ElmStreet84 - Kommentare

Alle Kommentare von ElmStreet84

  • 8

    Der Klassenclown muss uns allen natürlich mal wieder den Unterricht im Fach Kino versüßen. Mit seinen Witzen treibt er uns die Lachfältchen auf die Stirn und den Schweiß aufs Gesicht.... Er macht das nicht zum ersten Mal, oh nein! Sondern schon seit gut 20 Jahren, in denen sein Karrieresprungbrett, die Serie King of Queens den bedeutenden und maßgebenden Anfang gebracht hat.

    Seitdem überrascht -wenn man das bei ihm so sagen darf- er uns immer wieder von neuem mit seinem doch schon längst veralteten Humor und Gehampel, wie er es schon Doug Heffernan Mitte der 90er auf den Leib schneiderte, als niemals erwachsen werden wollenden, 40 Jährigen Klassenclown, der bei seinen Freunden und Klassenkameraden immer stets gut und lustig ankommen will.

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    ... So tut er es auch in "Das Schwergewicht". Ein mittlerweile schon gealteter Lehrer an einer Schule an der es aus finanziellen Gründen so gut wie keinerlei Zukunft mehr für die Schüler gibt, am Musikunterricht teilzunehmen, zeigt er ihnen nochmal, dass es meist genug Gründe gibt, auch an etwas zu glauben und ein Risiko einzugehen, wenn der Ausweg aus dem Schlamassel geradezu ausweglos erscheint.

    Ich muss diesem Mann wirklich immer wieder meinen Lob aussprechen, wie er es schafft die Zuschauer seit mehr als 20 Jahren immer noch mit der gleichen Art "Humor" zu begeistern, die so auch in "Schwergewicht" seinen Platz bekommt. In der Komödie liefert er zusammen mit Henry Winkler, Bas Rutten und vielen anderen eine tolle Leistung ab, die einem das Lachen nicht im Halse stecken lässt. Gerade auch Shelly Desai (ich hab sofort erkannt, dass es einer von den Oompa Loompas sein muss :)) der hier Miguel spielt, den man nur ansehen muss, schon kommt man aus dem Lachen garnicht mehr raus, trägt dazu einen entscheidenden Teil bei.

    Aber, der ganze Film an sich muss einfach gesehen werden! ich würde mal sagen, dass es doch (ehrlich gesagt) einer der besten Komödien ist, die ich in der letzten Zeit gesehen habe!

    In meinen Augen lohnt's sich wirklich! ;)

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    • Der kleine aber feine Unterschied ist nur, dass es ein Film war und keine Serie! Er wird im Fernsehn nur meistens in zwei Teilen/Filmen gesendet aufgrund seiner Länge von -ich glaub- knapp 3 Stunden! Eigentlich ist es nur ein einziger langer Film... War mir auch noch nie bekannt, dass es einen zweiten geben soll, geschweigedenn eine Miniserie!

      Wikipedia-Zitat: "Stephen Kings Es ist ein Fernseh-Horrorfilm, der auf dem Roman Es von Stephen King basiert. "

      ... Anhang: Remakes, Remakes, wo wären wir nur ohne Remakes! ;)

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      • .... Und damit noch ein Grund, warum ich diesen Mann so liebe! :)

        ***Dirty Harry lässt sich nicht aufhalten... noch nichteinmal von.... einem Stückchen Käse!" :)***

        3
        • 8

          "... Im Land der Raketenwürmer"! Selten gefiel mir ein dazugedichteter deutscher "Untertitel" bei Filmen so sehr wie dieser. Was ein B-Movie der 90er, als man noch aus absurden Geschichten, die irgendwie in irgendeiner Form schonmal dagewesen sind, einen klasse Film machen konnte... der Spaß (gerade auch durch das Paar Kevin Bacon und Fred Ward, die meiner Meinung nach viel mehr Filme zusammen machen müssten), Spannung, Unterhaltung und eine Menge hässlicher Scheißbiester bringt. In einem Film in dem sich die kleine Lex zum ersten mal mit riesengroßen, fressbegierigen Monstern auseinandersetzen musste, bevor sie in das Reich des "Jurassic Parks" begibt (die Rede ist natürlich von Ariana Richards). :)

          Klasse B-Movie mit einem unglaublich geilen Dreamteam, das den Film erst so richtig zum Kult macht.

          3
          • 7 .5

            "Murphys Gesetz" besticht nicht durch eine atemberaubende Story und auch keine kaputten Charaktere, die die wildesten Geschichten erleben. Sondern eher durch die tolle Schauspielerei von Charles Bronson, der hier wirklich sympathisch und gut (anders kann ich es nicht sagen) rüberkommt. Seine Partnerin mit der "kalten" Schnauze dagegen kam mir im Verlauf des Filmes immer nerviger vor mit ihrer Endlos-rederei und ihren ewigen Sprüchen. Der Detective Jack Murphy weiß aber durchaus ein paar actionreiche Sequenzen in seinem Film authentisch rüberzubringen. Alles in allem ist "Murphys Law" kein überaus bekannter Film (wie etwa Lethal Weapon, o.Ä.), weiß aber in Sachen Story und Schauspieler durchaus zu überzeugen. Von daher fällt meine Wertung hier nicht ganz so mager aus! Man wird gut unterhalten, die Action ist akzeptabel... gut, seine Partnerin nervt wie gesagt ein bisschen, aber das macht den Film, dank Bronsons Schauspiel, letztendlich nicht unbedingt schlechter.

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            • 6 .5

              "Ein Ticket für Zwei" mal ganz anders! :)

              Ich muss sagen, dass ich hier schon vorher ziemlich skeptisch war, was heutige Komödien angeht (nachdem ich ja auch von TED eher schmerzhaft enttäuscht wurde). Aber ich hab mir gedacht, dann haste auch mal wieder eine schmechte Komödie gesehen.

              Aber ich muss auch sagen, dass "Voll abgezockt" zwar keinen Lachkrampf verursacht, aber doch durchaus mal ein paar Lacher herbeizwingt. Und schlecht ist sie in meinen Augen keineswegs, weswegen ich hier auch von so manchen Bewertungen etwas abstand halten will.

              Zwar fällt es nicht so einfach, mit den Charakteren Sympathie aufzubauen, aber er ist Gott sei Dank nicht so eine "Fuck"-Komödie (hab ich ja schonmal genug zu geschrieben ;)) und auch keine, die einen gelangweilt im Regen stehen läßt. Also ich wurde einigermaßen gut unterhalten, und finde auch, dass sich "Abgezockt" von manch anderen, geradezu lächerlich rüberkommenden Komödien abhebt (siehe TED oder Das ist das Ende) .

              Kein Meisterwerk... aber gelungen, kann man nicht anders sagen.

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              • früher als Kind auf alle Fälle! Da hab ich damals immer wenn ich von der Schule kam mittags eingeschalten und hab es genossen! Heute, weiß nicht wirklich... läuft ja auch leider nicht mehr, und ich habs auch schon zu lange nicht mehr gesehen.

