Erlkoenig - Kommentare
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Alle Kommentare von Erlkoenig
Die zweite Staffel war (wie die erste) unterhaltsam und gut umgesetzt. Lediglich hatte ich das Gefühl, dass Pullmann hier anders spielt - schüchterner, unerfahrener...so als wäre Staffel 2 vor der ersten gedreht worden.
Nun geht es an die frisch ausgestrahlte dritte im Bunde.
Auch wenn Arnie gut in die Rolle des eiskalten Russen passt, so hat mir im Vergleich zu seinen anderen Filmen etwas gefehlt. Womöglich waren es die coolen Sprüche, die Arnold ansonsten immer auf den Lippen hat.
Die Action war in Ordnung, jedoch wurden für einen Buddy-Cop-Film zu wenig hochwertige Gags geboten.
Nicht schlecht, kommt aber an andere Schwarzenegger-Werke nicht ran.
Glückwunsch: Der Hauptpreis für den dämlichsten Titel der Filmgeschichte geht aaaaaan...
Aber ernsthaft: "Die toten Augen des Dr. Dracula" ist gleich in zweifacher Hinsicht irreführend - erstens hat der Film wirklich nichts mit Dracula zu tun, zweitens ist der einzige hier vorkommende Arzt weit davon entfernt böse oder bedrohlich zu sein. Man hat also nicht nur einen lächerlichen sondern gleich auch einen Titel gewählt, der nichts mit der Story zu tun hat. Das ist erst einmal schlecht.
Was aber an dieser Stelle versaut wurde, das wird durch eine gelungene Atmosphäre und überzeugende Schauspieler wett gemacht.
Wenn ich etwas optmieren würde, dann sind es die zu unnötig in die Länge gezogenen Szenen und ebenso dürften die Leichen nicht mit den Augenlidern oder den Lippen zittern. Das wäre trotz des offenbar geringen Produktionsbudgets drin gewesen.
Ich schätze de Funes sehr, doch "Brust oder Keule" habe ich als eher unlustig empfunden. Die Gags sind unkreativ und tendieren ins Alberne. Zwar wird der Film als Klassiker unter den Funes-Werken gehandelt, doch leider macht die dt. Synchro vieles zunichte.
Nach den zahlreichen Fehlgriffen der letzten Wochen wollte ich endlich einmal wieder einen vernünftigen Film schauen. Einen Film mit Schauspielern, die ihr Handwerk verstehen und glaubwürdig spielen...einen Film, dessen Story fesselt.
Meine Wahl ist auf "Twisted" gefallen, denn Judd sehe ich ebenso gerne wie L. Jackson und Thriller ist ohnehin mein Ding.
Hier und da bleibt die Logik gefühlt leicht auf der Strecke - insgesamt betrachtet aber wird hier ein solider Psychothriller geboten, der mit einem unerwarteten Ende daherkommt. Ich für meinen Teil hatte einen anderen Darsteller als Mörder unter Verdacht.
Die Zeit scheint zu fliegen. "So alt war der doch noch gar nicht", dachte ich mir soeben. Doch, war er - stolze 88 Lenze zählte der Bilbo-Darsteller. Und so wird einem plötzlich klar, dass seit dem Erscheinen des ersten "Herr der Ringe"-Teils schon wieder knapp 20 Jahre vergangen sind. Unglaublich...im wahrsten Sinne!
"Deep Dark" handelt von einem sprechenden Loch in der Wand...
Eigentlich könnte man diesen Satz einfach so stehen lassen, denn er umreißt bereits die ganze Lachhaftigkeit des Films. Doch kurz zur Story:
Ein gescheiterter Künstler lebt in einem heruntergekommenen Appartement. Eines Tages findet er hinter einem Bild ein Loch im Mauerwerk vor und dieses - man glaubt es kaum - spricht mit weiblicher Stimme zu ihm. Verspricht Herman dem Loch Zuneigung, so verhilft es ihm im Gegenzug zu künstlerischem Erfolg. Und in der Tat geht es auf einmal mit der Karriere bergauf - mit gebastelten Kunstgegenständen, die ich mit fünf Jahren im Halbschlaf besser gebaut hätte. Doch jedem sollte klar sein, dass niemand auf ewig auf einer plötzlichen Erfolgswelle schwimmen kann und ein derart rapide aufgetretener Hype auch immer die Gefahr eines schnellen Falls mit sich bringen kann.
