Erlkoenig - Kommentare
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Alle Kommentare von Erlkoenig
Realität und Traum verschwimmen scheinbar in "Voodoo Passion". Doch beide Seiten haben eines gemeinsam: Den Sex und viel nackte Haut.
Da die Story ansonsten als hauchdünn beschrieben werden kann, ist hier einfach keine bessere Note drin.
Eine Geschichte, die sich praktisch überall bedient - angefangen bei "Superman", dessen Story einfach umgedreht bzw. ein wenig abgewandelt wird, bis hin zu "The Boys"...eine Serie, die ich aufgrund ihres schwarzen Humors sehr schätze.
"Brightburn" ist zwischendrin spannend, besitzt sogar einige gut umgesetzte Splatter-Szenen. Darüber hinaus aber bleiben die Charaktere blass gezeichnet und wecken kaum Sympathie. Dazu konnte mich Jackson in der Rolle des Brandon leider gar nicht überzeugen. Ein Teller Kartoffeln besitzt mehr Emotionen.
Schön, den Film nun endlich einmal gesehen zu haben - als positiv wird er mir jedoch nicht in Erinnerung bleiben.
Zu allererst einmal muss sich der Zuschauer im Klaren darüber sein, dass es hier nicht um eine Action- oder Superheldenverfilmung geht sondern um ein Drama.
"Joker" beschäftigt sich psychologisch und gesellschaftskritisch mit dem Thema, wohin Ausgrenzung, Mobbing und andauernde Lebenskrisen einen Menschen treiben können. Grundsätzlich führen solche Qualen in drei Richtungen: Einmal in den Suizid, ein anderes Mal mag der Charakter sogar daran wachsen.
Die dritte Option wird hier dargestellt: Der Hinübergleiten in den totalen Wahnsinn. Resultat: Ein Amoklauf, entstanden aus unendlicher Verbitterung und seelischer Qual. Das Abwenden von Regeln und Normen - der Wunsch nach Anarchie und Chaos. So wird aus Arthur Fleck, einem Menschen, der lediglich nach Liebe und Anerkennung strebte, ein Psychopath durch und durch.
Es ist bemerkenswert, wie weit Phoenix für diese Rolle gegangen ist. Abgemagert und eingefallen wirkt er. Und neben der körperlichen Transformation weiß er die Wesensänderung sehr überzeugend darzustellen. Hier und da durchaus mit leichtem Overacting gespickt aber dennoch zu keiner Zeit unglaubwürdig.
Wir erfahren so etwas über die Hintergrundstory des Joker und auch über die Geschichte des jungen Bruce Wayne, dem späteren Batman. Weiterhin wird der Zuschauer in der Schwebe gelassen, ob die gesamte Story nicht nur eine Geschichte - ein Witz - des Klinikinsassen Fleck ist.
Fazit: Die schauspielerische Leistung ist rundum gelungen und hat mich durchweg überzeugen können. Sie trägt den Film, der ansonsten recht monoton und unspektakulär präsentiert wird. Ohne die Verbindung zum "Batman-Universum" hätte der Film wahrscheinlich nicht die Vielzahl an guten Bewertungen einheimsen können. So aber fehlt es mir lediglich an Spannung hier und da, um den Zuschauer über die gesamte Laufzeit von über zwei Stunden bei Laune zu halten.
Ich muss zugeben: Einen Ego Shooter filmisch umzusetzen, das wird nicht ohne deutliches Uminterpretieren funktionieren. Man nehme die Grundstory und packe sie in ein Format, das sowohl das Horror- als auch das Actionfilm-Genre bedient. Eine Herausforderung! Dieser war jedoch schon der erste Teil nicht gewachsen - der aktuelle Teil ist es erst recht nicht. Angefangen bei den Schauspielern ist bis hin zu den CGI-Effekten nahezu alles schlecht ausgewählt bzw. umgesetzt. Ein grandioses Spiel (bzw. die gesamte Reihe) wird durch solche Luftnummern in den Dreck gezogen. Und das macht mich wütend! Wenn schon, dann auch richtig!
