cpt. chaos - Kommentare
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Alle Kommentare von cpt. chaos
„Mimik-Akrobat“ Alan Ladd mimt in diesem altbackenen Film noir-Beitrag einen Auftragskiller, dem die Sympathien nicht gerade zufließen. Ausgerechnet das allgemeine Objekt der Begierde (Veronica Lake), welche von der Polizei als Lockvogel auf ihn angesetzt wird, macht da eine große Ausnahme.
Das ohnehin recht dürftige Script offenbart vor allem zum Ende hin so seine lieben Schwächen, indem der für damalige Verhältnisse doch ziemlich harte und sicherlich auch wegweisende Gangsterfilm eine ordentliche Prise Lovestory verpasst bekommt und zu allem Überfluss noch ins Politische abdriftet, was aber nun einmal darauf zurückgeht, dass japanische Kampfflieger während der Dreharbeiten zu „Die Narbenhand“ Pearl Harbor bombardierten.
„Wissen Sie, mir ist etwas klar geworden. Diese chemische Formel…“
„Ja…?“
„Ich wette, ich weiß, was sie bedeutet!“
„Was?“
„Gas! Giftgas! Die verkaufen das unseren Feinden!“
„Und?“
„Damit wir es morgen in Bomben zurückbekommen. Japanische Frühstückseier für Amerika! Haben sie gehört, was ich gesagt habe? Es ist wichtig! Es geht um einen Krieg, der jeden von uns angeht! Auch Sie!“
Ganz großes Kino – Kriegshysterie pur!
Die beiden Tanzeinlagen von Veronica Lake, welche ansonsten offenbar großen Anklang finden, sowie die Verfolgungsjagd, bei der unsere Heldin für die Polizei in bester Hänsel und Gretel-Manier eine Fährte legt, finde ich einfach ein Spur zu lächerlich. Daher gibt es auch meinerseits, trotz der Tatsache, dass diesem Film eine Vorreiterrolle für folgende Kriminalfilme zugesprochen wird, lediglich so gerade eben noch vier Zähler.
Thematisch ein hefiger Schlag in die Magengrube; inszenatorisch, handwerklich sowie darstellerisch ist das estnische Drama um einen sich anbahnenden Amoklauf an einer Schule, welcher auf einer wahren Begebenheit beruht, bedauerlicherweise eher weniger überzeugend.
Wirklich schade, das hier ganz unübersehbar die finanziellen Mittel gefehlt haben. Wenngleich ich kein bekennender Freund davon bin, Filme im O-Ton zu sehen, hätte ich dies aufgrund der teils miserablen Synchro gerne in Anspruch genommen, was jedoch optional nicht möglich war.
„Hier ist das Magazin. Du hast acht Patronen. Mehr gibt’s nicht!“
Trotz der tiefen Bedeutung, die der Film zweifelsohne mit sich bringt, kann ich leider nicht über meinen Schatten springen und lasse eben auch die filmischen Defizite in meine Bewertung einfließen. Dabei ist mir durchaus bewusst, dass dies sicherlich der Intention dieser Low-Budget-Produktion nicht gerecht wird.
Unabhängig von meiner zurückhaltenden Bewertung, sollte dieser Film zum Pflichtprogramm an jeder Schule gehören - am besten weltweit -, um das ausufernde Mobbing einzudämmen.
Dieser Film noir-Klassiker, der auf ein Hörspiel zurückgeht, startet zunächst etwas arg bieder, steigert sich aber zunehmend. Barbara Stanwyck („Frau ohne Gewissen“) schlüpf hierbei in die weibliche Hauptrolle, als wohlhabende Tochter eines Großindustriellen. Wegen einer vermeintlichen Herzkrankheit ist sie ans Bett gefesselt und gibt sich ganz ihrem Schicksal hin. In Sorge darüber, dass ihr Mann (Burt Lancaster) nicht pünktlich von der Arbeit nach Hause gekommen ist, ruft sie ihn im Büro an und wird aufgrund einer Fehlschaltung der Telefonvermittlung Zeugin eines Telefonats, indem geplant wird eine Frau umzubringen. In bester Quasselstrippen-Manier telefoniert sie in der Folge mit Störungsstelle, Polizei und Vater, doch niemand will sie ernst nehmen. Würde ich wohl auch nicht machen, so hysterisch wie sie rüberkommt, was schon reichlich Nerven kostet. Ab der ersten einsetzenden Rückblende nimmt der Plot dann jedoch Fahrt auf und hebt den Film auf ein insgesamt brauchbares Level.