Nein, "Deep Dark" (oder "Tiefe Dunkelheit", wie er hierzulande heißt) ist an Unsinnigkeiten eigentlich kaum zu überbieten. Schon die Idee alleine muss auf einem ganz schlechten Horrortrip entstanden sein. Wo einige Menschen ggf. eine Form des Arthouse sehen...vielleicht einen künstlerisch gewagten und daher hochwertigen Film, da sehe ich 79 Minuten Quark....zwar handwerklich gut aber dennoch Quark.
Ziemlich schwache Vorstellung: Drei junge Erwachsene erzählen sich des Nachts in einer Berghütte Gruselgeschichten. Eine dieser Geschichten handelt von einer Motorradgang, die einst ein junges Mädchen entführte und tötete.
Der Vater der Verstorbenen fand in einer verlassenen Miene einen Kristall, der die Macht besaß Tote zum Leben zu erwecken. Tochter wurde wiederbelebt und sollte von nun an als sexhungriger Zombie Männer in das Dorf locken und über den Jordan schicken. So in etwa die Story.
Wem läuft bei diesen bedeutungschwangeren Worten nicht schon im Vorfeld eine Gänsehaut über den Rücken?
Im Prinzip finden sich hier recht brauchbare Ansätze - der Soundtrack ist beispielsweise (typisch 80er Jahre Synth-like) für mein Empfinden sehr gut gelungen und erzeugt eine heimelige Atmosphäre, wie sie vielen Horrofilmen aus der Zeit innewohnt.
Auch ist die Idee an sich in Ordnung: Man nehme "Das Ding/The Thing" und kombiniere es mit einigen religiösen Horrorszenarien. So werden das Sterben der Tiere sowie der mentale Verfall der Menschen als gottes Strafe gewertet.
Woran "The Curse" allerdings krankt, das sind überzeugende Darsteller. Auch die Maske ist ein Witz für die damalige Zeit. Das geht deutlich besser: Ein Zeichen, dass hier in der Produktion das Geld nicht allzu locker gesessen haben dürfte.
Um es kurz zu machen: Ich konnte mit dem Film nicht sonderlich viel anfangen. Für einen Erotikfilm wurden zu wenig entsprechende Szenen gezeigt. Ein wenig nackte Haut war dabei, doch dabei sollte es bis zum Schluss auch bleiben. Wenn es aber um Sex bzw. die Selbstfindung einer jungen Frau gehen soll, so muss hier entsprechend mehr Material hinein.
Drama passt, allerdings gewinnt die Hauptdarstellerin durch ihre provokante und verletzende Art keinerlei Sympathiepunkte. Zwar werde ich "Hemel" nicht als schwach oder ärgerlich bewerten, mehr als 4 Punkte sind aber leider nicht drin. Schlicht und ergreifend für mein Empfinden ein uninteressanter Film.
"Freaks" hat mich erstaunlicherweise positiv überrascht. Er kombiniert Ideen aus "X-Men" und "Stranger Things" und geht damit in die SciFi-Action-Richtung. Hier wird jedoch das dramatische Element in den Vordergrund gestellt mit der zentralen psychologischen Frage: "Wie reagieren Menschen, wenn sie Angst vor dem Unbekannten verspüren?".
Generell kann man dies mit "Ablehnung/Ignoranz" oder aber mit "Auslöschung der Angstquelle" beantworten. Menschen gehen entweder in die Defensive, verschließen die Augen oder entwickeln sich ins Gegenteil und bekämpfen das "Unheil".
Hat mir gut gefallen trotz eines eher trägen Erzähltempos - etwas, das ich in letzter Zeit bei Filmen recht häufig kritisiert habe.
Ich bin gespannt wann es mir endlich gelingen wird, in Elijah Wood nicht mehr den Hobbit Frodo zu sehen. In jeder seiner Rollen fühle ich mich an "Herr der Ringe" erinnert. Ich möchte vermuten, dass es nicht nur mir so geht (im Übrigen hätte Hurt auch einen guten Gandalf abgegeben, oder?).
Ich liebe britische Krimis/Thriller - habe schon "Inspector Barnaby" verschlungen. "Oxofrd Murders" schlägt in Sachen Setting und Atmosphäre in eine ganz ähnliche Kerbe, pumpt die Story jedoch auf Spielfilmlänge auf.
