Erlkoenig - Kommentare
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Alle Kommentare von Erlkoenig
Zusammenfassend lässt sich "Always Woodstock" wohl als Liebeskomödie mit total überzogen spielenden Darstellern inklusive Musikeinlagen beschreiben (daher haben mich einige Szenen des Films wohl auch an "Scrubs" erinnert).
Auch wenn ich kein Fan des Genres und irgendwie hier gelandet bin, so gab es doch einige Momente, die mich positiv überrascht haben....lustige wie auch musikalische.
Das wenig glaubwürdige Acting macht jedoch vieles kaputt und haftet dem Film das Etikett "Pyjamaparty-geeignet" an. Richtet sich eindeutig an Mädels, die es sich mit Popcorn und Getränken bewaffnet vor dem Fernseher bequem gemacht haben.
Ich als Mann bin da (bis auf wenige Ausnahmen) leider raus.
Heute hat es mich einmal wieder in für mich eher untypische Gefilde verschlagen. Aber ich gebe immer wieder auch Komödien oder Erotik-/Beziehungsfilmen eine Chance mich zu überzeugen. Leider hat "Strictly Sexual" das nicht geschafft: Nicht wirklich komisch, nackte Haut gibt es dem Titel zum Trotz nicht zu sehen und die Synchro scheint nicht zum Film zu passen.
Die ersten 15 Minuten waren gar nicht mal so schlecht - danach jedoch verliert sich "Demon Hole" in Klischees und sämtlichen Belanglosigkeiten dieses Universums.
Maske und Kostüm sind hier die zu lobenden Bereiche. Daneben können kaum Pluspunkte eingeheimst werden: Die Schauspieler agieren unglaubwürdig, teilweise albern (bis auf Hauptdarstellerin Salt, die ihre Arbeit recht gut macht), die Effekte sind im "Evil Dead"-Stopmotion-Stil gehalten und verleihen dem Film eine überholt trashige Note - die Synchronisation ist, wie so oft in diesen low-budget Horrorfilmchen, ein Fall für die Biotonne.
Übrigens ist "Beneath Still Waters" auf Amazon Prime unter "Evil Lake" zu finden.
An diesem Film kam mir so einiges...haha...spanisch vor.
Zum einen hätten wir da eine Biene, die bei der Obduktion staubtrocken aus dem Hals einer Leiche herauskriecht (obwohl diese dem Opfer bei lebendigem Leib in den Mund gestopft worden sein soll), dann noch die Flügel ausbreitet und glücklich wegfliegt. Ich als Biene hätte längst gestochen und damit mein eigenes Leben ausgehaucht oder wäre zur Nase herausgekrabbelt. Zumindest wäre ich feucht bis nass und hätte mit dem Fliegen so meine Probleme.
Die Leichen unter dem Paradewagen wurden mir zu schnell gefunden. Dann das Haarefärben auf dem Kopf, welches sich jedoch scheinbar wie durch Zauberhand auf das gesamte Körperhaar ausweitet. Und habe nur ich das Gefühl, dass in ca 70 % des Films gelaufen wird?
Insgesamt betrachtet ist "Die Stille des Todes" aber kein schlechter Thriller. Er orientiert sich hier und da an "Das Schweigen der Lämmer", erreicht dessen Tiefgang aber nicht. Für Thriller-/Krimifans durchaus zu empfehlen.
Ton und Bild sind in "Blackthorn" sehr gut gelungen - atmosphärische Bilder treffen auf einen stimmigen und die Optik unterstreichenden Soundtrack.
Auch schauspielerisch gibt es rein gar nichts zu beanstanden. Kinocharakter.
Was dem Film jedoch den Neo-Western-Thron streitig macht, das sind seine Längen bzw. die fehlende Spannung. Es wird eine Geschichte erzählt...eine Geschichte von Freundschaft, Liebe und Trauer. Von (Un-)Gerechtigkeit und Flucht vor dem Gesetz. Daran ist prinzipiell erst einmal nichts auszusetzen, solange die Action nicht zu kurz kommt. Leider ist jedoch genau das der Fall, denn bis auf 3-4 belanglose Schießereien hat "Blackthorn" nicht viel zu bieten.