Getrübt wird das allgemeine Filmvergnügen von einer äußerst dürftigen DVD-Veröffentlichung, die an frühestes Video-Zeitalter erinnert, irgendwann Anfang der 1980er Jahre – wirklich ganz übel! Möglicherweise hat sich das unbewusst ein wenig negativ auf meine zurückhaltende Bewertung ausgewirkt. Ich will daher hoffen, dass ich den Film eines Tages nochmals in einer besseren Fassung vor die trübe Linse bekomme.
EDIT:
Da hab ich doch tatsächlich nochmals die Gelegenheit erhalten, den Film in einer geradezu hervorragenden Qualität zu sehen, was jedoch den alten Schinken, nicht wie erhofft, aufwertet. Die Erzählweise ist wirklich als gelungen zu bezeichnen, ansonsten ist es doch zuweilen recht anstrengende Unterhaltung, da die hysterisch angelegte Rolle von Barbara Stanwyck auf Dauer echt nervt.
Dieser Low Budget-Zeitreisetrip, der sich lange Zeit so herrlich dämlich präsentiert, da allem voran die äußerst mäßig aufspielenden Protagonisten größtenteils dermaßen bescheuerte Verhaltensweisen an den Tag legen, bekommt zumindest noch im letzten Drittel halbwegs den Dreh und kann somit noch gerade eben ein bisschen Boden gut machen, um meinerseits nicht mit dem Prädikat „Hassfilm“ bedacht zu werden. Ganz schwache Vorstellung!
Nach jahrelangen Bemühungen, diesen Silberling zu erwerben, durfte ich dann auch endlich mal in den Genuss dieser Filmperle kommen. Und um es gleich vorwegzunehmen: Robert Aldrich, der sich für diverse Klassiker wie u.a. „Vera Cruz“, „Der Flug des Phoenix“ und „Das dreckige Dutzend“ erfolgreich verantwortlich zeigte, gelang auch mit diesem stark besetzten Mix aus Familiendrama und Psychothriller ein großartiger Film. In der vorstehenden Aufzählung darf selbstverständlich auch der zwei Jahre zuvor gedrehte „Was geschah wirklich mit Baby Jane?“ nicht fehlen, in dem bereits ebenfalls Bette Davis die Hauptrolle übernahm, in der sie bekanntermaßen eine Psychopathin geradezu beängstigend schauspielerte.
„Wiegenlied für eine Leiche“ wurde seinerzeit - und das völlig zu Recht - für beachtliche sieben Oscars nominiert. Bei der Oscar-Verleihung 1965 gab es jedoch bedauerlicherweise nichts zu holen. Da in diesem Jahr ganz offenbar Musical-Verfilmungen hoch im Kurs standen, zählten „Mary Poppins und „My Fair Lady“ zu den großen Oscars-Abräumern.
