Erlkoenig - Kommentare
Die 5 meist diskutierten Serien
der letzten 30 Tage
-
Star Wars: AndorScience Fiction-Serie von Tony Gilroy mit Diego Luna und Genevieve O'Reilly.+19 Kommentare
-
EternautaEternauta ist eine Drama aus dem Jahr 2025 mit Ricardo Darín und Carla Peterson.+18 Kommentare
-
AdolescenceAdolescence ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 von Stephen Graham und Jack Thorne mit Stephen Graham und Owen Cooper.+13 Kommentare
-
Die GlaskuppelDie Glaskuppel ist eine Kriminalserie aus dem Jahr 2025 mit Léonie Vincent und Johan Hedenberg.+13 Kommentare
Die 5 meist vorgemerkten Filme
-
Mission: Impossible 8 - The Final Reckoning187 Vormerkungen
-
From the World of John Wick: Ballerina154 Vormerkungen
-
Final Destination 6: Bloodlines126 Vormerkungen
Alle Kommentare von Erlkoenig
Gerade bei alten den Horrorfilmen bin ich oft hin und hergerissen. Auf der einen Seite wird eine Atmosphäre geschaffen, die es in den heutigen Filmen nicht mehr gibt. Auf der anderen Seite aber wirkt der "Horror" oft unfreiwillig komisch - da würden sich heute maximal Kinder erschrecken.
Ich kenne die neumodische Fassung von "Haunted Hill" und erkenne einige Parallelen wieder. Auch wenn die Neuverfilmung moderner ist, so hat die Ur-Version ihren ganz eigenen Charme.
Ist ganz ok aber bitte: Die Dauerbeschallung durch die "Gruselmusik" nervt nach einer Weile nur noch und auch die Synchro schwächelt an einigen Stellen.
Gut, da kann man nichts anderes sagen. Zwar wird das Rad nicht neu erfunden, denn "You´re next" oder "The strangers" schlagen bereits in die gleiche Kerbe, aber das Handycap der Protagonistin bringt ein wenig frischen Wind in das Genre.
Spannung, Schauspielerei, Soundtrack...war alles in Ordnung. Lediglich einige Momente des "an den Kopf fassens" musste es natürlich mal wieder geben. Denn warum *****SPOILER**** verschwended Maddie z.B. ihre wertvolle Zeit für vergebliche Versuche, die Armbrust zu spannen? In der Zeit hätte sich sich schon mit Messern bis an die Zähne bewaffnet gehabt und das Haus mit Fallen bestückt. Auch will mir nicht in den Kopf, warum der Killer sich davor sträubt, das Haus vorzeitig zu betreten.
A propos: Wer ist er? Was will er? Woher kommt er? Fragen, die leider unbeantwortet bleiben.****SPOILER ENDE****
Unterm Strich aber bleibt "Hush" ein spannender Film, den ich eher in den Bereich Thriller als Horrorfilm einordnen würde.
Ein Mystery-Psychothriller (von wegen Horrorfilm), der durch fähige Schauspieler und eine insgesamt spannende Story besticht. Wenn die andauernden Rückblenden und die doch recht schwerfällige Art und Weise des Films das Gesamtbild trüben, so wird der Zuschauer dennoch an ein Weitergucken gebunden. Dies vor allem durch die Frage, ob der Vater nun wirklich Gott erblickt hat und von ihm auf eine heilige Mission geschickt wurde oder aber ob er nur ganz ordentlich einen an der Waffel hat. Die Auflösung folgt natürlich am Ende des Films (und wird hier nicht verraten) und rundet das Gesamtbild ab. Ein wenig flotter erzählt, eine Prise mehr Spannung und Adrenalin und es wären 7 oder sogar 7,5 Punkte geworden.
Mein guter Geschmack verbietet es mir, hier mehr als 4,5 Punkte zu vergeben. Zwar ist "Plague Town" besser als das, was man sonst an Horrorfilmen kostenlos auf Youtube zu sehen bekommt, erinnert sogar ein wenig an "Wrong Turn", ist aber natürlich nicht das Gelbe vom Ei.