Fazit: Wer Action und Spannung nicht unbedingt braucht, sich dafür gerne von einer Geschichte aus dem Wilden Westen berieseln lässt, der darf hier gerne zuschalten.
Haha, sie haben "Bedtime" falsch geschrieben....moment!
Wenn das ein Horrorfilm ist, dann bin ich Wladimir Putin.
"Suspiria" ist ein sehr komplexer Film - ein sadistisch-morbides Werk im Arthouse-Stil, das leider leider auf weiten Strecken zu langweilen vermag. Ein anstrengendes Aneinandereihen verschiedener Plots, das Zeigen teils verstörend-surrealistischer Szenen sowie ein nur zu häufig theatralisches Schauspiel sind ganz sicher keine Rezeptur für jedermann. Ansprechen dürfte "Suspiria" vor allem Liebhaber des Kunstfilms oder des Theaters - hierzu zähle ich mich nicht.
Es sind die Längen sowie die tristen Bilder des alten Berlin, die mich abstoßen. Auch bin ich kein Freund des Ausdruckstanzes und des Overactings, weshalb "Suspira" bei mir insgesamt eher schlecht abschneidet.
"Prozac Nation" hat dem Titel zum Trotz so gut wie gar nichts mit dem Antidepressivum zu tun. In Wahrheit kommt das Medikament erst in den letzten 15 Minuten des Films zum Einsatz. Bis dahin erleben wir ein Mädchen, gespielt von Christina Ricci, das in ihren manisch-depressiven Phasen ihr gesamtes Leben nach und nach zerstört. Ihre Alkohol-, Sex- und Drogenexzesse sind dabei noch ganz lustig anzusehen - ihre schwarzseherische, beleidigende und zickige Art nervt jedoch nach kurzer Zeit bereits ganz erheblich. Wutanfall folgt auf Wahnvorstellung, woran sich eine Entschuldigungstirade unter Tränen anschließt. Fast möchte man durch den Bildschirm greifen und Elisabeth schütteln, bis ihr sämtliche Zähne ausfallen.
Eindeutig wird der Film von der schauspielerischen Darbietung getragen - alle Schauspieler, allen voran jedoch Ricci und Lange, spielen routiniert und glaubhaft.
Die Take Home-Message von "Prozac Nation" lautet: "Auch aus einer tiefen Depression gibt es immer einen Weg hinaus. Selbstmord ist keine Option!". Damit ist der Film (wie auch das Buch) als Hoffnungsbringer für selbstmordgefährdete Jugendliche zu sehen.
Spannung: 3.5
Schauspielerische Leistung: 8
Story/Message: 5.5
"Auslöschung" ist weder Fisch noch Fleisch und könnte als SciFi-Abenteuer-Action-Fantasy-Horror-Drama bezeichnet werden. Ein Kuddelmuddel aus verschiedenen Genres, der Fragen aufwirft, ohne sie jedoch zu beantworten - so erfahren wir beispielsweise nicht, warum die Physikerin des Damen-Trupps plötzlich verschwindet (und wohin), wir erfahren weiterhin nicht, was genau zum Ende hin mit Dr. Ventress passiert, woher die außerirdische Macht kommt und was genau sie will.
So kratzt der Film immer nur lediglich an der Oberfläche und überlässt vieles dem Interpretationsspielraum des Zuschauers.
"Auslöschung" lebt ganz klar von seinen Bildern die harmlos beginnen, sich dann zu einem schrill-bunten LSD-Trip steigern.
Fazit: Ein...sagen wir "interessantes" Konzept, das mich einerseits gefesselt (man möchte wissen, woher der sogenannte "Schimmer" kommt), dann aber auch wieder zwischenzeitlich gelangweilt und irritiert zurückgelassen hat.
Was will man bei dem Dauerregen da draußen denn auch anderes machen, als die gesamte Familie vor dem heimischen TV zu versammeln und kindgerechte Filme anzusehen? Ich erinnerte mich bei der Suche an "Kung Fu Panda", den ich bei Release vor 12 (!!) Jahren bereits im Kino gesehen habe.
