Erlkoenig - Kommentare

Alle Kommentare von Erlkoenig

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    Erlkoenig 09.02.2016, 22:51 Geändert 13.02.2016, 23:09

    Träger Aufbau mit teils vorhersagbaren Elementen mündet in einer finalen Wendung. Hier wird die Story auf den Kopf gedreht - wer vorher als Opfer gesehen wurde, wird schließlich als Täter dastehen (und umgekehrt).
    Insgesamt spannend erzählt und ruft schon hier und da leichte Paranioaeffekte hervor.

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    • 4 .5
      über Chappie

      Nun, für mich ist "Chappie" ein Film für Kinder - daher wohl auch ab 12. Er ist albern und die "Gangster" (muss man hier wohl in Anführungszeichen setzen) sind es ebenso. Keine Ahnung, warum sich Jackman und Weaver für so einen Film zur Verfügung gestellt haben. Ich konnte ihn leider zu keiner Zeit ernst nehmen.
      Offenbar wurde versucht, dem "Chappie" eine philosophische Ader (Was ist das Bewusstsein? Woher kommen wir? Wohin gehen wir?) zu verleihen. Das Ganze wirkt aber so oberflächlich und kitschig, dass ich mich zu einem Abschalten entschlossen hätte, wären nicht noch andere Personen im Raum mit offenbar größerem Interesse vorhanden gewesen.

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      • Warum werden die Spiderman-Darsteller eigentlich immer jünger? Eine bedenkliche Entwicklung - bald casten sie im Kindergarten.
        Dieser Reboot ist flüssiger als flüssig: Überflüssig.

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        • 5

          ***Spoiler enthalten***
          Wirklich absoluter Durchschnitt - die Schauspieler machen ihre Arbeit gut und auch das Setting passt. Was aber verspielt wurde, das war die Beständigkeit des roten Fadens bzw. dessen Länge sowie die Logik einiger Szenen. Bis etwa zur Hälfte des Films werden zwei Handlungsstränge parallel erzählt - das Leben des Killers auf der einen und die Fahndungsarbeit der Polizei auf der anderen Seite. Dabei hätte ich mir mehr Interaktion beider Stränge gewünscht, zum Beispiel in Form eines Katz und Maus-Spiels zwischen Cage und Cusack, Sammeln von Indizienbeweisen und dem Hinterlassen von falschen Spuren durch den Täter. Das passiert aber leider nicht - was daher aufkommt, ist Langeweile (und das leider immer wieder mal).
          Dann ist der Täter als solcher sogar bereits von Anfang an bekannt - leider mangelt es der Polizei nur an stichhaltigen Beweisen, um ihn dingfest machen zu können. Anstatt Robert Hansen aber unter Dauerbeobachtung zu stellen oder sein Haus von oben bis unten zu durchsuchen, wird der nächste Mord in Seelenruhe abgewartet. Wie oft hat man Hanses "Ausflüge" unkontrolliert gewährt. Ausflüge, während denen er seine Opfer ums Eck gebracht hat. Und dann heisst es noch vom Flughafentower "Er ist abgehoben und hat uns als Ziel XY genannt - er könnte aber überall hin fliegen"...ja bitte? Was ist mit GPS? Auslesen der Flugroute? Verwanzen des Flugzeugs? Nichts!
          Erst zum Ende hin, wenn Cusack aus Zeitnot der Sack platzt, wird (endlich!!) das Haus des Verdächtigen auf den Kopf gestellt und dabei die Mordwaffe gefunden. Warum nicht gleich so?
          All diese Punkte haben mir ein wenig den Spaß am Film geraubt - und dafür sind 5 Punkte eigentlich noch gnädig.

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          • 6 .5
            Erlkoenig 23.01.2016, 23:58 Geändert 23.01.2016, 23:59
            über Knowing