Neben der grandiosen Kameraarbeit und natürlich Bette Davis, ist vor allem aber Agnes Moorehead („Citizen Kane“, „Die schwarze Natter“, „Das siebte Kreuz“) hervorzuheben, die in der Rolle der loyalen und zugleich ziemlich durchgeknallten Haushälterin Velma, eine großartige Vorstellung abliefert. Einige Schockeffekte, die damals unter den Kinobesuchern sicherlich für Angst und Schrecken gesorgt haben dürften, verfehlen selbst heute ihre Wirkung nicht. Manch andere hingegen sorgen zwar mittlerweile nicht mehr für allzu großes Aufsehen, unterstreichen dafür aber zumindest die unbehagliche Atmosphäre, welche sich durch den ganzen Film zieht. Ansonsten sind es vorrangig die Geschichte, versehen mit einigen hübschen Wendungen, und eben die schauspielerischen Darbietungen (Joseph Cotten, Olivia de Havilland, Bruce Dern in seiner ersten Rolle sowie George Kennedy seien nicht unterschlagen und daher noch eben hinterhergeschoben), die „Wiegenlied für eine Leiche“ auch heute noch zu einem Filmerlebnis der besonderen Art werden lassen.
Ich hatte mich vor ziemlich genau einem Jahr an dieser Star Wars-Nummer versucht, die den Faden noch vor der eigentlich ersten Episode aufnimmt. Ist es nicht einfach herrlich, wie sich Geschichten x-beliebig erweitern lassen? Während bei der Erstsichtung für mich bereits nach einer knappen Stunde Feierabend war, war ich dieses Mal wild entschlossen, bis zum bitteren Ende durchzuhalten! Allerdings wollte auch während des zweiten Anlaufs der Funke partout nicht überspringen. Was hier witzig sein soll, entlockt mir nicht einmal ein Schmunzeln, und mit den Figuren wurde ich auch zu keiner Zeit so recht warm; ganz zu schweigen von der lieblos vorgetragenen Geschichte.
Zumindest rotzt das groß angelegte Finale noch einiges raus. Damit wird zwar der Unterhaltungswert in der Gesamtbetrachtung noch ein wenig zurechtgerückt, die Bewertung für dieses insgesamt eher misslungene Weltraumspektakel, fällt meinerseits trotzdem recht bescheiden aus. Merke: Wo „Star Wars“ draufsteht, ist nicht zwangsläufig „Star Wars“ drin!
„Kubo“ beginnt zunächst recht einfühlsam, was durch einen tollen Score entsprechend unterstrichen wird. Insgesamt wird das Animationsabenteuer um den kleinen, tapferen Jungen sehr phantasievoll ausgeschmückt, wobei sich das Treiben leider nicht übermäßig witzig präsentiert, weshalb ich mit „Kubo“ auch nicht sonderlich viel anzufangen wusste. Das Ende stimmt dann noch ein wenig versöhnlich, konnte jedoch mein bescheiden ausfallendes Urteil nicht mehr maßgeblich korrigieren.
Als ich dann abschließend meine fast fünfjährige Enkelin fragte, wie ihr denn der Film gefallen habe, richtete sie ihren kleinen Daumen in die Höhe. Die Hexen fand sie zwar blöd, wollte „Kubo“ aber gleich am nächsten Tag nochmals sehen. Ach, was wäre es doch schön, so genügsam wie ein kleines Kind zu sein! Und ja, vielleicht sollte ich zukünftig doch etwas gewissenhafter FSK-Empfehlungen beherzigen.
Action-Spezialist Walter Hill drehte 1982 diese inzwischen schon teils nostalgisch anmutende Buddy-Actionkomödie mit dem knurrigen Nick Nolte als saufender und prügelnder Bulle Jack Cates, der sich gemeinsam mit dem Knasti Reggie Hammond - gespielt vom damaligen Newcomer und Shootingstar Eddie „Plappermaul“ Murphy - auf Verbrecherjagd begibt.
Über die grenzwertigen Sprüche konnte ich zwar damals heftiger lachen, bereiten aber dennoch auch heute noch weitestgehend jede Menge gute Laune.
Vor langer, langer Zeit schon mal gesehen, konnte ich mich aber inzwischen kaum mehr an den letzten Teil der Dirty Harry-Reihe erinnern. Lediglich die alberne, ja fast schon geradezu lächerliche Verfolgungsjagd mit dem ferngesteuerten Modellauto, hatte ich noch irgendwo im Hinterkopf abgespeichert.
