DerDed - Kommentare
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Alle Kommentare von DerDed
Ein wundervoller warmer inspirierender wissender und trauriger Film der aber auch gleichzeitig wütend macht.
Die 11jährige Paloma aus einem reichen Elternhaus ist ein überintelligentes Mädchen mit blühender Phantasie und hat ihr überprivilegiertes Lebens satt und beschließt daher mit 12 aus dem Leben zu scheiden. Sie freundet sich mit der wortkargen Concierge Madame Michel, die in ihrer eigenen kleinen Welt lebt, an, um ein wenig Ruhe und Abstand zu ihrer, wie Paloma meint, peinlichen Familie zu haben. Die Concierge, die Renée heißt, beschreibt sich selbst als hässlich, schäbig gekleidet, fernsehsüchtig und ungebildet, ist aber in Wirklichkeit eine kultivierte Autodidaktin, die Kunst, Philosophie, Musik, Literatur und die japanische Kultur liebt.
Während Paloma die Tage bis zu ihrem Suizid zählt, zieht ein reicher Japaner ins Haus. Mit der Zeit freunden sich die Drei an, insbesondere Madame Michel und der Japaner, die zusammen zum Essen ausgehen und sich auch gemeinsam Filme ansehen.
Sagen muss ich, ich kenne das Buch nicht und war dann von dem abrupten Ende des Films und des Lebens ( ?? ) wirklich überrascht. Es zwingt die Menschen dazu sich nochmal Gedanken über einen (geplanten) Selbstmord zu machen und zeigt einmal mehr Oberflächlichkeit und Arroganz der Oberschicht auf.
Prädikat wertvoll !!
Schöner kleiner kindgerechter Film. Balmani rettet ein Tigerbaby vor einigen Wilderen die mit seltenen Tieren handeln und entführt uns dann mit Mukti, so nennt er es, von ganz tollen Tier und Landschaftsaufnahmen begleitet, zu einer schönen Reise durch den Nepal bis hin zum Himalaya. 3600 Tiger dieser Art soll es weltweit nur noch geben, leider, der Mensch ist doch das größere Raubtier.
Woodoo - Die Schreckensinsel der Zombies ist vom Index
Lucio Fulcis Horrorfilm auch nicht mehr beschlagnahmt, nach 41 Jahren rehabilitiert
https://www.schnittberichte.com/news.php?ID=18796
Der Teufel hat den Schnaps gemacht. Dem ist hinzufügen: Das Unglück, die Sorgen und den Übermut haben ihn in Flaschen und Gläser abgefüllt.
Starker Film. Ich würd sagen ebenso gut wie Juhnkes "Der Trinker", absolut starke Vorstellung auch von Günter Lamprecht. Alkoholismus ist eine ganz üble Sache. Wenn ich jetzt aus dem Nähkästchen plaudern könnte, würd ich sagen das ich vor 15 Jahren auch nicht so gut dran war, aber eher rein gesundheitlich ohne diese ganzen Eskapaden wie in den Filmen. 3 Monate Krankenhausaufhalt, 1 Monat davon Intensiv mit Zentral-Katheder. Nichts mehr, Ende, Aus, mir geht`s gut.
James Morosini, Autor, Regisseur und Star des Films eröffnet ihn mit den Worten: "Das Folgende ist tatsächlich passiert. Mein Vater bat mich Ihnen zu sagen, dass es nicht so war." -und damit ist die Bühne frei für einen Vater-Sohn-Konflikt von dem ich mir jedoch ein kleein wenig mehr erhofft hatte.
Chuck (Patton Oswalt, KoQ), der gerne seine Versprechen bricht, und sein Sohn Franklin haben nicht das beste Verhältnis und kommunizieren über die Jahre hinweg haupsächlich über Sprachnachrichten. Franklin hat gerade seine Therapie nach einem Selbstmordversuch abgeschloßen, und als Therapiemaßnahme beendet er seinen Kontakt in den sozialen Medien mit seinem Vater. Der ist deswegen sehr verzweifelt und erstellt einen falschen Account unter der Identität einer jungen, hübschen Kellnerin. Es kommt wie es kommen muß, Franklin verliebt sich in die junge (virtuelle) Frau, Chuck zieht seinen Arbeitskollegen Jimmy und seine Chefin/Geliebte Erica (Rachel Dratch, KoQ), die gegen die ganze Sache sind, mit in diese Geschichte hinein.
