Erlkoenig - Kommentare
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Alle Kommentare von Erlkoenig
Ein belangloser, übertrieben aufgeblasener Sci-Fi-Film, der eher in die Kategorie "Komödie" als "Thriller gehört.
Mit dafür verantwortlich ist ein schlechter Sheen, der so dämlich overacted, dass die Rolle auch gut zu einem Nicolas Cage gepasst hätte.
Schlechte Effekte kommen hinzu. Spannung gleich null.
Ne, dat war nix!
Gewöhnungsbedürftig. Wie ein John Wick auf Valium, geht Joe mit einem Hammer bewaffnet auf die "Bösen" los. Stimmung und Setting wirken dabei depressionsschwanger, emotionslos, träge. So, als schleppe sich Joe ohne Ziel und Antrieb durch das Leben. Asozial, verstoßen.
Dabei erinnert die Atmosphäre schon hier an den drei Jahre später erscheinenden "Joker" - Phoenix jedoch physisch entgegengesetzt gebaut: Eher massig mit Bart und Bauch. Beeindruckend, welche Wandlungsfähigkeit er für seine jüngste Rolle bewiesen hat.
Nein, "A Beautiful Day" war mir zu zäh und insgesamt zu unspektakulär präsentiert. Zwar ist die hier gezeigte Stimmung bewusst gewählt, mein Fall ist sie (und damit der gesamte Film) aber leider nicht.
Unspannend und oberflächlich - die Schauspieler bauen keine Sympathien auf, die Charaktere werden nicht ordentlich entwickelt. Auch die Spannung lässt über große Strecken zu wünschen übrig. Gefesselt hat mich die Serie keinesfalls. Mir war auch irgendwie egal, wer sich letztendlich als Serienkiller entpuppt. Er/Sie agiert einfach zu belanglos.
In anderen Krimis/Thrillern hinterlässt der Mörder Hinweise, Rätsel...mordet so brutal oder skurril, dass man ihn alleine für seine Taten fürchtet (bis man sein Äußeres sieht, was noch einmal einschüchternd bzw. furchteinflößend wirkt). Der Killer, der sich für überlegen hält und sich ein Katz & Maus-Spiel mit den Ermittlern liefert.
Betrachten wir "Sieben", so mordet der Killer nach einem bestimmten Muster, lässt Brillianz aber auch Wahnsinn in seinen Taten erkennen. Buffallo Bill in "Das Schweigen der Lämmer" ist ebenso ein mystischer Charakter, wie auch Francis Dolarhyde in "Roter Drache".
Solch eine Figur hätte es auch hier gebraucht, um der Serie den nötigen Pepp zu verleihen, einschließlich eines smarten und hochintelligenten Profilers.
Tüpfelchen auf dem i sind die Namen, die nach einer nordischen Theatergruppe klingen: Hugrún, Helga, Leifur oder Pétur. Putzig!
In erster Linie sollte es um das schauspielerische Können gehen. Nur stört mich diese neue, zwanghafte political correctness, inklusive des Genderns und der harten Auflagen für Hollywood. Man möchte sich mittlerweile schützen vor Anfeindungen und Diskriminierungsvorwürfen.
Die neue Star Wars-Held ist weiblich (bislang nur Luke/Anakin Skywalker, Han Solo oder Obi Wan), es war ein schwarzer James Bond im Gespräch...bzw. ein weiblicher. Nun wird Batwoman dunkelhäutig und auch Spiderman. Warum bitte??
Es existieren Comicvorlagen, Romanvorlagen, die eindeutig beschrieben haben, wie der Held/die Heldin auszusehen hat. Haltet euch doch bitte daran und unterwerft jahrzehntelang erfolgreichen Konzepten nicht einer neumodischen Überarbeitung. Nur um politisch nicht anzuecken.
Ein weißer "Blade"? Undenkbar! Unter der Maske des "Black Panther" kommt ein weißer Bodybuilder heraus? Niemals! Luke Cage wird zu einer weißen Luisa Cage...
Klingt absurd und lustig aber es ist genau der umgekehrte Weg.
