cpt. chaos - Kommentare
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Alle Kommentare von cpt. chaos
Angelina Jolie, der ich ansonsten nicht unbedingt aufs Fell gucken kann, liefert in diesem Justizdrama wohl die beste Leistung ihrer gesamten Schauspielkarriere ab. Derweilen nimmt Clint Eastwood mal wieder auf dem Regiestuhl Platz und erzählt die auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte von der Entführung und mutmaßlichen Ermordung eines Jungen, dessen Mutter (Angelina Jolie) aufopferungsvoll darum kämpft, dass der höchst korrupte amerikanische Polizeiapparat während der Weltwirtschaftskrise seiner eigentlichen Arbeit nachgeht, um nach ihren Jungen zu suchen.
Wenngleich mich den Film vor einigen Jahren regelrecht geflasht hat, bin ich inzwischen ein wenig auf den Boden der Tatsachen zurückgekehrt. Allerdings bleibt es dabei: Die besten bzw. in diesem Fall grausamsten Geschichten schreibt das Leben selbst - das fortschrittliche Rechtssystem einer vermeintlich zivilisierten Gesellschaft, führt sich auf wie im tiefsten Mittelalter.
God bless America!
Stark atmosphärische Milieustudie, die dank stimmiger Settings und prima hergerichteter Straßenbilder ein tolles 60er Flair ins heimische Wohnzimmer transportiert, welches man als Zuschauer regelrecht in sich aufsaugt. Robert De Niro, der als Nebendarsteller fungiert, feierte mit „In den Straßen der Bronx“ zugleich sein gelungenes Regiedebüt, dem er etliche Jahre später lediglich noch „Der gute Hirte“ folgen ließ, welcher bekanntermaßen eher mittelprächtig geraten ist.
„Es ist leichter auf den Abzug zu drücken, als jeden Morgen aufzustehen und zur Arbeit zu gehen.“
Die Geschichte wird aus der Sicht des heranwachsenden Calogero (Francis Capra und Lillo Brancato) erzählt und wird immer wieder mit einer Off-Stimme unterlegt. Im Mittelpunkt der Erzählung stehen die stets aufkeimenden erziehungsbedingten Diskrepanzen zwischen Vater und Sohn, sich entladende Rassenkonflikte und natürlich die Faszination des Verbrechens, wovon Lillo Brancato sein eigenes Liedchen singen kann, nachdem er 2009 wegen Einbruchs zu zehn Jahren Haft verurteilt wurde, bei dem sein Komplize einen Polizisten erschoss.
„Das Schlimmste im Leben ist verschwendetes Talent!“
Eigentliches Highlight dieses Dramas stellt für mich aber ganz eindeutig Chazz Palminteri mit seiner überzeugenden Darstellung als „Sonny“ dar. Der Mafiosi-Boss beherrscht sein Viertel mit einer Skrupellosigkeit, die unter Freunden wie Feinden für den erforderlichen Respekt sorgt, zugleich lässt er aber gegenüber Calogero, den er wie seinen eigenen Sohn behandelt, in feinen Zügen eine Warmherzigkeit durchblicken, die ihn, trotz seiner kriminellen Ausrichtung, menschlich erscheinen lässt.
„Die Furcht hält länger als die Liebe!“
Und dann noch abschließend eine kleine Verbraucherinformation: Die Blu-ray verfügt über einen ordentlichen 5.1 DTS-Ton, besticht vor allem aber durch ein kristallklares Bild, das für das Produktionsjahr 1993 problemlos als Referenz herangezogen werden darf.