Der Versuch intelligent zu wirken und Morde auf mathematischen Gleichungen basieren zu lassen gelingt zwar, jedoch tun sich bei genauerer Analyse Denk- bzw. Logikfehler auf. Auch werden mir zu willkürlich potentielle Täter auf die Bildfläche gelockt. Ein Stilmittel, um den Zuschauer am zu schnellen Errätseln des Mörders zu hindern. An dieser Stelle kann ich allerdings zugeben, dass ich schon zu Beginn eine grobe Ahnung hatte, wer hinter dem Zahlenspielchen stecken könnte.
Fazit: Gelungener Krimi-Thriller, der die Schauspieler teils unnatürlich agieren lässt, darüber hinaus nicht zu 100 % fehlerfrei ist.
Nach Jahren des "effizienten Ignorierens" habe ich gestern Fräulein Smilla endlich kennenlernen dürfen. Fazit: Eine Frau, die so gewaltig am Ohrfeigenbaum rüttelt, ist mir bislang nicht untergekommen - sie ist rechthaberisch, kühl, manipulativ, beleidigend und schroff. Bis auf ihr Aussehen unsympathisch.
Die Story beginnt als Thriller, der den Tod des Jungen in den Mittelpunkt rückt, verliert sich aber dann in Nebenschauplätzen um Smillas Vergangenheit und eine mögliche neue Liebe. Schlussendlich ist, bezogen auf die Motive des "Bösewichts", der gesamte Film doch eher ein Fall für James Bond.
Das war er nun also - der Film, den ich mir nach Sichten des Trailers direkt in die Merkliste gepackt habe. Zurück bleibt jedoch ein enttäuschter und gelangweilter Erlkoenig. Ich hatte mir mehr Action versprochen...irgendwie ausgemalt, er hätte mit einem Überlebenskampf auf einer verlassenen Erde zu tun. Mit einer außerirdischen Bedrohung, die den letzten Wissenschaftlern auf unserem Planeten das Leben schwer macht. Doch weit gefehlt: "IO" konzentriert sich auf die Darstellung von Sams tristem Alltag als Forscherin, in das erst wieder Pep hineinkommt, als Micah zu ihr stößt. Aus dem trägen Endzeit-Drama entwickelt sich ab diesem Zeitpunkt eine Beziehungskiste, welche die Handlung in eine noch drögere Richtung dreht.
Vielleicht muss man "IO" von vorneherein anders nehmen, wie er eigentlich auch hier auf MP beschrieben ist: Als Endzeit-Drama mit Liebesfilm-Elementen.
Damit wohl eher etwas für den Mädelsabend unter Biologie-Studentinnen.
Nach einigem Ringen mit mir selbst habe ich mich dazu entschlossen, "Slender Man" unter Durchschnitt anzusiedeln. Hier das Warum:
Zum einen braucht der Film recht lange, bis er an Fahrt aufnimmt. Ein Drittel lang fliegt uns ein belangloses Teenie-Gesülze um Augen und Ohren, das vor Östrogenen und kichernden Mädels nur so strotzt. Nimmt er dann an Fahrt auf, passiert dies hier und da ganz passabel, kann jedoch bis zum Schluss nicht wirklich überzeugen.
Das liegt an der übertriebenen Darstellung des Slenderman (mit seinen Tentakeln, Fangarmen oder Spinnenbeinen), wie auch an den sehr dunkel gehaltenen Szenen, so dass er kaum deutlich zu sehen ist. Ich hätte seine Gestalt subtiler eingesetzt - einen weniger brachialen Horror kreiert, der dafür noch mehr unter die Haut geht.
Weiterhin hätte ich das Verschwimmen zwischen Realität und Wahnsinn deutlicher ausgeprägt. Dann die offenen Fragen (z.B. wohin ist Piper verschwunden?)...
Letztendlich ist dieser "Slender Man" eine Mischung aus "The Ring" und "A Nightmare on Elm Street", gepaart mit der Legende um den dürren Kerl ohne Fressbrett.
Ich bin kein Filmemacher aber wäre ich einer, so hätte ich hier an vielen Stellen deutlich anders gearbeitet.
Gut umgesetzte Interpretation der mittlerweile sicher drölfzig Mal verfilmten Idee des Robin Hood. Kommt in Sachen "Epicness" und Bildgewalt aber nicht an "Gladiator" heran.
