Erlkoenig - Kommentare

Alle Kommentare von Erlkoenig

  • 5 .5

    Die Menschen haben in 1971 noch ein wenig anders getickt - für sie muss "Die Nacht der reitenden Leichen" wirklich ein nachtraubender Horrofilm gewesen sein. Heutzutage reisst der Film keinen Erwachsenen mehr vom Hocker....wir sind eben mittlerweile abgestumpft.
    Was man aber wirklich einmal sagen muss ist, dass die Kostümbildner für die damalige Zeit ganze Arbeit geleistet haben - die Leichen sehen wirklich sehr authentisch aus in ihren vermoderten Kutten. Die langsamen Bewegungen unterstreichen das Gesamtbild zusätzlich. Lediglich zu Pferde sind mir die Kaputzenköppe ein wenig zu agil.
    Auf der einen Seite entwirft man derart brilliante Kostüme - auf der anderen schafft man es nicht, Narben realistisch darzustellen. Diese wirken wie lasch aufgeklebte Gummiteile (was sie vermutlich auch sind).
    Man muss zugeben, dass "Die Nacht der reitenden Leichen" mit seinem Mix aus Erotik, Horror und mittlerweile auch unfreiwilliger Komik heutzutage wohl gut und gerne als "out" bezeichnet werden kann. In Sachen Kostümwahl wurde hier überzeugend gearbeitet.

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      Erlkoenig 16.10.2015, 22:47 Geändert 16.10.2015, 22:49

      Ich hätte soeben 80 Minuten meiner Lebenszeit verschwendet - durch intensives Vorspulen waren es vielleicht noch 20. Dennoch ist selbst das noch zu viel für so einen Schrott.
      Der gesamte Film spielt ausschließlich in einem dunklen Parkgebiet und wird komplett durch die Kamera im Einsatzfahrzeug des Polizisten gezeigt. Abwechslungsreichtum ist damit also nicht vorhanden. Hinzu kommt ein laienhaftes Schauspiel und nahezu 100%ige Langeweile. Erbarmen!!!

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      • 6 .5

        Die Geschmäcker unterscheiden sich auch hier wieder ganz enorm - die einen "verteufeln" den Film, die anderen "loben und preisen" ihn. Ich gehöre (Anspruch hin oder her) zu einer Kategorie irgendwo dazwischen.
        Handwerklich und auch schauspielerisch finde ich "The Vatican Tapes" gelungen. Man sieht, dass die Kameracrew, die Schauspieler, Schnitt und Effektbude ihre Arbeit verstehen. Es ist niemals wirklich übertrieben z.B. durch dem Einsatz von Gallonen an Kunstblut oder tobendem Höllenfeuer. Dann wurde das Licht gut in Szene gesetzt, was den Vatikan- pder Kirchenszenen eine passende Atmosphäre verleiht.
        Storytechnisch wird mir ein wenig zu oberflächlich gearbeitet, Details bleiben unbeantwortet. Warum zum Beispiel wurde Angela als "Gefäß" ausgewählt? Wurde die Besessenheit erst durch den Schnitt in den Finger ausgelöst? Ist Angela bereits verstorben und wird lediglich ihr Körper benutzt?
        Das Ende kommt unerwartet. Man hat offenbar versucht, einmal ganz neue Wege zu gehen. Inwiefern, das müsst ihr euch schon selbst anschauen.

        Fazit: Mal wieder ein Film, der den Exorzismus thematisiert. Nach "Der Exorzist", "Stigmata", "The Rite" oder "Der Exorzismus der Emily Rose" (um nur einige zu nennen) darf auch im Jahr 2014/2015 wieder fröhlich ausgetrieben werden. Dennoch kommt bei dieser Neuauflage des Themas ein ganz brauchbarer Horrorthriller hervor. Mit hat´s gefallen, wenn es aber auch sicher noch ein wenig spannender und präziser geht.

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        • 4

          Hat mich enttäuscht. Auf der Suche nach einem guten Horrorfilm bin ich entsprechend mit hohen Erwartungen an "Session 9" herangegangen - diese wurden leider enttäuscht.