Hier stimmt einfach fast alles: Herrliche Bilder treffen auf sehr gelungene Animationen. Die Story ist leicht nachvollziehbar, der Humor genau richtig platziert.
Was mir bei solchen Animationsfilmen immer wichtig ist: Die Szenen werden nicht durch übertriebene Effekte überladen, wozu meistens ein grauenhaft rasanter Schnitt kommt. Von allem findet sich hier die genau richtige Dosis. Und nun freuen wir uns (ich am meisten) auf den zweiten Teil von "Kung Fu Panda".
Losgelöst von der misslungenen Synchronisation betrachtet, besitzt "Let Her Out" durchaus einige gute Momente, wie zum Beispiel die...Metamorphose zum Schluss.
Spannung ist aber recht spärlich gesät - zwischenzeitlich wird mit belanglosem Gequatsche gelangweilt. Da dieses wie gesagt noch mit einer schlechten Synchro daherkommt, hat man es gleich doppelt vergeigt.
Fazit: Aus der "Foetus in foeto"-Thematik hätte man deutlich mehr herausholen können.
Ich kam, sah...und schaltete schnell wieder ab!
Applaus bitte! Bis zur Hälfte habe ich es geschafft, bevor ich vor Lachen abschalten musste. Hier stimmt wirklich nichts (und das ist noch aufgerundet)!:
- Die Kostüme wirken einem Mittelalterladen entsprungen
- Das Sounddesign ist nicht gelungen (ich habe einen Widerhall auf den Ohren), wirkt wie nachträglich neu vertont bzw. mit Naturgeräuschen überlagert
- Die Synchro ist schlecht und passt nicht zu den Charakteren
- Zahlreiche Filmfehler: Blutfreie Sense, obwohl damit eine Frau gekillt wurde, die Frisuren sind allesamt zu modern (ich bezweifle, dass es damals schon Schere und Fön gegeben hat)...
- Minimalste CGI-Effekte scheitern bereits ( z.B. Hexe mit überlagertem Computergesicht)
Die Darsteller agieren so drehbuchkonform, dass man meint einem Theaterstück beizuwohnen. Einem schlechten...
Ich habe nicht viel erwartet aber selbst diese nicht vorhandene Erwartung wurde noch unterboten.
Während die meisten Filme rund 30 Minuten brauchen, um endlich auf den Punkt zu kommen und damit an Spannung zu gewinnen, ist es in "The Chair" beinahe umgekehrt:
Die erste halbe Stunde kann gut und gerne als Spukhaus-Grusel bezeichnet werden. Eine junge Frau zieht in eine alte Villa, in welcher der Geist eines Mörders umgeht. Sich von alleine bewegende Gegenstände, sich öffnende Türen und ein Flüstern im ansonsten stillen Haus kennt der Gruselfilm-Fan bereits zur Genüge. Dennoch funktioniert es auch hier, um die nötige Spannung aufkommen zu lassen.
Dann, nach der besagten Zeitspanne, driftet die Story ab in Richtung eines "Bessessenheits-Horrors". Das Wesen von Danielle verändert sich zusehends und sie entwickelt eine ausgeprägte Mordlust, die auch vor dem Exfreund oder der eigenen Schwester keinen Halt macht. Ab hier verliert der Film an Glaubwürdigkeit, denn Alanna Chisholm wirkt einfach zu brav, um als wahnsinnige Killerin punkten zu können.
Kommt es dann zum Finale, so ist die Enttäuschung fast vorprogrammiert: Ein recht abruptes Ende, das zudem Fragen offen lässt, wird dem Zuschauer ganz ungeniert präsentiert.
Fazit: Es ist ganz in Ordnung, was man mit einem offensichtlich so geringen Budget auf die Beine gestellt hat. Für die Synchronisation hätte man jedoch ebenso mehr investieren können, wie auch für eine leicht besser ausgefeilte Story mit mehr Tiefgang. Ich vermute, dass man sich "The Shining" als Vorbild genommen hat - jedoch ist man von dieser Güte meilenweit entfernt.