            ***Spoiler enthalten!!***
            Die Mischung aus Mystery, Action und Drama funktioniert - durch die übersinnlichen Elemente des Films wird das spookige-Element bedient (was ist aus der Mutter geworden? Was hat es mit den mysteriösen schwarzen Steinen auf sich? Was haben die anderen Zahlen zu bedeuten, die sich vorerst keinem Katastrophenereignis zuordnen lassen? etc.), während der Wettlauf gegen die Zeit den Actionpart abdeckt. Passt soweit.
            Zudem wissen die Schauspieler (was bei Cage leider nicht immer der Fall ist) zu überzeugen. Schaden nimmt die weiße....ach, sagen wir "graue" Weste von "Knowing" durch den Einbau der Aliens zum Ende hin. Waren es in "2012" riesige, von Menschenhand gebaute und dem Arche Noah-Prinzip nachempfundene Schiffe, um die Menschheit vor der Sintflut zu retten, sind es im hier besprochenen Film eben Raumschiffe. Dadurch wird mir persönlich das Ende ein wenig zu kitschig. Das liegt auch mit daran, dass zudem noch einmal kräftig auf die Tränendrüse gedrückt wird.
            Dann wollte ich mich vorerst beschweren, dass offensichtlich wieder einmal nur die Amis von Aliens gerettet werden bis mir aufgefallen ist, dass weltweit ganz ähnliche Raumschiffe starten - da haben sie nochmal Glück gehabt!!

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            • 8 .5

              Da Lee, der ohnehin durch seinen Vater bereits große Berühmtheit erlangt hat, während der Dreharbeiten ums Leben kam, dürfte "The Crow" einen ganz ähnlichen Kultstatus erreicht haben, wie neuerdings "The Dark Knight". Offenbar muss der Hauptdarsteller erst ins Gras beissen, damit sich ein Film gleich nochmal so gut verkauft - tragisch, aber das ist Hollywood.
              "The Crow" ist düster, rockig, von Gothic-Elementen durchzogen. Neben dem Rachegedanken schwingen auch die Emotionen "Verlust", "Liebe" und "Wut" mit. Für mich genau die richtige Mischung. Heutzutage ist alles mit Technik vollgepumpt, Animationen noch und nöcher, Explosionen, Geballer usw. "The Crow" war da minimalistischer, was mir noch heute sehr gefällt.
              Ich würde ihn nicht als meinen Lieblingsfilm bezeichnen aber 8.5 Punkte hat er schon verdient. Alleine wegen des Kultstatus.

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              • 6 .5
                Erlkoenig 20.01.2016, 23:02 Geändert 20.01.2016, 23:03

                Jedem das Seine - Geschmäcker sind schließlich verschieden.
                Ich möchte "Die Vorsehung" mit 6,5 Punkten und damit einem "Ganz gut" bewerten. Warum?
                - Starbesetzung mit routiniert spielenden Darstellern
                - Qualitativ hochwertig
                - Meiste Zeit spannend

                Warum habe ich nicht mehr vergeben?
                - Zuviele Drama-Elemente, ergo zuviele Tränen bei den Darstellern
                - Daher teilweise auch ein wenig zu langsam in der Erzählweise
                - Rutscht zum Ende hin zu sehr ins Paranormale ab (ein Hellseher jagt einen anderen)

                Ich hätte mir gewünscht, dass der Killer einfach "nur" sehr clever ist und die Züge der Polizeit erahnt, ihr zuvorkommt. Aber das Leben ist nunmal kein Wunschkonzert und daher gibt es von mir die genannte Punktzahl. Weder der lang ersehnte Geheimtipp, noch die letzte Fritte.

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                • 7

                  Noch immer gut und mit seinen Vorgängern stimmig aber hier und da leicht albern geworden (Sex zwischen den Teens, die Cops...) ansonsten die altbekannte und überzeugende Stimmung und der ebenso altbewährte Soundtrack. Never change a running system! :)

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                  • Hm, sieht gut aus - genau die Zeit und Atmosphäre, die ich bei Horror- oder Gruselfilmen schätze. Ich bin mal gespannt, ob Bean die Serie überlebt - wir wissen ja, dass seine Rolle in jedem Film nicht lange vorhält. :)

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                    • Wow, da wurde aber kräftig gespoilert bei dem Teaser...nu ist die Vorfreude dahin.

                      • 6
                        Erlkoenig 06.01.2016, 23:41 Geändert 06.01.2016, 23:43

                        Mein Bruder war ein Anime-Fan und hat mich seiner Zeit auch zu "Fist of the North Star" gebracht. Gut gemacht, viel gore und ein sehr einprägsamer Soundtrack. Negativ war für mich die Komik in Form der dümmlichen Anhänger sowie die Dauer von sage und schreibe 106 Minuten. Der Endkampf reisst es dann jedoch wieder ein wenig raus.

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                        • 1 .5

                          Meine Güte! Warum??!?