„So, und was gibt es jetzt?“
„Tarzan!“
Unzählige Male stellte ich über die Weihnachtsfeiertage meiner Frau diese Frage, die, obwohl sie den Film bereits kurz zuvor gesehen hatte, nicht müde wurde, mir immer wieder dieselbe Antwort um die Ohren zu hauen. Okay, irgendwann muss man sich halt erbarmen, dachte ich mir…
Die altbewährte Tarzan-Geschichte wird im vorliegenden Fall deutlich action-lastiger präsentiert, als man es wohl bisher gewohnt gewesen ist und ist zugleich sinnigerweise massentauglich konzipiert. Neben Samuel L. Jackson und Djimon Hounsou, tobt auch Christoph Waltz in seiner altbewährten Rolle als eloquenter, schmieriger und linkischer Typ durchs Geschehen. Diverse vierbeinige CGI-Tierchen, die in der Steppe bzw. im Dschungel nicht fehlen dürfen, machen ebenfalls eine ganz vernünftige Figur. Nervig fand ich allerdings den etwas zu vordergründigen Tarzan/Jane-Aspekt.
Auch wenn der Streifen sicherlich insgesamt nicht der große Wurf ist, wurde ich doch besser unterhalten, als ich es ursprünglich befürchtet hatte. Einwegkost halt! Weshalb nun gleich ein ganzes Schiff wegen ein paar abgefeuerter MG-Salven untergeht, muss mir allerdings dennoch mal jemand erklären…
Die japanischen Jugendlichen werden zunehmend aufmüpfiger, weshalb die Regierung kurzerhand ein neues Gesetz verabschiedet, um dem respektlosen Treiben Einhalt zu gebieten. Das „Battle Royale“ - Programm wird aus der Taufe gehoben. Alljährlich wird eine Schulklasse willkürlich ausgewählt. Die Kids werden mit hochexplosiven Halsbändern versehen, welche bei Fluchtversuchen, Zuwiderhandlungen etc. aktiviert werden. Des Weiteren gibt es ein Survival-Paket inklusive einer Waffe oder stattdessen einen nützlichen Gegenstand mit auf den Weg. Dauer des Spiels: 3 Tage. Es gewinnt, wer überlebt. Überleben darf nur eine Person. Also auf zum fröhlichen gegenseitigen Töten!
Hört sich doch ganz spaßig an! Und dann drehte sich auch noch der Extended Cut im Player! Also, dann legt man los! Die Geschichte zum legitimen Vorgänger zu „Die Tribute von Panem“ präsentiert sich nun zwar nicht sonderlich innovativ, verspricht aber zumindest eine gewisse Kurzweil, angesichts des sich stetig dezimierenden umfangreichen Teilnehmerfeldes. Dachte ich zumindest…
Während die simple sowie effektive Grundidee gewiss ihre Reize hat, hapert es doch ganz gewaltig an der Umsetzung. Bereits nach der ersten halbe Stunde entweicht ziemlich spürbar die Luft, da die Kills nicht gerade der Hit sind. Das Schauspiel ist zudem bestenfalls als laienhaft zu bezeichnen und gleiches ist auch der Person zu attestieren, die da auf dem Regiestuhl Platz genommen hat. Umso verwunderter musste ich mir meine Augen gar heftig reiben, da es sich um einen gewissen Kinji Fukasaku handelt, der anno 1970 immerhin den japanischen Regie-Part für „Tora! Tora! Tora!“ übernommen hatte, auch wenn davor oder danach von ihm nichts Nennenswertes mehr kam.
Wie dem auch sei, die finalen Wendungen mögen noch ganz nett gemeint gewesen sein, sind dennoch im Grunde total albern. Geradezu lächerlich ist übrigens auch der Umstand, dass jeder getötete Darsteller zunächst gefühlte drei- bis viermal stirbt, bevor die Lichter endgültig ausgehen. Für meinen Geschmack daher ein völlig überbewerteter Streifen, den die Welt nicht zwingend gebraucht hätte.
Vorab sei darauf hingewiesen, dass dieser Kommi nicht ganz ohne Spoiler auskommt. Wer den Film also noch nicht gesehen hat, sollte sinnigerweise an dieser Stelle das Lesen einstellen.