Ansonsten präsentiert sich Inspector Callahan von seiner gewohnt zynischen Seite und sondert dabei einige coole Sprüche ab. Erwähnenswert wären zudem der verhältnismäßig kurze, aber doch ziemlich gelungene Auftritt von Jim Carrey, der hier einen drogenabhängigen Rockstar mimt, Liam Neeson als cholerischer Regisseur und schließlich noch die Jungs von Guns n Roses, die kurz nach ihrem fulminanten Durchbruch mit dem Jahrhundert-Album "Appetite for Destruction" hier einen Cameo-Auftritt haben.
Der Plot ist, wie bereits bei fast allen Vorgängern, nicht der Rede wert. Somit bleibt unterm Strich ein Krimi, der insgesamt nichts Besonders ist und ohne das Mitwirken von Clint Eastwood wohl bereits komplett in Vergessenheit geraten wäre.
„Das Folgende ist eine Dramatisierung tatsächlicher Ereignisse in den Jahren 2004 bis 2013.“
Ob Oliver Stone dazu genötigt wurde, diesen einleitenden Satz seinem Film voranzustellen oder dies lediglich dem Selbstschutz diente, ist mir nicht bekannt, jedoch unterstreicht dies bereits zu Beginn die Brisanz, mit der „Snowden“ um die Ecke kommt.
Es ist schon wirklich ein Wahnsinn, wie gläsern ein jeder Einzelne von uns ist. Spätestens seit dem Snowden der US-Regierung die lange Nase zeigte und damit der Öffentlichkeit klarmachte, wie verwundbar wir doch im Grunde allesamt sind, sobald wir ein Handy oder PC wie selbstverständlich nutzen, ist dies eigentlich nichts Neues mehr. Und dennoch spielen wir das Spielchen tagaus, tagein munter mit.
„Terrorismus ist der Vorwand. Hier geht es um wirtschaftliche und gesellschaftliche Kontrolle. Und das Einzige, was man wirklich schützt, ist die Vormachtstellung des eigenen Landes.“
Mag sein, dass das Ganze ohne die Liebesgeschichte insgesamt ein wenig zu trocken geraten wäre, dennoch nimmt diese für meinen Geschmack deutlich zu viel Platz ein. Interessant anzusehen ist Oliver Stones Politthriller natürlich trotz dessen allemal, wenn auch qualitativ nicht mit seinen früheren provokanten Werken „Nixon“ oder gar „JFK“ vergleichbar.
L.A. im Jahr 2049: Replikanten der alten Generation sind für vogelfrei erklärt und werden daher in den „Ruhestand“ versetzt. Officer K (Ryan Gosling) ist einer dieser Blade Runner, der für diese spezielle Aufgabe auserwählt wurde. Der dystopische Trip setzt dabei vorrangig auf vermeintlichen Anspruch als auf kurzweilige Unterhaltung; wer drauf steht, wird hier bestens bedient! Visuell und soundmäßig ganz sicherlich einwandfrei, allerdings streckenweise auch ungemein langweilig. Zu meiner Verwunderung änderte sich das schlagartig, als Harrison Ford, der alte Knochen, der nochmals in die Rolle des Rick Deckard schlüpft, die Bühne betritt und das bis dahin etwas trostlos vorgetragene Geschehen mit einigen gelungenen Sprüchen aufmischt. Das reißt das Ruder zwar nicht mehr entscheidend herum, bringt aber zumindest zwischenzeitlich noch einen wenig frischen Wind in den Laden.
Nun finde ich auch den Vorgänger nicht gerade überragend, schaue mir den aber dennoch in regelmäßigen Abständen gerne mal an. Bei der Fortführung der Geschichte wird es hingegen wohl für mich eher bei einer einmaligen Begegnung bleiben.