Die Schauspieler agieren unerfahren, die Synchro ist mit viel Augen zudrücken gerade noch so akzeptabel und es ist unterm Strich auch ein wenig an Story mit dabei. Die Splatterszenen sind nicht schlecht gemacht.
Aber dennoch sprechen zu viele Punkte gegen eine gute Benotung.
Das war er nun also, der Film, auf den ich mich bereits seit dessen Ankündigung wirklich gefreut habe. Doch wie so oft, kann man nur enttäuscht werden, wenn die Erwartungen bzw. die Vorfreude zu groß gewesen sind.
"The Witch" besticht durch eine sehr authentische Atmopshäre und gibt dem Zuschauer, nicht zuletzt auch durch die eingesetzte, zeitgemäße Sprache, einen sehr guten Einblick in die Zeit des 17. Jahrhunderts: Die Angst vor dem Bösen in Form von Hexen oder dem Beelzebub persönlich bzw. deren Verkörperung (Ziegenbock, Raben, etc.), dem Deuten bzw. Interpretieren von möglichen Symbolen aber auch das fanatische Festhalten am Glauben an Gott bzw. Jesus wurde sehr gut und authentisch dargestellt.
A propos Symbolik: Der bibelfesten Zuschauer, der sich zudem für die Geschichte der Hexen bzw. deren Verfolgung interessiert, mag sicherlich den ein oder anderen Hinweis auf die tatsächlichen Hintergründe des Films erkennen. Sich daher wohl auch zu recht tiefgründigen Interpretationen hinreissen lassen.
Ich gehe da ein wenig oberflächlicher heran - versprochen wurde ein Horrorfilm. Doch Horror sucht man bei "The Witch" vergeblich. Erst einmal vergehen gute 30 Minuten, bis überhaupt etwas passiert (Verschwinden des Säuglings), dann eine erneute Flaute bis zu den letzten 15 Minuten, wo nochmal etwas Spannung aufkommt. Fokus liegt aber ganz eindeutig auf der authentischen Darstellung der damaligen Zeit, atmosphärischen Bildern sowie den leider sehr dominierenden Drama-Elementen.
Von der Langsamkeit der Erzählweise, von der Darstellung der Charaktere und dem Aufbau der Bilder erinnert "The Witch" an Shyamalans "The Village" mit einem Hauch "Blair Witch Project". Beide Filme habe ich ganz ähnlich und zwar mit einem "Geht so" bewertet. Viel mehr kann ich hier nicht geben, da Spannung bzw. Horror so gut wie nicht aufgekommen sind - und das sollte bei einem Film, der offfensichtlich als Horrorfilm ausgewiesen wird, schon irgendwo spürbar sein.
Hm, "Karpaten-Galaxie", "Mina", "Captain Abraham Van Helsing"...dazu Schauspieler wie Erika Eleniak, Udo Kier oder (Gott bewahre) Coolio - eigentlich hätte mir schon vor Einschalten des Films klar sein sollen, dass mich hier ein Haufen Grütze erwarten würde.
Und es geht schon los in den ersten 5 Minuten, als "Mina" das fremde Raumschiff mit den Worten betritt: "Hallooooooo....ist da jemaaand?". Dialoge und Ernsthaftigkeit schonmal null Punkte. Auch ansonsten hat der Film nichts brauchbares zu bieten.
Und dafür, dass er eines meiner Lieblingsgenres vergewaltigt, gibt ohne mit der Wimper zu zucken auch insgesamt null Punkte, womit er auf der Liste meiner Hassfilme landet.
Sicher irgendso ein Studi-Projekt mit 150 € Budget in der Tasche. Anders kann ich mir diese Augen- und Ohrenvergewaltigung nicht erklären...
Gruselig...in jeder Hinsicht!!
Sicher hat der Film für die ältere Generation mittlerweile einen gewissen Kultstatus. Mich, mit meinem 79er Jahrgang, brachte "Die Nacht der lebenden Toten" einfach nur zum Lachen. Die "Zombies" und das Verhalten der Schauspieler sind so unfreiwillig komisch, dass es gleich nochmal so lustig ist.
