Drehmumdiebolzen - Kommentare
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Alle Kommentare von Drehmumdiebolzen
Hmm, ob das jetzt Qualität garantiert, wage ich mal zu bezweifeln. "Age of Ultron" war für Elfman-Verhältnisse schon mehr als bescheiden und er wird zudem dazu verdammt sein, u.a. Holkenborgs banal-brachiales Batman-Thema zu verwenden. Den sollte man ohnehin nicht mehr auf ganze Filme loslassen, sondern höchstens auf dazugehörige Trailer.
Ich warte dann mal bis zu dem Zeitpunkt, wo firmeninterne Mails von Netflix-Mitarbeitern geleakt werden, in denen sie sich über Sandler-Filme mockieren.
Hatte ich mich also doch verlesen, als ich dachte, dass die Überschrift "Bedeutet 'Die Mumie' das Ende für das Dark Universe?" lautet.
Verdammtes Wunschdenken...
Ist weit gekommen. wenn es hier inzwischen für sowas wie "originäre Stoffe" eine eigene Rubrik geben muss...
"Fluch der Karibik 5" oder "Dead Franchises Tell No Longer Tales"
Entgegen dem paradoxen Originaltitel und unangeachtet der bereits in "Fremden Gezeiten" mehr als nur deutlichen Verschleißerscheinungen, rollt ganze sechs Jahre später der nunmehr fünfte Teil das seit bereits einer Dekade auserzählte Seemannsgarn wieder aus, ribbelt es auf und spinnt es ungeniert weiter.
Mit den neu angeheuerten Erfüllungsgehilfen Joachim Rønning und Espen Sandberg will man das dukatenspeiende Freibeuterfranchise nach dem mehrheitlich ungeliebten "On Stranger Tides" also wieder auf Erfolgskurs bringen und bedient sich dafür erstaunlicherweise erneut derselben "Soft Reboot" Hollywoodmasche wie schon beim direkten Vorgänger.
Herausgekommen ist ein Film, der an guten Tagen statt eines aufgemöbelten "Back to the Roots" eher wie uninspiriertes Hin-und Herschieben der immergleichen Versatzstücke aus den ersten Verbinski-Teilen daherkommt, an Schlechten wie faules Zusammenpanschen mit Skriptautor Jeff Nathansons aufgekochten Storyentwürfen für ein fünftes (tatsächlich mal geplantes) Indiana Jones Abenteuer rund ums Bermudadreieck.
Javier Bardem als rachsüchtiger Piratenjägergeist (und inzwischen Vierter im Bunde verfluchter Käpt'ns!) wirkt wie nachträglich auf den zusammengeschusterten MacGuffin der Meere, pardon Dreizack des Poseidon-Plot als zusätzlicher Nebenkriegsschauplatz gepfropft und völlig unter-, Young Adult Emporkömmling Brenton Thwaites mit seinem einfältigen Bordplankencharisma schon überfordert. Kaya Scodelario als Elisabeth 2.0 (oder 3.0?) und Geoffrey Rush als Rau(-holz)bein Barbossa machen noch das Beste aus ihren Rollen mit plump hergeschriebenen Zwischenmenscheleien, können sogar zeitweise als Einzige noch ein bisschen verwegenen Seeräubercharme durchblitzen lassen.
Von Johnny Depps einst lässig-ikonischem, trottelig-durchtriebenen Jack Sparrow schließlich, ist kaum mehr als eine dauerchargierende, tumbe Selbstparodie auf bizarr überbezahltem Autopilot geblieben, die im besten Fall noch dazu einlädt, sein Tun und Handeln im durchgehend versoffenen und abgehalfterten Zustand als traurigen Meta-Running Gag auf Depps anhaltende Mid-Life Crisis zu übertragen.
Zu guter Letzt drückt man nochmal zum von Hans Zimmer-Assi Geoff Zanelli umarrangierten Recycle-Score von vor zehn Jahren kräftig auf die Nostalgiedrüsen und beschert den Franchiserückkehrern Orlando Bloom (taucht buchstäblich aus der Versenkung auf) und Keira Knightley mit ihren Minuten bzw. Sekunden an Fanservice-Cameos das damals noch verwehrte Familienkitschende, um dann mit der Abspannszene tolldreist nach Teil 6 (!!) zu schielen.
Nur für den Fall, dass Teil 5 an den Kinokassen nicht völlig abgesoffen ist und man dann nochmal Lust hast, tote Franchises immer noch keine Geschichten erzählen zu lassen.
4 von 10 Kompasse im Austausch gegen 5 leere Buddeln Rum
Ohne Worte.
Die Betreiber und die Marketingabteilung dahinter werden vermutlich nichts daraus lernen und sich stattdessen nur ärgern, dass man statt des Playboys nicht die Maxim als Partner an Land gezogen hat, die Gal Gadot tatsächlich mal vor der Kamera hatte.