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          • 4

            Das einzig gruselige hier waren die Tapeten und die Kleidung der Darsteller. Ansonsten recht fades Filmchen ohne wirklichen Grusel. Im Schulnotensystem hatte ich ihm einmal ein "Ausreichend" gegeben - das müsste hier in etwa ebenfalls der 4 entsprechen, was einem schwachen Auftritt entspricht. Denke das kommt in etwa hin.

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            • 7

              Einmal abgesehen vom deutschen Beinamen hat mir "Whisper" sehr gut gefallen. Der Junge verkörpert das Böse sehr gut - er hat nicht dieses aufgesetzte 'Rotzlöffel-Gesicht, wie der Omen-Knirps. Er wirkt eher wie ein Messdiener, der es jedoch faustdick hinter den Ohren hat. Da hätten sie sich besser ein anderes Kind für die Entführung ausgesucht. Empfehlenswert!

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              • 5 .5
                Erlkoenig 11.10.2015, 00:54 Geändert 11.10.2015, 10:40

                Schauspielerisch unfreiwillig komisch und zudem steckt "Tanz der Hexen" voller Filmfehler: Die Hexe wird bei Tageslicht gejagt und umringt - plötzlich ist es dunkel und sie wird am Baum verbrannt. Vermutlich hat man sich hier für einen Tageswechsel entschieden, damit das Feuer schön zur Geltung kommt. A propos: Da hätten wir auch direkt den nächsten Fehler - während in der ersten Kameraeinstellung die Hexe schon komplett brennt wie ein Streichholz, ist sie in der anderen noch unversehrt. So springen die Szenen zweimal hin und her.
                Der Soundtrack ist typisch 80er Jahre-like und die Sinnhaftigkeit so mancher Dialoge ist fragwürdig.
                Dennoch bringt "Tanz der Hexen 2" für mich eine ganz besondere Atmosphäre mit, wie sie auch bei "Halloween", "Poltergeist", "Amityville" oder anderen Horrorvertretern aus der Zeit anhaftet - die Arbeit mit Kunstnebel, dem übertriebenen Einsatz von Kunstblut, die Darstellung der Figuren.. all das besitzt heute irgendwie einen gewissen Kultstatus. Man kann sich nahezu bildlich vorstellen, wie sich die eigenen Eltern mit Anfang/Mitte 30 abends bei diesen Filmen gegruselt haben. Vermutlich mit ebenso schrägen Frisuren + Schulterpolstern. :)

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                  Erlkoenig 10.10.2015, 23:44 Geändert 07.10.2017, 15:51

                  Carrey steckt in seiner Comedy-Schublade fest - daran gibt es nichts zu rütteln. In "Number 23" erwartet man irgendwie in jeder Szene eine Grimasse oder einen dummen Spruch. Dass das Experiment mit einer "ernsten" Rolle dennoch funktioniert, das hätte ich vorab nicht gedacht. Carrey spielt den psychisch Stück für Stück verfallenden Walter Sparrow überzeugend.
                  "Number 23" wird erst einmal in Form einer Erzählung präsentiert, in der sich Sparrow in den Protagonisten des Romans hineinversetzt und seine Welt durchlebt. Dabei entstehen Sin City-artige Szenen und Bilder. Erst zum Schluss wird deutlich, woher der Wahn gegenüber der Zahl 23 rührt und warum das Buch Sparrow so eingenommen hat. Diese Wendung fand ich persönlich gelungen und es entsteht ein Aha-Effekt.
                  Dennoch muss auch ich das Verhalten von Ehefrau und Sohn kritisieren, denn dieses wirkt nicht immer nachvollziehbar und auch bleiben einige Dinge ungeklärt. Offene Fragen & teils unauthentisches Schauspiel geben hier Punktabzug. Ansonsten durchaus sehenswert.

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                  • 4 .5

                    Ich bin überrascht von der hier gebotenen Daueremotionslosigkeit - Gibson und seine Familie laufen über ihr Grundstück, als litten sie allesamt unter einer kollektiven Massendepression. Genausogut hätte man ein paar Kleiderpuppen auf die Farm setzen können.
                    Dann enttäuschen mich die Langsamkeit sowie die Langatmigkeit des Films. Ein wenig Spannung kommt gerade einmal in der letzten halben Stunde auf - diese endet damit, dass ein!!! Alien (wo ist denn bitte die Invasion?) mittels Baseballschläger umgenietet wird.
                    Warum sich eine ausserirdische, offenbar sehr hoch entwickelte Spezies, dann ausgerechnet eine vor Langeweile strotzende Farm mitten im Nirgendwo für einen Besuch aussucht...das bleibt mir ein Rätsel. Vielleicht ist auch das ein Grund, weshalb sie nur einen Grünling geschickt haben.