Nuja, jedem muss der Film ja nicht gefallen - für meinen Geschmack ist er mittlerweile einfach zu alt und überholt.
Meine Güte - was für ein sinnloser Quatsch. Offenbar sollte versucht werden, das Trauma Sebastians durch eine albtraumhafte, ja fast surrealistische Realität auszudrücken. Doch dieser Schuss ging gewaltig nach hinten los. Grottenschlechte Dialoge, eine brechreiz-fördernde Synchro und der Soundtrack (falls man ihn so nennen kann) verursacht Ohenkrebs.
Einen halben Punkt gibt es für die recht attraktive Irena A. Hoffman.
Einer der wenigen Filme, die ich habe mittendrin ausschalten müssen. Das kommt wohl auch durch zu hohe Erwartungen, die nicht einmal im Ansatz bedient wurden. Warum das? Nun, "ExitUs" geht fast schon in Richtung einer Horrorkomödie - ein wenig kommt mir das Gefühl auf, dass "Scream" eines der großen Vorbilder war. Zuerst beginnt der Film fast ausschließlich in der Form eines Teenie-/bzw Studi-Slashers, bei dem die "3 S" im Vordergrund stehen: "Saufen, Sex und Schwachköpfe" - es wird gegröhlt, es werden Drogen in allen Formen konsumiert, Party gemacht und mit möchtegern coolen und anzüglichen Bemerkungen nur so um sich geschmissen. Auch das kennen wir z.B. von "Scream". Zu bunt wurde es mir dann spätestens an der Stelle, als man versucht, den besessenen Kumpel mittels eigenmächtig durchgeführtem Exorzismus zu befreien - wohlgemerkt unter Zuhilfenahme einer iPhone Exorzisten-App. Da fehlen einem wirklich alle Worte.
Vier Punkte für das noch halbwegs passable Schauspiel und das stimmige Setting in einer verlassenen Anstalt. Dialoge sind allesamt eher als schwach zu werten. Logikfehler gibt es ebenfalls zu Hauf.
Nichts, was man sehen sollte, wenn man an einem ernsthaften Horrorfilm interessiert ist.
Trotz Youtube-Verfügbarkeit überraschend gut. Also im Vergleich zu dem, was man dort sonst so geboten bekommt. Bis zur Hälfte erinnert er an "Orphan", wenn der Film jedoch komplett anders endet. Und das ist wohl auch die große Schwäche von "Child of Mine" - das Ende. Denn dieses kommt zu schnell und verläuft weitestgehend unspektakulär. Anschauen, selbst eine Meinung bilden. Für mich maximal Durchschnitt.
Auch dieser Film war unter falschem Namen ("Beneath Loch Ness - Die Brut aus der Tiefe") kostenfrei auf Youtube erhältlich. Und ich muss sagen, dass ich selten eine schlechtere Animation eines Seeungeheuers gesehen habe. Das ist dem Jahrgang 2001 nicht würdig. Dazu eine unterirdische Story, sowie dumme Dialoge und eine Synchro zum fremdschämen geben dem Film eine leicht faulige Note. "Sixty Feet of Prehistoric Shit" wäre ein besser Titel gewesen...
Halber Punkt, weil ich hier und da mal kurz lachen konnte.
Zuerst einmal stört mich die Verwirrung beim Titel des Films: Auf Youtube wird er als "Ghost Calls - Anrufe aus dem Jenseits" ausgewiesen. Darüber findet man ihn aber weder hier, noch im Internet wirklich. Ich bin über Michael Douglas` Wikipedia-Seite gegangen um herauszufinden, dass der Film eigentlich "Nightfall" heisst...auch darüber war hier auf Moviepilot nichts zu finden. Erst über den deutschen Titel "Helen und die Stimme aus dem Jenseits" wurde ich fündig, wobei er wohl auch als "Nightfall - Stimmen der Angst" gehandelt wird.