Survival-Trip mit Daniel Radcliffe quer durch den bolivianischen Dschungel, der mich erst während der zweiten Filmhälfte ansatzweise ansprechen konnte. Davor geht es lange Zeit sehr gemäßigt, um nicht zu sagen sogar geradezu belanglos zu. Aufgrund zahlreicher positiv ausgefallener Kommis, blieb ich aber dran, was sich letztendlich bestenfalls bedingt ausgezahlt hat. Insgesamt war es mir zu wenig dramatisch oder gar spannend. Daran vermögen selbst einige ansprechende Szenen wie bspw. das aufziehende Unwetter, die offenen Füße, die Stromschnellen, der Dschungel-Fast-Food-Snack sowie die megafette Beule mitsamt ekligen Inhalt nichts dran zu ändern.
Die CIA-Agentin Alice Racine (Noomi Rapace), die als Verhörspezialistin im Einsatz ist, wird ein ums andere Mal aufs Glatteis geführt, sodass sich eine durchaus kurzweilige Terroristen-Hatz durch London ergibt, auch wenn diese dabei nicht übermäßig innovativ um die Ecke kommt. Dafür geht es zumindest recht ordentlich zur Sache, und das Ganze ist zudem mit besagter Noomi Rapace sowie Michel Douglas, Orlando Bloom und John Malkovich relativ prominent und gut besetzt. Gewiss nicht der ganz große Wurf, lässt sich dennoch mit ein wenig Wohlwollen auf sechs Zähler aufrunden, da ich denke, dass ich hier irgendwann nochmal einen Blick riskieren werde.
Mal abgesehen von der guten Absicht, mal einen etwas anderen Zombie-Streifen abzudrehen, konnte ich diesem dystopischen Treiben nicht sonderlich viel Positives abgewinnen. Schon gar nicht in dem Umfang, wie ich es nach den allseits teils überschwänglichen Kommis erwartet hatte. Weder spannungsmäßig, darstellerisch noch atmosphärisch konnte mich „The Girl with all the Gifts“ überzeugen. Womöglich bin ich aber inzwischen auch einfach nur zu abgestumpft, dass mich das Schicksal des Zombie-Kids nicht weiter berührt hat…
Ein Biopic über die berühmt-berüchtigte Rap-Formation N.W.A. um Ice Cube. Für eine FSK 12-Fassung wir hier einiges an Freizügigkeit geboten. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass der Film eine höhere Einstufung erhalten und diese sich dann auch vollends verdient hätte.
Insgesamt wirken viele Szenen zusammenhanglos aneinandergereiht, ohne richtigen Flow. Die Rechtsstreitigkeiten und persönlichen Begehrlichkeiten, die in der zweiten Filmhälfte in den Vordergrund gerückt werden, erhalten deutlich zu viel Platz eingeräumt und nehmen damit dem Streifen den nötigen Drive. Trotz dessen einen Blick wert, insbesondere sofern man sich für Musik und das Treiben hinter den Kulissen interessiert.
Tricktechnisch einwandfrei; das ist wirklich erstklassig, wie die PC-Affen menschliche Züge erhalten, wenngleich man das bereits aus den ersten beiden Teilen gewohnt ist. Der Film selbst plätschert hingegen ziemlich ereignislos vor sich hin, und wenn mal etwas passiert, ist es nicht einmal besonders spektakulär. Überhaupt ist die Geschichte hinter dem Ganzen derartig dünn, sodass diese Fortsetzung letztendlich im Grunde völlig überflüssig ist.
Die prächtige Burg Hohenzollern sowie das riesige Areal der Beelitz-Heilstätten, in denen die Innenaufnahmen erfolgten, bilden die eigentlich perfekte Kulisse für diesen Mystery-Thriller von Gore Verbinski, der übrigens wegen seiner Vielseitigkeit zu meinen Lieblingsregisseuren zählt.