Ich habe mich an anderer Stelle bereits zu meiner Abneigung dem deutschen Film gegenüber geäußert. Zu 90 % werde ich hier nicht fündig, rege mich immer wieder über die teils abgelesen klingenden Dialoge und das gestellte Schauspiel auf.
Die wenigen Ausnahmen sind Komödien - wie "Der Wixxer" (und seine Nachfolger) und auch "Der Schuh des Manitu". Sie hatten wirklich gute Gags zu bieten und waren handwerklich ebenso brauchbar.
"Traumschiff Surprise" gehört hier aber nicht hinein, zu ausgelutscht war das aufgesetzt tuntige Verhalten. Schade, denn Bully + Friends haben an sonsten immer sehr gute Ideen.
"Chuck Norris hat bis zur Unendlichkeit gezählt! Zweimal!". Die guten alten Chuck-Witze.
Hingegen fand ich "Sidekicks" weniger gut - ziemlich albern sogar, bis auf wenige Ausnahmen. Als Highlight habe ich immer die imaginäre Transformation des Barry zum weißen Ninja empfunden - die hier gezeigte Nunchaku-Performance war wirklich nicht schlecht. Das Schauspiel jedoch überzogen, die Kampfchoreo armselig. Ich verstehe bis heute nicht, warum so ein Hype um Norris gemacht wird - da bekommt meine Oma das Bein ja höher (und sieht dabei noch besser aus).
Fazit: Für Kinder oder angehende Karateka vielleicht ganz lustig anzusehen, für Erwachsene jedoch kaum erträglich. Maximal kann man heute dem Part "Wahrwerden eines Kindheitstraums" oder "Rache üben an mobbenden Mitschülern" noch etwas abgewinnen...zumindest dann, wenn man selbst als Kind in einer ganz ähnlichen Situation gewesen ist.
Wie Teil 1: Viel zu hektisch und aufgedreht. Weiterhin zu albern an vielen Stellen. Zwar sind einige Lacher mit dabei, doch unsere Kinder waren nicht sonderlich überzeugt. Den dritten Teil werden wir uns daher wohl sparen.
Hat seine guten Momente und kommt mit einigen guten Gags daher. Insgesamt aber fand ich ihn zu "aufgeregt" und teilweise zu albern. Ich hatte das Gefühl, dass unsere Jungs den Film mehr hingenommen als wirklich genossen haben - immer dann sichtbar, wenn sie ganz besonders still sind und man das große Fragezeichen über dem Kopf fast greifen kann. Da finde ich andere Kinderfilme gelungener.
"The Boat" oder auch "Der Mann, der das Pech für sich gepachtet hat". Wie kann einer einzelnen Person in so kurzer Zeit derart viel zustoßen?
***Spoilerwarnung***:
Seine Nußschale reisst sich scheinbar von alleine los, so dass er auf dem unbemannten Segelboot gefangen ist. Er wird vom Segelmast fast von Bord geschmissen, schließt sich im Scheisshaus ein und kommt nicht mehr heraus da die Tür klemmt...er stranguliert sich um Haaresbreite selbst mit einem Tau und trennt sich mit einer Rasierklinge fast den Finger ab - nur um anschließed im führerlosen Segelboot in einen Sturm zu geraten. Damit nicht genug, denn das Wasser steigt bedrohlich in der Kabine und das Boot droht zu sinken, er sieht einen Dampfer, springt von Bord, erreicht ihn jedoch nicht. Leider verliert er bei dieser Aktion sein Boot und treibt im Meer umher.
Junge, Junge...der Typ sollte es mal mit Lotto versuchen.
Trotz all dieser eher unfreiwllig komischen Momente schwingt "The Boat" stets eine übernatürliche Komponente mit, denn die Frage, ob das Segelboot denn auch wirklich unbemannt ist, steht ständig im Raum.
Das Ende ist dann arg verwirrend und bleibt offen. Beim Zuschauer bleibt ebenfalls etwas offen und das ist der Mund. Denn zahlreiche Fragen sollten spätestens beim Abspann durch die Gehirnwindungen zischen: Hat er die ganze Prozedur nur geträumt? Wenn nicht, wie kommt er wieder zum Ausgangspunkt des Geschehens zurück? War er alleine an Bord? Wohin verschwindet das Segelboot zum Schluss und warum taucht es wieder auf?