Weiterhin ist es merkwürdig, dass (wie unten bereits geschrieben) Michael Douglas nie in der Cast-Übersicht auftaucht - weder hier, noch auf TV Spielfilm oder anderen Film-Seiten.
Der Film als solcher ist natürlich erst einmal alt und leicht bis mittelschwer eingestaubt. Das ist aber für mich kein generelles Ausschlusskriterium. Wohl aber muss ich sagen, dass die Story als solche (und auch die spätere Auflösung) arg konstruiert und an den Haaren herbeigezogen wirken. Für mich kam zudem zu keiner Zeit wirklich Spannung auf. Hier und da mal ein Telefonanruf ist für mich kein Grund, zitternd im Schrank zu verschwinden.
Von daher eher ein uninteressantes Filmchen, welches man höchstens aus Nostalgiegründen einlegen sollte.
"Manchmal kommen sie wieder"...wer Stephen King´s Werk gesehen oder gelesen hat, wird hier einige Parallelen wiedererkennen. Wie dieser Film steht zudem leider auch "Dorothy Mills" unter dem großen Vorzeichen "lang" - langsam, langatmig, langweilig.
Grusel oder Horror kam gar nicht auf, Spannung sucht man vergeblich. Vielmehr muss man den Film ihn in die Kategorie "Drama/Mystery/Psychothriller" schieben.
Kein Film, den man nun unbedingt gesehen haben muss - maximal ist er ggf. für (angehende) Psychiater/Psychologen interessant, doch bezweifle ich, dass wir uns hier allzu nah an wirklich medizinisch relevanten Fakten orientieren.
Ich kann die schlechten Bewertungen hier auch nich ganz nachvollziehen. Kleine Schwächen gibt es - keine Frage - und eine Schwäche könnte das hier und da nicht ganz authentische Schauspiel von Fisher und (insbesondere) Parsons sein.
Ansonsten sind aber sowohl die Jumpscares in Ordnung und auch die Story kommt mit einer Wendung daher, die so nicht direkt vorhergesagt werden kann. Man hat ja mittlerweile einige Filme gesehen und meint daher, eine gewisse Erfahrung zu besitzen, um das Ende prognostizieren zu können. Aber hier ist es mir nicht gelungen und ich finde es rückblickend klasse gestemmt, wie die immer wieder eingestreuten Hinweise und "Spukphänomene" letztendlich aufgelöst werden und der Film damit rund gemacht wird.
Nach so einigen Reinfällen in der letzten Zeit, was Horrorfilme angeht, war ich endlich mal wieder halbwegs positiv überrascht. Zwar ist auch "Visions" kein oscarverdächtiges Werk aber man sieht, dass sich jemand Gedanken und auch Mühe gemacht hat.
Hat irgendwie den "Charme" eines Bollywood-Films: Schlechte Synchro, gleichbleibendes Setting in Form eines Büros + Gang davor und zudem schlechte Effekte und kaum Spannung. Das war dann wohl der Zonk!
Auf der Suche nach einem Horrorfilm, den ich bislang noch nicht gesehen habe, bin ich über "The Forest" gestolpert. Ich habe ihn nicht im Kino geschaut sondern auf DVD. Ähnlich wie in "The Grudge" wird der Zuschauer ins ferne Japan samt seiner Mythologien und des strengen Aberglaubens entführt. Handwerklich gibt es in meinen Augen nicht viel zu meckern, jedoch ist die Story als solche recht dünn geraten und kann im Prinzip in drei Sätzen erklärt werden: ****SPOILER****
Junge Frau bricht nach Japan auf, um ihre "im Selbstmörderwald" verschwundene Schwester zu finden. Während ihrer Suche wird sie nach und nach von den zuvor angekündigten Trugbildern in die Irre und später in ihren eigenen Selbstmord getrieben. Von nun an wandert sie selbst als Geist durch den Wald und macht Jagd auf trauernde Besucher. Punkt.
