cpt. chaos - Kommentare
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Alle Kommentare von cpt. chaos
"Hamburger Hill" mag sicherlich im direkten Vergleich mit Genre-Brüdern wie bspw. "Platoon" oder "Full Metal Jacket" etwas hinterherhinken, die doch ganz offensichtlich über ein fetteres Budget verfügten, was sich bzgl. Ausstattung und Darsteller bemerkbar macht. Dennoch ist es mir ein wenig unverständlich, dass dieser Vietnam-Streifen verhältnismäßig unbekannt geblieben ist, denn so ganz viel schlechter ist er keinesfalls! Im Übrigen ist hier Don Cheadle in seiner ersten ernst zu nehmenden Rolle zu sehen und auch Courtney B. Vance macht als "Doc" seine Sache mehr als ordentlich!
Meinerseits auf jeden Fall eine klare Empfehlung an all diejenigen, die vor schonungslosen Kriegsfilmen nicht zurückschrecken.
Das in Ausübung ihres Berufs ein wenig limitierte Darstellergespann Ewan McGregor / Scarlett Johansson passt gut ins glatt polierte SciFi-Geschehen, welches für die breite Masse aufbereitet wurde. Und auch mit der teils sinnbeschränkten Story tat ich mich innerhalb der ersten halben Stunde erneut schwer, obwohl sich die Grundidee - wenn auch nicht gerade neu - wirklich sehen lassen kann.
„Die Mikrosensoren bewegen sich an deinem Sehnerv entlang. Sie zeichnen alles für uns auf, was du in den nächsten 24 Stunden siehst!“
Na, ist doch prima, dann kann man ab sofort all die Dinge tun, die man schon immer gerne machen wollte, um mal so richtig aufzufallen… Und ab dafür! Nun ja, wenigstens ist Steve Buscemi mit von der Partie, der jedoch leider eine viel zu kurze Rolle einnimmt. Und dann wären da noch Sean Bean und Djimon Hounsou, die aber beide bereits deutlich dankenswertere Schauspielparts einnehmen durften.
Wie dem auch sei, letztendlich handelt es sich bei "Die Insel" um einen Michael Bay – Streifen, was Logiklöcher zwangsläufig verzeihlich werden lassen sollte. Als Entschädigung gibt es dafür im weiteren Verlauf allerhand Krawall in Form von allem, was sich in die Luft jagen lässt. Insgesamt betrachtet sicherlich eines der besseren Bay-Werke, was sich im Übrigen auch auf die Erträglichkeit der besagten Logiklöcher bezieht.
Ziemlich erbärmlicher Trip durchs Pest verseuchte England des 14. Jahrhunderts, der mich zunächst noch auf ein wenig Besserung hoffen ließ, jedoch stattdessen mit zunehmender Laufzeit permanent schwächer wurde - kann man sich daher getrost schenken!
Unmittelbar bevor Humphrey Bogart mit "Der Malteser Falke" und vor allem "Casablanca" Weltruhm erlangte, drehte er unter der Regie von Raoul Walsh (verantwortlich u.a. für Klassiker wie "Die wilden Zwanziger", "Sprung in den Tod" und "Des Königs Admiral") diesen frühen Vertreter des Film noir.
Die Charakterzeichnungen sind leider nicht vollends geglückt und an der Spannungsschraube wird bedauerlicherweise auch nicht übermäßig gedreht, abgesehen vielleicht von der prima inszenierten finalen Verfolgungsjagd, die allerdings etwas kurz angelegt ist. Dafür ist aber das Setting schon äußerst gut gelungen und auch nett anzusehen, wie der alte Ganove die Mädels um seine Fingerchen wickelt, wenngleich ihm dies in "Entscheidung in der Sierra" nur bedingt gelingt, was somit auch entscheidenden Einfluss auf den Storyverlauf hat. Oder war hierfür doch der Unglücksköter verantwortlich…? ;o)
Du näherst dich allmählich der Vollständigkeit deiner Listen. :o)
Also das ist echt ein Ding! Da habe ich vor einigen Jahren den Film bewertet und glatt verpennt einen Kommi zu schreiben (skandalös!!!), was ich natürlich nunmehr umgehend nachhole, zumal es sich in diesem Fall um eine Herzensangelegenheit handelt!