                PS: Den Link hätte man auch besser setzen können! ;)

                Fand die Titelmusik damals genial! :)))

                • Naja, sein wir mal ehrlich, im Channel kommt auch ne ganze Mege Scheiße (diese ganzen neumodischen Disney-Sitcoms! Und erst das Morgenprogramm!) neben den Klassikern. Aber ich freu mich auch, dass sie wenigstens dazwischen abunzu alte Filmklassiker zur "Primetime" zeigen, oder auch alte Serien, die damals noch mit Herz gefüllt waren!

                  Bei mir, eher gemischte Gefühle! ;)

                  Aber ich muss sagen, dass ich mir die alten Serien, die ich mir damals als Kind rauf und runter geguckt hab immernoch aushalte, und zwar ganz ohne Nörgeln!... :-)) Man bleibt halt immer ein bisschen Kind, gerade wenn man wieder mit den Sachen konfrontiert wird, die man früher schon über alles geliebt hat!

                  • http://www.youtube.com/watch?v=GcGdN1gPIzY

                    Michael Kyle weiß die Antwort! :-))

                    1
                    • 10

                      Clint Eastwood als Regisseur, der keinen besseren Kriminalfilm inszinieren konnte als "Mystic River". Zählt auf alle Fälle zu einem der besten die jemals gedreht wurden. Und das liegt nicht nur an der grandiosen Arbeit von Penn, Bacon, Robbins und allen anderen. Vor allem liegt es an der wirklich erstklassigen spannenden Story, dessen sehnsüchtig erwartete Antwort auf den Mörder von Katie bis zum Ende auf sich warten läßt.

                      Eine Geschichte über drei kleine Jungs, die damals in einen Wagen eingestiegen sind und nicht mehr hinauskamen, flüchten konnten. Sie wären mit Sicherheit auch vor der Art ihres Lebens geflüchtet, wenn sie gewusst hätten, was sie erwartet. Aber sie konnten nicht.

                      "Mystic River", ein grandioser Krimi, Thriller, was auch immer! Er ist einfach Hammer, mit einer verstrickten Story in dem am Ende jeder der Täter sein könnte, es aber einer ist, von dem man nie gedacht hätte, dass er es jemals sein könnte.

                      Hier sag ich nur: Exellent! Von allen, großes Kino!

                      6
                      • 8

                        THE SWINGIN' SIXTEES Bewertungsreihe - Teil 3

                        #3 "Gegensätze ziehen sich an"

                        Jane Fonda und Robert Redford als Hals über Kopf verliebtes Ehepaar. Als frisch verheiratete Leute ziehen die beiden Turteltäubchen im Hotel ein. Der vernünftige, immer gut gekleidete Paul und seine Frau, die junge, aufgedrete und immer auf der Suche nach Spaß seinende Corie sehnen sich jedoch schon bald nach einer eigenen Wohnung... Schnell haben sie ein hübsches kleines Zuhause in der Innenstadt New Yorks gefunden, in der sie sich jedoch nicht sofort wirklich wohlfühlen. Das liegt wahrscheinlich an den tausenden Treppen, die schon die helfenden Lieferanten bezwingen müssen. Mit einem furchtbar lautem Schnaufen kommen alle oben in ihrer Wohnung an. Und auch Corie's Mutter wird von der Macht der Stufen nicht verschohnt, und muss sich schnell zu Augen führen, was für eine Lauferei ihr die nächsten Jahre, wenn nicht sogar Jahrzehnte erwarten wird. Doch sie freut sich über ihre Tochter, die endlich ihren Mann fürs Leben gefunden hat....

                        ODER?

                        .... Schnell lernen sie einen sympathischen Frauenaufreißer kennen, der sie liebend gerne in seinem eigenen Zuhause begrüßen würde, Paul und Corie nehmen seine Einladung zu einem Essen natürlich sehr gerne an. Sogar ihre Mutter hat Corie eingeladen, mit der Absicht die beiden zu verkuppeln. Mit anfänglichen Startschwierigkeiten kommen sich die beiden jedoch nahe und verstehen sich immer besser. Auch in Cories und Pauls Ehe scheint alles glatt zu laufen... denkt man zumindest.

                        Schnell wird einem bewusst, dass die Magie der Ehe vielleicht doch nicht so magisch ist und man muss den ersten Streit der beiden durchleben, der vielleicht noch schlimmer enden mag, als man sich dachte. Es wird über die Scheidung nachgedacht, während sich das Paar bis aufs Blut bekämpft... und das wegen einer Suppe! :) Was wird wohl aus den beiden...?

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                        Jane Fonda und Robert Redford, ein Paar, das man in der Filmwelt wohl kaum besser nocheinmal finden wird. Gerade weil ihre Charaktere unterschiedlicher nicht sein könnten. Schnell sympathisiert man mit ihnen und kann sich in ihre kleine Welt als Eheleute hineinfühlen. Ein paar Lacher kommen auch nicht zu kurz und man bekommt eine schöne, kleine Geschichte in mitten einer tobenden Großstadt vorgestellt, die mit diesen Darestellern besser nicht hätte erzählt werden können. "Barefoot in The Park" zeigt die schöne aber auch anstrengende Ehe zweier junger Leute, die noch ganz am Anfang ihres Lebens stehen und noch so manches Hinderniss zusammen überwinden müssen. Es zeigt, dass eine Liebeskomödie auch ohne viel Kitsch auskommen kann und Filmemacher es in den 60ern bestens verstanden, kleine Filme wie "Barefoot in The Park" in ein sympathisches, lustiges und angenehmes Filmerlebnis zu verwandeln.

                        Fonda und Redford als frisches glückliches Ehepaar, dass trotz aller Probleme am Ende immer wieder zusammenfindet. Schöne kleine Komödie der Swingin' 60s, die sich lohnt, gesehen zu werden. Mit ein paar sympathischen Leuten in einer Stadt, in der das Abenteuer immer mit einem geht.

                        Alle Filme der Reihe "Swingin' Sixtees" zum nachlesen: http://www.moviepilot.de/liste/bewertungsreihe-the-swingin-sixtees-elmstreet84

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                        • also wenn man dieses Chema sturr einhalten will, dass jedes zweite Jahr wieder ein neuer StarWars-Film rauskommt und dazwischen tausende von Spinn Off's produziert werden, dann wird man diesem Franchise entgültig den Saft aussaugen!

                          Meine Meinung: Einfach mal die Finger davon lassen! Ein neuer Star Wars-Film von JJ Abrams ist ja schon genug, da braucht es nicht noch mehr unnötige Spin Off's von irgendwelchen Charakteren oder sonstigem!

                          • 9

                            Toller kleiner Film. Da sieht man mal, dass man doch nicht immer anderthalb Stunden braucht um eine schöne Geschichte zu erzählen und dem Zuschauer klarzumachen, was für wundervolle Gischichten dieses Medium "Film" erzählen kann. In diesem Fall, wie schnell das Leben rumgeht und wie schnell doch alles vorbei sein kann. Dabei wird es total sympathisch erzählt mit einer Handlung für die es nicht einmal eine viertel Stunde braucht um sie als Schauender wertzuschätzen.