                          • 7 .5
                            Erlkoenig 06.01.2016, 23:18 Geändert 07.01.2016, 13:18

                            Nach dem schwachen (und total aus dem Zusammenhang gerissenen) letzten Teil, geht es endlich in gewohnter Manier weiter. Michael ist zurück und er scheint nichts verlernt zu haben. :)

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                            • 7 .5

                              Steht dem ersten Teil in nichts nach. Noch immer brilliant!

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                              • 7 .5

                                Meine Lieblingshorror-Reihe, die zugleich einen Meilenstein gesetzt und zu Nachahmungen angeregt hat. Seit mehreren Jahren gehört sie zur tristen Jahreszeit einfach irgendwie mit dazu. Die Idee, der minimalistische und dennoch einprägsame Soundtrack, die vermittelte Stimmung, die emotionslose Art Myers..einfach klasse und bislang unerreicht. Qualitativ gesehen aber natürlich heute nicht mehr zeitemäß und hier und da teils ein wenig unfreiwillig komisch. Dennoch bleibt "Halloween" einer meiner Favoriten des Horrorgenres.

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                                • 6
                                  über Carrie

                                  Nett gemacht, die Effekte sind zeitgemäß und die schauspielerische Leistung ist auch nicht einmal übel. Dennoch bietet das neue "Carrie" storytechnisch eben nicht! viel Neues. Es ist die aufgewärmte, neuzeitliche Version und da stelle ich mir die Frage, ob das denn unbedingt sein muss. Das alte Carrie war überzeugend und Spacek als fanatische Mutter brilliant. Da kann leider Moore trotz aller Erfahrung nicht mithalten.

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                                  • 4

                                    Das war er nun also - der lang erwartete Horrorfilm.Und weil die Erwartungen und die Vorfreude natürlich mal wieder hoch waren, ist die Enttäuschung fast schon verständlich. Ich bin sehr für den Versuch, einem Film einen gewissen Retro-Look zu verleihen - keine Wackelkameras, keine Smartphones, kein Internet...nur purer, solider Horror. "We are Still here" schafft es aber leider nicht, aus der (zugegeben nicht wirklich neuen) Idee einen unter die Haut gehenden Grusel zu schaffen. Die "Glutgeister" sehen ganz passabel aus - das war es aber auch schon.
                                    Die Charaktere agieren flach, die Dialoge wirken irgendwie aufgesetzt und auch sonst hat der Film nichts, was mich auf dem Sofa hat zusammenzucken lassen. Mal fällt ein Bild um, mal rollt ein Baseball die Treppe hinunter, mal geht eine Tür von alleine auf. Alles schon 100x besser dagewesen.Wieder einmal bleibt als Fazit nur ein "Schade".

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                                    • 3 .5

                                      Lorenzo Lamas...das sagt leider schon alles. Story ebenso wie die Dialoge eher dünn, das Schauspiel ebenso lauwarm. Leider ist zudem ebenso kaum Spannung vorhanden.

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                                      • 3

                                        Auweia - den fand ich (glaube ich) noch nie gut. Billig in jeder Hinsicht - was die Choreo betrifft, die Dialoge und...einfach alles.

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                                        • 5

                                          Ein wenig enttäuscht war ich schon - hatte ich doch einen Horror- oder immerhin einen Mysteryfilm erwartet. Endlich mal wieder.
                                          Aber nein, "Der Fluch von Downers Grove" ist ein Teeniefilm, der Liebe (bzw. verschmähte Liebe), Eifersucht, Stalking und Mord zum Gegenstand hat. Dabei geht es zwar mitunter recht blutig zu, hat aber mit Grusel oder Horror rein gar nichts zu tun.
                                          Was anfing wie ein "Final Destination"-Verschnitt (jedes Jahr vor dem Abschluss stirbt ein Absolvent...wer wird es in diesem Jahr sein und wie wird er umkommen?) endete leider in einer ganz anderen Richtung. Schade. Da wurde Potential verschenkt, wenn es schauspielerisch aber zugegebenerrmaßen gut gepasst hat.

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                                          • 3

                                            Nichts für mich bzw. nichts, was ich in irgendeiner Form erwartet hätte: Martial-Arts, Action und halbwegs gute Schauspieler. All das sucht man hier jedoch vergeblich.