Ein weiterer Beweis, dass man es mit diesem plakativen Art Design vollkommen übertrieben hat. Ein essentieller Bestandteil der Figur ist doch, dass Pennywise Kinder als dem Anschein nach freundlicher Clown anlockt und dann seine wahre Natur offenbart. Skarsgård sieht schon auf den ersten Blick so wenig kinderfreundlich und zum Davonlaufen aus, dass die Grundprämisse der gesamten Handlung nur noch wenig Sinn ergibt.
http://www.clicknews.co/2015/07/03/pirates-of-the-caribbean-5-photo-backfired-as-director-posted-fake-prop-heads/
Durch einen Twitter/Instagram Post von vor zwei Jahren bei den Dreharbeiten ist es schon längst bekannt, einer der beiden Regisseure, Joachim Rønning, da einen "Cameoauftritt" hat. Das Foto löste sogar einen kleinen Skandal aus, da einen Tag zuvor ein Islamist einen Mann in Südfrankreich enthauptet hatte und das Bild als arge Geschmacklosigkeit empfunden wurde.
Grandios recherchiert von den amerikanischen Kollegen. Respekt.
Aber Hauptsache, man bekommt beide aktuellen Dauerthemen in der Newsrubrik in einem Artikel unter.
"Demgegenüber stehen ein Hacker-Angriff, der den vermeintlichen Diebstahl des Films und eine Erpressung zur Folge hatte sowie Johnny Depps seltsames Problem mit dem ersten Drehbuchentwurf."
Letzteres ist doch noch vergleichsweise harmlos gegenüber Depps Ausfällen in letzter Zeit. Er soll sich beim Dreh für "Pirates 5" ja angeblich u.a. aufgrund seiner ständigen Alkohol- und Drogeneskapaden dermaßen daneben benommen haben, dass Disney ihm offenbar vollständig die Zusammenarbeit aufkündigen will.
Das Verhältnis Bruckheimer/Disney/Depp ist ja bekanntlich seit "Lone Ranger" merklich angeknackst, daher wäre das nicht unwahrscheinlich.
Selbst wenn Teil 5 ausreichend Geld in die Kassen spült, wird man bei Disney wohl die Konsequenzen ziehen und die ganze Reihe mit einem Prequel rebooten. Möglicherweise ziehen Warner und J.K. Rowling dann sogar noch entsprechend nach, denn ob er durch seine privaten Sperenzien für "Fantastic Beasts" noch tragbar ist, wäre ebenfalls fraglich.
Nur falls sich jemand wundert, warum der so spät kommt: Vorher läuft James Camerons "Aliens", welcher eine Nettolaufzeit von etwa 134 Minuten hat (in der Kinofassung) und der jetzt im TV mit Werbung offenbar über drei (!!) Stunden dauert.
Fakt 6: Der "Alien: Covenant Star" hat (laut Medienberichten) den kleinsten gemeinsamen Nenner an Screentime und nicht einmal eine einzige Dialogzeile im Film.
Ohh, Spoiler Alert.
Vielleicht nicht Tarantinos bester, aber auf jeden Fall rein stilistisch sein womöglich interessantester Film.
Ich konnte mich auch erst nach und nach und bei der Zweitsichtung mit ihm anfreunden, aber dass er etwa genau auf der Hälfte die zuvor eingehend zelebrierten Grindhouse-Konventionen und den blanken Sexismus auf links zieht, ohne sich dabei vom Genre oder dem formelhaften B-Movie Plot zu verabschieden, ist für sich betrachtet so simpel wie genial.
Schöne Würdigung eines unterschätzten und verkannten Films.
"Wegweisender finaler Trailer"...aha.
Wenn wegweisend heutzutage bedeutet, dass man mir in gut zweieinhalb Minuten eine audiovisuelle Zusammenfassung des gesamten Films mit seltsam unpassender Musik zeigt, kommt das vielleicht schon hin.
Nee, haut mich gar nicht vom Hocker, vor allem, weil ich jetzt schon weiß, dass man Woody Harrelson vermutlich einen ebenso klischeetriefenden Charakter auf den gestählten Armeekörper geschrieben hat wie Gary Oldman im zweiten Teil.
Aus der Idee könnte man schon durchaus was machen, aber mit DeMonaco als treibende Kraft dahinter sehe ich absolut Schwarz. Der wird sein mehr als bedenkliches Purge Konzept und das krude Worldbuilding auch für das Prequel und die Serie bestimmt nicht noch einmal fein "säuberlich" überarbeiten...
*♡*LiKe My MuSiC#5: Trent Reznor & Atticus Ross -"Verblendung - The Girl with the Dragon Tattoo"
Da Remixes hier auch zugelassen sind: Led Zeppelins "Immigrant Song" aus dem "Bondintro aus der Hölle", wie Daniel Craig es nannte.
https://www.youtube.com/watch?v=L0bD4ts8eWY
sowie "A Thousand Details", was es leider nicht in den Film, aber auf die CD geschafft hat.
https://www.youtube.com/watch?v=EK65y-A_QIA&index=9&list=PL7420708D315ADB72
*♡*LiKe My MuSiC #4: Thomas Newman - "American Beauty"
https://www.youtube.com/watch?v=SqUwDI_bV-U
Speziell " Dead Already" und "Any Other Name": Thomas Newmans Klavierklänge begleiten das leise Knistern der wohl poetischsten Plastiktüte der Filmgeschichte.
