der cineast - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
UntamedUntamed ist eine Thriller aus dem Jahr 2025 von Mark L. Smith und Elle Smith mit Eric Bana und Wilson Bethel.+46 Kommentare
-
BallardBallard ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 mit Maggie Q und Titus Welliver.+9 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
One Battle After Another123 Vormerkungen
-
The Toxic Avenger111 Vormerkungen
-
Bring Her Back111 Vormerkungen
-
The Long Walk - Todesmarsch92 Vormerkungen
-
Das Kanu des Manitu69 Vormerkungen
Alle Kommentare von der cineast
Vera Farmiga und Patrick Wilson sind sau cute und knuffig. Ansonsten: Schlafschnarchgrusel-Deluxe.
New York. Diese Stadt ist von sprühender, funkelnder Lebendigkeit: Verwunschen, weil sie so vieles beherbergt, was man nicht glauben kann, verwinkelt, weil es kein Geradeaus, noch ein Zurück gibt, sehr blass und farblos, weil die Sonne nie scheinen mag und von Nebelschwaden und dicker, klebriger Luft hinfort gewünscht wird, aus heruntergekommenen Winkeln und dreckig-dampfenden Ecken gewachsen. Ein ruheloser und lebender, sich stets selbst aufweckender Dschungel aus Asphalt und Fassade, der keine Nacht kennt, denn einen Tag. Er kennt - zumindest in William Friedkins THE FRENCH CONNECTION - nur ein vages dazwischen: Einen Moment, der sich anfühlt wie die Dämmerung des Ungewissen, wie eine blaue Stunde Unendlichkeit, oder ein zaghaftes Morgengrauen des Erwachens, bei dem man sich nicht traut ein Wort zu sagen, weil der Augenblick von zeitvoller und zeitloser Verdichtung lebt. THE FRENCH CONNECTION ist das brillante Porträt dieser Stadt und dieses Gefühls, welches einen für eine Metropole brennen lässt. Der New-York-Film schlechthin.
Für sowas hab' ich keine Zeit.
Ein Traumfilm der 90er, der ein Leinwandpaar für die Ewigkeit erschaffen hat.
Kim Novak > Grace Kelly
Die filmische Sozialisation der Kinder der 80er und heutigen Nerds. Schrecklicher kann ich mir einen "humorvollen" Märchenfilm kaum vorstellen. So unsexy und ungalant, so nichtssagend und dämlich. Empfehlung für einen gelungenen Filmabend: Diesen Film in Verbindung mit den Goonies. Herrlich!
Gnadenpunkte. Mein Actionherz erfreut sich dann doch zu sehr über so manche Keilerei. Ansonsten: Jeder, der noch einen gesunden Cine-Verstand besitzt, sollte sich von diesen Marvel-Abartigkeiten fernhalten. Ich kann keine strunzdoofen, biederen und glattgeleckten, chemischen und synthetischen, magiefreien und Charisma befreiten Superhelden mehr ertragen, wirklich nicht. Genug, bitte. Bitte.
"Die Forschung hat es jetzt geschafft, ein Gerät zu entwickeln, bei dem man oben Mais reintut und unten kommt Gas raus. Ich bin zwar kein Wissenschaftler, aber bei mir ist das schon seit Jahren so."
Das Schlussbild. ♥
Es dauert eine Zeit, bis MONEY MONSTER ganz grober Unfug wird. Bis zum heuchlerischen Finale, welches geprägt ist von strunzdoofer Systemkritik und falschen, emotionalen Tönen, ist MONEY MONSTER ein konventioneller, wenn auch solider Thriller, der mit George Clooney und Julia Roberts gut besetzt ist.
Fanboyrating.
Ich habe auch mal meinen Schlüssel vergessen. Lief gerade das Dschungelcamp im Fernsehen. Habe einfach das Gerät angelassen und bin noch mal eben schnell raus zum Kiosk, um mich schön einzudecken. Schlüssel nicht dabei gehabt. Zum Glück war der Fernseher so laut, dass ich das Finale der Show dann im Treppenhaus mithören konnte.
Keine Enttäuschung: Ein wuchtiger X-Men-Film, der das 3D exzessiv auskostet. Bryan Singer ist wieder einmal ein kreativer und visueller Regisseur, der eine überladene und schlecht geschriebene Geschichte retten muss. Eine Enttäuschung.
Stullige, hochalberne Serienkillerhatz mit einem fehlbesetzten Colin Farrell und Anthony Hopkins im Hannibal-Lector-Modus. Erst ein irres Tempo und hinten raus dann die Totalblamage des Narrativen. Für Freunde des ausgesuchten Schwachsinns. Und so einer bin ich ja nun einmal.
Die Action-Profis Wesley Snipes und Sylvester Stallone bekriegen sich, was das Zeug hält: Es wird zünftig geballert und geprügelt. Dieser ulkige, krachige Film möchte nicht wahrhaben, dass die Action-80er vorbei sind und zelebriert sie sehnsuchtsvoll.
