Erlkoenig - Kommentare

Alle Kommentare von Erlkoenig

  • 3 .5

    War mir schon klar, dass das schauspielerische Element dem Film den Todesstoß geben würde. Auch storytechnisch und in Sachen Maske ist hier nicht viel zu holen. Da hat Carpenter "DooM", "Mad Max" und "Mortal Kombat" in den Mixer geworfen und auf "fein pürieren" gedrückt. Fertig ist die Basis für einen selten dämlichen Klumpatsch - dann noch ein paar sogenannte Schauspieler dazugepackt und das Elend ist perfekt.
    Pluspunkte gibt es von mir für den Einsatz von Heavy Metal.

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    • 5
      Erlkoenig 08.10.2016, 02:13 Geändert 08.10.2016, 20:45

      Gar nicht mal so trashig, wie ich es zu Beginn vermutet hätte aber natürlich auch kein Meisterwerk.
      Die Puppe ist mal wirklich ein so richtig hässlicher Vogel. Da können weder Chucky noch Annabelle oder Brahms aus "The Boy" mithalten...eine Mischung aus Willem Dafoe und Jogi Löw auf Koks. Spooky und passt daher wunderbar in den Film hinein.
      Auch die Schauspielerei kann überzeugen.
      Kritisieren muss ich die recht üble Synchro und auch die Logikfehler des Films. Letztere finden sich zu Hauf und ärgern mich schon ein wenig.
      Einige Beispiele:
      - Robert läuft durchs Haus und tappst dabei durch Ölfarbe hindurch. Die roten Fußspuren auf dem Fußboden gehören eindeutig nicht zum Sohn der Familie, da zu klein. Auch sitzt die Puppe später auf ihrem Stammplatz und man sieht deutlich die rote Farbe unter den Füßen. Warum fällt das den Eltern nicht auf?
      - Robert ist nun wahrlich kein Hühne...eher ein kleiner Hühne, also ein Hühnchen. Ein Tritt, ein Wurf aus dem Fenster oder in die Tonne und auch der Standmixer eignet sich wunderbar, um schnell Dinge, wie zum Beispiel eine Puppe, zu zerlegen bzw. verschwinden zu lassen - aber auf die Idee kommt keiner in der Familie.
      Was will uns zudem das Ende sagen?
      Wer Puppenhorror mag, sollte auch hier einen Blick riskieren. Ernster als "Chucky", vergleichbar mit "The Boy", jedoch auf seine Art unheimlicher.
      Selbst ansehen!

      3
      • 5

        Erst einmal war Skepsis vor einem niederländischen Horrorfilm vorhanden. Die legte sich dann aber recht schnell, da Bild, Ton und Schauspielerei überzeugen konnten. Es bleibt dennoch ein klischeebehafteter Film zurück (altes Haus, Familie zieht hin und bemerkt, dass es dort angeblich spukt), der keine wirklichen Höhepunkte zu bieten hat. Das Ende wirkt zudem so, als hätte man schnell versucht, die Story abzuschließen. Wie ich finde, werden aber gerade durch dieses sogar noch mehr Fragen aufgeworfen, anstatt beantwortet. Es fühlte sich so an, als hätte man "Two Eyes Staring" vorerst in eine andere Richtung lenken wollen, hätte es sich dann aber nochmal anders überlegt.
        Ein, zwei gute Momente gab es aber das reicht leider nicht für mehr als 5 Punkte.

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        • 4 .5

          Immer wieder die gleichen, dumpfen Hohlbirnen, die nacheinander über die Klinge des Killers spingen, viele stumpfsinnige Dialoge zwischen "Alpha-Beta-Gamma"-Verbindungen angehörenden Studentinnen, alles mit einer Art von Humor unterfüttert, die "Black Christmas" in die gleiche Kerbe wie "Scream" oder "Düstere Legenden" schlagen lässt.
          Wer auf reinen Bodycount aus ist, der sollte hier auf seine Kosten kommen.

