der cineast - Kommentare
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Alle Kommentare von der cineast
Extrem aufwendiges und teures Seeabenteuer mit flotter Action und einem launigen Schnitt. Kevin Costner ist mit einem ungünstig präparierten Haarteil ordentlich auf Stunt-Kurs und gibt einen agilen Wasser-Mad-Max. Hinten raus wirkt alles leider unfertig und missglückt: Ein Finale ohne Esprit und Power. Vielleicht doch besser den Director's Cut gönnen?
Rührend ist dieser Film. Emotional kann er zuweilen wirklich rühren. Aber was mich umso mehr - jedes Mal wieder auf's Neue - rührt und berührt, dass ist das inszenatorische Geschick, diese Klugheit der filmischen Gestaltung, die Steven Spielberg formal an den Tag legt.
Ein waschechter Snyder: Unterweltigendes Überwältigungskino.
Die beiden lieb gewonnenen Stars brutzeln in der Sonne und machen im Alleingang und ganz unverfroren eine arabische Stadt platt. Danach klettern sie auf Berge und tänzeln auf fahrenden Zügen umher. Gut und opulent in Form: Jan de Bont an der Kamera. Ganz Schlimm: Danny DeVito auf einem Kamel.
Anders als zu erwarten, zeigt Robert Zemeckis ein Kolumbien weit weg von Opulenz und himmlischer Pracht: Es wird sich schmutzig gemacht in der morastreichen Erde, es regnet in Strömen (auf der Tonspur ein Orchester der Natur) und die Landschaft erscheint erst auf den zweiten Blick wunderschön: Hier begegnet sich das Traumpaar Kathleen Turner und Michael Douglas, die so manchen halsbrecherischen Kampf bestehen müssen, um ihre Liebe zu finden, samt gefährlicher Stunts. Sie bekämpfen gefräßige Krokodile, bezwingen riesige Wasserfälle, jagen einem grünen, kostbaren Diamanten hinterher und überqueren morsche - vom Einsturz gefährdete - Brücken. Sie machen eben all das, was ein Abenteuer so liebenswert und unterhaltsam macht. Immer auf ihren Fersen: Ein ganz schlimm aufspielender Danny DeVito.
Alle Schauspieler müssten und müssen Regisseur Rob Marshall sehr dankbar sein: Was der groben und ungelenken Catherine Zeta-Jones, dem formlosen Richard Gere und der fehlbesetzten Renée Zellweger an gesanglichem und tänzerischem Talent fehlt, gleicht der Regisseur durch eine extrem temporeiche, gewitzte und liebevolle Inszenierung wieder aus. Eine gekonnte Verbeugung vor CABARET.
Ein mit Komplexen behaftetes, verklemmtes und verbittertes Jüngelchen, das nicht nach einem herzhaften Lachen in den Publikumsreihen sucht, sondern sich krampfhaft und mit allem anstrengenden Ehrgeiz um (politische) Relevanz bemüht. Dabei will er doch eigentlich nur einmal von Harald Schmidt in den Arm genommen werden. Tragisch.
Wehmütiger, Menschen fühlender Spielbergkitsch, in einer Geschichte, die von einem holprigen Motor mitunter gestört und gebremst wird.
Uninspirierte und furchtbar langweilig gedrehte Seifenoper mit irgendwelchen öden Intrigen und angedeutetem Inzest. Das Bauerntheater scheint dann auch gar nicht mehr aufhören zu wollen und nach Action sucht man auch vergeblich und wenn dann überraschenderweise mal welche kommt, dann ist sie schlecht und ambitionslos heruntergekurbelt. Keine Ahnung, wo die 100 Mio. Dollar geblieben sind, aber Schauwerte gibt es auch nicht. Was für ein schaler, lahmer Film. Dafür ist GLADIATOR mit Ralf Möller erstklassig besetzt. Da lässt man gerne drei Punkte springen.
Amüsanter Alienkomödienhit, der sich auf seine ausgezeichneten Tricks verlassen kann, das Tempo aber sträflichst vernachlässigt und trotz der schlanken Laufzeit irgendwann richtig durchhängt. Nach dem nervigen Endcredit Song "Men in Black" von Will Smith ist vieles wieder sofort aus dem Hirn gepustet und vergessen. Vor Vincent D'Onofrio, der grenzdebilen Schabe, habe ich mich aber schon ein bisschen geekelt. Halb so wild.
Ein cinephiles Schützenfest.