Einige Handlungen sind logisch nicht wirklich erklärbar, wie zum Beispiel die recht frühe Szene, in der Adrian in dunkler Nacht zielstrebig zu Cecilia findet...durch einen Wald hindurch...ohne Taschenlampe.
Dann muss sie unbedigt wertvolle Zeit opfern um eine Hund loszumachen, der (aufgrund der hohen Grundstücksmauern) gar nicht hätte entkommen können.
Auch haben diese Filme alle gemeinsam, dass eine scheinbar durchgedrehte Hauptdarstellerin sich nicht zu artikulieren weiß: Anstatt einer sachlichen Erklärung werden unzusammenhängende, wirre (und den scheinbaren Wahnsinn noch unterstreichende) Sätze in die Umgebung posaunt. Sätze wie: "Er ist hier mit uns im Raum - aber ihr könnt ihn nicht sehen", helfen nun nicht unbedingt dabei, die eigene mentale Gesundheit zu beweisen.
Dennoch: "Der Unsichtbare" war in vielerlei Hinsicht spannend bis zum Finale. Moss ist nicht gerade eine Augenweide, overacted mir zudem ein wenig zu oft, doch das tut der Spannung an sich keinen Abbruch. Nach langer Zeit habe ich endlich mal wieder einen Film gefunden, der mich über nahezu die gesamte Laufzeit gut unterhalten hat.
Trotz aller Effekthaschereien ist "Project Power" weder Fisch noch Fleisch.
Alles wirkt auf seine Weise oberflächlich, Charaktere wie auch Story gehen nicht in die Tiefe. Orientiert man sich schon an den "X-Men", so muss ein Obermotz her, der sich in einem kräftezehrenden Endkampf dem Helden entgegenstellt. Doch dieser Punkt fehlt hier leider komplett. Ein Bewertungsplus gibt es für die gelungenen Superkraft-Effekte - ob menschliche Fackel, ob Hulk-Transformation oder ob "Eiskönigin"...hier muss man einfach ein Lob aussprechen. GCI-wird mit Bedacht eingesetzt und vor allem dort, wo es relevant wird.
Die wievielte Neuverfilmung des Themas ist es nun? Die drölfzigste?
Wenn man sich einem solchen Klassiker widmen möchte, dann bitte mit Qualität und Klasse. Leider lässt "Mord im Orient Express" beides in großen Teilen vermissen.
Die CGI-Effekte sind billig und offensichtlich, mindestens ein Filmfehler taucht auf (in einer Szene tritt der Hauptdarsteller in Kacke, in der nächsten Einstellung sind die Sohlen blitzblank...) und überhaupt ist das Schauspiel - immerhin bis zum Betreten des Zuges - überzogen und aufesetzt.
Wird erst einmal mit den Ermittlungsarbeiten begonnen, so kommt endlich Spannung in den Film hinein. Dennoch nehme ich den Darstellern auch weiterhin häufig ihre Rollen nicht ab und die trägen Passagen können auch nicht gänzlich aufgewogen werden.
Was bleibt ist die Frage nach dem Warum: Warum muss ein Klassiker erneut verfilmt werden? Warum konnte man es nicht beim Original bzw. den Nachfolgern belassen?
Nein, "Mord im Orient Express" hat es nicht geschafft, mich in allen Punkten zu überzeugen. Und kennt man das Original, so erwarten den Zuschauer auch hier keine wirklichen Überraschungen.
Teil 2 ist deutlich komplexer als sein Vorgänger - die Story hat den ein oder anderen Twist auf Lager, wirkt schwerer...überlegter als Teil 1.
Dennoch fehlt mir hier die "Straight-Forwardness" (gibt es nicht, klingt aber gut). "The Equalizer" war - ähnlich wie "John Wick" oder "Taken" - ein Film, der den kompromisslosen Rachefeldzug des für tot erklärten Robert McCall beschreibt. Ein Gegner wird nach dem anderen ausgeschaltet...auf eine effektiv brutale Art und Weise.
Das hat für mich Teil 1 so sehenswert gemacht ("ausgezeichnet" in meiner Bewertung).