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          • 3 .5

            Enttäuschend blutleerer Film, der die angekündigten Horrorelemente missen lässt. "Das Baumhaus" zieht und zieht sich und kommt es dann endlich zur Sache, hat der Zuschauer das Gefühl, die Macher hätten selbst keine wirkliche Ahnung gehabt, was sie nun eigentlich verkaufen wollen:
            ****SPOILER****
            Sollen es anfangs noch gesichtslose Wesen sein, die in den Wäldern hausen und Kinder/Jugendliche verschleppen (so werden sie auch zu Beginn gezeigt...schemenhaft, grotesk mit auffällig langen Gliedmaßen im Schatten stehend), so wird dieses scheinbar Übernatürliche im späteren Verlauf des Filmes demaskiert und "die Wesen" entpuppen sich als drei äusserst wortkarge (glaube sie haben in der ganzen Zeit kein einziges Wort gesprochen) Brüder (?) die aussehen, als wäre Inzest in der Familie kein Fremdwort gewesen.****SPOILER Ende****

            Auch das Schauspiel der übrigen Charaktere ist eher schnarchnasig. Möglicherweise hat der Regisseur seine Protagonisten mit einer Überdosis Valium am Weglaufen gehindert, nachdem sie das unterirdische Drehbuch gelesen haben.

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            • 5

              Eigentlich wollte ich meine Kritik mit einem Kommentar beginnen, der mir jedoch von "Deathpool" (weiter unten) ganze 11 Tage vorher aus dem Mund genommen wurde:

              "Der Star im Film ist sicherlich nicht Blake Lively oder gar der Hai - es ist ganz klar die Möwe. "

              Irgendwie wollte ich Blake zu keiner Zeit ihre Rolle wirklich abnehmen - schwankt sie doch stark zwischen einer jungen Studentin, die mit ihrer Club-Freundin an einem einsamen Strand ein Party-Surfer-Wochenende verbringen will, jedoch kurzfristig eine Absage erhält (auf der einen Seite) und einer Frau, die nach einer Krebserkrankung der Mutter (und deren Tod?) den Glauben an die Medizin verloren und ihr Studium geschmissen hat (auf der anderen). Sie sucht nun Selbstfindung und Trost in einem Urlaub, fernab der Zivilisation.
              Für welche Seite soll sich der Zuschauer denn nun entscheiden?
              Weiterhin: Zuviel Handy-Gesimse bzw. "Ge-Whats-Appe", zuviel den Charts entsprungener Girlie-Pop-Musik - dann ist bereits schnell klar, dass die Männer im Film nur als Hai-Happen herhalten müssen, denn der Fokus soll ja auf den Rundungen...Verzeihung...auf dem Charakter der Nancy liegen.
              Etwas mehr Realismus (kein ewig langes Tauchen zum Meeresboden oder 1vs1-Gekämpfe gegen einen Mörderhai), dafür weniger Effekte hätten dem Film zudem auch ganz gut getan.

              Er hatte seine spannenden Momente nur leider auch Schwächen, die man nicht einfach unter den Teppich kehren sollte.