WoW! Der war ja gar nicht mal so gut!
***Spoiler enthalten****
Was für mich funktioniert, das sind die visuellen Darstellungen. Tau, wie auch seine Kampfroboter-Einheit, sehen ganz brauchbar aus - ebenso wie die Minidrohnen und das komplett durchtechnologisierte Haus.
Weniger sprechen mich das im späteren Filmverlauf "zutrauliche" Wesen des Tau an, wie auch die aufesetzt kühle Art des Alex. Tau wurde als Handlanger, als Alarmsystem, Wächter und Tötungsmaschine konzipiert. Dass es durch eine junge Frau quasi "umgedreht" und gegen seinen Schöpfer aufgebracht wird, das halte ich schon für recht abwegig. Leider erhalten wir als Zuschauer auch kaum Informationen darüber, wann und wo die Story spielt. Was es mit Alex auf sich hat und zu welchem Zweck Alex' Technologie geschaffen wurde. Dies wird lediglich in wenigen verschwurbelten Sätzen umrissen. Es kommt das Gefühl auf, dass es den Zuschauer gar nicht zu interessieren hat, da er/sie es ohnehin nicht verstehen würde. Etwas mehr an Details, etwas mehr Charaktertiefe und etwas mehr Spannung hätten hier nicht geschadet.
Ich meide eigentlich solche Mainstream- Sendungen, habe nicht einmal einen TV-Anschluss geschaltet. Aber irgendwie schaue ich mir dann doch die Clips auf Youtube an und habe sogar Gefallen daran gefunden, mir Gedanken zur Identität der Sänger zu machen.
Ich gebe dir aber vollkommen Recht, dass die Indizien durchweg lächerlich sind: Es ist einfach nicht möglich, aufgrund dieser genannten Hinweise auf die jeweilige Identität zu schließen. Irreführung - mehr nicht. Sehen wir uns dein genanntes Beispiel "Fauli" an, so wird die Spur eindeutig in Richtung Raab gelegt - hier und da meine ich tatsächlich Stefan herauszuhören, dann aber ist es wieder extrem abwegig. Die Produzenten haben allerdings die starke Tendenz in Richtung Raab bemerkt und spielen nun mit der Idee. Herauskommen wird eine ganz andere Person. Ggf. sogar jemand, den wir nur einmal für die Dauer von 5 Minuten als "Wurmablutscher" im Dschungelcamp zu sehen bekommen haben (sofern man sich diesen Schrott denn gibt).
Heute, ganze 21 Jahre später, ist "eXistenZ" aktueller denn je. Wir haben eine teilweise recht gut aussehende VR-Technologie, die Menschen können und wollen nicht mehr ohne ihre Handys sein und auch das Chippen kommt immer mehr in Mode (Siehe Bill Gates oder Schweden). Heute, wie auch in Zukunft, wird derjenige ausgegrenzt bzw. ausgegrenzt werden), der nicht mit der Technologie geht: Kein Handy? Nicht gechipped? So schnell wird man zum Außenseiter. Auch im hier bewerteten Film gelten Menschen ohne einen sogenannten "Bioport" als rückständig.
Rein storytechnisch trifft "eXistenZ" daher einen Nerv bei mir - eine Technologiekritik, die ich auch zu einem großen Stück teile.
Wie immer bewerte ich jedoch auch die schauspielerische Seite und die kommt bei mir weniger gut weg: Sei es die Szene zwischen Dafoe und Law, die "Fleischpistole" oder auch das ewige Loben und Streicheln der organischen Pods. Irgendwie schwingt in jeder Szene ein leicht komisches Element mit.
Das Ende ist dann noch überdrehter, als es der gesamte Film bis dato war.
Mittelfeld für mein Empfinden.