Isabelle Huppert geht ansich immer, auf arte zu sehen.
https://www.arte.tv/de/videos/092056-000-A/die-nonne/
Voll schräg der Film, da kann man stauen auf was für Ideen die Filmemacher kommen, aus so einem absurden Thema einen Film von solcher Brillanz zu verwandeln, da gehört schon was zu. Direkt von Anfang an ist "Kitchen Stories" eine großartige Komödie mit sehr subtilem und trockenem schwedischen Humor.
Die Botschaft ist, das der Mensch von Haus aus ein soziales Lebewesen ist, und so wird die Verhaltenswissenschaft die Studien darüber anstellen will wie viel Meter der männliche Junggeselle in seiner Küche läuft, um sie perfekt zu planen, durch den Kakao gezogen. Den Studienteilnehmern, hier Isak, wird ein Pferd für die Teilnahme versprochen, was aber nicht eingehalten wird. Dafür müssen sie eben "nur" den "Beobachtern" ungehindert Zutritt zu ihren Küchen gewähren. Aber auch die (Beobachter) haben es nicht leicht, Norweger und Schweden können sich wohl nicht so richtig ab, sie müssen Stunde um Stunde mit den verärgerten Probanden in einem Raum hocken, dürfen nicht sprechen, und immer bereit sein. Aber wie Eudora schon unter mir schrieb, einmal reicht mir glaub ich auch.
Schon beeindruckend wie sich das anhört wenn die Forscher auf dem Eis stehen und 3 Meter unter sich dann die Töne / Geräusche der da unten schwimmenden Robben zu hören, hat schon was von Space Night gehabt.
Hat mir mit seiner Erzählstruktur wie er die Jahre und Morde Revue passieren lässt richtig gut gefallen, zu keiner Zeit zu langweilig obwohl der Film gut 110 Minuten geht. Während des Kriegs zwischen den organisierten Banden wird Gallant zu einem bezahlten Soldaten der für Geld seine Gegner ausschaltet.
Der Film erzählt einige Episoden dieser Konflikte detailliert und erarbeitet die Herangehensweise genau. Es geht aber im Grunde darum, zu zeigen wer Gallant war und wie er es schaffte, nicht als "großer Fisch" angesehen zu werden und zu einem der produktivsten Mörder in der kanadischen Geschichte zu werden.
Hauptdarsteller Luc Picard verkörpert den Killer perfekt, durch sein Stottern und sein anonymes Aussehen, geht er immer noch als der gewöhnliche nette Nachbar durch. Picard der auch hier Regie geführt hat, hat für diesen Film gerade den Borsos Award für die beste Regie beim Whistler Film Festival gewonnen.
Find auch das des schon eher ein kleiner, aber feiner, Heist-Krimi ist, hat mich während der Laufzeit doch einigermaßen gut unterhalten. Der Film basiert auf einer wahren Geschichte über einen Diamantendiebstahl mit zur Hilfenahme von gefälschten Kreditkarten und war sehr gut gefilmt und die Schauspieler haben allesamt gefallen.
Nachdem sie den falschen Ganoven ausgenommen haben müssen sie diesem eine riesige Summe zur Wiedergutmachung zurückzahlen. So machen sie sich mit Hilfe von "Frankie" (Emma Rigby) auf den Weg nach Miami um ein paar große Fische mit gestohlenen Kreditkarten über`s Ohr zu hauen. Nur haben sie nicht mit der Hartnäckigkeit des Betrogenen gerechnet und so alles kommt ins Rollen. Nett, war OK.