Zu diesem monumentalen Meisterwerk braucht man wohl grundsätzlich nicht sonderlich viel zu schreiben, daher belasse sich es bei zehn mehr als gute bzw. geradezu unwiderstehliche Gründe, die es mehr als rechtfertigen, dass "Gladiator" zu den wenigen Filmen zählt, die von mir das Prädikat "Lieblingsfilm" erhalten:
- ein Auftakt nach Maß, bei dem keine Gefangenen gemacht werden („Auf mein Signal lasst ihr die Hölle los!“)
- prachtvoller Score von Hans Zimmer, der mal bombastisch und dann wieder wunderschön daherkommt
- Ridley Scott, ein Meister seines Fachs, führt einmal mehr routiniert Regie
- Russell Crowe als der treu ergebene „Maximus“, dessen Rolle wohl niemand perfekter hätte ausfüllen können
- grandiose Ausstattung (die Requisiten und Kostüme sind eine wahre Pracht!)
- phantastische Bilder (atemberaubende Landschaftsaufnahmen kombiniert mit perfekten Computeranimationen vom alten Rom und dem Colosseum)
- Oliver Reed in seiner letzten Rolle (verstarb noch während der Dreharbeiten)
- schonungslose Gladiatorenkämpfe - pures Adrenalin!!!
- Intrigen, wohin das Auge schaut
- geniale Nebendarsteller (Richard Harris, Djimon Hounsou, Joaquin Phoenix, Connie Nielsen und selbst Ralf Möller passt hier wunderbar rein!)
Wenngleich sich Ridley Scott ausdrücklich davon distanziert, die Langfassung als Director’s Cut zu bezeichnen, zumal seiner Auffassung nach vielmehr die Kinofassung quasi den DC darstellt, so gefällt mir hingegen die erweiterte Fassung besser, welche ich auch uneingeschränkt jedem ans Herz legen würde!
Für eine deutsche Produktion wirklich beachtlich; angefangen mit den recht imposanten Kulissen bis hin zum Cast - Hut ab! Dennoch hat mich die Geschichte nicht übermäßig unterhalten oder gar beeindruckt, sodass es fürs einmalige Filmvergnügen durchaus ausreicht, mehr aber auch keinesfalls!
Dieser Agententhriller, bei dem als Schauplatz der Zweite Weltkrieg dient, wartet zwar trotz des Mitwirkens von Clint Eastwood und Richard Burton nicht unbedingt mit schauspielerischen Leckerbissen auf, dafür bekommt man jedoch eine für die damaligen Verhältnisse regelrechte Action-Granate serviert, die darüber hinaus einige feine Wendungen parat hat.
Zu bemängeln bleibt lediglich, dass sich zu den wenigen kernigen Sprüchen, gerne diverse weitere hätten gesellen dürfen, um das Treiben noch ein wenig zusätzlich aufzulockern. Dennoch insgesamt überaus unterhaltsam.
Da mir der erste Teil richtig Spaß gemacht hatte, sollte es nur eine Frage der Zeit sein, bis ich mir die Fortsetzung zulegen wollte. Nun gut, dauerte dann letztendlich doch ein wenig länger, aber nachdem ich nunmehr kürzlich die ungeschnittene Fassung endlich ergattern konnte, war die Vorfreude entsprechend groß, die jedoch relativ schnell verpuffte.
Aber der Reihe nach: Natürlich sind die Special Effects bei diesem Produkt der Achtziger nicht unbedingt das Gelbe vom Ei und auch die Schauspielleistungen lassen genretypisch zu wünschen übrig – alles kein Problem! Die blutigen Splatter-Szenen sind auch sicherlich nicht schlecht, nur gestaltete sich die erste Filmhälfte doch ziemlich langweilig – zumal eines der wenigen Highlights eine Rückblende aus Zusammenschnitten des ersten Teils war – und danach wurde es bis zum Ende hin sogar noch zunehmend anstrengend, da sich die lieblos vorgetragene Story als völlig sinnentleerter Schund entpuppte.