In einer Rückblende wird die Geschichte eines Internats mit heranwachsenden Kindern erzählt, die, wie schon kurze Zeit später bekannt wird, einzig allein dem Zweck der Organtransplantation dienen. Menschliche Ersatzteillager zum Ausschlachten freigegeben, die offenbar niemand vermisst, sobald sie ihrer eigentlichen Bestimmung zugeführt werden.
Was hier angesichts der grandios anmutenden Ausgangslage so vielversprechend beginnt, lässt dann jedoch ebenso stark wieder nach. Zwar werden die Kinder bewusst dumm gehalten und entsprechend erzogen, was an einigen Stellen deutlich wird. Als ihnen jedoch eine neue Lehrerin recht schonungslos erklärt, welch bevorstehendes Schicksal sie zu erwarten haben, bleiben die Kinder fast allesamt gefasst, so als wenn sie ihr bevorstehendes Ende akzeptieren würden. Kein Aufbäumen, kein großartiges Hinterfragen. Ein Umstand, den ich dem Film die ganze Zeit über krumm genommen habe.
Letztendlich scheitert der dystopische Streifen wohl an meiner eigenen Erwartungshaltung und der Tatsache, dass ich in keiner Weise nachvollziehen kann, weshalb sich die Organträger im Grunde völlig widerstandslos ausschlachten lassen. Wer mit diesem Umstand deutlich nachsichtiger umzugehen vermag oder aber das Geschehen auf eine andere Weise interpretiert, wird sicherlich mit diesem Film deutlich glücklicher werden.
Heinz Erhardt als cholerischer Kotzbrocken - charmante Komödie mit reichlich Wortwitz und etwas anstrengend anmutendem deutschen Liedgut. Das Wiedersehen mit Rudolf Platte und vor allem die Gerichtsverhandlung, gehören zu den eigentlichen Highlights des Films.
Von diesem letztendlich doch reichlich unbedeutenden Film noir - Beitrag mit Edward G. Robinson als von Visionen geplagter Wahrsager in der Hauptrolle, hatte ich mir doch deutlich mehr versprochen, womit sich wohl auch erklärt, weshalb dieser vermeintliche Thriller im Allgemeinen so unbekannt geblieben ist. Einerseits wirklich ganz nett erzählt, aber leider doch deutlich zu langweilig inszeniert, und das trotz einer äußerst kurzen Laufzeit von unter 80 Minuten.
Das Unterwasserabenteuer, bei dem sich Jason Statham in der Hauptrolle austoben darf, nimmt sich leider viel zu ernst, wodurch der ohnehin flache und zu spannungsreduzierte Plot um den prähistorischen Riesen-Hai mit zunehmender Dauer geradezu lächerlich wird. Zumindest aber sind die Haare von Ruby Rose & Co. hübsch frisiert, was doch auch schon eine ganze Menge wert ist!
Der von John Hughes produzierte millionenschwere Kinokassenschlager, benötigt ein wenig Zeit eh die ersten Gag-Salven abgefeuert werden, danach aber unnachlässig, wenngleich längst nicht alle Lacher perfekt sitzen. Das Ganze ist mittlerweile auch schon ein wenig in die Jahre gekommen, dennoch macht es in gewissem Maße noch immer Spaß, dem herrlich-chaotischen Treiben des McCallister-Clans zuzusehen. Und natürlich ist da schließlich auch noch das dämliche Einbrecher-Duo (Joe Pesci und Danile Stern), das den ersten Kevin-Klamauk ordentlich aufwertet!
Der norwegische Katastrophenfilm versteht mit seinen Landschaftsaufnahmen und den vorgetragenen CGI-Effekten in gewissem Umfang zu gefallen. Gleiches lässt sich von den vermeintlich hochqualifizierten Angestellten des geologischen Forschungszentrums nichts gerade behaupten, welche offenbar selbst mit dem unfallfreien Entleeren der örtlichen Mülltonnen überfordert wären.
