassen. Und in der Tat lassen sich viele Parallelen und ähnliche Absichten erkennen. Doch ist Kims Rachegeschichte wohl in Sachen explizite Gewalt und Diabolik noch etwas heftiger.
Definitiv eine Person hat zu Beginn des Films den Teufel bereits gesehen, lässt ihn jedoch auch relativ schnell jemand anderes gegenüberstehen. Die Personen wirken anfangs noch etwas sehr kühl (was aber wohl auch so beabsichtigt ist), im Laufe des Films werden die Charaktere jedoch durchaus bildlicher. Dabei versucht Kim durch Kompromisslosigkeit möglichst unvorhersehbar zu sein, was ihn die meiste Zeit auch gelingt. Von der Inszenierung her erreicht er zwar nicht das Level eines Parks, hat dies jedoch auch nicht direkt zur Intention und will vor allem durch Rabiat- und Schonungslosigkeit im Hirn hängen bleiben, was ebenfalls gelingt.
Dabei ist Kims prioritäre Intention, die Nichtbefriedigung der Rache aufzuzeigen und damit deren Zwecklosigkeit, indes ihre unkontrollierbaren Konsequenzen, wobei es keine Sieger gibt.
"Cut the bullshit. You already lost. You think you got me? Huh? Fuck you. I don't know what pain is. Fear? Don't know that either. There's nothing you can get from me. So... You already lost. Got that?"
https://live90splaylist.beatsmusic.com/?awesm=beats.mu_dTPQ
Hab's noch nicht angesehen, aber kaum möglich, dass das enttäuscht. Nahezu perfektes LineUp. <3
Hatte den überhaupt nicht auf den Schirm, bis er dann gekommen ist und sich die herausragenden Stimmen plötzlich gehäuft haben. Und dieser kleine Hype ist bei dem Film auch verständlich, denn wer erwartet sowas heutzutage von US-Kino?
Gut, da überrascht es nicht, dass es im Prinzip nur ein "US-produzierter" koreanischer Film ist, aber immerhin. Traut sich eigentlich viel zu viel und ist zu befremdlich für die Masse, aber hey, who gives a fuck. Groteske und gleichzeitig geerdete Story, sowie geniale & abwechslungsreiche inszenatorische Ideen gehen Hand in Hand und bieten tolle Unterhaltung, ohne den Anspruch links liegen zu lassen. Dabei wird vor allem die Optik schön zelebriert, die abgesehen von ein wenig CGI-Overuse teilweise wirklich toll ist. Der Cast auch sehr schick mit ein paar schauspielerischen Überraschungen wie bspw. Chris Evans und (weniger überraschend) der wiedermal genialen Performance von Kang-ho Song.
Koreaner, die tatsächlich mal nur koreanisch können (nicht mal Sub's gibt es !!1), kritische Dystopie, intelligenter Plot, Hang zum skurrilen, Spannung, toll inszenierte Action, ein bisschen Videospiel und Emotionen - erfrischendes Hollywood-Kino.
Die Zweitsichtung beweist, dass Luhrmann mit seiner Umsetzung des Buches etwas ganz besonderes gelungen ist.
Mit so viel Getöse, wie es den Roaring Twenties gerecht wird. Doch vor allem mit großem Interesse an den Gefühlen seiner Charaktere hinter der Prunkhaftigkeit, welche sich genauso geheimnisvoll und langsam entschleiern, wie die Wahrheit hinter der Persona Gatsby selbst.
Sein Idealismus und seine unerschütterliche Hoffnung ist was ihn antreibt und das kompromisslos - auf ein anderes Blatt kann und will er nicht setzten, zur Vergangenheit treibend. Er hält an seinem einzigen Traum fest und wenn es ihm das Leben kostet.
Inszeniert wird das ganze Fest mit einem genialem Szenenbild und in den ruhigeren Momenten einer kongenialen Atmosphäre, besonders gegen Anfang, wo das Mysterium 'Gatsby' noch vollkommen unenthüllt ist. Der Soundtrack fügt sich mit West, Jay-Z & Co. genauso perfekt ein wie der Cast besetzt ist.
Sträflich unterschätzt.
https://www.youtube.com/watch?v=5_MgnVlEJ2M
Confession: Die Lacrimosa-Szene aus TREE OF LIFE, ist abgesehen von einer anderen Szene aus einem anderen Film die einzige Szene, bei der mir je die ein oder andere (männliche) Träne gekommen ist, ohne dass es etwas mit der eigentlich Handlung des Films direkt zu tun hatte.
Confession²: Den Rest kenn ich leider (noch) nicht. :/
9,5 Vorhersage und der zumindest auf dem Paper genialste Cast den ich bisher gesehen habe. Wird wohl Zeit für meinen ersten Wes Anderson.
He did it again, wiedereinmal spitze. Wunderkind P.T.A. ist sich nicht zu schade und widmet sich mit BOOGIE NIGHTS geradezu leidenschaftlich dem "Glanz" des Pornobiz und liefert dabei nicht nur eine tolle Milieustudie, sondern auch ein super unterhaltsames Zeitportrait mit grandiosem Score und Cast. Besonders die erste Stunde macht jede Menge Laune, und die zweite Hälfte erinnert durch die Rise/Fall-Story schon ein klein wenig an einen klassischen Scorsese.