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                    • 6 .5

                      "Lucy" trifft auf "Friedhof der Kuscheltiere". Schauspielerisch weiß "The Lazarus Effect" durchaus zu überzeugen. Wilde und Duplass spielen solide und glaubhaft. Tempo: Zwar startet der Film ein wenig träge (gefühlte 2/3 beschäftigen sich mit der Forschung hinter dem Durchbruch und dem Versuch am Tier), nimmt zum Ende hin aber an Fahrt auf. In diesem letzten Drittel wird dann auch endlich auf Nervenkitzel gesetzt - wenn plötzlich die Lichter ausgehen, sich Tote von Ihren Bahren erheben oder Zoe sich scheinbar in Luft auflöst, nur um hinter einem wieder aufzutauchen. Diese Dinge funktionieren, wenn jedoch auch einige Klischees (wie der obligatorische rollende Spielball...hier nur ohne Kinderlachen aus der Dunkelheit) bedient werden.
                      Von den Effekten her möchte ich "TLE" als Durchschnitt bewerten - gerade in den letzten Szenen wirken diese zu animiert, wenn Zoe brennend durch den Gang schreitet. Weiterhin hätte ich persönlich das Ende anders gestaltet...das hier gewählte habe ich so nicht kommen sehen.

                      Fazit: Ansehen! Schauspielerisch und spannungstechnisch empfehlenswert. Für eine noch bessere Benotung fehlt mir etwas Grusel, dann wünschte ich mir bessere Effekte und auch das Ende könnte "runder" ausfallen.

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                        Erlkoenig 09.10.2015, 00:42 Geändert 09.10.2015, 17:41

                        Edward Norton stand bei mir nie wirklich im Fokus...bis heute. In den bisherigen Filmen ist er mir nie als wirklich überragend aufgefallen bzw. aus der Masse der Schauspieler herausgestochen. In "Zwielicht", der zugleich seinen Debutfilm darstellt, zeigt er jedoch eine brilliante Leistung. Den stotternden, ängstlichen und leicht zurückgebliebenen Aaron spielt er überzeugend und glaubhaft. Unglaublich, dass jemand eine solche Rolle über die Dauer eines ganzen Filmes aufrecht erhalten kann. Respekt!
                        Dann ist "Zwielicht" ein Gerichtsfilm und mit Gerichtsfilmen stehe ich ein wenig auf Kriegsfuß - oft sind sie sich doch recht ähnlich und die ewigen Wortduelle vor dem Richter langweilen auf Dauer. Aufgelockert wurde die Story hier durch das Rätseln um den unbekannten Dritten - stimmt es und es war wirklich eine weitere Person im Raum, die versucht einem unschuldigen Kirchenjungen einen Mord anzuhängen oder ist gar Aaron selbst der Killer? Spannend mit einer grandiosen Wendung zum Schluß!

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                          Erlkoenig 07.10.2015, 23:14 Geändert 07.10.2015, 23:14

                          Als alter Martial Arts-Hase hat mich "Chocolate" in Sachen Kampfchoreographie nicht vom Hocker gehauen. Zu 90% werden sich wiederholende Kicks gezeigt - ab und an ist mal ein Stunt dabei, der jedoch von Jackie Chan geklaut scheint. So ist die Szene mit den Umkleideschränken von Chan entnommen und ebenso erinnert die Szene auf der Treppe in der Schokoladenfabrik stark an Jackies alte Werke. "Handarbeit" wurde kaum gezeigt und ebenso vermisse ich die innovativen Moves eines Tony Jaa.
                          Yanin selbst wirkt wie eine Mischung aus Amélie und "Die Braut" aus Kill Bill - eine in ihrer Welt lebende Autistin auf finanziell orientiertem Rachefeldzug.
                          Zugegeben: Mit der Story hat man versucht, etwas neues auf die Beine zu stellen und ab und an fühlt sich der Zuschauer sogar ein wenig gerührt. Realistisch betrachtet ist es jedoch sehr weit hergeholt, dass eine Autistin nur durch das Ansehen von Martial Arts-Filmen zu einer Kämpferin heranwächst. Zumindest wurde nie gezeigt, dass sie wirklich trainiert - mit Ausnahme einer Szene, in der sie gegen einen gepolsterten Pfahl kickt.
                          Fazit: Wer hier großes Fight-Kino mit innovativen Moves à la Chan oder Jaa sucht, wird ein wenig enttäuscht wegschalten oder vorspulen. Jedoch ist "Chocolate" schauspielerisch und storytechnisch besser als das, was andere Martial Arts low-budget-Produktionen aus der asiatischen Region auf die Mattscheibe bringen.