Positiv hervorzuheben sei noch, dass „The Wave“ im Gegensatz zu den ganzen CGI-aufgeblähten US-Produktionen verhältnismäßig bodenständig rüberkommt („San Andreas“ mit Dwayne Johnson fällt mir da spontan ein), wenngleich das Ende selbst manch Hollywood-Streifen in den Schatten stellt. Ansonsten hält sich die Spannung insgesamt arg in Grenzen und mit irgendwem mitfiebern braucht man ohnehin nicht, da hierfür die Charakterzeichnungen viel zu oberflächlich geraten sind. Wen interessiert es da also, wer letztendlich unfreiwillig baden geht?!
Prima erzählte Gauner-Komödie, die zudem mit einer vortrefflichen Besetzung zu punkten versteht. Neben Robert Shaw und Charles Durning, stehen Paul Newman und Robert Redford erneut gemeinsam vor der Kamera, wie vier Jahre zuvor in „Butch Cassidy und Sundance Kid“. Regisseur war seinerzeit übrigens ebenfalls George Roy Hill, der bedauerlicherweise mit diesen beiden Filmen zugleich seinen Zenit erreichte. Es folgten noch u.a. „Schlappschuss“ (erneut mit Paul Newman) und „Garp“, ehe der Ofen dann schließlich bei ihm in seiner Eigenschaft als Regisseur aus war.
Ein hübsches Setting, unterlegt mit einem beschwingten Score, runden schließlich das Treiben der Trickbetrüger ab. Der Plot ist in der Ganoven-Hochburg Chicago zur Zeit der Weltwirtschaftskrise angesiedelt, sodass es einige nett hergerichtete Straßenbilder zu bestaunen gibt. Beachtlicher Lohn für das ganze Drum und Dran: 7 Oscars!
Roland Emmerich bewegt sich mit seiner ersten US-Regiearbeit hart an der Grenze. Also einige Szenen bzw. Dialoge stoßen schon echt übel auf. Da sich der Streifen aber glücklicherweise nicht übermäßig ernst nimmt, hält sich der Kollateralschaden absolut in Grenzen. Aber ganz ehrlich, wer wollte auch tatsächlich ernst nehmen, was Dolph Lundgren und JCVD schauspielerisch abliefern? Manches ist daher als ungewollt komisch zu bezeichnen. Dafür verstehen aber die blutigen Einlagen so manches zu kaschieren, was den Streifen auf ein unterhaltsames Level hievt.
Bedingt durch einen technischen Defekt, erwacht der Mechaniker James Preston (Chris Pratt – der treuen Filmseele aus Streifen wie „Guardians of the Galaxy“ und „Jurassic World“ bestens bekannt) verfrüht aus seinem Hyperschlaf während seiner 120-jährigen Reise von der Erde zu einem weit entfernten Planeten, den er mit den übrigen rund 5.000 Passagieren des Weltraumschiffs als gemeinsames Ziel hat, um diesen zu bevölkern.
Da alle weiteren Mitreisenden ihrem ausgiebigen Schlaf frönen und sich ansonsten lediglich ein Android, welcher an der Bar seinen Dienst verrichtet, als einziger Gesprächspartner dient, gestaltet es sich auf Dauer recht langweilig an Bord. Kurzerhand wird die hübsch anzusehende Journalistin Aurora Lane (Jennifer Lawrence) aus ihren Dornröschenschlaf erweckt, damit wieder ein wenig Leben in die trostlose Bude kommt…
Die Ausgangslage für diese Weltraumromanze, die sich im weiteren Verlauf dramatischer und actiongeladener Komponenten bedient, ist in gewissem Maße vielversprechend. Für den einmaligen Filmkonsum problemlos geeignet, empfiehlt sich „Passengers“ jedoch definitiv nicht für mehr.
So manch einer dürfte sich sicherlich noch bestens an die Bilder erinnern, die sämtliche Nachrichtensendungen Anfang 2009 ins heimische Wohnzimmer lieferten: Da lag doch tatsächlich ein Passagierflugzeug im Hudson River und alle Menschen an Bord hatten diese außergewöhnliche Notwasserung überlebt!