                            Echt toller Kurzfilm! Darum nochmal besten Dank an Hfonda für die Empfehlung! :))

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                            • 8 .5

                              THE SWINGIN' SIXTEES Bewertungsreihe - Teil 2

                              #2 "Rache wird am besten kalt serviert"

                              Klaus Kinski als srupelloser Kopfgeldjäger, und... der Böse

                              Jean-Louis Trintignant als stiller, körperdurchsiebender Revolverheld, und... der Gute

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                              Kurz zur Handlung:

                              Winter 1898. In dem kleinen Dorf Snowhill in Utah sorgt das kalte, raue Wetter für Hunger und Not. In ihrer Not beginnen die Ärmsten damit, sich zu organisieren und die Wohlhabenderen zu überfallen. So werden sie zu Gesetzlosen, die sich in den Bergen verstecken müssen, weil auf jeden von ihnen ein Kopfgeld ausgesetzt ist. Während die Menschen leiden, wird das Dorf zu einem Paradies für Kopfgeldjäger, denen die als Gesetzlose geltenden Armen nichts entgegenzusetzen haben.

                              Als der Ehemann von Pauline dem skrupellosen Kopfgeldjäger Loco zum Opfer fällt, heuert sie den stummen Silence (Trintignant) an, der Loco erschießen soll. Seit Silence als Kind hat mitansehen müssen, wie seine Eltern von Kopfgeldjägern getötet wurden, zieht er durchs Land auf der Jagd nach Leuten, die unter dem Deckmantel des Gesetzes für Geld morden. Um nicht selbst gegen das Gesetz zu verstoßen und dann auf die Abschussliste der Kopfgeldjäger zu geraten, provoziert Silence sein Gegenüber so lange, bis dieser als Erster die Waffe zieht. Dann kann er ihn in „Notwehr“ erschießen.

                              Loco lässt sich jedoch nicht provozieren. Erst als er den neuen Sheriff, der im Auftrag des Gouverneurs die Ordnung in der Gegend wieder herstellen und den Hungernden in den Bergen Amnestie gewähren soll, umgebracht hat, stellt er sich zusammen mit seinen „Kollegen“ dem finalen Kampf mit Silence.

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                              "Leichen Pflastern Seinen Weg" bietet nicht nur einen genialen Kampf zwischen Gut und Böse, er bietet auch etwas Abwechslung zum herkömmlichen Western. Denn bei Western fällt uns wenn wir daran denken immer direkt eine staubige Wüste und schwitzende Revolverhelden ein. Aber was ist, wenn man sie anstatt in die heiße Sonne zu stellen einfach mal durch den eisigen Schnee einer Winterlandschaft galloppieren läßt... naja, dann kommt soetwas wie "Leichen Pflastern Seinen Weg" heraus. Ein wirklich mehr als gelungener Western mit zwei überzeugenden Darstellern, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Kinski als... naja so wie wir ihn kennen, als skrupelloser Kopfgeldjäger und natürlich der Gegenspieler des Guten. Tritignant als Guter, Schweigender, der versucht einen Mord des Kopfgeldjägers Loco (Kinski) zu rechen, deren Frau ihn anheuert, ihn zu fangen und zur Strecke zu bringen (die Frau vom Opfer natürlich!)... In Wikipedia steht nach dem Namen "Loco" in Klammern "spanisch für: Der Verrückte", naja, die Rolle war ja wie gemacht für den topsuchtsanfälligen, selbstverliebten Kinski, der nicht selten zögerte, einem auch mal seine höchst perönliche Meinung um die Ohren zu ballern.

                              Dieser gelungene Western der -ich nenn' es mal- besonderen Art nimmt einen mit in eine neue, wilde Welt des Saates Utah im Jahr 1898, die voll bedeckt von Schnee und Eis ist, in der sich Gut und Böse gegenüberstehen und kämpfen bis nur noch einer von ihnen übrig bleibt. Ob der stumme, sanfte Silence oder der skrupellose Loco...

                              Bin sehr froh, dass ich ihn gesehen hab, kommt nun auch auf meinen Westernstapel ganz nach oben! :)

                              Alle Filme der Reihe "Swingin' Sixtees" zum nachlesen: http://www.moviepilot.de/liste/bewertungsreihe-the-swingin-sixtees-elmstreet84

                              4
                              • 10
                                über Sieben

                                Sieben Sünden... Sieben Leichen... Ein Fall...

                                SIEBEN

                                Lange hab ich ihn vor mir hergeschoben... soll ich ihn gucken, soll ich nicht... er gilt ja als einer der besten und erfolgreichsten Filme der 90er (oder allerzeiten!), ich hab erst gedacht, ahhh sieht ja gar nicht mal so schlecht aus, was hier alles über dieses s.g. "Meisterwerk" losgelassen wird. Also hab ich mir dann doch mal die DVD besorgt....

                                Und muss sagen... es hat sich mehr als gelohnt. Mit einem klasse verstrickten Fall von sieben Leichen, die alle von einem geistesgestörten Mörder nach den sieben Totsünden umgebracht werden (Hochmut, Habgier, Neid, Zorn, Wollust, Völlerei, Trägheit) überzeugt dieser Film mehr als genug und bietet dem Filmliebhaber eine grandiose Story mit einer teils unglaublich bedrückenden Stimmung. Auch wenn ich zugeben muss, dass mich Brad Pitt am Anfang ein wenig genervt hat (bin allgemein kein riesen Fan von ihm :-)) machte er seine Arbeit während des Filmes perfekt und konnte zwar meiner Meinung nach nicht mit Morgan Freeman mithalten, hat aber durchaus überzeugt.

                                Gleich der erste Fall läßt einem, wenn man nicht schonmal einen 200Kilo-Protz sitzend auf einem Stuhl, die Fresse in den Kornflakes hängend und die Andern herausstechend aus der Hat gesehen hat, einen kühlen Schauer den Rücken runterlaufen. Und so geht es auch die ganze Zeit weiter.

                                Ahnend dass die beiden Detektives den Mörder bald in Handschellen stecken werden, ahnen sie garnicht, wie nahe er ihnen ist... sie haben ihn selbst laufen lassen. Doch es gelingt ihnen letztendlich, durch den Mörder selbst, ihn im Revier zu begrüßen. Zum Ende hin wird es für machen nocheinmal schockierend, wobei ich sagen muss dass ich schon grob geahnt hab, dass es entweder was von Pitt's Frau ist (abgeschnittene Körperteile oder sowas), oder das Baby, das der Mörder ihr vielleicht aus dem Bauch geschnitten hat.

                                Aber ein unglaublich toller, fesselnder Film ist SIEBEN trotzdem und überzeugt mit zwei verzweifelten Hauptdarstellern, die ihre Arbeit kaum besser machen könnten.

                                6
                                • Nette Fackten... das mit der Störung/Krankheit wusste ich aber auch noch nicht, bin gerade total überrascht!