Das vermisse ich hier leider ganz erheblich. Zwar geht es auch im Nachfolger etwa ab der Hälfte ganz akzeptabel zur Sache, der Geist des Vorgängers wird aber nicht eingefangen..."The Equalizer 2" kommt dafür zudem viel zu langsam in Fahrt.
Zumindest für mein Empfinden schneidet der Film damit schlechter ab.
Guter Film aber an Teil 1 kommt er leider nicht heran.
Action ist zu Hauf vorhanden - auch die CGI sind zwar als solche zu erkennen aber nicht keinesfalls als unbrauchbar zu beschreiben.
Woran es hapert, das ist die schauspielerische Glaubwürdigkeit...zumindest an einigen Stellen des Films. So schwimmt Statham dem Megalodon irgendwann (ohne Schutz) entgegen, nur um ihm einen Peilsender zu verpassen. Kann eigentlich nicht gut ausgehen, tut es dann aber doch. Ist ja ein Film!
"Im sich komplett am Computerbildschirm entfaltenden Thriller Searching sucht John Cho als Vater im Internet verzweifelt nach Spuren seiner verschwundenen Tochter."
Meine erste Frage: "Wie spannend kann ein Film schon sein, der sich komplett in den digitalen Medien abspielt?".
Gegenfrage: "Wie falsch kann man doch liegen, wenn man sich lediglich von der Beschreibung leiten lässt?".
Denn "Searching" hat mich doch in vielerlei Hinsicht beeindruckt - etwas, das ich im Vorhinein nicht im Geringsten geahnt habe.
Der Film vereint die Genres Drama und Thriller gekonnt, präsentiert dem Zuschauer Darsteller, die ihre Arbeit offensichtlich verstehen. Die Verzweiflung des Vaters, wie auch die innere Zerrissenheit der Tochter sind sind authentisch und realistisch.
Der Spannungsaufbau, wie auch der Twist zum Schluss, sind in nahezu allen Punkten gelungen.
Optimieren würde ich die ersten 15 Filmminuten, denn was hier alles an digitalen Medien zum Einsatz kommt, das halte ich für übertrieben. Oder gibt es wirklich solche Menschen da draußen, die ihr komplettes Leben digitalisiert haben? Die Kinderfotos und Videos online stellen, die familäre Kontakte lediglich digital führen, via Internettelefonie und Chat oder Rezepte und Einkaufslisten auf dem PC gespeichert haben?
Auch in unserem Leben nimmt (durch die Tochter) die digitale Welt zusehends Einzug. Eine Tendenz, der wir gezielt entgegenwirken. Beängstigend!
Fazit: "Searching" ist ein Film, der sowohl die Schattenseiten als auch die Möglichkeiten der heutigen Digitalisierung und Vernetzung aufzeigen möchte. Das gelingt in meinen Augen hervorragend.
Das beste am Film ist der 80er-Jahre Synth-Soundtrack.
Darüber hinaus gibt es kaum etwas, das man als Zuschauer loben kann und möchte.
Unsympathische Schauspieler, schlechte Maske und ebenso schlechte Effekte. Weiterhin besitzen weite Passagen des Films ein fast schon unterirdisches Spannungsniveau.
Schade, denn ich hatte mich nach langer Zeit einmal wieder auf einen guten Horrorfilm der 80er gefreut.
Einer meiner seltenen Ausflüge in die Welt des Dramas.
Immer wieder aufs Neue stelle ich fest, warum das Genre nicht zu meinen Favoriten gehört - es liegt nicht einmal an der Leistung der Darsteller, an der Story oder dem Soundtrack. Es ist ganz einfach die fehlende Action, die mich in immer wieder in Langeweile versinken und damit Szenen leider nur zu oft vorspulen lässt.
"XXL" behandelt ein ernstes Thema das mich neugierig gemacht hat, da auch ich im Freundeskreis einen Fall von Transsexualität (anderes, wenn auch ähnliches Thema) habe erleben dürfen. Die Kraft, die diese Menschen jeden Tag aufs Neue aufbringen müssen...die psychischen Qualen, mit denen sie sich jeden Tag konfrontiert sehen....die Angst vor der eigenen Entwicklung - die Abscheu vor dem eigenen Körper. Unvorstellbar und ich kann nur meinen tiefsten Respekt aussprechen, wenn sie die Kraft finden ihre Leben weiterzuleben.