Kein Geringerer als Clint Eastwood nahm sich nunmehr dieser glimpflich abgelaufenen Katastrophe an, um diese mit Tom Hanks in der Hauptrolle als Cpt. Chesley „Sully“ Sullenberger sowie Aaron Eckhardt in der Rolle des Co-Piloten, zu verfilmen. Was sich verheißungsvoll anhört, entpuppt sich trotz einer recht überschaubaren Laufzeit von rund 90 Minuten, als letztendlich doch recht zähe Nacherzählung eines Ereignisses, welches man vielleicht besser als weitere Dokumentation aufgefrischt hätte. Dabei zählt Clint Eastwood zu meinen Lieblingsregisseuren und Tom Hanks befindet sich ebenfalls in dem nicht allzu ausufernden erlauchten Kreis meiner Lieblingsdarsteller. Also eigentlich eine Konstellation, die für beste Erfolgsaussichten sorgen dürfte. Aber mal abgesehen von der Untersuchungskommission der Verkehrsbehörde, die den „Helden vom Hudson“ zu demontieren versucht, keimt lediglich während der Rettungsaktion hier und da mal für einen kurzen Moment so etwas auf, was man als leichte Gefühlsregung bezeichnen dürfte. Ansonsten ist die insgesamt viel zu eindimensional vorgetragene Geschichte leider zu keiner Zeit packend, was angesichts der mehr als ordentlichen Rahmenbedingungen sicherlich durchaus besser hinzubekommen gewesen wäre.
Optisch ist dieses Animations-Abenteuer eine absolute Augenweide! Das Wasser, die Haare, der Sternenhimmel und unzählig viele kleine sichtbar werdende Details – wirklich großartig! Die Geschichte ist recht überschaubar, sodass selbst die Kleinsten - wie auch meine fünfjährige Enkeltochter - das Geschehen problemlos mitverfolgen können. Ihr dabei zuzusehen, wie sie die Geschichte förmlich in sich aufgesogen hat, und dann dieser Glanz in ihren Augen - wirklich unbezahlbar! Aber auch ich hatte so meinen Spaß, selbst wenn mich nicht alle Lieder überzeugen konnten. „Vaiana“ ist familienkompatible Unterhaltung, die sich daher regelrecht aufdrängt, irgendwann nochmals gesehen zu werden.
Selbst für einen Action-Streifen der 80er, bewegen sich die teils recht flachen Dialoge auf einem relativ niedrigen Niveau. Die Inszenierung darf man als solide bezeichnen, mehr aber auch nicht, da es nicht übermäßig viele Szenen gibt, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Und dennoch macht es im gewissen Umfang durchaus Spaß, Sylvester Stallone und Rutger Hauer dabei zuzusehen, wie sie sich im ewigen Duell Gut gegen Böse bis aufs Messer bekämpfen.
Mit dem hübsch hergerichteten Weltraum-Setting, welches für eine ansprechende Atmosphäre sorgt, einigen recht manierlichen 90er-Special Effects sowie ein paar blutigen Einlagen, versteht der SciFi-Thriller in gewissem Maße zu überzeugen. Der Plot, bei dem das Raumschiff Besitz von der Crew ergreift, überzeugt mich jedoch nur bedingt.
Insgesamt lässt sich „Event Horizon“ sicherlich schmerzfreier konsumieren, als ich das Weltraumszenario in Erinnerung hatte, zumal ich damals offenbar eine geschnittene Fassung erwischt haben dürfte. Daher bin ich letztendlich auch ganz froh, dass ich es nochmals mit dem Streifen aufgenommen habe, auch wenn es sich hierbei gewiss um keinen Überflieger des Genres handelt.
Ich hab doch glatt vergessen, hierzu meinen Kommi abzusondern… Auch wenn ich den Streifen inzwischen weitestgehend verdrängt habe, kommt er mir nicht ungeschoren davon!