                                  • 9

                                    THE SWINGIN' SIXTEES Bewertungsreihe - Teil 1

                                    Ich werde (versuchen :-)) mir jeden Tag einen Klassiker aus den 60ern herauszupicken und ihm einen würdigen Kommentar zu schenken! Die Auswahl der Filme, die mir bis jetzt im Kopf herumschwirren ist hier zum nachlesen aufgelistet: http://www.moviepilot.de/liste/bewertungsreihe-the-swingin-sixtees-elmstreet84

                                    Viel Spaß! :)

                                    #1 "Eine verhängnisvolle Vampirliebe"

                                    Professor Ambrosius reist mit seinem Adepten Alfred in die kalte Winterlandschaft der Südkaparten um dort den Vampirismus zu erforschen und zu bekämpfen...

                                    Sie fahren in einer Kutsche durch den eiskalten Schnee während sie von einem Rudel Wölfe verfolgt werden. Es gelingt ihnen sie abzuhängen und weiter zum Unterschlupf zu fahren. Einem kleinen Dorfgasthof, in dem Prof. Ambrosius jedoch schon erste Anzeichen von Vampiren wahrnimmt, nähmlich an der Decke hängende Knoblauchgirlanden. Er vermutet ein Schloss ganz in der Nähe des Dorfes, das vermutlich als Unterschlupf und "Nest" der Bkutsaugen dienen soll. Doch die Bewohner im Gasthof beschtreiten das und wollen nie etwas von einem Schloss gehört haben, geschweigedenn von irgendwelchen Vampiren. Die beiden beziehen das "beste" Zimmer der Kneipe, das mit einem Bad ausgestattet ist, in dem sich die hübsche Tochter des Gastwirtes regelmäßig baded. Auch als die neuen Bewohner eingezogen sind, verzichtet sie nicht auf ihre "Waschung" und so kommen sich sie und der junge Assistent Alfred schnell näher. Es dauert nicht lange bis die Schönheit in ihren Bann gezogen hat.

                                    Als ein buckliger, alter Mann in die Wirtschaft kommt um frische Kerzen zu kaufen, fühlt sich Ambrosius in seiner Theroie bestätigt und schickt seinen Gehilfen Alfred hinaus um den Buckligen bei seinem Rückweg zu verfolgen. Er wird jedoch abgehangen und muss zurück zu seinem Professor in den Gasthof.

                                    Als die hübsche Sarah (Tochter des Wirtes) mal wieder ein Bad nimmt, wird sie von einem hereinschwebenden Vampir gestört der sie beist und anschließend zum Dachfenster wieder mit ihr hinausschwebt. Der entsetzte Vater stürmt herein, doch seine Tochter ist schon nicht mehr zu sehen. Er beschließt sich auf die Suche nach ihr zu machen, raus in die kalte und eisige Winterlandschaft. Doch er erfriert in der Kälte, bevor er von Dorfbewohnern etdeckt und in den Gasthof gebracht wird.

                                    Ambrosius beschließt, die Leiche zu untersuchen, wobei er zahlreiche Bisswunden feststellt und sich in seinem Verdacht bestätgt fühlt. Er rät der Witwe ihrem Mann einen Holzpfahl durchs Herz zu rammen um seine Wiedergeburt als Blutsauger zu verhindern, doch sie lehnt es ab. Schon am selben Abend kommt Yoyneh als Vampir zurück und muss sich von den beiden Vampirjägern durch den Weinkeller jagen lassen. Doch er hat schon sein erstes Opfer, die schöne Magd Magda (der Name war mit Sicherheit Absicht! :-)) Danach flüchtet er zum Schloss in dden kalten Schnee. So finden Ambrosius und Alred schließlich das abgelegene "Schloss der Vampire".

                                    Sie werden vom Herrn des Hauses freundlich empfangen, der ihnen ihre Gemäche für die Nacht zuweist. Professor Ambrosius freut sich unglaublich über seinen Erfolg während sein junger Assistent eher panisch schlafen geht. Direkt, als die beiden Vampire -der Hausherr Graf Krolock und sein Sohn- sich zum Schlafen in ihre Särge legen, machen sie sich auf den Weg in die Gruft um den beiden entgültig den Gar aus zu machen, sie werden jedoch vom Buckligen Diener aufgehalten und müssen von außen in die Schlafgemache eindringen. Durch ein kleines Fenser quetschen sich Alfred und Ambrosius in den dunkel gehaltenen Raum, Ambr. jedoch bleibt stecken und überlässt seinem jungen Assistenten die Arbeit. Er navigiert den Unerfahrenen durch den Tötungsakt der Vampire, der jedoch währenddessen seine Nerven verliert. Ambr. beschließt, es selbst druchzuführen und schickt seinen Gehilfen nach draußen, der ihn von hinten Anschupsen soll... Dieser jedoch wird während er durchs Schloss läuft vom Gesang einer jungen Frau irritiert und abgelenkt. Als er versucht den halberfrorenen Professor zu befreien, föllt ihm allerdings der Koffer mit den Instrumenten zur Vampirbekämpfung vom Dach, purzelt den Bergabhang hinunter und verschwindet in den verschneiten Wäldern.

                                    Der junge Alfred studiert ein Buch namens "100 Wege sich ins Herz einer Jungfrau zu schmeicheln" um das Mädchen zu gewinnen wird jedoch vom Sohn des Grafen unterbrochen, der verucht sich an Alfred ranzumachen um ihn zu beißen. Ihm gelingt es aber, vor dem homosexuellen Vampir zu flüchten. Alfred und der Professor landen auf einem Söller, wo sie vom Grafen überrascht und dort eingesperrt werden. Sie beobachten aus vielen Graben steigende Tote, die sich auf den Weg ins Schloss machen. Dank einer Kanone die dort steht, können sie sich jedoch befreien und laufen hinunter zum Ball auf dem sich alle Gäste bereits amüsieren. Darunter auch die schöne Sarah. Ambrosius und Alfred überwältigen zwei Gäste und ziehen sich ihre Klamotten an um nicht aufzufallen. Getarnt tanzen sie sich unter die Feiernden und entführen Sarah schließlich, um die Flucht anzutreten. Verfolgt von den Gästen, die die drei längst entdeckt haben, flüchten sie aus dem Schloss um anschließend mit der Kutsche in die kalte Schneelandschaft rauszufahren. Es gelingt ihnen und sie fühlen sich grandios, besonders Alfred der nun seine schöne Sarah in den Armen halten kann... Alles scheint wunderbar... bevor er aufeinmal von ihr gebissen wird. Ambrosius bekommt von alldem nichts mit, da er sich mit dem lenken der Kutsche beschäftigt...

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                                    1967 spielte Scharon Tate wohl ihre erfolgreichste und bekannteste Rolle ihrer kurzen Karriere. Zusammen mit Roman Polanski läßt sie die Zuschauer vielleicht schon erahnen, dass sich zwischen den beiden auch eine echte Romanze ergeben kann. Und so ist es auch, sie lernen sich beim Dreh von "Tanz der Vampire" kennen und verlieben sich, bevor sie ein Jahr (ich glaub es war ein Jahr, falls nicht, mich bitte verbessern!) später heiraten. Die Filmschönheit wird schwanger und bleibt auf dem Anwesen in Los Angeles, während sich Polanski auf den Weg nach Paris macht um seinen nächsten Film zu drehen. Er verspricht, vor der Geburt des Kindes rechtzeitig wieder zurück zu sein...