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                          • 4 .5

                            Die Kampfsequenzen sind brilliant choreographiert - Story, Dialoge sowie schauspielerisches Talent bleiben jedoch auf der Strecke. Alles wirkt überzogen und billig. Ab und an ist mal ein Schmuzler mit dabei - insbesondere dann, wenn Raimund Huber (alias John) als bekiffter Rastaman auf der Bildfläche erscheint. Würde man die Kampfsequenzen zusammenschneiden - ähnlich wie es auf Youtube oder teils im Trailer des Films der Fall ist - so hätte man knallharte Action in Kurzform, sozusagen als Essenz. Das reicht hier allemal.
                            Der Kampfsport ist die einzige Säule, die "Bangkok Adrenalin" trägt. Doch wie heisst es so schön: Auf einem Bein kann man nicht stehen.

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                              Erlkoenig 05.10.2015, 01:33 Geändert 05.10.2015, 01:33

                              Schauspielerisch natürlich unterste Schublade. Auch die Story ist so dünn wie ein Wollfädchen. Dafür wissen die Kampfszenen zu überzeugen - das Ergebnis, das Darsteller und Choreographen hier abgeleistet haben, stellt so manch einen hochkarätigen Martial Arts-Film in den Schatten. Respekt!
                              Dennoch reichen die blanken Prügelszenen nicht für Bestnoten aus, denn das ganze drumherum ist schlicht und einfach "Low Budget", die Schauspielerei teils zum fremdschämen.
                              Wem es nur um die Martial Arts-Szenen geht, der kann sie sich auch auf Youtube herauspicken und sich das ganze Drumherum sparen. Viel verpasst man dabei nicht.

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                              • 7

                                Es beginnt als "Akte-X"-Verschnitt und endet mit "Final Destination" ähnelnden Zügen. Ich meine, die Parallelen zum insbesondere 5. Teil der Reihe sind nicht von der Hand zu weisen.
                                "The Mothman Prophecies" haftet der gesamten Laufzeit über eine gewollt düstere Grundstimmung an - Tod, Verlust, Leben nach dem Tod aber auch Hoffnung dominieren die Gefühlslage. Erst zum Ende hin nimmt der Film an Fahrt auf und die Ereignisse überschlagen sich. Bis dahin ist es eine lange Reise, die insgesamt ganze zwei Stunden andauert.
                                Sehenswert - insbesondere für Fans der oben angeführten Vergleichsfilme - jedoch wird ausreichend "Sitzfleisch" vorausgesetzt.

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                                • 6

                                  Die Gruselmomente und Schockszenen waren gut eingebaut - auch die gesamte Stimmung, alleine mit "Großeltern" in einem Haus zu sein, die sich von Tag zu Tag abgedrehter verhalten, ist absolut fesselnd....besonders zum Ende hin, wenn die Wahrheit ans Licht kommt.
                                  Als weiteren Pluspunkt möchte ich die schauspielerische Leistung von Dunagan, alias "die Großmutter" nennen - wirklich überzeugend und beängstigend.
                                  Was jedoch das Gesamtbild kräftigt zerstört hat, das waren die Rap-Einlagen des Jungen sowie die sinnlosen Interviewszenen. Hätte man diese ganzen unnötigen Sequenzen weggelassen, wäre aus "The Visit" ein wirklicher Überraschungsfilm geworden. So aber bleibt er leider nur Durchschnitt.