Ich mag Spider-Man seit meiner Kindheit. Zumindest was die Comics anbelangt, fühlte ich mich als kleiner Knirps bestens unterhalten. Nun ja, die kunterbunten Streifen aus den 70er/80er-Jahren sind hingegen eigentlich keine weitere Erwähnung wert. Da natürlich schon eher die Spiderman-Streifen aus der Tobey Maguire-Ära, die mich allerdings im Gegensatz zu etlichen Cineasten nicht so recht packen können!
Schließlich ein weiterer Aufguss des Ganzen! Ernsthaft jetzt? Zu meiner Verwunderung gefällt mir jedoch der erste Teil recht gut; der nachfolgende wurde meinerseits mit deutlichen Abstrichen kurzerhand durchgewunken.
In meinem jugendlichen Leichtsinn hatte ich darauf gehofft, dass ich eine weitere Aufbereitung des allseits bekannten Ablaufs vertragen könnte. Und was wird einem da serviert? Die reinste pubertäre Grütze! Meine Fresse, das darf doch echt alles nicht wahr sein! Steckt euch euren ………….. (leider nicht so ganz jugendfrei). Na ja, ihr wisst jedenfalls in etwa was und vermutlich auch wohin!
Over and out!
„Der Kleine von den beiden sah irgendwie schräg aus.“
„In welcher Hinsicht?“
„Ich weiß nicht, irgendwie schräg.“
„Ist es möglich, das präziser auszudrücken?“
„Ist echt schwer zu sagen, er war jedenfalls nicht beschnitten.“
„War er sonst irgendwie schräg, abgesehen davon?“
„Ja.“
„Okay, Sie hatten also Sex mit dem Kleineren!"“
Dumpfbacken-Treffen par excellence in der Schneewüste Minnesotas!
"Also, hören Sie auf mit dem Geheule, Lady, sonst werden wir Sie noch, äh, Sie wissen schon... erschießen müssen!"
Die Coen-Brüder präsentieren einen abgefahrenen Mix aus Thriller und Komödie, gespickt mit diversen blutigen Einlagen. „Fargo“ verfügt über das für die Coens ursprünglich so typische gewisse Etwas, welches man bei ihren letzten Produktionen zumeist schmerzlich vermisst hat. Der starke Cast um Frances McDormand, William H. Macy sowie den beiden trotteligen Auftragskillern Steve Buscemi und Peter Stormare, sorgt immer wieder aufs Neue für beste Unterhaltung.
„Sie halten sich wohl für sowas wie eine Autoritätsperson, bloß weil Sie so eine bekackte Uniform tragen, Kumpel?! Die Krawatte macht Sie wohl zu einem wichtigen Mann, he? Mehr als das hier werden Sie nie erreichen, Mann. Der Herrscher der bekackten Ausfahrt! Hier sind Ihre vier Dollar, Sie erbärmliches Stück Scheiße!“
Nach einer etwas längeren Einführungsrunde in das Umfeld des karrierebezogenen Büroangestellten C. C. „Bud“ Baxter (Jack Lemmon), der sein Appartement rund um die Uhr für die Rendezvous seiner triebhaften Vorgesetzten zur Verfügung stellt, fließen in die vermeintlich harmlose Komödie vermehrt dramaturgische Versatzstücke ein. Geradezu spielerisch gelingt es Billy Wilder ernstere Töne einzubringen, was sich angesichts der vorhandenen Darstellertruppe problemlos umsetzen lässt.
Neben Shirley MacLaine, die nicht nur ihren liebreizenden Augenaufschlag und ihr bezauberndes Lächeln gekonnt zur Schau trägt, sondern im darauffolgenden Moment auch mit jeder Faser ihres Körpers überzeugend zum Ausdruck bringt, dass sie zutiefst traurig und enttäuscht ist, entwickelt sich schließlich auch der Charakter des ursprünglich unterwürfigen „Bud“. Lange Zeit die Karriere stets im Blick, beginnt er vermehrt gegen seine Vorgesetzten (u.a. Ray Walston und Fred MacMurray) aufzubegehren, bis er schließlich mit seiner finalen Entscheidung für ein vollends gelungenes Ende sorgt.