                                    Auf einer Party jedoch, die seine Frau Sharon mit ein paar Gästen veranstaltet, tauchen Angehörige des Manson-Clans auf um die junge Schönheit zu töten und auf brutalste Weise mit Messerstichen niederzuzwingen. Alle Gäste auf der Party werden umgebracht, bevor sich einer des Clans zu Sharon begibt, die um ihr Leben und das ihres Kindes fleht und kämpft, und sie schließlich mit zahlreichen Messerstichen umbringt. Roman hört von der schrecklichen Tat und macht sich sofort auf den Weg nach Los Angeles, doch sein Leben wird nie wieder das selbe sein! Leider!!! ... Noch heute kämpft die Familie von Sharon Tate gegen Anträge von Entlassungen der Mörder aus der Haft. Für mehr Infos und Details: http://de.wikipedia.org/wiki/Sharon_Tate

                                    Polanski hatte nach dem Mord mit Schuldgefühlen zu kämpfen und war am Boden zerstört. Jedoch ist ihm wenigstens eine Erinnerung an Sie geblieben, nähmlich der Film, in dem sie sich kennen und lieben gelernt haben, in dem sie noch ein letztes mal zusammen sind.

                                    So ein toller Film "Tanz der Vampire" ist, so ist die (nachfolgende) Geschichte dazu umso grausamer! Polanski, ein Mann der in seinem Leben viel Scheiße erlebt hat und es jedoch trotzdem geschafft hat, weiter zu machen und sich nicht hengen zu lassen! Meinen tiefsten Respekt dafür!!!

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                                      Netter Lewis. Einer der größten Spaßvögel gefangen in der Traumfabrik, in der er tausend Sachen zerstört, alles falsch macht und vermasselt... und... natürlich wieder saukomisch ist.

                                      Sollte eigentlich mehr Bekanntheit haben, wundert mich sehr! :-(

                                      ---> Nie die Tür knallen, sonst wird der Chef wieder fuchsteufelswild! ;-)

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                                        ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥

                                        "Erinnerst Du Dich? Ich habe einen Viehtreiber mal in den Mund geschossen, seine Zähne kamen zum Hinterkopf raus. Ich denke ab und zu an ihn. Ich habe gar keinen Grund gehabt, ihn zu erschießen. Als ich wieder nüchtern wurde, fiel mir jedenfalls keiner ein."

                                        Erbarmungslos. Genau DAS ist das Wort mit dem man diesen Western beschreiben könnte.

                                        * Er hat längst aufgehört, Unschuldige zu Fall zu bringen.
                                        * Er hat aufgehört zu trinken und sich zu prügeln.
                                        * Er hat längst aufgehört, jeden Rüpel oder Unschuldigen, der vor seine Kanone
                                        gerannt ist, umzubringen.

                                        Doch eins hat er nie vergessen... Rache. Ohne Erbarmen. Schonungslos und kaltblütig.

                                        Es ist das Jahr 1880 in wilden Westen. Wir sind in einem Saloon. Sehen einen Cowboy der gerade dabei ist, sich mit einer Prostituierten zu vergnügen und ihr den letzten Verstand aus dem Kopf zu vögeln... Es sind Schreie zu hören, dringen durch alle Wände des Saloons, kaum zu überhören. Sie schrecken auf und stürmen zum Nachbarszimmer, in dem eine Nutte von einem Kunden zusammengeschlagen und mit Messerattackten verletzt wird...

                                        ... nur einer kann diese Untat rechen, jeder kennt ihn, jeder fürchtet ihn.. jedenfalls früher mal. Heute ist er zur Ruhe gekommen und kümmert sich auf seiner Schweinefarm um seine zwei Kinder. Er ist stiller geworden, vielleicht auch zu still... wenn er in der Ecke hockt und über seien Frau trauert.

                                        Sie hat ihm geholfen ein besserer Mensch zu werden, alle Untaten, die er begang zu vergessen und wieder neu anzufangen. Doch sie ist nicht mehr da, um ihn zu unterstützen und ihn auf dem rechten Weg zu halten.
                                        Doch für einen Moment muss er sein heiles Leben und seine Vernunft vergessen um den Angriff an einer Nutte zu rechen. Er macht sich zusammen mit zwei Freunden auf den Weg zum kleinen Städtchen "Big Whickey" um die Männer zu Fall zu bringen, die diese schöne Frau so schonungslos entstellt haben.

                                        Er muss das Schießen wieder lernen, doch er kann es noch... genau so wie früher.

                                        "Ja, jemanden zu töten ist eine schlimme Sache. Du löscht alles aus, was er war und je hätte sein können."

                                        Und er macht sich auf ein großes Abenteuer bereit.

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                                        1992. Niemand hätte jetzt noch an einen Western im Kino gedacht, doch Clint Eastwood ist es mal wieder gelungen, einem langsam vergessenen Genre wieder ein wenig Leben einzuhauchen. Und das tut er auf verdammt gute Art und Weise. Mit einer Erzählung die von niemand anderem besser erzählt werden konnte.

                                        Ein grandioser Western hat die Welt nocheinmal begeistert und gezeigt, dass er's immernoch drauf hat, der Blonde! Sogar besser als vorher! Grandioser Film mit einem grandiosen Eastwood (<3) ... einer der großen Schätze in meiner Sammlung! :-)

                                        ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ http://www.youtube.com/watch?v=y6eTJwJ5Nt0 ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥ ♥

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                                          SPOILER ENTHALTEN!!

                                          Django... was eine Größe in der Westernwelt der Revolverhelden. Nach über 25 Jahren traut sich jemand wieder, der Figur leben einzuhauchen und ihm die Leinwand zu schenken. Er war schon immer für grandiose Gangsterschießereien bekannt, die er bspw. in Pulp Fiction oder Reservoir Dogs zur Schau stellte... für einzigartige Bilder auf den Leinwänden, die er den Cineasten in seinen Abenteuern Kill Bill V1 + V2 zeigte... und aber vorallen Dingen für seine außergewöhnliche Erzählkunst, mit der er tausende, wenn nicht Millionen von Kinobesucher bis heute begeisterte und faszinierte. Damit stach er Anfang der 90er im Kino heraus und wurde dank Vincent Vega und Marsellus Wallace zu einem der erfolgreichsten und bekanntesten Regisseure und Filmemachern der letzten zwanzig Jahre. So wagte er sich 2011 auch an einen Klassiker, der in der Westernwelt mehr als geliebt und verehrt wurde -- und das über zwanzig Jahre lang -- .