Die Jumpscares sind nicht schlecht eingebaut und lassen einen zusammenzucken. Es bleiben offene Fragen zurück, wie zum Beispiel die folgenden:
1) Was hatte die Schwester überhaupt im Wald zu suchen?
2) Warum gibt sich der zuvor freundliche Aiden plötzlich agressiv?
3) Wer ist das japanische Schulmädchen und wie trägt es zur Story bei?
4) Warum wird Sara zum Ende hin in den Boden gezogen? ****SPOILER ENDE****
In einem dunklen Zimmer mit voll aufgedrehten Bässen der Dolby Surround-Anlage kommt "The Forest" echt gut rüber.
Hoppala, so schlecht war er gar nicht. Und das schreibe ich als Mann. Gestern im Hotelzimmer gesehen, da nichts anderes lief. Und da ich eigentlich um deutsche Filme einen allergrößten Bogen mache, war es um so verwunderlicher, dass ich bei "Französisch für Anfänger" kleben geblieben bin. Ja, es ist ein Teeniefilm und ja, wahrscheinlich eher für 14-16 jährige Mädchen gedacht, als für 36 jährige Kerle. Aber irgendwie habe ich mich an meine Teeniezeit und die damit verbundenen Probleme (unerreichbares Mädel, selbst zu schüchtern, um den ersten Schritt zu wagen, die Eifersucht...) erinnert gefühlt. Und vielleicht war es auch das, was mich zum Weiterschauen animiert hat. Dazu ein Französischaustausch, für den ich selbst immer zu feige war.
Nun, mal etwas ganz untypisches für mich aber es passiert wirklich: Ich gebe hier einem eher flachen und unspektakulären, dazu noch deutschen Teeniefilm wirklich 6 Punkte. Vielleicht bekomme ich ja meine Tage...
Die Beschreibung klang erst einmal interessant - auch seitens Schauspieler wird mit McGregor, Jackman und Williams ja einiges geboten bzw. versprochen. Dieses Versprechen wird jedoch nur teilweise gehalten, denn gerade zum Schluss muss man sich als Zuschauer mindestens zweimal ganz böse an den Kopf fassen. Das "Warum?!" liegt einem zwangsläufig auf der Zunge.
Mein Fazit: Angucken ja, doch dank verschiedener Schwächen des Films sowie einiger Logikfehler bitte nicht zuviel erwarten.
Wirklich ein ziemlicher Schrott. Zwar auch nicht so unterirdisch, dass er 0 Punkte verdient hätte aber über mehr als 3,0 kommt er nicht hinaus. Synchro war ok, schauspielerisch auch nicht schlimmer, als das, was ich erwartet hätte und die Maske war noch erträglich.
Besser als gedacht. Gab es kostenlos (und legal) auf Youtube zu sehen. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um Filme für die Tonne. Hier war ich aber doch positiv überrascht.
"Lake Mungo" ist jedoch arg gewöhnungsbedürftig und verlangt einem viel Geduld und Sitzfleisch ab. Aufgebaut ist er aus einem Wechsel aus Found Footage-Clips und jeder Menge Interviews, die dem Film einen Doku-Charakter verleihen. Dadurch wird die Gesamtdauer als heftiger empfunden, als sie mit ihren 1:30 h eigentlich ist. Schauspiel und Synchro waren gut - da gibt es nichts zu meckern.
Grundsätzlich geht es darum, die Umstände des plötzlichen Todes der 16 jährigen Alice aufzuklären. Wie kam es dazu? Wie kommt es zu Erscheinungen auf späteren Familienfotos und Videos? Woher kommen die nächtlichen Geräusche im Haus? All diese Fragen hindern den Zuschauer am Vorspulen - man könnte ja ein Puzzleteilchen verpassen. Kommt es letztendlich zur Auflösung, tun sich jedoch mit Sicherheit fragende Münder auf, denn einige Punkte passen irgendwie nicht zusammen oder tragen nicht direkt zur eigntlichen Story bei.