„Nein, nicht diese Schmerzen!“ Komisch, ging mir irgendwie ähnlich… Auch wenn die Splatter-Fan-Gemeinde das im Allgemeinen etwas anders beurteilt, aber für meinen Geschmack fällt die Fortsetzung doch mehr als deutlich ab – leider für mich eine ganz derbe Enttäuschung!
Ich liebe deine Listen ganz außerordentlich, aber das weißt du ja mittlerweile!!! :o)
Dieser Streifen zählt wegen seines derben Fäkalhumors und diverser pubertärer Sprüche zu der Sorte Film, die einen mit Leichtigkeit auf dem falschen Fuß erwischen kann, selbst wenn man grundsätzlich solch grenzwertigem Klamauk nicht abgeneigt gegenüber steht. Im Vorfeld hatte ich absolut keine Erwartungshaltung und war daher regelrecht angenehm überrascht, dass ich mich letztendlich relativ gut unterhalten fühlte, sodass Seth Rogen, Jonah Hill und wie sie nicht alle heißen, angesichts der extrem sinnfreien Story, die maximale Punkteausbeute einfahren konnten, die ich für ein derartiges Treiben bereit bin zu spendieren.
EDIT:
Während ich die erste Stunde nach wie vor ziemlich unterhaltsam finde, wird es danach zuweilen durchaus schon mal etwas zu viel des Guten. Daher denke ich, dass dem Streifen eine deutlich reduzierte Laufzeit besser zu Gesicht gestanden hätte.
Die Geschichte ist, wenn auch nicht unbedingt mit nervenzerfetzender Spannung versehen, gut erzählt und vor allem sehr unterhaltsam, was insbesondere der Verdienst von Walter Matthau, Robert Shaw, Jerry Stiller, Martin Balsam & Co. ist, die das müde Remake mit Denzel Washington und John Travolta locker in die Tasche stecken! Und ganz nebenbei gibt es übrigens auch noch ein rundum gelungenes Filmende - wirklich kernig!
"Gesundheit!"
Eine neue Liste - schönes Ding!!! :o)
Das nunmehr dritte Jack Ryan-Abenteuer wirkt weniger bodenständig und büßt damit an Glaubwürdigkeit ein. Während die beiden Vorgänger als Polittriller durchgehen, ist "Das Kartell" ein actiongeladener Streifen mit politischem Hintergrund und reichlich Pathos, was nichts Schlechtes sein muss, nur ist die Ausgangslage eine andere. Erneut ist Harrison Ford mit seiner Sippe am Start, die inzwischen Nachwuchs erhalten hat, und letztmalig ist James Earl Jones als Admiral James Greer dabei, der Jack Ryan, aufgrund seiner totbringenden Krankheit, beruflich Platz macht, sodass sich Ryan fortan im Dunstkreis des U.S. - Präsidenten bewegt und sich mit dessen gestriegelten und aalglatten Gefolge rumplagen muss. Auch darf Jack Horner wieder musikalisch beisteuern, wenngleich nichts Weltbewegendes.
Die erste Dreiviertelstunde ist noch recht verhalten, legt aber ihre Zurückhaltung ab, nachdem die U.S.-Regierung den kolumbianischen Drogenkartellen den Krieg erklärt. Es folgen einige rasante Action-Szenen, die durch das Mitwirken von Willem Dafoe zweifelsohne aufgewertet werden. Nur schade, dass das Ende (Ryan vs. President bzw. den Rest der Welt) etwas überzogen daherkommt, aber dennoch natürlich insgesamt ein sehenswerter Actioner!