Beschreibung
"Charlie und Rhonda sind ein nettes und gemütliches Ehepaar, das mit seiner reizenden Tochter Daphne Urlaub macht. Sie finden eine heruntergekommene Pension und deren abgehalfterten Besitzer, Joseph, einen Ex-Häftling, dessen Mutter gerade gestorben ist und ihm das Haus hinterlassen hat. Er weiß nicht, warum dieses fröhliche Paar in der schlimmsten Gegend von Los Angeles Urlaub machen will, aber er weiß auch nicht, dass sie aus dem Weltall kommen und ihre Vorstellung von Spaß darin besteht, das gemeine Volk auf der Straße zu ermorden."
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Eine tolle Low-Budget-Perle die mich ein paarmal richtig hat lachen lassen. Die Charaktere im Film und die Handlung sind echt großartig.
Joseph, ein Kleinkrimineller, erbt von seiner kürzlich verstorbenen Mutter eine Pension die er herrichten und als Pension vermieten will. Als er grade dabei ist taucht plötzlich ein Dreiergespann in Form von Charlie, der Vater, Mutter Rhonda und der hübschen jungen erwachsenen Tochter Daphne auf die so aussehen als seien sie grade einer Show entsprungen. Sie sind Außerirdische auf Urlaub die sich diesen Planeten ausgesucht haben um die Bösewichte dieser Welt auszuschalten was sie ja anscheinend überall auf den verschiedenen Planeten machen die sie ansteuern. 👽
Dieser absurd-komische Film ist ein kleiner Brüller, also bitte mal selbst reinschauen.
Netter kleiner Film mit seinem ureigenen Flair der 40/50ger Jahre in einem kleinen Dorf in England nahe der walisischen Grenze . Um ihre Bahnlinie zu retten schließen sich die Einwohner, die eine nostalgische Vorliebe für die alte Bahnlinie haben, zusammen und wenden sich sogar an die Regierung damit sie die Linie kaufen und selbst betreiben können. Ein ansässiges Busunternehmen sabotiert aber immer wieder die Bahn weil sie gerne den Auftrag zur Beförderung haben würde. Und so kommt es das auch mal ein Bischof an der Kohleluke steht, wegen der sabotierten Wassernachfüllstation das Wasser der Lok mit Bettpfannen, Gießkannen und Babybadewanne durch die Dörfler nachgefüllt wird.
Joar, war krass der Streifen, Kulisse und Bilder waren toll, Atmosphäre war während des ganzen Films immer unheimlich und dem Zuschauer läuft dabei ein Schauer nach dem anderen leise über den Rücken.
Livid ist ein Gothic-Horror in alter klassischer Form mit Spiegel, Scheren, Spinnen, Puppen und einem Geisterhaus, und das ganze geht wie man sieht auch ohne übertriebenes CGI, alles "handmade" wie es sein sollte. Gruselige Unterhaltung garantiert.
Klasse, kannte ich komischerweise noch gar nicht. Schutzgeldunterschlagung innerhalb der "Familie" um damit auszusteigen. Und der nächste Tatortkommissar Klaus J. Behrendt ist als leicht minderbemittelter Erwin auch schon mit dabei.
Beschreibung
Als die britische Bahn die kleine Landlinie von Titfield nach Mallingford wegen Überalterung stillegen will, mobilisieren die Einwohner mit Hilfe eines solventen Ansässigen einen Privatisierungsprozess für die Linie. Doch das ansässige Busunternehmen, das die Züge ersetzen soll, greift zu unlauteren Methoden, die fidelen Dörfler von ihrem Plan abzubringen...
Laufzeit: 83 min
The Titfield Thunderbolt (1953) Classic Film Trailer
https://www.youtube.com/watch?v=8wlqvVyy45A
Naja, war ja irgendwo mal wieder klar, auf einen guten Film wie "Last Looks" muss ja wieder mal so eine unrealistische Graupe wie dieser hier folgen, kennt man ja mittlerweile leider jetzt auch schon von Mel Gibson, ist nicht anders als bei Nic Cage.
Visuell ist "Io non ho paura" sehr gut gemacht, doch das überschattet nie die anderen Elemente die hier zu sehen sind. Das Tempo, das der Film hergibt, wird aber auch leider nicht jedem gefallen.