"XXL" hat mich auf eine Art schon angesprochen, jedoch war mir insgesamt zu wenig Pepp drin. Die teils langatmigen Passagen haben mich auch hier wieder vorspulen lassen. Das ist schade!
Der erste Eindruck war kein positiver: Die Infizierten in den Straßen wirkten zu menschlich, ihre Bewegungen zu gescripted...dann Originalsprache und lediglich deutsche Untertitel.
Doch hält man die Anfangsphase durch, so wird man mit einem recht soliden Zombiefilm belohnt. Die Maske kann sich sehen lassen und lässt so manchen US-Zombiestreifen blass dastehen, die Statisten bewegen sich glaubhaft "untot" und die Hauptdarsteller liefern eine nicht minder qualifizierte Leistung ab.
Dann - wenn auch nicht gänzlich neu und innovativ - ist die gebotene Action unterhaltsam und läd zum Mitfiebern ein. Ich muss sagen: Deutlich besser als erwartet. Hut ab!
(Film ist derzeit auf Netflix zu sehen).
Nach zig Jahren nochmal auf den Rechner geholt...und ich bin noch immer begeistert!
Erste Frage: Warum hat man an dem englischen Titel "Decoys" wieder einmal herumbasteln müssen? "Köder" oder "Lockvögel" hätte der Story doch viel eher entsprochen. "Todes-Date"...unglaublich. Da wäre ich selbst mit besoffenem Kopp aufm Pott auf einen aussagekräftigeren Titel gekommen. Punktabzug!!
Zweite Frage: Warum müssen die Darstellerinnen im Film so richtig schön klischeehaft blond-blöd spielen? Irgendwann kann man es sich nicht mehr ansehen geschweige denn anhören und spult einfach bis zur nächsten halbnackt-Szene vor. Erneut ein Punktabzug.
"Decoys" nimmt sich Filme wie "Die Körperfresser kommen" oder (neueren Datums) "The Faculty" zum Vorbild, verleiht der Story jedoch eine sexuelle Komponente: Heiße Blondinen entpuppen sich plötzlich als gar nicht mehr so heiß, wenn sie ihre Opfer beim Sex in zu Eisstatuen (inklusive "Eiszapfen" in Taillenhöhe) gefrieren lassen.
An sich mag ich diese Körperfresser-Filmchen sehr und kann eine gewisse Vorfreude nicht leugnen. Trotzdem kann ich durch die genannten Mängel, wie auch durch zu schlechte CGI-Effekte, keine bessere Bewertung vergeben.
Irgendwie habe ich mich durch den Film durchgeschlängelt...
Mittelmäßiger Streifen, der irgendwo zwischen "Scream", "Conjuring" und "Final Destination" angesiedelt ist. Hatte seine brauchbar-innovativen aber ebenso seine lächerlichen und plumpen Momente.
Man hat etwas neues versucht, letztendlich bleibt es aber doch ein Teenie-Slasher im neuen Gewand
In Corona-Zeiten hatte ich nochmal "Bock" auf einen Virus-Film. Dieser hier hätte es aber nicht unbedingt sein müssen.
"Attack of the Mega Snakes" oder "Virus Outbreak" ist in vielerlei Hinsicht dämlich. Angefangen von den Dialogen, über die Synchro bis hin zum Verhalten einiger Darsteller. Hinzu kommen ein Soundtrack + Kampfszenen, die aus dem "A-Team" entnommen sein könnten. Hannes Jaenicke als Mitwirkender hätte mir eine Warnung sein müssen aber ich wollte es ja nicht anders.
Das Schlimme an diesen Trashfilmen ist, wenn sie sich selbst auch noch ernst nehmen.
Ähnlich wie der Film "Vivarium" beginnt "Chasing Sleep" recht...sagen wir 'normal'.
Nach und nach aber entwickelt sich die Story in eine surrealistisch-albtraumhafte Richtung, die den Zuschauer kaum noch etwas begreifen lässt. Spätestens mit dem optisch sichtbaren Verfall des Ed wird man beginnen darüber nachzugrübeln, ob die gesamte Situation nicht einer Dauerhalluzination entspringt.