                                          Der Revolverheld Django, den damals vor fünfzig Jahren der Schauspieler Franco Nero verkörperte und damit in die Geschichte einging, als einer der bekanntesten Westernhelden... Doch Tarantino wollte kein Remake oder dergleichen ins Kino bringen, nein, er wollte seine ganz eigene Interpretation und Geschichte zum Westernhelden, deren "D" n seinem Namen stumm ist. Mit einer länge von drei Stunden läßt er die Kinobesucher ziemlich lange auf den Stühlen sitzen und versucht so gut wie möglich in die rote und von Gewalt bestimmte Geschichte des schwarzen Sklaven einzutauchen.
                                          Was war "Django Unchained" damals für ein Erfolg im Kino, jeder kannte den neuen Western des Altmeisters und alle haben sich über diesen Film sprichwörtlich das Maul zerrissen.

                                          Es lag wahrscheinlich auch an der grandiosen Darstellung von Christoph Waltz als Dr. King Schulz, ohne den dieser Erfolg wahrscheinlich gar nicht so groß geworden wäre und so lange angehalten hätte. Vorallem seine einzigartige Aussprache, die er hier an den Tag legt hat in über Nacht in Hollywood zu einem der bekanntesten (deutschen) Schauspielern gemacht, obwohl es nach "Inglourious Basterds" erst der zweite Tarantino war, in dem er mitwirkte. Er verdiente einen Oskar für seine Performance und wurde in Amerka ein gefragter Mann. Aber auch der Meister selbst, Tarantino, ging nicht ohne leere Hände nach Hause und feierte ein echtes Blockbustercomeback vom feinsten...

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                                          Ich muss sagen, dass ich damals im Kino nicht sonderlich begeistert von "Django Unchained" war, weil er mich schlicht und einfach zu langweilig vorkam und ich ihm nicht wirklich viel gutes abkaufen konnte. Vielleicht war es auch einfach nur die Länge, die mich irritierte, ich weiß es nicht. Jetzt nach einem Jahr, hab ich beschlossen, mir die DVD zuzulegen und sie noch am gleichen Abend (gestern) in den Player zu legen.

                                          Film startet... ich weiß was mich erwartet, eine dreistündige Reise durch den kalten, blutigen und wilden Westen... das Django-Intro ertönt und es schlägt mir das Herz schon bis ins Gehirn... WAS EIN INTRO! Könnt' ich mir tausend mal anhören!... die Musik verstummt leise, die Gesichte beginnt. Fünf aneinander gefesselte Schwarze gehen hinereinander durch eine kalte und dunkle Oktobernacht, begleitet von zwei Männern auf stattlich auftretenden Pferden... sie bleiben stehen und schauen nach vorn. Eine Kutsche nähert sich und eine männliche Stimme ertönt... es ist Dr. King Schulz... er ist auf der Suche nach dem jungen Django und will ihn freikaufen. Nach einer kleinen Begrüßung steigt er von seinem Pferd -was er selbst liebevoll Fritz nennt- und geht zu den Männern auf den Pferden. Mit seiner Laterne in der Hand fragt er nach Django, bevor eine leise, schüchterne Stimme aus dem Hintergrund zu hören ist. "Ich bin Django!". Der "Zahnarzt" setzt sich in Bewegung zu den fünf Sklaven. Leuchtet allen nacheinander in die Augen... Dort steht ein herausstechender junger Mann, etwa in der Mitte der Reihe, der sich schließlich als den Gesuchten entpuppt.

                                          (.........)

                                          Mit einem beherzten Schuß aus dem Gewähr macht er die "Anführer" auf ihren Gaulen bewegungsunfähig, bevor ihm die befreiten Sklaven die Eingeweide aus dem Körper schießen und sich auf den Weg in eine bessere, aufgeklärtere Gegend machen... doch nicht Django... er ist auf dem Weg zur Candyland-Plantage auf der seine Frau versklavt festgehalten wird. Zusammen mit dem Doktor macht er sich bereit auf eine wilde Schießerei um die schöne junge Frau.
                                          Sie reiten zusammen durch die verschlammten Straßen und Wege zahlreicher Kleinstätte, vorbei an unzähligen Bars und Saloons... es fängt an zu schneien, doch das bringt die beiden keineswegs von ihrem Ziel ab und so reiten und galloppieren sie durch den eisigen, bitterkalten Schnee der sich ringsrum um die Beine ihrer Pferde gelegt hat. Es dauert nicht lange bis sie an das ein nahegelegenes Gut kommen, wo die Sklaverei ebenfalls Gang und Gebe ist. Der nette Don Johnson öffnet die Türen und begrüßt die beiden auf seinem Grundstück. Doch es dauert es dauert nicht lange, bis die ersten Colts gezückt und die ersten Kugeln geschossen werden.

                                          Mit einem siegreichen Lächeln im Gesicht machen sich Django und sein Wegbegleiter wieder auf den Weg nach Candyland...

                                          Ein imposantes Gebäude, ähnlich einem Palast, springt ihnen ins Auge, angebaut an einen langen Weg durch zwei riesige Felder. Das muss es sein. Candyland. Sie werden von einem netten Mann begrüßt, der sie zum Hausherren führt... er amüsiert sich mal wieder über die Kämpfe, die er zwischen zwei Schwarzen, Muskelbepackten austragen läßt, feuert an, macht Druck. Neben ihm ein bärtiger, älterer Mann. Er spricht nur Französisch, feuert seinen Schützling bis zum bitteren Ende an. Schnell fällt uns auf, dass wir diesen Mann doch kennen, natürlich, ist das nicht....? Django? Wir sind uns nicht sicher... Django geht an die Bar des Hauses, läßt sich ein kühles Nass geben. Neben ihn setzt sich der bärtige Unbekannte hin, fragend nach einem Whiskey. Er fragt Django nach seinem Namen. "Django", sagt er, "Das "D" ist stumm!" .... "ich weiß!", antwortet der Mann, und jetzt ist es klar, es ist Franco Nero, die alte Sau! Er kann es wohl doch nicht lassen! :-)

                                          (.........)

                                          Es ist ein ruhiger Abend auf Candyland. Django, Dr. Schulz und der Gustherr Calvin Candie sitzen zusammen am Tisch und essen und trinken. Sie machen Verhandlungen über die Sklavin Broomhilda von Shaft, die Django, der sich als Skalvenhändler ausgibt, freikaufen will. Candie ist sich nicht sicher, lässt sich Zeit, bloß keine überstürzten und unüberlegten Handlungen.
                                          Ein schwarzer alter Mann steht dort drüben in der Ecke, seine Augen beobachten jeden Winkel des Zimmers und jede Ader jedes einzelnen Gasts. Uns fällt der Stock auf, auf den er sich die ganze Zeit abstützt, muss wohl körperlich einegeschrenkt sein... Broomhilda ist auch am Tisch, schauend zu Django Freeman, der es gar nicht mehr erwarten kann seine "Broomi" wieder in seine Arme schließen zu können. Doch sie wird in die Küche gerufen, soll helfen. Der behinderte Batler folgt ihr. Er hat durch die Blicke, die die beiden untereinander austauschen längst bemerkt, dass irgendetwas faul ist.