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              • 6 .5

                Jacob SInger durchlebt plötzlich ein Leben, welches ihn an seinem Verstand zweifeln lässt: Der bislang ruhige Alltag, maximal durchzogen von Alpträumen, die mit seiner Zeit in Vietnam zusammehängen, beginnt nach und nach surrealistische Bilder zu enthalten: Dämonen, die ihm nachstellen, ihm auflauern....bekannte Gesichter, die sich plötzlich als Dämonen entpuppen...was ist real? Wem ist noch zu trauen? Und hat möglicherweise das Militär etwas damit zu tun?
                Wir bekommen den Film mit mehreren Szenenwechseln präsentiert - in der einen noch im Wohnzimmer sitzend, findet sich Jacob plötzlich mit seinem verstorbenen Sohn zusammen oder wird auf einem Rollwagen durch eine Irrenanstalt geschoben, die immer skurrilere Formen annimt und nach und nach eher an ein Schlachthaus erinnert.
                Solche surealistischen "mindfuck"-Szenen, kennen wir bereits aus anderen Filmen (Hellraiser etc.) aber auch ganz besonders aus der Spielewelt. In "Silent Hill" wurde gut und gerne mit häufigen Szenenwechseln gearbeitet, die den Spieler/Charakter zwischen Realität, Wahnsinn, Hölle und Albtraum hin und herwerfen.
                In "Jacob´s Ladder" wird so eine beklemmende Atmosphäre geschaffen, die den Zuschauer an seinem eigenen Verstand zweifeln lässt (oder es immerhin schafft, gut zu verwirren).
                Sehenswerter Psychohorror, der jedoch durch seine langsame Erzählweise und die Dauer von fast zwei Stunden ab und an ermüdend wirkt.

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                • 4

                  Ich respektiere die überwiegend guten Bewertungen hier. Ich fürchte ich tanze mit meiner sehr aus der Reihe, kann dem Film aber leider keine bessere Benotung abgewinnen.
                  Zum einen mag es am Alter von nunmehr 48 Jahren liegen - was aber nicht alleine ausschlaggebend ist (da gibt es andere Filme aus der Zeit, die mich weitaus mehr unterhalten haben). Die auffallende Länge aber auch die Tatsache, dass mehr als 40 Minuten kaum etwas relevantes passiert, sind wahrscheinlich die Hauptgründe für das schlechte Abschneiden. Gähnende Langeweile, nichtssagende Dialoge und auch das Ende haut mich nicht vom Hocker.
                  Schade, denn nach all der positiven Resonanz hatte ich mich auf einen schicken Horrorthriller gefreut.

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                  • 4 .5

                    Stimmungstechnisch sehenswert - unterhaltungstechnisch eher zäh.

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                    • 0 .5

                      Zehn Minuten haben bereits ausgereicht, um mich einen neuen Rekord im Weitkotzen aufstellen zu lassen!!

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                      • 4 .5
                        Erlkoenig 25.09.2016, 02:07 Geändert 21.10.2016, 03:04
                        über Maggie

                        In "Maggie" bekommen wir ein Zombiedrama geboten, das einmal die andere Seite der Medaille beleuchtet - so wird weder das Metzeln der Untoten noch eine wirkliche Endzeitstimmung mit Flucht vor Zombiescharen gezeigt. Viel eher wird versucht, das Leid der Infizierten und ihren Angehörigen in den Fokus zu rücken. Das gelingt gut, hat mich aber persönlich zu keiner Zeit mitgenommen.
                        Ganz im Gegenteil: Ohne Vorspulen wäre ich während des Guckens in eine Art langeweileinduzierten Scheintod verfallen. Die Drama-Elemente überwiegen zu 90% - sanft dudelnde, melancholische Musik, wolkenbehangener Himmel, viele Tränen und Leid. Nein, da habe ich mir doch mehr erhofft. Und wenn es anstatt der Action einfach nur Ekel gewesen wäre, wie er bei "Thanatomorphose" oder "Contracted" aufkam...das wäre immerhin etwas gewesen aber bis auf 2 Maden in der Wunde oder einem verbogenen, nekrotisierenden Finger, wird kaum ekelerregendes gezeigt. Leider....
                        Arnold wird zurecht gelob. Er zeigt hier, dass er auch anders kann, als Sprüche klopfen und Schädel wegpusten. Hier zeigt er sich von seiner emotionalen Seite, die ihm zugegebenermaßen ganz gut steht. Aber wenn das Gesamtbild nicht stimmt, dann reisst auch das Schauspiel nichts mehr raus.
                        Da bleibe ich doch lieber bei "The Walking Dead".