EDIT:
Nach erneuter Sichtung habe ich dem fünffachen Oscar-Abräumer eine Bewertungsaufbesserung spendiert, die er sich schon rein schauspielerisch absolut verdient hat.
Katharine Hepburn, James Stewart und Cary Grant vereint vor der Kamera – was soll da schon großartig schiefgehen? Ein jeder, der bedingungslos auf Screwball-Komödien steht, wird natürlich hierzu bereits die glasklare Antwort parat haben: nichts! Ich hingegen hatte so meine liebe Müh‘ mit diesem mehr oder minder lustigen Treiben. Die Geschichte um die aus reichem Hause stammende heiratswillige aber in dieser Hinsicht zugleich ziemlich wankelmütige Dame, ist für meinen Geschmack dermaßen spießig inszeniert, dass es schon förmlich schmerzt.
Trotz der drei Schauspielgrößen, die sich ihren wahrlich guten Ruf zu Lebzeiten fraglos mehr als verdient haben, musste ich wieder einmal erkennen, dass ich in puncto Humor zuweilen gnadenlos meine Grenzen aufgezeigt bekomme. Hier hisse ich ganz klar völlig ungeniert die weiße Flagge!
Die Geschichte wurde übrigens nochmals 1956 unter dem Titel „Die oberen Zehntausend“ mit Grace Kelly, Bing Crosby, Frank Sinatra und Louis „Satchmo“ Armstrong als Musical mit reichlich Tanzeinlagen verfilmt – hatte ich mal vor längerer Zeit mittendrin abbrechen müssen… Musicals sind halt auch oftmals so ein Thema für sich; aber das ist dann wieder eine andere Geschichte.
Als ein Fremder in dem idyllischen Eastwick ein sündhaft teures Anwesen erwirbt, ahnt noch niemand in dem verschlafenen Nest, was da auf sie zukommt. Selbst die drei einsamen Herzen nicht, die zuvor während ihres allwöchentlichen Umtrunks nichtsahnend das Böse in menschlicher Gestalt herbeigerufen haben. Kaum betritt schließlich der ominöse Neuling die Bühne, geraten auch schon diverse geschlechtsreife Frauen - selbst die betagte Dame des örtlichen Souvenirladens - in regelrechte Verzückung und stehen quasi unmittelbar vorm Eisprung.
So amüsant der Einstieg um den paarungswilligen Jack Nicholson auch sein mag, der zudem mit den hübschen Aufnahmen der Kleinstadt sowie weiteren klangvollen Namen, die sich vor der Kamera scharen (Susan Sarandon, Michelle Pfeiffer, Cher und Richard Jenkins) aufgewertet wird, fängt die Geschichte schon zeitig an gar heftig zu bröckeln, womit sich der Spaßgehalt deutlich reduziert. Letztendlich kann aber niemand so hübsch diabolisch lächeln wie der einzigartige Jack Nicolson, sodass ich es mal bei nicht ganz überzeugenden fünf Zählern bewenden lasse.
Neben diversen Jerry Lewis-Klamauk-Streifen, zählten während meiner Kindheit die Piraten- und Ritterfilme zu den meinerseits heißbegehrten Beiträgen aus Hollywood. Zwar entfaltet sich während des Ritterturniers noch immer ein gewisser Zauber, der mich für einen kurzen Moment in die 1970er - meine Kindheit - zurückbeamt, ansonsten hat jedoch das kunterbunte Ritter-Spektakel mit dem schwarzen Ritter Ivanhoe mittlerweile doch recht deutlich an Faszination verloren, woran selbst das Mitwirken von Robert Taylor und der jungen Elizabeth Taylor nicht großartig etwas zu ändern vermag. Hübsch mal wieder gesehen zu haben, allerdings reicht es dann für die nächsten Jahrzehnte auch wieder.