Während der ersten Filmhälfte, welche mich mitunter gar an „Shutter Island“ erinnerte, werden recht hohe Erwartungen geschürt. Der Film verschafft sich dabei eine wirklich hervorragende Ausgangslage; da darf man dann auch schon mal darüber hinwegsehen, dass nach einem Wildunfall der verendende Hirsch fast schon ungewollt komisch dahinscheidet. Ab etwa der Mitte des Films verließ mich dann jedoch zunehmend das Interesse, da die Geschichte nicht den erhofften Weg konsequent weiter beschreitet, sodass letztendlich sogar die Enttäuschung meinerseits recht groß war, da sich wieder einmal der Gedanke breitmachte, dass hier ein Film sein durchaus vorhandenes Potenzial leichtfertig vergeudet hat. Echt ärgerlich!
EDIT:
Nun hab ich mich doch tatsächlich dazu hinreißen lassen, dem Film eine zweite Chance einzuräumen, was sich leider als unsinnig erwiesen hat, weil es hier schlicht und ergreifend an der nötigen Substanz mangelt.
Selbst in Oliver Stones Final Cut-Fassung, von der ich mir einen ähnlichen Effekt erhofft hatte wie etwa bei den erweiterten Fassungen der Genre-Brüder „König Arthur“, „Königreich der Himmel“ und „Troja“, bleibt das geschichtsträchtige Epos zumindest phasenweise zu zäh und gleicht damit einem mittelprächtigen Geschichtsunterricht, bei dem es der Vortragende versäumt, den besonderen Reiz aus den geschichtlichen Ereignissen herauszukitzeln. Dennoch gibt es auch einige neu eingefügte Szenen, die den Film aufwerten, so wie bspw. das Motiv der Ermordung von König Philipp II (Val Kilmer). Auch wurden die Schlachtgetümmel durch teilweise recht heftige Szenen lobenswerterweise erweitert, trotz der Aufrechterhaltung der FSK 12-Fassung, was mich zwar verwundert, aber natürlich nicht weiter stört.
„Alexander“ bleibt cineastisch leider weiterhin der nicht ganz große Wurf, wenngleich er meiner Ansicht nach besser ist, als sein allgemein schlechter Ruf.
Der dritte Teil, den ich bislang noch nicht kannte, hat mich zumindest anfangs recht gut unterhalten, da es hier gleich ordentlich zur Sache geht und auch Inspektor Callahan wieder den einen oder anderen coolen Spruch raushaut, der ziemlich gut rüberkommt. Leider verflacht der Plot um die revolutionäre Streitmacht mit der Zeit zusehends, was selbst Callahans neue Kollegin nicht zu kaschieren vermag.
EDIT:
Es bleibt dabei: Der Plot ist echt nichts Dolles, allerdings sorgen Eastwoods Sprüche dafür, dass ich bewertungsmäßig ein wenig nachbessere.
Humphrey Bogart, den ich übrigens ausgesprochen gerne sehe, schmiedet einen perfiden Plan um seine Frau aus dem Weg zu räumen, damit er deren jüngere Schwester für sich gewinnen kann…
Lange Zeit recht pomadig vorgetragen - also Kurzweile fühlt sich eindeutig anders an -, entwickelt sich der Kriminalfall zum Ende hin erfreulicherweise doch noch ganz ordentlich, um dann schlussendlich mit einer wenig überzeugenden Auflösung mit Nachdruck zu unterstreichen, dass „Konflikt“ eher zu den schwächeren Bogart-Filmen zählt.
James Bond befindet sich in „Ein Quantum Trost“ auf seinem persönlichen Rachefeldzug, um die Mörder seiner Freundin zur Strecke zu bringen.
Für 007-Verhältnisse geht es untypisch hart, geradezu schonungslos und auch recht blutig zur Sache. Dabei präsentiert sich Daniel Craig abermals äußerst wortkarg, was neben den teils hektischen Schnitten zunächst reichlich gewöhnungsbedürftig ist – Verschnaufpausen werden dem geneigten Zuschauer so gut wie keine gegönnt. Was die gebotene Action-Komponente anbelangt, muss man diese als gelungen bezeichnen, womit sich die Schwächen der eher mäßigen Story ein wenig kompensieren lassen.