Die Literaturverfilmung der Jack Ryan-Reihe geht in die zweite Runde und mit von der Partie ist erstmals Harrison Ford, der seinerzeit noch zu den gefragtesten Darstellern auf diesem Planeten zählte. Sean Bean (bestens bekannt aus der "Der Herr der Ringe"-Trilogie in der Rolle des "Boromir") schlüpft in die Rolle des Antagonisten und gibt einen astreinen Bösewicht ab! Veredelt wird das Treiben durch die musikalische Untermalung von James Horner (u.a. "Braveheart" und "Titanic"). Insgesamt ist "Die Stunde des Patrioten" weitaus kompromissloser als sein Vorgänger, was sicherlich kein Nachteil ist, sofern man sich nicht an den pathetischen Zwischentönen stört.
Kein Geringerer als John McTiernan, der zuvor bereits mit "Predator" und "Strirb langsam" zwei fette Ausrufezeichen im Action-Genre setzte, nahm sich der Verfilmung des Romanstoffes von Tom Clancy an und inszenierte einen für den damaligen Entstehungszeitpunkt mehr als ordentlichen Unterwasser-Politthriller im Fahrwasser des Kalten Krieges, dem es allerdings gelegentlich ein wenig an Spannungsmomenten mangelt. Dafür bezieht der filmische Auftakt zur inzwischen fünfteiligen Jack Ryan-Serie seinen Reiz aus der klaustrophobischen Atmosphäre und natürlich der Präsenz von Sean Connery, der schauspielerisch neben Sam Neill, Scott Glenn, Tim Curry und Courtney B. Vance vor allem von Alec Baldwin prima unterstützt wird, auch wenn ich mir stattdessen Harrison Ford an der Seite von Connery gewünscht hätte.
Großspurig als "High-Speed-Action" angepriesen, entpuppt sich Soderberghs "Haywire" als spannungsarmer Actioner, der zwar mit Michael Douglas, Antonio Banderas, Michael Fassbender, Bill Paxton, Ewan McGregor und Channing Tatum namhaft besetzt ist, ohne dass diese jedoch schauspielerisch viel Glanz versprühen. Vor allem aber bleibt die unsympathische Superheldin ziemlich blass, denn mal abgesehen von ein paar voll-auf-die-Fresse-Szenen, hat die Dame nicht sonderlich viel zu bieten! Minderwertige darstellerische Leistungen in diesem Genre wären noch durchaus zu verzeihen, allerdings gibt selbst die Geschichte nichts her, denn der wirr vorgetragene Plot, macht es nicht gerade einfacher, dem Treiben etwas Positives abzuringen!
„Upps, und noch mehr PB´s!“
„Was sind PB´s?“
„Polizeibeamte!“
Boah, wie geil ist das denn?!? Die wenigen Dialoge sind auch noch höchst anspruchsvoll… Sollte vermutlich witzig sein, kam bei mir halt bloß nicht so recht an! Also wenn gute Action, gepaart mit ein paar dämlichen Sprüchen, durchs Programm führt, geht das echt in Ordnung, aber in diesem Fall dann doch eher mächtig anstrengend!!! Einzig erwähnenswert wäre daher meiner Ansicht nach die Kamera, welch stets auf Augenhöhe ist und ein paar gelungene Fahrten inmitten des Geschehens spendiert.
Als schließlich Banderas den uninspirierten Action-Trip mit „Scheiße!“ abschließt, war ich ganz seiner Meinung! Solch Streifen gehören nicht in den Player, sondern in die Tonne!!!
Michael Ciminos (u.a. "Die durch die Hölle gehen") Regiearbeit - das Drehbuch stammt ebenfalls von ihm - ist ein gelungener Mix aus Action-Thriller und Gaunerkomödie mit tragischem Touch.