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                        • 6 .5
                          Erlkoenig 24.09.2016, 20:44 Geändert 26.09.2016, 18:09
                          über Beneath

                          Christy hat den Unfall ihrer älteren Schwester sowie ihren späteren Tod auch nach einer erfolgten Therapie nie ganz überwunden. Mehrere Jahre später, mittlerweile als junge Frau, kehrt sie in den Ort ihrer Kindheit zurück und wird dort erneut von der Vergangenheit eingeholt. Immer wieder drängen sich merkwürdige Bilder in ihren Kopf, die sie jedes Mal umgehend in ihrem Zeichenblock festhält. Woher kommen diese bruchstückhaften Bilder? Was wollen sie ihr sagen? Wer ist das "dunkle Wesen", das nachts durch das Anwesen der Lockes streift und laut der kleinen Amy hinter den Wänden lebt?
                          "Beneath" ist spannend und lässt die Grenzen zwischen Realität und Einbildung/Wahnvorstellung verwischen. Der Zuschauer sieht sich dem Gefühl konfrontiert, dass die Familie Locke offenbar die Wahrheit um die eigentlichen Todesumstände der Schwester geheim hält. Nach und nach kristallisiert sich die Wahrheit heraus, bis es schließlich zur großen Auflösung des Ganzen kommt.
                          Für mich durchaus sehenswert und fast schon einem Krimi nahe kommend. Jumpscares als solche bleiben ebenso wie mögliche Spukphänomene eher spärlich eingestreut. Viel eher wird die Spannung durch das Errätseln des großen Familiengeheimnisses aufrecht erhalten.

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                          • 6

                            Eine düstere Stimmung wird vermittelt, die den Zuschauer unwillkürlich Parallelen zu "The Shining" schlagen lässt. Nach dem Tod seiner Frau sieht David immer wieder beunruhigende und teils verstörende Bilder in seiner Umgebung - zumeist ein Schatten, der sich durchs Haus bewegt. Die Grenzen zwischen Wahnsinn, Übernatürlichem und Realität verschwimmen...nicht nur für David sondern ganz besonders für den Zuschauer.
                            Die eigentliche Wahrheit hinter den Vorfällen entwickelt sich mit dem Fortlaufen des Films eher schleppend, was sich "The Canal" doch ein wenig ziehen lässt, wie geschmolzener Käse auf einer Pizza.
                            Wie immer muss und möchte ich auch auf die schauspielerische Leistung zu sprechend kommen. Diese war durchweg solide und glaubhaft, so dass wir auf dieser Seite definitiv einen Pluspunkt verbuchen können. Auch der Soundtrack hat die Stimmung prima untermalt.
                            Unterm Strich aber war mir der Film ein wenig zu zäh - wer auf einen Misch aus "The Shining", "The Ring" und vielleicht "Sinister" mit Ethan Hawke gespannt ist, kann sich auch "The Canal" gerne ansehen. Der Horrorschocker wird aber nicht geboten - viel eher eine Mischung aus Psychothriller, Horror, Drama und eventuell ein wenig Mystery.

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                            • 5

                              Idee und Innovation sind gut aber mich konnte der Film dennoch nicht fesseln. Die Monologe, die langsame, träge Erzählweise.
                              Vielleicht muss man hier zwischen den Zeilen lesen aber ich wollte unterhalten werden - das hat leider nich funktioniert.

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                              • 4 .5

                                Für mich war der depressionsschwangere Mix aus (Psycho)Drama und Thriller eher enttäuschend. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, dass Horrorelemente versprochen wurden, sich diese aber nur mit der Lupe finden lassen. Fast 2/3 des düster gehaltenen Films beschäftigen sich mit dem Verlust und den Ängsten von Tommy und natürlich auch damit, wie er seinen Alltag zu bewältigen versucht. Das mag schauspielerisch soweit passen, wenn hier und da aber ein wenig zuviel Zittern und Hyperventilieren gezeigt wurde.
                                "Citadel" zieht sich wie Kaugummi und mündet in ein unrealistisch fantastisches Ende.
                                Der Vergleich zur Ähnlichkeit mit Elijah Wood wurde ja bereits gezogen.