Die Atmosphäre wird über die gesamte Dauer des Films geschickt aufgebaut und vollständig aus der Perspektive von Kindern erzählt, insbesondere von Michele. Die Handlung ist fesselnd und an keiner Stelle langweilig, die Story und Dialoge passen allesamt. Michele, der beim spielen ein Loch im Boden findet in dem sich ein Junge befindet der gefangen gehalten wird, hält dies erst vor seinen Freunden geheim und fährt jeden Tag mit seinem Rad dahin um ihm Essen zu bringen. Nach und nach merkt er aber das da etwas nicht stimmen kann und überlegt was er tun kann....
So richtig umgehauen hat der Film mich jetzt nicht, hab da wohl ein wenig mehr erwartet. Setting und Atmosphäre und Kameraführung waren ansich gut, die schauspielerische Leistung, hauptsächlich Bale, wegen dem ich diesen Film auch sehen wollte, und Melling, war auch OK. Gehört mit Sicherheit aber jetzt auch nicht zu den Meisterwerken von Bale, Melling, der E. A. Poe spielt war noch das Beste mit in diesem Film.
Nur zieht sich die Geschichte meiner Meinung nach zu sehr und erfordert auch somit eine Menge Geduld, hier wäre 20 Minuten weniger wieder mehr gewesen wie ich finde. Irgendwo in "The Pale Blue Eye" steckt vielleicht ein großartiger Film, es ist alles dafür vorhanden, aber der letzte Schritt dazu fehlt und so wird man sich nicht lange an ihn erinnern.
Einzig das Ende überrascht dann doch weil so alles zusammen gesehen doch noch einen Sinn bekommt.
Gérard Lanvin, aus "Point Blank - Aus kurzer Distanz", "A Gang Story - Eine Frage der Ehre" und anderen Filmen, hier als "normaler" Knastbruder, José Garcia, gestern noch als liebenden Familienvater in "Full Speed" gesehen, als halbschusseligen Ganoven, Benoît Poelvoorde als vollschusseligen Gefängniswärter und Kurzauftritt von Omar Sy, ... was braucht es mehr für eine typisch französische Slapstick-Actionkomödie in der es um eine verrückte Jagd nach einem Lottoschein geht, das alles mit vielen bizarren Situationen und urkomischen Szenen gespickt.
Manchmal ein wenig übertrieben das ganze, aber für` s einmalige anschauen dann doch noch ganz OK.
Abgefahren, einfach jeder Gang war kreativ, und jeder Charakter sehr gut gespielt, allen vorran Ralph Fiennes der den Küchenchefs Slowik teuflisch gut spielt, aber auch Anya Taylor-Joy und Nicholas Hoult waren klasse.
Am Anfang des Films vielleicht ein paar Längen, über die man aber getrost hinwegesehen kann, da sie sich im Laufe dessen auch wieder verlieren. Es war ein Vergnügen der Geschichte und der Originalität der Speisekarte zu folgen. Das Drehbuch ist brilliant und der Film perfekt inszeniert, mit hervorragender Kameraführung, elegantem Set und exzellenter Musik. Kommen Sie wegen des guten Essens, bleiben Sie wegen der Atmosphäre, aber als Gast oder Gastgeber, das ist hier die Frage.
Kindesmisshandlung ist damals wie heute ein Thema das gerne von allen Beteiligten, ob Eltern, Verwandte oder sogar dem Jugendamt, totgeschwiegen wird. Leider. Für jeden Mist muss man heute eine Genehmigung, bzw. Erlaubnis haben, wird Zeit das auch der Elternführerschein Pflicht wird.
Klasse. Als erstes, ich mag Annette Bening als Schauspielerin sehr gerne, auch Bryan Cranston ist hervorragend. Es geht um Jerry und Marge.