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                                  • 4

                                    Auch wenn als Genre oben die "Komödie" mit aufgeführt ist, hätte ich hier ein wenig mehr Anspruch erwartet. Ich halte es mit Zombie- wie mit Vampirfilmen: Entweder sie sind fesselnd oder gnadenlos albern und überzogen - es ist ein schmaler Grat.
                                    Hier in "Land of the Dead" hat man die Zombies nicht nur denken und kommunizieren lassen - man hat ihnen sogar gestattet Waffen zu benutzen. Das hat mir persönlich dem Ganzen eine Note verpasst, die mir nicht zusagt und die ich bei einem Zombiefilm nicht sehen möchte. Zu menschlich, zu wenig untot.
                                    Hinzu kommt die übliche Zombietruppe, wie der schwarze Tankwart und seine Baseball-Blondine. Seit wann gehen Zombies als Team vor?
                                    Nein, für mich müssen Zombiestreifen Endzeitstimmung vermitteln. Die Angst, die Verzweiflung und die Ausweglosigkeit müssen spürbar sein - da ziehe ich den Hut vor "The Walking Dead".
                                    Ich weiss schon, dass mit "Land of the Dead" das Zombiegenre ein wenig aufs Korn genommen werden sollte...das ist aber leider zu wenig spürbar bzw. das Augenzwinkern praktisch nicht vorhanden. Es wirkt alles ein wenig wie gewollt und nicht gekonnt. Da hilft auch der Cast in Form von Baker und Hopper nicht.
                                    Wer eine Zombiekomödie mit schwarzem Humor und dazu Anspruch sehen möchte, der sollte "Zombieland" einlegen...da spürt man, dass sich im Vorfeld Gedanken gemacht wurden.

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                                    • 6

                                      Zuerst einmal fällt die langsam vorgetragene Story auf - Actionsequenzen, Jumpscares, Verfolgungsjagden etc. sucht man bei "Mindscape" vergeblich. Einzig und alleine geht es darum, in die Gedanken/Erinnerungen der Anna einzutauchen und auf Vollständigkeit bzw. Richtigkeit zu prüfen. Immer wieder geschehen oder geschahen Morde oder Mordversuche in Annas Gegenwart - ist sie vielleicht nur Opfer einer Intrige oder hat sie wirklich mit den Morden zu tun und versteckt sich hinter ihrer harmlosen, wenn auch gebildeten Fassade? Wir begleiten den Hauptdarsteller nicht nur durch Annas Erinnerungswelt sondern auch durch seine eigene, bis uns am Ende das Ausmaß der gesamten Verstrickungen offenbart wird und die Lösung präsentiert bekommen.

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                                      • 6 .5

                                        Aha, die "böse" Variante von "12:01" oder "Und täglich grüßt das Murmeltier". Während im erstgenannten Film versucht wird, sich den immer wieder von vorne ablaufenden Tag zunutze zu machen, um Zugang zu der Angebeteten zu finden, kommen unsere Freunde in "Repeaters" auf ganz andere Ideen. Was harmlos beginnt, endet schnell im Chaos.
                                        Hat mir sehr gut gefallen - Punktabzug gibt es jedoch für die nicht geklärten Fragen:
                                        - Warum wurden ausgerechnet die drei Suchties vom Stromschlag getroffen?
                                        - Was ist ihre eigentliche Aufgabe des Tages?
                                        - Welche gute Tat war letztendlich für das Weiterlaufen der Zeit verantwortlich?
                                        All diese Dinge - und damit lässt uns "Repeaters" mit den Fragen zum Ende hin ziemlich im Regen stehen.

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                                        • 7

                                          Ich gehe mit der Mehrheit der Stimmen hier konform wenn ich schreibe, dass das Schauspiel Murphy´s der eigentliche Hingucker des Films ist. Zwar spielt auch Douglas gewohnt überzeugend, doch kommt er nicht an die Paraderolle einer Brittany Murphy heran, der die psychisch Kranke oder wirre Persönlichkeit wie auf den Leib geschneidert ist.
                                          Spannender Thriller, der jedoch hier und da ein wenig unlogisch wirkt. Zum Beispiel habe ich mich gefragt, wie ein Mann mehr als 10 Jahre einem Edelstein hinterherheckeln kann, wo er doch zwischenzeitlich mehrfach die Möglichkeit hatte, sich mit dem Inhalt mehrerer Bankfächer - inklusive Schmuck, Gold und Bargeld - aus dem Staub zu machen. Aber gut: Jeder hat so seine Mucken.