Dabei schleicht sich zwar vielleicht auch das ein oder andere kurze Längchen ein, aber besonders durch Andersons abwechlugsreiche und gleichzeitig stilsichere Inszenierung fällt das weniger stark ins Gewicht. Fazit: Inherent Vice kann kommen.
Lone Ranger ist besser als so manches Oscar-Material.
AMERICAN HUSTLE. Spannungs- & höhepunktarm, schlecht aufgebaute und erzählte Story und mäßig interessantes Drehbuch. Was bleibt ist eine schöne Verpackung und starke Schauspieler, die die Rollen ausfüllen und es schaffen, zumindest einigermaßen einprägsame Charaktere darzustellen, 10 Oscarnominierungen und ein Gefühl der Belanglosigkeit.
Wird nur wegen David Hayter geguckt wohl.
“There are nearly thirteen million people in the world. None of those people is an extra. They're all the leads of their own stories. They have to be given their due.”
Bitterer Schlag in den Magen, der durch jüngste Ereignisse sich nur noch bitterer anfühlt. Charlie Kaufmann in Essenz, der uns in die tiefsten Abgründe zur größten Leere führt, nur um uns dann umzudrehen. Schwer verdaulich. Besser gesagt schwierig verdaulich. Hmm...
180 unterhaltsame Minuten ohne Längen inszenieren zu können, ist schon mal eine bemerkenswerte Kunst für sich. Und besonders bei mir als Sucker für gute lange "Epen", hat der Film bei mir schon mal gepunktet.
Tiefe Gesellschaftskritik wird hier nicht ausgeübt und sollte man auch nicht erwarten. Es ist einfach eine faszinierende Satire die genau auf richtige Weise die Semi-Biographie umsetzt und den richtigen Tonfall für die Szenen findet. Dabei beweist Scorsese große Gekonnt- und Sicherheit trotz der Modernität in der Inszenierung und besteht damit die End-Reifeprüfung, während DiCaprio (zwar immer noch hinter ihm aber dennoch...) endgültig den Platz neben DeNiro einnimmt, wobei er teilweise trotzdem noch von Hill an die Wand gespielt wird, der eindeutig seine beste Performance dato abliefert.
Sehr schöne Liste. Sind mehrere Regisseure dabei, an die ich mich in nächste Zeit mal rantrauen möchte. :)
Eventuelle Semi-Spoiler.
Eigentlich recht absurd, wenn man darüber nachdenkt. Ein vertontes Betriebssystem, das herumalbert und gerne ab und zu Pianostücke komponiert. Nun, eine kleine Tür hinter dem Aktenschrank zu finden, mit der man für 15 Minuten in den Kopf von John Malkovich eintauchen kann, ist auch recht absurd. Diese Absurdität muss man vielleicht erst mal akzeptieren. Doch dann erlebt ein unvergleichliches Erlebnis, voll an Emotionen und Gedanken, das man auf diese Weise nur von Spike Jonze at his best geschenkt bekommt.
Die Komplexität und Vielschichtigkeit des Verhältnisses zwischen Theodore/Pheonix (ehm, Academy, srsly?) und Samantha/Johannson und die ihrer Gefühlswelten, kommen die der Nichtgreifbarkeit der Liebe gleich. Die Sensibilität, mit der Jonze HER erzählt ist dabei überwältigend. Ich würde die Stimmung des Films nicht einmal als melancholisch beschreiben, mir fällt kein Wort ein sie passend zu beschreiben.
Ein extrem feinfühliges und gleichzeitig überwältigendes, teilweise zerreißendes Drama, dass sich neben modernen Genremeisterwerken wie 'Blue Valentine' oder 'Lost In Translation' einreiht, über das man nicht viel reden, sondern es sich einfach erleben muss (was nicht nur eine Ausrede für meine fehlende Rhetorik ist) und dabei hoffentlich das größtmögliche herauszieht für sich.
"Falling in love is a crazy thing to do. It’s like a socially acceptable form of insanity."
Polanski spielt gekonnt mit Motiven wie Paranoia und bezieht dabei den Zuschauer mit ein und lässt diesen über weite Strecken in Unsicherheit verweilen. Der Film baut seine unbehagliche Stimmung langsam aber effektiv auf, kann dabei zwar nicht komplett auf Länger verzichten, diese sind aber im Kontext des angenehmen Pacings verträglich und behindern den Spannungsaufbau auch kaum. Abgesehen davon mit sehr starker Besetzung, besonders Ewan McGregor beweist sich als Charakterdarsteller.
Äußerst stimmiger Polit-Thriller mit gekonnten, Polanksi-typischen Stärken (/Schwächen) und bösem Ende.
Noch nie wurde das Gefühl der Einsamkeit und Orientierungslosigkeit besser eingefangen.
Noch nie war mir ein Mann sympathischer.
Noch nie war mir eine Frau sympathischer, anziehender. Noch nie war Melancholie schöner.
Sofia Coppola inszeniert einen unvergleichlichen Rausch, den man mit Worten nicht beschreiben kann. Wenn ich so darüber nachdenke, ich glaube LOST IN TRANSLATION ist mein persönlicher Lieblingsfilm. Und das bekräftigt sich mit jedem weiteren Mal.
http://www.youtube.com/watch?v=yB1Vwo7-8GU
Meh, auf deutsch... :/