JUDGE DREDD schafft es seine - aus der jüngeren Popkultur zusammengedeichselte - Sc-Fi-Welt in wenigen Minuten zum Leben zu erwecken und diese mit Absonderlichkeiten anzureichern: Nach der Hälfte der Laufzeit zum Beispiel, wähnt man sich plötzlich in der Gefangenschaft einer mörderischen Kannibalenfamilie. Das Herz schlägt höher. Der Kinoflop ist perfekt.
Die größte Stärke von ERASER ist seine Unberechenbarkeit: Überkandidelte Flugzeugaction, Arnie im Kampf mit (mies animierten) CGI-Krokos und ein Besuch im Gay-Club. Ein bunter Blumenstrauß der Blödsinnigkeiten. Und Action!
Das Abenteuer von einst ist einer nicht enden wollenden Clownerie gewichen. Der ausgestellte Ehe-Klamauk führt zu dramaturgischem Kasperletheater mit ungebremsten Schauspielern, die zu schlimmen Knallchargen verkommen. Dieser Zorro nervt gewaltig, und ist sieben Jahre nach seinem Vorgänger so gar nicht mehr sexy, flott und unterhaltsam.
Dieser THE MASK OF ZORRO von Martin Campbell ist wahrlich ein prächtiger Abenteuerfilm geworden. Im besten Sinne altmodisch, verspielt und turbulent. Mit einem großen Schurken und einem widerlichen Handlanger, den es zu bekämpfen gilt, mit echter Action und interessanten Menschen und Figuren, die fassbare Konflikte tragischen Ausmaßes zu bewältigen haben. Exzellent produziert von Steven Spielberg, der wie so oft darauf achtet, dass alles nach etwas aussieht. Campbell hat nach GOLDENEYE - mit THE MASK OF ZORRO - noch einmal heimlich einen zweiten, besseren Bond nachgeliefert. Dieses Schlitzohr.
Die Menschen, das zeigt eindeutig das große, positive Echo, sehnen sich nach ihren alten, vertrauten Helden und diese bekommen sie auch, nur eben im technisch neuartigen Gewand. Jon Favreau inszeniert eine tempoarme, biedere, nostalgische Reise ins Herz des (CGI-)Dschungels. Eine behäbige Nummernrevue, die versucht eine lieblose, synthetische Welt zu beleben. Der Dschungel von Mowgli duftet nicht nach feuchtem Moos und blühender Flora und Fauna, er riecht leider überhaupt nicht, und dreckig, dass ist er schon gar nicht. Er ist poliert, glatt und sehr langweilig. Die fantastischen Figuren aus der Welt des Rudyard Kipling haben aber dennoch manch denkwürdigen Auftritt und sehen (mit Ausnahmen) bestechend aus.
Rasante und flotte Schnitzeljagd zwischen Indiana Jones und James Bond, aufwendig produziert und mit Verve umgesetzt. Leider fehlt der unterhaltsamen Sause hinten raus ein knalliger Showdown mit Nachwirkung. Das haben die Vorbilder deutlich besser serviert. But anyway: nice.
Ein inhaltlich starker, fesselnder, wenn auch repetitiver Dokumentarfilm mit zu vernachlässigenden Passagen.
Als hätte ihn ein Altmeister inszeniert: Anstatt einen grobschlächtigen, modernen und gelackten Schocker zu drehen mit grellen Effekten und billigen Thrills, besinnt sich Simon West auf die klassische Tradition des Horror-Kinos. Eine geschlagene Stunde lehrt uns West das Fürchten. Der Wind heult, die Türen knarren und die Dielen knarzen. Wunderschön anzusehen. Auf das Wesentliche gekonnt reduziert. Drei Jahre später sollte Ti West das ganze auf eine brillante Spitze treiben. WHEN A STRANGER CALLS ist ein sträflicher unterschätzter Knaller.
Julia Roberts ist auf eine sehr urtümliche Weise schön: Ihre Schönheit ist nicht platt oder austauschbar, sie äußert sich durch eine interessante Art des Understatements. Ihre Schönheit ist verschüchtert, sehr versteckt hinter einer wehenden Mähne und einem elfenbeinweißen Lächeln, verborgen also hinter vordergründigen äußerlichen Merkmalen. Ihr kräftiges, ausdrucksstarkes Gesicht, mit großen Augen und eben solchen Lippen bekommt durch ihre besondere Art etwas sehr Zurückhaltendes, Zaghaftes, fast Ängstliches. Der arme psychopathische Ehemann weiß nur nicht, dass er diesen Engel nicht töten kann, denn das sie kein Wesen von dieser Erde ist, verrät schon der schwülstig-erhabene Soundtrack von Meister Jerry Goldsmith. Um sie bangen darf man dann zuweilen aber trotzdem.
Natürlich habe ich grundsätzlich einen Faible für solche Filme, aber die Computertricks sind tatsächlich so überaus schlecht gealtert, sodass man sich noch nicht einmal in dem wirren und beängstigenden Farbenrausch suhlen kann. Dann doch lieber JUPITER ASCENDING. Hoffentlich altert der besser...