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                                          • 8

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                                            • 6 .5

                                              Wer sich bei "Grace" hin und wieder an einen anderen Film erinnert fühlt, der hat vermutlich zuvor irgendwann bereits "Carrie" gesehen - die Parallelen hierzu sind nicht von der Hand zu weisen.
                                              "Grace" bietet stoytechnisch erst einmal keine großen Innovationen. Diese sind viel eher in der Kameraarbeit bzw. in der Erzählperspektive zu suchen. So erlebt der Zuschauer den Großteil des Films fast ausschließlich aus der Ich-Perspektive der Hauptdarstellerin. Was zu Beginn noch durchaus gewöhnungsbedürftig ist und eher an ein Computerspiel mit sehr guter Grafik erinnert, wird jedoch recht schnell zur Gewohnheit. Einmal in einen anderen Körper zu schlüpfen und das Leben mit dessen Augen zu sehen - selbst wenn es der Körper eines Mädchens ist - ist einmal eine erfrischend andere Erfahrung.
                                              Wirkliche Schockmomente habe ich bis auf ein oder zwei Szenen persönlich vermisst. Viel eher wird auf Grusel bzw. Unbehagen gesetzt - beispielsweise wenn eine kleine Engelsstatue mitten in der Nacht vom Regal fällt und zerbricht, in der nächsten Sequenz jedoch wie von geisterhand repariert an ihrem alten Platz steht.
                                              Für mich ist das Experiment "Grace: Besessen" durchaus geglückt. Für mich ein sehenswerter und empfehlenswerter Film, sofern man auf Horror/Grusel bzw. Filme mit religiösen Inhalten steht.

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                                                Daniels müsste eigentlich so langsam mal die Nase voll haben vom billigen Martial-Arts B-Movie.

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                                                • 6

                                                  Und wieder einmal decken sich die kritischen Meinungen zum Film mit meiner eigenen. Schauspielerisch ohne Zweifel top - daran gibt es nichts zu rütteln. Auch dei Story ist auf den ersten Blick vielversprechend und erinnert in Teilen an "The Prestige". Die Frage ist immer was man daraus macht. Und bei "Red Lights" wurde offensichtlich Potential verschenkt. Die gesamte Spannung besteht in den Bemühungen um die Enttarnung Silvers - dann kommen eine handvoll mystischer Momente vor, wie eine Person, die plötzlich neben einem auftaucht, obwohl sie bereits weg sein sollte.
                                                  Alles in allem fehlt mir aber eine Portion mehr Tempo und ebenso die versprochenen Horrorelemente. Viel eher würde ich "Red Lights" in die Kategorie Mysterythriller einordnen wollen.

                                                  Fazit: Qualitativ hochwertig, jedoch mit Längen.

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                                                  • Auch ein Adkins macht aus einer verkorksten Story keinen Hit - Batman vs. Superman...von der Logik her schonmal der größte Unsinn, der je verzapft wurde.
                                                    Nicht falsch verstehen: Ich würde mich als Fan der Batman-Comics und ebenso als Fan der Nolan-Trilogie bezeichnen aber einen menschlichen "guten" Superhelden gegen einen anderen "guten" Superhelden antreten zu lassen, der zudem noch nahezu unbesiegbar ist, scheint mir eine äusserst unfaire Idee zu sein.
                                                    Aber zurück zum schauspielerischen: Ja, Adkins würde passen - sowohl von der Statur her als auch von seiner Kampferfahrung. Er würde den Batman sicherlich anders interpretieren - kampfsportlastiger, was wohl kein Fehler ist. Ein Bale hat seine Rolle zwar auch solide gemeistert, ist aber was die Kampfkünste betrifft ein eher unbeschriebenes Blatt. Warum man sich im neuen Film für Affleck entschieden hat, das will mir nicht so ganz in den Kopf. Als charismatischer Milliadär ist er sicher durchaus brauchbar - in der Rolle des Batman aber? Ich weiss es nicht. Aber ich will nicht zu voreilig urteilen: Ich lasse mich überraschen und gerne eines besseren belehren. Auch wenn ich mir Superman gegen Batman nicht ansehen werde, so wird es sicher einen weiteren (und hoffentlich realistischeren) Film mit Afflek im Kostüm des Superhelden geben. Da bin ich dann eher dabei.

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