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                                • 6 .5

                                  Vorweg: "The Sacrament" ist zu keiner Zeit das, was ich unter einem Horrorfilm verstehe. Dazu fehlen typische Elemente und eben auch das Gefühl des Grusels oder Jumpscares, wie sie in Horrorfilmen eben gerne eingesetzt werden.
                                  Viel eher muss man den Film als "Found-Footage Action-Thriller" beschreiben, der auf einer wahren Begebenheit beruht, diese jedoch recht oberflächlich streift.
                                  Gut, es wird ein Gefühl der Beklemmung vermittelt wenn sich herausstellt, dass keines der Schäfchen, eingeschlossen des Kamerateams, das Dorf je wieder verlassen soll. Ab dann beginnt der Kampf ums Überleben.
                                  "The Sacrament" beginnt träge, Stück für Stück bröckelt jedoch dann das Bild der heilen Welt - Spannung kommt auf.
                                  Als Mängel sind einige Logikfehler zu nennen:
                                  - Die Kamera wird aus der Hand gelegt und dennoch wird weitergefilmt
                                  - Und zwar ausgerechnet in die Richtung, in der sich gerade etwas abspielt
                                  - Ist einer der Protagonisten alleine unterwegs, so führt er Selbstgespräche, damit der Zuschauer in seine Gedankenwelt eintauchen kann (so würde aber niemand handeln)
                                  - Auch ist es fraglich, ob ich quer durch ein ganzes Camp nach einer Frau brüllen würde, umringt von Leichen, wenn ich wüsste, dass man mit Gewehren gerade auf der Suche nach mir ist.

                                  Vom Stil her erinnert "The Sacrament" an "Red State", bewegt sich aber weitaus näher an der Realität.

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                                  • 4 .5

                                    Hier hatte ich mir weitaus mehr erhofft. Alles deutet hier auf einen soliden Horrorfilm hin, doch die Wahrheit liegt weit davon entfernt. Viel eher muss man "Dark Touch" als eine Kombination aus Mystery, Drama und Horror beschreiben, in dem auch das psychologische Element nicht unbeachtet bleibt.
                                    Irgendwie werden in den 88 Minuten aber mehr Fragen aufgeworfen, als letztendlich beantwortet werden. Alles hinterlässt einen Beigeschmack, als hätten mehrere Autoren am Drebuch geschrieben und hinterher hätte jemand versucht, die Teile irgendwie zusammenzukleben.

                                    ****SPOILER****So gibt es Szenen, in denen Niamh (ich habe immer Neve verstanden) aus dem Fenster oder in eine Ecke starrt, so als sähe sie dort etwas befreundetes, übersinnliches.
                                    Auch pfeift sie immer wieder eine Melodie, die sie zu leiten scheint. Man könnte nun annehmen, dass ein geheimnisvoller "Freund" ihr Leben beschützt. Doch diese Stränge werden zu keiner Zeit aufgeklärt.
                                    Auch ist nicht klar, warum die Kinder zur Schule geleitet werden oder was Niamh letztendlich gegen ihre neuen Adoptiveltern hatte - diese waren ja harmlos und haben ihr (im Gegensatz zu ihren leiblichen Eltern) nie ein Haar gekrümmt.****SPOILER ENDE****

                                    Fragen über Fragen - keine Antworten.

                                    Man kann nur zusammenfassen, dass hier offenbar ein Mädchen (a la Carrie) telekinetische Fähigkeiten entwickelt, um sich an ihren Peinigern zu rächen. Wenn es aber so einfach ist, warum dann die ganzen Einwürfe (siehe oben)?

                                    Abschließend muss ich die Synchro bemängeln: Man merkt deutlich, dass hier keine erfahrenen Synchronsprecher am Werk waren. Oft klingen Dialoge einfach abgelesen.