Einer Halluzination, welche die Grenzen von Realität und Einbildung verwischt. Womöglich hervorgerufen durch Ed´s Schlafmangel (oder seinen Tablettenabusus).
In der Tat ist das Thema "Medizin/Pillen/Pharmaka" ein immer wiederkehrender Bestandteil des Films: Ed schluckt Schlafpillen, auch Detective und der Psychiater scheinen ihre regelmäßige Dosis zu benötigen. Sadie spricht davon, dass sie regelmäßig Koffeinpillen zu sich nimmt. Auch die Endsequenz legt den Fokus noch einmal deutlich auf diesen Punkt.
***Spoilerwarnung***
Weitere Hinweise, dass die gesamte Situation (oder zumindest große Teile davon) lediglich in Ed´s Kopf stattfindet:
Sadie, die Studentin: Offenbar ein halluzinierter Charakter - der Name, entnommen von der Marke des Pullovers seiner Frau, den die Polizei später blutüberströmt unter dem Ehebett findet.
Dann der sich von alleine fortbewegende Finger auf dem Fußboden...
Das riesige Baby in der Badewanne...
Der stetige Verfall des Hauses...
Es gibt zahlreiche Beispiele!
Nun der Versuch einer Interpretation (zwei Szenarien):
I) Ed hat durch das Tagebuch seiner Frau erfahren, dass sie seit einer Weile bereits eine Affäre mit dem Sportlehrer der Schule führt. Er erfährt ebenso, dass sie von ihm ein Kind erwarten würde. Daraufhin wird sie von Ed in blinder Eifersucht ermordet (vermutlich erstochen und in der Badewanne zerstückelt). Hinweis: Immer wieder spielen die Badewanne - aus der am Ende sogar Blut läuft - und auch die Wasserrohre eine Rolle im Film. Weiterhin erklärt dies in gewissen Zügen das blutüberströmte Riesenbaby in der Wanne. Die Gewissensbisse verhindern einen gesunden Schlaf, so dass Ed nach und nach den Verstand verliert.
II) Ed´s Frau hatte Krebs (hierauf weist eine Szene im Krankenhaus hin...offenbar eine Rückblende oder ein Gedanke). Ed gab die Order, die Morphindosis zu erhöhen, um das Leiden seiner Frau zu beenden. Ein Gnadenschuss, der jedoch intensive Gewissensbisse nach sich zog. Ed sieht sich unterbewusst als Mörder, sieht sich schuldig und versinkt in Selbstmitleid, Schlaflosigkeit und Halluzinationen. Seine persönliche "Hölle", die von der sterbenden Frau in seiner Vision prognostiziert wurde.
Ergänzend zu diesen beiden Szenarien könnten auch alle "Pillenschlucker" des Films lediglich Einbildungen oder Seiten seines Gewissens sein: Der Detective, der Teil seines Gewissens, der eine Erklärung für das Passierte finden möchte.
Der Psychiater, der andere Teil seines Ichs, der ihm dazu raten möchte, seinem Leben mit einer Überdosis Pillen zu beenden.
Sadie wäre das Verlangen nach Liebe/Zweisamkeit. Daher auch die Koffeinpillen, denn diese würden ihn nicht in den Schlaf/Tod gleiten lassen sondern ihn zurück "ins Leben" holen. Sadie könnte somit für den Lebenswillen stehen.
Letztendlich aber siegt die Todessehnsucht und Ed verabreicht sich selbst eine Überdosis aller Medikamente im Arzneischrank.
Es ist merkwürdig Jeff Daniels in einem so ernsten Film zu sehen. Man kennt ihn aus "Dumm und Dümmer" und vermutet so immer wieder Jim Carrey in einer Szene auftauchend. Daniels kann also auch anders - seine Performance war in meinen Augen sehr gut.
Insgesamt ein wenig träge erzählt, was vermutlich das langsame aber stetige Abrutschen von Ed´s Psyche darstellen soll (wie sich auch symbolisch der Zustand des gesamten Hauses zusehends verschlechtert).