                                          Schnell kommt auch der Gutsherr den beiden auf die Schliche. Doch King Schultz will weiter verhandeln... die beiden werden sich nicht einig und der Doktor zieht seinen Colt und schießt Candie geradewegs durch seine Blume, die er auf dem Anzug trägt. Doch es sind vier oder fünf weitere Revolver auf ihn gerichtet, dass kann er nicht überstehen... er wird niedergeschossen. King Schultz: "Tut mir leid, ich konnte einfach nicht widerstehen!"... Doch Django läßt sich nicht unterkriegen und beschließt, sich gegen die auf ihn gerichteten Kanonen zu wehren, auch wenn ihm King Schultz nicht mehr treu zur Seute stehen kann...

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                                          -- Wie es letztendlich weiter geht, kann man erfahren, wenn man sich den Film ansieht... da es sich wirklich lohnt und sonst der Text zu lang werden würde. :-) --

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                                          Mit "Django Unchained" hauchte Quentin Tarantino einer längst vergessenen Filmreihe wieder leben ein und schenkte der Filmwelt einen Blockbuster, dessen Geschichte rund um Sklaverei, Unterdrückung und Rache nicht faszinierender erzählt werden konnte. "Django" vereint heiße Schießereien, einen starken Hauptakteur und eine grandiose Erzählung und macht sie zu einem Filmerlebnis, dass jetzt schon Kultstatus erreicht hat und Millionen von Fans und Interessierten in die Kinosäle lockte. Tarantino feierte damit einen Welterfolg, und der Film wurde zu einem eventuellen Startschuss der Wiederbelebung des Westerns, so erzählte er in einem Interview mal, er würde unglaublich gern nach "Django Unchained" wieder einen Western drehen... hoffen wir mal, dass es so bleibt... doch auch wenn er sich für ein anderes Genre bzw. Themengebiet entscheiden würde, wären wir ihm mit Sicherheit nicht böse. Er hat uns ja schon mit dem grandiosen Western gezeigt, dass alles was Tarantino anpackt, was wird! ..... Wirklich ein einzigartiger Streifen, der sich Anfang des neuen Jahrzehnts vom Mainstreamkino abhob und dem Zuschauer eine außergewöhnlichen Trip in eine andere Welt bot.

                                          VERY WELL DONE, QUENTIN! I HOPE YOU'LL CREATE OTHER GREAT MOVIES AND STORIES LIKE THIS ONE AND PUT IT INTO PICTURES, REALLY AWSOME!

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                                          • 6 .5

                                            "Das ist Das Ende!", ja wirklich, das ist das Ende... von guten Komödien und Witzvoller Unterhaltung. Wenn ich mir überlege, dass Leute für sowas Geld für ne Kinokarte ausgeben und den hinterher auch noch gut finden, fang ich echt an am guten Film des 21. Jahrhunderts zu zweifeln. Echt! So ein Scheißdreck! :-)) Die einzige Szene im ganzen Film wo ich wirklich lachen musste, war die in dem ein fremder Fußgänger von einem Auto umgefahren wird und dabei fünfzig Meter hoch geschleudert wird. Und der Rest war eigentlich totaler Bullschit. Seth Rogan, Jonah Hill, James Franco... vor dieser -in Aunführungsstrichen- "Komödie" hatte ich noch ein wenig Spaß mit diesen Schauspielern, bspw. Rogans Performance in "Green Hornet", jedoch zweifle ich jetzt doch gehörig am Verstand der Truppe! Nachher, im Abspann, ist mir aufgefallen, dass ja sogar Seth Rogan selbst Regie geführt hat, am Drehbuch mitgeschrieben hat und SOGAAR die Idee zu dieser unnötigen Ansammlung an Scheiße hatte... Wie kann man nur als Rihanna (manche sagen, sie ist ein Weltstar!) oder Emma Watson freiwillig bei so einem Kack mitmachen... was wollen sie damit erreichen? Dass ihr Image noch ein wenig besser wird als es vorher eh schon war?... Rihanna hält sich ja wenigstens noch mit ihrem Auftritt ein wenig zurück und stirbt dann qualvoll, bevor es vielleicht noch ein wenig peinlicher für sie wird! Aber Emma Watson? Mein Gott, was hat man sie damals als Hermine Granger, dem kleinen neunmalklugen Bücherwurm aus Hogwards geliebt und verehrt. Mittlerweile macht sie auch nur noch Scheiße! "Bling Ring...King!?", was ist das für ein Müll, mal ehrlich! Aber "Das ist das Ende" hat dem Schlamassel noch die Krone aufgesetzt.

                                            Um auch mal einen anderen Punkt anzusprechen: Ich hab mich während des Films echt gefragt, ob dieser Seth Rogan vielleicht doch tief in seinem Innersten latent schwul ist. Soviel Wichse und soviel Schwanzgelutsche und Arschgebumbse er in seinen Film packt ist unglaublich; aber offensichtlich kommt man ohne sowas heute nicht mehr aus, wenn man gute Lacher in Kinosälen oder auf Couches erzielen will. Es wär ja nicht so eine niedrige Punktzahl gewoden,wenn nicht auch noch mehr von dem Driss gekommen wäre-- so frag ich mich ernsthaft, wie man als angehender "Jungschauspieler" und "Mädchenumwärfer" so eine Scheiße abliefern kann und sich auch noch für so ein Projekt bereiterklären kann (die Rede ist von Channing Tatum). Da kommt er da aus dem Wohnmobil, wie ein gehöriges Hündchen und streckt erstmal seinen nackten Hintern in die Höhe, worauf der andere (wer es war weiß ich nicht), zugibt, dass er es mag, sein Ding (oder wie er selber sagt "seinen Schw...") abunzu in Channing Tatums Arsch zu stecken! *kopfschüttel und augenverdreh*

                                            Und das Ende, mein Gott was war das für ein Ende! Da kam ich mir eher so vor wie in einem Lost Planet-Spiel auf der XBox! :-) Erst müssen sie einem riesengroßen Dämon oder Teufel oder was auch immer gegenüber stehen und beweisen wie schnell sie rennen können und im nächsten Moment werden sie von Gott rauf in den Himmel gezogen. Viele denken jetzt vielleicht, der Film sei zu Ende und es könne nichts Schlimmeres mehr kommen... oooh nein! :-) Es müssen auch noch die Backstreet Boys, eine von mir sehr verhasste Boygrouß aus den 90ern, auftauchen und ihren größten Hit spielen.

                                            Da frag ich mich ernsthaft, wo die Gehirnzellen, geschweigedenn der herzerfrischende Humor in Komödien mittlerweile geblieben ist! Tut mir leid, aber das wär mir nicht EINE Kinokarte wert, und gar nicht erst 15 Euro für ne DVD!

                                            ... War kein gutes Filmerlebnis!!!