Ein eher müder Ritt: Joe Johnstons HIDALGO kommt nie so richtig in die Hufe und bietet zu wenig Action. Der heimliche Star aber ist die ausgiebig fotografierte Landschaft und sind die galoppierenden Wildpferde. Viggo Mortensens sanfte Art kann man allerdings gar nicht genug preisen: Selten schreit ein Hauptdarsteller so wenig nach Aufmerksamkeit. Sehr angenehm.
Es wird süßerweise durch die Gegend gehüpft und gesprungen, das mag ich. JOHN CARTER ist das rasante Rip-Off von STAR WARS: EPISODE 1 und 2, welches Michael Giacchino mustergültig beschallt und Andrew Stanton mit gutem Tempo durch die Zielgerade bringt. Die (noch) bessere Fortsetzung gibt es dann mit dem grandios-bekloppten JUPITER ASCENDING. Diese beiden gescholltenen Weltraumgeschwister gehören einfach zusammen.
Robert Schwentkes Ticket für Hollywood. Es ist allerdings der Film von Kameramann Jan Fehse, der TATTOO krass und bildstark einfängt. Derweil klaut Schwentke fleißig bei Fincher und Co. Aber er kann gut abschreiben. Seine eigene Schrift ist es hingegen nicht.
Frischer, gut besetzter, thrilliger ZDF-Krimi, der sich zum Roadmovie wandelt und wieder zurück. Sehr "undeutsch", "amerikanisch" und "international" gedreht, mit wilden Aufnahmen eines ländlichen und geheimnisvollen Amerikas, die gut in einen ChainsawMassacrefilm gepasst hätten. FLEISCH wäre zudem auch eine ausgezeichnete Vorlage für einen blutrünstigen Horrorfilm. Die Vorbilder aus dem Genre des Blutes sind allzu deutlich erkennbar. FLEISCH ist eine geglückte, deutsche Liebeserklärung an den amerikanischen Horrorfilm der 70er.
Geschwätziger Italowestern von Schwafelmeister Sergio Sollima, dem unbegabtesten der drei großen Sergios.
Ich muss Abschied nehmen von diesem geliebten Film aus Kindheitstagen: Schludrig gezeichnet, oll und weniger komisch als in Erinnerung behalten. Passierschein A 38 ist aber immer noch Gold. Die Musik ebenso.
Die wenige, aber gute Action wird von einer miserablen Handlung und vielen lästigen und unausgearbeiteten Geschehnissen verunstaltet.
Ein meisterhaft gezeichneter, inszenierter und vertonter Film, der ein außergewöhnlich sensibles und feinfühliges Gespür für das emotionale Innenleben seiner Figuren entwickelt. Eine tief zu Herzen gehende Chronik, welche einen so schnell nicht mehr loslässt.
Launiger Revolutionswestern, welcher Gian Maria Volonté perfekt in Szene zu setzen weiß. Sein schwacher Gegenpart, gespielt von Lou Castel, bleibt eine Enttäuschung. Die musikalische Glasur kommt diesmal von Luis Enríquez Bacalov und badet so manchen Makel des Films wieder aus.
Splattriger Schmuddel-Klassiker mit inszenatorischem Ideenreichtum und einem einzigartigen Gefühl für das Gefährliche und Bedrohliche der Nacht. Joe Spinell ist als schnaubender Maniac aber viel zu drüber und zu sehr auf Koks.
Unterkühlter Politthriller mit formaler Klasse, der gerade in den Nebenrollen (Michael Lonsdale, Mathieu Amalric, Daniel Craig) fantastisch und bondig besetzt ist und politisch kontrovers aufgefasst und rezipiert wurde, aber von Meister Spielberg steril und monoton und zuweilen absonderlich inszeniert ist.
Ambitioniert gedrehte Kriminalepisode, die von einem herausragend diabolischen Jack Cassidy lebt.
Die John Williams Musik haut einem dann schlussendlich den Boden unter den Füßen weg und lässt den Körper erzittern und die Emotionen sprudeln. Steven Spielberg ist ein brillanter - diesmal persönlich und autobiographisch motivierter - Manipulator, dem man so manchen Fehltritt verzeihen muss.
Typisch sentimentales Sylvester Stallone Action-Thrillerchen, mit ganz viel Family-Pathos, in welchem der werte und alte Herr Sly wohl gerne selber die Hauptrolle übernommen hätte, wäre er noch jung und knackig genug gewesen. Statham macht (wie immer) alles richtig und wenn es dann Action gibt, ist diese auch ganz passabel geraten, denn die Fights haben Dampf unter'm Kessel. James Franco ist völlig neben der Spur und schlüssigerweise auf Droge und könnte kaum fehlbesetzter sein. Richtig super wird's aber leider nie. Dafür knallt es zu wenig...