Ein Erotikdrama der Extreme: Eine Frau mit Asphyxie-Fetisch, die sich in ihrer Gartenhütte zudem gerne mit toten Tieren umgibt, trifft auf einen Mann mit Berührungsängsten der es vorzieht, via Kamera vor Frauen zu masturbieren. "Wer denkt sich so etwas aus?" frage ich mich bei solchen Filmen immer wieder aufs neue. Die Deutschen haben da, ähnlich wie auch die Franzosen, eine ganz eigenes Händchen für surrealistische oder "kranke" Themen, die kein anderer auf die Leinwand bringen würde. Komischer Film, der zwar nackte Haut zeigt (und damit im soft-Erotik-Bereich einzuordnen wäre) aber weit hinter seinen Möglichkeiten zurückbleibt. Wenn schon extreme Sexpraktiken zum Gegenstand des Films gemacht werden sollen, dann sollte man diese auch zeigen (und nicht nur andeuten).
Wenn schlechte Filme fliegen könnten, dann wäre dieser ein Satellit.
Wie es halt so ist mit den Fortsetzungen: Man möchte viel, erreicht jedoch weniger.
Gut ist, dass man eine Verbindung zum ersten Teil gebaut hat - durch die Wiederverwendung des typischen Soundtracks, wie auch durch das Auftreten des Professors aus dem Vorgänger. Jedoch kommt "Candyman 2" weder in Sachen Spannung, noch im Aufbau/der Struktur an Teil eins heran.
Mittlerweile habe ich soviele Horrorfilme gesehen, dass mir von Amazon Prime nur noch spanische oder mexikanische Werke empfohlen werden. Und mit diesen stehe ich irgendwie auf Kriegsfuß. So auch mit "A real friend" - träge, unspannend und irgendwie total an den Haaren herbeigezogen. Ein Film, auf den ich mich gar nicht näher einlassen möchte.
Durchwachsene Bewertungen hier auf Moviepilot - von "Lieblingsfilm" bis "Hassfilm" ist alles mit dabei. Und ich verstehe beide Seiten voll und ganz.
Früher hat mich "Candyman" alles andere als berührt. Zu sehr war ich fokussiert auf die tatsächlichen Horrorikonen, wie Michael Myers, Freddy, Jason oder Leatherface. Da konnte ein weinender Sklave mit Hakenhand kaum mithalten. Dazu ein Setting, das mir einfach zu unstimmig wirkte: Plattenbauten in den Slums vor Chicago, in denen sich Sprayer, Dealer und Junkies tümmeln, während die Hintergrundstory im Jahre 1890 zur Sklavenzeit angesiedelt ist. Nein, der Candyman war für mich stets weder erschreckend noch wollte ich ihn zu meinen Lieblingshorrorfilmen zählen.
Mittlerweile aber sehe ich die Vorteile des Films: Da wäre zum einen der einprägsame Soundtrack zu nennen, der mitunter etwas penetrant daherkommt, insgesamt aber doch die nötige Melancholie erzeugt, die dem Film anhaften soll.
Dann wurde mir irgendwann klar, dass der Film nicht nur auf Slasher-Komponenten Wert legen, sondern auch die Tragik um das Leiden des jungen Sklaven deutlich spürbar machen möchte. Es geht um Rassenhass, es geht um eine zerstörte Liebe, es geht um Qual und Tod...um Emotionen, die sich im Wirken des Candyman entladen.
Auch finde ich es als durchaus gelungen, dass man sich nicht nur auf das Morden konzentriert hat sondern die Grenzen zwischen Realität und Wahnsinn gekonnt zu verwischen weiß. Ständig muss man sich als Zuschauer fragen, ob Helen durch den Schlag auf den Schädel einfach nur phantasiert und in ihrem Wahn gefangen ist oder ob der Candyman durchaus real ist.
Nein, heute empfinde ich vieles anders...schaue unter die Oberfläche des reinen Slasherfilms. Und wenn man einmal wegkommt von der entsprechenden Erwartungshaltung, dann funktioniert "Candyman" sogar recht gut.
"Lavender" ist ein Misch aus diversen Genres. Angefangen mit einem Drama, entwickelt sich sich der Film über einen Thriller bis hin zu einem Gruselfilm.
Der Soundtrack passt und erzeugt mit seinen tiefen Bässen und schrägen Violinen-Sounds die nötige Spannung in vielen Szenen. Auch die Bilder überzeugen.
Die unnötigen Längen und teilweise recht monoton gehaltenen Passagen, dämpfen eine ansonsten recht beklemmende Stimmung.
Wenig glaubhaft sind die riesigen Blutlachen, die unter den beiden Opfern entstehen: Bei einem Schädelbruch verliert man nicht eimerweise Lebenssaft, wie man uns in "Lavender" glauben machen möchte.