Neben der gelungenen Kameraarbeit und dem saucoolen 70er-Soundtrack, profitiert "Die Letzten beißen die Hunde" insbesondere von dem gut aufgelegten Gespann "Thunderbolt and Lightfoot" (so auch der Originaltitel), also Clint Eastwood und Jeff Bridges. Letztgenannter bekam übrigens für seine Darstellung einen Oscar als bester Nebendarsteller. Damit aber nicht genug, denn aus dem Chaoten-Duo wird im Laufe des Films ein spaßiges Pannen-Quartett (der paddelig spielende Geoffrey Lewis und George Kennedy - einer der ganz Großen, unter den zahlreichen Nebendarstellern!), das für einige richtig geile Sprüche sorgt!
Ich fühlte mich jedenfalls ziemlich gut unterhalten und kann diesen Streifen daher mit gutem Gewissen weiterempfehlen!
Anlässlich einer Bewertungsaufbesserung, die längst überfällig war, spendiere ich einen neuen Kommi, der allerdings verhältnismäßig kurz gehalten ist, da dieses Actionspektakel allseits bekannt ist.
Die knapp 2,5 stündige Laufzeit vergeht wie im Fluge, da Nolans Fortsetzung des Flattermann-Abenteuers eine regelrechte Action-Granate ist, bei der dem Zuschauer keinerlei Verschnaufpause gegönnt wird, sodass man ein ähnlich dämliches Grinsen in die Fresse gemeißelt bekommt, wie Heath "Joker" Ledger, wofür der maskenbildnerischen Abteilung ein Extralob auszusprechen ist, vor allem aber auch für die "Two-Face"-Fratze! Einfach genial! Zudem möchte ich an dieser Stelle im Namen meiner Heimkinoanlage ein dickes Dankeschön übermitteln, die aufgrund des druckvollen Sounds und diverser Detonationen mal wieder ordentlich gekitzelt wurde – die Sucharbeiten des Kampfmittelräumdienstes nach der unkontrolliert detonierten Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, halten derweil im hiesigen Stadtteil unvermindert an... ;o)
Es ist schon rührend mitanzusehen, wie Seita um seine kleine Schwester Setsuko bemüht ist, um sie vor dem nahenden Tode zu bewahren. Selbstverständlich ist "Die letzten Glühwürmchen" ein spezielles Anime-Zeichentrickdrama, dennoch mag ich diesen "Heidi"-Zeichenstil nicht, mit seinen abrupten Bewegungsabläufen. Da mir aber niemand vorwerfen soll, ich hätte es nicht ernsthaft versucht, landete der Silberling auch gleich zweimal im Player. Letztendlich wollte der Funke allerdings nicht überspringen, der bekanntlich zahlreiche Menschen auf diesem Planeten regelrecht zu Tränen gerührt hat. Tja, kann man nichts machen, aber zumindest kann ich nun mitschnacken. ;o)
Die zerklüfteten Weiten Südafrikas werden von der Kamera ebenso gekonnt eingefangen, wie die umfangreich geschilderte zweitägige Schlacht zwischen etwas über einhundert britischen Soldaten und schätzungsweise 4.000 Zulu-Kriegern, welche sich 1879 zutrug.
Während die erste Stunde zunächst ein wenig ereignisarm vor sich hinplätschert und dabei die vorhandene Zeit leider nicht vollends genutzt wird, um den Darstellern einiges an Charaktertiefe zu verpassen, wird im Anschluss daran ein ausgiebiges Schlachtenspektakel geboten. Neben der nicht übermäßig ausgefeilten Erzählung der blutigen Ereignisse des Zulukriegs, mindert zudem die verbesserungswürdige Synchro das allgemeine Filmvergnügen. Darstellerisch sind der junge Michael Caine (in seiner ersten großen Rolle) und Jack Hawkins als Missionar (u.a. "Die Brücke am Kwai", "Ben Hur" und "Lawrence von Arabien") zu bewundern, wobei für mich Nigel Green, in der Rolle des Sgt. Bourne, mit seiner charismatischen Erscheinung geradezu hervorsticht.
EDIT:
Das restaurierte Bild der Blu-ray ist eine Augenweide, und selbst die von mir einst monierte Synchro, ist völlig okay.