Ein Film, den ich Freunden des Mindfucks an´s Herz legen möchte.
Generell dienen die ersten 30 Minuten eines Films ja der Einführung von Darstellern und Story. Nur selten geht es direkt stramm zur Sache.
Auch "The Borderlands" gehört zu den Filmen, die recht belanglos starten. Geboten wird der übliche Found Footage-Krempel: Kameras und Zubehör werden gecheckt, Rucksäcke gepackt, ein verbales Hin und Her zwischen den Charakteren..nichts Besonderes also (3 Punkte).
Im zweiten Teil geht es dann daran die Kirchengemäuer zu untersuchen und die ersten paranormalen Phänomene treten auf: Gegenstände fallen zu Boden, Türen bewegen sich von alleine, Geräusche in den Wänden, wie das Wimmern eines Kindes...ein Toter. Deutlich mehr Spannung, doch noch immer nicht ausreichend (4 Punkte).
In den letzten 30 Minuten versucht man das Blatt dann noch einmal zu wenden - geisterhafte Erscheinungen, geheime Katakomben unterhalb der Kirche dominieren diesen Teil. Brauchbar, wenn auch nicht überragend. (6 Punkte)
Das Ende kommt dann so abrupt, dass es im krassen Kontrast zum Geplänkel im ersten Teil steht.
Endnote: 4,5
Ja, die Nähe zur Buchvorlage kann man nicht leugnen. Trotzdem ist es doch immer wieder erstaunlich, wie sehr sich die Bilder im Fernseher von den Bildern unterscheiden, die beim Lesen des Romans im Kopf erzeugt werden. Als ich mir in den letzten Tagen das Buch nach ca. 10 Jahren noch einmal zur Hand genommen habe, hatte ich nur noch das Gesicht von Dean Stockwell vor meinem inneren Auge.
Nick Hopewell habe ich mir....britischer vorgestellt. Deutlich älter, mit Jackett und einem leichten britischen Akkzent in der Stimme, gespielt vornehm.
Vergeben wir für die Romannähe ein paar Positivpunkte. Fangen wir doch bei einer Bewertung von 10 an.
Davon kann ich direkt einmal guten Gewissens volle 3 Punkte abziehen, denn das Schauspiel ist kaum glaubwürdig und recht unrealistisch. Wer bitte bleibt derart ruhig und tauscht sich grinsend und entspannt über Namen und Berufe aus, wenn man feststellt, dass über 90 % der Passagiere wie von Geisterhand in über 10.000 Metern Höhe verschwunden sind? Ich würde Panik erwarten - Kreischen, total unbedachte Aktionen, wie ein Rütteln an der Flugzeugtür. Doch nichts dergleichen.
Und so landen wir bei 7 Punkten.
Filmfehler: In einer Szene schaut Albert durch das Fenster und checkt die Bodenbeleuchtung (die nicht existiert), in der nächsten Szene befindet sich das Flugzeug jedoch weit über den Wolken. Die Idee Nicks, das Flugzeug unter die Wolkendecke zu bringen um etwas zu sehen, wird von Brian als "zu gefährlich" abgetan. Da das Flugzeug anfangs voller Menschen war, hätte auf jedem der Sitze etwas liegen müssen, was beim Eintritt in den Zeitriss zurückgelassen wurde (Schmuck, Geld, Brieftaschen...). In einigen Szenen aber werden ganze Sitzreihen komplett leergefegt gezeigt. Wurde zudem im Roman die Vergangenheit nicht trist und grau beschrieben? Die Passagiere verlassen das Flugzeug, es weht Wind, die Farben leuchten, die Sonne scheint. Das hätte nicht sein dürfen. Ich ziehe an dieser Stelle nochmal 2 Punkte ab.
So pendeln wir uns bei 5 Punkten Zwischenwertung ein, wovon noch einmal 2 Punkte wegen der schlechten Effekte verlustig gehen.
Was es letztendlich aber herausreißt, das ist die Spannung, denn diese ist kontinuierlich vorhanden. Drei Punkte plus machen das Bild rund so ergibt sich eine Endwertung von sechs ergibt.