Jerry hat eine Lücke im Spielsystem einer Lotterie entdeckt wie er mit Sicherheit gewinnen kann und nutzt sie auch aus. Marge, die mit ihrem und dem Rentnerleben von Jerry nicht zufrieden ist, bekommt davon Wind und klappert fortan, dem Nervenkitzel wegen, mit Larry Lotterieannahmestellen in ihrem und anderen Bundessataaten ab um an die begehrten Lose zu kommen. Damit haben sie auch Erfolg und gewinnen viel Geld. Das spenden die beiden zum Teil ihrer Stadt die nicht mehr auf dem neusten Stand ist und anfängt Pleite zu werden. Doch der Zufall will das auch ein Harvard Student die gleiche Lücke im System entdeckt und der nun versucht die beiden auszubooten. Außerdem wird eine Zeitung darauf aufmerksam das irgendwas mit den Gewinnen nicht stimmen kann und stellt Nachforschungen an.
Richtig guter Film mit Herz der auch Spaß gemacht hat. Als Drama würd ich den jetzt auch nicht unbedingt bezeichnen.
Handlung und Hintergrund
Im Neuseeland des Jahres 1870 steht der Maori Te Wheke als Scout in den Diensten der britischen Kolonialarmee. Als er mit einer Einheit zu einem Dorf kommt, dessen Bewohner von britischen Soldaten umgebracht wurden, desertiert er. Auf seinem Rachefeldzug überfällt er gemeinsam mit anderen aufständischen Maori die Farm des Siedlers Williamson. Dessen Frau wird ermordet, die Farm niedergebrannt - woraufhin Williamson seinerseits Vergeltung schwört.
UTU Redux Trailer
https://www.youtube.com/watch?v=CsTqvrgPOHE
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Ein Maori Dorf wird von den Briten niedergemetzelt und der Armee-Scout Te Wheke entdeckt das seine eigenen Leute unter den Toten sind. Daraufhin kehrt er der Armee den Rücken und nimmt seine Vergangenheit als Kriegshäuptling wieder auf. Auf der Suche nach Utu (Rache) führt er einen Guerillakrieg gegen die Pakeha (Europäer) an. Dabei wird auch die Frau eines britischen Bauern getötet worauf der wiederrum Rache an die Maori schwört.
Wieder mal ein überflüssiges Gemetzel der westlichen Welt. Kommen, töten und besetzen, Geschichte die man zu Genüge kennt.
Großartiges Box Drama das ja auf wahren Begebenheiten beruht. Zu der Zeit um die Jahrhundertwende entstand somit auch der "moderne Boxkampf". Wo zuvor nur mit den "blanken" Fäusten gekämpft wurde erhielten die Boxer dann später Boxhandschuhe so wie wir sie heute auch noch kennen um sich zu schützen.
Die schauspielerischen Leistungen aller, die Kostüme und die Kameraführung waren meiner Meinung nach hervorragend, die Ära, in der der Film spielt, ist optisch gut gelungen. Der junge Boxer Jem Belcher kämpfte sich aus der Armut in den Ruhm und wurde damals jüngster Champion von ganz England (und ist es bis heute noch), er schrieb somit Geschichte. Und da es hier um das wahre Leben eines Mannes aus dem frühen 19. Jahrhunderts geht gewinnt die Geschichte für mich noch mehr an Gewicht. Erst 1992 wurde Belcher in die "International Boxing Hall of Fame" aufgenommen.
Auf Matt Hookings der auch das Drehbuch geschrieben hat sollte man in Zukunft doch auch ein Auge werfen.
Würd mich freuen wenn man von Marlow Barkley in Zukunft noch mehr zu sehen bekommt, sie hat mir hier in ihrer Rolle richtig gut gefallen und auch bestimmt eine große Zukunft vor sich. Aber auch Jason Momoa, hier als dickbäuchiges, sarkastisches Wesen das sich immer seine Plauze reibt, mal ohne seine Muskelberge zu sehen war lustig anzusehen, ist man so nicht gewohnt von ihm.
Der Film war visuell ganz toll gemacht und ist auch von allen gut geschauspielert worden. "Schlummerland" ist eine außergewöhnliche Geschichte mit stark geschriebenen Charakteren, klaren Absichten und einem gut entwickelten Handlungsbogen.