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                                    • 3
                                      Erlkoenig 28.08.2016, 01:52 Geändert 28.08.2016, 12:17

                                      "Es tut so weh" ist wohl der passende Kommentar zu diesem Film. Einfach nur schlecht...

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                                      • 3 .5

                                        Heutzutage scheint man der Meinung zu sein, dass in Comicverfilmungen alle 30 Sekunden irgendwem ein blöder Spruch über die Lippen kommen muss. Damit ist die Ernsthaftigkeit dahin und es kommt das Element "Komödie" mit ins Spiel. Das hat es bei "Deadpool" genauso gegeben, wie bei "Green Lantern", der eine ganz ähnliche Katastrophe war. Auch die "Spiderman"-Trilogie mit Heulsuse Maguire ging in diese Richtung.
                                        Es mag für Zuschauer des jüngeren Lebensalters sicher mehr als nur aufreibend sein, soviele "Superhelden" auf einem Haufen zu sehen die, untermalt mit Rock- und Hip Hop-Sounds und begleitet von viel Effekthascherei, den Bösewichten in den Hintern treten.
                                        Für mich ist und bleibt die "Batman-Trilogie" mit Bale in der Hauptrolle jedenfalls die Messlatte: Die Verfilmung war düster, weitestgehend ernst und Ledgers Joker war der beste, den ich je gesehen habe.
                                        "Suicide Squad" hat davon nichts: Man versucht den Joker neu zu interpretieren und packt, ganz nach dem Motto "Viel hilft viel", auch noch andere Bösewichte und Superhelden dazu. Macht das automatisch einen besseren Film daraus? Ich finde nicht.
                                        Blöde Sprüche, viel unauthentisches Gehabe und dazu Trick und Animationen, wohin das Auge blickt. Etwas weniger Gemetzel und der Film könnte ohne Probleme im Nachmittagsprogramm des Kinderkanals laufen.

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                                        • 5 .5

                                          Auch wenn der Film unerwartet spannend auftritt und sogar mit einer ganz passablen schauspielerischen Leistung punktet, so gibt es doch für Logikfehler sowie Realitätsferne Punktabzug.
                                          Da wird Maras Auto geklaut und sie steht nur da wie ein Pilz im Wald "Oh, mein Auto ist weg". Ja, Mensch - etwas mehr Emotionen bitte. Wer würde sich in einer solchen Situation nicht mindestens 20 Fragen konfrontiert sehen??
                                          Später schießt sie mit einer Wumme, die selbst Arnie zum Zittern gebracht hätte, einfach mal ohne mit der Wimper zu zucken durch die Botanik - das mit derart dünnen Ärmchen, dass diese vom Rückstoß eigentlich wie Streichhölzer hätten einknicken müssen.
                                          Nun, Spannung und Schauspiel reissen es raus, weswegen ich hier noch 5,5 Punkte geben möchte.

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                                          • 10
                                            Erlkoenig 04.08.2016, 23:06 Geändert 04.08.2016, 23:07

                                            Ein Film, der nicht vieler Worte bedarf: Im Jahre 2000 in die Kinos gekommen ist er auch heute noch in jeder Hinsicht überragend. Ein Meilenstein der Kinogeschichte, wie ich finde. Schauspielerisch, wie auch storytechnisch ein Meisterwerk - abgerundet durch eine imposante Bildgewalt sowie brilliant inszenierte Fights. Einziges Minuspünktchen ist das übliche Hans Zimmer-Soundtrackgedudel. Irgendwie klingen seine Stücke alle gleich - ob "Gladiator", "The Rock" oder "The Last Samurai"...die Handschrift Zimmers ist unverkennbar. Vielleicht liegt es aber nur daran, dass ich den Soundtrack zum Film mittlerweile zu oft gehört habe.
                                            Ansonsten insgesamt ein in sich stimmiger History-Actionfilm mit einer imposanten Laufzeit von über zwei Stunden.