Fazit: Ein Film, der definitiv ein modernes Update verdient hätte.
Und wieder stelle ich mir die Frage: Wer hat das Drehbuch verfasst? Augenscheinlich jemand mit dem IQ einer Büroklammer. ****Spoiler****
Wenn man den Hauptdarsteller zuschauen lässt, wie die beste Freundin im Inneren eines fremden Hauses gehängt wird, dann ist es nur realistisch, dass er in Panik verfällt und alles menschenmögliche unternimmt, um sie aus dieser Lage zu befreien. Was aber macht "Ryan"? Er nimmt sich eine 30 cm hohe Leiter um über einen 1 Meter hohen Zaun auf das Grundstück zu klettern, legt sich dabei gepflegt aufs Ei. Sucht nach einer offenen Tür, anstatt die Fensterscheibe einzuwerfen. Sucht weiterhin die Küche nach einem Messer ab, dreht sich dann blöd glotzend 4 Mal im Kreis um sich zu orientieren. Als Polizist oder Rettungssanitäter wäre er die absolute Vollniete.
Auch im weiteren Verlauf des Films reihen sich die Facepalm-Momente gnadenlos aneinander. Das Ende ist dann eine Frechheit sondergleichen.
Ich habe kein Problem mit Filmen, die aufgrund eines fehlenden Budgets keine bessere Leistung abliefern können. Ich habe jedoch meine Probleme damit, wenn man den Zuschauer für dumm verkaufen möchte.
"Vivarium" soll ein gesellschaftskritischer Science Fiction-Film in surrealem Ambiente sein...ein Fingerzeig auf unsere Leben, in welchen wir (wie in einem Hamsterrad) als Spielball höherer Mächte, einem einfachen Algorithmus folgend, bis zu unserem Tod gefangen sind. Festgeschriebene Geschlechterrollen, "Aufzucht des Nachwuchses", dem Wunsch auszubrechen aus dem täglichen Trott. All das behandelt "Vivarium" auf eine gewisse Art und Weise.
Dennoch bleiben viele Fragen offen: Wie gelangen die beiden Darsteller in die surrealistische Welt hinein? Wie ist diese aufgebaut? Wie kann man ihr entkommen? Und welche Rolle nimmt der Makler in diesen Konstrukt ein?
Die Message ist spätestens nach dem Lesen verschiedener Kritiken und Interpretationen klar. Hat mich der Film aber überzeugen können? Kurz: Nein!
Zwar stellt sich eine gewisse Beklemmung ein - ein albtraumhaftes Gefühl der Ausweglosigkeit, doch immer wieder muss ich für mich feststellen, dass solche Kunstfilmchen meinen Geschmack nicht treffen.
"The Sims" im Filmformat. Die Idee mag eine filmische Umsetzung wert gewesen sein - mich hat sie jedoch nicht umgehauen.
Schon mit dem eingedeutschten Titel geht es los: Kurzerhand wird aus "Cherry Falls" die sympathische und alles erklärende Titulierung "Sex oder Stirb" gemacht.
Es folgt eine nur mäßige Synchro und das typisch dümmlich-unschuldige Schauspiel der Murphy.
Vielleicht geht es nur mir so aber es war recht schnell klar, wer letztendlich der Killer sein würde. Nur dessen Beweggründe blieben bis zum Schluss nebulös.
Fazit: Ein unterdurchschnittlicher Slasher ohne allzu große Spannungsmomente.
Die Story beginnt als Drama - zwar tragisch aber eher seicht und harmlos, steigert sich dann zusehends in Richtung Psychothriller.
Dabei wirkt sie mitunter leicht übertrieben und abgedreht, wie ich es bei nordischen Filmen oft erlebt habe. Die Charaktere agieren immer wieder mal aufgesetzt und nicht durchgängig glaubwürdig. Dennoch kann man die Spannung nicht wegreden.
Interessant sind die verschiedenen Genre-Zuordnungen: Auf Youtube als "Liebesfilm", auf Moviepilot wird er als "Komödie" und "Thriller" gehandelt. Ich würde den Film als Drama mit Psychothriller- und Erotikeinlagen bezeichnen.