Fazit: Weniger Durststrecke hätte hier Wunder bewirkt und den Film eine Note besser abschneiden lassen, denn insgesamt ist hier durchaus Potential vorhanden.
Es liegt an meiner Filmvergangenheit: Ich liebe diese "Körperfresser"-Filme einfach (von denen es ja leider nicht allzuviele auf dem Markt gibt).
Der Vergleich zu "The Faculty" und "Die Körperfresser kommen" wurde hier bereits gezogen - beides Filme, die mich auch schon überzeugen konnten, wenn sie auch ihre jeweils eigenen Schwächen mitgebracht haben. Irgendwie erweckt die Thematik eine Form der Beklemmung in mir - erinnert mich immer wieder an Alpträume, die ich als Kind häufiger hatte: Ich komme nach Hause und die Eltern verhalten sich "anders", oder das Haus wird von anderen Menschen bewohnt, die mich oder meine Familie nicht kennen.
Von daher, auch wenn "Life-Snatcher" schon ein wenig an einen Teenie-Horrorfilm erinnert, kann ich hier mit guten Gewissen 7 Punkte vergeben.
Er hat mich unterhalten, die wenigen Animationen waren in Ordnung und das Ende so nicht unbedingt vorhersehbar.
Hätte ich "Sakrileg" direkt nach dem Beenden des (wirklich grandiosen) Romans gelesen, so wäre ich sicher enttäuscht gewesen. Wie so oft in Verfilmungen, wird zu Gunsten der Laufzeit auf Details verzichtet, die Charaktertiefe leidet und irgendwie wirkt alles ein wenig überhastet und komprimiert - und das trotz der enormen Filmdauer von über zwei Stunden.
Losgelöst betrachtet von der Buchvorlage, habe ich den Film als "nicht unspannend" empfunden. Hanks hätte ich jedoch nicht als Langdon besetzt sondern einen eher unbekannten Schauspieler engagiert. Hanks verbinde ich mit anderen Rollen - nicht aber mit der eines Universitätsprofessors. Das ist jedoch mein persönliches Empfinden.
Auf mich kam die Tiefe der Verbindungen von Vatikan/Opus Dei/Templern etc. nicht voll zur Geltung und auch die Bedeutung des "heiligen Grals" kam nicht ganz rüber.
Unterhaltsam aber in Sachen Tiefe und Spannung bleibt der Film hinter der Buchvolage zurück.
"Ich weiß, was du letzten Sommer getan hast" war ein Film, der im Fahrwasser von "Scream" überzeugen konnte. Ich war zur Zeit im absoluten Slasher-Fieber und habe sie alle verschlungen - von den genannten Werken bis hin zu "Düstere Legenden" und den neuen "Halloween"-Schöpfungen.
Teil eins der "Trilogie war nicht einmal schlecht - im Gegenteil. Die Idee um den Fischermann, der mit seiner Hakenhand Rache an einer Gruppe Studenten übt, war gut umgesetzt und durchweg spannend. Dann aber kam Teil zwei und irgendwann flimmerte auch ein dritter Teil über die Mattscheibe. Und es kam einem plötzlich so vor, als wolle man mit dem längsten Filmtitel ever ins Guinnesbuch der Rekorde hinein. Zum Glück war dann mit dem schlechtesten Teil der Reihe aber auch endgültig Schluss. Wer weiß, wo wir sonst heute wären ("Ich weiß noch immer was ich damals schon wusste, als ich genau wusste was du den Sommer vor dem letzten Sommer getan hast tatest wurdest hättest"). Schauder!
Soundtrack und Effekte sind natürlich die absolute Vollkatastrophe - auch die Idee als solche ist nicht neu und wirkt wie eine Mischung aus "Das Ding" und "Alien": Eine genetische Kreuzung mutiert an Bord einer Forschungsstation munter vor sich hin und nimmt dabei Alien-artige Züge an. Punkt! Zwischendrin gibt es ein Paar "weibliche Argumente" zu bestaunen sowie den ein oder anderen Kopulationsakt.
Beschreiben lässt sich der Film damit als Sci-Fi-Horror mit Erotikeinlagen - auch wenn sich eine trashige Note nicht leugnen lässt, hat er irgendwie auf mich gewirkt.
(Anm: Auf Amazon Prime als "Forbidden Worlds" zu streamen).