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                                              Erlkoenig 28.07.2016, 02:51 Geändert 28.07.2016, 02:52

                                              Der Kampfsportfilm unter den Musikfilmen. Eine derartige Schüler-Lehrer-Beziehung kennt man ja wirklich bislang nur aus dem Martial Arts-Genre, in welchen der Schüler zumeist physisch und psychisch bis an seine Grenzen (und darüber hinaus) getrieben wird. Wie schon in "Rocky" wurde auch hier von Fletcher "Das Auge des Tigers" gesucht - das Feuer, der unbedingte Wille das Ziel zu erreichen bis hin zur totalen Selbstaufgabe und körperlichem beinahe-Zusammenbruch.
                                              Ich bin kein Jazz-Fan - ist einfach nicht meine Musikrichtung - sondern ein totaler Freund des Rock. Da ich aber in 2015 selbst mit dem Schlagzeugspielen angefangen habe, war "Whiplash" für mich von Interesse. Und der Film hat mich wirklich umgehaun: Durchweg elektrisierend und spannend und nie langweilig - etwas, das ich bei einem Musikfilm nie erwartet hätte.
                                              Einen Großteil dazu trägt J.K. Simmons bei. Er spielt die Rolle des Terence Fletcher so überzeugend, dass man meint, eine Mischung aus Dr. House, Dr. Cox und dem hier bereits genannten Gunnery Sgt. Hartman aus "Full Metal Jacket" vor sich zu haben. Er trägt in meinen Augen mit seiner Leistung den Film ausschließlich auf seinen Schultern. Ich merke spätestens jetzt, dass ich offenbar eine große Vorliebe für zynische, arrogante und sadistische Rollenprofile habe, die aber zugleich (wenn auch leicht psychopathisch) Meister ihres Fachs sind.
                                              Ja, hat mir wirklich gut gefallen und ist auch für Musikfilm-Hasser sicherlich einen Blick wert.

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                                                Erlkoenig 27.07.2016, 03:08 Geändert 27.07.2016, 16:49

                                                Verschiedene Kurzgeschichten, die in Ihrer Art an "X-Factor" erinnern - nur dass hier am Ende nicht der Wahrheitsgehalt der einzelnen Filme erfragt wird.
                                                Ob der rachsüchtige Geist einer verstorbenen Krankenschwester in einem verlassenen Krankenhaus, ob ein nächtliches Kratzen in den Wänden, das letztendlich in den Wahnsinn treibt oder ob Geräusche und Erscheinungen in der Wohnung...es ist alles mit dabei und das gar nicht mal so schlecht.
                                                Zwar wird der spitzfindige Zuschauer sicher den ein oder anderen Mangel finden - sei es in Sachen schauspielerisches Geschick oder nicht ganz optimalen Effekten - aber insgesamt kommt "The Invoking 2" um längen besser weg, als sein einschläfernder Vorgänger.

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                                                  über Shocker

                                                  Eine sehr vielseitige Mischung aus "A Nightmare on Elm Street", "Dämon - Trau keiner Seele", "Der Killer im System" und "Pentagramm - Macht des Bösen".
                                                  Auffällig sind die Logikfehler im Film: Warum humpelt der Geist im Körper des neuen "Wirts" praktisch noch immer? Mit einem neuen Körper sollte auch das Humpeln verschwunden sein. Dann spielt mir Pileggi, alias Pinker, einfach zu überdreht, so dass "Shocker" in Richtung Horrorkomödie abdriftet.
                                                  Bekommt 5,5 Punkte von mir.

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                                                    Es ist mehr als offensichtlich, dass sich "Waxwork" nicht ganz ernst nehmen will. Wie auch "Tanz der Teufel" schwingt bei jeder Kill-Szene immer auch das bestimmte Augenzwinkern mit. Verdeutlicht wird der Komödiencharakter dann durch den für einen Horrorfilm sehr unpassend gewählten Soundtrack.
                                                    Ja, es soll eine Horrorkomödie sein, die aber bei mir nicht wirklich funktioniert hat. So kann ich hier maximal 5 Punkte geben.

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