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                                            • 4
                                              Erlkoenig 04.01.2016, 16:24 Geändert 05.01.2016, 16:52

                                              Ich würde mich schon als Freund des asiatischen Kinos bezeichnen aber der Film hier ist einfach zu alt. Auch sonst wird hier nichts Aussergewöhnliches geboten, so dass er in Erinnerung bleiben würde. Weder sind die Kampfszenen besonders gut choreographiert, noch sind die Settings schön gewählt. Auch ein einprägsamer Soundtrack ist nicht vorhanden. Wer auf Eastern mit Themen wie Intrigen und Mafiaarbeit im alten China steht, der dürfte mit "In der Gewalt der gelben Katzen" eventuell glücklich werden.

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                                              • 6

                                                Wenngleich das Setting (ein verlassener Uni-Campus) durchaus überzeugend wirkt und mit seinen sonst menschenüberlaufenen Räumen (Mensa, Aufenthaltsraum, Schwimmbad) punktet, die nun an Thanksgiving menschenleer sind, so wirken diesem positiven Aspekt gleich mehrere negative Punkte entgegen: Zum einen muss ich die oft fehlende Logik bemängeln - eine Tatsache, die leider in Teenie-Slashern oft zu bemängeln ist. Warum beispielsweise flüchtet man sich mit dem Generalschlüssel in ein Büro mit dicker Stahltür, ohne diese jedoch hinter sich abzuschließen? Warum erledigt man einen Killer, ohne seine Waffe an sich zu nehmen? Warum läuft man in einem Parkhaus auf das Dach...der Punkt wurde bereits in Scream aufs Korn genommen: Flüchtende Teenie-Mädels, die immer nach oben rennen, statt zur Tür hinaus.
                                                Aber nun gut. Kritisieren möchte ich weiterhin den zu langen Prolog - es etwas mehr als eine halbe Stunde, bis endlich ein wenig Spannung in die Sache kommt.
                                                Die selbstgebastelten Masken der Killer (aus Alufolie), die zwar ihren Zweck erfüllen (das Gesicht verdecken) und zudem vor möglichen Mikrowellen schützen, wirken jedoch mitunter lächerlich.
                                                Für mich stellt "Kristy" eine Mischung aus "Scream", "The Strangers" und vielleicht "Düstere Legenden" dar - nur moderner. Das kommt daher, da die Killer mittels Handy, Webpage und Server sämtliche Schritte ihres Tuns digital dokumentieren.
                                                Ja, man kann sich "Kristy" ansehen, keine Frage - man sollte aber über die angesprochenen Logikfehlerchen hinwegsehen und die etwas zu lang geratene Einleitung akzeptieren können.
                                                Abschließend möchte ich scharf kritisieren, dass die 3D-Version auf Blue Ray keine wirklichen 3D-Elemente enthält. Keiner sollte dafür mehr Geld hinlegen - die 2D-Version ist genauso gut.

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                                                • 6

                                                  Thriller mit Starbesetzung allerdings ohne wirkliche Spannungsmomente. Hinzu kommt leider für uns, dass das Schauspiel oft zu überzogen wirkte...nahezu theatralisch. Dann die komischen Passagen, die dem Film seine Glaubwürdigkeit irgendwie rauben.
                                                  Schade. Hier hatten wir aufgrund der guten Bewertungen irgendwie mehr erwartet.

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                                                  • 6 .5

                                                    Der hier bereits gezogene Vergleich mit "Sieben" passt, wenngleich der Bodycount auch hier geringer ist. Waren es in "Sieben" eben sieben Opfer, die nach Vorbild der sieben Todsünden hingerichtet wurden, sind in "Horsemen" nur vier Tote angedacht. Die Stimmung ist düster und stets schwingt die Depression des Vaters mit, der sich nach dem Tod seiner Frau in seinen Job als Polizist flüchtet, dabei seine Pflichten als Vater gnadenlos vernachlässigt. Auch die Enttäuschung über die fehlende Zuwendung des Vaters sowie die innere Leere der Söhne empfinde ich als stimmig. Hier und da scheint mir das Schauspiel Quaids ein wenig zu aufgesetzt, was zusammen mit dem doch recht unrealstischen Ende einige Punkte einbüßt. Was genau ich damit meine, kann ich hier nicht näher erläutern, ohne dabei zu spoilern.
                                                    Für mich ein sehenswerter Thriller, der dem großen Vorbild "Sieben" in Sachen Idee und Grundstimmung nacheifert.

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