Animationstechnisch absolut perfekt umgesetzt (Landschaften, die drollige Hexe, Gesichtsausdrücke, selbst bei der Haarpracht sieht man jede einzelne Haarsträhne - echt prima!) und auch der Score ist wirklich klasse, allerdings richtet sich "Merida" dann doch eher an die kindliche Zielgruppe (Mama Bär). Nicht verwerflich, aber halt nicht so ganz mein Ding!
1924 ereignete sich in Chicago ein grauenhaftes Verbrechen, welches aufgrund der Kaltblütigkeit, mit dem zwei Studenten aus wohlhabendem Hause das vermeintlich "perfekte Verbrechen" planten und ausführten (Hitchcocks "Cocktail für eine Leiche" lässt grüßen), seinerzeit für viel Aufsehen sorgte.
Die Geschichte ist spannend und in sich stimmig erzählt und mit E.G. Marshall, Dean Stockwell, welcher übrigens immer noch im Schauspielgewerbe tätig ist, sowie Orson Welles, der während der Gerichtsverhandlung ein beeindruckendes Schlussplädoyer gegen die Todesstrafe hält, erstklassig besetzt! Ein Film, der leider viel zu unbekannt ist und daher einige zusätzliche Sympathisanten vertragen könnte!
Weshalb der Originaltitel "Doubt" nicht 1:1 übernommen wurde, ist mir ein riesengroßes Rätsel, denn "Zweifel" wäre eindeutig der treffendere Titel gewesen, da es schließlich um Zweifel, übersteigertes Misstrauen und letztendlich wiederum Zweifel geht.
„Es gehört zu meiner Aufgabe gerissener zu sein, als der Fuchs!“
Neben einem schlichten, aber stimmigen Setting, bestimmt vor allem das Aufeinandertreffen der beiden Hauptprotagonisten das Geschehen. Der weltlich orientierte Pater Brendan Flynn (Philip Seymour Hoffman), der gelegentlich raucht und trinkt, vor allem aber gerne lacht und somit auf seine spezielle und herzliche Art Nächstenliebe vermittelt, steht 1964 inmitten der Bronx mit seiner Vorstellung von einer modern praktizierenden Kirche im krassen Gegensatz zur erzkonservativ gearteten Schwester Aloysius (Meryl Streep). Zwischen den Fronten bewegt sich die etwas naiv wirkende Schwester Marie James (Amy Adams).
Wenngleich ich der Auffassung bin, dass man ohne größere Anstrengung mehr aus der Geschichte hätte herausholen können, sind die hervorragenden Schauspielleistungen von Streep (15. Oscar-Nominierung!!!), Hoffman (die "Klatsch-Predigt" ist allererste Sahne!), Viola Davis (u.a. "The Help" und "Prisoners") und selbst Adams („"American Hustle", davor eher unbedeutende Rollen) absolut sehenswert!
Starbesetzte Gag-Parade mit einigen richtig gelungenen Brüllern, allerdings auch mit zwischenzeitlichem Leerlauf. Wirklich schade, dass der Film das anfängliche Tempo nicht halten kann, ansonsten hätte dies ein Film so ganz nach meinem Geschmack werden können. Daher kann ich mir auch nur schwer vorstellen, dass der um 17 Minuten längere Director's Cut die unbedingt bessere Wahl sein dürfte.
Tom Cruise überzeugt in dieser für ihn doch eher völlig untypischen Rolle - zu meiner Verwunderung. Der Gute sollte sich häufiger mal in diesem Genre austoben! Bei der Gelegenheit seien natürlich auch Ben Stiller - der zudem Regie führte -, Robert Downey jr., Jack Black, Matthew McConaughey und vor allem Nick Nolte erwähnt - ist schon eine verdammt gute Truppe am Start!
EDIT:
Nach Sichtung des DC muss ich, wie im Vorfeld bereits befürchtet, feststellen, dass die Langfassung den Streifen nicht wirklich voranbringt. Kann man sich natürlich problemlos mal ansehen, hatte ich aber dennoch etwas besser in Erinnerung.