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                                            • 7 .5

                                              Clint Eastwood. Mit welchem Kinoabenteuer hat er uns noch nicht begeistert? Ich wüsste keins! So tat er es auch in "Gran Torino" erneut, Ende des neuen Jahrzehnts. In dem eher klein gehaltenen Film über den griesgrämigen Rentner Walt speilt auch die Beziehung zu seiner Familie und Angehörigen eine Rolle... so ist es auch in "Trouble with the Curve" (Titel unnötigerweise für Deutschland vollkommen geändert!), in dem Clint Eastwood mal wieder seine Beziehung zu seiner Tochter verbessern und ihr zeigen, dass sie ihm doch nicht vollkommen egal ist. Dabei spielt er mal wieder einer seiner vielen "Paraderollen", mit der er mich seit "Gran Torino" restlos begeistert hatte; dem alten, verbitterten Greis, der nur seinen eigenen Kopf hat und ihn auch zu benutzen weiß. Um ihre Beziehung zu ihrem Vater, einem ehemaligen Baseballspieler wieder aufzubauen, beschließt sie, zu ihm nach Atlanta zu fahren und mit ihm ein wenig Zeit zu verbringen... wobei sie auch nicht gerade wenig ihre Begeisterung für Baseball neu entdeckt und beschließt, ihren alten Job als Anwältin loszulassen und ihrem Herz zu folgen. Zusammen mit ihrem Vater macht sie sich in Atlanta auf die Suche nach einen neuen, talentierten Spieler. Sein Name: Bo... (den Rest weiß ich nicht mehr!:-)). Doch der verbitterte alte Gus erkennt Probleme bei gewissen Bällen beim Jungtalent. Er empfielt daher seinem Team, ihn nicht zu verpflichten.

                                              Zwar kommen sich Vater und Tochter im Laufe des Films etwas näher, doch gehen sie später wieder getrennte Wege nach einem Streit über Mickeys (Eastwoods Tochter) Kindheit und den Problemen ihres Vaters... Doch plötzlich als Mickey denkt, es kann nicht noch schlimmer kommen, entdeckt sie einen Jungen Mann der mit seinem vermeindlichen Sohn oder Bruder auf der Bise ein paar Bälle wirft und bittet ihn, für sie noch ein paar zu werfen. Sie erkennt das Talent des Mannes und kontaktiert den langjährigen Freund ihres Vaters Pete Klein, um ihn für sein Team zu empfehlen. Er hatte bis dato noch keinerlei Erfahrung, spielte nicht auf Colleges oder ähnliches, sondern hatte anscheinend nur das passende Talent.

                                              Er wird für ein paar Probewürfe zum Team ihres Bekannten gerufen, bei denen er gegen den Favoritenspielers Bo werfen soll und ihn letztendlich vollkommen im Regen stehen lässt. Er überzeugt alle Beteiligten (darunter auch der alte Gus) von seinem Talent und seinem Können und wird anschließend vom Team unter Vertrag genommen. Durch das "gute Gehör" (wer den Film gesehen hat, wird wissen was ich damit meine :)) von Mickey kommen sich Vater und Tochter schließlich wieder näher und beschließen zur Feier des Tages, essen zu gehen.... Offensichtlich haben Vater und Tochter jetzt ein besseres Verhältnis zueinander.

                                              "Back in The Game" (so der "deutsche" Titel) überzeugt nicht mit einem überragenden Plot, es ist vielmehr die kleine Geschichte, die der Film erzählt, die ihn sehenswert macht. Und natürlich spielt auch Clints Schauspiel als alter, verbitterter Greis eine große Rolle, das ich (genau wie bei GT) sehr bei ihm mag. Auch hier legen, wie gesagt, die Produzenten und alle Beteiligten keinen Wert auf "Mainstram-Kino" und erzählen eine hüsche kleine Gesichte über die verkorkste Beziehung von Vater und Tochter, die stets zu überzeugen weiß. Einfach ein kleiner und sympathischer Film mit dem Großmeister selbst, der mit seiner Story und seinen Charakteren ein gelungenes Gesamtpaket ergibt, und auch durch die Darstellung von Justin Timberlake nicht an Charme verliert! ;-)))

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                                              • Wie lange wollen sie denn noch Remakes produzieren, "um an Geld zu kommen"?... Dann kann ich ja in 30 Jahren meinen Kindern mal sagen, wenn sie Fragen "Du Papa, wie war das eigentlich früher?", kann ich ihnen sagen "Och, das war toll, alles nur Remakes, hat gar nichts anderes mehr gegeben!"

                                                Naja, irgendwann werden sie mal alle Filme durch haben, dann gibts auch nichts mehr zu remaken... außer die Remakes selber!

                                                Wie ich mittlerweile immer sage: "Hollywood ist ein faules Flaster geworden!"

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                                                • warum macht ihr denn einen Extraartikel, der zu euren alten Artikeln führt!

                                                  So können schlechte Lückenfüller auch aussehen! ;-)

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                                                  • 10

                                                    Mitte der 80er Jahre. Ein passionierter Regisseur dreht einen Horrorfilm, für den er gerade einmal ein geringes Budget von 9 Millionen US-Dollar hat. Noch ahnt keiner, was für ein Erfolg sein Film werden wird, den er gerade mit seinen zwei Haupdarstellern am drehen ist. Er ist nicht besonders groß, sprich gibt es keine großen Locations-wechsel oder Handlungsumschläge, dennoch ist dieser Film in seiner Machart grandios und ging zurecht in die Kino-/Horrorgeschichte ein. An den Kinokassen spielte "The Fly" ab 1986 über 60 Millionen US-Dollar ein. Kaum zu glauben, aber es ist -auch meiner Meinung nach- mehr als verdient.

                                                    The Fly hatte ich das erste mal mit zwölf oder dreizehn gesehen, als es Samstags Nachts zu später Stunde im Fernsehn lief. Hatte davon aber nur eine halbe Stude, vielleicht zwanzig Minuten mitbekommen, bevor mir die Augen zuvielen. Jetzt hab ich es mir nochmal ganz angeguckt und bin wieder mehr als begeistert.
                                                    Jeff Goldblum und Geena Davis sind hier einfach klasse und spielen ihre Rollen grandios. Besonders Goldblum, der mit der Zeit anfängt immer primitiver und besessener zu werden bringt ein Feeling rüber, das einzigartig ist (dafür hätte er m.Mn. allemmal nen Oscar verdient!). Es ist ohnehin kaum zu glauben, dass Die Fliege gerademal einen einzigen Oscar gewonnen hat! Auch die Vorstellung von Geena Davis ist hier mehr als gelungen. Man wird wirklich emotional hineingezogen in den Film, und das vorallem durch Davis' und Goldblums schauspielerischen Leistungen.

                                                    Nur die Schauspieler zu loben, wäre hier aber fehl am Platz. Genauso gelungen ist die Fliege selbst, die einem, wenn man den Film noch nicht so gut oder bis gänzlich garnicht kennt schon die Angstperlen auf die Stirn treiben kann.

                                                    Einfach ein toller Film, der eindeutig zu meinen Lieblingen gehört, auch wenn er so einfach... wie genial ist! Gerade deswegen! ... Toller Regisseur, überzeugende Schauspieler, umwerfende Special Effects bzw. Masken, eine tolle Story und schon hat man DIE FLIEGE!

                                                    Unbedingt ansehen!!!!!!!!!

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