Wenn man bereit ist, dieses Bond-Abenteuer als reine Fortführung zum allseits hochgelobten „Casino Royal“ zu verstehen, kann man mit dieser blutigen Mission durchaus seinen Spaß haben. Aber das geht mir vermutlich auch nur deshalb so locker über die Lippen, da ich eben kein James Bond-Fan bin.
Der Grusel-Klassiker mit Vincent Price, den ich zuletzt irgendwann mal während meiner Jugend gesehen habe, erinnert inzwischen eher an eine reichlich angestaubte Theaterinszenierung. Gruselig ist daran jedenfalls nichts, und das Schauspiel, welches die Handvoll Darsteller präsentiert, gleicht qualitativ eher einer Laiendarstellergruppe. Selbst Vincent Price, der seine Darbietung mit gewohntem Overcating garniert, macht da keine Ausnahme. Einzig die Kulissen, welche in prächtiger Farbe getaucht sind, bereiten den Augen ein wenig Freude. Insgesamt war es mir jedoch viel zu wenig, und daher ein äußerst ernüchterndes Wiedersehen.
Dieses Fantasy-Abenteuer ist bislang komplett an mir vorbeigegangen, was sicherlich einerseits daran liegen mag, dass ich inzwischen längst nicht mehr zur Zielgruppe gehöre, andererseits gewiss aber auch daran, dass dem hierzulande erfolgten Kinostart im Jahre 1988 keine großartige Beachtung geschenkt wurde.
Wie dem auch sei, als Kinder- bzw. Jugendfilm geht „Die Braut des Prinzen“, bei dem Peter Falk als Geschichtenvorleser durchs Programm geleitet, gut durch. Meine beiden Enkelkinder werden daher ganz sicherlich eines Tages ihren Spaß mit diesem Film haben.
Knallharter koreanischer Kriegsfilm, dem nur gelegentlich der asiatische Touch, mit den nicht selten übertriebenen Gesten und überzogener Mimik, anzumerken ist. Die Hauptdarsteller wissen allesamt zu überzeugen, was weitestgehend auch für die Nebenakteure gilt. Schade nur, dass die Synchronisation nicht immer ganz stimmig ist, wenngleich sich dies glücklicherweise lediglich auf einige wenige Szenen bezieht.
Die Kampfhandlungen sind blutig und brutal in Szene gesetzt, sodass es schon reichlich verwunderlich ist, dass „Brotherhood“ als FSK 16-Fassung durchgewunken wurde. Mit seiner Intensität erinnert dieses Kriegsdrama rund um den Korea-Krieg zuweilen an „Der Soldat James Ryan“, „Letters from Iwo Jima“ oder aber „Hacksaw Ridge“ und steht diesen Genre-Größen auch in puncto Schonungslosigkeit in nichts nach.
Alles in allem ein absolut empfehlenswerter Kriegsfilm, den man, sofern man dieser Filmsparte etwas abgewinnen kann, unbedingt gesehen haben sollte!
Todesschwadron in Polizeiuniform räumt in der Unterwelt auf...
Im Grunde actionreicher als der Vorgänger und dennoch phasenweise recht langweilig, zumal Harry Callahan, der das Gesetz ansonsten auf seine spezielle Weise herrlich anarchisch interpretiert, in der Fortsetzung weniger kernige Sprüche absondert. Auch ist mir die Wandlung zu einer Art Moralapostel, die unser Held der Geschichte hier vollzieht, nur bedingt einleuchtend.
Daher ist meiner bescheidenen Meinung nach jemand wie Callahan nicht unbedingt der richtige Mann, um Selbstjustiz innerhalb des Polizeiapparats zu bekämpfen. Die aufgegriffene Thematik, die der zweite Teil der Krimiserie behandelt, ist somit reichlich unpassend für den Charakter Harry Callahan ausgelegt.