*♡*LiKe My MuSiC #3: Jake und David Parker - "Das Leben des David Gale"
https://www.youtube.com/watch?v=pSi6qYrVlec
Speziell "Almost Martyrs": Über den Film als Solches lässt sich sicherlich streiten, aber insbesondere dieses Stück, was die schockierendste Szene überhaupt untermalt, hallt auch nach dem Abspann mehr als nach.
*♡*LiKe My MuSiC #2: "Der schmale Grat" - Hans Zimmer
https://www.youtube.com/watch?v=TG9-j3eevL4
Speziell "Journey to the Line": Ein für Hans Zimmer eher ungewöhnlicher Track, der sich mehrere Minuten nach durch die steigende Spannung und subtile Percussion aufbaut, um sich schließlich am Ende kraftvoll (und denkbar pathetisch) zu entladen.
Nichtsdestotrotz eine von Zimmers besten Arbeiten.
*♡*LiKe My MuSiC #1: Ennio Morricone - "The Mission"
https://www.youtube.com/watch?v=Ixby9BzJfEo
https://www.youtube.com/watch?v=8E49mSho2ng
Ein Soundtrack, der heute immerhin längst nicht so sehr in Vergessenheit geraten ist wie der dazugehörige Film.
Kleine Anmerkung direkt zu Beginn: Das Stück aus dem neuen "Ghost in the Shell" Film ist NICHT von Lorne Balfe und Clint Mansell. Der eigentliche Soundtrack ist bis jetzt noch gar nicht veröffentlicht worden und zudem auch noch vollkommen vergessenswert.
Davon abgesehen ist es ein Remix von Kenji Kawais grandiosem Original, welches hier wenn dann stattdessen vertreten sein sollte.
"Eine Rom-Com von einem nicht-weißen Mann" soll also eine so unglaublich seltene Rarität und schwer aufzutreiben sein? Und was ist bitte mit sämtlichen, exklusiv "von Schwarzen für Schwarze" produzierten Filmen, wie beispielsweise die des Wayans-Familienclans?
Aber vielen Dank für diesen Artikel, der dank der obligatorischen Rocky-Balbea-Attitüde aus einer an für sich guten (Community)-Aktion einen Clickbaitanstoß zur Teilnahmslosigkeit macht.
"Später findet Batman heraus, woher die Mutanten die Mittel bekamen, um sich ihre Waffen zuzulegen. Sie wurden von einem General der US Armee gesponsort. Miller spielt hier eindeutig auf den Einsatz der USA in Afghanistan an. Die USA finanzierten Al Quaida und schufen sich somit einen ihrer größten Feinde. Miller erkannte dies und versuchte, in seinem Werk darauf aufmerksam zu machen. Dann zeigt Miller die Ohnmacht der Regierung gegenüber Terrorismus. Es gelingt ihr nicht, die Mutanten zu bekämpfen, deshalb versuchen sie, diese tot zu schweigen."
Meines Wissens nach stammt der Comic doch von Mitte der 80er, wo soll sich Frank Miller da bitte auf Al-Qaida und Afghanistan bezogen haben?
Wird vermutlich ein ziemlicher Flop werden, da der Teenie-Dystopie Hype (zum Glück) spätestens mit dem Panem Finale vor zwei Jahren vorbei war. Kurz danach kam der dritte Teil des Klons namens "Divergent" raus und ist derart an den Kinokassen abgesoffen, dass die Reihe wohl unvollendet bleiben wird.
Die Verantworlichen von "Maze Runner" täten gut daran, sich da vorher ein Beispiel dran zu nehmen.
"The sky above the port was the color of television, tuned to a dead channel."
Gott, schon mit dem Einleitungssatz aus William Gibsons Meilenstein "Neuromancer" hattest du mich!
Werde mich hier wohl morgen bzw. heute mal nach und nach hier durchwühlen, denn auch als glühender Cyberpunk-Verehrer würde ich mir nie erdreisten, mich einen Experten zu nennen.
Aber bevor ich mich hier vor (Vor-)freude noch nass mache: Tausend Dank hierfür!
Wenn wir schon über Blumhouse und die bisweilen clever integrierte Gesellschaftskritik schwadronieren, dann sollten wir keineswegs die erzreaktionären und zutiefst fragwürdigen "Purge" Filme dabei außen vor lassen.
SPOILER
Auch wenn ich "Get Out" ebenfalls mochte, hatte ich zum Schluss damit gerechnet und hätte es auch konsequent gefunden, wenn Chris am Ende von dem weißen Polizisten, der ihm ja zu Beginn schon eher feindselig gegenüber war, erschossen worden wäre. Das wäre ein guter Zirkelschluss und auch ein klares, mutiges Statement, das nicht nur näher an der bitteren Realität, sondern auch ein ziemlicher Paukenschlag in die Magengrube gewesen wäre.
Sprich: Das hätte aus einem durchweg soliden Film einen wirklich Herausragenden machen können.
SPOILER ENDE