Ich scheine der erste in meiner Freundesliste zu sein, der sich diesem Film angenommen hat. Wohlan denn, mein Fazit:
Da "You Might Be the Killer" als Horrorfilm ausgewiesen wird, habe ich hier auch das entsprechende Genre vermutet. In Wirklichkeit handelt es sich beim Film allerdings viel eher um eine trashige Horrorkomödie bzw. um eine Parodie auf das gesamte Slasher-Genre der 80er Jahre - insbesondere auf die "Freitag der 13."-Reihe. Zudem sind Einflüsse von Jim Carrey´s "Die Maske" erkennbar, denn auch in "You Might Be the Killer" trägt die vom Slasher getragene Gesichtsbedeckung eine Art Fluch in sich.
Da zu aufgesetzt, zu unlogisch und zudem kaum glaubhaft, kann ich insgesamt keine bessere Benotung geben.
Als nervig ist zudem der immer wieder eingeblendete Bodycount wie auch die ständige Unterbrechung der Spannung durch das Telefongespräch mit "Chuck" zu werten. Schauspielerin ist hier Alyson Hannigan, die bereits Willow in "Buffy" gespielt hat. Damit ist eigentlich bereits alles gesagt.
Das größte Problem des Films: Das Spannungsniveau wird nicht durchgängig aufrecht gehalten, was "The Super" immer wieder in träge und belanglose Passagen abdriften lässt.
Kilmers Rolle wirkt wenig glaubhaft und das Ende ist zudem arg an den Haaren herbeigezogen - als würde man einen Geisterfilm im Nachmittagsprogramm von Kabel 1 sehen.
Fazit: Die wenigen spannenden Stellen sind brauchbar, was jedoch die Gesamtperformance in Summe auch nicht mehr rettet. "Super" ist anders...
Setzen, Sechs!
Ich habe heute Abend eine weitere Bildungslücke geschlossen und endlich "Don't Look Now" gestreamed, wie er im englischen Originaltitel heisst. Die deutsche Namensgebung ist leider...sagen wir "höchst kreativ" ausgefallen.
Zwei Handlungsstränge dominieren den Film: Einerseits wird versucht, den Verlust der eigenen Tochter zu verarbeiten, welche beim Spielen ertrunken ist. Dieser Handlungsstrag dominiert vor allem die erste Filmhälfte. Dann schwenkt das Thema um und der Film rückt fortan zwei ältere Damen in den Mittelpunkt des Geschehens, von denen eine hellseherische Fähigkeiten besitzt und John vor dem weiteren Verbleib in Venedig warnt.
Zum Ende erfahren wir den Grund für die Warnung und auch hier wird schlussendlich die dominierende Farbe Rot eine Rolle spielen.
Gefallen hat mir die Wahl des Settings wie auch die dauerhaft vorherrschende Atmosphäre des Übernatürlichen. Weniger gut gefallen hat mir die Länge des Films die, kombiniert mit dem gemächlichen Erzähltempo, einfach zu erdrückend und einschläfernd wirkt. Gerne hätte ich "Wenn die Gondeln Trauer tragen" in einem Remake gesehen, dem zwar die gleiche Stimmung innewohnt aber noch deutlich mehr (und vor allem knackiger) mit der Spannung und Beklemmung gearbeitet wird.
Kein schlechter Film aber auch leider für mich einige Meter weit davon entfernt, als Meilenstein der Filmgeschichte bewertet zu werden.
Durchschnitt!
Die aktuelle Bewertung spiegelt meine Einstellung zum Film wider die ich vor mehreren Jahren noch hatte, als ich "Wedlock" zum letzten Mal sehen durfte. Es war die Zeit, in der ich gerne Filme mit Hauer eingelegt habe - von "Split Second" bis hin zu "Blade Runner" war so ziemlich alles mit dabei. So waren auch die Wertigkeiten der Filme stark variabel. "Wedlock" gehört zu den Top 3 meiner Lieblingsfilme mit Rutger Hauer.
Es geht um Verrat, um Betrug und natürlich um das zentrale Thema Geld...Action kommt ebenso wie Humor nicht zu kurz. Lediglich die Glaubwürdigkeit einiger Darsteller (Gefängnisdirektor) lässt zu wünschen übrig, was den Film mitunter etwas überzogen wirken lässt. Insgesamt betrachtet, habe ich hier immer wieder gerne reingeschaut.