Es folgt eine kurze Interpretation des Films und damit ein *****Spoiler***** - ab hier bitte nur weiterlesen, wenn euch das Ende wurscht ist:
Alice war beliebt und ein stets gut gelauntes und lustiges Mädchen. Das änderte sich schlagartig ab einem bestimmten Tag. Sie wurde still, nachdenklich und schien ein Geheimnis zu hüten. Eltern und Freunde bemerkten diese Wandlung, behielten sie aber für sich. Dieses Geheimnis lüftet sich später nach ihrem Tod, als ein verstecktes Video gefunden wird: Sie hatte Sex mit dem benachbarten Pärchen, auf deren Kinder sie als Babysitter hin und wieder aufgepasst hat. Diese Orgie wurde auf Video festgehalten.
Seit diesem Tag sieht Alice immer wieder Bilder, die sie auf ihren bevorstehenden Tod hinweisen. Höhepunkt erfolgt in der Nacht am Lake Mungo, als Alice mit ihren Freundinnen dort ausgelassen feiert: Sie sieht sich selbst als aufgedunsene Wasserleiche und weiss, dass ihr Ende naht. Sie sucht daraufhin einen Psychologen auf, der ihr jedoch nicht weiterhelfen kann. Es kommt, wie in der Filmbeschreibung dargelegt und Alice ertrinkt beim Baden im Stausee - ihre Leiche wird aufgedunsen und mit der Spuk-Erscheinung optisch identisch aufgefunden. Von da an spukt sie durch das Haus der Familie, um diese a) auf das Video aufmerksam zu machen und b) der Familie einen Einblick in ihr Leben zu geben. *****Spoiler ende****
Für mich langen diese Gründe nicht für einen Spuk im Haus. Das bringt mich zur Frage, was den Geist nun wirklich hat im Haus verweilen lasen und weiterhin, warum dieses besagte Video so entscheidend für das Mädchen war.
Diese offenen Fragen geben Punktabzug - ebenso die gewöhnungsbedürftige Erzählweise sowie die Langatmigkeit.
Da muss ich mir selbst auf die Schulter klopfen - dafür, dass ich ganze 15 Minuten am Ball geblieben bin.
1963...meine Güte. Da war ich noch nicht einmal geplant.
Heutzutage haftet diesen alten Filmen etwas sehr gegensätzliches an - zum einen war es noch solider Horror, ohne technischen Schnick-Schnack und mitunter sehr gutes Schauspiel. Auf der anderen Seite haftet den Schinken aber auch immer etwas unfreiwillig komisches an. Wie zum Schluss der Geist wegblubbert und damit meinem Profilbild zum verwechseln ähnlich sieht, das war schon zum grinsen.
Aber Pluspunkt gibt es für das gelungene Setting: Das alte Schloss ist wirklich gut gewählt und vermittelt die richtige Atmosphäre für einen Horrorfilm
Schön, Nicholson auch einmal jung in Action zu sehen. Ich kannte ihn frühestens aus "The Shining".
Es fängt merkwürdig an: Was möchte eine halbwegs attraktive junge Frau von einem Nerd, der aussieht wie Jerry Lewis` Sohn? Aber gut - Geschmäcker sind ja erfahrungsgemäß sehr unterschiedlich.
Die Synchro fällt als nächstes auf - im Prinzip ist sie akzeptabel, jedoch nicht durchgängig, wie man am Beispiel des Psychiaters sieht oder ganz besonders am Sheriff. Die Dialoge wirken abgelesen und die Stimmen passen nicht zu dem jeweiligen Charakter.
Dann sind die Geistermädchen mal sehenswert und mal äusserst grottig dargestellt - je nach Lichteinfall sieht man deutlich die Gummimaske.
Neben all dieser Fehler, ist "Paranormal Haunting" irgendwie dennoch halbwegs sehenswert. Man muss viele Augen zudrücken aber ich persönlich habe mich schonmal mehr geärgert. Man hat mit einem minimalem Budget das Beste rausgeholt - das reicht nicht für 5 Punkte aber immerhin landet er auch nicht in der Mülltonne.