"Operation Todesstachel" - na da bekommt man ja bereits beim deutschen Titel so richtig Lust auf den Film. *Ironie aus*
Neutral bewertet hat "The Bees", wie er im Original heißt, insgesamt nicht wirklich viel zu bieten. Das Spannungsniveau fällt deutlich zu gering aus, wo Horror versprochen wird ist viel unfreiwillige Komik drin und auch technisch hat man es sich sehr einfach gemacht (Szenenüberlagerungen mit Bienen in Nahaufnahme sollen Attacken der Honigsammler simulieren).
Für mich ein eher uninteressanter Film - gibt es mit anderen Insekten (Ameisen z.B.) deutlich spannender umgesetzt.
Ein Film, dem das Wort 'low budget' förmlich aus dem Halse lacht. Die Kameraarbeit ist (ebenso wie die Fähigkeit zu schauspielern) äußerst..."seicht" ausgeprägt, um es einmal vorsichtig zu formulieren.
Zudem ist die Story recht "wunder-bar" geraten - man wundert sich am laufenden Band.
Eine Frau entkommt ihrem maskierten Peiniger - einem S/M-Praktiker mit einem sehr ausgeprätem Verständnis von Sadismus-, nur um von Menschen, die sie halbnackt und blutend auf der Straße auflesen, zu einer Swinger-/Fetisch-Party geschleppt zu werden. Und dort - wie sollte es anders sein - trifft sie ihren masked man erneut an.
Ganz nett, wenn man einen Blick in die teils abartige Welt der Fetischparties werfen möchte, jedoch mitunter so weit hergeholt, dass man sich mit der flachen Hand im Takt vor die Stirn kloppen mag.
*Gähn*. Jetzt bin ich so müde, ich könnte im Schlafen einstehen....
Schon im Kino beim Sichten des ersten Trailers war mir klar: "Dat wird nix".
Soeben haben wir ihn uns auf Prime angesehen und ich resümiere: "Dat war nix".
Einer der Gründe für das Ausbleiben von Begeisterung ist der fehlende Wahnsinn in Ma´s Charakter. Ihre zutiefst vom Leben enttäuschte Persönlichkeit kommt kaum zur Geltung. Sie wirkt abwesend, nachdenklich...ab und ab umspielen Enttäuschung und Wut ihre Züge, doch die wirklichen Abgründe in ihrer Seele tun sich zu keiner Zeit auf. Was diese Frau braucht, das ist eine durch und durch irre Seite, die den Zuschauer zum Zittern bringt - eine freundliche Fassade, die jedoch Stück für Stück bröckelt und den tief sitzenden Hass zum Vorschein bringt. Ma wirkt noch zu freundlich, was auch mit der Optik des Charakters zu tun haben kann.
Weiterhin kommt der Film viel zu langsam in Fahrt und einen Twist mit "Aha-Effekt" hat es auch nicht.
Langweilig und unglaubwürdig, somit leider nicht meins.
Till: "Bleibsimahindamia ungreifsmeingürtl....verstandn?"
[...]
Luna: "Bisdukuglsicha?"
Till: "Neinabaschwarbeinfadfindrn"
Ehrlich Leute - das kann man sich nicht länger als 30 Minuten antun!!
Schon Teenager besitzen heute ein SmartPhone bzw. zusätzlich einen PC (mit Webcam). Immer mehr ergreifen die digitalen Medien Besitz vom Alltag der jungen Leute - soziale Kontakte werden zunehmends online gepflegt. Auch ist ein das Streamen (Gaming, Porno, Werbung....) zu einem lukrativen Geschäft geworden, das jährliche Einnahmen in Millionenhöhe verspricht. Verlockend...doch zu welchem Preis?
"Cam" prangert diese Auswüchse der heutigen Digitalisierung an, doch gelingt es in meinen Augen nur bedingt, Spannung aufzubauen bzw. diese auch zu halten. Zwar ist das aufgesetzte Verhalten von Lola durchaus gewollt - soll die gesamte Oberflächlichkeit der Aktion aufzeigen - , doch spricht es mich in keinem Punkt an.
Auch wird eine Auflösung nicht präsentiert und das Ende des Films lässt zu wünschen übrig. Die Idee ist durchaus in Ordnung - die Umsetzung allerdings ist nicht gerade überragend.