Es überrascht mich doch immer wieder aufs Neue, dass jemand wie Roland Emmerich einen derartigen Film zustande gebracht hat. Ausgerechnet Emmerich, der wegen seinem missratenen Steinzeit-Trip „10.000 BC“ sowie seinen zerstörerischen Weltuntergangsszenarien „The Day after Tomorrow“ und vor allem „2012“ auf meiner persönlichen Regie-Beliebtheitsskala inzwischen ziemlich weit unten angelangt ist.
Zugegeben verfügt auch dieser Film über die für Emmerich schon extrem ausgeprägte Portion Patriotismus, wenngleich ich in diesem Fall - mal abgesehen vom Finale, bei dem Gibson Fahne schwenkend durch die Gegend läuft, welches noch zu allem Überfluss durch die Zeitlupeneinstellung geradezu zelebriert wird -, nicht so übel angewidert bin, wie bei diversen anderen Filmen, die unter seiner Leitung abgedreht wurden. In diesem Zusammenhang wäre da übrigens auch noch „Independence Day“ zu nennen, der seinerzeit sicherlich neue Maßstäbe in Sachen Bombast-Unterhaltung setzte, abgesehen davon aber wohl nur einen waschechten Amerikaner vollends glücklich machen dürfte.
Um mal zur Abwechslung wieder auf „Der Patriot“ zurückzukommen, ist dieser Historien-Streifen zum einen mitunter sehr atmosphärisch, zum anderen aber eben auch mit reichlich Action und sogar einem Schuss Dramatik versehen. Wohl unnötig zu erwähnen, dass selbstverständlich möglichst die Extended Version zu bevorzugen ist.
Neben Mel Gibson, der als Hauptdarsteller für diese Geschichte wie gemacht ist, tummeln sich mit u.a. Chris Cooper, Tchéky Karyo, Tom Wilkinson und Adam Baldwin einige weitere bekannte Gesichter der Filmbranche vor der Kamera. Als bärenstarker Antagonist, der wahrlich keine Sympathiepunkte sammelt, ist Jason Isaacs zu sehen. Und natürlich der leider viel zu früh verstorbene Heath Ledger, zu Beginn seiner kurzen Filmkarriere. Aber damit leider nicht genug. Als ich dann recherchierte, was denn wohl aus Mel Gibsons kleiner Filmtochter (Skye McCole Bartusiak u.a. „Sag kein Wort“ und „Gottes Werk und Teufels Beitrag“) geworden sei, die lange Zeit nicht spricht, um dann in einer Szene geradezu herzzerreißend zu Tränen rührt, traf mich regelrecht der Schlag. Auch hier hat der Tod bereits vor einigen Jahren erbarmungslos zugeschlagen. Sie wurde bloß 21 Jahre alt. Zukünftig werde ich die Filme mit ihr ganz gewiss um einiges intensiver erleben.
Nachdem das flügge gewordene Töchterchen den elterlichen Haushalt verlassen hat, beschließen die Kranks‘ (Tim Allen und Jamie Lee Curtis) das anstehende Weihnachtsfest gegen eine Karibik-Kreuzfahrt einzutauschen, was schließlich in einem regelrechten Weihnachtsboykott gipfelt. Allerdings sehr zum Verdruss der verständnislosen Arbeitskollegen und spießigen Nachbarschaft.
Zunächst wird daher das Spießbürgertum auf herrliche Art und Weise auf die Schippe genommen, ehe dann doch alles ganz anders kommt. Und schließlich gibt es daher am Ende noch eine ganze Menge Christmas-Flair, womit sich dann schlussendlich wieder alle selig in den Armen liegen. Okay, kann man mal so machen...
In diesem Sinne: Allseits FROHE WEIHNACHTEN!