Fazit: Spannung ist durchaus vorhanden doch scheint mir, als hätte der Autor selbst nicht so richtig gewusst, wie er den Film zum Abschluss bringen soll. Heraus kommt ein Misch aus Survival-, Grusel-, Action- und Mysteryfilm. Mich hat er unterhalten, doch irgendwie auch verwirrt zurückgelassen.
Es gibt bei "The Revenant" nicht wirklich viel zu meckern. Handwerklich, schauspielerisch, atmosphärisch und optisch ist alles ganz weit vorne angesiedelt. Auch wenn er nicht zu meinen Lieblingsdarstellern gehört scheint zu stimmen was man sagt: DiCaprio macht keine schlechten Filme.
Lediglich hätte etwas mehr Action in den Film gekonnt oder seine Laufzeit um 30 Minuten gekürzt...das hätte ihn rund gemacht. So hatte es zwischenzeitlich schon das Gefühl, als ziehe man alles willkürlich in die Länge.
Aber auch so ist "The Revenant" ein Film, der ganz oben mitspielt und dem der Geist des "Der mit dem Wolf tanzt" innewohnt.
Das Mädchen steht im Raum mit schwarzen Augen und weit aufgerissenem schwarzen Mund, faucht vom Dämon besessen. Ihr Bruder zur Mutter: "Sie kommt sicher bald wieder in Ordnung".
Logik ist nicht unbedingt die große Stärke des Films. Auch darüber hinaus ist alles irgendwie unfreiwillig komisch. Geht maximal als Komödie durch.
Die erste Filmhäfte zeichnet sich aus durch langweilige Dialoge und übertrieben arrogantes Gehabe einiger Inselbesucher: Wer hier eincheckt um auf Zombies schießen zu können, der muss schonmal per se einen an der Murmel haben - 3 oder 4 Darsteller treiben es aber noch auf die Spitze, ziehen gröhlend und lachend zu Felde, was eine trashige und komödiantische Komponente einbringt. So gar nicht mein Fall. Auch nerven die TV-Zusammenschnitte, in denen die Reporter ihre Berichte runterleiern oder Interviews geben.
Dann aber bessert sich die Atmosphäre zusehends und "The Rezort" entwickelt sich im letzten Drittel spätestens zu einem noch akzeptablen Escape-Movie...zwar mit Logiklücken und Facepalm-Momenten aber dennoch brauchbar.
Fazit: Es ist schon im Vorfeld zu erwarten, dass hier kein "The Walking Dead"-Niveau erreicht werden wird. Von der Tiefe, der Glaubwürdigkeit und dem Auftreten der Schauspieler her könnte "The Rezort" auch im Nachmittagsprogramm laufen - die Splatterszenen gehören dann doch eher in den FSK18-Bereich.
Eine Fortsetzung, die ihren Vorgänger deutlich übertrumpft. Das Wiedersehen mit alten Gesichtern, wie Chewbacca, Han Solo, R2D2 und Hamill ist ein Pluspunkt. Auch gefällt mir Kylo Ren als Bösewicht im Prinzip (zumindest optisch) sehr gut. Wie ich finde, hätte man ihn jedoch weniger menschlich - das heisst weniger cholerisch dafür eher überlegen - darstellen sollen. Weiterhin wäre es mir lieber gewesen, hätte er bis zum Schluss die Maske aufbehalten (oder gar nicht erst abgenommen). Denn das Babyface das darunter zum Vorschein kommt, nimmt dem Charakter seinen Mythos bzw. seine geheimnisvolle Aura. Weiterhin haben mich die vielen Szenen- bzw. Ortswechsel ein wenig gestört. Der Film wirkt damit leicht hektisch und "zerstückelt", wie es im Kommentar unter meinem bereits erwähnt wird.
Eine Anmerkung zum Schluss: Ist euch auch diese plötzliche Politisierung vieler Filme aufgefallen? Man möchte auch in SW7 unbedingt politisch korrekt bleiben. So ist dieses mal eine Frau die Heldin, ein Mann mit dunkler Hautfarbe Freund und Partner. Ich meine: Im Prinzip ist dagegen nichts einzuwenden, doch gerade in der heutigen Zeit, in der die Menschen so zwanghaft darauf bedacht sind, bloß keinen Anstoß für Diskriminierungsvorwürfe zu bieten, hat auch diese Komponente im Film einen gewissen Beigeschmack. Dennoch kein schlechter Film.