Ich vergebe 0,5 Punkte für die lustige Übersetzung auf Amazon Prime:
"In diesem ultra campy Cult Horror Classic, ein guardian Kreatur namens "darkwalker" hat von den Sümpfen gestiegen Rache an alle übertreten auf Seinem heiligen Land, in dem eine Halloween Attraktion gebaut wurde. Ein jugendlich slasher Favoriten, wird besser und besser mit immer Schluck Whiskey. Die darkwalker kommt für Sie! Bleiben Sie hinter den Kulissen featurette nach dem Abspann abgestimmt." :D
Von unfreiwillig komisch bis hin zu totaler Langeweile war wirklich alles mit dabei. Der 80er-Jahre Flair entschädigt ein wenig, jedoch wird insgesamt zu wenig geboten.
Oh, da fällt mir spontan ein Witz ein: "Essen zwei Kannibalen einen Clown. Sagt der eine: 'Hmm, schmeckt irgendwie komisch.'“
Aber Spaß beiseite: "Terrifier" ist in der Tat terrifying bzw. schrecklich. Zumindest was die Kill-Sequenzen angeht, denn die sind durchaus nicht ohne. Vor allem, wenn sie von einem Clown ausgeführt werden, der offenbar auch noch einen Heidenspaß an seinem Werk hat.
Und dann die quälende Frage: Ist unser maskierter Killer lediglich der absolute Vollpsychopath (wenn dann aber konsequent, denn er schreit bei Verletzungen sogar lautlos und zieht dabei eine Pantomime-Show ab) oder doch eher dämonischer/übernatürlicher Abkunft. Für einen menschlichen Hintergrund sprechen die ersten Szenen des Films, in denen sich der Killer schminkt und entsprechend verkleidet - für einen dämonischen die letzten Filmminuten. Vielleicht wusste der Regisseur selbst nicht, wie genau er Mr. Clown dem Publikum verkaufen sollte.
Mein Fazit: Leider sind (trotz der noch immer vorhandenen brutalen Szenen) viele Killsequenzen bis zur Unkenntlichkeit verstümmelt, womit sie mit den Opfern gleichziehen. Weiterhin kritisiere ich das doch eher unlogische und teils nervige Verhalten der Darsteller/innen. Wenn man den Killer schon auf den Knien hat, dann gibt man ihm auch gefälligst den Todesstoß und läuft nicht weg in eine Sackgasse hinein. Kommt im Film mehrfach vor und spricht nicht gerade für die Intelligenz der Mädels.
Den Clown selbst empfinde ich durch den grandios dargestellten Wahnsinn in seinen Augen als sehr überzeugend (hier sollte Pennywise ggf. einmal um Nachhilfe im "Clown sein" bitten). Optisch wirkt er mit seiner Hakennase und der weißen Schminke wie eine Mischung aus Marilyn Manson und Valak aus "The Nun".
Positiv: Die einzelnen Geschichten innerhalb der Geschichte sind wirklich gut umgesetzt. Ob Spinnen, die unter der Haut zu schlüpfen beginnen und schließlich zu hunderten daraus hervor brechen...ob nackte, weibliche Monstrositäten mit breitem Grinsen in ihren Gesichtern, die Chuck langsam durch die Gänge einer Irrenanstalt treiben...ob eine Vogescheuche, die zum Leben erwacht und Jagd auf Tommy macht. Hier kann man nichts sagen - spannend und sehenswert gemacht. Vor allem in einer gelungenen Kombination aus Maske und CGI zum Leben erweckt.
Negativ: Die Charaktere agieren teils unlogisch, teils komisch (Sprüche des Chuck).
Fazit: Insgesamt möchte ich den Film als gut umgesetzt und unterhaltsam beschreiben. Die Gruselszenen sind durchaus beklemmend und spiegeln deutlich die Handschrift des G. del Toro wider. Für einen durchgängigen Psychohorror-Effekt zu erzielen müssten die Kinder/Teenager jedoch ernster und authentischer agieren.
Ich persönlich meine Parallelen zu "Es" zu erkennen: Freunde (Außenseiter), die gemeinsam gegen das Böse kämpfen, welches in unterschiedlichen Erscheinungen auf die Bildfläche tritt (mindestens in zwei Fällen als Manifestation der jeweils individuell größten Angst). Auch in "Scary Stories to tell in the Dark" gehört ein Mädchen mit zur Jungen-Truppe und ebenso ist ein Spaßvogel (Chuck/Richie Tozier) mit von der Partie.
"Das Ding" und "Hellraiser" haben ein Kind bekommen....es hört auf den Namen "The Void".